DE1096806B

DE1096806B - Selbsttaetige Feuerwaffe

Info

Publication number: DE1096806B
Application number: DEB44470A
Authority: DE
Inventors: Rene Jean Georges Bretton
Original assignee: RENE JEAN GEORGES BRETTON
Current assignee: RENE JEAN GEORGES BRETTON
Priority date: 1956-05-07
Filing date: 1957-04-30
Publication date: 1961-01-05
Also published as: BE556842A; US2960011A; FR1150581A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Feuerwaffe mit einem Verschlußblock, der nach seinem Abschuß in seiner Lage festgehalten wird.

Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Feuerwaffe, die in die Klasse der Waffen mit geringern Rücklauf eingereiht werden kann.

Bei derartigen Waffen wird die Entriegelung des Verschlußblocks im allgemeinen im richtigen Augenblick, d. h. wenn das Geschoß die Mündung des Laufs überschritten hat und der Druck innerhalb des Laufs abgesunken ist, durch die Gleitbewegung der durch den Lauf und den Verschlußblock gebildeten Anordnung gegenüber dem durch den Verschlußkasten und den Kolben gebildeten übrigen Teil des Gewehrs gesteuert, wobei diese verhältnismäßig kurze Gleitbewegung, welche größenordnungsmäßig 1 bis 3 cm beträgt, durch eine sehr kräftige Gegenfeder abgebremst wird.

Die erfindungsgemäße selbsttätige Feuerwaffe mit einem Verschlußblock, der nach seinem Abschuß in seiner Lage festgehalten wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß der den Verschlußblock nach dem Abschuß festhaltende zurücklaufende Teil durch die gesamte Waffe gebildet wird, mit Ausnahme einer kleinen, in dem Verschlußkasten angeordneten, frei in diesem gleitenden Masse, welche kurz vor dem Geschoßaustritt aus dem Lauf die Freigabe des Verschlußblocks durch eine relative Gleitbewegung bewirkt, die durch Massenträgheit gegenüber dem Rückstoß beim Abschuß bedingt ist.

Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Waffe darf nicht mit der der sogenannten Trägheitswaffen verwechselt werden, bei denen eine Masse beim Rücklauf der Waffe Energie aufspeichert, um sie am Ende des Rücklaufs wieder abzugeben und dem Verschlußblock zu ermöglichen, sich zu entriegeln und seine Rückwärtsbewegung für den Auswurf der abgeschossenen Patronenhülse und den weiteren Ablauf der selbsttätigen Vorgänge fortzusetzen.

Die erfindungsgemäßen Maßnahmen verleihen einer selbsttätigen Feuerwaffe zahlreiche Vorteile, insbesondere ein sehr gleichmäßiges Arbeiten unabhängig von der Qualität der benutzten Munition. Da nämlich die zurücklaufende Masse durch die gesamte Waffe gebildet wird, mit Ausnahme einer Masse, deren Gewicht gegenüber dem der Waffe vernachlässigbar ist, hängen die Amplitude und die Geschwindigkeit der die Entriegelung ermöglichenden Gleitbewegung nicht mehr von einer Feder ab, deren Bemessung der geringen Trägheit der Masse des Verschlußblocks entsprechend groß gewählt werden muß. Wenn hierbei die verwendete Munition einen Rückstoß ergibt, der etwas kleiner als nach der Bemessung der Feder notwendig ist, erfolgt die Gleitbewegung des durch den Lauf Selbsttätige Feuerwaffe

Anmelder:

Rene Jean Georges Bretton,
Saint-Etienne, Loire (Frankreich)

Vertreter: Dipl.-Ing. F. Weickmann

und Dr.-Ing. A. Weickmann, Patentanwälte,

München 2, Brunnstr. 8/9

Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 7. Mai 1956

Rene Jean Georges Bretton, Saint-Etienne, Loire

(Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden

und den Verschlußblock gebildeten Systems nicht vollständig und zur richtigen Zeit um die Entriegelung und den weiteren Ablauf der Vorgänge zu ermöglichen.

Bei der erfindungsgemäßen Feuerwaffe dagegen, bei welcher die zurücklaufende Masse durch die gesamte Waffe gebildet wird, ist die Gleitbewegung der kleinen Masse im Verschlußkasten nahezu von der Amplitude und der Geschwindigkeit des Rücklaufs unabhängig, da sie ganz einfach von der Trägheit herrührt.

Die Erfahrung zeigt nun, daß, wenn die Ladung einer für eine Waffe geeigneten Munition die Mündung des Laufs verläßt, die Waffe erst einen Bruchteil ihres gesamten Rücklaufs ausgeführt hat, und daß einer ziemlich großen Änderung des von der Munition erzeugten Drucks nur eine sehr geringe Änderung der Amplitude des Rücklaufs in diesem Augenblick entspricht.

