DE1517823A1 - Verfahren zur Herstellung von L-Lysin durch Fermentierung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von L-Lysin durch FermentierungInfo
- Publication number
- DE1517823A1 DE1517823A1 DE19661517823 DE1517823A DE1517823A1 DE 1517823 A1 DE1517823 A1 DE 1517823A1 DE 19661517823 DE19661517823 DE 19661517823 DE 1517823 A DE1517823 A DE 1517823A DE 1517823 A1 DE1517823 A1 DE 1517823A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lysine
- microorganism
- fermentation
- brevibacterium
- strain
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12P—FERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
- C12P13/00—Preparation of nitrogen-containing organic compounds
- C12P13/04—Alpha- or beta- amino acids
- C12P13/08—Lysine; Diaminopimelic acid; Threonine; Valine
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S435/00—Chemistry: molecular biology and microbiology
- Y10S435/8215—Microorganisms
- Y10S435/822—Microorganisms using bacteria or actinomycetales
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S435/00—Chemistry: molecular biology and microbiology
- Y10S435/8215—Microorganisms
- Y10S435/822—Microorganisms using bacteria or actinomycetales
- Y10S435/83—Arthrobacter
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S435/00—Chemistry: molecular biology and microbiology
- Y10S435/8215—Microorganisms
- Y10S435/822—Microorganisms using bacteria or actinomycetales
- Y10S435/84—Brevibacterium
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S435/00—Chemistry: molecular biology and microbiology
- Y10S435/8215—Microorganisms
- Y10S435/822—Microorganisms using bacteria or actinomycetales
- Y10S435/843—Corynebacterium
Landscapes
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Zoology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Microbiology (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)
- Micro-Organisms Or Cultivation Processes Thereof (AREA)
Description
ratentcmwaiT·
Dr.-lng. HANS RUSCHKE " 8, O
DipWng. HEiNZ AGULAR 1517823
8 i/jiindien 27, Pie.'.zenauerStr. 2
K 677 - Dr.K/pö
Kyowa Hakko Kogyo Co., Limited, Tokyo/Japan
Verfahren zur Herstellung von L-Lysin durch Fermentierung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von L-Lysin, insbesondere zur Herstellung
von L-Lysin durch Fermentierung. Besonders betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
von L-Lysin durch Fermentierung mit Mikroorganismen, die spezielle Nährstofferfordernisse
besitzen»
L-Lysin, die 2,6-Diaminohexancarbonsäure, ist eine bekannte essentielle Aminosäure. Sie wird
auf dem Gebiet der Nahrungsmittelanreicherung verwendet, wobei die Ergänzung von Nahrungsstoffen auf Getreidebasis mit Lysin deren Proteinqualität
verbessert, so daß sich ein verbessertes Wachstum und eine verbesserte Gewebesynthese
ergibt. Die Verbindung wird auch medizinisch als Nährstoff verwendet. Ein Verfahren
909 8 20/0694
zur Herstellung dieser Verbindung, das wirtschaftlich
im großtechnischen Maßstab mit leicht zugänglichen billigen Ausgangsmaterialien durchgeführt werden
kann, ist deshalb von erheblicher Bedeutung.
Ein Gegenstand der Erfindung besteht in einem verbesserten
Verfahren zur Herstellung von L-Lysin, bei dem die Nachteile und Mangel der bisherigen Verfahren
beseitigt werden. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in einem Verfahren, zur Herstellung von L-Lysin
durch Fermentierung, das in v/irksamer und einfacher Weise ausgeführt werden kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Blerstellung von L-Lysin durch Fermentierung,
bei dem das Produkt in hoher Reinheit und guter Ausbeute erhalten wird. Weiterhin läßt sich das
erfindungsgemäße Verfahren vorteilhaft im großtechnischen Maßstab mit niedrigen Kosten aus billigen
und leicht zugänglichen Ausgangsmaterialien durchführen, wobei eine hohe Produktausbeute erhalten
wird.
