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Drucktypeneinstelleinrichtung für rechnende Buchungsmaschinen Die
Erfindung betrifft eine Buchungsmaschine, die beispielsweise mit magnetische Aufzeichnungsspuren
zur Aufnahme eines alten und anschließenden Aufzeichnung des neuen Saldos und anderer
Daten aufweisenden Kontokarten arbeitet. Insbesondere betrifft die Erfindung eine
Maschine, bei der die Saldoaufnahme in manchen Fällen auch durch von Hand bedienbare
Eingabevorrichtungen durchgeführt werden muß. Die Aufgabe der Erfindung besteht
darin, automatische Steuerungen zum Drucken eines Symbols auf der Kontokarte zu
schaffen, durch das angezeigt wird, wenn die Eingabe eines Saldos von Hand und nicht
automatisch von magetischen Aufzeichnungen der Kontokarte gesteuert wird.
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Die Erfindung eignet sich besonders für die Verwendung in einer in
der deutschen Patentanmeldung N 14114 IX/43 a beschriebenen Buchungsmaschine, ist
jedoch nicht hierauf beschränkt.
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Das Drucken eines besonderen Symbols zur Kennzeichnung eines von Hand
eingegebenen Saldos erweist sich insofern als zweckmäßig, als hierdurch ein möglicher
Fehler sofort eingegrenzt wird, da die Wahrscheinlichkeit, daß der Maschinenbediener
einen Saldo von Hand falsch einbringt, wesentlich größer ist, als daß die Maschine
eine falsche Eingabe macht. Die Kennzeichnung der von Hand durchgeführten Saldoeingaben
ist daher beim Suchen von Fehlern von beachtlichem Nutzen.
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Bekannt ist es, Steuerplatten gemäß der in Durchführung stehenden
Maschinengangart einzustellen, wobei nach erfolgter Einstellung die genannten Steuerplatten
von Fühlvorrichtungen abgetastet werden, die dann die nachfolgende Maschinenoperation
steuern. Bekannt ist es auch, die Rückstellung einer Steuerplatte bei Drücken einer
bestimmten Steuertaste zu bewirken, so daß dadurch eine Steuerung über den Vorschub
eines Journalbogens und eines Angabenbogens ausübbar ist. Die Rückstellung der Steuerplatte
findet bei Betätigung eines bestimmten Druckhammers statt. Die Erfindung befaßt
sich jedoch mit einer anderen Aufgabenstellung bei einem völlig anderen Maschinentyp,
d. h., sie betrifft eine Maschine, bei der alte Salden selbsttätig von einer eingeführten
Kontokarte abgelesen werden oder auch von Hand einbringbar sind und bei der es erwünscht
ist, ein unterschiedliches Drucksymbol in Abhängigkeit davon, ob der alte Saldo
selbsttätig oder von Hand in die Maschine eingebracht worden ist, zum Abdruck zu
bringen.
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Demgemäß geht die Erfindung aus von einer Buchungs- oder ähnlichen
Rechenmaschine mit Vorrichtungen zum automatischen Einbringen eines auf einem eingeführten
Beleg aufgezeichneten alten Saldos, Vorrichtungen zum Einbringen eines alten Saldos
von Hand, einem »Neuer-Saldo«-Mechanismus zum Errechnen und Abdrucken eines neuen
Saldos auf dem Beleg und mit einem Symboldruckwerk zum Drucken eines die jeweilige
Maschinengangart kennzeichnenden Symbols auf dem Beleg.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer bei von
Hand in die Maschine erfolgender Eingabe des alten Saldos über Glieder vorbereiteten
und während eines »Neuer-Saldo«-Arbeitsganges über ein Glied wirksam machbaren Steuerfühlervorrichtung
und einer Hilfseinstelleinrichtung selbsttätig eine Einstellung des Symboldruckwerks
herbeigeführt wird, in der ein Symbol auf den Beleg gedruckt wird, das sich von
dem bei einem der automatischen »Alter-Saldo-«Aufnahmefolgenden »Neuer-Saldo«-Arbeitsgang
aufgedruckten Symbol unterscheidet.