Es genügt daher, bei der erfindungsgemäßen Feuerwaffe die Entfernung zwischen der Ruhelage der kleinen Masse und der Entriegelungsstelle richtig einzustellen, um sicher zu sein, daß die Betätigung der Entriegelung stets zur richtigen Zeit erfolgt, d. h. wenn das Geschoß sich in der Nähe der Mündung des Laufs befindet und dann in dem Lauf der Druck so weit abgesunken ist, daß der Verschlußblock nicht zu heftig zurückgedrückt wird.

009 697/81

Die Erfindung ist für- alle selbsttätigen Feuerwaffen rendbar, wie Kriegswaffen, Waffen für Schieß- oder Jagdwaffen.

Die Erfindung bezieht sich. ferner auf gewisse, vorteilhafte Ausführungsformen der angeführten Waffen, insbesondere auf folgende Ausführungsformen:

a) Es erfolgt beim Abschuß die Abstützung des auf den Verschlußblock wirkenden Gasdruckes auf die gesamte Waffe über den die Zündung bewirkenden Hammef, Die Freigabe eines Verschlußblocks durch einen Schlaghahn ist an sich bekannt.

b) Beim Abschuß erfolgt die Abstützung des auf den Verschlußblock wirkenden Gasdrucks auf die gesamte Waffe über den die Zündung bewirkenden Hammer und einen zwischen dem Verschlußblock und dem Hammer angeordneten Zwischenriegel. ■ ■ - . - -

c) Die Führung, in der der Verschlußblock im Verschlußkasten in bekannter Weise gleitet, ist als Gleitschiene ausgebildet, die beispielsweise mit Schrauben auf den Vefschlußkasten aufgesetzt ist.

d) Die selbsttätige Zufuhr der Munition aus einem Magazin erfolgt dadurch, daß die Massenträgheit der Munition im Augenblick des Abschusses gegenüber dem Rücklauf die Freigabe eines Anschlagflügels bewirkt.-¹

e) Der Drücker, welcher-mit einem Langloeh versehen ist und mit seinem als Fangklinke ausgebildeten Oberteil den Hammer erfaßt, ist mit einer Doppelrast versehen, welche den Hammer in der gespannten Stellung hält, selbst wenn der Schütze mit dem Finger noch auf den Drücker drückt.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines- Ausführungsbeispiels der Erfindung in ihrer Anwendung auf ein Jagdgewehr an Hand der Fig. 1 bis 8. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht des Verschlußkastens im Querschnitt,

Fig. 2 den gesamten Mechanismus in entspannter Stellung ohne Patronen,

Fig. 3 das geladene und gespannte Gewehr,
Fig. 4 das selbsttätige Spannen nach der Rückkehr ' des gleitenden Verschlußblocks in seine Stellung, wobei der Finger auf dem Drücker geblieben ist,

Fig. 5, 6 und 7 verschiedene Zwischenstellungen während des Ausziehens der abgeschossenen Patrone sowie die Zufuhr einer neuen Patrone aus dem Magazin, '

Fig. 8 das Ende der verschiedenen Arbeitsschritte der Patronenzufuhr.

Die außen sichtbaren Hauptteile des Gewehrs sind folgende: der Verschlußkasten 2, der Verschlußblock 3 mit dem Handbetätigungshebel 4, der Druckknopf 5 zur Freigabe des Blocks, der Drücker 6 mit Schutzbügel 7, das Patronenmagazin 8 und der Lauf 9.

Der Verschlußkasten 2 (Fig. 1) weist folgende wesentlichen Teile auf:

eine untere Öffnung 12, eine seitliche Öffnung 13 und einen seitlichen Schlitz 16 für den Durchtritt des Hebels 4,
die Ausnehmungen für den Lauf 9 und das Magazin 8,

eine in der Längsrichtung mit Hilfe von Schrauben 15 unter der oberen Wand befestigte Stahlschiene 14 mit schwalbenschwanzf örmigem Querschnitt,

zwei Längsbohrungen 17, deren jede eine Stange 10 (Fig. 2) enthält, - ' die Bohrungen 18,18 a, 18 b, 18 c für Achsen von an dem Verschlußkasten schwenkbaren Teilen,
eine Ausnehmung 20 für einen weiter unten er- - wähnten Anschlagflügel,

einen Anschlagfinger 23 für den Patronenauswurf.

