DE221144C

DE221144C -

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Publication number: DE221144C
Application number: DENDAT221144D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES MM

PATENTAMT.

20. März 1883

die Priorität:

Die Erfindung betrifft für ,Mäh- und'Erntemaschinen bestimmte Messer, welche zwecks Vermeidens des Nachschleifens und des dadurch bedingten Herausnehmens derselben an der auf den Gegenmessern liegenden Seite mit Rillen versehen sind. Diese Rillen wurden bisher so ausgebildet, daß die Tiefe derselben von der Messerkante ab nach 3em Innern der Platte zu allmählich abnimmt, wobei außerdem die Schräge der Messerschneide mit einer Auskehlung versehen wurde, um auch bei vorgerückter Abnutzung der Schneide noch eine verhältnismäßig dünne Schneide zu erzielen und eine scharfe Kante beizubehalten. '

Zweck der vorliegenden Erfindung ist, dies auf einfachere Weise zu erreichen, und zwar dadurch, daß die auf der Unterseite des Messers befindlichen Rillen von der Messerkante ausgehend nach dem Innern der Platte

ao zu allmählich tiefer werden. Hierbei sind die Rillen zweckmäßig so zu gestalten, daß sie jeden nachstehenden Zahn unterschneiden.

Die Erfindung ist auf den beifolgenden Zeichnungen veranschaulicht, und es ist:

Fig. ι eine Aufsicht auf die Messerplatte von unten gesehen,

Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie A-A der Fig. i,

Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 4 in größerem Maßstab, in welcher die Abnutzung der Messerkante durch punktierte Linien angedeutet ist,

Fig. 4 eine Aufsicht auf die Messerklinge von unten gesehen, ebenfalls in größerem Maßstab, wobei die bei Abnutzung der Messerkante entstehende sägeartige Linie, deren einzelne Teile spiralförmig sind, veranschaulichend, während

Fig. 5 die Anordnung der Messerplatten darstellt.

Die Messerplatte α besitzt die gebräuchliche dreieckige Form und ist mit den geneigten Schneidflächen b versehen. Die Unterseite der Messerplatte ist in üblicher Weise flach. Gemäß der Erfindung ist anstoßend an die Schneidkanten eine Anzahl schmaler Ausspa^ rungen c vorgesehen, welche eine Art unterschrittener Verzahnung g bilden und von den

Claims

ίο

Schneidkanten weg nach innen zu sich ver-* tiefen (Fig. 2 und 3). Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind die Aussparungen c nach der Mitte der Messerplatte hin geneigt, wodurch eine sägenartige Wirkung beim Gebrauch herbeigeführt wird.

Die in beschriebener Weise gestaltete Messerplatte behält die Schärfe ihrer Schneidekanten, welche kurz nach dem Gebrauch der Platten, die in Fig. 4 dargestellte sägeartige Gestalt annehmen, bei, so daß ein Nachschleifen nicht notwendig ist, sondern das Messer ohne weiteres bis zum vollständigen Verschleiß gebrauchsfähig ist. Die punktierten Linien d der Fig. 3 sollen die Abnutzung der Messerkantc veranschauliehen.

Ρλτεντ-Α νspkuch:

Messerplatte für Mäh- und ähnliche ao Erntemaschinen mit an der Unterseite befindlichen, zur Schneide im Winkel angeordneten Rillen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der von der Messerkante ausgehenden Rillen (c) nach innen zu allmählich zunimmt, zum Zweck, die Schneide scharf zu erhalten und das Messer dünn und doch widerstandsfähig zu gestalten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.