DE1520084C3 - Verfahren zur Herstellung einer stabilen Dispersion eines filmbildenden Polymeren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer stabilen Dispersion eines filmbildenden PolymerenInfo
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Description
Es ist bekannt, daß man in organischen Flüssigkeiten stabile Dispersionen von synthetischen Polymeren
herstellen kann, in welchen stabilisierende solvatisierbare Gruppen durch primäre chemische Bindungen
an Moleküle, die einen integrierenden Teil der dispergieren
Teilchen bilden, gebunden sind. Dies steht im Gegensatz zur Verwendung üblicher Stabilisierungsmittel,
in welchen die stabilisierenden solvatisierbaren Gruppen indirekt durch andere Gruppen, welche
selbst an die Oberfläche der dispergierten Teilchen nur durch Kräfte zweiter Ordnung absorbiert sind, an
die dispergierten Teilchen gebunden werden.
Mit solvatisierbarer Gruppe ist eine Gruppe gemeint,
die durch die organische Flüssigkeit, in welcher das Polymere dispergiert ist, solvatisiert wird.
Ein Verfahren zum Einbau der solvatisierbaren Gruppen in dem dispergierten Teilchen besteht darin,
das Polymere in der organischen Flüssigkeit in Gegenwart eines Block- oder Pfropfmischpolymeren auszufällen,
von welchem ein Bestandteil durch die organische Flüssigkeit solvatisiert wird und ein anderer
-Bestandteil mit dem Polymeren verträglich ist und mit ihm gemeinsam ausgefällt wird. Diese Mitfällung führt
dazu, daß der verträgliche Bestandteil mit den ausgefällten Polymerketten unentwirrbar verknäuelt und so
ein integrierender Bestandteil des Teilchens wird. Der solvatisierbare Bestandteil wird auf diese Weise irreversibel
durch die primären chemischen Bindungen des Block- oder Pfropfmischpolymeren an das dispergierte
Teilchen gebunden. Dieses Verfahren kann beispielsweise durchgeführt werden, indem man ein
vorher hergestelltes Polymeres aus einer Lösung fällt oder das Polymere in einer organischen Flüssigkeit,
in welcher es unlöslich ist, herstellt. Das Block- oder
2(i Pfropfmischpolymere kann als solches zugesetzt oder
an Ort und Stelle während der Bildung des zu dispergierenden Polymeren gebildet werden, dadurch, daß
man die Polymerisation in Gegenwart einer Verbindung durchführt, weiche die solvatisierbare Gruppe
und eine zum Eintritt in die Polymerisation befähigte ungesättigte Gruppe aufweist.
Es ist oft erwünscht, in ein dispergiertes synthetisches Polymeres zum Zwecke der Modifizierung einen
Zusatzstoff einzuarbeiten, wie einen Weichmacher
jo oder ein anderes mit dem Polymeren verträgliches polymeres Material. Das ist besonders der Fall, wenn
die Dispersion in einer Überzugsmischung verwendet werden soll und es erforderlich ist, die Eigenschaften
des aus der Dispersion hergestellten Überzugsfilms zu
r> modifizieren, z. B. hinsichtlich Härte, Biegsamkeit,
Wetterbeständigkeit und Benzinbeständigkeit.
Wenn aus der Polymerdispersion ein homogener Überzugsfilm hergestellt werden soll, soll der modifizierende
Stoff selbstverständlich mit dem Polymeren verträglich sein. Wenn seine Affinität zum Polymeren
derart ist, daß er damit verträglich ist, wird er zwangsläufig wie das Poylmere in der organischen Flüssigkeit
unlöslich sein. Um den Mechanismus der Filmbildung aus den dispergierten Teilchen zu vereinfachen, wird
4r> es bevorzugt, daß in der Dispersion der modifizie- ei
rende Stoff in den dispergierten Teilchen und nicht 'i
in der organischen Flüssigkeit lokalisiert ist.
Diese Tatsache der Unlöslichkeit in der organischen Flüssigkeit führt zu Schwierigkeiten bei der
■>o Einarbeitung des modifizierenden Stoffes in die Dispersion.