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Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Steuerung wird nachstehend
an Hand der Zeichnungen beschrieben, und zwar zeigt Fig. 1 eine Ansicht eines Typenrades
und eines mit diesem zusammenarbeitenden Druckhammers zum Drucken von Symbolen auf
einer Kontokarte sowie einen Mechanismus zum Steuern der Typenradeinstellung, Fig.
2 eine Einzelansicht einer Druckwählerplatte und des mit ihr zusammenarbeitenden
Wählermechanismus,
der unter der Steuerung der Wählerplatte das
zu druckende Symbol bestimmt, Fig. 3 eine Einzelansicht eines solenoidbetätigten
Mechanismus zur Steuerung einer zweiten Druckwählerplatte, die mit der in Fig. 2
gezeigten Druckwählerplatte bei der Bestimmung des zu druckenden Symbols zusammenarbeitet,
Fig. 4. eine Draufsicht auf einen Teil des in Fig. 1 gezeigten Mechanismus, Fig.
5 den oberen Teil einer Kontokarte, auf der sowohl automatische als auch von Hand
durchgeführte Saldoaufnahmen durch Abdruck eines entsprechenden Symbols in Zuordnung
zu der nachfolgenden »Neuer-Saldo«-Operation angezeigt sind, und Fig.6 den Erregungsstromkreis
eines die Saldoeingabe von Hand kennzeichnenden Solenoids.
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In Fig. 1 ist ein drehbar gelagertes Typenrad 20
und ein mit
diesem zusammenarbeitender Druckhammer 22 gezeigt, der in geeigneter Weise betätigt
wird, wenn ein Abdruck erfolgen soll. Das Typenrad 20
wird so eingestellt,
daß eine gewünschte Drucktype 24 in Gegenüberstellung mit dem Druckhammer 22 gelangt.
Dies geschieht durch ein Zahnrad 26, das einen Teil einer allgemein bei
28 dargestellten Getriebeeinheit bekannter Art bildet. Die genannte Getriebeeinheit
dient zum Einstellen der verschiedenen, die Betragsziffern und Operationssymbole
tragenden Typenräder der Buchungsmaschine. Das Zahnrad 26 wird durch ein Segment
30 eingestellt, das seinerseits in bekannter Weise durch die nicht dargestellte
Steuerreihe des Tastenfeldes der Buchungsmaschine gesteuert wird. Die Einstellung
erfolgt so, daß während einer »Neuer-Saldo«-Operation, die einer automatischen Aufnahme
eines alten Saldos von der Kontokarte folgt, ein entsprechendes Symbol, beispielsweise
ein Sternchen, auf der gleichen Zeile wie der neue Saldo auf der in Fig. 5 gezeigten
Kontokarte 21 abgedruckt wird. Diese Sternchen sind mit der Bezugszahl 23 bezeichnet.
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Ferner ist eine Vorrichtung vorgesehen, mittels der das Segment 30
und dadurch das Zahnrad 26 und das Typenrad 20 in eine weitere, z. B. ein Dreieck
an Stelle des Sternchens druckende Stellung gebracht werden kann. Dies ist dann
der Fall, wenn bei einer »Neuer-Saldo«-Operation die Eingabe des vorhergehenden
alten Saldos durch den Maschinenbediener von Hand vorgenommen wurde. Ein solches
Dreiecksymbol ist in Fig.5 mit der Bezugszahl 25 bezeichnet.
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Die zuletzt erwähnte Vorrichtung enthält ein Solenoid L 9 (Fig. 3
und 6), das durch einen in Fig. 6 gezeigten Stromkreis dann erregt wird, wenn eine
Saldoeingabe von Hand oder eine Neuausstellungoperation erfolgt. Diese Schaltung
bildet einen Teil der Betriebsschaltung der Maschine, deren herkömmlicher Teil in
der eingangs erwähnten deutschen Patentanmeldung gezeigt ist. Wie in Fig. 6 gezeigt,
verläuft der Stromkreis zwischen zwei an einer Wechselspannungsquelle liegenden
Klemmen 32
und 34. In Reihe mit dem Solenoid L 9 ist eine Kombination von
Kontakten SP3C3 und SP7A 1 ge-
schaltet, die von der nicht gezeigten
Neuausstellungstaste und der nicht gezeigten Handeingabetaste der Buchungsmaschine
gesteuert werden.