Der in diesem Verschlußkasten gleitende Verschlußblock 3 weist folgende wesentlichen Teile auf:

den Schlagbolzen 25,

eine gleitende Stange 28 mit Handbetätigungshebel 4 und Rückholfeder,

eine schwalbenschwanzförmige Kerbe, mit welcher der Block an der Schiene 14 des Verschlußkastens 2 gleitend aufgehängt ist,
den schwenkbaren Auszieher 31,
zwei Bohrungen zur Aufnahme der Schließfedern 34 zur Rückführung des Verschlußblocks nach vorn (Fig. 2),

zwei Schrauben 35, welche Verstellungen der Stange 28 mittels einer an ihr angebrachten Nut 36 in der einen und der anderen Richtung begrenzen und gleichzeitig die Stange 28 halten, unten zwei Ausfräsungen 37 a, 37 b, welche voneinander durch einen vollen Abschnitt 37 getrennt sind,

schließlich über seine ganze Länge eine Nüt für den Vorbeigang des Anschlagfingers 23.

In den Verschlußkasten 2 sind die folgenden Teile eingebaut:

ein nachstehend Zubringer genannter Flügel 40 mit Rückholfeder 41, Kippanschlag 42 und Mitnahmerast 43, welcher um die Achse 18 a- des Verschlußkastens schwenkbar ist und über der unteren Öffnung 12 des Verschlußkastens montiert ist,
ein Wipper 44 mit einer mit der Rast 43 des Zubringers im Eingriff stehenden Warze 45 und einer Nase 46, welcher um die Achse 18 des Verschlußkastens schwenkbar ist,
ein Zündhammer 47, welcher durch die Feder 48 (Fig. 2) betätigt wird und um die gleiche Achse 18 schwenkbar ist, wobei dieser Hammer Ausfräsungen besitzt, um durch die Stangen 10 und ihre Schließfedern 34 nicht behindert zu werden; der Hammer 47 weist ferner eine Rast 50 sowie zwei Rasten 52a-52& und einen Fortsatz 53 auf, ein auf der Achse. 18 a des Verschlußkastens schwenkbarer Zwischenriegel 54 mit Rückholfeder 55 (Fig. 2), welcher eine Rast 56 zum Zurückhalten des Verschlußblocks 3 und eine Rast 57 aufweist, gegen welche sich die Rast 50 des Zündhammers 47 legt,

ein Drücker 6, welcher mit einem Langloch 60 versehen ist, an der Achse 18 c des Verschlußkastens schwenkbar ist und zwei Rasten 61 α-61 b aufweist,

eine Masse 63 mit einem Schlitz 64, in welchem der Drücker 6 geführt- ist, wobei diese Masse zwischen dem Boden des Verschlußkastens und der Rolle 51 geführt wird und in der Längsrichtung frei entgegen der Wirkung einer Feder 65 (Fig. 2) gleiten kann, welche in einer Bohrung 66 der Masse untergebracht ist, sich auf dem Boden dieser Bohrung und an dem Drücker 6 abstützt und die Masse normalerweise gegen eine in dem Verschlußkasten 2 angebrachte regelbare Anschlagschraube 65 (Fig. 2) drückt,
und ein Anschlagflügel 70, welcher in der Ausnehmung 20 des Verschlußkastens untergebracht

ist. Dieser Anschlagflügel ist um die im Verschlußkasten gelagerte Achse 18 b schwenkbar. Er ist an seinem vorderen Teil verjüngt, damit er eine gewisse Elastizität besitzt, und läuft in eine scharfe Kante 71 aus, gegen welche sich die Unterseite des Bodens der ersten Patrone des Magazins legt. Wenn der Anschlagflügel mit seinem hinteren Teil aus der Ausnehmung 20 in den Verschlußkasten 2 vorspringt, legt er sich über

Hammers 47 nach rückwärts auszuweichen und seine Rasten 52 a, 52 b unter die Rasten 61a-61& zu bringen.

Das Ausziehen der abgeschossenen Patrone A er-5 folgt folgendermaßen:

Beim Rücklauf des Verschlußblocks 3 nimmt der Auszieher 31 die Patrone mit und wirft sie dadurch aus, daß er sie durch die Öffnung 13 in dem Verschlußkasten 2 seitlich herauskippt, wenn der Bodenwulst

den Zubringer 40 und verhindert das Arbeiten io der herausgezogenen Patronenhülse gegen den in dem desselben. Er steht unter der Einwirkung einer Verschlußkasten befestigten Anschlagfinger 23 stößt, leichten Druckfeder 73, welche ihn in diese Stel- Im Augenblick des Rücklaufs des Gewehrs bewirkt

lung zu bringen sucht. die Eigenträgheit der in dem Magazin 8 enthaltenen

Das Magazin 8 besteht in üblicher Weise aus einem Patronen B, daß diese sich an Ort und Stelle zu halten Zylinder mit einem unter der Einwirkung einer 15 suchen. Hierdurch kommt die Spitze 71 des Anschlag-Druckfeder stehenden Kolben. Hügels 70 außer Berührung mit der Unterseite des Die Handhabung und die Arbeitsweise des Gewehrs Bodens der ersten Patrone (Fig. 5). Da dann die erste sind folgende: Patrone nicht mehr auf den Anschlagflügel drückt, Es sei zunächst angenommen, daß das Gewehr ge- kann dieser unter der Einwirkung seiner Feder 73 frei spannt und geladen ist (Fig. 3), daß sich eine Patrone A 20 schwenken und eine solche Stellung einnehmen, daß in dem Lauf 9 befindet und daß Patronen B in das der Zubringer in seiner unteren Stellung verriegelt Magazin 8 gebracht sind, von denen nur die erste wird, bis der Rücklauf des Gewehrs zu Ende geführt sichtbar ist. ist, so daß die erste Patrone B unter dem Druck des Bei Druck auf den Drücker 6 wird der Hammer 47 Magazinkolbens aus diesem austritt und über den Zufreigegeben und schwenkt unter der Einwirkung seiner 25 bringer 40 kommt (Fig. 6).

Feder 48 schnell auf seiner Achse 18 in die Stellung Hierbei kann nur die erste Patrone B aus dem

der Fig. 2. In dieser Stellung legt sich seine Rast 50 Magazin 8 austreten, da, wenn sie fast vollständig aus auf die entsprechende Rast 57 des Zwischenriegels 54, diesem ausgetreten ist, ihr Bodenwulst das Hinterende welcher hierdurch am Schwenken verhindert wird. des Anschlagflügels zurückdrückt, wobei sein Vorder-Hierdurch wird der Zwischenriegel verriegelt und 30 ende 71 in den Magazinquerschnitt eintritt und die blockiert seinerseits den Verschlußblock durch seine zweite Patrone festhält (Fig. 7). Rast 56. Gleichzeitig hat der Hammer auf den Schlag- Am Ende der Rücklaufbewegung des Verschlußbolzen geschlagen, welcher den Abschuß bewirkt. Der blocks 3 hat sich die Rast 46 des Wippers 44 unter Verschlußblock ist also in diesem Augenblick verrie- dem Druck der Feder 41 in die vordere Nut 37a des gelt und überträgt über die Riegel und ihre Achsen 35 Blocks gelegt.

den Rückstoß der Patrone auf den Verschlußkasten Wenn daher der Verschlußblock 3 unter der Ein-

und das ganze Gewehr. Die Masse 63, welche sich in- wirkung seiner Schließfedern 34 wieder nach vorn folge ihrer Trägheit in ihrer Stellung zu halten sucht, läuft, trifft die Rast 46 des Wippers 44 auf den vollen stößt gegen den Ansatz 53 des Hammers 47, wodurch Teil 37 des Verschlußblocks 3, wodurch der Wipper dieser nach rückwärts verschwenkt wird, so daß seine 40 verschwenkt wird und dann durch seine mit der Rast Rast 50 von der Rast 57 des Zwischenriegels 54 frei- 43 des Zubringers im Eingriff stehende Warze 45 den kommt. Der Verschlußblock 3 wird somit entriegelt Zubringer nach oben zu verschwenken sucht. Dies kann und läuft sowohl unter der Einwirkung seiner eigenen nur erfolgen, wenn sich die Patrone B in der richtigen restlichen Trägheit als unter der der in dem Lauf ent- Stellung auf dem Zubringer 40 befindet und den Anhaltenen Gase zurück, wobei er den Zwischenriegel 54 45 schlagflügel 70 zur Freigabe des Zubringers versowie den Zündhammer 47 zum Kippen bringt und die schwenkt hat.

Schließfedern 34 zusammendrückt. Ist dies der Fall, dann wird die Patrone gehoben

Dies bewirkt den Auswurf der gerade abgeschosse- und steht dem Lauf 9 gegenüber (Fig. 8). Der Zunen Patrone A sowie das erneute Spannen des Zünd- bringer 40 bleibt in dieser angehobenen Stellung wähhammers 47, die Freigabe einer von dem Magazin 8 50 rend der ganzen Zeit, während der die Rast 46 des kommenden Patrone B, ihre Zufuhr und ihre Einfüh- Wippers 44 mit dem vollen Teil 37 des Block 3 in Be-

rung in den Lauf 9 bei Rückkehr des Verschlußblocks 3 nach vorn unter der Einwirkung seiner Schließfedern 34 (Fig. S, 6, 7 und 8).

Wenn der Verschlußblock 3 in seine Stellung zu- 55 rückgekehrt ist und selbst wenn der Schütze infolge der Schnelligkeit der Bewegungen mit seinem Finger noch auf den Drücker 6 drückt, erfolgt das Spannen dadurch, daß der Hammer 47 mit seiner Rast 52 & in

rührung steht. Während dieser Zeit ist der Block so weit vorwärts gelaufen, daß die Patrone B in den Lauf 9 eingeführt wird.

Sobald die Rast 46 am Ende der Rückführbewegung des Blocks von dem vollen Teil 37 freikommt, fällt sie in die Nut 37 b. Der Zubringer 40 wird freigegeben und kehrt unter der Einwirkung seiner Feder 41 in seine Stellung nach Fig. 2 zurück. Bei seinem

die obere Rast 61 b des Drückers einrastet (Fig. 4). 60 weiteren Vorwärtslauf unter der Einwirkung seiner

Bei Freigabe des Drückers hebt die Feder 48 des Hammers den Eingriff der Rasten 52b-61b auf und bringt die Rasten 52 α-61 α in Eingriff, während der Drücker selbst durch die Feder 65 nach vorn zurückgeführt

Federn 34 führt der Verschlußblock die Einführung der Patrone in den Lauf 9 zu Ende.

Der Verschlußblock 3 gleitet auf der Schiene 14, die mit Schrauben 15 in den Verschlußkasten 2 ein

wird, welche sich an ihm und an der Masse 63 (Fig. 3) 65 gesetzt ist.

abstützt. Kein Teil des Mechanismus ragt über den Ver-

Das Langloch 60 gestattet dem Drücker 6, selbst schlußkasten 2 hinaus, so daß der Kasten gemäß einer

wenn, wie angegeben und in Fig. 4 dargestellt, der besonderen Ausführungsform leicht abnehmbar am

Schütze weiter mit dem Finger auf den Drücker Kolben befestigt werden kann, ohne daß dieser durch

drückt, im Augenblick des Zurückschwenkens des 70 Bohrungen oder Ausnehmungen geschwächt wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Selbsttätige Feuerwaffe mit einem Verschlußblock, der nach dem Abschuß in seiner Lage festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der den Verschlußblock (3) nach dem Abschuß festhaltende zurücklaufende Teil durch die gesamte Waffe gebildet wird, mit Ausnahme einer kleinen, in dem Verschlußkasten (2) angeordneten, frei in diesem gleitenden Masse (63), welche kurz vor dem Geschoßaustritt aus dem Lauf (9) die Freigabe des Verschlußblocks (3) durch eine relative Gleitbewegung bewirkt, die durch Massenträgheit gegenüber dem Rückstoß beim Abschuß bedingt ist.

2. Selbsttätige Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abschuß die Abstützung des auf den Verschlußblock (S) wirkenden Gasdruckes auf die gesamte Waffe über den die Zündung bewirkenden Hammer (47) erfolgt.

3. Selbsttätige Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abschuß die Abstützung des auf den Verschlußblock (3) wirkenden Gasdruckes auf die gesamte Waffe über den die Zündung bewirkenden Hammer (47) und einen zwischen dem Verschlußblock (3) und dem Hammer (47) angeordneten Zwischenriegel (54) erfolgt.

4. Selbsttätige Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung in der der Verschlußblock (3) im Verschlußkasten (2) in bekannter Weise gleitet, als Gleitschiene (14) ausgebildet ist, die beispielsweise mit Schrauben auf den Verschlußkasten aufgesetzt ist.

5. Selbsttätige Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Zufuhr der Munition aus einem Magazin (8) dadurch erfolgt, daß die Massenträgheit der Munition im Augenblick des Abschusses gegenüber dem Rücklauf die Freigabe eines Anschlagflügels (70) bewirkt.

6. Selbsttätige Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drücker (6), welcher mit einem Langloch (60) versehen ist und mit seinem als Fangklinke ausgebildeten Oberteil den Hammer (47) erfaßt, mit einer Doppelrast (61 a-61 b) versehen ist, welche den Hammer (47) in der gespannten Stellung hält, selbst wenn der Schütze mit dem Finger noch auf den Drücker (6) drückt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 43 461, 298 990,

017;

französische Patentschriften Nr. 349 783, 432 545,

650;
USA.-Patentschriften Nr. 1 583 616, 2 480 074,

506 982, 2 645 873. -

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen