DE120291C - - Google Patents
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- DE120291C DE120291C DENDAT120291D DE120291DA DE120291C DE 120291 C DE120291 C DE 120291C DE NDAT120291 D DENDAT120291 D DE NDAT120291D DE 120291D A DE120291D A DE 120291DA DE 120291 C DE120291 C DE 120291C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q9/00—Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom
- H04Q9/06—Calling by using amplitude or polarity of dc
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Electromagnets (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung, durch welche man in den
Stand gesetzt wird, aus einer Reihe oder Gruppe von irgend welchen Vorrichtungen
(Signalvorrichtungen, Schreibmaschinentasten oder dergl.) nach Wunsch in beliebiger Reihenfolge
jede Vorrichtung einzeln von einem entfernten Punkte aus mittelst des elektrischen
Stromes in Bewegung zu setzen. Die vom Erfinder vorgeschlagene Lösung dieser Aufgabe
bietet vor bekannten Einrichtungen ähnlicher Art den Vorzug, durchaus zuverlässig
und unveränderlich zu wirken und die Abnutzung der einzelnen Theile wesentlich herabzusetzen.
Diese Vortheile lassen sich leicht beim Vergleich der Erfindung mit der bekannten Einrichtung
nach der englischen Patentschrift 25869 vom Jahre 1897 erkennen. Das Princip
letzterer Einrichtung geht aus den Fig. 1 und 2 der englischen Patentschrift hervor. Mehrere
unter sich gleiche Elektromagnete sind in der erforderlichen Anzahl hinter einander geschaltet
und besitzen je einen beweglichen Anker mit je einem Arme, mittelst dessen sie Stromschlufs
mit dem jeweils nächst folgenden Anker herstellen können. Je nach der Stärke des in die
Leitung geschickten Stromes erregt letzterer eine gröfsere oder geringere Anzahl von Magneten.
Alle erregten Magnete ziehen ihren Anker an; infolge dessen bleiben alle Anker der wirksam erregten Magnete in derselben
Lage zu einander und berühren sich nicht. Der Anker des ersten nicht mehr wirksamen
erregten Magneten bleibt jedoch in seiner ursprünglichen Lage, so dafs zwischen ihm
und dem letzten angezogenen Anker Stromschlufs hergestellt wird, durch den die Leitung
mit der zu bewegenden Vorrichtung geschlossen wird. Um Strom von verschiedener Stärke in
die die Elektromagnete enthaltende Leitung schicken zu können, sind am Geber Widerstände
entsprechend eingeschaltet. Man erkennt leicht den wesentlichen Nachtheil dieser Einrichtung,
welcher darin besteht, dafs der Elektromagnet, welchen man zum Betrieb der betreffenden
Einzelvorrichtung gerade braucht, niemals allein wirksam erregt werden kann. Vielleicht werden alle in der Reihe vor dem
gesuchten liegenden Magnete ebenfalls erregt und ziehen ihre Anker an. Nun ist aber bei
weitem nicht immer die Wirkung der Magnete eine so genaue, dafs sämmtliche von den erregten
Magneten angezogenen Anker ihre relative Lage genau beibehalten; die kleinste Verzögerung in der Bewegung eines der
Anker führt schon wenigstens zu vorübergehendem unbeabsichtigten Schlüsse eines
falschen Stromkreises. Ebenso bedeutet jede geringste Veränderung in Lage oder Gestalt
eines Einzeltheiles eine Störung der gewünschten Wirkung. Letztere ist demzufolge sehr
unzuverlässig. Hierzu kommt noch, dafs bei dem steten Miterregen aller vor dem gesuchten
liegenden Magnete der Verschleifs bei den sich bewegenden Theilen schon nach verhältnifsmäfsig
kurzem Betriebe einen wichtigen Einflufs auszuüben vermag, der einen weiteren
Ursprung für die Beeinträchtigung der genauen Wirkung bildet.
Demgegenüber vollzieht sich bei dem Erfindungsgegenstande die Auswahl des zu erregenden
Magneten in ■ viel vollkommenerer Weise. Eine entsprechend grofse Gruppe von
Magneten ist parallel geschaltet. Diese Magnete sind so eingerichtet, dafs für jeden nachfolgenden
Magneten der zur wirksamen Erregung benöthigte Strom schwächer ist als der für den vorhergehenden Magneten erforderliche,
dabei aber gleichzeitig der nachfolgende Magnet mehr Zeit gebraucht, um zur Wirkung zu
kommen, als der vorhergehende. Bei dieser neuen Einrichtung wird mittelst Stromes der
betreffenden Stärke stets nur ein einziger Magnet wirksam erregt, und es fallen alle zuvor
erwähnten Mängel fort; die Einrichtung arbeitet durchaus zuverlässig.
Die Parallelschaltung, welche bei jener bekannten Einrichtung in der That nicht anwendbar
sein würde, wird bei vorliegendem Verfahren mit Erfolg benutzt.
Fig. ι der Zeichnung veranschaulicht eine.
Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes;
Fig. 2 zeigt eine etwas abgeänderte Ausführungsform desselben.
Die nach Wahl einzeln- zu bewegenden (mechanischen) Vorrichtungen der sogenannten
Empfangsstation q (im unteren Theile beider Figuren) sind auf der Zeichnung nicht dargestellt.
Die Einleitung dieser Bewegung erfolgt von der Geberstelle b aus (im oberen
Theile beider Figuren). Die beiden Stationen q und i sind durch geeignete Leitung c verbunden,
welche als Doppelleitung C1C2 dargestellt
ist. . :.'■ .
Die "Einrichtung enthält auf der Empfangsstelle je einen Elektromagneten a1 a2 a3 λ4
für je eine der einzuschaltenden (mechanischen) Vorrichtungen.
Die mittelst Abzweigungen el e2 e3 . . . . parallel
geschalteten Elektromagnete α1 α2 α3 α4 ....
sind so gebaut, dafs immer einer mit geringerem Strome betrieben werden kann als
der andere, d. h. Elektromagnet et2 bedarf zu
seiner Erregung eines geringeren Stromes als Elektromagnet α1; α3 bedarf geringeren Stromes
als a2 u. s. f., und dafs sie ferner'zu ihrer Erregung
eine zunehmende Zeitdauer benöthigen, d. h. Elektromagnet d1 zu seiner Erregung
mehr Zeit als Elektromagnet al braucht, a3 mehr
Zeit als a2 u. s. f.
An die Elektromagnete ist je eine Vorrichtung angeschlossen, mittelst deren bei Erregung
eines der Magnete der Strom unmittelbar hinter dem erregten Magneten unterbrochen wird, um
die folgenden aus dem Stromkreise auszuschalten; hierzu können z. B. Schalter k1 k2k3 . . . .,
welche von den Magneten beeinflufst werden, dienen. Wird der Elektromagnet a1 erregt, so
wird auf diese Weise a2 as . . . . ausgeschaltet;
erregt man den Elektromagneten α2, so wird a3 a4 .... ausgeschaltet u. s. f.
Ist der Strom stark genug, den Magneten a1
wirksam zu machen, so wirkt derselbe, bevor irgend einer der anderen Magnete zu wirken
vermag, und unterbricht sofort den Stromkreis hinter sich, so dafs die durch geringeren
Strom erregbaren Magnete ausgeschaltet sind, ehe sie Zeit haben, zur Wirkung zu kommen.
Der Magnet a' ist also allein im Betrieb.
Genügt der Strom nicht, um den am schnellsten (aber auch nur mit dem stärksten
Strom) erregbaren Magneten al wirksam zu machen, reicht derselbe jedoch aus, um den
Magneten a2 wirksam zu erregen, so schaltet dieser dann sofort a3 a* .... aus, bevor diese
Zeit haben, zu wirken, so dafs jetzt nur ä2 wirksam ist. In dieser: Weise setzt sich die
Erregung über die ganze Reihe der Vorrichtungen fort.
Der zur Erregung eines der Magnete gerade genügende Strom bringt immer nur diesen
einen Magneten zur Wirkung, da für die vor ihm liegenden übrigen Magnete der Strom
nicht ausreicht, die hinter ihm liegenden dagegen von ihm ausgeschaltet werden, bevor
sie zur Wirkung zu kommen vermögen. Demgemäfs
wird auch immer nur die eine der von den Magneten beeinflufsten (mechanischen) Vorrichtungen
eingeschaltet.
