DE1520084A1 - Verfahren zur Herstellung von Dispersionen synthetischer Polymeren in organischen Fluessigkeiten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Dispersionen synthetischer Polymeren in organischen FluessigkeitenInfo
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Description
Die Priorität der.Anmeldung in Grossbritannien
vom 18. Dezember 1959 ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung Von
abgewandelter .
Dispersionen/synthetischer Polymeren in organischen Flüssig»
keiten.. ·
Es wurde früher gefunden, dass man in organischen
!zeiten stabile Dispersionen von synthetischen Polymeren herstellen kann, in welchen stabilisierende solvatisierbare
Gruppen durch primäre chemische Bindungen an Moleküle, die einen integrierenden Teil der dispergierten Teilchen bilden,
gebunden sind. Dies steht im Gegensatz zur Verwendung üblicher
Stabilisierungsmittel, in welchen die stabilisierenden solvatisierbaren Gruppen indirekt an die dispergierten Teilchen
gebunden werden durch Gruppen, welche selbst an die Oberfläche
der dispergierten Teilchen nur durch Kräfte zweiter Ordnung
absorbiert sind.
909822/1260
BAD Of=MGlNAt
Mit solvatlsierbarer Gruppe 1st eine Gruppe gemeint« die
durch die organische Flüssigkeit, in welcher das Polymer dispergiert
ist, solvatlsiert wird.
Bin Verfahren zum Einbau der solvatisierbaren Gruppen in dem
dispergi arten Teilchen besteht darin« das Polymer in der organischen Flüssigkeit in Gegenwart eines Block·» oder Pfropfmischpolymers
auszufällen, von welchem ein Bestandteil durch
die organische Flüssigkeit solvatislert wird und ein anderer
Bestandteil mit dem Polymer verträglich 1st und mit ihm gemeinsam ausgefällt wird. Diese Mitfällung führt dazu, dass der
verträgliche Bestandteil mit den ausgefällten Polymerketten unentwirrbar verknäuelt und so ein integrierender Teil
des Teilchens wird. Der solvatIslerbare Bestandteil 1st auf
diese Weise irreversibel durch die primären chemischen Bindungen des Block« oder Pfropfmischpolymers an das dlsperglerte
Teilchen gebunden. Dieses Verfahren kann beispielsweise durchgeführt
werden, indem man ein vorgebildetes Polymer aus einer Lösung fällt oder das Polymer in einer organischen Flüssigkeit,
in welcher es unlöslich 1st, herstellt. Das Block- oder Pfropfmischpolymer
kann als solches zugesetzt oder an Ort und Stelle während der Bildung des zu dispergierenöen Polymers gebildet
werden.
Ein anderes Verfahren besteht darin, die solvatIsierbaren
Gruppen in unregelmässlgen Abständen an die Ketten des zu dispergierenden
Polymers direkt zu binden. Diese direkte Bindung an die Polymermoleküle durch primäre chemische Bindungen führt
9 09822/126 0 ■ ·/·
zu einem Polymer, welches von selbst stabil ist und Iti Fo$a
einer stabilen. Dispersion ausfällt. Die Fällung kann gleichzeitig mit der Bildung des stabilen Polymers iti einem Nichtlösungsmittel erfolgen» oder das Polymer kann Iti Lösung hergestellt und ansohllessend gefällt werden. Dieses Verfahren des
Einbaus der solvatisierbaren Gruppen in# das Polymer durch
primäre chemische Bindungen kann während der Polymerisation
bewirkt werden. Indem nan die Polymerisation in Gegenwart
einer Verbindung durchführt, welche die solvatislerbare Gruppe
und eine IUi EInt>:itt in die Polymerisation befähigte ungesättigte Gruppe umfasst,oder die solvatislerbaren Gruppen
kennen,an aktive Gruppen im Polymer gebunden werden, nachdem
es in Lösung gebildet worden ist. _ ' ./'-;.'
