DE1523743C - Uhrwerk - Google Patents

Uhrwerk

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DE1523743C
DE1523743C DE19661523743 DE1523743A DE1523743C DE 1523743 C DE1523743 C DE 1523743C DE 19661523743 DE19661523743 DE 19661523743 DE 1523743 A DE1523743 A DE 1523743A DE 1523743 C DE1523743 C DE 1523743C
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DE
Germany
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wheel
work plate
shaft
bridges
clockwork
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DE19661523743
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Maurice La Chauxde-Fonds Jeanmonod (Schweiz)
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Tissot SA
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Fabrique dHorlogerie CHS Tissot et Fils SA
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Description

Die Erfindung betrifft ein Uhrwerk, dessen Gestell eine Werkplatte mit Lagern für die drehbaren Teile des Räderwerkes, das Ankerrad, den Anker, die Unruh und das Federhaus und mindestens zwei auf derselben Seite an der Werkplatte befestigte Brükken umfaßt, wobei eine dieser Brücken den Unruhkloben bildet und das andere Lager der Unruh trägt.
Bei derartigen, bekannten Uhrwerken wird das Hauptelement des Gestells durch die Werkplatte oder Platine gebildet. Dieser Teil trägt an seiner Innenfläche Lager zur Aufnahme der Wellenenden der verschiedenen Triebräder des Uhrwerks und aus seiner Außenfläche eine Vertiefung oder eine kreisförmige Ausnehmung, in welcher das Minutenrohr sowie das Stundenrad untergebracht sind. Die Werkplatte besitzt außerdem meist in ihrer Außenfläche Bohrungen zur Aufnahme der Füßchen des Zifferblattes, das nach dem Zusammenbau des Uhrwerks aufgesetzt wird und Minutenrohr und Stundenrad sowie in gewissen Fällen auch das Zeigerstellrad an Ort und Stelle hält.
Beim Zusammenbau eines solchen Uhrwerks werden die verschiedenen Räder und Triebe in geeigneter Weise auf der Werkplatte angeordnet. Nach dem Positionieren aller Triebteile, deren obere Enden in einer der Brücken drehen, wird diese Brücke an der Werkplatte befestigt. In gleicher Weise wird nacheinander für die verschiedenen Brücken vorgegangen, wobei die letzte anzuordnende Brücke der Unruhkloben ist. Die Montage des Unruhklobens birgt be-, sondere Schwierigkeiten in sich, weil gleichzeitig damit die Befestigung des Spiralklötzchens an seinem Träger und die Positionierung des Rückers verbunden sind. Einstell- und Regulierarbeiten an der Unruh können unter Umständen eine erneute Demontage dieses Gestellteiles erforderlich machen.
Sobald alle Brücken befestigt sind, muß das Uhrwerk gewendet werden, um das Minutenrohr, das Stundenrad sowie gewisse Teile des Aufziehmechanismus und endlich das Zifferblatt zu montieren.
Zwar ereibt sich durch die in der deutschen Aus-
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legeschrift 1 276 556 vorgeschlagene Lagerung mit- Unruhkloben 3 sind nebeneinander angeordnet und
tels Zapfen, wobei die zu lagernden Teile auf ring- decken die Uhrwerksteile ab, während der Anker-
förmigen Anlageflächen relativ großen Durchmessers kloben 4 sich innerhalb des Gestells erstreckt Ein
ruhen, insofern eine gewisse Montageerleichterung, Zifferblatt5 (Fig. 2) deckt die obere Fläche der
als die Kippgefahr eines einseitig gelagerten Teiles 5 Brücke 2 und des Klobens 3 ab.