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Befinden sich beide Kontakte SP3C3 und SP7A1 in dem in Fig.6 gezeigten
Zustand, dann ist das Solenoid L 9 nicht erregt. Wird jedoch einer oder beide Kontakte
SP 3 C 3 und SP7 A 1 in die andere Stellung gebracht, dann wird der
Stromkreis nach Fig. 6 geschlossen und das Solenoid L 9 erregt.
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Wie aus Fig.3 hervorgeht, ist der Anker des Solenoids L 9 drehbar
mit dem rechten Ende einer Verbindungsstange 36 verbunden. Das andere Ende dieser
Stange 36 ist an einem Arm eines zu einer zweiten Getriebeeinheit 45 gehörenden
Gliedes 40 angelenkt. Die Verbindungsstange 36 wird durch eine Feder
38 nach links vorgespannt. Das Glied 40 ist, wie bekannt, mit einer kreisförmigen
Öffnung versehen, die eine Innenverzahnung aufweist. Diese Innenverzahnung kämmt
mit einem auf einer Vierkantwelle 44 befestigten Ritzel 42. Auf der
Welle 44
sitzt noch ein zweites Ritzel46 (Fig. 2), das mit der Innenverzahnung
einer mit einer Einkerbung 50 ver-
sehenen Druckwählerplatte 48 kämmt.
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Etwa in der Mitte der Verbindungsstange 36 ist ein Stift
54 vorgesehen, der mit einem Schlitz 56 einer auf einem im Maschinenrahmen
befestigten Stift 59
gelagerten Halteplatte 58 zusammenarbeitet. Auf dem Stift
59 ist außerdem eine Steuerplatte 60 gelagert, deren einer Arm an
einem Rollenhebel 61 angelenkt ist, der sich mit seinem anderen, gegabelten
Ende auf einer Hilfsnockenwelle 63 führt. Eine Feder 67 zieht den Rollenhebel
61 (gemäß Fig.3) nach rechts, so daß eine an ihm befestigte Rolle
65 in Anlage mit dem Umfang eines auf der Nockenwelle 63 befestigten
Nockens 69 gelangt. Eine in der Halteplatte 58 vorgesehene Ausnehmung 64 arbeitet
mit einer Halteklinke 62 zusammen, die drehbar auf einem im Maschinenrahmen befestigten
Stift 55 gelagert ist und die durch eine Feder 57 im Gegenzeigersinn vorgespannt
ist, so daß sie die Verbindungsstange 36, das Glied 40 und die Platte 58 zu bestimmten
Zeiten in einer verstellten Lage hält.
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Der Druckwählerplatte 48 (Fig. 2) ist eine weitere Druckwählerplatte
66 (Fig.l) zugeordnet. Die Einstellung der Platte 66 wird durch die Einstellung
der Summensteuerreihe des Buchungsmaschinentastenfeldes entsprechend der von der
Maschine durchgeführten Gangart in herkömmlicher Weise durch eine Vierkantwelle
68 und ein Ritzel 70 der Getriebeeinheit 45 gesteuert.
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Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, arbeitet mit den Druckwählerplatten
48 und 66 eine Wählerklinke 52 zusammen, deren Fühler 51 so breit ist, daß er gleichzeitig
die hohen bzw. niedrigen Flächen des Umfanges dieser beiden Platten 48 und 66 abfühlt.