Selbst wenn der modifizierende Stoff mit den dispergierten Polymerteilchen in innige Berührung
gebracht werden kann, ist die Diffusionsgeschwindigkeit in das Polymere bei Temperaturen unterhalb der
Umwandlungstemperatur zweiter Ordnung sehr gering. Außerdem kann die Bildung einer stark modifizierten
Schicht an der Außenseite der Polymerteilchen zur Maskierung der stabilisierenden Gruppen und
Koagulierung der Dispersion führen.
bo Es wurde nunmehr gefunden, daß bei der Herstellung einer Dispersion eines modifizierten synthetischen
Polymeren in einer organischen Flüssigkeit ein Modifiziermittel, das in der kontinuierlichen Phase
der Dispersion unlöslich ist, in die dispergierten PoIymerteilchen eingebaut werden kann, indem man das
Polymere und das Modifiziermittel in der organischen Flüssigkeit gemeinsam ausfällt.
Demgemäß betrifft die Erfindung das in den vor-
stehenden Patentansprüchen definierte Verfahren.
Im Fall eines polaren synthetischen Polymeren wie Polymethylmethacrylat, das mit von abgebautem Naturkautschuk
herrührenden solvatisierbaren Gruppen stabilisiert und in einem nicht polaren Lösungsmittel,
wie z. B. einem aliphatischen Kohlenwasserstoff, dispergiert ist, kommen als Modifiziermittel Weichmacher
in Frage, wie z. B. hochpolare Materialien mit niedrigem Molekulargewicht, beispielsweise Dimethylphthalat,
und polymere Ester mit hohem Molekulargewicht, wie Glykol-Sebacinsäure-Ester mit Benzoesäureendgruppen
und Glykol-Adipinsäure-Ester mit Laurinsäureendgruppen. Geeignete andere verträgliche
filmbildende Modifiziermittel sind Alkydharze
mit geringem Ölgehalt, beispielsweise mit Laurinsäure modifiziertes Glycerylphthalat mit 20%
Ölgehalt, Epoxydharze und Aminoplaste oder Stickstoffharze, beispielsweise Harnstoff/Formaldehyd-,
Melamin/Formaldehyd- und Benzoguanidin/Formaldehyd-Harze.
Im Fall eines unpolaren synthetischen Polymeren wie Polystyrol, das mit von Acrylsäure herrührenden
Gruppen stabilisiert und in einem polaren Lösungsmittel wie Äthanol dispergiert ist, wäre ein geeigneter
Weichmacher ein Alkylnaphthalin, ein Halogennaphthalin, ein Halogendiphenyl oder ein Halogenparaffinwachs,
wobei ein geeigneter Halogensubstituent Chlor ist.
Das zu modifizierende dispergierte Polymere kann ein Homopolymeres oder Mischpolymeres sein, wird
jedoch in dieser Beschreibung durchgehend als Polymeres bezeichnet.
Typische Polymere sind unter anderem die von Styrol, Vinyltoluol, Divinylbenzol, Diisopropenylbenzol,
Allylacetat, Diallyladipat, Acrylnitril, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylpropionat, Vinylacetat, Vinylstearat
und Acrylate und Methacrylate aliphatischer Alkohole, wie Äthyl-, Octyl-, Lauryl- und natürliche
Fettalkohole. Bevorzugte Monomere zur Verwendung bei der Herstellung von Polymeren sind
Methylmethacrylat, /3-Äthoxyäthylmethacrylat,
Äthylacrylat, Vinylacetat, Acrylnitril, Methacrylsäure und Acrylsäure und Amide dieser Säuren. Es
können Kombinationen der obigen Monomeren verwendet werden. Andere typische Materialien, die zur
Verwendung als Comonomere geeignet sind, sind z. B. Dimethylitaconat, Diäthylmaleat, Maleinsäureanhydrid
und Allylalkohol.
Wenn die Polymerdispersion als Überzugsmischung verwendet werden soll, kann sie pigmentiert
werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert. Teile beziehen sich auf das Gewicht.
