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Wenn Werbemittel umfangreiches Textmaterial beinhalten, werden gerne Umschlagmappen verwendet, um die Werbemittel in ansprechender Weise zu ordnen und zu präsentieren. Derartige Umschlagmappen müssen einerseits für den Empfänger des Werbematerials einen hohen Gebrauchswert haben und andererseits billig herstellbar sein. Ein schlechter Gebrauchswert, bspw. infolge von Unübersichtlichkeit oder zu vielen Losblättern führt dazu, dass der angesprochene Benutzer diese Umschlagmappe alsbald wegwerfen wird.
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Hohe Kosten hingegen verhindern eine Verbreitung, denn solche Werbemittel werden in großen Stückzahlen aufgelegt.
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Insbesondere die Flexibilität der Umschlagmappe entscheidet für den Werbenden darüber, ob er eine Umschlagmappe verwendet oder nicht. Universalität bedeutet in diesem Falle, dass der Werbende unterschiedliches Material in der Umschlagmappe unterbringen kann ohne die Umschlagmappe als solche verändern zu müssen.
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Anwendungsbeispiele für solche Umschlagmappen sind Unterlagen, die von Kraftfahrzeugversicherungsfirmen oder Automobilclubs an die Versicherten oder die Mitglieder ausgegeben werden. Hier müssen vielfältige Unterlagen aufbewahrt werden. Insbesondere ist es auch notwendig, dass der Empfänger der Umschlagmappe persönliche Unterlagen mit darin unterbringen kann. Letzteres führt dazu, dass der Benutzer das betreffende Werbemittel gerne weiterbenutzen wird, so dass für den Werbenden der gewünschte Erfolg erzielt wird.
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Eine Einstecketasche, die diesen Anforderungen recht gut genügte, ist aus der
DE 93 09 668 U1 bekannt. Die Einstecktasche besteht aus einem Kartonzuschnitt, bei dem einzelne Felder durch parallele Höhlungen voneinander unterteilt sind. Durch entsprechende Faltung links den Rillungen, entsteht eine Umschlagmappe mit einem Umschlagdeckel und einem Umschlagrücken. Im Bereich des Umschlagrückens ist zwischen zwei aufeinander geklappten Feldern eine Scheibe drehbar gelagert, die es gestattet die Umschlagmappe auch als Parkscheibe zu verwenden. Zur Lagerung führt durch die aufeinander geklappten Felder des Zuschnitts und die eigentliche, ringförmige Scheibe ein Hohlniet hindurch.
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Die
DE 30 18 825 A1 zeigt eine Lagerung einer drehbaren Scheibe ohne die Verwendung eines zusätzlichen Hohlniets. Die Anordnung ist als Parkscheibe ausgeführt, wobei die äußere Hülle aus einem Kartonstanzzuschnitt besteht. Der Zuschnitt ist schmäler als es dem Durchmesser der drehbaren Scheibe entspricht, so dass sie bei fertig gefalteter Hülle die drehbare Stundenscheibe nach außen beidseits übersteht. Die Lagerung geschieht indem, bezogen auf die fertige Hülle, an deren Oberkante eine Lasche ausgebildet wird, die nach der Montage durch die zentrale Öffnung der drehbaren Scheibe hindurch führt.
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Bei einer solchen Lagerung ist nur in Querrichtung, bezogen auf die Längserstreckung der Einsteckzunge, eine einigermaßen präzise Lagerung möglich. In Richtung parallel zur Längserstreckung der Zunge hingegen muss die Zentrierung durch die Falten an der fertig gefalteten Hülle gewährleistet werden.
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Zudem ist der Materialverbrauch erheblich, da die Zunge an einem Einschlagteil vorgesehen ist, das erheblich Material benötigt, wobei die Faltung unbedingt über die Wurzel der Klappe mit der Zunge erfolgen muss.
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Die
DE 833 717 B zeigt einen Dauerkalender, bei dem in einer Hülle mehrere Scheiben drehbar gelagert sind. Zur Lagerung sollen zwei Zungen verwendet werden, die an einem Träger befestigt werden. Der genaue Aufbau der Anordnung ist der Druckschrift nicht zu entnehmen.