Die Abfühlbewegung der Wählerklinke 52 erfolgt zu einer bestimmten Zeit während
eines Buchungsmaschinenarbeitsganges und wird durch einen Nocken 74 gesteuert,
der auf einer Druckwerksnockenwelle 76 befestigt ist. Die Wählerklinke 52
ist an dem einen Ende eines Rollenhebels 78 angelenkt, dessen anderes, gegabeltes
Ende sich auf der Welle 76 führt. Auf dem Rollenhebel 78 sitzt eine Rolle
80, die mit dem auf der Welle 76 befestigten Nocken 74 zusammenarbeitet.
Wie in Fig. 2 gezeigt, spannt eine Feder 82 die Wählerklinke 52 im Gegenzeigersinn
vor, so daß die Rolle 80 in Anlage mit dem Umfang des Nockens 74 gehalten wird.
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Bei Erregung des Solenoids L 9 (Fig. 3) wird die Verbindungsstange
36 entgegen der Kraft der Feder 38 nach rechts bewegt, wodurch das Glied
40 im Gegenzeigersinn gedreht wird. Diese Bewegung wird mittels des Ritzels
42, der Welle 44 und des Ritzels 46 auf die Wählerplatte
48 übertragen, wodurch letztere so eingestellt wird, daß ihre Einkerbung
50 in die
Bewegungsbahn des Fühlers 51 der Wählerklinke 52 gelangt.
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Durch die Rechtsbewegung der Verbindungsstange 36 wird die Halteplatte
58 derart verschoben, daß die Halteklinke 62 in die Ausnehmung 64 der Platte 58
einfallen kann, wodurch die Verbindungsstange 36, das Glied 40 und die Platte 58
auch nach der Entregung des Solenoids L 9 in ihrer Arbeitsstellung verbleiben.
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Die Erregung des Solenoids L 9 erfolgt in der bereits beschriebenen
Weise vor einem Aufnahmemaschinenspiel der Buchungsmaschine. Durch das Zusammenarbeiten
der Klinke 62 mit der Platte 58 wird also bewirkt, daß das Verbindungsglied 36,
das Element 40 und die Platte 58 auch nach Beendigung des Aufnahmemaschinenspiels
sowohl während jedes beliebigen auf den Aufnahmevorgang folgenden Posteneinbringungsvorgangs
als auch während des nächsten »Neuer-Saldo«-Arbeitsspiels in ihrer Arbeitsstellung
gehalten werden. Durch die Einleitung eines »Neuer-Saldo«-Arbeitsspiels wird die
Druckwählerplatte 66 (Fig. 1) in eine Stellung gebracht, bei der sich eine Einkerbung
72 gegenüber dem Fühler 51 des Wiihlklinkenarmes 52 befindet.
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Zwischen etwa 100 und 120" der Bewegung der Druckwerksnockenwelle
76 während eines Buchungsmaschinenarbeitsspiels wird der Nocken 74 (Fig.
2) so godreht, daß sich der Rollenhebel 78 unter Einfluß der Feder
82 der Wählerklinke 52 frei nach rechts bewegen kann. Dadurch wird der Wählerklinke
52 ermöglicht, die Platten 48 und 66 nach Einkerbungen abzufühlen. Befinden sich
beide Einkerbungen 50 und 72 der Platten 48 bzw. 66 gegenüber dem Fühler 51 der
Wählerklinke 52, wie dies bei einem »Neuer-Saldo«-Maschinengang, der auf einen von
Hand durchgeführten Saldo-Aufnahme-Arbeitsgang folgt, der Fall ist, bewegt sich
die Klinke 52 unter dem Einfluß der Feder 82 im Gegenzeigersinn und führt
eine vollständige Abfühlbewegung durch.
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Wurde die vorangehende Saldoaufnahme automatisch und nicht von Hand
durchgeführt, dann bleibt das Solenoid L 9 von vornherein im nichterregten Zustand,
und die Einkerbung 50 der Platte 48 wird nicht in Gegenüberstellung mit dem Fühler
51 der Klinke 52 gebracht. Dadurch kann die Klinke 52 keine vollständige
Abfühlbewegung durchführen.