stark verringert und das Aufsetzen des zweiten Lagers Das Uhrwerk selber umfaßt ein Federgehäuse mit
begünstigt wird. einer Trommelwand 6 und einem Deckel 7, zwischen
Die Notwendigkeit, das Uhrwerk zu wenden, welchen eine Welle 8 gehalten ist. Der Antrieb des
bleibt jedoch bestehen. Auch die schweizerische Federhauses erfolgt durch eine Feder 9. Die Welle 8
Patentschrift 106 587 gibt keine Lösung dieses Pro- io ragt aus der unteren Fläche der Trommel 6 vor und
blems an. Denn wie die darin dargestellte Lagerung weist an dieser Stelle einen Vierkant 10 und ein zy-
der Unruh zeigt, befinden sich die Brücken und die lindrisches Wellenende 11 auf. Letzteres greift in eine
verschiedenen Triebräder des Uhrwerks auf der Öffnung 12 ein, die in der Platte 1 vorgesehen ist und
einen, das Zifferblatt dagegen auf der anderen Seite die von einem kreisförmigen Kräglein umgeben ist,
der Werkplatte. ',..., 15 das eine geringe Höhe aufweist und dessen Außen-
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt durchmesser nur wenig kleiner ist als die Seitenlänge
darin, ein Uhrwerk mit vereinfachter Montage zu des Vierkants 10. Zwischen der Trommel 6 und der
schaffen. oberen Fläche der Platte 1 erstreckt sich ein Sperrad
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- 14, dessen quadratische Öffnung in ihrem oberen löst, daß das Zifferblatt sowie die zur Aufnahme der 20 Teil den-Vierkant 10 und in ihrem unteren Teil das Zeiger-vom Werk vorspringenden Wellen sich auf Kräglein umschließt. Das Sperrad 14 steht im Eingriff der Außenseite der Brücken befinden, so daß die mit einem Kronrad 15, das in einem Butzen 16 der äußere Fläche der Werkplatte kein vom Werk an- inneren Fläche der Platte 1 gelagert ist.
getriebenes Organ trägt, und daß die von der Werk- - Der Deckel 7 weist eine zylindrische' Auflagefläche platte getragenen und für die drehbaren Teile des 45 17 auf, die auf den Durchmesser einer Öffnung der Räderwerkes, des Ankerrades und Ankers bestimm- Brücke 2 abgestimmt ist, wobei diese Öffnung das ten Lager je einen von der inneren Fläche der Werk- obere Lager des Federhauses bildet,
platte vorspringenden, festen Zapfen aufweisen, Die Trommel 6 ist mit einem Zahnkranz 18 verweicher in eine in der Welle des zu führenden dreh- sehen, der mit dem Ritzel eines Großbodenrades 19 baren Teiles vorgesehene Aussparung eindringt und 30 (Fig. 3) im Eingriff steht, das seinerseits ein Ritzel die Welle in einer zur Werkplattenebene etwa senk- .des Kleinbodenrades 20 treibt, welches mit dem Mitrechten Stellung hält und daß die zur Übermittlung telsekundenrad 21 im Eingriff steht. Das Sekundeurad der Aufzieh- und Zeitstellbewegungen vorgesehenen 21 kämmt mit dem Ritzel eines Ankerrades 22, das Organe im Inneren des Gestells oder auf der äuße- einen Anker 23 (Fig. 4) treibt, der seine Impulse ren Seite der genannten Brücken angeordnet sind. 35 einer Unruh 24 erteilt.
Die erfindungsgemäße Anordnung gestattet es so- Das Großbodenrad 19, dessen Ritzel sich auf der mit, alle Elemente des Uhrwerks mit Ausnahme der Höhe des Zahnkranzes 18 befindet, dreht auf einem Aufzugswelle durch maschinelles Absenken des zu Zapfen 25, der aus der Basisplatte 1 vorsteht. Es rotierenden Elementes von oben nach unten in ihre weist in seinem oberen Teil einen Zapfen 26 auf, der endgültige Lage zu bringen, ohne daß die zweck- 40 in eine Öffnung der Brücke 2 eingreift. Es ist exzenmäßigerweise auf einem Support angeordnete Werk- trisch im Uhrwerk angeordnet, und das Rad erstreckt platte von diesem getrennt und gewendet werden sich unmittelbar über der Innenfläche der Basismüßte, platte 1 unterhalb der Trommel 6 und neben dem
Durch die besondere Lagerung der Drehteile auf Sekundenrad21 (Fig. 1).