Diese und weitere Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich im einzelnen aus der nachfolgenden Beschreibung
.
909820/0694
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß bemerkenswert große Mengen an L-Lysin in der Fermentierflüssigkeit
gebildet werden, falls die Fermentierung oder Kultivierung mit Bakterienstämmen, die zu den Genera Brevibacterium,
Corynebacterium, Arthrobacter und Microbacterium gehören und spezielle Nährstoffanfordernisse besitzen,
durchgeführt wird. Insbesondere erwiesen sich Stämme, die Threonin, Methionin, Arginin, Histidin, Leucin, Isoleucin,
Phenylalanin, Cystin oder Cystein für ihr Wachstum benötigen, als besonders vorteilhaft beim erfindungsgemäßen
Verfahren? Zusätzlich können entsprechende Stämme, die komplexe Nährstofferfordernisse haben, wozu sie
mehr als eine der vorstehend aufgeführten Aminosäuren für ihr Wachstum benötigen, ebenfalls gemäß der Erfindung verwendet
v/erden.
Stämme mit dem vorstehend aufgeführten IJährstoffbedarf können durch Mutierbehandlung von Ausgangsstämmen mittels
Bestrahlung, chemischer Ilittel und dergleichen erhalten
werden, die keine derartigen llährstoffbedürfnisse haben.
Beispielsweise können Mutantstämme mit den vorstehend aufgeführten Nährstoffbeuürfnissen durch Bestrahlung von
Brevibacterium ainmoniageneses, Corynebacterium rathayi, Arthrobacter globiformis oder Microbacterium flavum mit
Ultraviolettstrahlung erhalten werden.
9G982Ü/069*
In gewissem Umfang ist es vorstellbar, daß Stämme, die Threonin, Methionin oder Isoleucin für ihr Wachstum
benötigen, L-Lysin in einem Fermentiermedium ansammeln können, wenn man die Wechselbeziehungen bei
der Biosynthese von Lysin, Threonin, Methionin, Isoleucin und Leucin bei Escherichia CoIi und anderen Mikro-Organismen
in Betracht zieht. Jedoch ist der Mechanismus dieser Ansammlung nicht einleuchtend. Insbesondere ist
jedoch der Mechanismus, durch den große Mengen von Lysin durch Stämme angesammelt werden, die Arginin, Histidin,
Cystin oder Cystein für ihr Wachstum benötigen, vollständig unklar und muß als völlig überraschend und unerwartet bezeichnet
werden. Es wurde jedoch gefunden, daß Stämme mit den vorstehend aufgeführten Nährstofferfordernissen ganz
allgemein L-Lysin anhäufen, wenn auch Unterschiedlichkeiten zwischen den speziell angewandten Genera bestehen können.
Deshalb wird angenommen, daß eine enge Beziehung zwischen dem Nährstoffbedarf und der Fähigkeit des speziellen Stammes
zur Ansammlung von L-Lysin besteht.
Als Kulturmedium können sowohl synthetische als auch natürliche
organische Kulturmedien für das Wachstum und die Fermentierung der Mikroorganismen verwendet werden, solange
sie die wesentlichen Nährstoffe für das Wachstum des speziell angewandten Mikroorganismus enthalten. Zu derartigen Nährstoffen
gehören eine Kohlenstoffquelle, eine Stickstoffquelle,
909820/0694
anorganische Substanzen und dergleichen in geeigneten Mengen.
Als Kohlenstoffquelle kommen verschiedene Kohlehydrate,
wie Glucose, Glycerin, Fructose, Rohrzucker, Maltose, Mannose, Mannit, Xylose, Galactose, Stärke, Stärkehydrolysatlösungen,
Melassen und dergleichen im Kulturmedium zur Anwendung. Deren Konzentration liegt üblicherweise
zwischen zwei und fünfzehn Gewichts-%, berechnet als Glucose, im Kulturmedium. Verschiedene organische Säuren,
wie Asparaginsäure, Apfelsäure, Fumarsäure, Milchsäure, Bernsteinsäure, Essigsäure, Brenztraubensäure, Oxalessigsäure,
Gluconsäure, a-Ketoglutarsäure und dergleichen können
ebenfalls angewandt werden.