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Ein Arm 84 (Fig. 1 und 2) ist mit der Klinke 52 verbunden und nimmt
an deren Bewegung teil. Der genannte Arm 84 ist an dem einen Ende eines Schiebers
86 angelenkt, dessen anderes, gegabeltes Ende sich auf einer Welle
88 führt. Ein am unteren Ende eines Verbindungsgliedes 92 befestigter Stift
90 führt sich in einem Schlitz 94 des Schiebers 86. Das Verbindungsglied
92 ist mit seinem anderen Ende an einem auf einer im Maschinenrahmen gelagerten
Welle 98 (Fig. 1 und 4) sitzenden Arm 96 angelenkt. Eine Feder 100, die um
die Welle 98 gewickelt ist und deren Enden mit dem Maschinenrahmen einerseits
und dem Arm 96 andererseits verbunden sind. hält den Arm normalerweise in der in
Fig. 1 gezeigten Stellung.
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Auf der Welle 98 ist noch ein weiterer Arm 104
gelagert,
der mittels einer Buchse 102 an dem Arm 96 befestigt ist, so daß er sich gemeinsam
mit diesem bewegt. An dem Arm 104 ist eine Fläche 106 vorgesehen,
die mit einem Stift 108 eines Typenradsegment-Verbindungsgliedes 110 zusammenarbeitet.
Das linke Ende des Verbindungsgliedes 110 ist an einem drehbar auf einer
Welle 114 gelagerten und mit dem Segment 30 fest verbundenen Arm
112 angelenkt. In einem im Verbindungsglied 110 befindlichen Schlitz 116
führt sich ein Stift 120, der am unteren Ende eines auf der Welle 124 gelagerten
Armes 122 befestigt ist. Zwischen einem Stift 128 des Armes 122 und dem Stift 108
des Verbindungsgliedes 110 ist eine Feder 126 gespannt. Der Arm 122 ist mittels
einer Buchse 121 fest mit einem Arm 123 verbunden, der an dem unteren
Ende eines Verbindungsgliedes 125
angelenkt ist. Das obere Ende des Verbindungsgliedes
125 ist mit dem nicht gezeigten Einstellmechanismus der Summenreihe des Tastenfeldes
verbunden.
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Am unteren Ende des Verbindungsgliedes 92 ist noch ein weiterer Stift
130 befestigt, der zeitweise in die Bahn der Fläche 132 eines Armes 134 gebracht
wird. Der Arm 134 ist drehbar auf der Welle 88 gelagert und fest mit zwei Armen
136 und 138 verbunden, auf denen Rollen 140 und 142 befestigt sind, die mit den
Umfängen eines auf der Druckwerksnockenwelle 76 befestigten Nockenpaares 144 bzw.
146 zusammenarbeiten.
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Kann die Wählerklinke 52 nach der Einbringung eines alten Saldos von
Hand und der Vorbereitung der Maschine für eine »Neuer-Saldo«-Operation durch entsprechende
Stellung der beiden Einkerbungen 50 und 72 eine vollständige Abfühlbewegung im Gegenzeigersinn
ausführen, dann bewegt sich der Schieber 86 unter dem Einfluß der Feder 82 nach
rechts. Infolge des Zusammenarbeitens des im Schieber befindlichen Schlitzes 94
mit dem Stift 90 des Verbindungsgliedes 92 wird das untere Ende des letzteren mit
dem Schieber 86 nach rechts bewegt, wobei der Stift 130 des Verbindungsgliedes 92
unter die Fläche 132 des Armes 134 gebracht wird.
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Zwischen etwa 135 und 170' der Drehung der Druckwerksnockenwelle 76
wird über die Nocken 144 und 146 der Arm 134 im Gegenzeigersinn gedreht.
Die Fläche 132 dieses Armes geht demzufolge in Anlage mit dem Stift 130 des Verbindungsgliedes
92 und verschiebt dieses nach unten.
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Die Abwärtsbewegung des Verbindungsgliedes 92 wird durch den Arm 96
und die Buchse 102 auf den Arm 104 übertragen, wodurch dieser entgegen der Kraft
der Feder 100 im Gegenzeigersinn gedreht wird, so daß die Fläche 106 des
Armes 104 in Anlage mit dem Stift 108 des Verbindungsgliedes 110 geht und
diesen nach unten verschiebt.
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Während des Maschinenspiels wird der Einstellmechanismus in bekannter
Weise durch eine nicht gezeigte Vorrichtung in einer bestimmten Stellung festgehalten.
Da der Arm 123 einerseits durch das Verbindungsglied 125 mit dem Einstellmechanismus
und andererseits durch die Buchse 121 mit dem Arm 122 verbunden ist, wird der Arm
122 ebenfalls an einer Bewegung gehindert.
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Wird also der Arm 104 im Gegenzeigersinn bewegt, so daß er mit dem
Stift 108 des Verbindungsgliedes 110 in Anlage geht und letzteres im Uhrzeigersinn
dreht, dann wird das Verbindungsglied 1i0 infolge des Schlitzes 116 und des in diesen
ragenden Stiftes 120 außerdem nach rechts verschoben, wodurch der Arm 112 und das
Segment 30 im Gegenzeigersinn gedreht werden. Durch diese dem Segment 30 erteilte
Bewegung wird über das Zahnrad 26 das Typenrad 20 im Gegenzeigersinn um eine Position
weitergedreht, so daß an Stelle des Sternchensymbols ein Dreiecksymbol abgedruckt
wird.
Anschließend wird der Druckhammer 22 in bekannter Weise.
angetrieben, so daß das gewünschte Symbol. in diesem Falle ein Dreieck, gleichzeitig
mit dem neuen Saldo auf die Kontokarte 21 gedruckt wird.
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Erfolgte jedoch die der »Neuer-Saldo«-Operation vorangehende »Alter-Saldo«-Aufnahme
automatisch, so wird die Klinke 52, wie bereits beschrieben, an einer vollständigen
Abfühlbewegung gehindert. Das Verbindungsglied 92 wird demzufolge nicht in
die Stellung gebracht, in der der an ihm befestigte Stift 130 mit der Fläche 132
des Armes 134 zusammenarbeiten kann. Demzufolge findet auch keine Verschiebung des
Verbindungsgliedes 110 statt, wenn der Arm 134 im Gegenzeigersinn
gedreht wird. Das Typenrad 20 bleibt in seiner in Fig. 1 gezeigten Stellung,
in der sich die Type 24 mit dem Sternchensymbol in Druckstellung befindet.
Bei Betätigung des Druckhammers 22 wird gleichzeitig mit dem neuen Saldo das Sternchen
auf die Kontokarte 21 gedruckt.
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Zwischen etwa 280 und 316° eines »Neuer-Saldo«-Maschinenspiels bewegen
die Nocken 144 und 146
die Arme 136 und 138 und damit auch den Arm
134 im Uhrzeigersinn. Die Fläche 132 des Armes 134
gibt somit den Stift
130 und das Verbindungsglied 92,
falls sich diese in Arbeitsstellung
befanden, frei, so daß die genannten Teile unter dem Einfluß der Feder
100 in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zurückkehren. Durch diese Bewegung
wird auch der Arm 104 im Uhrzeigersinn in seine Ausgangsstellung zurückgedreht,
so daß das Verbindungsglied 110 unter Einwirkung der Feder 126 in
die in Fig. 1 gezeigte Stellung zurückkehren kann. Dadurch werden auch der Arm
112 und das Segment 30 so im Uhrzeigersinn gedreht, daß die das Sternchensymbol
tragende Type 24 des Typenrades 20 wieder in Druckstellung gelangt.
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Zwischen etwa 330 und 350` des »Neuer-Saldo«-Maschinenspiels wird
durch den Nocken 74 der Rollenhebel 78 und dadurch auch die Wählerklinke
52 und der Arm 84 in die Ausgangsstellung zurückaebracht.