der Werkplatte wird außerdem sichergestellt, daß die 45 Das Kleinbodenräd 20 weist eine Ritzelzahnung
Achsen aller Drehteile in nahezu senkrechter Stel- auf, die mit dem Großbodenrad kämmt, und einen
lung bleiben, so daß auch das maschinelle Aufsetzen Zahnkranz, der mit dem Ritzel des Sekundenrades
der Brücken keine Schwierigkeiten bereitet. kämmt. Seine Welle besitzt eine axiale Ausnehmung
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des 27 mit konischem Einlaß. Es dreht auf einem Zapfen Anmeldungsgegenstandes ergeben sich aus den Un- 50 28, der durch einen dünnen zylindrischen Stift ge-
teranspriiehen in Verbindung mit der nachfolgenden bildet ist, der teilweise in der Basisplatte 1 eingesetzt
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles eines er- und mit dieser verbunden ist. In seinem oberen Teil
findungsgemäßen Uhrwerks. besitzt die Welle des Kleinbodenrades 20 einen Zap-
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf das Uhrwerk bei fen29, der in einem entsprechenden Lager 30 der entferntem Zifferblatt; 55 Brücke 2 gelagert ist. Da jedoch der Zapfen 28 sich
F i g. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie H-II in der Höhe bis auf das Niveau der oberen Fläche
der F i g. 1; des Kleinbodenrades 20 erstreckt, ist letzteres ge-
F i g. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie III-III nügend im Eingriff auf dem Zapfen 28, um durch
der F i g. 1, und diesen in einer Lage mit angenähert senkrecht zur
F i g. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie IV-IV 60 Ebene der Platte 1 verlaufender Achse gehalten zu
der F i g. 1. werden. Die Öffnung 30 hat somit im wesentlichen
Das in der Zeichnung dargestellte Uhrwerk umfaßt die Aufgabe einer Führung und verhindert eine zu
ein Gestell, das aus vier Elementen besteht: einer ausgesprochene Dezentralisierung des Rades 20.
Basisplatte 1 (Fig. 1), einer Räderwerkbrücke 2, Der Zapfen 28 erstreckt sich nicht bis auf den einem Unruhkloben 3 und einem Ankerkloben 4. Die 65 Boden der Öffnung 27, und die Welle des Rades 20
Räderwerkbrücke 2, der Unruhkloben 3 und der besitzt an ihrem unteren Ende ein ringförmiges An-
Ankerkloben 4 sind auf der gleichen Seite der Basis- Schlagelement 31, das auf der Innenfläche der
platte 1 angeordnet. Die Räderwerkbrücke 2 und der Platte 1 ruht.
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Das Rad 21 ist im wesentlichen wie das Rad 20 des Zifferblattes 5 erstreckt. Die Zahnung des Minu-
aufgebaut. Seine Ritzelzahnung befindet sich jedoch tenrohrs 60 ist in einer ringförmigen Ausnehmung 63
oberhalb des Rades, und die ringförmige Anschlag- versenkt, die die Basis des Rohres 61 umgibt und die
fläche 32 begrenzt einen Buckel von geringer Höhe, Brücke 2 auf einem Teil ihres Umf anges durchbricht,
der in der Mitte der Radscheibe gebildet ist. Das 5 Die Zahnung des Minutenrohres kämmt mit einem
Rad 21 dreht ebenfalls auf einem Zapfen 33, der auf Zahnkranz 64 (Fig. 2), den der Deckel 7 des Feder-
der Basisplatte 1 befestigt ist. Es ist jedoch darauf hauses an seinem Umfang aufweist. Dieser Deckel
hinzuweisen, daß dieses Rad eine Welle 34 aufweist, weist eine zweite Zahnung 65 auf, die sich oberhalb
die mit Reibungsschluß in einer zentralen öffnung des der Brücke 2 befindet und mit dem Rad 59 kämmt.