Als Stickstoffquelle kommen verschiedene anorganische oder organische Salze und Verbindungen in Betracht, wie z.B.
Ammoniak und Ammoniumsalze, beispielsweise Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat, Ammoniumnitrat, Ammoniumcarbonat, Ammoniumphosphat,
Ammoniumacetat und dergleichen, Harnstoff, natürliche, auf proteolytischem Weg erhaltene organische Substanzen
wie Pepton, Kaseinhydrolysate, Fleischextrakt, Hefeextrakt,
Maisquellflüssigkeit, N-Z-Amin (Bezeichnung für eine Reihe von Kaseinhydrolysaten), Fischmehl oder digerierte
Produkte davon, entfettete Sojabohnenabfälle oder die digerierten Produkte oder Hydrolysate davon und ähnliche
909820/0694
Produkte sowie nicht-proteolytische organische Substanzen,
wie Asparagensäure, Glutaminsäure, Threonin, Methionin und dergleichen. Es ist günstig, mindestens eine der vorstehend
aufgeführten proteolytisch spaltbaren organischen Substanzen zusammen mit einer synthetischen, stickstoffhaltigen
Verbindung, wie Harnstoff, Ammoniumsalzen und dergleichen, zu verwenden.
Als anorganische Substanzen können Kaliumdihydrogenphosphat,
Dikaliumhydrogenphosphat, Magnesiumsulfat, Natriumchlorid, Eisen-II-Sulfat, Mangansulfat, Calciumcarbonat und dergleichen
verwendet werden.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren angewandten Mikroorganismen erfordern die vorstehend aufgeführten Nährstoffe
für ihr Wachstum. Deshalb muß der speziell erforderliche Nährstoff zu dem Kulturmedium in geeigneten Mengen zugegeben
werden. Jedoch sind diese üblicherweise in den vorstehend als Stickstoffquellen aufgeführten organischen
Proteinsubstanzen enthalten. Deshalb sind derartige Substanzen im allgemeinen ausreichend, um eine geeignete
Menge derartiger Nährstoffe zu ergeben. Jedoch ist es nicht stets notwendig, die vorstehend aufgeführten organischen
Proteinsubstanzen in dem speziell angewandten Kulturmedium zu verwenden, und es reicht aus, die spezielle, als Nährstoff
benötigte Aminosäure oder eine Substanz, die diese
909820/0634
enthält, zu dem Kulturmedium zuzugeben.
Die Fermentierung wird unter aeroben Bedingungen, beispielsweise aerobem Schütteln der Kultur, oder durch Rühren
einer Submerskultur unter Einführung von Luft bei einer Temperatur zwischen etwa 24 und 37°C durchgeführt.
Die geeignete Einstellung des pH-Wertes des Kulturmediums ist äußerst wichtig während der Kultivierung beim erfindungsgemäßen
Fermentierverfahren. Der pH-Wert des Kulturmediums zeigt eine Neigung unterhalb 7,0 abzufallen, wenn
die Fermentierung fortschreitet, weshalb es notwendig ist, den pH-Wert des Kulturmediums innerhalb eines Bereiches
von 5,1 bis 8,5 mit geeigneten Neutralisiermitteln während der Kultivierung einzustellen, um eine hohe Ausbeute an
L-Lysin zu erhalten. Zu Neutralisiermitteln, die zu diesem Zweck eingesetzt werden können, gehören Ammoniak, kaustische
Alkalien, wie Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd und dergleichen, Ammoniumcarbonat, Calciumcarbonat, Calciumhydroxyd
und ähnliche Verbindungen.
