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Die
Erfindung betrifft einen Seilhalter nach dem Oberbegriff von Anspruch
1.
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Derartige
Seilhalter werden zum Aufhängen von
Leuchten verwendet, wobei das erste Seil mit einem Ende an der Decke
befestigt ist und mit seinem anderen Ende am Seilhalter. Das zweite
Seil, welches vom Seilhalter getragen wird, dient der Aufnahme der
Leuchten.
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Aus
dem Stand der Technik sind Seilhalter bekannt, bei denen das erste
Seil, nämlich
das Trägerseil,
mit seinem unbelasteten unteren Ende seitlich aus dem Seilhalter
herausgeführt
wird.
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Das
seitliche Herausführen
des ersten Seiles aus einem Seilhalter ist in der
EP 0 486 981 B1 und der
DE 203 18 823 U1 offenbart.
Bei solchen Seilhaltern erfährt
das erste Seil eine Umlenkung, um im Seilhalter Bauraum zu schaffen.
In diesen Bauraum soll das zweite Seil aufgenommen werden und mittels
einer Schraube oder einem Gewindestift eingeklemmt werden. Hierbei
ist nachteilig, dass an einem abgelenkten ersten Seil, nämlich dem
Trägerseil,
keine weitere Last unterhalb des Seilhalters angebracht werden kann.
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Die
DE 85 03 494 U1 beschreibt
eine Klemmvorrichtung für
Seile, mit einem Gehäuse,
welches einen Innenkonus aufweist. In einem Innenteil des Gehäuses sind
Klemmstücke
angeordnet, welche an dem Seil anliegen.
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Aus
dem Patent-Abstract of Japan
JP 04-112406 A ist eine Aufhängevorrichtung
für Leuchten
bekannt. Hierbei kommen zwei Seile zum Einsatz, die jeweils mit
ihren beiden Enden an der Decke befestigt sind. Jedes der Seile
bildet eine Schlaufe, welche zwei gefaltete Enden ausbildet, die
mit der Leuchte verbunden sind. Jedem Seil ist eine Vorrichtung
zum Höhenausgleich
zugeordnet, in der das Seil eingeklemmt wird.
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Die
DE 178394 B beschreibt
eine Aufhängevorrichtung
für elektrische
Lampen mit Aufhängeschnüren. Hierzu
ist ein Tragstück
vorgesehen, in dem zwei übereinander
und gekreuzt angeordnete Bohrungen für die Schnüre derart angeordnet sind, dass
die beiden Schnüre
sich gegenseitig nicht im Weg sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Seilhalter der eingangs
genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass die
Belastung und Ausrichtung der Seile auf einfache Weise unabhängig voneinander
wählbar
sind.
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Erfindungsgemäß wird die
voranstehende Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Danach
ist bei einem Seilhalter zum Aufhängen eines Objekts, insbesondere
einer Leuchte, der eingangs genannten Art im Führungselement ein Durchgangsbereich
für beide
Seile ausgebildet, in welchem die Seile aneinander vorbeigeführt werden.
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In
erfindungsgemäßer Weise
ist erkannt worden, dass die Ausbildung eines Durchgangsbereichs erlaubt,
die Seile aneinander vorbeizuführen.
Dabei kann der Durchgangsbereich vorzugsweise derart ausgestaltet
sein, dass sich die Seile nicht berühren. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung
erlaubt, das erste Seil, nämlich
das Trägerseil,
ohne seitliche Ablenkung durch den Seilhalter hindurchzuführen, da das
zweite Seil im Durchgangsbereich des Führungselements am ersten Seil
vorbeigeführt
wird. Insoweit können
die beiden Seile unabhängig
voneinander orientiert und belastet werden. Folglich ist die eingangs
genannte Aufgabe gelöst.
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Der
Durchgangsbereich weist dabei einen Längsdurchgang und einen Querdurchgang
auf. Durch diese konkrete Ausgestaltung ist das erste Seil, nämlich das
Trägerseil,
in Längsrichtung
durch den Seilhalter führbar.
Das zweite Seil, welches die Leuchten trägt, ist quer durch den Seilhalter
führbar.
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Zudem
sind das Führungselement
und das Gehäuse
axial ineinander fügbar
oder gefügt.
Durch diese konkrete Ausgestaltung ist es möglich, zunächst das Gehäuse am ersten
Seil festzulegen und dann in einem zweiten Schritt das Führungselement gegebenenfalls
zusammen mit dem zweiten Seil in das Gehäuse zu stecken.
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Vor
diesem Hintergrund ist denkbar, dass der Längsdurchgang und der Querdurchgang
derart relativ zueinander orientiert sind, dass die Seile unter Ausbildung
eines rechten Winkels aneinander vorbeigeführt werden. Durch diese konkrete
Ausgestaltung können
zwei Seile rechtwinklig zueinander orientiert und festgelegt werden.
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Der
Längsdurchgang
könnte
als mittige Bohrung und der Querdurchgang als exzentrisch zur mittigen
Bohrung orientierte Nut ausgebildet sein. Diese konkrete Ausgestaltung
erlaubt, die Seile aneinander vorbeizuführen, ohne dass diese sich
berühren.
Das erste Seil wird durch das zweite Seil nicht gestört und muss
daher nicht umgelenkt werden. Eine Umlenkung des ersten Seiles seitlich
aus dem Seilhalter heraus ist insoweit nicht notwendig. Das erste
Seil ist nicht umgelenkt, senkrecht orientiert und dient der Lastaufnahme
und der Höhenverstellung.
Die Ausbildung einer Nut erlaubt des Weiteren eine Verschiebung
des zweiten Seiles in Längsrichtung
des Seilhalters. Insoweit ist bei entsprechender Tiefe der Nut auch
eine Höhenverstellung
des zweiten Seiles möglich.
Des Weiteren kann das zweite Seil in der Nut waagerecht, also in
Querrichtung zum Seilhalter, verschoben werden. Hierdurch ist eine
geneigte Orientierung eines Objekts, welches an den Enden des zweiten
Seiles aufgehängt
ist, möglich.
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Die
Achse des Längsdurchgangs
des Führungselements
könnte
mit der Achse der ersten und der zweiten Durchgangsöffnung des
Gehäuses
fluchten. Hierdurch ist realisierbar, dass das erste Seil ohne Ablenkung
innerhalb des Seilhalters durch diesen hindurch geführt werden
kann.
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Vor
diesem Hintergrund ist denkbar, dass das Führungselement eine Rastnase
zum Hintergreifen einer Anlageschulter im Gehäuse aufweist. Diese konkrete
Ausgestaltung erlaubt eine Rastverbindung zwischen Führungselement
und Gehäuse.
Die Rastverbindung stellt sicher, dass das Führungselement nicht mehr vom
Gehäuse
getrennt werden und verloren gehen kann. Dennoch kann bei dieser
Ausgestaltung das Führungselement
drehbar an dem Gehäuse gehalten
werden, was eine Justierung der Vorrichtung erleichtert.
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Dem
Führungselement
könnte
eine Klemmmutter zugeordnet sein, die zwischen dem zweiten Seil
und dem Gehäuse
positioniert ist. Durch die Klemmmutter kann das zweite Seil am
Führungselement
beziehungsweise am Gehäuse
klemmend festgelegt werden. Hierdurch ist beispielsweise denkbar, das
zweite Seil gegen Verrutschen oder Verkippen zu sichern, wenn an
dessen beiden Enden unterschiedliche Lasten angreifen. Insbesondere
ist ein Ausrichten des zweiten Seiles denkbar, bei dem dessen Enden
in unterschiedlichen Höhen
ruhen. An die Enden des zweiten Seiles, die in unterschiedlichen
Höhen ruhen,
kann beispielsweise eine stabförmige
Leuchte angehängt
werden, die dann eine geneigte Orientierung zeigt.
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Das
Führungselement
und die Klemmmutter könnten
zusammen mit dem zweiten Seil als vormontierte Baugruppe in das
Gehäuse
einfügbar
sein. Dabei könnte
die Klemmmutter nur an einem Bereich des Führungselements an dieses montierbar
sein, der die Fixierung des Führungselements
im Gehäuse bewirkt.
Durch diese konkrete Ausgestaltung ist sichergestellt, dass die
Klemmmutter nicht verloren geht. Die Klemmmutter könnte auf
einem Gewinde des Führungselements
aufgeschraubt sein und bereits das zweite Seil am Führungselement
festlegen. Hierdurch ist denkbar, zunächst das Gehäuse am ersten
Seil, nämlich
dem Trägerseil,
festzulegen und sodann das Führungselement
mit Klemmmutter am Gehäuse
festzulegen. Das Festlegen des Führungselements
im Gehäuse
erfolgt vorzugsweise durch Einstecken und Verrasten des Führungselements
mit dem Gehäuse.
Hierdurch kann ohne Zuhilfenahme von Sicherungsmitteln, insbesondere
von Klebstoffen, eine feste Verbindung von Gehäuse und Führungselement allein durch
axiale Verpressung erzielt werden. Nach dem Zusammenstecken des
Gehäuses
und des Führungselements
ist eine Verdrehung des Führungselements
gegebenenfalls zusammen mit einem bereits in diesem festgelegten
zweiten Seil möglich.
Hierdurch wird die Montage von Leuchten an bereits an einer Decke
angehängten
ersten Seilen erheblich erleichtert.
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Im
Gehäuse
könnte
im Bereich der zweiten Durchgangsöffnung eine Anpresshülse gelagert
sein. Die Anpresshülse
ermöglicht,
die Rastnase auch bei hoher mechanischer Belastung sicher zu fixieren.
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Vor
diesem Hintergrund ist denkbar, dass die Anpresshülse im Gehäuse aufgenommen
ist. Vorzugsweise ist die Anpresshülse in eine in dem Gehäuse ausgebildete
Ausnehmung eingepresst. Dabei könnte
die Anpresshülse
auf der bzw. den Rastnasen des Führungselements
aufliegen. Eine auf die Anpresshülse
ausgeübte
Federkraft kann hierdurch auf die Rastnasen des Führungselements übertragen werden.
Das Führungselement
kann somit gegen die Anlageschultern im Gehäuse gepresst werden.
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Im
Gehäuse
könnte
daher eine Feder aufgenommen sein, welche durch die Anpresshülse das Führungselement
gegen die Anlageschultern des Gehäuses presst. Vor diesem Hintergrund
ist denkbar, eine Schraubenfeder zu verwenden. Vorzugsweise könnte eine
kegelförmige
Schraubenfeder verwendet werden, deren Federwindungen beim Zusammenpressen
der Feder spiralförmig
ineinander aufgenommen werden. Durch diese konkrete Ausgestaltung
ist es möglich,
eine Feder derart zusammenzupressen, dass sie im vollständig zusammengepressten
Zustand maximal die Höhe
einer Federwindung zeigt. Über
eine vollständig
zusammengepresste Feder kann ein Kraftfluss auf ein anderes Bauteil hergestellt
werden.
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Die
Spanneinrichtung zum Festlegen des Gehäuses am ersten Seil könnte eine
in der ersten Durchgangsöffnung
des Gehäuses
geführte
Betätigungshülse aufweisen,
die zum Freigeben des ersten Seiles gegen eine Federkraft bewegbar
ist. Hierdurch ist es möglich,
das Gehäuse
beziehungsweise den Seilhalter längs
des ersten Seiles zu verschieben.
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Dabei
könnte
die Betätigungshülse einen Hülsendurchgang
für das
erste Seil aufweisen, in welchem eine Kugelaufnahme ausgebildet
ist. Hierdurch ist es möglich,
das erste Seil durch mindestens eine Kugel gegen die Betätigungshülse oder
eine bzw. zwei weitere Kugeln zu drücken und das erste Seil dadurch
festzulegen.
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Dabei
könnte
im Gehäuse
eine (wenigstens abschnittweise) konische Innenwandung ausgebildet sein,
die zusammen mit der Betätigungshülse einen Kugelkäfig für mindestens
eine Kugel derart ausbildet, dass diese in Abhängigkeit von der Stellung der Betätigungshülse relativ
zum Gehäuse
unterschiedlich weit in den Hülsendurchgang
ragt. Diese Ausgestaltung der Spannvorrichtung erlaubt der Kugel, beim
Eindrücken
der Betätigungshülse in einen
Ausweichraum zwischen Betätigungshülse und
konischer Innenwandung zu weichen und dadurch das erste Seil freizugeben.
Je weiter die Betätigungshülse in das
Gehäuse
eingedrückt
wird, desto größer wird
der Ausweichraum, in welchen die Kugel entweichen kann. Dabei könnte die
Betätigungshülse gegen
die Kraft der Feder bewegt werden, die die mindestens eine Kugel
in einer vorgespannten Position hält. Hierdurch ist ein kompakter
und teilearmer Aufbau des Seilhalters realisiert.
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Weitere
Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten
Merkmale für
sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung,
unabhängig
von der Zusammenfassung in einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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In
der Zeichnung zeigen
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1 eine
Seitenansicht eines Seilhalters mit beiden Seilen,
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2 eine
Schnittansicht des Seilhalters gemäß 1 entlang
der Linie A-A,
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3 eine
Ansicht des Seilhalters gemäß 2,
bei dem das Führungselement,
die Klemmmutter und die Anpresshülse
als Einzelteile gezeigt sind,
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4 eine
Ansicht des Seilhalters gemäß 2,
in welcher die Klemmmutter auf das Führungselement aufgeschraubt
ist,
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5 eine
Ansicht des Seilhalters gemäß 2,
bei dem die Anpresshülse
im Gehäuse
eingepresst ist,
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6 eine
Ansicht des Seilhalters gemäß 2,
in welcher das Führungselement
in die zweite Durchgangsöffnung
des Gehäuses
eingefügt
wird,
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7 eine
Ansicht des Seilhalters gemäß 2,
bei welchem die Rastnasen des Führungselements
die Anlageschultern des Gehäuses
hintergriffen haben, die Anpresshülse jedoch noch nicht durch Pressung
im Führungselement
aufgenommen ist,
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8 eine
Ansicht des Seilhalters gemäß 2,
bei welchem die Rastnasen des Führungselements
die Anlageschultern des Gehäuses
hintergreifen und die Anpresshülse
in das Führungselement eingepresst
wird,
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9 eine
Ansicht des Seilhalters gemäß 2 in
fertig montiertem Zustand, bei welchem in das Gehäuse das
Führungselement
eingesteckt und die Anpresshülse
in das Führungselement
gepresst ist,
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10 eine
perspektivische Ansicht des Führungselements,
welches in den 1 bis 9 gezeigt
ist,
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11 eine
Draufsicht auf das Führungselement
gemäß 10 und
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12 eine
Seitenansicht des Führungselements
der 10 und 11.
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1 zeigt
einen Seilhalter mit zwei Seilterminals 20 und 21 zur
Befestigung an einem Leuchtengehäuse,
umfassend ein Gehäuse 1 mit
einer ersten Durchgangsöffnung 2 zur
Aufnahme eines ersten Seiles 22, eine Spanneinrichtung 3 zum
Festlegen des Gehäuses 1 am
ersten Seil 22, eine zweite Durchgangsöffnung 4 zum Herausführen des
ersten Seiles 22 aus dem Gehäuse 1 und ein Führungselement 5 zur
Aufnahme und Festlegung eines zweiten Seiles 23. Im Führungselement 5 ist
ein Durchgangsbereich 6 für beide Seile 22, 23 ausgebildet,
in welchem die Seile 22, 23 aneinander vorbei
geführt
werden.
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2 zeigt
den Seilhalter zum Aufhängen
einer Leuchte mittels Seilterminals 20 und 21 gemäß 1 in
einer Schnittansicht entlang der Linie A-A. Dieser umfasst ein Gehäuse 1 mit
einer ersten Durchgangsöffnung 2 zur
Aufnahme eines ersten Seiles 22, eine Spanneinrichtung 3 zum
Festlegen des Gehäuses 1 am
ersten Seil 22, eine zweite Durchgangsöffnung 4 zum Herausführen des
ersten Seiles 22 aus dem Gehäuse 1 und ein Führungselement 5 zur
Aufnahme und Festlegung eines zweiten Seiles 23. Im Führungselement 5 ist
ein Durchgangsbereich 6 für beide Seile 22, 23 ausgebildet,
in welchem die Seile 22, 23 aneinander vorbei
geführt
werden.
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Das
Führungselement 5 weist
einen Längsdurchgang 7 und
einen Querdurchgang 8 auf. Der Längsdurchgang 7 und
der Querdurchgang 8 sind derart relativ zueinander orientiert,
dass die Seile 22, 23 unter Ausbildung eines rechten
Winkels aneinander vorbeigeführt
werden.
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Dabei
ist der Längsdurchgang 7 als
mittige Bohrung und der Querdurchgang 8 als exzentrisch zur
mittigen Bohrung orientierte Nut ausgebildet.
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Die
Achse des Längsdurchgangs 7 des
Führungselements 5 fluchtet
mit der Achse der ersten Durchgangsöffnung 2 und der Achse
der zweiten Durchgangsöffnung 4 des
Gehäuses 1.
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Das
Führungselement 5 und
das Gehäuse 1 sind
axial ineinander fügbar.
Dabei weist das Führungselement 5 Rastnasen 9 auf,
welche Anlageschultern 10 im Gehäuse 1 hintergreifen.
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Dem
Führungselement 5 ist über ein
Gewinde eine Klemmmutter 11 zugeordnet, die zwischen dem
zweiten Seil 23 und dem Gehäuse 1 positioniert ist.
Durch die Klemmmutter 11 kann das zweite Seil gegen das
Führungselement 5 verspannt
und damit fixiert werden.
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Das
Führungselement 5 und
die Klemmmutter 11 sind zusammen mit dem zweiten Seil 23 als vormontierte
Baugruppe in das Gehäuse 1 einfügbar.
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Im
Gehäuse 1 ist
im Bereich der zweiten Durchgangsöffnung 4 eine Anpresshülse 12 gelagert.
Die Anpresshülse 12 liegt
auf dem Führungselement 5 an.
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Im
Gehäuse 1 ist
eine Feder 13 aufgenommen, welche über die Anpresshülse 12 das
Führungselement 5 gegen
die Anlageschultern 10 des Gehäuses 1 presst.
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Die
Spanneinrichtung 3 weist eine in der ersten Durchgangsöffnung 2 des
Gehäuses 1 geführte Betätigungshülse 14 auf,
die zum Freigeben des ersten Seiles 22 gegen eine Federkraft
bewegbar ist. Die Betätigungshülse 14 ist
gegen die Federkraft der Feder 13 bewegbar und durch diese
vorgespannt. Dabei ist die Feder 13 als Spiralfeder ausgebildet,
die derart zusammenpressbar ist, dass die Federwindungen spiralförmig ineinander
aufgenommen werden.
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Die
Betätigungshülse 14 weist
einen Hülsendurchgang 15 für das erste
Seil 22 auf. Des Weiteren weist die Betätigungshülse 14 eine Kugelaufnahme 16 auf.
Im Gehäuse 1 ist
eine konische Innenwandung 17 ausgebildet, die zusammen
mit der Betätigungshülse 14 einen
Kugelkäfig
für Kugeln 18 derart ausbildet,
dass die Kugeln 18 in Abhängigkeit von der Stellung der
Betätigungshülse 14 relativ
zum Gehäuse 1 unterschiedlich
weit in den Hülsendurchgang 15 ragt.
Bei dem dargestellten Beispiel sind drei im Winkel von 120° zueinander
angeordnete Kugeln 18 vorgesehen.
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Um
Wiederholungen zu vermeiden, sei zur Beschreibung der in den 3 bis 12 gezeigten Bezugszeichen
auf die Ausführungen
zu den 1 und 2 verwiesen. Alle Bezugszeichen,
die in den 3 bis 12 identisch
aufgeführt
sind, kennzeichnen jeweils in den 3 bis 12 gezeigte identische
Bauteile des Seilhalters.
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Anhand
der 3 bis 9 wird die Montage des Seilhalters
gemäß 2 beschrieben,
wobei in den 3 bis 9 keine
Seile 22, 23 gezeigt sind.
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Dabei
zeigt 3 eine Ansicht des Seilhalters gemäß 2,
wobei die Anpresshülse 12,
die Klemmmutter 11 und das Führungselement 5 als
Einzelteile gezeigt sind.
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4 zeigt
eine Ansicht des Seilhalters gemäß 2,
in welcher die Klemmmutter 11 auf ein Gewinde des Führungselements 5 aufgeschraubt und
somit unverlierbar gesichert ist. Die Klemmmutter 11 und
das Führungselement 5 bilden
eine vormontierte Baugruppe. Dabei kann das zweite Seil 23 Teil
der vormontierten Baugruppe sein.
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5 zeigt
eine Ansicht des Seilhalters gemäß 2,
in welcher die Anpresshülse 12 bereits im
Gehäuse 1 aufgenommen,
nämlich
ins Gehäuse 1 eingepresst
ist. Die Klemmmutter 11 und das Führungselement 5 sind
als vormontierte Baugruppe dargestellt und sind, wie in 4 gezeigt,
miteinander verschraubt. Dabei ist die Klemmmutter 11 auf
ein Gewinde des Führungselements 5 aufgeschraubt.
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6 zeigt,
wie das Führungselement 5 zusammen
mit der Klemmmutter 11 als vormontierte Baugruppe in das
Gehäuse 1 axial
eingefügt
wird.
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7 zeigt
das Führungselement 5 im
mit dem Gehäuse 1 verrasteten
Zustand, nachdem das Führungselement 5 ins
Gehäuse 1 axial
eingepresst wurde. Dabei hintergreifen die Rastnasen 9 des
Führungselements 5 die
Anlageschultern 10 des Gehäuses 1.
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8 zeigt,
wie die Anpresshülse 12 nach dem
axialen Einfügen
des Führungselements 5 in das
Gehäuse 1 unter
Zusammenpressen der Feder 13 in eine in dem Führungselement 5 ausgebildete Ausnehmung
eingepresst wird. Die Feder 13 wird durch Eindrücken der
Betätigungshülse 14 in
das Gehäuse 1 derart
flach zusammengepresst, dass die Federwindungen spiralförmig ineinander
liegen. Die auf die Betätigungshülse 14 ausgeübte Kraft
wird durch die flachgepresste Feder 13 auf die Anpresshülse 12 übertragen,
welche dabei in die in dem Führungselement 5 ausgebildete
Ausnehmung rutscht. Um das Einpressen der Anpresshülse 12 in
das Führungselement 5 zu
erleichtern, weist die Anpresshülse 12 Einführschrägen 19 auf.
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9 zeigt
den Seilhalter gemäß 2 in montiertem
Zustand. Dabei drückt
die Feder 13 das Führungselement 5 mittels
der Anpresshülse 12 gegen
die Anlageschultern 10 des Gehäuses 1.
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10 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Führungselements 5,
welches einen Längsdurchgang 7 und
einen Querdurchgang 8 aufweist. Der Längsdurchgang 7 und
der Querdurchgang 8 sind derart relativ zueinander orientiert,
dass die Seile 22, 23 unter Ausbildung eines rechten
Winkels aneinander vorbeigeführt
werden. Im Führungselement 5 ist
ein Durchgangsbereich 6 ausgebildet, in welchem die Seile 22, 23 aneinander
vorbeigeführt
werden.
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Der
Längsdurchgang 7 ist
als mittige Bohrung und der Querdurchgang 8 als exzentrisch
zur mittigen Bohrung orientierte Nut ausgebildet, welche zum Gehäuse 1 hin
offen ist
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Das
Führungselement 5 weist
elastisch angeordnete Rastnasen 9 zum Hintergreifen von
Anlageschultern 10 im Gehäuse 1 auf.
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11 zeigt
eine Draufsicht auf das Führungselement
gemäß 10.
Im Führungselement 5 ist
ein Durchgangsbereich 6 ausgebildet, in welchem die Seile 22, 23 aneinander
vorbeigeführt
werden. Das Führungselement 5 weist
einen Längsdurchgang 7 und
einen Querdurchgang 8 auf. Der Längsdurchgang 7 und
der Querdurchgang 8 sind derart relativ zueinander orientiert,
dass die Seile 22, 23 unter Ausbildung eines rechten
Winkels aneinander vorbeigeführt
werden. Dabei ist der Längsdurchgang 7 als
mittige Bohrung und der Querdurchgang 8 als exzentrisch
zur mittigen Bohrung orientierte Nut ausgebildet.
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12 zeigt
eine Seitenansicht des Führungselements 5 gemäß der 10 und 11. 12 zeigt
die Rastnasen 9 des Führungselements 5 sowie
den Querdurchgang 8, der als exzentrisch zur mittigen Bohrung
orientierte Nut ausgebildet ist. Dabei ist der Längsdurchgang 7 für das erste
Seil 22 als mittige Bohrung ausgestaltet. Im Führungselement 5 ist
durch den Längsdurchgang 7 und
den Querdurchgang 8 ein Durchgangsbereich 6 ausgebildet,
in welchem die Seile 22, 23 aneinander vorbeigeführt werden
können.
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Hinsichtlich
weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lehre
wird einerseits auf den allgemeinen Teil der Beschreibung und andererseits
auf die Patentansprüche
verwiesen.