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Die Erfindung betrifft eine Webmaschine mit einer Schussfadenfarbwahleinrichtung mit den Merkmalen gemäß Oberbegriff von Anspruch 1.
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Schussfadenfarbwahleinrichtungen für Webmaschinen sind erforderlich, wenn beim Herstellen eines mehrfarbigen Gewebes Schussfäden unterschiedlicher Farbe und/oder unterschiedlicher Materialbeschaffenheit zum Einsatz kommen. Sie werden aber auch für einfarbige Gewebe mit gleichen Schussfadenmaterialien eingesetzt, um beispielsweise die Belastung der Spulen beim Schussfadenabzug zu reduzieren. Derartige Schussfadenfarbwahleinrichtungen sind bekannt. Die bei Greiferwebmaschinen eingesetzten Schussfadenhinreichungen zeichnen sich dadurch aus, dass zum Teil mit bis zu 16 Farben ausgelegte Hinreichungen möglich sind, sich dadurch aber für den Weber hinsichtlich der Bedienung ein Handicap darstellt, weil insbesondere der Blick zu den Fadenösen nicht nur erschwert, sondern häufig gänzlich verdeckt ist bzw. das Einziehen eines Schussfadens in der Praxis erschwert ist, was zu Fehleinzügen führen kann.
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Die bekannten Schussfadenhinreichungen weisen des Weiteren den Nachteil auf, dass die Schussfäden bis zur Hinreichung und Übergabe an beispielsweise einen Greifer in Fadenführungsösen zum Teil stark umgelenkt werden müssen, wodurch durchaus Beschädigungen am Schussfadengarn auftreten können. Damit ist die Herstellung hochqualitativer Gewebe eingeschränkt, weil insbesondere diese Beschädigungen im Gewebe sichtbar sind.
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In
CN 101 314 881 B ist eine Schussfadenfarbwahleinrichtung beschrieben, bei welcher Schussfäden unterschiedlicher Farbe oder Art jeweils durch in einer Farbwahlscheibe nebeneinander angeordnete Ösen geführt sind. Die Farbwahlscheibe mit den einzelnen Ösen ermöglicht, dass bei Bewegung derselben ein jeweils einzutragender Schussfaden in eine Position gebracht werden kann, bei welcher eine Hinreichungsnadel den Schussfaden an einen Greifer übergeben kann. Da der Greifer unterhalb der Farbwahlreinrichtung läuft, muss der jeweilige Schussfaden mittels der Hinreichungsnadel unmittelbar nach seinem Austritt aus der Farbwahlscheibe nach unten zum Greifer gedrückt bzw. geführt werden, damit der Greifer den Faden übernehmen kann. Dabei ist eine harte Umlenkung des Schussfadens mit einer möglichen Beschädigung desselben unumgänglich.
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In
CN 105 274 712 A2 ist als Schussfadenfarbwahleinrichtung eine Farbwahlscheibe beschrieben, welche an ihrem Außenumfang Führungsösen aufweist, durch welche Schussfäden unterschiedlicher Farbe und/oder Art geführt sind. Eine Anordnung in unmittelbarer Nähe einer Hinreichungsnadel zu der Farbwahlscheibe ist zwar bei dieser bekannten Schussfadenfarbwahleinrichtung beschrieben, wodurch ein etwas schonenderer Umgang mit den Schussfäden beim Zuführen derselben zu einem Greifer gewährleistet werden soll, gleichwohl erfährt jeder Schussfaden aber eine relativ harte Umlenkung beim Übergeben des Schussfadens an den ergreifenden Greifer vor dessen Eintrag in ein Webfach. Diese nicht unerhebliche Umlenkung in den geschlossenen Ösen in der Farbwahlscheibe ist zwar zur Führung der Schussfäden gut geeignet, der Schussfaden wird aber nicht unbedingt sanft geführt.
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In
DE 38 08 777 A1 ist eine Vorrichtung zur wahlweisen Zuführung eines Schussfadens aus einer Anzahl mehrerer Schussfäden zu einem Greiferprojektil. Für jeden einzelnen Schussfaden ist eine Vorlegerklemme zum Festhalten dieses Schussfadens vorgesehen, damit die jeweiligen Schussfäden dem Greifer zugeführt werden können. Die Klemmeinrichtung ist als drehbar gelagerter Ring mit einer Ringklemme ausgebildet, welche auf ihre Kreisbewegung den von der Vorlegerklemme freigegebenen Schussfaden quer über die gedachte Verlängerung der Greiferbahn spannt. Die entsprechend der Anzahl bereitzustellender Schussfäden vorhandene Anzahl von Vorlegerklemmen mit entsprechenden Einrichtungen zum Ausführen der jeweiligen Klemmwirkung ist mechanisch recht komplex und behebt weder beispielsweise das Problem der Zugänglichkeit der Schussfäden beim Wechsel von Schussfäden, noch die Schädigung der Schussfäden infolge der Klemmwirkung durch die Vorlegerklemmen.
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Des Weiteren ist in
JP 2001/131847 A eine Schussfadenfarbwahleinrichtung beschrieben, bei welcher ein Schussfadenring mit einer Vielzahl von Schussfadenführungsösen versehen ist, bei welcher ein Schussfaden geführt ist. Durch Drehen des Schussfadenringes wird ein gewählter Schussfaden immer an eine vorbestimmte Position gebracht, von welcher er mittels eines schwenkbaren Hebels mit einem Haken an dessen Spitze ergriffen und zum Eintrag in ein Webfach übergeben werden kann. Nachteilig bei dieser bekannten Schussfadenfarbwahleinrichtung ist, dass der drehbare Schussfadenring gegenüber einem feststehenden Schussfadenring verdreht wird. Bei jeder Hinreichung bzw. Auswahl eines bestimmten Schussfadens werden daher sämtliche zwischen dem festen und dem drehbaren Schussfadenring angeordneten Schussfäden verdreht, wodurch sie zum Teil harte Umlenkungen in den geschlossen Fadenführungsösen erfahren.