Die Kultivierung wird im allgemeinen während 2 bis 5 Tagen durchgeführt, wobei große Mengen an L-Lysin in der Fermentierflüssigkeit
angesammelt werden. Das L-Lysin wird aus der Kulturflüssigkeit nach Entfernung der Zellkörper auf
übliche Weise gewonnen, wozu z.B. eine Ionenaustauschbehandlung,wie
in Beispiel 1 beschrieben^nach beendeter
909820/0694
Kultivierung oder andere Ionenaustauschbehandlungen, wie sie üblich sind, oder eine Behandlung mit Picrinsäure
oder durch Behandlung mit Benzolsulfonsäure und dergleichen zur Anwendung kommen können.
Die folgenden Beispiele dienen lediglich zur Erläuterung der Erfindung, ohne diese zu begrenzen. Falls nichts anderes
angegeben ist, sind die angegebenen Prozentsätze auf das Gewicht bezogen..
Der Threonin erfordernde Stamm Brevibacterium ammoniagenes
Nr. 4948 ATCC 19350 wurde als Impfbakterium verwendet. Dieser
Stamm wurde in 250 ml eines Impfmediums aus 2% Glucose, 1% Pepton, 1% Hefeextrakt und 0,2% Natriumchlorid inoculiert
und bei 300C während 24 Stunden incubiert. Das dabei erhaltene Impfbakterium wurde in einer Menge von 10 Vol.-%
in einen konischen Kolben von 250 ml inoculiert, der 30 ml des folgenden Fermentiermediums enthielt:
7,5% Glucose
1,5& Ammoniumsulfat
0,05% K3HPO4
0,05% KH3PO4
0,025% MgSO4.7H2O
0,5% N-Z-Amine
30 Mikrogramm/1 Biotin
2% CaCO3 .
909820/0694
Der pH-Wert des Fermentiermediums betrug 7,0.
Das aerobe Schütteln der Kultur wurde bei 30°C während 4 Tagen durchgeführt. Hierbei hatten sich 7,2 mg/ml L-Lysin
in der Kulturflüssigkeit angesammelt.
2 Liter des nach der Entfernung der Zellkörper von der Fermentierflüssigkeit erhaltenen Filtrates wurden durch
ein schwachbasisches Ionenaustauschharz (Amberlite IRC-50) gegeben, welches vorhergehend auf einen pH von 7,0 mit
o,5-m-Pufferlösung eingestellt worden war. Die Harzkolonne wurde mit Wasser gewaschen und mit 0,15 n-Ammoniakwasser
eluiert. Die Eluate, die L-Lysin enthielten, wurden vereinigt und eingeengt. Anschließend wurde die konzentrierte
Lösung sauer (pH 4,0) eingestellt und weiter eingeengt. Dabei wurden 10,5 g Rohkristalle von L-Lysin-1-hydrochlorid
erhalten.
Die Kultivierung wurde in der gleichen Weise und unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt mit
der Ausnahme, daß das Fermentiermedium 7,5% Fructose und 0,5% Fleischextrakt anstelle von Glukose und N-Z-Amin
nach Beispiel 1 enthielt. Dabei wurden 6,1 mg/ml L-Lysin in der Kulturflüssigkeit gebildet.
909820/069/,
Die Kultivierung wurde wie in Beispiel 1 ausgeführt mit dem Unterschied, daß große Reagenzgläser, die XO ml Fermentiermedium
enthielten, bei der Fermentierung verwendet wurden. Die in dem Kulturmedium bei Verwendung von verschiedenen
Stämmen von Brevibacterium ammoniageneses angesammelten L-Lysin-Mengen sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Verwendeter Stamm Menge an gebildetem L-Lysin (mg/ml)
Brevibacterium ammoniagenesee 6,5
Nr. 4948 ATCC 19350 (Ihreonin/erfordernder Stamm)
Brevibacterium ainmoniagenese» 4,2
Nr. 5118 ATCC 19351 (Phenylalanin erford. Stamm)
Brevibacterium ammoniagenes»» 3,1
Nr. 5130 ATCC 19352 (Histidin erford,, Stamm)
Brevibacterium ammoniagenes««· 4,3
Nr. 5366 ATCC 19353 (Methionin erford. Stamm)
Brevibacterium ammoniagenesee- 2,1
Nr. 5313 ATCC 19354 (Cystein erford. Stamm)
Brevibacterium ammoniagenesÄe- 2,1
Nr. 5328 ATCC 19355 (Leucin erford. Stamm)
Brevibacterium ammoniagenes-ee- 1,5
Nr. 5134 ATCC 19356 (Isoleucin erford. Stamm)
909820/0694
Es wurde das gleiche Kultivierverfahren wie in Beispiel 1 angewandt, jedoch mit den Threonin-, Met^ioniny, Arginin-,
Histidin-, Leucin-, Isoleucin-, Phenylalanin-, Cystin- oder Cystein- erfordernden Stämmen von Corynebacterium
rathayi, Arthrobacter globiformis und Microbacterium flavum als Mikroorganismen. Dabei wurden Mengen an L-Lysin zwischen
1 und 10 mg/ml in der Kulturflüssigkeit jeweils gebildet.
Die Erfindung wurde im vorstehenden anhand bevorzugter Ausführungsformen
beschrieben, kann jedoch vielseitig abgewandelt werden.
909820/0694
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von L-Lysin, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Threonin, Methionin, Arginin, Histidin, Leucin, Isoleucin, Phenylalanin, Cystin oder Cystein
erfordernder Stamm eines Mikroorganismus eines der Genera Brevibacterium, Corynebacterium, Arthrobacter
und Microbacterium in einem wässrigen Nährmedium, das eine Kohlenstoff- und Stickstoffquelle enthält, unter
aeroben Bedingungen bei einem pH-Wert von 5,1 bis 8,5 kultiviert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kultivierung bei einer Temperatur zwischen etwa 24 und 37°C durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Kohlenstoffquelle ein Kohlehydrat verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das L-Lysin aus der Fermentierflüssigkeit durch eine Ionenaustauschharzbehandlung gewonnen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mikroorganismus Brevibacterium ammoniageneses verwendet
wird.
909820/0634
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Mikroorganismus Corynebacterium rathayi verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Mikroorganismus Arthrobacter globiformis verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Mikroorganismus Microbacterium flavum verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Threonin, Methionin, Arginin, Histidin, Leucin, Isoleucin,
Phenylalanin, Cystin oder Cystein erfordernder Stamm eines Mikroorganismus der Genera Brevibacterium
ammoniageneses, Corynebacterium rathayi, Arthrobacter
globiformis und Microbacterium flavum in einem wässrigen Nährmedium, das eine Kohlenstoff- und Stickstoffquelle
enthält, unter aeroben Bedingungen bei einem pH-Wert von etwa 5,1 bis 8,5 und bei einer Temperatur
von etwa 24 bis 37°C kultiviert wird und das dabei gebildete Lysin aus der Fermentierflüssigkeit durch
eine Ionenaustauschbehandlung gewonnen wird.
909820/06Ö4
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1537666 | 1966-03-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1517823A1 true DE1517823A1 (de) | 1969-05-14 |
Family
ID=11887041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661517823 Pending DE1517823A1 (de) | 1966-03-14 | 1966-07-08 | Verfahren zur Herstellung von L-Lysin durch Fermentierung |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3700557A (de) |
BE (1) | BE683933A (de) |
CH (1) | CH481217A (de) |
DE (1) | DE1517823A1 (de) |
DK (1) | DK112441B (de) |
ES (1) | ES328928A1 (de) |
GB (1) | GB1118719A (de) |
NL (1) | NL6609694A (de) |
SE (1) | SE316737B (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS561078B2 (de) * | 1972-09-19 | 1981-01-10 | ||
JPS5434835B2 (de) * | 1972-10-09 | 1979-10-29 | ||
JPS5428472B2 (de) * | 1973-08-11 | 1979-09-17 | ||
AU779019B2 (en) * | 1999-08-02 | 2005-01-06 | Archer-Daniels-Midland Company | Metabolic engineering of amino acid production |
US6984512B1 (en) * | 1999-08-02 | 2006-01-10 | Archer-Daniels-Midland Company | Bacterial strains, methods of preparing the same and use thereof in fermentation processes for L-lysine production |
US6927046B1 (en) * | 1999-12-30 | 2005-08-09 | Archer-Daniels-Midland Company | Increased lysine production by gene amplification using coryneform bacteria |
KR101335853B1 (ko) * | 2011-12-01 | 2013-12-02 | 씨제이제일제당 (주) | L-아미노산 및 리보플라빈을 동시에 생산하는 미생물 및 이를 이용한 l-아미노산 및 리보플라빈을 생산하는 방법 |
CN114875090B (zh) * | 2022-05-31 | 2024-03-26 | 廊坊梅花生物技术开发有限公司 | 一种生产赖氨酸的方法及应用 |
-
1966
- 1966-07-01 GB GB29700/66A patent/GB1118719A/en not_active Expired
- 1966-07-08 DK DK355166AA patent/DK112441B/da unknown
- 1966-07-08 SE SE9366/66A patent/SE316737B/xx unknown
- 1966-07-08 DE DE19661517823 patent/DE1517823A1/de active Pending
- 1966-07-09 ES ES0328928A patent/ES328928A1/es not_active Expired
- 1966-07-11 BE BE683933D patent/BE683933A/xx not_active IP Right Cessation
- 1966-07-11 NL NL6609694A patent/NL6609694A/xx unknown
- 1966-07-14 CH CH1026566A patent/CH481217A/de not_active IP Right Cessation
-
1968
- 1968-08-06 US US750456A patent/US3700557A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH481217A (de) | 1969-11-15 |
US3700557A (en) | 1972-10-24 |
SE316737B (de) | 1969-11-03 |
NL6609694A (de) | 1967-09-15 |
ES328928A1 (es) | 1967-04-16 |
DK112441B (da) | 1968-12-16 |
BE683933A (de) | 1966-12-16 |
GB1118719A (en) | 1968-07-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2730964B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von L-Lysin auf mikrobiologischem Wege | |
DE2417337C3 (de) | ||
DE1517823A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von L-Lysin durch Fermentierung | |
DE2164170C3 (de) | Verfahren zur biotechnischen Herstellung von L-Arginin | |
DE2342912C2 (de) | Herstellung von L-Histidin | |
DE2135246C3 (de) | ||
DE1205934B (de) | Verfahren zur biotechnischen Herstellung von 1-Citrullin | |
DE1806386B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von L-Threonin | |
DE1275980B (de) | Verfahren zur biotechnischen Herstellung von Inosinsaeure | |
US3642579A (en) | Process for producing l-proline | |
DE2108404B2 (de) | Verfahren zur Erzeugung von L-Arginin durch Mikroorganismen | |
DE1911470A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von L-Lysin | |
DE1792403C (de) | Verfahren zur biotechnischen Herstellung von L Lysin | |
EP0248238B1 (de) | Verfahren zur fermentativen Herstellung von L-Isoleucin aus D,L-alpha-Hydroxybutyrat | |
DE1642706A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Di- und Triphosphaten von Guanosin durch Fermentation | |
DE1517860C (de) | Verfahren zur biotechnischen Herstel lung von Inosinsaure | |
DE1517835C (de) | Verfahren zur biotechnischen Herstellung von N-Acetylgtutamin | |
DE2116412C3 (de) | Biotechnisches Verfahren zur Gewinnung von 1-Serin | |
DE1916813A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Nicotinsaeuremononucleotid | |
DE1517819C (de) | Verfahren zur biotechnischen Herstellung von L-Prolin | |
DE1642717C (de) | Verfahren zur Herstellung von L Pro Im | |
DE1916421A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von L-Serin | |
DE2159179C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von L-Isoleucin | |
DE1517837C (de) | Verfahren zur biochemischen Herstellung von delta-(N-Acetyl)-L-Ornithin | |
DE1642717B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von L-Prolin |