DE1031556B - Messer fuer das Schneidwerk einer Maehmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf das Schneidwerk einer Mähmaschine oder einer anderen Erntemaschine, das ein Messer mit vorstehenden Messerklingen hat, und betrifft eine neue Ausbildung dieses im Betrieb hin- und hergehenden Messers, die es ermöglicht, auch starke Stengel oder zähes und hartes Material zu zerschneiden.

Erfindungsgemäß sind auf dem Messer sowohl Messerklingen der allgemein verwendeten Form als auch Sägezahnklingen angebracht, so daß ein Stengel oder ähnliches abzutrennendes Erntegut durch einen Sägeschnitt angeschnitten wird, um dadurch das Abscheren mit den anderen Messerklingen zu erleichtern.

Die Sägezahnkldngen haben an ihren Seiten Schneidkanten und an den Stirnkanten Sägezähne, sie sind abwechselnd mit den gebräuchlichen Messerklingen angeordnet, und die Verteilung der Messerklingen ist in bezug auf den Hub des Messers so bemessen, daß bei jedem Hin- oder Hergang sowohl eine Sägezahnklinge als auch eine Messerklinge der gebräuchlichen Form auf das Schneidgut einwirken kann. Die letzteren haben dabei die übliche Dreieckform, während die Sägezahnklingen kürzer sind und schräge, seitliche Schneidkanten besitzen, so daß sich zwischen ₂g den einander benachbarten verschiedenen Arten von Klingen dreieckige Scherwinkel ergeben.

Die Ausbildung des Schneidwerkes nach der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt ₃„

Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Teilstück des neuartigen Schneidwerkes,

Fig. 2 eine Stirnansicht hierzu.
Am Messerrücken 1 sind in bekannter Weise über seine Vorderkante vorspringende Messerklingen ne1>eneinander befestigt. Jede zweite Messerklinge 2 hat dabei die übliche, dreieckige Form, sie ist beiderseits mit Schneidkanten versehen. Die dazwischenliegenden Messerklingen 3 sind bei gleicher Grundbreite kürzer gehalten und tragen an der Stirnkante ,₀ Sägezähne 4. Die Neigung der an diesen Sägeklingen verbleibenden Seitenkante« entspricht der Neigung der Schneidkanten der anderen Klingen 2, die mit den Seitenkanten der Sägeklingen den Winkel 7 bilden. Die Seitenkanten der Sägeklingen sind ebenfalls mit Schneidkanten 3 a versehen.

Das hin- und hergehend angetriebene Messer 1 des Schneidwerkes läuft in einem Fingerbalken 5, der mit so viel Fingern 6 besetzt ist, wie Messerklingen üblicher Bauart vorhanden sind. Die Seitenkanten der Messer für das Schneidwerk
einer Mähmaschine

Anmelder:

Howard & Dennis Limited,
Bedford (Großbritannien)

Vertreter: Dipl.-Ing. E. Rathmann, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Neue Mainzer Str. 40/42

Ernest James Howard, Bedford (Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden

Finger 6 α bilden die Gegenschneiden für die Messerklingen.

Die neue Ausbildung ist besonders geeignet zum Mähen von Rohrpflanzen, wie Papyrus oder Phragmite, deren Stengel bis zu 5 cm stark werden können und eine holzige Hülle haben. Diese Stengel werden von den Sägeklingen angeschnitten und dann von den anderen Klingen völlig zertrennt. Deren Arbeit und Beanspruchung wird durch die Sägeklingen wesentlich erleichtert.

Die Teilung und Anordnung der Messerklingen und die konstruktive Form können dabei der Art des Mähgutes angepaßt werden.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Messer für das Schneidwerk einer Mähmaschine oder einer anderen Erntemaschine für Halmfrüchte, dadurch gekennzeichnet, daß Messerklingen der allgemein verwendeten Form mk in derselben Ebene liegenden Sägezahnklingen abwechseln, die entlang ihren Seiten Schneidkanten besitzen, während die Stirnkante Sägezähne aufweist.

2. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägezahnklingen bei sonst gleichen Abmessungen kürzer als die allgemein verwendeten Messerklingen· sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 221 144, 433 553,
669 933, 807 036;

österreichische Patentschrift Nr. 179 677.