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In
EP 1 500 731 B1 ist eine Schussfadenzubringvorrichtung für Webmaschinen mit einer einzigen Zubringstange beschrieben. Die Schussfadenführung weist eine Lochplatte und eine Zubringergabel auf, deren Bewegung durch zwei Antriebe gesteuert wird, welche über ein Koppelgetriebe miteinander gekoppelt sind. Der eine Antrieb ist für die lineare Bewegung der Zubringergabel und der andere Antrieb für eine rotatorische bzw. Schwenkbewegung vorgesehen. Die Farbwahleinrichtung weist keine Farbwahlscheibe auf und hat bei sämtlichen Schussfadenführungsösen nur geschlossene Ösen vorgesehen, so dass die Schussfäden bis zur Hinreichung zum Ergreifen beispielsweise mittels eines Greifers zum Teil mehrere und auch harte Umlenkungen erfahren.
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Und schließlich ist in
GB 1 002 093 A ein Schussfadenwechsler für Webmaschinen mit Greifern beschrieben. Zum Wechseln eines Schussfadens zu einem Schussfaden anderer Farbe wird ein plattenförmiger Hebel mit einer geschlossenen Öse in Richtung des Übergabepunktes an den Greifer verschoben. Jeder Schussfaden einer anderen Farbe weist jedoch einen eigenen plattenförmigen Hebel auf.
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Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Schussfadenfarbwahlreinrichtung für eine Webmaschine bereitzustellen, welche die Nachteile von bekannten Einrichtungen wie beispielsweise die Verdrehung der Schussfäden zwischen stationärem Fadenführer und Farbwahlscheibe vermeidet und eine Beschädigung der Schussfäden infolge Umlenkung bei der Schussfadenbereitstellung minimiert oder ausschließt. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Schussfadenfarbwahleinrichtung für eine Webmaschine bereitzustellen, welche die Sicht für den Weber auf die Fadenösen bei der Hinreichung nicht derart verdeckt, dass einem Weber ein komfortables Schussfadeneinziehen nicht ermöglicht ist.
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Diese Aufgabe wird durch eine Webmaschine mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Gemäß der Erfindung weist die Webmaschine eine Schussfadenfarbwahleinrichtung auf, mittels welcher einzelne Schussfäden einer Anzahl von bereitgestellten Schussfäden einem Greifer in einer gewählten Reihenfolge zuführbar sind. Die Schussfadenfarbwahleinrichtung weist einen Fadenführer auf, mittels welchem die Schussfäden, welche von einem Vorspulgerät zugeführt werden, über den Fadenführer der Schussfadenfarbwahleinrichtung zuführbar sind. Die Schussfadenfarbwahleinrichtung weist Fadenführungsösen auf, welche mit einem ersten Antrieb für die Farbscheibe derart bewegbar sind, dass ein jeweiliger, ausgewählter Schussfaden in dessen jeweilige Hinreichungsposition bringbar ist. Die Fadenführungsösen nehmen jeweils zumindest einen Schussfaden für dessen Auswahl und Bereitstellung zum Greifer zum Schusseintrag in das Webfach auf. Die Schussfadenfarbwahleinrichtung hat nun eine derartige Anzahl von Fadenführungsösen, dass die Anzahl von Schussfäden unterschiedlicher Farbe oder unterschiedlichen Materials, welche für das zu webende Gewebe benötigt werden, vorgehalten werden kann, so dass aus der Vielzahl von bereitgestellten Schussfäden für einen Schusseintrag jeweils derjenige ausgewählt wird, welcher für das Webmuster des Gewebes erforderlich ist.
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Unter Hinreichungsposition ist die Position zu verstehen, bei welcher eine Fadenführungsöse, und zwar diejenige Fadenführungsöse, aus welcher der darin geführte Schussfaden dem Greifer zugeführt werden soll, so positioniert wird, dass die Fadenführungsöse für den ausgewählten Schussfaden dem Greifer bezüglich ihrer radialen Richtung zugeordnet ist.
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Eine Hinreichungsnadel, welche mittels eines zweiten Antriebes angetrieben wird, führt nun den zum Schusseintrag ausgewählten Schussfaden aus der Hinreichungsposition dem Greifer zu, in welchem dieser Schussfaden geklemmt wird, so dass dieser durch die Bewegung des Greifers durch das Webfach in das Webfach eingetragen wird. Unabhängig von der Anzahl der vorgehaltenen Schussfäden wird mit dieser Anordnung von Farbscheibe und Hinreichungsnadel gewährleistet, dass jeder Schussfaden aus der gleichen Position und unter im Wesentlichen identischen Bedingungen dem Greifer zugeführt wird. Für jeden Schussfaden herrschen also identische Bedingungen bei seiner Übergabe an den Greifer. Der positive Aspekt einer derartigen Anordnung besteht darin, dass Einstellung und Aufnahmeposition des präsentierten Schussfadens vom Greifer deutlich erleichtert werden. Bei bekannten Systemen mit beispielsweise einer der Schussfadenanzahl entsprechenden Anzahl von Hinreichungsnadeln wird der Abstand zwischen erster und letzter Hinreichungsnadel größer, wodurch das System fehleranfälliger ist.