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Die
DE 100 63 909 A1 beschreibt eine Gezeitenanzeigekarte mit einer drehbaren auswechselbaren Scheibe. Die Gezeitenanzeigekarte weist einen Träger auf, der eine kreisförmige Ausstanzung enthält. Mit Hilfe dieser kreisförmigen Ausstanzung wird die eigentliche Drehscheibe gelagert. Die Drehscheibe enthält zwei Stanzschnitte, die zwei Laschen entstehen lassen, die beide eine etwa kreissegmentförmige Gestalt haben. Im Bereich der geraden Kante sind die Laschen mit der Drehscheibe nach wie vor verbunden. Im Bereich des Scheitelpunktes sind die Laschen mit kleinen Fortsätzen versehen, die über den Kreisbogen radial nach außen überstehen. Diese Fortsätze sind ebenfalls durch die Ausstanzung gebildet.
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Im montierten Zustand liegen die kreissegmentförmigen Laschen in dem Loch des Trägers und nur die überstehenden Laschen ragen auf der Rückseite des Trägers über die Berandung des Loches hinaus. Die radiale Fixierung der Scheibe geschieht somit über die in dem Loch befindlichen kreisförmigen Randabschnitte der beiden Laschen.
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Die Form der Lagerung erfordert ein vergleichsweise großes Loch im Träger und entsprechend Platz auf der Drehscheibe. Ein radiales Ausrasten ist möglich.
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Die
DE 71 09 436 U veranschaulicht einen Bastelbogen zur Herstellung einer Drehscheibe. Der Bastelbogen besteht aus fünf vorgefalzten Flächen. Zur Herstellung der gewünschten Drehscheibe wird zunächst das Blatt mit der Kreisscheibe herausgetrennt, dann die Kreisscheibe aus dem Blatt gelöst und der innere Kreis der Scheibe nach unten gedrückt, so dass zwei Haltelaschen entstehen. Dann wird der Kreisbogen des darunter liegenden Blatts herausgedrückt und die Kreisscheibe mittels umlegen der Laschen an diesen Bogen befestigt. Dieses Blatt, das jetzt die Kreisscheibe enthält, wird an der Längsseite gefalzt, so dass es hinter dem daneben liegenden Blatt zu liegen kommt. Sodann wird das noch freie Blatt an seiner Schmalseite gefalzt und nach unten umgeknickt. Es liegt jetzt hinter dem Blatt. Schließlich wird die Lasche, umgeknickt und mit dem Blatt verklebt.
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Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung eine Umschlagmappe zu schaffen, die kostengünstiger zu fertigen ist und ein sicheres Lagern einer Drehscheibe ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Umschlagmappe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Die neue Umschlagmappe weist einen aus wenigstens einseitig gestrichenem Karton bestehenden Umschlag auf, der mittels einer Rillung in einen Umschlagrücken sowie einen vorderen und einen hinteren Umschlagdeckel aufgeteilt ist, die jeweils von Rändern begrenzt sind. Durch die Abtrennung des Umschlagrückens von den beiden Umschlagdeckeln mittels der Rillung wird für die Umschlagmappe eine buchähnliche Form erreicht, die das Unterbringen einer Broschüre oder dergleichen ermöglicht, ohne dass die Umschlagmappe wegen der Füllung ständig die Tendenz hat aufzuspringen.
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Dabei wird die Flexibilität wesentlich erhöht, weil auf der Innenseite des vorderen Umschlagdeckels eine Einstecktasche vorhanden ist, die nach außen von dem vorderen Umschlagdeckel und nach innen von einem Taschendeckel begrenzt ist, wobei der Innenraum durch eine Einstecköffnung zugänglich ist. Diese Ausbildung der Einstecktasche ermöglicht es gut sichtbar wesentliches Werbematerial unterzubringen. Dabei ist es insbesondere auch möglich, Werbematerial zu verwenden, dass nach oben aus der Umschlagmappe hervorsteht und bspw. nur einmal bei der Übergabe gebraucht wird.
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Am hinteren Umschlagdeckel ist eine Scheibe drehbar gelagert.
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Da der Taschendeckel zusätzlich einen Einsteckschlitz hat, lassen sich ferner Visitenkarten und dergleichen gut sichtbar an der Innenseite des Umschlagdeckels befestigen.
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Die bereits oben erwähnte Ausbildung der Umschlagmappe mit einem ausgeprägten Rücken sorgt dafür, dass die Broschüre leicht unterzubringen ist, die entsprechend umfangreiches Text- und Bildmaterial enthalten kann. Die Broschüre selbst besteht aus einem vorderen und einem hinteren Deckblatt, zwischen denen einzelne einfache oder doppellagige Blätter untergebracht sind.
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Eine besonders gute Haltbarkeit der Umschlagmappe ergibt sich, wenn der Karton für den Umschlag ein Kartongewicht zwischen 150 g und 350 g aufweist.
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Die Herstellung der Umschlagmappe vereinfacht sich, wenn die gesamte Umschlagmappe, einschließlich der Umschlagdeckel, ein einziger Zuschnitt ist. Hierdurch kann die Anordnung als Ganzes im vorhinein bedruckt werden.
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Der Bereich zwischen dem hinteren Umschlagdeckel und der Broschüre lässt sich ebenfalls zum Einstecken von Werbematerial verwenden, wenn eine dritte Rillung vorgesehen ist, die ein Aufklappendes hinteren Umschlagdeckels von der Broschüre weg erleichtert.
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Die Einstecktasche an der Innenseite des vorderen Umschlagdeckels kann sich sowohl nach oben als auch zum Rücken hin öffnen. Die zum Rücken sich öffnende Tasche gewährleistet einen sehr sicheren Halt von dort untergebrachten Unterlagen. Bei geschlossener Umschlagmappe können diese aus der Tasche nicht herausfallen.
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Dabei wird die Handhabung erleichtert, wenn die innenliegende Kante der Einstecktasche auf dem vorderen Umschlagdeckel gegenüber dem Rücken bzw. der Broschüre zurückspringt.
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Um die Tasche an dem vorderen Umschlagdeckel an der Ober- und der Unterseite zu schließen, ist der Taschendeckel randseitig mit dem Umschlagdeckel verklebt. Hierzu können Schmelzkleber oder selbstklebende Klebestreifen verwendet werden, um ein Verlaufen des Klebstoffes weitgehend zu verhindern.
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Soweit die Umschlagmappe oder die Broschüre mit Einsteckschlitzen versehen ist, sind die Einsteckschlitze an den Enden mit einem Einreißschutz versehen. Der Einreißschutz besteht in einem halbkreisförmigen Schnittverlauf mit geringem Krümmungsradius.
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Im Übrigen sind Weiterbildungen der Erfindung Gegenstand von Unteransprüchen. Dabei sollen auch solche Merkmalskombinationen als beansprucht angesehen werden, auf die kein ausdrückliches Ausführungsbeispiel gerichtet ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
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1 die erfindungsgemäße Umschlagmappe mit einem geöffneten vorderen Umschlagdeckel, in einer perspektivischen Darstellung,
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2 die Umschlagmappe nach 1 in einem anders aufgeklappten Zustand,
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3 den Zuschnitt für den Umschlag der Umschlagmappe nach den 1 und 2,
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4 die Art der Lagerung der Scheibe an dem hinteren Umschlagdeckel, in einer abgebrochenen perspektivischen Darstellung, und
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5 den Zuschnitt für einen Umschlagdeckel oder eine Seite der Broschüre aus der Umschlagmappe nach 1.
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1 zeigt eine Umschlagmappe 1, die als Werbemittel geeignet ist. Die Umschlagmappe 1 weist einen aus gestrichenem Karton bestehenden Umschlag 2 auf, in dem eine Broschüre 3 befestigt ist. Der Umschlag 2 bildet einen vorderen Umschlagdeckel 4 sowie einen hinteren Umschlagdeckel 5. Die beiden Umschlagdeckel 4, 5 sind rechteckig und bei geschlossener Umschlagmappe 1 deckungsgleich. Der Umschlag 1 besteht aus einem Karton mit einem Kartongewicht von 150 g bis 350 g.
