DE705874C - Anordnung zum Betriebe eines selbsterregten Gleichstrom-Nebenschlussgenerators mit umkehrbarer Drehrichtung - Google Patents

Anordnung zum Betriebe eines selbsterregten Gleichstrom-Nebenschlussgenerators mit umkehrbarer Drehrichtung

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DE705874C
DE705874C DEG97297D DEG0097297D DE705874C DE 705874 C DE705874 C DE 705874C DE G97297 D DEG97297 D DE G97297D DE G0097297 D DEG0097297 D DE G0097297D DE 705874 C DE705874 C DE 705874C
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DE
Germany
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polarized relay
rotation
generator
current
contactors
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Expired
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DEG97297D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Eugen Aumueller
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Elek Sche Zugbeleuchtung G M B
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Elek Sche Zugbeleuchtung G M B
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  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Anordnung zum Betriebe eines selbsterregten Gleichstrom-Nebenschlußgenerators mit umkehrbarer Drehrichtung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Betriebe von selbsterregten Gleichstrom-Nebenschlußgeneratoren mit umkehrbarer Drehrichtung unter Anwendung eines polarisierten Relais. Zweck der Anordnung ist :es, auch -bei umgekehrter Drehrichtung des Generators die Stromrichtung durch die Erregerwicklung unverändert zu. lassen, damit der Generator .auch bei umgekehrter Drehrichtung seine Polarität nicht wechselt. Dies ist vor allem erforderlich bei dem Betrieb, von Gleichstrom-Nebenschlußgeneratoren in Pufferschaltung mit elektrischen Sammlerbatterien, wie dies insbesondere auch für Beleuchtungsanlagen von Fahrzeugen, z. -B. Eisenbahnwagen, in Frage kommt.
  • Bei den bisher bekannten Anordnungen zu dem genannten Zweck hat man sich stets ausschließlich mechanisch arbeitender Vorrichturigen bedient. Man hat z. B. bei wechselnder Drehrichtung die Bürsten um eine Polteilung in entsprechendem Sinne verdreht. Diese Anordnung ist jedoch nur möglich bei freikommutierenden Maschinen ohne Wendepole. Bei Maschinen mit Wendepolen hat man einen mechanischen Polwechsler benutzt, mittels dessen bei Umkehrung der Drehrichtung eine entsprechende Vertauschung der Ankerableitungen zu der Erregerwicklung erfolgt. Derartige mechanische Einrichtungen besitzen vor allem den Nachteil, daß sie bei den geringsten Störungen bei wechselnder Drehrichtung nicht schnell genug die erforderliche Umpolung erwirken, sondern mit erheblicher Verzögerung arbeiten. Solche Störungen treten sehr leicht ein, da derartige Vorrichtungen mechanisch recht kompliziert sind und außerdem unter Anwendung von Reibungskräften arbeiten, welche kaum über eine längere Betriebszeit konstant gehalten werden können und im übrigen schwer regelbar sind. -Alle diese Nachteile werden bei der Än@'-ordnung nach der Erfindung dadurch @#cl= mieden, daß die bei umgekehrter Drehrich=Y tung gewechselte, an sich nur durch Remanenz induzierte Polarität des Ankers dem polarisierten Relais aufgedrückt wird, welches selbsttätig die Enden der Erregerwicklung unter Betätigung eines Umlenkschalters mit den Polen des Ankers derart elektrisch verbindet, daß die Stromrichtung durch die Erregerwicklung bei umgekehrter Drehrichtung unverändert bleibt. Bei der Anordnung nach der Erfindung ist es auch zweckmäßig, mittels des polarisierten Relais Schütze zu steuern, welche den Generator unter Stromwendung, also ,auch bei umgekehrter Drehrichtung mit unveränderter Polarität an das Netz legen, sobald die für die Betätigung der Schütze notwendige Generatorspamlung erreicht ist. Vorzugsweise werden die Schütze von der Netzspannung betätigt, so daß das polarisierte Relais nur den Betätigungsstrom für die Schütze steuert. Erfindungsgemäß wird die Erregerwicklung mittels der Schütze an die Pole des Ankers gelegt, wobei zwischen dem Generator und dem Netz in an sich bekannter Weise ein Rückstromautomat angeordnet ist. Zum Schutze des ,polarisierten Relais kann man einen überspannungsselbstschalter anordnen, welcher durch Vorschaltung eines Widerstandes den Betätigungsstrom des polarisierten Relais auch bei der höchsten Generatorspannung in zulässigen Grenzen hält.
  • In .der Zeichnung ist, und zwar in Abb. i im Prinzip und" in Abb. z in einem Ausführungsbeispiel, das Schaltungsschema für die Anordnung nach der Erfindung schematisch dargestellt. Wie aus Abb. i ersichtlich, ist an die Bürsten g und h des Ankers a die Wicklung g des polarisierten Relais p angeschlossen. Mittels des polarisierten Relais p wird der Umschalter u gesteuert, an dessen Anschlußklemmen einerseits die Enden c und d der Feldwicklung f und andererseits die Pole des Ankers a angeschlossen sind. Wenn die Maschine stillsteht, also im urierregten Zustande des polarisierten Relais p, sind die Schalthebel des Umschalters u ausgeschaltet. Dagegen sind bei einer bestimmten Drehrichtung des Ankers a einmal die Bürste g mit dem Ende c bzw, die Bürste h mit dem Ended der Feldwicklung verbunden, bei umgekehrter Drehrichtung ist aber die Verbindung zwischen den Bürsten des Ankers a und den Enden der Feldwicklung vertauscht. Gleichzeitig wird mittels des mittleren Schalthebels des Umschalters u einmal die Wicklung m1 und das andere Mal die Wick-:ng m2 des Schützes s mit den Bürsten des :kers verbunden. Auf diese Weise wird bei polung des Ankers mittels des von dem @.n ;'schütz s gesteuerten Umschalters v stets die gleiche Polarität an die Netzzuleitungen gelegt. Die Betätigung des polarisierten Relais erfolgt, sobald nach Anlaufen der Dynamo eine gewisse Remanenzspannung erzielt ist.
  • Das in Abb.2 dargestellte Ausführungsbeispiel bezieht sich auf eine Anlage, bei welcher in Pufferschaltung zu der Dynamo eine Batterie b angeordnet ist. Hier vereinfacht sich die Schaltung insofern, als der von dem polarisierten Relais p gesteuerte Umschalter tt nur drei Anschlußklemm-en benötigt, und zwar deshalb, weil in diesem Falle die Spannung der Batterie b für die Speisung der Wicklung ml des Schützes s1 sowie der Wicklung nz. des Schützes s2 benutzt wird. Diese beiden Schütze werden dazu verwendet, um einerseits dafür Sorge zu tragen, daß bei Umpolung des Ankers a stets dieselben Pole der Batterie zugeführt werden und andererseits die Enden c und d der Erregerwicklung f unterentsprechender Vertauschung mit den Bürsten g und /t des Ankers ,a verbunden werden. Dies geschieht in der Weise, daß mittels der Schalthebel der Schützes, und s2 die Bürsten g und h des Ankers a vertauscht werden. Das polarisidrte Relais p dient bei diesem Ausführungsbeispiel dazu, um die Schütze s1 und s2 entsprechend zu steuern. Dies erfolgt in der Weise, daß einmal die Spule m, des Schützes s, Strom erhält und das andere Mal die Spule in2 des Schützes s2. Aus diesem Grunde benötigt man, wie oben erwähnt, für den von dem polarisierten Relais gesteuerten Umschalter zt nur drei Kontakte. Die Wicklung q des polarisierten Relais p vor Überlastung zu schützen, ist ein überspannungsselbstschalter t vorgesehen, mittels dessen bei Überschreitung einer-vorgeschri:ebenen Spannungsgrenze vor die Wicklung q des polarisierten Relais der Widerstand W eingeschaltet wird. Bis zu dieser Spannungsgrenze ist der Widerstand w mittels des Über= spannungsselbstschalters t durch die Brücke z kurzgeschlossen. x ist :ein an sich bekannter Rückstromautomat.
  • Eiei wesentlicher Vorteil der Anordnung nach der Erfindung besteht darin, daß keinerlei zusätzliche bewegliche Teile an dem Anker vorhanden sind. Es können also Nebenschlußmaschinen der gängigen Bauart ohne weiteres benutzt werden. Dies ist von besonderer Bedeutung bei Anwendung der Anordnung in: Beleuchtungsanlagen von Fahrzeugen, insbesondere Eisenbahnwagen, wo der. Generator meist an schwer zugänglicher Stelle angeordnet und erheblichen Erschütterungen ausgesetzt ist. Der Schaltkasten für die Anordnung nach der Erfindung kann an geschützter Stelle und gut abgefedert ange: bracht werden, so daß eine mechanische Ah-. nutzung praktisch .ausgeschlossen - ist. Dei; durch Weglassen der beweglicheri Teile an dem Anker bisher benötigte Raum kann. für eine Vergrößerung und Erhöhtul-g der Leistung des Generators ,ausgenutzt werden.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜCliR: i. Anordnung zum Betriebe eines selbsterregten Gleichstrom-Nebenschlttßgenerators mit funkehrbarer Drehrichtung unter Anwendung eines polarisierten Relais, dadurch gekennzeichnet, daß die bei umgekehrter Drehrichtung gewechselte, an sich nur durch Remanenz induzierte Polarität des Ankers (a) dem polarisierten Relais (p) aufgedrückt wird, welches selbsttätig die Enden (c und d) der Erregerwicklung (f) unter Betätigung eines Umschalters (u) mit den Polen des Ankers (a) derart elektrisch verbindet, daß die Stromrichtung durch die Erregerwicklung (f) bei umgekehrter Drehrichtung.unverändert bleibt. a. Anordnung nach- Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das polarisierte Relais Schütze steuert, welche den Generator unter Strömwendung, also auch bei umgekehrter Drehrichtung mit unveränderter Polarität, an das Netz legen, sobald die für die Betätigung der Schütze notwendige Generatorspannung erreicht ist. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schütze von der Netzspannung betätigt werden, so daß das polarisierte Relais nur den Betätigungsstrom für die Schütze steuert. q.. Anordnung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung mittels der Schütze an die Pole des Ankers gelegt wird, wobei zwischen dem Generator und dem Netz in an sich bekannter Weise ein Rückstromautomat angeordnet ist. 5. Anordnung nach Anspruch i und q., dadurch gekennzeichnet, daß zum Schutze des polarisierten Relais ein Überspannungsselbstschalter (t) angeordnet ist, welcher durch Vorschaltung des Widerstandes . (v) den Betätigungsstrom des polarisierten Relais auch bei der höchsten Generatorspannung in zulässigen Grenzen hält.
DEG97297D 1938-02-19 1938-02-19 Anordnung zum Betriebe eines selbsterregten Gleichstrom-Nebenschlussgenerators mit umkehrbarer Drehrichtung Expired DE705874C (de)

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