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Gemäß der Erfindung sind die Fadenführungsösen der Schussfadenfarbwahleinrichtung so ausgebildet, dass sie zumindest in ihrer Hinreichungsposition zu ihrer Außenseite hin offen sind. Unter Außenseite ist dabei die Seite der Fadenführungsöse zu verstehen, welche dem Greifer bzw. dem Klemmorgan, mittels welchem der Schussfaden in das Webfach eingetragen wird, zugewandt ist. Dadurch, dass zumindest die Fadenführungsöse, aus welcher gerade ein Schussfaden dem Greifer hingereicht wird, in Richtung auf den Greifer offen ist, wird der Schussfaden, wenn er von der Hinreichungsnadel ergriffen und dem Greifer zugeführt wird, und zwar zum Übergeben des ausgewählten Schussfadens an den Greifer, umlenkungsfrei aus der Fadenführungsöse über deren offene Außenseite herausgeführt. Dies stellt ein außerordentlich schonendes Übergeben des Schussfadens aus der Fadenführungsöse an den Greifer dar, weil beim Übergeben des zum Eintrag vorgesehen Schussfadens mittels der Hirneichungsnadel der ausgewählte Schussfaden keinerlei Umlenkung mehr erfährt. Eine Beschädigung des Schussfadens infolge einer sonst vorhandenen durchaus auch harten Umlenkung ist somit erfindungsgemäß ausgeschlossen.
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Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Schussfadenfarbwahleinrichtung eine Farbscheibe auf, welche eine definierte Anzahl von Fadenführungsösen aufweist, welche in ihrem Außenumfangsbereich angeordnet sind, wobei jede Fadenführungsöse jeweils eine zur Außenseite der Farbscheibe radial verlaufende Öffnung aufweist.
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Vorzugsweise ist die Farbscheibe mittels des ersten Antriebes zu ihrer Rotation angetrieben, womit gewährleistet wird, dass der ausgewählte Schussfaden mit seiner Fadenführungsöse bzw. mit der Öffnung der Fadenführungsöse so gedreht wird, dass die Öffnung auf den Greifer weist und somit die Hinreichungsposition für den Greifer eingenommen hat. Darunter soll hier verstanden werden, dass der Faden bezüglich seiner Öffnung der Fadenführungsöse auf den Greifer ausgerichtet ist, mithin in der Hinreichungsposition im nächsten Schritt von der Hinreichungsnadel ergriffen und direkt dem Greifer zugeführt werden kann. Die Hinreichungsposition ist also nicht die Position, welche der Schussfaden unmittelbar bei Übergabe an den Greifer durch die Hinreichungsnadel eingenommen hat. Durch die Bewegung der Hinreichungsnadel in Richtung auf den Greifer wird der ausgewählte Schussfaden aus der offenen Fadenführungsöse herausgeführt und kann so dem Greifer zugeführt werden. Dies wird dadurch ermöglicht, dass die Öffnung der Fadenführungsöse auf den Greifer weist und in dieser Position die Hinreichungsnadel vorzugsweise in Richtung auf die Öffnung der Fadenführungsöse zur Außenseite der Farbscheibe hin den Schussfaden ergreift und dem Greifer zuführt.
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Die Bewegung der Hinreichungsnadel muss jedoch nicht zwingend in radialer Richtung einer Linie erfolgen, welche durch den Drehpunkt der Farbscheibe und die Öffnung der Fadenführungsöse, aus welcher der Schussfaden zugeführt werden soll, verläuft. Vielmehr ist es ausreichend, wenn die Hinreichungsnadel bezüglich der Farbscheibe über eine zur Farbscheibe mit zumindest einer in Radialrichtung verlaufenden Richtungskomponente den Schussfaden an den Greifer übergibt. Ein Abweichen von einer exakt radialen Richtung der Bewegung der Hinreichungsnadel kann baubedingt oder funktionsbedingt sein.
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Vorzugsweise sind die offenen Fadenführungsösen, welche sich nicht in ihrer Hinreichungsposition befinden, mittels eines Riegels zur Sicherung des jeweiligen Schussfadens in der jeweiligen Fadenführungsöse verschließbar bzw. gesichert bzw. abgeriegelt bzw. gegebenenfalls auch abgedeckt, wobei der die Fadenführungsösen verschließende Riegel einen Schlitz aufweist, welcher stets an der Hinreichungsposition angeordnet ist und nach erfolgter Ausrichtung der Farbscheibe mit der Öffnung der Fadenführungsöse für den einzubringenden Schussfaden zu dem Schlitz und somit auf den Greifer weist, so dass der einzuführende Schussfaden umlenkungsfrei aus der offenen Fadenführungsöse durch den Schlitz des Riegels dem Greifer zugeführt werden kann. Die Farbscheibe ist gegenüber dem Riegel mit dem ersten Antrieb derart drehbar, dass der Schlitz immer nur die Fadenführungsöse freigibt, aus welcher der Schussfaden an den Greifer übergeben wird.
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Der Riegel kann in Zuführrichtung des Schussfadens vor, in Höhe oder nach der Farbscheibe angeordnet sein. Bei einer Anordnung des Riegels vor oder nach der Farbscheibe ist der Riegel vorzugsweise als Scheibe oder Scheibensegment analog zur Farbscheibe im Sinne einer Doppelscheibenanordnung ausgebildet und weist einen radial zu seinem Außenumfang verlaufenden Schlitz auf, welcher in der Hinreichungsposition angeordnet ist, und einen Durchbruch darstellt, welcher für jede Fadenführungsöse der Farbscheibe in ihrer Hinreichungsposition ein Zuführen des Schussfadens an den Greifer umlenkungsfrei ermöglicht. Der Riegel ist vorzugsweise dicht an der Farbscheibe, vorzugsweise diese sogar berührend, angeordnet.