Vergleichsbeispiel
Eine Polymerdispersion wurde hergestellt, indem eine Mischung von 1500 Teilen Methylmethacrylat,
3000 Teilen Lackbenzin, 40 Teilen abgebautem Kautschuk (reduzierte Viskosität in Benzol = 0,7) und 3
Teilen Benzoylperoxyd in einem mit Rührer, Kühlschlange, Thermometer, Heizmantel und gegen die
Atmosphäre entlüftetem Kühler versehenen Reaktionsgefäß auf 85° C erwärmt wurde. Nach 5 Stunden
war die Polymerisation vollständig, und die milchige Dispersion wurde abgekühlt und aus dem Reaktionsgefäß entfernt. Es wurde ein Versuch gemacht, in das
dispergierte Polymere einen Weichmacher bis zu einem Verhältnis von Polymeren zu Weichmacher wie
100:33 einzuarbeiten, wobei der in Lackbenzin unlösliche Weichmacher Dimethylphthalat verwendet
wurde. Beim einfachen Mischen verdickte sich der Latex rasch und koagulierte.
Der Versuch wurde wiederholt unter Anwendung eines verbesserten Verfahrens, wobei der Weichmacher
sehr langsam unter gutem Rühren zu der Dispersion zugegeben wurde. Es war möglich, den gesamten
Weichmacher ohne Koagulierung einzuarbeiten, jeto doch wurde die Dispersion nach 48 Stunden Aufbewahrung
dick und gelierte allmählich.
Die Herstellung der Dispersion des Vergleichsbeispiels wurde wiederholt unter Zusatz von 500 Teilen
Dimethylphthalat zum anfänglichen Ansatz, in welchem es löslich war. Die Reaktion verlief normal, und
es wurde eine befriedigende Dispersion gebildet, welche eine Lagerungsstabilität von über 3 Monaten aufwies.
Beispiel 1 wurde wiederholt unter Verwendung eines in Lackbenzin unlöslichen polymeren Esterweichmachers,
Polypropylenglykoladipinsäureester mit Laurinsäureendgruppen anstelle des Dimethylphthalats.
In allen Fällen wurden ähnliche Ergebnisse erhalten.
Eine nicht wäßrige Dispersion mit Weichmachergehalt wurde wie folgt hergestellt:
3000 Teile Lackbenzin, 30 Teile abgebauter Kautschuk und 10 Teile Benzoylperoxyd wurden in der
Vorrichtung des Beispiels 1 auf 80° C erwärmt. Eine Lösung von 330 Teilen Dimethylphthalat in 1000 Teilen
Methylmethacrylat wurde während einer Zeit von 4 Stunden in das Reaktionsgefäß getropft, und das
Kochen wurde eine weitere halbe Stunde fortgesetzt.
Das Produkt wurde abgekühlt und durch Filtrieren von einem geringfügigen faserigen Koagulat befreit
und ergab ein ausgezeichnetes Produkt mit ausgezeichneter Lagerungsfähigkeit.
Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei anstelle des Dimethylphthalats ein in Lackbenzin unlöslicher Polyesterweichmacher
verwendet wurde. Es wurden ähnliche Ergebnisse erhalten.
Der folgende Ansatz wurde in ein mit einem Heizmantel, Rührer und Rückflußkühler versehenen 3-Liter-Glasreaktionsgefäß
gegeben:
Gewichtsteile
Gewichtsteile
Styrol 500
Äthylalkohol 1000
Chloriertes Paraffinwachs (mit 42%
b0 Gehalt an gebundenem Chlor) 250
b0 Gehalt an gebundenem Chlor) 250
Benzoylperoxyd 7
Polyacrylsäure (reduzierte Viskosität in Aceton 2,8, für die in-situ-Bildung
des Stabilisators) 25
Er wurde am Rückfluß 4 Stunden zum Sieden erwärmt, und nach dieser Zeit hatte sich eine silbrigweiße stabile Dispersion von weichmacherhaltigem
Polystyrol gebildet.
15 2U ü«4
Die folgenden Stoffe wurden in ein mit Rührer, Heiz- und Kühlmänteln, Thermometer, Monomerzuführungs-
und Inertgasleitung versehenes Glasreaktionsgefäß gegeben:
Gewichtsteile
Petroläther (Siedebereich
100 bis 12O0C) 700
Benzoylperoxyd 67
Abgebauter Naturkautschuk 10
In das Reaktionsgefäß wurde Inertgas eingeleitet, und die Temperatur seines Inhalts wurde auf 50° C
gesteigert.
In diese heiße Mischung wurde während IV2 Stunden
eine Mischung der folgenden Stoffe getropft:
Gewichtsteile | |
Methyimethacrylat | 100 |
Äthylacrylat | 80 |
Methacrylsäure | 20 |
Pentaäthyläther des Hexamethylol- | |
melamins | 50 |
Benzoylperoxyd | 50 |
Die Umsetzung war eine halbe Stunde nach Beendigung der Zugabe im wesentlichen vollständig, und
eine stabile flüssige Dispersion mit feiner Teilchengröße hatte sich gebildet. Aus dieser Dispersion gegossene
und bei 70° C getrocknete Filme waren weich, klar und lösungsmittelempfindlich, wurden jedoch
durch Backen bei 150° C hart, zäh und lösungsmittelbeständig.
In eine Vorrichtung ähnlich der in Beispiel 6 verwendeten wurden gegeben:
Gewichtsteile
Petroläther (Siedebereich
40 bis 60° C) 1000
Lackbenzin · 400
Benzoylperoxyd 80
Abgebauter Kautschuk 20
und auf ihre Rückflußtemperatur von ungefähr 60°C erwärmt. Durch den Rückflußkühler wurde während
2 Stunden eine Mischung von
Gewichtsteile
Methyimethacrylat 200
ß-Äthoxyäthylmethacrylat 160
Glykolmonomethacrylat 40
ein Epoxyharz mit einem Epoxidäquivalent von 190 nach einem
durchschnittlichen Molekulargewicht von 370, das durch Umsetzung von Epichlorhydrin mit Diphenylolpropan erhalten worden ist 100
durchschnittlichen Molekulargewicht von 370, das durch Umsetzung von Epichlorhydrin mit Diphenylolpropan erhalten worden ist 100
Benzoylperoxyd 80
gegeben.
Es bildete sich eine stabile flüssige Dispersion, welche
30 Minuten nach dem Ende der Zugabe durch Vakuumdestillation auf einen Feststoffgehalt von ungefähr
50% konzentriert wurde. Während der Destillation stieg die Temperatur niemals über 60° C.
1 % eines hochsiedenden Amins wurde als Katalysator der Dispersion zugesetzt, und beim einstündigen
Backen eines gegossenen Films bei 150° C wurde ein harter, zäher lösungsmittelbeständiger Film hergestellt.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung einer stabilen Dispersion eines filmbildenden Polymeren, das sich
von ein oder mehreren äthylenisch ungesättigten Monomeren ableitet, in einer organischen Flüssigkeit,
in der das Polymere unlöslich ist, bei welchem das Monomere oder die Monomeren, die in der
Flüssigkeit gelöst sind, polymerisiert werden und wobei das entstehende Polymere in Form von dispergierten
Teilchen ausfällt, wobei die Polymerisation in Gegenwart eines in der Flüssigkeit ebenfalls
gelösten Stabilisators ausgeführt wird, bei dem es sich um ein Block- oder Pfropfmischpolymeres
handelt, von dem ein Bestandteil durch die organische Flüssigkeit solvatisiert wird, und von
dem ein anderer Bestandteil mit dem dispergieren Polymeren verträglich ist und mit ihm gemeinsam
ausgefällt wird, dadurchgekennzeichnet, daß das Monomere oder die Monomeren in der organischen
Flüssigkeit auch in Gegenwart eines Modifiziermittels polymerisiert werden, wobei das
Modifiziermittel entweder ein Weichmacher für das Polymere oder selbst ein mit dem Polymeren
verträgliches filmbildendes Material ist und wobei das Modifiziermittel in der organischen Flüssigkeit
der Dispersion unlöslich aber im Monomeren oder in den Monomeren, aus welchen das disperse Polymere
gebildet wird, löslich ist, weshalb es aus der Flüssigkeit zusammen mit dem dispersen Polymeren
ausgefällt wird, wenn die Monomerenkonzentration in der Flüssigkeit abnimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisator dadurch während
der Polymerisation gebildet wird, daß die Polymerisation in Gegenwart einer Verbindung
durchgeführt wird, die den solvatisierbaren Bestandteil und eine Gruppe enthält, weiche bei der
Polymerisation teilnimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Monomeres Methylmethacrylat
und als Verbindung mit einem solvatisierbaren Bestandteil und mit einer Gruppe, weiche
bei der Polymerisation teilnimmt, abgebauter Naturkautschuk verwendet wird.
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