DE4441005A1

DE4441005A1 - Seilaufhänger für Pendelleuchten

Info

Publication number: DE4441005A1
Application number: DE4441005A
Authority: DE
Inventors: Gerd Bonus
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-11-17
Filing date: 1994-11-17
Publication date: 1996-05-23

Description

Große Pendelleuchten werden nach dem Stand der Technik mit drei Seilen an einem deckenseitig befestigten Körper aufgehängt. Bei der Montage ist zu beachten, daß die Pendelleuchte genau in der Waage hängt, was von Fall zu Fall eine Korrektur der Seillänge erforderlich macht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Seilaufhänger für Pendelleuchte so auszubilden, daß bei der Montage die Längenkorrektur des aufgenommenen Seiles in einfacher Weise durchgeführt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch ein Seilaufhänger mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Die Unteransprüche haben bevorzugte konstruktive Ausführungsformen dieser Lösung zum Inhalt.

Bei der Montage der Leuchten sind der oder die Seilaufhänger an dem Körper, der an der Decke montiert ist, nach unten vorstehend angebracht, wobei jeweils ein Seil, vorzugsweise ein Drahtseil axial durch einen Seilaufhänger hindurchgeführt ist. Dabei nimmt eine keilförmige konische Erweiterung in einen Drehteil des Seilaufhängers eine Kugel, vorzugsweise eine Stahlkugel auf, derart daß diese bei Zugbelastung des Seiles nach unten von dem Seil mitgenommen wird, wobei sie sich einkeilt und das Seil fest an die konische Wand drückt. Je stärker der Seilzug, desto stärker die Einkeilung, so daß dadurch mit Sicherheit die Belastung aufgenommen wird. Die Keilwirkung der Kugel tritt jedoch nicht ein, wenn das Seil unbelastet ist. In diesem Falle ist es möglich, das Seil ein beliebiges Stück in den Seilaufhänger einzuschieben, wobei die Kugel vom Seil nach oben ein Stück mitgenommen wird und dadurch aus seiner Keilung herausgelangt. Durch entsprechende stufenlose Verkürzung der Seile kann die Leuchte bei der Montage in einfacher Weise in die horizontale Position gebracht werden.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Seil im Bereich der konischen Erweiterung über der Kugel von einer Schraubenfeder umgeben, die von oben einen Druck auf die Kugel ausübt, was die Rückführung der Kugel in die verkeilte Stellung sicher stellt.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.

Fig. 1 zeigt im Prinzip eine mit mehreren Seilaufhänger nach der Erfindung aufgehängten Pendelleuchte;

Fig. 2 ist ein Schnitt II-II von Fig. 1;

Fig. 3 zeigt im vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt durch einen Seilaufhänger nach der Erfindung bei Seilschub nach oben;

Fig. 4 zeigt den gleichen Schnitt wie Fig. 3 bei belastetem Seil.

Zunächst wird auf Fig. 1 und Fig. 2 Bezug genommen. Eine Schale 1 einer Pendelleuchte mit Kappe 2 ist an drei Seilen 3 mittels einer entsprechenden Anzahl von Seilaufhängern 10 an einem Deckenkörper 4 aufgehängt. Die Seilaufhänger nehmen die Last der Pendelleuchte auf. Um bei der Montage der Leuchte diese in eine genau waagrechte Position zu bringen ist es möglich, an jedem Seilaufhänger das Seil beliebig zu verkürzen.

Einzelheiten des Seilaufhängers gehen aus Fig. 3 und Fig. 4 hervor. Er besteht im Prinzip aus einem oberen Drehteil 11 und einem unteren Drehteil 20. Das untere Drehteil ist mit einem Außengewinde 21 in eine angeformte Gewindebüchse 16 des oberen Drehteils eingeschraubt. Am oberen Drehteil ist ein Nippel 13 gebildet, der in eine Öffnung des Deckenkörpers 4 eingesteckt ist und der auf der Innenseite des Deckenkörpers eine Zahnscheibe aufnimmt und eine aufgeschraubte Mutter 15, so daß durch diese Schraubverbindung der Seilaufhänger lotrecht hängend am Deckenkörper gehalten ist. Das Seil 3 ist axial durch beide Drehteile geführt, wobei es unten von einer Einstecköffnung 22 aufgenommen ist und im Bereich des oberen Drehteiles von einer axialen Bohrung 12. Im unteren Drehteil setzt sich die Einstecköffnung 22 in Gestalt einer keilförmigen konischen Erweiterung 23 fort. Diese nimmt eine Stahlkugel 24 auf, die sowohl an der Wand der Erweiterung 23 als auch am Seil anliegt. Wird das Seil 3 durch Zug belastet, wie auf Fig. 4 dargestellt, dann wird die Kugel durch Reibung des Seiles nach unten mitgenommen, wobei sie sich in die Erweiterung 23 einkeilt und das Seil an die konische Wand drückt. Je größer die Zugkraft, desto größer die Keilwirkung, so daß die Lastaufnahme groß genug ist.

Erhält das Seil von unten Schub, so wird die Kugel durch Reibung etwas nach oben geführt, die Verkeilung hebt sich auf und der Seilbewegung steht nichts mehr im Wege.

Über der Kugel ist das Seil von einer Schraubenfeder 25 umgeben, die sich oben am Drehteil 11 abstützt und einen Druck auf die Kugel ausübt insbesondere dann, wenn die Kugel nach Fig. 3 angehoben ist, so daß dadurch die Rückführung der Kugel in die belastete Stellung nach Fig. 1 sichergestellt ist.

Claims

1. Seilaufhänger für Pendelleuchten, dadurch gekennzeichnet, daß ein hängend an einem Deckenkörper anbringbares Drehteil (20) axial ein Seil (3) aufnimmt, und daß von einer keilförmigen konischen Erweiterung (23) im Drehteil eine Kugel (24) aufgenommen ist derart, das sie bei Zugebelastung des Seiles dieses an die konische Wand drückt und daß sie bei einer Schubbewegung des Seiles nach oben aus der Verkeilung herausgeführt wird und das Seil freigibt.

2. Seilaufhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil über der Kugel von einer auf diese einen Druck ausübenden Schraubenfeder (25) umgeben ist.

3. Seilaufhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehteil (20) mit der konischen Erweiterung mit einem oberen Drehteil (11) verschraubt ist, welches eine axiale Bohrung (12) zur Aufnahme des Seiles aufweist, sowie einen in eine Öffnung des Deckenkörpers einsteckbaren Nippel (13) mit Gewinde zur Aufnahme einer Mutter.

4. Seilaufhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aufgenommene Seil ein Drahtseil ist.