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Bei einer Anordnung des Riegels in Höhe der bzw. in der durch die Farbscheibe verlaufenden Ebene kann der Riegel vorzugsweise als ringsegmentförmiger Riegel ausgebildet sein, welcher sozusagen als Ring bzw. Ringsegment räumlich feststehend die Farbscheibe umgibt, vorzugsweise umschließt und so die Fadenführungsösen der Farbscheibe abdeckt, mit Ausnahme derjenigen Fadenführungsöse, welche in die Hinreichungsposition gedreht worden ist, an welcher der Riegel einen Schlitz zum umlenkungsfreien Herausführen des Schussfadens und dessen Zuführen zum Greifer aufweist. Vorzugsweise ist ein normalerweise am Außenumfang der die offenen Fadenführungsösen aufweisenden Farbscheibe ein ringsegmentförmiger Riegel angebracht, welcher formkongruent zum glatten Außenumfang der Farbscheibe ist. Dieser ringsegmentförmige Riegel dient dazu, die offenen Fadenführungsösen abzuschließen, und zwar mit Ausnahme der Fadenführungsöse des Schussfadens, welcher in der Hinreichungsposition zum unmittelbaren Übergeben mittels der Hinreichungsnadel an den Greifer ist. Das Verschließen der anderen nach außen hin offenen Fadenführungsösen dient dazu, dass die Schussfäden aus ihrer jeweiligen offenen Fadenführungsöse nicht herausfallen bzw. verlorengehen.
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Nach der Aufnahme des Schussfadens durch den Greifer, wird der durch den Eintrag in das Webfach gespannte Faden über die Bewegung der Hinreichenadel durch den Schlitz in die Fadenführungsöse der Farbscheibe zurückgeführt und somit umlenkungsfrei eingetragen. Sobald die Ausgangsposition der Hinreichenadel erreicht wurde, ist ein Verdrehen der Farbscheibe auf die neu hinzureichende Hinreichungsposition möglich, oder bei gleicher einzutragender Farbe bleibt die Hinreichungsposition der Farbscheibe bestehen.
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Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel ist die Schussfadenfarbwahleinrichtung zumindest als ein längliches Element ausgebildet, in welchem Fadenführungsösen nebeneinander angeordnet sind und jeweils zumindest einen Schussfaden führen. Die Fadenführungsösen sind wiederum über einen dem Greifer zuweisenden Rand des länglichen Elements offen. Damit soll gewährleistet werden, dass nur der gerade einzutragende, in der Hinreichungsposition befindlichen Schussfaden dem Greifer zugeführt werden kann. Damit die anderen Schussfäden aber nicht zufällig oder ungewollt aus einer offenen Fadenführungsöse herausfallen, ist vorzugsweise ein als Längsriegel ausgebildeter Riegel vorgesehen, welcher in der Hinreichungsposition des länglichen Elements einen Schlitz aufweist.
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Die Fadenführungsösen sind in Richtung auf eine Ebene, in welcher der Greifer arbeitet, mit ihrem Rand hin offen. Damit ist gewährleistet, dass der jeweils über den offenen Rand der Fadenführungsöse in das Webfach eingebrachte Schussfaden, in der Hinreichungsposition umlenkungsfrei dem Greifer zugeführt wird. Damit beim Hinreichen des einzuführenden Schussfadens der Schussfaden keine scharfe Umlenkung erfährt, wird das längliche Element und damit die Fadenführungsöse bzw. diejenige, aus welcher der Schussfaden ins Webfach eingetragen werden soll, soweit bezüglich des feststehenden Längsriegels seitwärts in Richtung auf den Greifer verschoben bzw. bewegt, dass der Schussfaden aus dieser offenen Fadenführungsöse über den Schlitz im Längsriegel heraus- und dem Greifer zugeführt werden kann.
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Vorzugsweise weist das längliche Element einen ersten Antrieb auf, welcher vorzugsweise ein Linearmotor ist. Dieser erste Antrieb bewegt das längliche Element in Richtung seiner Längserstreckung durch Verschieben, Ziehen oder Drücken, und zwar derart, dass diejenige Fadenführungsöse, welche gerade den Schussfaden aufweist, welcher an den Greifer übergeben werden soll, in ihre Hinreichungsposition zu dem Schlitz im Riegel gelangt. Dieser Antrieb kann jedoch vorzugsweise auch ein Hydraulikzylinder oder ein Pneumatikzylinder sein, wobei dieser erste Antrieb so ausgebildet ist, dass eine lineare Antriebsbewegung für die Bewegung des länglichen Elementes in dessen Längserstreckung ermöglicht wird. Dies ist gleichermaßen über bekannte mechanische Systeme wie beispielsweise Zahnriemen, Kurbel etc. möglich, welche für eine Farbscheibe ebenfalls einsetzbar sind. Es ist jedoch auch möglich, dass das längliche Element aus zwei separaten Teilen besteht, welche jeweils zu deren Bewegung in der jeweiligen Längserstreckung einen eigenen ersten Antrieb aufweisen. Damit kann gewährleistet werden, dass die Länge des länglichen Elements beispielsweise halbiert werden kann, um eine größere Kompaktheit der Schussfadenfarbwahleinrichtung zu erhalten.