In die Leitung sind vor den Elektromagneten Widerstände P1^2P3P4.... (Fig. i) mittelst
Anschlufsdrähte r1 r2 r% 1Λ .... und Stromschlufsstücke
M1W2W3H*. . . . eingeschaltet, welch
letztere durch den betreffenden Magneten geschlossen werden, um mittelst des dadurch
eingeschalteten Widerstandes zu verhindern, dafs in den betreffenden Magneten zu viel
Strom gelangt. Der Widerstandpl ist gleich
dem Gesammtwiderstande des hinter dem Elektromagneten α1 liegenden, also zu den
Magneten ä2 a3 a* . . . . gehörenden Theiles des
Systems; Widerstand p~ ist gleich dem Gesammtwiderstande , des zu den Magneten
a3 al ah . . . . gehörenden Theiles des Systems
u. s. f.
Hierdurch wird bei Erregung eines der Magnete ebenso viel Widerstand eingeschaltet,
wie ausgeschaltet wird.
Die Elektromagnete ax a'2. . . . können eine
Wickelung erhalten, derart,, dafs der Wickelungsdraht des einen immer dünner ist als
der des vorhergehenden (Fig. i), oder derart,, dafs ein Magnet immer entsprechend mehr
Windungen vom Draht gleichen Durchmessers (wie beim vorhergehenden) erhält als der
vorhergehende, auf jeden Fall jedoch eine solche, dafs, je weiter man in der Reihe fortschreitet,
ein geringerer Strom zur Erregung des Magneten erforderlich ist; demgemäfs wird
die Selbstinduction und die für den Magneten zur Erregung erforderliche Zeit gröfser.
Die zu betreibenden mechanischen Vorrichtungen können unmittelbar an die Magnete
angeschlossen sein und unmittelbar von denselben bewegt werden (Fig. i), oder sie werden
z. B. mittelst besonderer Elektromagnete I1 P Is.. .. (Fig. 2) angetrieben. Diese Elektromagnete
/1Z2.... sind in besondere Stromkreise
m1 »ι2 m3.... eingeschaltet, welche im
Ruhezustande offen sind und von denen bei Erregung eines der Elektromagnete a1 a? a3. . . .
der zugehörige Stromkreis mittelst des betreffenden Schalters j1 j2 j3 _/4 .... und o1 o2
o3 o* . . . . geschlossen wird.
Auf der Zeichnung sind zwei der verschiedenen Möglichkeiten, verschiedenen Strom
in die Leitung zu schicken, gezeigt.
In Fig. ι ist ein Stromerzeuger g dargestellt,
an welchen z. B. die verschiedenen Tasten d1 d2 .... angeschlossen sind. Von den
Tastenauflagern führen Drähte fLf2f3. ... zu
einem Rheostaten s.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Anordnung sind die Tasten dx d2 dB d* . . . . an eine Batterie
derart angeschlossen, dafs in den von je einer der Tasten zu schliefsenden Stromkreis verschieden
viele Elemente der Batterie ihren Strom senden, so dafs dadurch eine abgestufte
Stromabnahme erzielt wird.
Bei allen diesen Anordnungen bewirkt das Niederdrücken einer bestimmten Taste die
wirksame Erregung nur des einen bestimmten zugehörigen Magneten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Einrichtung zum Auswählen einer beliebigen einzelnen mechanischen Vorrichtung (Signal oder dergl.) aus einer Reihe oder Gruppe von mehreren mittelst jeweils verschieden starken elektrischen Stromes, dadurch gekennzeichnet, dafs die zur Einleitung des Betriebes benutzten parallel geschalteten Elektromagnete so construirt sind, dafs jeder nachfolgende Magnet schwächeren Stromes, aber längerer Zeit zu seiner wirksamen Erregung bedarf als der vorhergehende, zu welchem Zwecke der Wickelungsdraht jedes folgenden Magneten immer dünner als der des vorhergehenden sein oder bei gleicher Drahtstärke jeder nachfolgende Magnet immer mehr Windungen als der vorhergehende haben kann, worauf der erregte Magnet etwa durch Anziehen eines Ankers die hinter ihm liegenden Elektromagnete ausschaltet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE120291C true DE120291C (de) |
Family
ID=389365
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT120291D Active DE120291C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE120291C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE758578C (de) * | 1939-08-19 | 1954-03-01 | Mix & Genest A G | Schaltungsanordnung fuer Meldeanlagen mit in einer Schleife liegenden Laufwerk- und Druckknopfmeldern |
-
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- DE DENDAT120291D patent/DE120291C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE758578C (de) * | 1939-08-19 | 1954-03-01 | Mix & Genest A G | Schaltungsanordnung fuer Meldeanlagen mit in einer Schleife liegenden Laufwerk- und Druckknopfmeldern |
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