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~ Zwischen etwa 15 und 30° eines Arbeitsspiels für eine magnetische
Aufzeichnung auf einer Kontokarte, das dem »Neuer-Saldo«-Arbeitsspiel folgt, dreht
die Hilfsnockenwelle 63 den Nocken 69, so daß dieser die Rolle 65 des Rollenhebels
61 (gemäß Abb. 3) nach links drückt, wodurch die Platte 60 im Gegenzeigersinn
verschwenkt wird und eine auf ihr vorgesehene Gleitfläche die Halteklinke
62 außer Einariff mit der Ausnehmung 64 der Halteplatte
58
bringt. Hierdurch können die Platte 58, die Verbindungsstange 36,
das Glied 40 und die Druckwählerplatte 48 unter Einwirkung der Feder
38 in die in Fig. 3 gezeigte Stellung zurückkehren.
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Zwischen etwa 345 und 360° des vorgenannten magnetischen Aufzeichnungsarbeitsspiels
wird der Rollenhebel 61 unter Einfiuß der Feder 67 wieder nach rechts verschoben,
sobald der niedrige Teil des Nockens 69 gegenüber die Rolle 65 gelangt.
Hierbei wird die Steuerplatte 60 im Uhrzeigersinn von der Halteklinke
62 weggedreht, so daß diese Klinke unter dem Einfluß der Feder 57 im Gegenzeigersinn
gegen den vorstehenden Teil der Halteplatte 58 gedreht werden kann. Der ganze
Mechanismus ist nun für den nächsten »Alter-Saldo«-Aufnahmevorgang bereit.
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Zusammenfassend sei gesagt, daß durch den hier beschriebenen Mechanismus
ein erstes Symbol, z. B.
ein Sternchen 23 (Fig. 5), zusammen mit einem neuen
Saldo immer dann gedruckt wird, wenn die vorhergehende Aufnahme eines alten Saldos
automatisch erfolgte, und daß ein zweites Symbol, z. B. ein Dreieck 25 (Fig.
25), zusammen mit einem neuen Saldo immer dann gedruckt wird, wenn die vorhergehende
»Alter-Saldo«-Aufnahme durch den Maschinenbediener von Hand erfolgte.
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Aus der in Fig. 5 beispielsweise dargestellten Kontokarte ist ersichtlich,
daß zwischen dem letzten, mit einem Sternchen 23 versehenen neuen Saldo und dem
mit einem Dreieck 25 versehenen Saldo (von Hand
aufgenommener alter
Saldo wird neuer Saldo) keine Einträge, wie Schecks oder Einlagen, durchgeführt
wurden. Obwohl Scheck- und Einlageeinbringungen ohne weiteres nach Aufnahme des
alten Saldos von Hand durchgeführt werden könnten, ist es jedoch zweckmäßig, sofort
nach einer von Hand durch-
geführten »Alter-Saldo«-Eingabe einer »Neuer-Saldo«-Operation
durchzuführen, damit verglichen werden kann, ob dieser letzte Saldo mit dem vorhergehenden
übereinstimmt. Ist dies der Fall, dann steht fest, daß der von Hand eingebrachte
alte Saldo richtig war. Der letzte neue Saldo wird auf den magnetischen Streifen
auf der Rückseite der Kontokarte aufgezeichnet. Daraufhin kann eine automatische
Saldoaufnahmeoperation durchgeführt und die einzelnen Schecks und Einlagen gebucht
werden. Anschließend folgt ein weiterer »Neuer-Saldo«-Vorgang, mit dem wieder ein
Sternchensymbol gedruckt wird, da die vorhergehende Saldoaufnahme automatisch erfolgte.
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Wird eine neue Kontokarte begonnen, so müssen die zu dem betreffenden
Konto gehörenden Informationen von Hand über die Maschine in die Kontokarte eingetragen
werden. Bei Saldodruck befindet sich dann der Einstellmechanismus und damit auch
das Typenrad 20 in einer solchen Stellung, daß das Dreiecksymbol
25 zum Abdruck kommt.