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Vorzugsweise sind die nicht in ihrer Hinreichungsposition befindlichen offenen Fadenführungsösen mittels des Längsriegels zur Sicherung des jeweiligen Schussfadens in seiner jeweiligen Fadenführungsöse zu deren Rand hin geschlossen bzw. abgedeckt bzw. abdeckbar oder verschließbar. Das längliche Element ist also gegenüber dem Längsriegel so bewegbar, dass nur die in der jeweils gewählten Hinreichungsposition befindliche Fadenführungsöse offengehalten wird, weil der Längsriegel dort seinen Schlitz aufweist. Aus dieser Fadenführungsöse wird der zum Eintrag in das Webfach vorgesehene Schussfaden mittels einer Hinreichungsnadel zum Greifer gebracht. Vorzugsweise ist die Hinreichungsnadel als Schwenkbügel ausgebildet, und weist einen zweiten Antrieb zum Schwenken des Schwenkbügels aus einer Nicht-Hinreichungsposition über eine Hinreichungsposition in eine Übergabeposition auf. Der Schwenkbügel ist mit einer derartigen Bügelhöhe ausgebildet, dass die im länglichen Element zum Schusseintrag vorgehaltenen Schussfäden von der Hinreichungsnadel, wenn sich der jeweilige Schussfaden mit seiner offenen Fadenführungsöse in der Hinreichungsposition befindet, berührungsfrei übergriffen werden können. Bei einer Übereinanderanordnung von zwei Teilelementen des länglichen Elementes, muss die Bügelhöhe des Schwenkbügels zwar größer sein, die Bügellänge ist jedoch in einem solchen Fall kürzer, so dass die Stabilität höher und die Neigung, anfällig für Schwingungen zu sein, geringer ist.
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Der Längsriegel ist bezüglich seines zugehörigen länglichen Elements räumlich fest und vorzugsweise analog zu dem Ausführungsbeispiel mit der Schussfadenfarbwahleinrichtung in Form der Farbscheibe in Schussfadenzuführrichtung vor oder nach dem länglichen Element oder in dessen Höhe angeordnet. Vorzugsweise ist der Längsriegel so dicht wie möglich an dem länglichen Element, vorzugsweise in gleitendem Kontakt, angeordnet. „In dessen Höhe“ bedeutet, dass das längliche Element auf dem Längsriegel gleitend oder dicht daran angeordnet ist, so dass dessen Bewegung bis zum Hinführen der Fadenführungsöse, aus welcher der Schussfaden eingetragen werden soll, zu dem Schlitz, d.h. in die Hinreichungsposition, erfolgt.
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Vorzugsweise weist die Hinreichungsnadel an ihrem Vorderbereich eine Absenkung ebenfalls in der Art einer offenen Öse auf. Diese Absenkung verhindert ein seitliches Verlieren des mittels der Hinreichungsnadel zum Greifer zu transportierenden Schussfadens während des Hinreichens des Schussfadens an den Greifer. Es versteht sich, dass die Hinreichungsnadel in ihrer Ausbildung mit einer Absenkung für eine Farbscheibe wie auch für ein längliches Element mit dem entsprechenden offenen Fadenführungsösen anwendbar ist.
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Für einen Doppelschusseintrag weist die Hinreichungsnadel vorzugsweise eine offene Doppelabsenkung in der Art einer Doppelgabel auf. Mit einer derartigen Doppelabsenkung ist es möglich, zwei Schussfäden nebeneinander gleichzeitig einem Greifer zuzuführen. Vorzugsweise ist die Doppelabsenkung in ihrer Größe auf die Fadenführungsöse bzw. auf den Abstand zweier benachbarter Fadenführungsösen in dem länglichen Element oder in der Farbscheibe abgestimmt. Um einen Doppelschusseintrag zu realisieren, ist der Schlitz zur Freigabe der einzutragenden Schussfäden sowohl beim Längsriegel als auch beim Riegel für eine Farbscheibe mit einer solchen Breite ausgebildet, dass die für den Doppelschusseintrag vorgesehenen Schussfäden beide im Wesentlichen gleichzeitig mit der Hinreichungsnadel aus ihren jeweiligen Fadenführungsösen herausgeführt und dem Greifer übergeben werden können.
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Vorzugsweise ist für die Hinreichung von Schussfäden zu dem Greifer auch ein System mit zwei Hinreichungsnadeln für den Eintrag von je einem Schussfaden vorgesehen. Dadurch wird die Flexibilität der erfindungsgemäßen Webmaschine mit der Schussfadenfarbwahleinrichtung erhöht, weil dadurch ohne konstruktiven Umbau sowohl die Hinreichung eines einzelnen Schussfadens als auch die Hinreichung von zwei Schussfäden, und zwar gleichzeitig zu einem Greifer möglich ist.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Hinreichungsnadel oder weisen die Hinreichungsnadeln in ihrer jeweiligen Absenkung einen eingebauten Schussfaden-Spannungsmesssensor auf, mittels welchem bei Vorhandensein eines Schussfadens in einer derartigen Absenkung die Schussfadenspannung sowie im Sinne eines Schussfadenwächters das Vorhandensein eines Schussfadens messbar sind. Damit ist es möglich, eine für eine Optimierung für den Webvorgang erforderliche bzw. gewünschte Fadenspannung einzustellen.
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Weitere Vorteile, Details der Ausgestaltung der Erfindung sowie Anwendungsmöglichkeiten werden nun im Hinblick auf die beigefügten Zeichnungen deutlich. In der Zeichnung zeigen:
- 1 eine Schussfadenfarbauswahleinrichtung in Form einer Farbscheibe, bei welcher die Fadenführungsöse mit einzubringendem Schussfaden in der Hinreichungsposition ist;
- 2 eine Schussfadenfarbwahleinrichtung mit der Farbscheibe gemäß 1, bei welcher eine Hinreichungsnadel für einen Doppelschusseintrag ausgebildet ist;
- 3 eine Farbscheibe mit ringsegmentförmigem Riegel zum Verschließen und Sichern der offenen Fadenführungsösen für nicht zuzuführende Schussfäden mit einem Schussfaden in einer Übergabeposition zum Greifer;
- 4 eine dreidimensional dargestellte Schussfadenfarbwahleinrichtung in Form eines länglichen Elementes gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
- 5 die Schussfadenfarbwahleinrichtung in gegenüber 4 geänderter dreidimensionaler Darstellung.