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Der vordere Umschlagdeckel 4 geht einstückig über einen Umschlagrücken 6 in den hinteren Umschlagdeckel 5 über. Die Trennlinie zwischen dem vorderen Umschlagdeckel 4 und dem Rücken 6 bildet eine von der Innenseite her angebrachte Rillung 7, während eine weitere Rillung 8, die insbesondere in 3 zu erkennen ist, die Grenze zwischen dem Umschlagrücken 6 und den hinteren Umschlagdeckel 5 kennzeichnet. Die Rillung 8 ist ebenfalls von der Innenseite her ausgeführt. Auf diese Weise lassen sich die beiden Umschlagdeckel 4 und 5 besonders leicht aufeinanderlegen.
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Der vordere Umschlagdeckel 4 wird von einer Oberkante 11 einer dazu parallelen Unterkante 12 sowie einer sich dazwischen erstreckenden Vorderkante 13 begrenzt. Die Vorderkante 13 läuft zu der Rillung 7 parallel.
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Die Kanten des hinteren Umschlagdeckels 5 sind eine Oberkante 14, eine Unterkante 15 sowie eine Vorderkante 16. Die Ober- und die Unterkante 14, 15 sind wiederum zueinander parallel, während die dazu rechtwinklige Vorderkante 16 parallel zu der Rillung 8 verläuft, die wiederum zu der Rillung 7 parallel ist.
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An der Innenseite des vorderen Umschlagdeckels 4 befindet sich eine Einstecktasche 17, die nach außen hin durch den Umschlagdeckel 4 und nach innen zu von einem Taschendeckel 18 begrenzt ist. Die Einstecktasche ist über einen Taschenschlitz 19 zugänglich, der sich in Richtung auf den Umschlagrücken 6 öffnet. Der Taschenschlitz 19 wird an der Innenseite durch eine entsprechende Schnittkante des Taschendeckels 18 begrenzt, und zwar von einer geraden Schnittkante 21, die bei der Unterkante 12 des Umschlagdeckels 4 beginnt und von hier aus im Abstand parallel zu der Rillung 7 verläuft. An einer Ecke 22 geht die Schnittkante in einen gekrümmten bogenförmigen Verlauf 23 über, der an der Oberkante 12 endet.
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Der Taschendeckel 18 ist von der Vorderkante 13 längs der Unterkante 12 bis zu der Schnittkante 21 längs eines Streifens verklebt. Im Bereich der Oberkante 11 kann er ebenfalls bis zu der Schnittkante 23 verklebt sein oder auch offen. Sollte der Taschendeckel 18 im oberen Bereich nicht verklebt sein, ergibt sich eine weitere Einstecköffnung von der Oberkante 11 her.
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Zum Einstecken von streifenförmigen Unterlagen, die auch ggfs. über die Oberkante 11 der Umschlagmappe 1 überstehen, enthält der Taschendeckel 18 eine erste Schlitzstanzung 24. Die Schlitzstanzung 24 bildet eine kreissegmentförmige Grifföffnung 25. Im Übrigen ist eine Schnittkante gerade und endet an beiden Enden in halbkreisförmigen Schlitzstanzungen 26, die als Ausrissschutz dienen.
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Zwei weitere Schlitzstanzungen 27 und 28 befinden sich im Bereich zwischen der Schlitzstanzung 24 und der Unterkante 12. Die beiden Schlitzstanzungen 27 und 28, die verkleinerte Abbildungen der Schlitzstanzung 24 sind, liegen an den diagonal einander gegenüberstehenden Ecken eines gestrichelt angezeichneten Rechtecks 29. Das gestrichelt eingezeichnete Rechteck 29 kann eine Visitenkarte oder eine vergleichbare Karte, ein Foto oder dergleichen sein, das auf diese Weise an den Ecken lösbar an der Innenseite des Umschlagdeckels 4 gehalten wird.
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Der hintere Umschlagdeckel 5 ist ebenfalls doppellagig ausgeführt und dient der Lagerung einer Kreisscheibe 31, die auf der Außenseite des hinteren Umschlagdeckels 5 mit diesem zusammen eine Parkscheibe bildet, die gemäß dem Straßenverkehrsgesetz gestaltet ist. Auf der Innenseite kann sie als Verbrauchsrechner zur Ermittlung des Krafstoffverbrauchs ausgeführt sein.
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Zu der in der Umschlagmappe enthaltenen Broschüre 3 gehört ein hinterer Broschürendeckel 32, ein vorderer Broschürendeckel 33 sowie dazwischen angeordnete Broschürenseiten 34. Die gesamte Anordnung ist über ein Leinenfälzel 35a zusammengehalten.
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Die beiden Broschürendeckel 32 und 33 können in ähnlicher Weise doppellagig ausgeführt sein, wie der vordere Umschlagdeckel 4, so dass jeweils eine Einstecktasche entsteht, die über einen Einsteckschlitz 35 zugänglich ist, der in 2 zu erkennen ist. Der Einsteckschlitz 35 ist als Schlitzstanzung ausgeführt.
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Die innerhalb der Broschüre 3 enthaltenen Seiten oder Blätter können aus leichtem oder schwerem Material, bspw. Karton bestehen und sie können entweder identischen Zuschnitt haben oder an ihrer von dem Leinenfälzel 35a abliegenden Vorderkante 36 mit einer Tabstanzung versehen sein.
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3 zeigt in der Draufsicht den Zuschnitt für den Umschlag 2. Von links beginnend ist zunächst der Taschendeckel 18 zu sehen, der an seiner linken Vorderkante von der Schlitzkante 21 bzw. der Schlitzkante 23 begrenzt ist. In dem Taschendeckel 18 sind die Schlitzstanzungen 24, 27 und 28 enthalten. Der Taschendeckel 18 endet an einer Biegelinie 37, die bei dem fertigen Produkt schließlich zur Vorderkante 13 wird. Parallel zu der Biegelinie 37 verläuft die erste Rillung 7, die, wie bereits erwähnt, von der Innenseite her ausgeführt ist. An die Rillung 7 schließt sich der schmale rechteckförmige Rücken 6 an, der an der anderen Kante von der ebenfalls von der Innenseite angebrachten Rillung 8 begrenzt ist.
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Bezogen auf 3 rechts von der Rillung 8 befindet sich ein rechteckiges Feld 38, das als Klebefeld dient, an dem die Broschüre 3 stoffschlüssig mit dem Umschlag 2 verbunden wird. Die Klebefläche 38 wird auf ihrer von der Rillung 8 abliegenden Seite von einer weiteren Rillung 39 begrenzt, die jedoch von der Außenseite her vorgenommen ist.
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In diesem Bereich kann der rückwärtige Broschürendeckel 32 mit der Innenseite des Umschlagrückens 5 stoffschlüssig verbunden werden.
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An die Rillung 39 schließen sich zwei Felder 41 und 42 an, die über eine Biegelinie 43 voneinander getrennt sind. Die beiden Felder 41 und 42 des Zuschnitts werden längs der Biegelinie 43 aufeinandergeklappt, um den Umschlagrücken 5 zu erzeugen. In jedem der beiden Felder 41 und 42 sind bogenförmige Fensterausschnitte 44, 45 und 46 enthalten, die konzentrisch um einen Mittelpunkt 47 angeordnet sind. Der Mittelpunkt 47 stellt die gedachte Drehachse der Scheibe 31 dar. Um diese Scheibe 31 zu betätigen, enthalten die beiden Felder 41 und 42 im Bereich der Oberkante 14 jeweils Griffausschnitte 48.
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Die Scheibe 31 wird bei der fertigen Umschlagmappe 1 ohne die Zuhilfenahme von fremden Materialien befestigt. Zur drehbaren Lagerung der Scheibe 31 sind um den Drehmittelpunkt 47 herum zwei Schlitzstanzungen 49 und 51 vorhanden, die zwei lose Laschen 52 und 53 entstehen lassen. Die beiden Laschen 52 und 53 sind über einen nicht ausgestanzten Mittelsteg 54 mit dem Feld 42 verbunden. Sie werden, wie 4 zeigt, durch eine kreisförmige Öffnung 55 in der Scheibe 31 durchgesteckt und umgebogen.
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Zur Veranschaulichung der Verhältnisse ist die Scheibe 31 in der Darstellung von 4 bewusst übertrieben dick gezeigt. Tatsächlich hat die Scheibe 31 die Stärke des sonstigen Kartonmaterials, das zur Herstellung verwendet wird.
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Längs der Unterkante 12 sowie einem Stück der Oberkante 11 verläuft jeweils ein Streifen 56 bzw. 57, in dem die dem Betrachter zugekehrte Seite des in 3 gezeigten Zuschnitts mit einem Klebestreifen oder einem Schmelzkleber versehen ist. Durch Umfalten längs der Biegelinie 37 und Anpressen wird der Taschendeckel 18 auf der Innenseite des Umschlagdeckels 4 verklebt, und zwar in den Bereichen der Klebestreifen 56 und 57. Die Schnittkante 31, die den Taschenschlitz 19 begrenzt, kommt auf einer gestrichelt angedeuteten Linie 58 zu liegen.
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In ähnlicher Weise ist auch der Zuschnitt im Bereich des hinteren Umschlagdeckels 5 mit zwei klebbaren, streifenförmigen Bereichen 59 und 61 versehen. Diese Bereiche sind durch die gestrichelte Linie zum Inneren der Felder 41 und 42 hin abgegrenzt.
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Die Montage geschieht in der Weise, dass zunächst auf die hochgebogenen Laschen 52 und 53 die Scheibe 31 mit ihrem Loch aufgesteckt wird. Danach werden die beiden Laschen 52 und 53 gemäß 4 umgelegt. Die entsprechend mit Klebstoff versehenen Bereiche der Felder 41 und 42 werden sodann durch Biegen längs der Biegelinie 43 aufeinander gelegt, wodurch die rechte Kante des Feldes 42 auf einer gestrichelten Linie 63 zu liegen kommt. In der gleichen Weise wird der Zuschnitt im Bereich des vorderen Umschlagdeckels 4 durch Biegen längs der Biegelinie 37 erzeugt. Die aufeinander liegenden Teile werden in den Bereichen der Klebekanten 56 und 57 miteinander verklebt.
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Die Broschüre 3 wird in bekannter Weise längs des Rückens verleimt und über den Leinenfälzel 35a geschützt. Die erzeugte Broschüre 3 wird mit Hilfe eines Klebers im Bereich des Feldes 38 auf den vorgefertigten Umschlag 2 aufgeklebt.
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Die einzelnen Seiten der Broschüre sowie die Deckel können aus einem Zuschnitt hergestellt werden, wie er in 5 gezeigt ist. Der Zuschnitt 64 ist rechteckig und wird durch eine Biegelinie 65 in zwei etwa gleich große Felder 66 und 67 aufgeteilt. Das Feld 66 enthält eine Schlitzstanzung 68 mit einem ähnlichen Verlauf wie die Schlitzstanzung 24. Außerdem kann längs einer Kante 69 eine Tabstanzung 71 vorgesehen werden.
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Die Seite für die Broschüre wird erzeugt, indem der Zuschnitt 64 längs der Biegelinie 65 gefaltet wird. Anschließend werden die aufeinander liegenden Felder 66 und 67 längs der Ränder miteinander verklebt und hierdurch entsteht eine Tasche, die durch die Schlitzstanzung 68 hindurch zugänglich ist.
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Eine Umschlagmappe für Werbemittel weist einen Umschlag auf, in dem eine Broschüre befestigt ist. An der Innenseite des vorderen Umschlagdeckels ist eine Tasche vorgesehen um zusätzliches loses Werbematerial einzustecken. Der hintere Umschlagdeckel ist als Parkscheibe gestaltet.