Es ist oft erwünschti in - dlspergierten synthetischen ■'"'
Polymeren 2ur Abwandlung einen Zusatzstoff, HIe einen Weiehmecher oder ein verträgliches polymeres Material, einzulegen.
IMQ im besonders der Fall, wenn die Dispersion Iti einer tllJfcrzugEraischung verwendet werden soll und gewünscht wird, aussar
der Pigmentierung der Dispersion Μέ Eigenschaften des aus der
Dispersion hergestellten Oberzugfilms abzuwandeln, z.B. hinsichtlich Iiärte, Biegsamkeit, Wetterbeständigkeit, Benzinbe-
aus der Polymerdlspersiori ein homogener ÜberzugfÜm her
gestellt werden soll, soll der abwandelnde Stoff selbstverständlich mit dem Polymer verträglich sein. Wenn seine
Affinität zum Polymer derart ist, dass er vertraglich ist,
BAD
kann er auch wie das. Polymer in der organischen Flüssigkeit im«
löslich sein; tatsächlich kann es vorzuziehen sein» um de&
Mechanismus der Filmbildung aus den dlspes?gier>t©n Teilchen au
vereinfachen* dass in der Dispersion der abwandelnde Stoff
in den dispergierten Teilchen und nicht in der organischen
Flüssigkeit lokalisiert ist, d.h. in der letzteren unlöslich
ist.
Dieses Erfordernis der Unlöslichkeit In der organischen
Flüssigkeit führt zu Schwierigkeiten bei der Einarbeitung des abwandelnden Stoffes in die Dispersion. Selbst wenn der
abwandelnde- Stoff mit den dispergierten Polymerteilchen in innige Berührung gebracht werden kann, ist die Diffusions*»
geschwindigkeit in das Polymer bei Temperaturen unterhalb der
Urawandlungstemperatur zweiter Ordnung sehr gering, und die
Bildung einer stark abgewandelten Schicht an der Aussenseite
der Polymerteilchen kann zur Maskierung der stabilisierenden Gruppen und Koagulierung der Dispersion führen.
Es wurde jetzt gefunden, dass bei der Herstellung einer Dispersion eines abgewandelten synthetischen Polymers in einer
organischen Flüssigkeit ein abwandelnder Stoff, der in der
kontinuierlichen Phase der organischen Flüssigkeit unlöslich
ist, in die dispergierten ^oiymerteilohen eingebaut werden
kann, indem man das Polymer und den abwandelnden Stoff in der
organischen Flüssigkeit gemeinsam ausfällt.
BAD 90S82271260
. Wenn die Dispersion durch gleichzeitige Polymerisation undi
Fällung· in der kontinuierlichen Phase der Dispersion herg©·* ***■
.'stellt. wird» kann der abwandelnde Stoff anfangs In de*
Mischung des Monomeren und der kontinuierlichen Phase gelöst werden* und dann wird in-dem Masse, wie der Monomergehalt
dieser Mischung bei der Umwandlung, zum Polymer und entsprechend die Lösungskraft der Mischung abnimmt ι der abwandelnde Stoff in das Polymer bei daqeen
Bildung aufgenommen und so in die äisperglerten Teilchen eingebaut
. Wenn eine tropfenweise Zuführung des Monomere vsr~
wendet-"werden soll, kann der abwandelnde St of$'in dejra Monomer
gelöst und die Lösung dem Reaktlonsgefäss zugeführt werden.
Statt dessen kann der abwandelnde Stoffe, wenn die Dispersion
durch Ausfällung eines vorgeformten Polymers aus einer Lösung hergestellt wird, in der Polymerlösung gelöst sein, aus
welcher er anschliessend gleichzeitig mit demPolymer ausgefällt
κ-
wird,, . . .
Im Fall eines polaren synthetischen Polymers, wie Polymethylmethacrylate
das mit von abgebautem Naturkautschuk herrührenden solvatisierbaren Gruppen stabilisiert und in einem nicht
polaren Lösungsmittel, wie ein aliphatischen Kohlenwasser«
stoff,.--dlspergle-rt ist, würden zu geeigneten Weichmachern
hochpolare Materialien mit niedrigem Molekulargewicht,.wie
Dimethy!phthalate und polymere Ester von hohem Molekulargewicht/
öle Glykol'SebacInsäureester mit Benzoesäureendgruppen und
Ölykoladipinaäureester mit LaurinsEureendgruppen, zShlen.·
909822/1260 '
Geeignete verträgliche fiImbildende abwandelnde Stoffe
sohliessen Alkydharze mit geringem ölgehalt, beispielsweise
laurinaäuremodifiziertes Ctlycerylphthalat mit 20$ Ulgeh<,
Epoxyharze und Aminoplaste oder Stickstoffharze, beispielsweise Harnstofformaldehyd» Melaminformaldehyd und Benzoguahidinformaldehyd,
ein.
.Im Fall eines unpolaren synthetischen Polymers, wie Polystyrol,
das mit von Acrylsäure herrührenden Gruppen stab!»
llsiert und in einem polaren Lösungsmittel, wie Äthanol*
dispergiert ist, wäre ein geeigneter Weichmacher ein Alkyl»
naphthalin» ein Halogennaphthaline ein Halogendiphenyl oder
ein Halogenparaffinwachs» wobei ein geeigneter Halogensub«·
stituent Chlor ist.
Das abzuwandelnde dispergierte Polymer kann ein Homopolymer
oder Mischpolymer sein, wird jedoch in dieser Beschreibung
durchgehend als Polymer bezeichnet,
typische Polymere sind unter anderem die von Styrol, Vinyl*·
toluol, Diviny!benzol/ Diisopropeny!benzol. Allylacetat,
Dlallyladipat, Acryl-nitril, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid,
Vinylpropionat, Vinylacetat, Vinylstearat und Acrylate und Methacrylatenaliphatischer Alkohole, wie Äthyl-, Octyl-,
Lauryl- und natürliche Peötalkohole. Bevorzugte Möhoraere zur
Verwendung bei der Herstellung von Polymeren sind Methy1-methacrylat,
ß»Kthoxyäthylmethacrylat, Kthylacrylat, Vinyl·=
aoetat, Acrylonitrile Methacrylsäure und Acrylsäure und Amide
9O88-22/..1?eO-. BAD ORIGINAL
.ν ■-■■ . γ -
dieser Säuren. Es können Kombinationen^er obigen Monomeren
verwendet werden, und andere typische Materialien* die zur
Verwendung als Mischmonomere geeignet sind« schliessen ein
Dlmethylltaconat, Dläthylmaleat, Maleinsäureanhydrid und
Allylalkohol.
Wenn die Polymerdispersion als Überzugmischung verwendet werden soll, kann sie pigmentiert sein.
Die Erfindung wird erläutert durch die folgenden Beispiele.
Teile beziehen sich auf Gewicht*
Beispiel 1 f f/<
■ -· : ' ·
Eine Polymerdispersion wurde hergestellt, indem eine Mischung
von 1500 Teilen Hethylmethecrylat, 3000 Teilen Lackbenzin,
40 Teilen abgebautem Kautschuk (reduzierte Viskosität In'Benzol
- 0,7) und 3 Teilen Benzoylperoxyd in einem mit Rührer, Kühlschlange, Thermometer, Heizmantel und gegen die Atmosphäre
entltlftetem Kühler versehenen Reaktionsgefäss auf 850C erwärmt
wurde. Nach 5 Stunden war die Polymerisation vollständig«, und
die mi&ehlge Dispersion wurde abgektlhlt und aus dem Reaktions«
in
gßfäss entfernt,
Es wurde ein Versuch gemacht,/das dlsper-
gierte Polymer einen Weichmacher bis zu einem Verhältnis von
Polymer zu Weichmacher wie 100 s 33 einzuarbeiten, wobei der.
in Lackbenzin unlösliche Weichmacher.Dimethylphthalat ver«
wendet wurde. Beim einfachen Mischen verdickte sich, die Latex
raseh und koagulierte.