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1 zeigt einen Gewebeabschnitt mit aufgespanntem Webfach 11, bei welchem an der Seite eine erfindungsgemäße Schussfadenfarbwahleinrichtung 1 in Form einer Farbscheibe 14 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. Die Farbscheibe 14 stellt den eigentlichen Fadenführer 4 dar und weist an ihrem Außenumfang Fadenführungsösen 6 für Schussfäden auf, welche der Schussfadenfarbwahleinrichtung 1 von einem nicht gezeigten Vorspulgerät zugeführt werden. Gewöhnlich befindet sich in jeder Fadenführungsöse 6 ein Schussfaden 2. Die Fadenführungsösen sind vom äußeren Rand bzw. der Außenseite 13 bzw. der Öffnung der Fadenführungsöse 6 in die Farbscheibe 14 hinein abgesenkt.
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Die Schussfadenfarbwahleinrichtung 1 weist des Weiteren eine Hinreichungsnadel 12 auf, welche an ihrem vorderen Ende eine Absenkung 21 aufweist, welche gabelartig ausgebildet ist, so dass zwischen den Zinken der Gabel des vorderen Endes der Hinreichungsnadel 12 der Schussfaden 2, sobald die Farbscheibe 14 in der Hinreichungsposition 10 ist, durch Abwärtsbewegung der Hinreichungsnadel 12 in Richtung auf einen Greifer 3 dem Greifer 3 zugeführt wird, in welchem er geklemmt wird. In üblicher Weise wird der Schussfaden bei einer Gewebekante in einer Fangleiste gehalten, bis er wieder zur Vorlage kommt.
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Der Greifer 3, welcher den in das Webfach 11 einzubringenden Schussfaden 2 klemmt, ist an einer Greiferführungsschiene 26 geführt und nimmt nach erfolgter Klemmung des Schussfadens 2 bei seiner Bewegung durch das Webfach 11 den Schussfaden mit, so dass dieser in das Webfach 11 eingetragen wird. Durch eine Bewegung der Weblade, welche hier nicht dargestellt ist, wird der Schussfaden 2 an den Bindepunkt anschließend angeschlagen und somit im Gewebe und der Kante bzw. Fangleiste abgebunden. Durch Einlesen der neuen bindungsabhängigen Öffnung des somit folgenden Webfachs 11 wird der Schussfaden 2 im Gewebe 24 abgebunden.
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Die Farbscheibe 14 weist einen ersten Antrieb 8 auf, mittels welchem die jeweilige Fadenführungsöse 6 in die Hinreichungsposition 10 dreht, so dass mit der Hinreichungsnadel 12 und ihrem gabelförmigen Ende nach Verbringen der Farbscheibe 14 bezüglich des einzubringenden Schussfadens aus einer Nicht-Hinreichungsposition (nicht dargestellt) in eine Hinreichungsposition 10 durch Absenken der Hinreichungsnadel 12 der Schussfaden 2 aus der Fadenführungsöse 6 umlenkungsfrei herausgeführt und dem Greifer 3 zum Klemmen desselben übergeben wird. Nach erfolgter Klemmung wird der erneute Schusseintrag realisiert. Das Bewegen der Hinreichungsnadel 12 erfolgt mittels eines zweiten Antriebs 9.
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Die Anzahl der einsetzbaren unterschiedlichen Farben oder unterschiedlichen Materialien für die Schussfäden definiert sich über die Anzahl der Fadenführungsösen 6 in der Farbwahlscheibe 14.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Schussfadenfarbwahleinrichtung als Doppelanordnung von zwei Scheibensegmenten ausgebildet. Das in Zuführrichtung des Schussfadens vom angeordnete Scheibensegment stellt einen Riegel 16 dar, welcher zum Verschließen der offenen Fadenführungsösen des in Zuführrichtung des Schussfadens hinten angeordneten Scheibensegmentes 14, dient, deren Schussfäden nicht in das Webfach eingetragen werden sollen. Das als Riegel 16 ausgebildete vordere Scheibensegment hat eine feste Position, wohingegen das mit den offenen Fadenführungsösen ausgebildete Scheibensegment 14 gegenüber dem Riegel 16 drehbar beweglich ist. In jeder Fadenführungsöse ist zumindest ein Schussfaden geführt. Das mit den Fadenführungsösen 6 versehene Scheibensegment in Form der Farbscheibe 14 wird nun so gedreht, dass diejenige Fadenführungsöse 6, aus welcher ein definierter bzw. ausgewählter Schussfaden 2 dem Greifer 3 übergeben werden soll, mit einem Schlitz 15 (siehe 3) in Übereinstimmung gebracht wird, damit der zuzuführende Schussfaden umlenkungsfrei aus der Fadenführungsöse 6 dem Greifer 3 zugeführt werden kann. Die Fadenführungsösen, welche sich nicht in der Hinreichungspostion 10 befinden, werden durch den Riegel 16 verschlossen, um ein ungewolltes oder nicht beabsichtigtes Herausfallen der vorgehaltenen Schussfäden zu verhindern. Das mit dem Schlitz 15 versehene als Riegel 16 ausgebildetes vordere Scheibensegment weist einen parallel zum Außenumfang dieses Scheibensegments verlaufenden Längsschlitz 20 auf, welcher durch einen Durchbruch eben den Schlitz 15 ausgebildet hat. Nur bei Übereinstimmung des Schlitzes 15 mit einer definierten Fadenführungsöse, aus welcher ein entsprechender Schussfaden einem Greifer zugeführt werden soll, kann der Schussfaden mittels der Hinreichungsnadel 12 umlenkungsfrei dem Greifer 3 zugeführt werden. Der Schlitz 15 in dem vorn liegenden Scheibensegment ist radial zu seinem Außenumfang ausgebildet. Das als Riegel 16 ausgebildete Scheibensegment ist vorzugsweise dicht an der Farbscheibe 14, vorzugsweise diese sogar berührend, angeordnet.