Rades 21 eingesetzt ist. Diese Welle durchdringt das io Der Deckel 7 spielt somit gleichzeitig die Rolle eines
Uhrwerk und trägt an ihrem oberen Ende einen Antriebsorgans für das Minutenrohr und eines
Sekundenzeiger 56. Seine Rolle wird im folgenden solchen für das Wechselrad. Zu diesem Zweck ist der
näher beschrieben. Deckel 7 durch eine Reibungskupplung 66 mit der
Das Ankerrad 22 dreht auf einem Zapfen 35, der Trommel 6 des Federhauses gekuppelt,
in die Basisplatte 1 eingesetzt ist, in gleicher Weise 15 Das beschriebene Uhrwerk ist mit einem Aufzugs-
wie das Rad 21, während der Anker 23 durch einen und Zeigerstellmechanismus (F i g. 2) versehen, wel-
Zapfen 36 geführt ist, der in einer öffnung der eher ein Zeigerstellrad 67 aufweist, das auf einem
Platte 1 vertieft angeordnet ist. Wie aus den F i g. 3 Zapfen 68 dreht, der aus der oberen Fläche der
und 4 ersichtlich, ist das axiale Spiel des Ankers 23, Brücke. 2 vorspringt. Das Stellrad 67 kämmt mit dem
des Rades 22 und des Sekundenrades 21 begrenzt, ao peripheren Zahnkranz 64 des Federhäusdeckels. Ein
einerseits durch die Platte 1 und andererseits durch auf dem Vierkant der Aufzugswelle 70 verschiebbares
den Ankerkloben 4, der zwischen der Platte 1 und Ritzel 69 kann in Eingriff mit dem Zeigerstellrad 67
den Brücken 2 und 3 eingeklemmt ist und dessen gebracht werden, indem die Aufzugswelle 70 nach
Führungsstifte4α, Ab, Ac, welche nach oben und außen verschoben wird unter der Wirkung eines
nach unten ragen, in entsprechende öffnungen der as Stellhebels 71, der einen Kupplungshebel 72 betätigt,
Gestellelemente 1, 2, 3 eingesetzt sind. der das verschiebbare Ritzel 69 nach links in Fig. 2
Die Unruh 24 ist durch eine Welle 37 getragen, verschiebt. Eine Feder 73 hält den Kupplungshebel
die in zwei Lagern 38, 39 in der Platte 1 bzw. im 72 stets im Eingriff mit dem Ritzel 69. Normalerweise
Unruhkloben 3 gelagert ist. Auf der Welle 37 ist ist dieses mit einem Aufzugsritzel 74 im Eingriff, das
eine Spiralrolle 40 befestigt, an welcher das innere 30 mit dem Kronrad 15 kämmt.
Ende einer Spiralfeder 41 befestigt ist, deren äußeres Um die Befestigung der Brücken 2 und 3 an der Ende in nicht dargestellter Weise an einem Spiral- Platte 1 zu ermöglichen, besitzt diese längs ihres klötzchen befestigt ist. Dieses ist mit einer Spiral- Umfanges fünf Pfosten 75, die aus einem Stück mit klötzchenträgerplatte 42 verbunden, die auf einem der Basisplatte hergestellt sind. Die Brücken 2 und 3 Butzen 43 des Unruhklobens 3 drehbar ist. Auf dem 35 besitzen entsprechende öffnungen zur Aufnahme je gleichen Butzen ist ein Rücker 44 angeordnet, dessen eines dieser Pfosten. Wie aus F i g. 4 ersichtlich, be-Rückerschlüssel 45 und der Stift 45 α 'die äußere sitzt der Unruhkloben 3 in einer Zone nahe der Peri-Spiralwindung der Feder 41 zwischen sich aufneh- pherie des Uhrwerks eine Ringschulter 76, deren men. Der Spiralklötzchenträger 42, der Rücker 44 Oberfläche sich in einer Ebene mit der oberen Fläche und eine Scheibe 46, welche zwischen diese beiden 40 der Pfosten 75 erstreckt. Eine entsprechende Schulter Teile eingeschoben ist, werden in ihrer Lage auf dem verläuft an der Peripherie der Brücke 2.
Butzen 43 des Unruhklobens 3 durch eine dünne, Die Platte 1 und die Brücken 2, 3 und 4 sind aus längliche elastische Platte festgehalten. Letztere be- Plastik, im Spritzguß aus einem Stück mit allen öffsitzt einen Rückerschlüsseleintritt, der auf dem pro- nungen, Durchbrüchen und Ausnehmungen, hergefilierten Ende eines Stiftes 48 befestigt ist. Dieser 45 stellt, so daß diese Teile keiner Bearbeitung bedürfen. Stift durchdringt den Unruhkloben 3 und die Basis- Die Befestigung der Brücken an der Basisplatte wird platte 1. Er besitzt an seinem unteren Ende einen durch Schweißung hergestellt. Zu diesem Zweck kann Kopf 49, der mit einem Schlitz 50 versehen ist. Zwi- ein auf die Dimensionen der Ringschulter 76 abgesehen dem Kopf 49 und der Platte 1 befindet sich stimmter und mit Heizkräglein versehener Ring die · ein Dichtungsring 51. Der Stift 48 bildet einen Riegel, 50 nen, der auf das Uhrwerk herabgesenkt wird, sobald welcher die Federlamelle 47 gegen den Rücker preßt eine Brücke positioniert ist, und durch welchen die und damit letzteren an Ort und Stelle hält. Er bildet Köpfe der Pfosten 75 in einem Arbeitsgang verferner ein Steuerorgan für den Rücker 44. Hierzu ist schweißt werden.
er durch eine Schulter 52 mit einem Ritzel 53 dreh- In der beschriebenen Ausführungsform besteht das verbunden, das in einem Ausschnitt 54 der oberen 55 Zifferblatt ebenfalls aus einem Plastikmaterial. Dieses Fläche des Unruhklobens 3 untergebracht ist. Dieses Zifferblatt erstreckt sich oberhalb des Uhrwerks, und Ritzel kämmt mit einem gezahnten Sektor 55 des eine ringförmige Zone nahe seiner Peripherie stützt Rückers 44, so daß derselbe durch eine in den Schlitz sich auf den Brücken 2 und 3 ab. Das Zifferblatt ist 50 eingeführte Schraubenzieherklinge verschoben seinerseits direkt durch seine Peripherie im Uhrwerden kann. ■ 60 gehäuse befestigt. Gemäß einer anderen Ausführungs-
Die Anzeiger des beschriebenen Uhrwerks umfas- form könnte das Zifferblatt jedoch auch an der
sen den Sekundenzeiger 56, den Minutenzeiger 57 Basisplatte 1 befestigt werden, beispielsweise mittels
und den Stundenzeiger 58. Letzterer ist auf dem Rohr Füßen, die in entsprechende öffnungen der Pfosten
eines Stundenrades 59 befestigt, das auf einem Minu- 75 eingetrieben werden. Das Zifferblatt könnte auch tcnrohr 60 dreht, an welchem der Minutenzeiger 57 65 an den Brücken 2 und 3 befestigt werden,
befestigt ist. Das Minutenrohr 60 dreht seinerseits Da die Elemente des beschriebenen Uhrwerksauf einer Hülse 61, die an der Brücke 2 befestigt ist gestells durch Spritzguß aus Plastikmaterial herge- und sich nach oben durch eine zentrale öffnung 62 stellt sind, können die Zapfen 28, 33 und 35 bei
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diesem Vorgang in das Plastikmaterial eingesenkt Hierauf wird die Reguliervorrichtung montiert,