Der Versuch wurde wiederholt unter Anwendung eines verbesser
ten Verfahrens, wobei der Weichmacher sehr langsam unteiyfctf
Rühren zu der Dispersion zugegeben wurde. Es war möglich, den gesamten Weichmacher ohne Koagulierung einzuarbeiten,
jedoch wurde die Dispersion nach 48 Stunden Aufbewahrung dick und gelierte allmählich«
C-
von 500 Teilen Dimethylphthaiat zum anfänglichen Ansatz, In
welchem es löslich war. Die Reaktion verlief normal, und es
wurde eine befriedigende Dispersion gebildet, welche eine Lagerungsstabilität von Über 3 Monaten aufwies. .
Beispiel 1 wurde wiederholt unter Verwendung eines in Lackbenzin unlöslichen polymeren Esterwelchmachers, Polypropylen«
glykoladipinsäureester mit Laurlnsäureendgruppen, anstelle des
Dlmethy!phthalate. Xn allen Fällen wurden ähnliche Ergebnisse
erhalten.
wie folgt hergestellt.
3000 Teile Lackbenzin, 30 Teile abgebauter Kautsohuk und 10
Teile Benzoyjperoxyd wurden in der Vorrichtung des Beispiels I
auf 8o°C erwärmt. Eine Lösung von 330 Teilen Dimethylphthalet
in 1000 Teilen Methylmethacrylat wurde.während! einer Zeit von
4 Stunden In das Reaktlonsgefäss getropft, und das Kochen, wurde
909822/1260 'A
eine weitere halbe Stunde fortgesetzt. Das Produkt wurde ab»,
gekühlt und durch Filtrieren von einem geringfügigen faserigen
Koagulat befreit und ergab ein ausgezeichnetes Produkt mit ausgezeichneter
LagerungsfähigkeIt.
Beispiel 5 wurde wiederholt, wobei anstelle des Dimethylphthalate
ein in Lackbenzin unlöslicher Polyesterweichmacher verwendet wurde. Es wurden ähnliche Ergebnisse erhalten.
Der folgende Ansatz wurde in ein mit einem Heizmantel, Rührer
und Rückflusskühler versehenen 3«Liter-Qlasreaktionsgefäss
gegeben:
Styrol 500
Äthylalkohol 1000
Chloriertes Paraffinwachs
(mit 42$ Gehalt an gebundenem Chlor) 250
Benzoylperoxyd 7
Polyacrylsäure
(reduzierte Viskosität in Aceton 2,8) 25
Er wurde am Rückfluss 4 Stunden zum Sieden erwärmt, und nach
dieser Zeit hatte sich eine silbrigweisee stabile Dispersion
von weichmacherhaltigem Polystyrol gebildet.
".Λ
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Beispiel 6
&*''-
Die folgenden Stoffe wurden In ein mit Rührer« HeIe- und Kühl*·
mänteln, Thermometer, Monomersuftthrungs- und Inertgasleitung
versehenes Olasreaktionsgefäss gegebent
Petroläther '
(Siedebereich 100~120°C) 700
Beneoylperoxyd 67
Abgebauter Naturkautschuk 10
In das Reaktionsgefäss wurde Inertgas eingeleitet, und die
Temperatur seines Inhalts, wurde auf 5O°C gesteigert.
In diese heisse Mischung wurde während 1 1/2 Stunden eine
Mischung der folgenden Stoffe getropft;
* ■
Methylmethaerylat 100
Äthylacrylat 80
Methacrylsäure 20
Pentaäthylather de3 Hexamethylol-
melamins 50
Benzoylperoxyd ' 50
Die Umsetzung war eine halbe Stunde nach Beendigung der Zugabe
im wesentlichen vollständig, und eine stabile flüssige Disper«
sion mit feiner Teilchengrösse hatte sich gebildet. Aus dieser
Dispersion gegossene und bei 700C getrocknete Filme waren
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weich, klar undlSsungsmittelempflndlieh, wurden jedoch durch
Backen bei 1500C hart« zäh und lösungsmittelbeständig.
wurdengegebem .