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Wenn der Schussfaden 2 in seiner Hinreichungsposition 10 ist und bereit dafür ist, dass die Hinreichungsnadel 12 ihn an den Greifer 3 übergibt, wird durch Absenken der Hinreichungsnadel 12 der Schussfaden 2 aus der nach außen hin offenen Fadenführungsöse 6 durch den Schlitz 15 im Riegel 16 herausgeführt und hat jedenfalls bezüglich der unmittelbaren Farbscheibe 14 keinerlei Umlenkung an irgendeiner Kante, so dass der Schussfaden 2 an seinem Äußeren keine Verletzung erfährt.
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In 2 ist eine Anordnung einer Schussfadenfarbwahleinrichtung 1 in Form einer Farbscheibe 14 gezeigt, welche dem Grunde nach der Darstellung gemäß 1 entspricht, bei welcher jedoch die Hinreichungsnadel 12 an ihrem vorderen Ende zum gleichzeitigen Ergreifen zweier Schussfäden für einen doppelten Schusseintrag zwei Absenkungen im Sinne einer Doppelabsenkung 22 aufweist, in welcher sich jeweils ein Schussfaden 2 befindet. Der Abstand der Absenkungen 21 im vorderen Ende der Hinreichungsnadel 12 entspricht dabei im Wesentlichen dem Abstand der offenen Fadenführungsösen 6 in der Farbscheibe 14, so dass bei einem Nach-Unten-Bewegen der Hinreichungsnadel 12 zwei Schussfäden 2 aus ihren jeweiligen Fadenführungsösen 6 herausgeführt und gemeinsam dem Greifer 3 für den doppelten Schusseintrag zugeführt werden. Das dargestellte Gewebe 24 zeigt ein fertiges Stück Gewebe mit einer Schnittkante oder Einlegerkante 25 und vom Bindepunkt des Gewebes her in rechter Richtung der Zeichnung ein aufgespanntes Webfach 11.
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In 3 ist eine Doppelanordnung von scheibensegmentartiger Farbscheibe 14 und ebenfalls scheibensegmentartigem Riegel 16 dargestellt. In 3 ist in Schussfadenzuführrichtung der bei der Doppelanordnung der beiden Scheibensegmente vorn liegende Riegel 16 gefolgt von der die Fadenführungsösen 6 aufweisenden Farbscheibe 14. Der scheibensegmentartig ausgebildete Riegel 16 weist einen in dessen kreisförmiger Umfangsrichtung parallel zum Umfang verlaufenden Längsschlitz 20 auf, welcher einen Schlitz 15 im Sinne eines Durchbruchs durch den äußeren sich ergebenden ringförmigen Steg des Riegels 16 darstellt. Der Riegel 16 befindet sich in einer festen Position, wobei dessen Schlitz 15 so angeordnet ist, dass ein durch diesen Schlitz aus einer offenen Fadenführungsöse 6 der Farbscheibe 14 herausgeführter Schussfaden einem Greifer zugeführt werden kann. In 3 ist nun dargestellt, dass ein Schussfaden innerhalb des der Umfangskontur folgenden Längsschlitzes 20 im Riegel 16 gegen unbeabsichtigtes Herausfallen gesichert ist, dass andererseits ein zum Eintrag in ein Webfach 11 vorgesehener Schussfaden 2 bereits durch den Schlitz 15 und damit auch aus der entsprechenden mit dem Schlitz in Übereinstimmung gebrachten Führungsöse 6 herausgeführt worden ist, und zwar mit Hilfe der Hinreichungsnadel 12, welche in ihrem vorderen Ende eine entsprechend gabelförmige Absenkung aufweist, dem Greifer 3 zu dessen Klemmen zugeführt worden ist. Die Position, in welcher die Hinreichungsnadel den dem Greifer 3 zugeführten Schussfaden gebracht hat, wird als Übergabeposition bezeichnet. Die in 3 dargestellte Schussfadensituation ist also diejenige, welche sich ergeben hat, nachdem die Farbscheibe 14 mit ihrer Fadenführungsöse 6, aus welcher ein entsprechender Schussfaden 2 dem Greifer 3 zugeführt werden soll, in Übereinstimmung mit dem Schlitz 15 des Riegels 16 gebracht worden ist und mittels der Hinreichungsnadel 12 dieser Schussfaden aus der offenen Fadenführungsöse 6 durch den Schlitz 15 hindurch in die Übergabeposition gebracht worden ist, welche in 3 gezeigt ist. In der Übergabeposition ergreift eine Klemmeinrichtung am Greifer 3 diesen Schussfaden und bringt den Schussfaden anschließend in das Webfach ein.
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In 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt, bei welchem die Schussfadenfarbwahleinrichtung 1 als längliches Element 17 ausgebildet ist, in welchem nebeneinander nach unten in Richtung auf das Gewebe 24 angeordnete Fadenführungsösen 6 vorgesehen sind. Der als längliches Element 17 ausgebildete Fadenführer 4 wird mittels eines ersten Antriebs 8 so versetzt, dass die in den jeweiligen zur Unterseite hin offenen Fadenführungsösen 6 angeordneten Schussfäden 2 in Längsrichtung mittels des ersten Antriebs 8 aus einer Nicht-Hinreichungsposition (nicht gezeigt) in eine Hinreichungsposition 10 gebracht werden. Der in Richtung des Schussfadeneintrags vorn liegende zweite, als längliches Element 17a ausgebildete Fadenführer 4 kann sogar geschlossene Fadenführungsösen aufweisen, ohne dass eine starke Umlenkung zwischen den beiden hintereinander angeordneten länglichen Elementen 17, 17a des Schussfadens 2 vorhanden ist. Die Hinreichungsnadel 12 weist an ihrem vorderen Ende eine Absenkung 21 auf.
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In 4 ist deutlich zu erkennen, dass der Längsriegel 18 zwischen dem geschlossene Ösen aufweisenden Fadenführer 4 und dem offene Ösen aufweisenden längliche Element 17 angeordnet ist. Beispielhaft sind nur zwei Schussfäden eingezeichnet. Der in der Darstellung gemäß 4 rechte Schussfaden ist nun mittels dem Fadenführer 4 so ausgerichtet, dass der Schussfaden 2 sich exakt in der Position des feststehend angeordneten Längsriegels 18 befindet, in welchem die Fadenführungsöse 6 des länglichen Elements 17 zum Schlitz 15 in dem Längsriegel 18 ausgerichtet ist, so dass der Schussfaden anschließend mittels des Schwenkbügels 19 und der entsprechenden Absenkung 21, welche sich an dem vorderen Bereich der als Schwenkbügel 19 ausgebildeten Hinreichungsnadel befindet, aus der Fadenführungsöse 6 aus exakt dieser Hinreichungsposition 10 in die Übergabeposition an den Greifer 3 geführt werden kann. Der in 4 links angeordnete Schussfaden ist dagegen außerhalb des Schlitzes 15 in dem Längsriegel 18 angeordnet und kann daher nicht umlenkungsfrei aus der entsprechenden Fadenführungsöse herausgeführt werden. Es ist jedenfalls stets der Längsriegel 18, welcher die offenen Fadenführungsösen verschließt, was für all jene Schussfäden bzw. Schussfadenführungsösen mit entsprechend darin aufgenommen Schussfäden zutrifft, welche gerade nicht für einen Schusseintrag vorgesehen sind.
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Eine als Schwenkbügel 19 ausgebildete Hinreichungsnadel 12 mit einem zweiten Antrieb 9 übergreift den Greifer 3 mitsamt seiner Greiferführungsschiene 26 und führt den in das Webfach 11 einzubringenden Schussfaden 2 aus der nach unten hin offenen Fadenführungsöse 6 heraus und führt diesen umlenkungsfrei an den Greifer 3, welcher ihn klemmt und anschließend in das Webfach 11 einträgt. Der in 4 in Einbringrichtung für den Schussfaden vorn, d.h. der zuerst angeordnete Fadenführer 4 bzw. das längliche Element 17a mit seinen geschlossenen Ösen wird mit einem ebenfalls dort angeordneten ersten Antrieb 8 im Wesentlichen synchron zur Bewegung des eigentlichen Fadenführers 4 bzw. länglichen Elementes 17 bewegt, so dass zusätzliche Umlenkungen des Schussfadens 2 auf dem Weg zum Greifer 3 vermieden werden.
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5 zeigt die Schussfadenfarbwahleinrichtung 1 in einer gegenüber 4 geänderter dreidimensionalen Darstellung, wobei die Blickrichtung der Darstellung nicht so sehr von Oben erfolgt, wie dies in 4 der Fall ist, sondern mehr von der Seite des Gewebes her dargestellt ist. Dies hat den Vorteil, dass die räumliche Anordnung der verschiedenen Baugruppen wie längliches Element 17, 17a mit Fadenführungsösen 6, erste Antriebe 8 für die Fadenführer 4 und einen zweiten Antrieb 9 für den Schwenkbügel 19 besser gezeigt wird. In 5 ist dargestellt, dass der Schwenkbügel 19 den Schussfaden 2 gerade aus der zum Außenrand hin offenen Fadenführungsöse in dem länglichen Element 17 herausgeführt hat. Aus Gründen der Ansicht ist der Schlitz 15 in dem Längsriegel 18 in dieser Darstellung gemäß 5 nicht sichtbar.
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Um bei sowohl dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß den 1 und 2 und 3 als auch dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß den 4 und 5 optimale Webbedingungen zu erzielen, ist des Weiteren vorgesehen, dass in der gabelartigen Absenkung 21 der Hinreichungsnadel 12 ein Schussfaden-Spannungsmesssensor 23 (siehe 3) angeordnet ist, welcher eine Information bzw. ein Signal zu der vorherrschenden Fadenspannung abgibt. Damit kann sichergestellt werden, dass während des gesamten Webprozesses die Fadenspannung im Wesentlichen konstant oder aber auf einem entsprechend gewünschten Wert gehalten werden kann, welcher optimale Webverhältnisse gewährleistet.
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Schwenkbügel 19 und Hinreichenadel 12 werden nach Übergabe des Schussfadens 2 an den Greifer 3 in ihre jeweilige Ausgangsposition zurückgefahren.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schussfadenfarbwahleinrichtung
- 2
- Schussfaden
- 3
- Greifer
- 4
- Fadenführer
- 6
- Fadenführungsöse
- 8
- erster Antrieb
- 9
- zweiter Antrieb
- 10
- Hinreichungsposition
- 11
- Webfach
- 12
- Hinreichungsnadel
- 13
- Außenseite Fadenführungsöse
- 14
- Farbscheibe/Scheibensegment
- 15
- Schlitz
- 16
- Riegel
- 17
- längliches Element
- 17a
- längliches Element
- 18
- Längsriegel
- 19
- Schwenkbügel
- 20
- Längsschlitz
- 21
- Absenkung Hinreichungsnadel
- 22
- Doppelabsenkung
- 23
- Schussfaden-Spannungsmesssensor
- 24
- Gewebe
- 25
- Einlegerkante/Schnittkante
- 26
- Greiferführungsschiene