werden. Hierzu genügt es, wenn die Gußform Mittel das heißt, die Unruh wird mit ihrem Stift in die
zur Aufnahme dieser Zapfen vor dem Gießen auf- Ankeröffnung und in das Lager 38 eingesetzt. Dann
weist. Selbstverständlich könnten in einer Variante kann der Unruhkloben 3 montiert werden. Es folgt
diese Zapfen auch auf andere Weise befestigt wer- 5 die VerStiftung, die Kontrolle und die Regulierung,
den. In dem beschriebenen Uhrwerk sind nicht nur Beim Einsetzen des Unruhklobens 3 nimmt die öff-
die Gestellelemente aus Plastikmaterial, sondern auch nung für den Durchtritt der Welle 48 diese auf, so
in der Mehrzahl die Drehteile. So sind beispielsweise daß nur mehr das Ritzel S3 auf die Welle 48 und die
der Deckel 7 und die Trommel 6 des Federhauses, Zahnung 55 eingesetzt werden muß und die Platte
das Großbodenrad 19, das Kleinbodenrad 20, das io 47 auf dem Kopf der Welle 48 verriegelt werden
Sekundenrad 21, mit Ausnahme der Welle 34, das muß.
Ankerrad 22 und der Anker 23 aus Plastikmaterial. Ohne daß es erforderlich' wäre, das Uhrwerk zu Die Unruh 24 besitzt einen Körper aus Plastikmate- · wenden, können hierauf das Minutenrohr 60, das rial, der auf einen Ring 77 und eine Welle 37 auf- ■ Stundenrad 59 und das Stellrad 67 sowie die Organe gegossen ist, wobei die beiden letztgenannten EIe- 15 des Aufzugmechanismus eingesetzt werden,
mente aus Metall bestehen. Der Rücker 44 und der Alle Elemente des Uhrwerks mit Ausnahme der Spiralklötzchenträger 72 sind ebenfalls aus Metall, Aufzugswelle können somit mit einfachsten Operawie die Welle 48, das Minutenrohr 60, das Rad 59 tionen montiert werden, nämlich durch Senken des und das Sperrad 14. zu montierenden Elementes von oben nach unten. Dank der dargestellten Anordnung, kann der Zu- 20 Dadurch wird es möglich, alle diese Operationen sammenbau des beschriebenen Uhrwerks in einfach- mechanisch durchzuführen. Da außerdem die Drehster Weise und schnell erfolgen. Wie ersichtlich, teile, sobald sie auf die Basisplatte aufgesetzt sind, besitzt die Basisplatte 1 auf ihrer Außenfläche kein durch ihre Drehlager auf dieser Basisplatte mit senkeinziges Element, das während des Zusammenbaues recht dazu stehender Achse gehalten werden, bietet dort plaziert werden müßte. Es ist somit möglich, 35 auch das Aufsetzen der Räderwerkbrücke keinerlei nach dem Einsetzen der Welle 48 mit ihrer Dichtung Schwierigkeiten, wie sie sonst bei den bisher be-51 in der entsprechenden öffnung der Platte 1, diese kannten Uhrwerken beim Aufsetzen dieser Brücke auf einen Träger aufzusetzen, wo sie bis zum Ende auftreten. Dies, obschon die Brücke die oberen Lager der Uhrwerksmontage bleiben kann. Die verschiede- für vier Drehteile trägt.
nen Elemente des Uhrwerks können dann in der 30 Bei der Montage des Ankerklobens 4 kommt ein
folgenden Reihenfolge eingesetzt werden: Teil desselben oberhalb des Rades 21 zu liegen, so
daß dieses in axialer Richtung festgehalten wird. Die-
1. Das Sekundenrad 21 ohne seine Welle 34. Die- ser Teil des Ankerklobens besitzt einen kreisförmigen ses Rad wird auf dem Zapfen 33 aufgesetzt, Ausschnitt, der sich um die Achse des Rades 21 durch welchen es zentriert und in einer Lage mit 35 herum erstreckt, so daß, wenn einmal die Brücke 2 vertikaler Achse bezüglich der Platte 1 fest- mit der Basisplatte 1 verbunden ist, die zentrale gehalten wird. öffnung der Hülse 61 zugänglich ist. Durch diese
2. Das Großbodenrad 19, dessen Rad auf die zentrale öffnung wird die Welle 34 eingesetzt, deren gleiche Höhe wie das Rad 21 zu liegen kommt. unteres Ende in diese öffnung eingetrieben wird. Die
. 3. Das Kronrad 15, das frei auf den Butzen 16 40 Welle 34 wird ihrerseits innerhalb der zentralen
aufgesetzt wird. öffnung der Hülse 61 geführt.
4. Das Sperrad 14, dessen Zahnung in Eingriff mit Selbstverständlich werden die Zeiger 56, 57 und derjenigen des Kronrades 15 gebracht wird. 58 nach dem Aufsetzen des Zifferblattes montiert.
5. Das Kleinbodenrad 20. Wenn dieses im Uhrgehäuse befestigt ist, muß das
6. Das Ankerrad 22. 45 Uhrwerk in das Gehäuse eingesetzt werden, bevor
7. Der Anker 23. die Zeiger montiert werden können, was nicht der
8. Der Ankerkloben 4, dessen untere Stifte 4 & in Fall ist, wenn das Zifferblatt direkt am Uhrwerk die entsprechenden öffnungen der Basisplatte 1 befestigt ist In jedem Falle kann der Sekundenzeiger eingesetzt werden. vor dem Einsetzen der Welle 34 auf diese montiert
9. Das Federhaus (6, 7) mit seiner Welle 8, dessen 5° werden.
Vierkant 10 in die zentrale öffnung des Sperr- Im beschriebenen Uhrwerk ermöglicht die Tatrades 14 eingesetzt wird, wobei die untere Fläche sache, daß das Hauptelement des Gestells gegenüber der Trommel 6 auf dieses Rad aufzuliegen _ dem Zifferblatt angeordnet ist und daß dagegen die kommt. Nebenelemente des Gestells, gebildet durch die 10. Alle Räder des Räderwerks und das Federhaus 55 Räderwerkbrücke und den Unruhkloben, sich unsind nun an Ort und Stelle, und die Räderwerk- mittelbar unter dem Zifferblatt befinden, wobei die brücke 2 kann nunmehr an der Basisplatte 1 die Zeiger tragenden Drehteile auf der Räderwerkbefestigt werden, wodurch der Ankerkloben 4 brücke montiert sind, eine große Erleichterung der sowie das Federhaus (6, 7), das Großbodenrad Montagearbeiten, die alle von der gleichen Seite des 19 und das Kleinbodenrad 20 in ihrer endgülti- 60 Hauptelementes des Gestells her durchgeführt wergen Lage fixiert werden. den können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Uhrwerk, dessen Gestell eine Werkplatte mit Lagern für die drehbaren Teile des Räderwerkes, das Ankerrad, den Anker, die Unruh und das Federhaus und mindestens zwei auf derselben Seite an der Werkplatte befestigte Brücken umfaßt, wobei eine dieser Brücken den Unruhkloben bildet und das andere Lager der Unruh trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zifferblatt (5) sowie die zur Aufnahme der Zeiger (56, 57, 58) vom Werk vorspringenden Wellen sich auf der Außenseite der Brücken (2, 3, 4) befinden, so daß die äußere Fläche der Werkplatte (1) kein vom Werk angetriebenes Organ trägt, und daß die von der Werkplatte (1) getragenen und für die drehbaren Teile des Räderwerkes, des Ankerrades (22) und des Ankers (23) bestimmten Lager je einen von der inneren Fläche der Werkplatte vorspringenden, festen Zapfen (25, 28, 33, 35, 36) aufweisen, welcher in eine in der Welle des zu führenden drehbaren Teils vorgesehene Aussparung eindringt und die Welle in einer zur Wcrkplattenebene etwa senkrechten Stellung hält und daß die zur Übermittlung der Aufzieh- und Zeitstellbewegungen vorgesehenen Organe im Inneren des Gestelles oder auf der äußeren Seite der genannten Brücken angeordnet sind.
2. Uhrwerk gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Räderwerk aus nebeneinander auf der Werkplatte (1) gelagerten, ein Großbodenrad (19), ein Kleinbodenrad (20) und ein Sekundenrad (21) umfassenden Rädern gebildet ist und das Sekundenrad (21) sich im Zentrum der Werkplatte (1) befindet und mit einem koaxial zu der genannten Aussparung sich auf der gegenüberliegenden Seite des Rades erstreckenden, abnehmbaren Wellenteil (34) versehen ist.
3. Uhrwerk gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der genannten Brücken eine Räderwerk-Brücke (2) ist und daß diese Räderwerk-Brücke ein hülsenförmiges Teilstück (61) aufweist, welches von der dem Zifferblatt (5) zugewendeten Fläche vorspringt und die Führung des Wellenteils der Sekundenzeigerwelle (34) einerseits und eines um dieses hülsenförmige Teilstück sich drehenden Minutenrohres (60) andererseits gewährleistet.
4. Uhrwerk gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der genannten Brücken sich zwischen der Unruh (24) und dem Anker (23) erstreckt und die Drehung des Ankerrades (22) gewährleistet.
5. Uhrwerk gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federhaus eine Welle aufweist, die mit einem ihrer Enden (11) in einer zylindrischen Ausnehmung (12) der Werkplatte gelagert und drehfest mit einem Sperrad (14) verbunden ist, welches auf einem ringförmigen Kräglein (13) ruht, das sich um die Ausnehmung (12) erstreckt und fest mit der Werkplatte verbunden ist.
6. Uhrwerk gemäß Anspruch 1 mit einem Rücker, der einen gezahnten Sektor und eine Vorrichtung zum Korrigieren der Rückerstellung mit einem mit dem gezahnten Sektor im Eingriff
stehenden Ritzel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Ritzel (53) fest mit einem Wellenelement (48) verbunden ist, das von der Werkplatte getragen und von der Außenseite des Werkes her zugänglich ist.
7. Verfahren zum Aufstellen eines Uhrwerks gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem zur Rückerstellung-Vorrichtung gehörenden Steuerorgan ausgerüstete Werkplatte auf einen Support gestellt wird und daß alle anderen Teile des Werkes mit Ausnahme der Aufzugswelle (70) und des Zifferblattes (5) nacheinander über die Werkplatte und anschließend durch eine Abwärtsbewegung in ihre endgültige Lage gebracht werden, ohne daß die Werkplatte von ihrem Support getrennt und gewendet wird.
8. Verfahren zum Aufstellen eines Uhrwerks gemäß den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Wellenteil (34) des Sekundenrades (21) nach dem Aufbringen der Räderwerk-Brücke (2) durch das hülsenförmige Teilstück (61) eingeschoben und mittels seines unteren Endes mit dem Sekundenrad verbunden wird.
DE19661523743 1965-02-08 1966-01-13 Uhrwerk Expired DE1523743C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH163765 1965-02-08
CH163765A CH464804A (fr) 1965-02-08 1965-02-08 Mouvement de montre
DEF0048158 1966-01-13

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1523743A1 DE1523743A1 (de) 1969-06-26
DE1523743B2 DE1523743B2 (de) 1972-08-24
DE1523743C true DE1523743C (de) 1973-03-15

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