(Siedebereich 4O-6O°C) 1000
und auf ihre RUckflusstemperatur von ungefähr 60°C erwärmt.
Durch den Rückflusskühler wurde während 2 Stunden eine Mischung von .
ß~Äthoxyäthylmethacyrlat
"Epikote 828"-Epoxyharz 100
gegeben.
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. - 12 -
Es bildete sich eine stabile flüssige Dispersion, welche Minuten nach dem Ende der Zugabe durch Vakuumdestillation^
einen Feststoffgehalt von ungefähr 50$ konzentriert wurde.
Während der Destillation stieg die Temperatur niemals Über. 600C.
1$ eines hochsiedenden Amins wurde als Katalysator der Dispersion zugesetzt, und beim einstündigen Backen eines gegossenen
Films bei 1500C wurde ein harter, zäher lösungsmlttelbe«°
ständiger Film hergestellt.
Patentansprüche s
BAD OPIQINAt 909822/1260
Claims (1)
- Pa ten t an s ρ r ü ehe *' ,-; -1.) Verfahren zur Herstellung von Dispersionen synthetischer Polymeren,."- in organischen Flüssigkeiten, die durch solvatisierbare, an einen Integrierenden Teil der dispergieren Teilchen bildende Moleküle durch primäre chemische Bindungen gebundene Gruppen stabilisiert sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein abwandelnder Stoff in die dispergieren Teilchen durch gemeinsame Ausfällung In der organischen Flüssigkeit des Polymers und eines in der organischen Flüssigkeit unlöslichen abwandelnden Stoffes eingebaut wird.2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer in Gegenwart eines Block- oder Pfropfmischpolymers» von weichein ein Bestandteil mit dem Polymer verträglich/und mit Ihm gemeinsam ausgefällt wird und der andere Bestandteil riui*3h die organische Flüssigkeit solvatisiert wird und die Poljiserdisperßion stabilisiert* gefällt wird. ...;5.) Verfahren nach Anspruch 2B dadurch getcennzeichnet, dass die Dispersion dureh Polymerlsiersn des ^lonoiaärs in der organischen :?lÜ3SigkeIfc in ö£,:,*;rn:arfc des abwandelnden Stoffes und einer «ien εoLvatis 1 erbaren Bestandteil und eine Gruppe, welche in die Polymerisation mit dem Monomer eintreten kann, enthaltenden Verbindung hergestellt wird. .909822/1Z60152Qt84* IA-**·) Verfahren nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet» dass der abwandelnde Stoff In einer Mischung der organischen Flüssigkeit und des zu polymerisierenden Monomers gelöst wird.5.) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der abwandelnde Stoff in dem Monomer gelöst und während des Verlaufs der Polymerisation allmählich zur organischen Flüssigkeit zugegeben wird.6.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als abwandelnder Stoff ein Weichmacher für das Polymer verwendet wird..7.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekann«= zeichnet* dass als abwandelnder Stoff ein mit dem Polymer verträgliches f Umbildendes Material verwendet wird.8.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, dass alsr abwandelnder Stoff ein Vernetzungsmittel für das Polymer verwendet wird.9.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn« zeichnet.» dass das Polymer Metnylmethacrylat enthält und die solvatisierbare Gruppe sich von abgebautem Naturkautschuk her-=- leitet.10.) Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der abwandelnde Stoff ein Weichmacher.vom'Estertyp ist.■ . ·/·■■" -BAD ORIGINAL909822/126011*) Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, d Vss" ■ ■ ■ - Λ» ·der abwandelnde Stoff ein Epoxydharz ist. . ~12.) Verfahren nach Anspruch 9/ dadurchgalcennzeichnet, dass der abwnandelnde Stoff ein Aminoplast oder Stickstoffharz Ist.13.) Überzugmischung,gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche hergestellten stabilen Dispersion. .9098 2 2/126
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |