DE1230293B - Umluftsichter - Google Patents

Description

• Umluftsichter Die Erfindung betrifft einen Umluftsichter mit lotrechter Achse, bei dem das Sichtgut mittels eines Streutellers von oben her in einen Sichtraum, in welchem ein Lüfter umläuft, eingetragen wird. Bei einer der bekannten Bauarten dieser Sichter sind oberhalb des Sichtraumes umlaufende Scheiben und außerdem ein zweiter Lüfter angeordnet, der das im Sichtraum von seinen gröberen Bestandteilen befreite Sichtgut durch die Scheiben hindurch ansaugt, wobei die Luft im Kreislauf durch einen Abscheideraum hindurch in den Sichtraum zurückgeführt wird. Streuteller, Lüfter und Scheiben können dabei von einem Antrieb betrieben werden oder auch mit getrennten Antrieben versehen sein. Es ist auch bereits ein Sichter bekannt, bei welchem der zylindrische scheibenförmige Sichtraum an seinem Umfang durch einen festen Kranz verstellbarer Schaufeln begrenzt wird, welche so lang sind, wie der Sichtraum zwischen den rotierenden scheibenförmigen Wänden hoch ist. Bekannt sind ferner Sichter mit einem um den Sichtraum herum angeordneten ringförmigen Abscheideraum für Grieße, wobei jedoch keine Rückführung der Sichtluft in den Sichtraum stattfindet, sondern es werden lediglich die nach außen getriebenen Grieße nach unten abgeführt. Bei allen diesen bekannten Sichtern sind innerhalb des Sichtergehäuses nicht genügend Regelorgane für den Luftkreislauf vorhanden, so daß sich diese Sichter nicht oder nur schlecht für die Feinsichtung eignen.
• Gemäß der Erfindung wurde nun erkannt, daß eine Feinstsichtung dann möglich ist, wenn in dem Sichter mit zwei Sichtluftkreisläufen gearbeitet wird und der zweite Kreislauf in regelbarer Weise nur das Feingut mit sich führt. Demzufoloe besteht die Erfindung darin, daß am Einlauf der umlaufenden Scheiben ein an sich bekannter feststehender Kranz verstellbarer Drosselflügel vorgesehen ist und der Sichtraum von einem an sich bekannten Abscheideraum für Grieße umgeben ist, der durch oberhalb seines Grießauslaufes angeordnete Rückströmleitungen mit dem Ansaugstutzen des ersten Lüfters verbunden ist. Bei dieser Bauart bilden sich zwei Sichtluftkreisläufe aus, von denen der eine nach dem Abscheiden des Grobgutes im Sichtraum die Grieße aus dem Sichtraum hinausführt, während der andere Kreislauf mit Hilfe der Drosselflügel und der umlaufenden Scheiben nur das Feingut aus diesem Kreislauf abzieht. Durch die Drosselflügel und die umlaufenden Scheiben wird vermieden, daß Spritzkom in den Feingutaustrag gelangt. Das Feingut wird dabei in einem den Sichtraum und den Abscheideraum für die Grieße umgebenden weiteren ringförnügen Abscheideraum aufgefangen. In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Der Sichter besteht aus dem Sichtraum 1, in welchem ein Streuteller 2 und darunter der Lüfter 3 untergebracht sind. Diese beiden Teile werden über die Welle 4 vom Antrieb 5 in Umlauf gesetzt. Nfit den umlaufenden Teilen 2 und 3 verbunden sind ferner die Scheiben 6 oberhalb des Sichtraumes 1 und der zweite Lüfter 7. Die Aufgabe des Sichtgutes erfolgt durch das zentrale Aufgaberohr 8. Vor den umlaufenden Scheiben 6 sind die Drosselflügel 9 angeordnet, die je nach dem gewünschten Feinheitsgrad des zu erzielenden Sichtgutes verstellbar sind. Der Sichtraum 1 ist von dem Abscheideringraum 10 für Grieße umgeben, der wiederum von dem Feingutabscheideraum 11 umschlossen wird. Der Abscheideringraum 10 steht über die Klappen 12 mit dem Austrag 13 des Sichtraumes 1 in Verbindung und außerdem über die Rohrleitungen 14 mit dem Ansaugstutzen des Lüfters 3. Der Feingutabscheideraum 11 besitzt am unteren Ende einen Austrag 18 und steht über die Jalousien 15 und die Drosseleinrichtung 16, 17 mit dem Ansaugstutzen des Lüfters 3 oder direkt an den Rohrleitungen 14 vorbei mit dem Sichtraum 1 in Verbindung. Diese Luftrückführung aus dem Feingutabscheideraum 11 kann durch den Drosselkörper 16 geregelt werden. Beim Betrieb des Sichters ergeben sich die beiden gestrichelt und strichpunktiert eingezeichneten Sichtluftkreisläufe, von denen der gestrichelte Kreislauf durch die Drosselflügel 9 am Einlauf der umlaufenden Scheiben 6 nach Wunsch eingestellt werden kann. Das zwischen den Scheiben ausgeschiedene Spritzkorn wird nach außen geschleudert und fällt in den Abscheideringraum 10 für Grieße.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Umluftsichter mit lotrechter Achse, bei dem das Sichtgut mittels eines Streutellers von oben her in einen Sichtraum mit umlaufendem Lüfter eingetragen wird und oberhalb des Sichtraumes umlaufende Scheiben angeordnet sind, zwischen denen ein Teil der Sichtluft mit dem ausgesichteten Feingut durch einen zweiten Lüfter angesaugt wird 3 wobei die Luft nach dem Abscheiden der Fraktionen im Kreislauf in den Sichtraum zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß am Einlauf der umlaufenden Scheiben (6) ein an sich bekannter, feststehender Kranz verstellbarer Drosselflügel (9) vorgesehen ist und der Sichtraum (1) von einem an sich bekannten Ab- scheideringraum (10) für Grieße umgeben ist, der durch oberhalb seines Grießauslaufes (12) angeordnete Rückströmleitungen (14) mit dem Ansaugstutzen des Lüfters (3) unterhalb des Streutellers (2) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 352 620, 542 144, 629 424, 680 572, 809 365, 845 144; USA.-Patentschrift Nr. 1457 110.