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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Radanordnung mit einem In-Rad-Motor, die
sowohl eine Radantriebsvorrichtung, die aus einem Motor oder aus
einer Kombination aus einem Motor und einem Übersetzungsmechanismus ausgebildet
ist, als auch eine Ölzufuhrvorrichtung
enthält,
die durch die Drehausgabe bzw. den Drehausgang des Motors angetrieben
wird.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Die
japanische Patentoffenlegungsschrift
JP 2005 0 733 64 A (Abstract)
beschreibt beispielsweise eine betreffende Radanordnung mit einem In-Rad-Motor,
die einen Motor, eine Drehwelle, die sich entsprechend einem Ausgangsmoment
des Motors dreht, eine Ölpumpe,
die an einem Ende der Drehwelle vorgesehen ist, und eine Ölpassage,
die Öl
von der Ölpumpe
einem äußeren Umfang
eines Statorkerns eines Motors zuführt, enthält. In dieser Radanordnung
mit einem In-Rad-Motor wird das Öl von
dem äußeren Umfang
des Statorkerns des Motors zum Kühlen
des Statorkerns und der Statorspule zugeführt, wonach es verwendet wird,
um Lager zu schmieren, die die Wellen des Motors und ein Übersetzungsgetriebe
tragen.
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Fahrzeuge
fahren rückwärts ebenso
wie vorwärts,
so dass in der Radanordnung mit einem In-Rad-Motor, die mit einer Ölversorgungsvorrichtung
versehen ist, die von einem Drehausgang des Motors angetrieben wird, Öl vorzugsweise
in der Lage ist, zum Kühlen
und/oder Schmieren der Radantriebsvorrichtung während sowohl der Vorwärts- (d.
h. normalen) Drehung als auch der Rückwärts-Drehung des Motors zugeführt zu werden.
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Im
Hinblick dessen kann, wie es in der
JP 2005 0 733 64 A (Abstract)
beschrieben ist, die Ölversorgungsvorrichtung,
die unter Berücksichtigung
nur der Vorwärtsfahrt
des Fahrzeugs, d. h. nur der Vorwärts-Drehung des Motors strukturiert
ist, nicht in der Lage sein, geeignet Öl zuzuführen, um die Radantriebsvorrichtung
zu kühlen
und/oder zu schmieren, wenn das Fahrzeug rückwärts fährt, d. h. wenn der Motor in
Umkehrrichtung bzw. Rückwärtsrichtung
betrieben wird.
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Das
Dokument
DE 41 18 729
A1 beschreibt eine Radanordnung mit einem In-Rad-Motor und einer Ölversorgungsvorrichtung,
die durch einen Ausgang einer Vorwärtsdrehung und einer Rückwärtsdrehung
des Motors angetrieben wird. Weiterhin ist eine Ölpumpe vorgesehen, die Öl von dem
Inneren eines Öltanks über eine
Saugpfad aufwärts
zieht und das aufwärts
gezogene Öl
an einen Ölversorgungsfließpfad zu
der Radantriebsvorrichtung auslässt. Eine
Steuereinheit steuert die Drehzahl des Motors auf der Grundlage
der Temperatur und der Viskosität des Öls.
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Das
Dokument
JP 20 114 19
A (Abstract) beschreibt eine Motorantriebsvorrichtung mit
einem Untersetzungsgetriebe. Das Dokument
JP 2006 105 029 A (Abstract)
beschreibt eine Ölpumpe
für ein Servolenksystem.
Das Dokument
JP 2005
278 277 A (Abstract) beschreibt eine Kühlstruktur für einen Elektromotor.
Das Dokument
JP 2001 173 762
A (Abstract) beschreibt eine Schmiervorrichtung für eine Antriebseinheit.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung schafft somit eine Radanordnung mit einem In-Rad-Motor,
die in der Lage ist, geeignet Öl
zum Kühlen
und/oder Schmieren einer Radantriebsvorrichtung zuzuführen, wenn
ein Motor in der Rückwärtsrichtung
ebenso wie in der Vorwärtsrichtung
betrieben wird.
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Ein
erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Radanordnung mit einem
In-Rad-Motor, bei der eine Radantriebsvorrichtung, die aus einem
Motor oder aus einer Kombination aus einem Motor und einem Übersetzungsmechanismus
ausgebildet ist, in einem Rad vorgesehen ist. Diese Radanordnung
mit einem In-Rad-Motor enthält
eine Ölversorgungsvorrichtung, die
durch einen Drehausgang des Motors angetrieben wird. Die Ölversorgungsvorrichtung
ist derart ausgebildet, dass der Radantriebsvorrichtung Öl in einem Öltank zugeführt wird,
wenn der Motor in einer Vorwärtsrichtung
gedreht wird, ebenso wie wenn der Motor in einer Rückwärtsrichtung
gedreht wird. Dementsprechend kann Öl der Radantriebsvorrichtung zugeführt werden,
wenn der Motor in der Rückwärtsrichtung
gedreht wird, ebenso wie wenn der Motor in der Vorwärtsrichtung
gedreht wird. In diesem Aspekt kann die Ölversorgungsvorrichtung eine
Pumpvorrichtung enthalten, die ein Drehelement aufweist, das sich
in Verbindung mit der Vorwärtsdrehung
und der Rückwärtsdrehung
des Motors dreht. Diese Pumpvorrichtung dient als eine Pumpe unabhängig davon, ob
sich das Drehelement in der Vorwärtsrichtung oder
der Rückwärtsrichtung
dreht, so dass Öl
der Radantriebsvorrichtung zugeführt
werden kann, wenn sich der Motor in der Rückwärtsrichtung dreht, ebenso wie
wenn sich der Motor in der Vorwärtsrichtung
dreht.
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In
der Radanordnung mit einem In-Rad-Motor gemäß diesem Aspekt kann die Ölversorgungsvorrichtung
eine Kolbenpumpe enthalten.
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In
der Radanordnung mit einem In-Rad-Motor gemäß dieser Struktur kann die
Kolbenpumpe eine exzentrische Nocke, die drehbar von einem Drehausgang
des Motors angetrieben wird, und einen Kolben, der sich in Verbindung
mit der Drehung der exzentrischen Nocke hin und her bewegt, enthalten.
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In
der Radanordnung mit einem In-Rad-Motor gemäß dem vorhergehenden Aspekt
kann die Ölversorgungsvorrichtung
eine Zentrifugalpumpe enthalten.
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In
der Radanordnung mit einem In-Rad-Motor gemäß dieser Struktur kann die Ölversorgungsvorrichtung
eine Pumpe, die Öl
in einer Richtung auslässt,
wenn sich der Motor in der Vorwärtsrichtung dreht,
und das Öl
in einer anderen Richtung auslässt, wenn
sich der Motor in der Rückwärtsrichtung
dreht, wobei beide Systeme der Fließpfade unterschiedlichen Richtungen,
in denen die Pumpe das Öl
auslässt,
entsprechen, und eine Kommunikationssteuervorrichtung, die den Kommunikationszustand
der beiden Systeme der Fließpfade
in Bezug auf die Pumpe steuert, enthalten. Als Ergebnis kann Öl der Radantriebsvorrichtung
unabhängig
davon zugeführt werden,
ob sich der Motor in der Vorwärtsrichtung oder
in der Rückwärtsrichtung
dreht, und zwar sogar dann, wenn eine Ölpumpe verwendet wird, bei
der die Richtung des Auslassen des Öls bzw. des Ölausflusses
anders ist, wenn sich der Motor in der Vorwärtsrichtung dreht, als wenn
sich der Motor in der Rückwärtsrichtung
dreht.
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In
der Radanordnung mit einem In-Rad-Motor gemäß der vorhergehenden Struktur
kann ein erstes System aus den beiden Systemen der Fließpfade einen
auslassseitigen Verbindungsfließpfad,
der einen Auslass der Pumpe während
der Vorwärtsdrehung
mit dem Ölversorgungsfließpfad zu
der Radantriebsvorrichtung kommuniziert, und einen einlassseitigen
Verbindungsfließpfad,
der einen Einlass der Pumpe während
der Vorwärtsdrehung
mit dem Öltank
kommuniziert, enthalten. Ein zweites System unter diesen beiden
Systemen der Fließpfade
kann einen auslassseitigen Verbindungsfließpfad, der einen Auslass der
Pumpe während
der Rückwärtsdrehung
mit dem Ölversorgungsfließpfad kommuniziert, und
einen einlassseitigen Verbindungsfließpfad, der einen Einlass der
Pumpe während
der Rückwärtsdrehung
mit dem Öltank
kommuniziert, enthalten. Die Kommunikationssteuervorrichtung kann
vier Rück schlagventile
enthalten, d. h. eines für
jeden der beiden auslassseitigen Verbindungsfließpfade und eines für jeden
der beiden einlassseitigen Verbindungsfließpfade.
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In
der Radanordnung mit einem In-Rad-Motor gemäß der vorhergehenden Struktur
kann ein erstes System unter den beiden Systemen der Fließpfade einen
auslassseitigen Verbindungsfließpfad,
der einen Auslass der Pumpe während
der Vorwärtsdrehung
mit dem Ölversorgungsfließpfad zu
der Radantriebsvorrichtung kommuniziert, und einen einlassseitigen
Verbindungsfließpfad,
der einen Einlass der Pumpe während
der Vorwärtsdrehung
mit dem Öltank
kommuniziert, enthalten. Ein zweites System unter den beiden Systemen
der Fließpfade
kann einen auslassseitigen Verbindungsfließpfad, der einen Auslass der
Pumpe während
der Rückwärtsdrehung mit
dem Ölversorgungsfließpfad kommuniziert,
und einen einlassseitigen Verbindungsfließpfad, der einen Einlass der
Pumpe während
der Rückwärtsdrehung
mit dem Öltank
kommuniziert, enthalten. Die Kommunikationssteuervorrichtung kann
ein Rückschlagventil,
das für
jeden der beiden auslassseitigen Verbindungsfließpfade vorgesehen ist, und
ein Richtungssteuerventil, das wahlweise einen der beiden einlassseitigen
Verbindungsfließpfade
mit dem Öltank
kommuniziert, enthalten.
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In
der Radanordnung mit einem In-Rad-Motor gemäß dem vorhergehenden Aspekt
kann die Ölversorgungsvorrichtung
eine Pumpe enthalten, die Öl
in einer Richtung auslässt,
wenn sich der Motor in der Vorwärtsrichtung
dreht, und das Öl
in einer anderen Richtung auslässt,
wenn sich der Motor in der Rückwärtsrichtung
dreht. Die Pumpe kann ein bewegliches Öffnungselement enthalten, das
einen Auslass und einen Einlass definiert, und das bewegliche Öffnungselement
kann sich in Verbindung mit der Vorwärtsdrehung und der Rückwärtsdrehung
des Motors zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position,
bei der der Auslass und der Einlass umgekehrt sind, bewegen. D.
h. das bewegliche Öffnungselement
bewegt sich an eine erste Position, wenn sich der Motor in der Vorwärtsrichtung
oder der Rückwärtsrichtung
dreht, und bewegt sich an eine zweite Position, bei der der Auslass
und der Einlass in Bezug auf die erste Position umgekehrt sind,
wenn sich der Motor in der anderen Richtung aus der Vorwärtsrichtung
und der Rückwärtsrichtung
dreht. Als Ergebnis kann Öl
der Radantriebsvorrichtung unabhängig
davon zugeführt
werden, ob sich der Motor in der Vorwärtsrichtung oder in der Rückwärtsrichtung dreht,
und zwar sogar dann, wenn eine Ölpumpe
verwendet wird, bei der die Richtung des Auslassens des Öls anders
ist, wenn sich der Motor in der Vorwärtsrichtung dreht, als wenn
sich der Motor in der Rückwärtsrichtung
dreht.
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In
der Radanordnung mit einem In-Rad-Motor gemäß dieser Struktur kann die
Pumpe eine Zahnradpumpe sein, wobei das bewegliche Öffnungselement
an einer zahnradseitigen Oberfläche der
Zahnradpumpe angeordnet sein kann und sich zwischen der ersten Position
und der zweiten Position in Verbindung mit der Vorwärtsdrehung
und der Rückwärtsdrehung
des Motors mittels Reibung zwischen dem beweglichen Öffnungselement
und der zahnradseitigen Oberfläche
der Zahnradpumpe bewegt, und die Pumpe kann einen Begrenzungsabschnitt
enthalten, der die Bewegung des beweglichen Öffnungselements zu der ersten
Position und der zweiten Position beschränkt.
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In
der Radanordnung mit einem In-Rad-Motor gemäß der vorhergehenden Struktur
kann die Pumpe ein festes Gehäuse
enthalten, in dem ein Auslassloch, das mit dem Ölversorgungsfließpfad zu der
Radantriebsvorrichtung verbunden ist, und ein Einlassloch, das mit
dem Öltank
kommuniziert, ausgebildet sind, wobei das bewegliche Öffnungselement
innerhalb des Gehäuses
angeordnet sein kann, und das bewegliche Öffnungselement und das Gehäuse können derart
strukturiert sein, dass der Auslass, der durch das bewegliche Öffnungselement
definiert wird, mit dem Auslassloch des Gehäuses kommuniziert, und dass
der Einlass, der durch das bewegliche Öffnungselement definiert wird,
mit dem Einlassloch des Gehäuses
kommuniziert, wenn sich das bewegliche Öffnungselement in der ersten
Position ebenso wie in der zweiten Position befindet.
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Gemäß der Erfindung
ist es möglich,
eine Radanordnung mit einem In-Rad-Motor zu erhalten, die in der
Lage ist, geeignet Öl
zum Kühlen
und/oder Schmieren einer Radantriebsvorrichtung zuzuführen, wenn
ein Motor rückwärts ebenso
wie vorwärts
betrieben wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorhergehenden und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden anhand der folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen mit
Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen
deutlich, wobei gleiche Bezugszeichen verwendet werden, um gleiche
Elemente zu repräsentieren,
und wobei:
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1 ein
Querschnitt der Hauptstruktur einer Radanordnung mit einem In-Rad-Motor
gemäß einer
ersten beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung ist;
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2A und 2B Ansichten
sind, die schematisch die Struktur und den Betrieb der Ölversorgungsvorrichtung
gemäß der ersten
beispielhaften Ausführungsform
zeigen;
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3 ein
Querschnitt der Hauptstruktur einer Radordnung mit einem In-Rad-Motor
gemäß einer
zweiten beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung ist;
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4A und 4B Ansichten
sind, die schematisch die Struktur und den Betrieb einer Ölpumpe gemäß der zweiten
beispielhaften Ausführungsform
zeigen;
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5A und 5B Ansichten
sind, die schematisch die Struktur und den Betrieb einer Ölversorgungsvorrichtung
gemäß einer
dritten beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung zeigen;
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6 eine
Ansicht ist, die schematisch die Struktur einer Ölversorgungsvorrichtung gemäß einem
modifizierten Beispiel der dritten beispielhaften Ausführungsform
zeigt;
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7 ein
Querschnitt der Hauptstruktur einer Radanordnung mit einem In-Rad-Motor
gemäß einer
vierten beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung ist;
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8 eine
Draufsicht nur von einem beweglichen Öffnungselement ist; und
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9A und 9B Draufsichten
der Struktur und des Betriebs einer Ölpumpe sind, in die das bewegliche Öffnungselement
eingebaut wurde.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In
der folgenden Beschreibung und den zugehörigen Zeichnungen wird die
vorliegende Erfindung genauer hinsichtlich beispielhafter Ausführungsformen
beschrieben.
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[Erste beispielhafte Ausführungsform]
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1 ist
ein Querschnitt der Hauptstruktur einer Radanordnung 1 mit
einem In-Rad-Motor
gemäß einer
ersten beispielhaften Ausführungsform der
Erfindung. In der Zeichnung ist nur die Hauptstruktur, die innerhalb
des Rads angeordnet ist, gezeigt. Der Reifen und das Rad selbst
sind in der Zeichnung weggelassen.
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In
der folgenden Beschreibung beziehen sich die Wörter ”innerhalb der Reifen/Radanordnung” auf den
allgemein säulenförmigen Zwischenraum, der
durch den Rand der inneren Umfangsfläche des Rads eingeschlossen
wird. Ausdrücke
wie z. B. ”ein Teil
ist innerhalb der Reifen/Radanordnung angeordnet” meinen jedoch nicht immer,
dass der gesamte Teil vollständig
innerhalb dieses im Allgemeinen säulenförmigen Zwischenraums untergebracht
ist. Sie beinhalten ebenfalls Strukturen, in denen ein Abschnitt
des Teils teilweise von innerhalb des allgemein säulenförmigen Zwischenraums
vorsteht.
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Ein
Motor 700 ist in einem Zwischenraum an der Fahrzeugseite
innerhalb der Reifen/Radanordnung angeordnet. Wie es in 1 gezeigt
ist, ist der Motor 700 aufwärts versetzt und vorwärts in Bezug auf
die Achsmitte angeordnet.
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Der
Motor 700 enthält
einen Statorkern 702, eine Statorspule 704 und
einen Rotor 706. Wenn der Motor 700 ein Drei-Phasen-Motor
ist, kann die Statorspule 704 eine U-Phasen-Spule, eine
V-Phasen-Spule und eine W-Phasen-Spule enthalten. Der Rotor 706 ist
an den inneren Umfangsseiten des Statorkerns 702 und der
Statorspule 704 angeordnet.
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Der
Rotor 706 des Motors 700 weist eine Ausgangswelle 710 auf,
deren Drehmitte in Bezug auf die Achsmitte versetzt ist, wie es
oben beschrieben ist. Die Ausgangswelle 710 wird drehbar
von einem Motordeckel 750 über ein Lager 820 an
der Fahrzeuginnenseite der Reifen/Radanordnung, ebenso wie durch
das Gelenk 400 über
ein Lager 830 an der Außenseite des Fahrzeugs in der
Fahrzeugbreitenrichtung (im folgenden einfach als ”Fahrzeugaußenseite” bezeichnet)
in der Reifen/Radanordnung ge tragen. Die Lager 820 und 830 können Radialkugellager
sein, die Kugeln als Rollkörper
verwenden, beispielsweise einreihige Axial-Rillenkugellager.
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Der
Drehausgang des Motors 700 wird an das Rad über den Übersetzungsmechanismus 200 übertragen.
Der Übersetzungsmechanismus 200 ist ein
Zwillingswellenübersetzungsmechanismus,
der einen Vorgelegeradmechanismus 210 und einen Planetenradsatz 220 enthält.
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Wie
es in 1 gezeigt ist, ist der Vorgelegeradmechanismus 210 weiter
zu der Fahrzeugaußenseite
als der Motor 700 angeordnet. Der Vorgelegeradmechanismus 210 enthält ein Antriebsritzel 212 kleinen
Durchmessers, das an der Ausgangswelle 710 des Motors 700 angeordnet
ist, und ein Antriebsritzel (d. h. ein Vorgelegerad) 214 großen Durchmessers,
das sich in Eingriff mit dem Antriebsritzel 212 befindet.
Das Antriebsritzel 212 kleinen Durchmessers weist eine
Keilverbindung mit der Ausgangswelle 710 des Motors 700 von
der Fahrzeugaußenseite auf
und ist somit mit der Ausgangswelle 710 integriert. Das
Vorgelegerad 214 großen
Durchmessers weist die Achsmitte als seine Drehmitte auf.
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Wie
es in 1 gezeigt ist, ist der Planetenradsatz 220 weiter
zur Fahrzeugaußenseite
als der Vorgelegeradmechanismus 210 innerhalb der Reifen/Radanordnung
angeordnet. Der Planetenradsatz 220 ist auf derselben Achse
wie die Achsmitte angeordnet und enthält ein Sonnenrad 222,
ein Planetenrad 224, einen Planetenradträger 226 und
ein Hohlrad 228.
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Das
Sonnenrad 222 ist mit dem Vorgelegerad 214 des
Vorgelegeradmechanismus 210 verbunden. In dem Beispiel,
das in 1 gezeigt ist, ist das Sonnenrad 222 auf
einer Endseite einer Welle (d. h. Sonnenradwelle) 250 ausgebildet,
und das Vorgelegerad 214 ist auf der anderen Endseite der
Welle 250 in der Breitenrichtung des Fahrzeugs ausgebildet. Genauer
gesagt weist die Welle 250 eine Drehmitte auf, die sich
auf derselben Achse wie die Achsmitte befindet. Das Sonnenrad 222 ist
auf der Umfangsfläche
des Endabschnitts der Fahrzeugaußenseite positioniert, und
das Vorgelegerad 214 ist auf der Umfangsfläche des
Endabschnitts auf der Fahrzeuginnenseite positioniert. Der Endabschnitt
der Welle 250 auf der Fahrzeuginnenseite wird drehbar von
dem Gelenk 400 über
ein Lager 800 getragen, und der Endab schnitt der Welle 250 auf
der Fahrzeugaußenseite
wird drehbar von einem scheibenförmigen
Energieübertragungselement 270 über ein
Lager 810 getragen. Das Sonnenrad 222 und das
Vorgelegerad 214 können
ebenfalls als getrennte Teile ausgebildet sein, wobei sie in diesem
Fall unter Verwendung von Keilen verbunden werden können. Außerdem können die
Lager 800 und 810 Radialkugellager sein, die Kugeln
als Rollkörper
verwenden, beispielsweise einreihige Axial-Rillenkugellager. Außerdem kann, wie
es in 1 gezeigt ist, das Lager 800 innerhalb (d.
h. auf der inneren Umfangsseite) des Vorgelegerads 214 enthalten
sein, und ein konvexer Abschnitt 412 des Gelenks 400,
das durch Presspassung oder ähnlichem
mit der inneren Ringseite des Lagers 800 verbunden ist.
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Das
Planetenrad 224 befindet sich in Eingriff mit dem Sonnenrad 222 auf
der inneren Umfangsseite und in Eingriff mit dem Hohlrad 228 auf
der äußeren Umfangsseite.
Das Planetenrad 224 wird drehbar von dem Planetenradträger 226 über ein
Rolllager 225 getragen. Die Drehmitte des Planetenradträgers 226 ist
dieselbe wie die Achsmitte. Der Planetenradträger 226 wird an der
Fahrzeuginnenseite innerhalb der Reifen/Radanordnung von der Welle 250 über ein zylindrisches
Axialrollenlager 840 getragen und weist eine Keilverbindung
an der Fahrzeugaußenseite
mit einer Umfangsnut 272, die in Umfangsrichtung in dem
Energieübertragungselement 270 ausgebildet ist,
auf. Mehrere der Planetenräder 224 sind
in gleichen Abständen
um das Sonnenrad 222 angeordnet. Die Planetenräder 224 und
der Planetenradträger 226 sind
derart aufgebaut, dass sie eine einzige Einheit ausbilden (im Folgenden
als ”Planetenradeinheit” bezeichnet).
Der Planetenradträger 226 dieser Planetenradeinheit
stößt gegen
einen Stoppabschnitt 274 des Energieübertragungselements 270 an
der Fahrzeugaußenseite.
Dementsprechend wird die Verschiebung der Planetenradeinheit in
der Breitenrichtung des Fahrzeugs durch das zylindrische Axialkugellager 840 und
den Stoppabschnitt 274 beschränkt.
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Die
Drehmitte des Hohlrads 228 ist dieselbe wie die Achsmitte.
Das Hohlrad 228 ist auf der inneren Umfangsfläche eines
Innenringseitenelements 260 ausgebildet, das derart angeordnet
ist, dass es das Sonnenrad 222 von der äußeren Umfangsseite umgibt.
Die äußere Umfangsfläche des
Innenringseitenelements 260 bildet einen Innenring des
Achslagers 100. In dem dargestellten Beispiel ist das Achslager 100 ein
zweireihiges Schrägkugellager.
Der äußere Ring
in Bezug auf die Reihe auf der Fahrzeugaußenseite ist aus einem von
dem Innenringseitenelement 260 getrennten Element ausgebildet. Diese
Art getrennten Elements ist mit dem Innenringseitenelement 260 durch
Befestigen dieses um den äußeren Umfang
des Innenringseitenelements 260 und Falzen daran ausgebildet.
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Ein
Außenringseitenelement 262 ist
derart angeordnet, dass es das Innenringseitenelement 260 von
der äußeren Umfangsseite
umgibt. Die innere Umfangsfläche
des Außenringseitenelements 262 bildet
einen Außenring
des Achslagers 100.
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Das
Energieübertragungselement 270 ist
ein scheibenförmiges
Element, das derart vorgesehen ist, dass es die Fahrzeugaußenseite
des Übersetzungsmechanismus
bedeckt. Die Umfangsnut 272, an der der Endabschnitt der
Fahrzeugaußenseite (Umfangswandabschnitt)
des Planetenradträgers 226 mittels
eines Keils befestigt ist, ist auf der Fahrzeuginnenseite des Energieübertragungselements 270 ausgebildet.
Die äußere Umfangskante
des Energieübertragungselements 270 ist
mit dem Endabschnitt auf der Fahrzeugaußenseite des Außenringseitenelements 262 mittels
Falzen oder ähnlichem
verbunden. D. h. das Energieübertragungselement 270 ist
an dem Außenringseitenelement 262 derart
befestigt, dass es eine allgemein kreisförmige Öffnung auf der Fahrzeugaußenseite
des Außenringseitenelements 262 blockiert.
Das Außenringseitenelement 262 weist
einen Flanschabschnitt 263 auf, der in Richtung der Außenseite
in der radialen Richtung auf der äußeren Umfangsfläche vorsteht. Ein
Bolzenloch zum Befestigen eines nicht gezeigten Senkbolzens ist
in diesem Flanschabschnitt 263 ausgebildet. Das Außenringseitenelement 262 ist
zusammen mit einer Bremsscheibe, die nicht gezeigt ist, durch den
Einsenkbolzen an dem Rad befestigt, wobei der innere Umfangsabschnitt
der Bremsscheibe, die nicht gezeigt ist, zwischen dem Flanschabschnitt 263 und
dem Rad angeordnet ist. Ein Deckel 275 ist auf der Fahrzeugaußenseite
des Energieübertragungselements 270 derart
vorgesehen, dass es die Fahrzeugaußenseite des Energieübertragungselements 270 bedeckt.
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In
der vorhergehenden Struktur dreht sich, wenn sich der Rotor 706 des
Motors 700 als Antwort auf einen Befehl von einer Fahrzeugsteuervorrichtung,
die nicht gezeigt ist, dreht, das Antriebsritzel 212 kleinen
Durchmessers des Vorgelegeradmechanismus 210, und wenn
es dieses tut, dreht sich das Vorgelegerad 214 großen Durch messers,
das sich in Eingriff mit dem Antriebsritzel 212 befindet,
wodurch eine erste Übersetzung
realisiert wird. Wenn sich das Vorgelegerad 214 dreht,
dreht sich ebenfalls das Sonnenrad 222, das integral mit
dem Vorgelegerad 214 ist. Als Ergebnis drehen sich die
Planetenräder 224,
während
sie sich um das Sonnenrad 222 drehen. Diese Drehung verwirklicht
eine zweite Übersetzung.
Die Drehbewegung der Planetenräder 224 wird von
dem Planetenradträger 226 ausgegeben
und an das Energieübertragungselement 270 übertragen, das
eine Keilverbindung mit dem Planetenradträger 226 aufweist.
Die Reifen/Radanordnung wird angetrieben, wenn sich das Außenringseitenelement 262, die
Scheibenbremse und das Rad zusammen mit dem Energieübertragungselement 270 drehen.
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Ein
Aufhängungsarm,
der nicht gezeigt ist, ist mit dem Gelenk 400 über ein
Kugelgelenk verbunden. Außerdem
sind eine Feder und ein Absorber, der nicht gezeigt ist, zwischen
der Fahrzeugkarosserie und dem Aufhängungsarm (z. B. ein unterer
Arm) vorgesehen. Als Ergebnis wird der Eingang von der Reifen/Radanordnung
in die Fahrzeugkarosserie verringert. Die Feder kann eine beliebige
Federspule oder Luftfeder sein. Außerdem muss der Absorber nicht
nur ein hydraulischer Absorber sein, der eine Dämpfung auf den vertikalen Eingang
ausübt,
sondern kann ebenfalls ein elektromagnetischer Drehabsorber sein,
der eine Dämpfung
auf den Dreheingang ausübt.
Wenn außerdem
das Rad ein gelenktes Rad ist, ist eine Zugstange, die nicht gezeigt
ist, mit dem Gelenk 400 über ein Kugelgelenk verbunden.
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Ein Öltank 310 ist
unterhalb des Gelenks 400 ausgebildet und unterhalb entlang
einer vertikalen Linie, die orthogonal zu der Achsmitte in der Reifen/Radanordnung 10 ist,
wie es in 1 gezeigt ist, angeordnet. Ein
unterer Endabschnitt eines Saugpfads 312, der in dem Gelenk 400 ausgebildet
ist, ist mit dem Öltank 310 verbunden.
Der Öltank 310 dient zum
Sammeln von Öl
zum Kühlen
des Motors 700 oder zum Schmieren des Übersetzungsmechanismus 200.
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Eine Ölpumpe 300A ist
zwischen dem Motor 10 und dem Planetenradsatz 220 des Übersetzungsmechanismus 200 in
der Breitenrichtung des Fahrzeugs angeordnet. Genauer gesagt ist
die Ölpumpe 300A an
dem Endabschnitt der Fahrzeuginnenseite der Welle 250 vorgesehen.
In dem Beispiel, das in 1 gezeigt ist, ist die Ölpumpe 300A innerhalb des
Gelenks 400 an der Innenseite des Vorgelegerads 214 in
der radialen Richtung angeordnet.
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Die Ölpumpe 300A wird
durch einen Drehausgang des Motors 700 angetrieben. In
Betrieb zieht die Ölpumpe 300A Öl von innerhalb
des Öltanks
(Reservoirtank) 310 über
den Saugpfad 312 aufwärts.
Das Öl,
das durch einen Einlass eingezogen wird, wird dann von einem Auslass
hauptsächlich zu
einem Ölversorgungsfließpfad 320 ausgelassen. Während die
Route des Ölversorgungsfließpfads 320 hier
nicht genauer beschrieben wird, wird das Öl in dem Ölversorgungsfließpfad 320,
der innerhalb der Welle 250 ausgebildet ist, dem Lager 810 zugeführt, und
wird beispielsweise den Planetenrädern 224 über Öllöcher, die
nicht gezeigt sind, mittels einer Zentrifugalkraft, die erzeugt
wird, wenn sich die Welle 250 dreht, zugeführt. Das Öl, das auf
diese Weise zugeführt
wird, wird verwendet, um das Lager 810 ebenso wie die Kugellager,
die sich an den Drehmitten der Planetenräder 224 befinden,
zu schmieren. Außerdem
wird das Öl
von der Ölpumpe 300A verwendet,
um die Statorspule 704 zu kühlen und die Lager 800, 820 und 830 über den Ölversorgungsfließpfad 320,
der in der Umfangsrichtung um das Spulenende ausgebildet ist, unter
Verwendung des Zwischenraums in der Nähe des Spulenendes der Statorspule 704 zu
schmieren. Das Öl,
das auf diese Weise zum Kühlen
oder Schmieren verwendet wird, wird dann letztendlich dem Öltank 310 durch
die Schwerkraft zurückgegeben.
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Die Ölpumpe 300A ist
in dieser beispielhaften Ausführungsform
eine Kolbenpumpe, die eine exzentrische Nocke 302, die
drehbar durch den Drehausgang des Motors 700 angetrieben
wird, und einen Kolben 304, der sich in Verbindung mit
der Drehung der exzentrischen Nocke 302 hin und her bewegt, enthält. Die
exzentrische Nocke 302 ist mit dem Endabschnitt der Fahrzeuginnenseite
der Welle 250, an der das Vorgelegerad 214 vorgesehen
ist, verbunden und dreht sich somit, wenn sich die Welle 250 dreht.
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Die 2A und 2B sind
Ansichten, die schematisch die Struktur und den Betrieb einer Ölversorgungsvorrichtung 130A gemäß der ersten
beispielhaften Ausführungsform
zeigen.
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Die Ölversorgungsvorrichtung 130A gemäß der ersten
beispielhaften Ausführungsform
enthält die Ölpumpe 300A,
die oben beschrieben wurde, und zwei Rückschlagventile 380 und 382.
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Wie
es schematisch in den 2A und 2B gezeigt
ist, ist das Rückschlagventil 380 zwischen
dem Saugpfad 312 und dem Einlass der Ölpumpe 300A vorgesehen.
Das Rückschlagventil 380 ist
ein Ein-Wege-Ventil, das es ermöglicht,
dass Öl nur
in der Richtung von dem Öltank 310 in
Richtung der Ölpumpe 300A fließt. Auf ähnliche
Weise ist das Rückschlagventil 382 stromab
des Auslasses der Ölpumpe 300A vorgesehen,
wie es ebenfalls schematisch in den 2A und 2B gezeigt
ist. Das Rückschlagventil 382 ist
ebenfalls ein Ein-Wege-Ventil, das es ermöglicht, dass Öl nur in
der Richtung von der Ölpumpe 300A in
Richtung des Motors 700 und des Übersetzungsmechanismus 200 über den Ölversorgungsfließpfad 320 fließt. Nebenbei
gesagt ist die gezeigte exzentrische Nocke 302 elliptisch,
kann aber ebenfalls ein anderes Nockenprofil wie z. B. ein dreieckiges
aufweisen.
-
Im
Folgenden wird der Betrieb der Ölversorgungsvorrichtung 130A beschrieben.
-
Wie
es in 2A gezeigt ist, wird, wenn die Ölpumpe 300A betrieben
wird, d. h. wenn der Motor 700 läuft, Öl innerhalb des Öltanks 310 aufwärts über den
Saugpfad 312 und in eine Zylinderkammer durch einen Einlass,
der nicht gezeigt ist, gezogen, wenn sich die exzentrische Nocke 302 dreht,
und das Volumen des Zylinders, das durch den Kolben 304 definiert
wird, erhöht
sich. Dann wird, wie es in 2B gezeigt
ist, wenn sich die exzentrische Nocke 302 weiterhin derart
dreht, dass sich das Volumen des Zylinders verringert, das Öl in der
Zylinderkammer von dem Auslass in Richtung des Motors 700 und des Übersetzungsmechanismus 200 über den Ölversorgungsfließpfad 320 ausgelassen.
D. h. es wird dem Motor 700 und dem Übersetzungsmechanismus 200 Öl zugeführt.
-
Da
das Fahrzeug sowohl vorwärts
als auch rückwärts fährt, ist
die Ölversorgungsvorrichtung 130A,
die mit der Ölpumpe 300A versehen
ist, die durch einen Drehausgang des Motors 700, wie es oben
beschrieben ist, angetrieben wird, vorzugsweise in der Lage, Öl dem Motor 700 und
dem Übersetzungsmechanismus 200 zuzuführen, wenn sich
der Motor 700 in der Rückwärtsrichtung
(d. h. Rückwärtsdrehung)
ebenso wie wenn sich der Motor 700 in der Vorwärtsrichtung
(d. h. normale Richtung) dreht.
-
Im
Hinblick dessen wird in der ersten beispielhaften Ausführungsform
die Ölversorgungsvorrichtung 130A,
die oben beschrieben ist, unabhängig von
der Richtung der Drehung des Motors 700 betrieben. D. h.
unabhängig
davon, ob sich der Motor 700 in der Vorwärtsrichtung
(entsprechend der Vorwärtsfahrt
des Fahrzeugs) oder in der Rückwärtsrichtung (entsprechend
der Rückwärtsfahrt
des Fahrzeugs) dreht, ändert
sich die Richtung, in der Öl
von der Kolbenölpumpe 300A ausgelassen
wird, nicht, so dass das Öl
in der Lage ist, stabil zugeführt
zu werden.
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In
der oben beschriebenen ersten beispielhaften Ausführungsform
ermöglicht
die Verwendung einer Kolbenpumpe als die Ölpumpe 300A, dass
das notwendige Öl
stabil dem Motor 700 und dem Übersetzungsmechanismus 200 unabhängig davon
zugeführt
werden kann, ob sich der Motor 700 in der Vorwärtsrichtung
oder in der Rückwärtsrichtung
dreht.
-
Nebenbei
gesagt ist in der ersten beispielhaften Ausführungsform die Ölpumpe 300A,
solange wie sie eine Kolbenpumpe ist, nicht auf eine Radialkolbenpumpe
wie dargestellt beschränkt,
sondern kann ebenfalls eine Axialkolbenpumpe sein, die eine Taumelscheibe
enthält,
die integral an der Welle 250 montiert ist. Außerdem ist
die Anzahl der Kolben 304 beliebig und nicht auf einen
einzelnen Kolben 304 wie dargestellt beschränkt. Es
können
beispielsweise zwei oder mehr Radialkolben 304 für eine einzelne exzentrische
Nocke 302 vorgesehen sein, oder es können ein oder mehr Kolben 304 für zwei oder
mehr exzentrische Nocken 302 vorgesehen sein.
-
[Zweite beispielhafte Ausführungsform]
-
3 ist
ein Querschnitt der Hauptstruktur einer Radanordnung 2 mit
einem In-Rad-Motor
gemäß einer
zweiten beispielhaften Ausführungsform der
Erfindung. Diese zweite beispielhafte Ausführungsform unterscheidet sich
von der ersten beispielhaften Ausführungsform, die oben beschrieben
wurde, hauptsächlich
darin, dass eine Ölpumpe 300B eine
Zentrifugalpumpe ist. In der Radanordnung 2 mit einem In-Rad-Motor gemäß der zweiten
beispielhaften Ausführungsform
ist die andere Struktur als die Ölpumpe 300B und
die Bestandteile, die die Ölpumpe 300B betreffen,
dieselbe wie sie in der vorhergehenden ersten beispielhaften Ausführungsform
beschrieben wurde. Dementsprechend werden die Bestandteile in der
zweiten beispielhaften Ausführungsform,
die dieselben wie diejenigen in der ersten beispielhaften Ausführungsform
sind, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, und die Beschreibungen dieser
Elemente werden weggelassen.
-
Die Ölpumpe 300B ist
eine Zentrifugalpumpe, die durch einen Drehausgang des Motors 700 angetrieben
wird. In Betrieb zieht die Ölpumpe 300B Öl von dem Öltank 310 über den
Saufpfad 312 aufwärts. Das Öl, das durch
einen Einlass 360 (siehe 4) eingezogen
wird, wird dann von einem Auslass 368 (siehe 4) zu dem Ölversorgungsfließpfad 320 ausgelassen.
Der Ölversorgungsfließpfad 320 enthält einen
Fließpfad
in Richtung der Seite des Motors 700 und einen Fließpfad in
Richtung der Seite des Übersetzungsmechanismus 200,
wie es durch die Pfeile P1 und P2 in 3 gezeigt
ist. Während
die Route des Ölversorgungsfließpfades 320 hier
nicht genauer beschrieben wird, enthält der Fließpfad in Richtung der Seite
des Übersetzungsmechanismus 200 beispielsweise
einen Abschnitt des Ölversorgungsfließpfads 320,
der innerhalb der Welle 250 ausgebildet ist und dem Lager 810 ebenso
wie Öl den
Planetenrädern 224 über Öllöcher, die
nicht gezeigt sind, durch eine Zentrifugalkraft, die erzeugt wird,
wenn sich die Welle 250 dreht, Öl zuführt. Das Öl, das auf diese Weise zugeführt wird,
wird verwendet, um das Lager 810 ebenso wie die Kugellager
an der Drehmitte der Planetenräder 224 zu
schmieren. Außerdem
enthält
der Fließpfad
in Richtung der Seite des Motors 700 einen Abschnitt des Ölversorgungsfließpfads 320,
der entlang des Umfangs um das Spulenende vorgesehen ist, und der
unter Verwendung des Zwischenraums in der Nähe des Spulenendes der Statorspule 704 Öl der Statorspule 704 und den
Lagern 800, 820 und 830 zuführt. Das Öl, das auf diese
Weise zum Kühlen
der Statorspule 704 und zum Schmieren der Lager 800, 820 und 830 verwendet
wird, wird dann schließlich
in den Öltank 310 durch
die Schwerkraft zurückgegeben.
-
Die 4A und 4B sind
Ansichten, die schematisch die Struktur und den Betrieb der Ölpumpe 300B einer Ölversorgungsvorrichtung 130B gemäß der zweiten
beispielhaften Ausführungsform zeigen.
In den 4A und 4B ist
die Ölpumpe 300B ein
schematischer Aufriss (d. h. entlang der Achse gesehen). Nebenbei
gesagt kann die Ölversorgungsvorrichtung 130B gemäß der zweiten
beispielhaften Ausführungsform
ebenfalls Rückschlagventile 380 und 382 ähnlich denjenigen,
die in der vorhergehenden ersten beispielhaften Ausführungsform
beschrieben wurden, zusätzlich
zu der Ölpumpe 300B enthalten.
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Die Ölpumpe 300B ist
mit einem allgemein zylindrischen Gehäuse 364 versehen,
wie es in den 4A und 4B gezeigt
ist. Dieses Gehäuse 364 enthält einen
Einlass 360, der in der Nähe der Mitte ausgebildet ist,
und einen Auslass 368, der in der radialen Richtung in
der Umfangswand ausgebildet ist. Der Zwischenraum innerhalb des
Gehäuses 364 ist mit
der Ausnahme des Einlasses 360 und des Auslasses 368 im
Wesentlichen abgeschlossen. Ein Drehkörper 362, an dem mehrere
Rippen 363 ausgebildet sind, ist in dem Gehäuse 364 vorgesehen.
Dieser Drehkörper 362 ist
mit dem Endabschnitt der Fahrzeuginnenseite der Welle 250 verbunden
und dreht sich daher zusammen mit der Welle 250. D. h. der
Drehkörper 362 wird
durch dieselbe Welle angetrieben, auf der das Vorgelegerad 214 vorgesehen ist.
Die Kühlrippen 363 des
Drehkörpers 362 können sich
in einer Spirale in der radialen Richtung um den Einlass 360 erstrecken,
oder sie können
sich in der radialen Richtung geradeaus von dem Einlass 360 erstrecken.
In dem letzteren Fall kann, solange wie die Drehgeschwindigkeit
dieselbe ist, Öl
mit näherungsweise
derselben Fließrate
zugeführt
werden, wenn sich der Motor 700 in der Rückwärtsrichtung dreht,
wie wenn es zugeführt
werden kann, wenn sich der Motor 700 in der Vorwärtsrichtung
dreht. Außerdem
kann die Breite in der radialen Richtung einer kreisförmigen Passage 366 zwischen
dem Drehkörper 362 und
der Seitenwand des Gehäuse 364 asymmetrisch
in Bezug auf den Auslass 368 ausgebildet sein, oder sie
kann symmetrisch in Bezug auf den Auslass 368 ausgebildet
sein, wie es in den 4A und 4B gezeigt
ist. In dem letzteren Fall kann, solange wie die Drehgeschwindigkeit
dieselbe ist, Öl mit
näherungsweise
derselben Fließrate
zugeführt werden,
wenn sich der Motor 700 in der Rückwärtsrichtung dreht, ebenso wie
es zugeführt
werden kann, wenn sich der Motor 700 in der Vorwärtsrichtung
dreht. Nebenbei gesagt kann das Gehäuse 364 als ein von
dem Gelenk 400 getrenntes Element ausgebildet sein und
dann in das Gelenk 400 eingebaut werden, oder es kann durch
das Gelenk 400 selbst ausgebildet werden. In dem letzteren
Fall kann ein allgemein zylindrischer konkaver Abschnitt (d. h.
ein Hohlraum), der das Gehäuse 364 definiert,
in dem Gelenk 400 ausgebildet sein, der Einlass 360 und
der Auslass 368 können
ausgebildet sein, und der Drehkörper 362 kann
in dem konkaven Abschnitt angeordnet sein.
-
Wie
es in 4A gezeigt ist, bewirken, wenn sich
der Motor 700 in der Vorwärtsrichtung dreht, eine Zentrifugalkraft
und die Rippen 363 des Drehkörpers 362, dass das Öl, das durch
den zentralen Einlass 360 heraufgezogen wird, während sich
der Drehkörper 362 dreht
(diese Drehung ist in diesem Beispiel eine Drehung im Uhrzeigersinn),
in der Umfangsrichtung im Uhrzeigersinn durch die kreisförmige Passage 366 fließt und dann
durch den Auslass 368 ausgelassen wird, wie es durch die
Pfeile in 4A gezeigt ist.
-
Außerdem bewirken,
wie es 4B gezeigt ist, wenn sich der
Motor 700 in der Rückwärtsrichtung dreht,
eine Zentrifugalkraft und die Rippen 363 des Drehkörpers 362,
dass das Öl,
das durch den zentralen Einlass 360 heraufgezogen wird,
wenn sich der Drehkörper 362 dreht
(diese Drehung ist in diesem Beispiel eine Drehung entgegen dem
Uhrzeigersinn), entgegen dem Uhrzeigersinn in der Umfangsrichtung durch
die kreisförmige
Passage 366 fließt
und dann durch den Auslass 368 ausgelassen wird, wie es durch
die Pfeile in 4B gezeigt ist.
-
Gemäß der zweiten
beispielhaften Ausführungsform,
die oben beschrieben wurde, ist die Ölpumpe 300B eine Zentrifugalpumpe,
so dass die Richtung, in der Öl
ausgelassen wird, dieselbe ist, wenn sich der Motor 700 in
der Vorwärtsrichtung dreht,
wie es in 4A gezeigt, wie wenn sich der Motor 700 in
der Rückwärtsrichtung
dreht, wie es in 4B gezeigt ist. Dementsprechend
kann das benötigte Öl dem Motor 700 und
dem Übersetzungsmechanismus 200 stabil
unabhängig
davon zugeführt werden,
ob sich der Motor 700 in der Vorwärtsrichtung oder in der Rückwärtsrichtung
dreht.
-
[Dritte beispielhafte Ausführungsform]
-
Die 5A und 5B sind
Ansichten, die schematisch die Struktur und den Betrieb einer Ölversorgungsvorrichtung 130C zeigen,
die für
eine Radanordnung mit einem In-Rad-Motor gemäß einer dritten beispielhaften
Ausführungsform
der Erfindung angewendet werden kann. Die andere Struktur als die Ölversorgungsvorrichtung 130C in
der Radanordnung mit einem In-Rad-Motor gemäß der dritten beispielhaften
Aus führungsform
ist dieselbe wie diejenige in der oben beschriebenen ersten beispielhaften Ausführungsform.
Daher werden in der folgenden Beschreibung die Bestandteile in der
dritten beispielhaften Ausführungsform,
die dieselben wie diejenigen in der vorhergehenden ersten beispielhaften Ausführungsform
sind, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, und die Beschreibungen
dieser Elemente werden weggelassen.
-
Die Ölversorgungsvorrichtung 130C enthält eine Ölpumpe 300C,
Verbindungsfließpfade 390 und 394 eines
ersten Systems, Verbindungsfließpfade 392 und 396 eines
zweiten Systems und vier Rückschlagventile 384, 385, 386 und 387.
-
Ähnlich der
Kolbenpumpe und der Zentrifugalpumpe, die oben beschrieben wurden,
wird die Ölpumpe 300C durch
einen Drehausgang des Motors 700 angetrieben. Die Ölpumpe 300C unterscheidet sich
jedoch von der Kolbenpumpe und der Zentrifugalpumpe, die oben beschrieben
wurden, dahingehend, dass sie eine Art Pumpe ist, bei der sich die Richtung,
in der Öl
ausgelassen wird, wenn sich der Motor 700 in der Vorwärtsrichtung
dreht, von der Richtung, in der das Öl ausgelassen wird, wenn sich der
Motor 700 in der Rückwärtsrichtung
dreht, unterscheidet. D. h. die Ölpumpe 300C ist
ein Typ einer Pumpe, in der der Einlass und der Auslass umgekehrt
sind, wenn der Motor 700 zwischen der Vorwärtsdrehung
und der Rückwärtsdrehung
wechselt. Die Ölpumpe 300C kann
eine beliebige aus einer Anzahl von Arten von Zahnradpumpen wie
z. B. eine Trochoidenpumpe, eine externe Zahnradpumpe oder eine
interne Zahnradpumpe (mit oder ohne einem halbmondförmigen Abschnitt)
oder eine andere Art hydraulischer Pumpe wie z. B. eine Flügelpumpe sein.
-
Die
Verbindungsfließpfade 390 und 394 des ersten
Systems sind Fließpfade,
die verwendet werden, wenn sich der Motor 700 in der Vorwärtsrichtung dreht,
und sind in dem Gelenk 400 wie der Saugpfad 312 ausgebildet.
Der Verbindungsfließpfad 390 ist ein
Fließpfad,
der eine Öffnung 301 der Ölpumpe 300C,
die als ein Einlass dient, wenn sich der Motor 700 in der
Vorwärtsrichtung
dreht (im Folgenden wird die Öffnung 301 als ”Einlass 301” bezeichnet,
wenn sich der Motor 700 in der Vorwärtsrichtung dreht) mit dem
Saugpfad 312 verbindet (d. h. eine Kommunikation dazwischen
schafft). Der Verbindungsfließpfad 394 ist
ein Fließpfad,
der eine andere Öffnung 303 der Ölpumpe 300C,
die als ein Auslass dient, wenn sich der Motor 700 in der
Vorwärtsrichtung
dreht (im Folgenden wird die Öffnung 303 als ”Auslass 303” bezeichnet,
wenn sich der Motor 700 in der Vorwärtsrichtung dreht) mit dem Ölversorgungsfließpfad 320 verbindet
(d. h. eine Kommunikation dazwischen schafft).
-
Die
Verbindungsfließpfade 392 und 396 des zweiten
Systems sind Fließpfade,
die verwendet werden, wenn sich der Motor 700 in der Rückwärtsrichtung
dreht, und sind in dem Gelenk 400 wie der Saugpfad 312 ausgebildet.
Der Verbindungsfließpfad 392 ist
ein Fließpfad,
der die Öffnung 303 der Ölpumpe 300C,
die als ein Einlass dient, wenn der Motor 700 in der Rückwärtsrichtung
betrieben wird (im Folgenden wird die Öffnung 303 als ”Einlass 303” bezeichnet,
wenn sich der Motor 700 in der Rückwärtsrichtung dreht) mit dem
Saugpfad 312 verbindet (d. h. eine Kommunikation dazwischen
schafft). Der Verbindungsfließpfad 396 ist
ein Fließpfad,
der die Öffnung 301 der Ölpumpe 300C,
die als ein Auslass dient, wenn der Motor 700 in der Rückwärtsrichtung betrieben
wird (im Folgenden wird die Öffnung 301 als ”Auslass 301” bezeichnet,
wenn sich der Motor 700 in der Rückwärtsrichtung dreht) mit dem Ölversorgungsfließpfad 320 verbindet
(d. h. eine Kommunikation dazwischen schafft).
-
Nebenbei
gesagt können
die Verbindungsfließpfade 390 und 392 als
ein Teil des Saugpfads 312 ausgebildet sein. D. h. der
Saugpfad 312 kann sich in zwei Systeme unterteilen oder
verzweigen, von denen einer mit dem Einlass/Auslass 301 der Ölpumpe 300C verbindet
und der andere mit dem Einlass/Auslass 303 der Ölpumpe 300C verbindet.
-
Das
Rückschlagventil 384 ist
in dem Verbindungsfließpfad 390 vorgesehen.
Das Rückschlagventil 384 ist
ein Ein-Wege-Ventil, das es ermöglicht, dass Öl nur von
dem Öltank 310 in
Richtung der Ölpumpe 300C fließt.
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Auf ähnliche
Weise ist das Rückschlagventil 385 in
dem Verbindungsfließpfad 392 vorgesehen. Das
Rückschlagventil 385 ist
ein Ein-Wege-Ventil, das es ermöglicht,
dass Öl
nur von dem Öltank 310 in
Richtung der Ölpumpe 300C fließt.
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Das
Rückschlagventil 386 ist
in dem Verbindungsfließpfad 396 vorgesehen.
Das Rückschlagventil 386 ist
ein Ein-Wege-Ventil, das es ermöglicht, dass Öl nur von
der Ölpumpe 300C in
Richtung des Motors 700 und des Übersetzungsmechanismus 200 über den Ölversorgungsfließpfad 320 fließt.
-
Auf ähnliche
Weise ist das Rückschlagventil 387 in
dem Verbindungsfließpfad 394 vorgesehen. Das
Rückschlagventil 387 ist
ein Ein-Wege-Ventil, das es ermöglicht,
dass Öl
nur von der Ölpumpe 300C in
Richtung des Motors 700 und des Übersetzungsmechanismus 200 über den Ölversorgungsfließpfad 320 fließt.
-
Im
Folgenden wird der Betrieb der obigen Ölversorgungsvorrichtung 130C beschrieben.
-
Wenn
sich der Motor in der Vorwärtsrichtung dreht,
werden die Rückschlagventile 384, 385, 386 und 387 derart
betrieben, dass die Verbindungsfließpfade 390 und 394 des
ersten Systems verwendet werden. Genauer gesagt zieht, wie es durch
die Pfeile in 5A gezeigt ist, die Ölpumpe 300C Öl von innerhalb
des Öltanks 310 über den
Saugpfad 312 und den Verbindungsfließpfad 390 herauf. Öl, das durch den
Einlass 301 eingezogen wurde, wird dann von dem Auslass 303 in
den Ölversorgungsfließpfad 320 über den
Verbindungsfließpfad 394 ausgelassen. Das Öl, das in
den Ölversorgungsfließpfad 320 ausgelassen
wird, wird dann zum Kühlen
des Motors 700 und zum Schmieren des Übersetzungsmechanismus 200,
wie es oben beschrieben ist, zugeführt.
-
Wenn
sich andererseits der Motor in der Rückwärtsrichtung dreht, werden die
Rückschlagventile 384, 385, 386 und 387 derart
betrieben, dass die Verbindungsfließpfade 392 und 396 des
zweiten Systems verwendet werden. Genauer gesagt zieht, wie es durch
die Pfeile in 5B gezeigt ist, die Ölpumpe 300C Öl von innerhalb
des Öltanks 310 über den
Saugpfad 312 und den Verbindungsfließpfad 392 herauf. Öl, das durch
den Einlass 303 eingezogen wurde, wird dann von dem Auslass 301 in
den Ölversorgungsfließpfad 320 über den
Verbindungsfließpfad 396 ausgelassen.
Das Öl,
das in den Ölversorgungsfließpfad 320 ausgelassen
wird, wird dann zugeführt,
um den Motor 700 zu kühlen
und den Übersetzungsmechanismus 200 zu
schmieren, wie es oben beschrieben ist.
-
Gemäß der oben
beschriebenen dritten beispielhaften Ausführungsform ermöglicht die
Struktur mit zwei Fließpfadsystemen,
die eine Kommunikationssteuervorrichtung (d. h. die Rückschlagventile 384, 385, 386 und 387)
aufweist, dass Öl
dem Motor 700 und dem Übersetzungsmechanismus 200 unabhängig davon
stabil zugeführt
wird, ob der Motor 700 in der Vorwärtsrichtung oder in der Rückwärtsrichtung
betrieben wird, ohne die Richtung, in der das Öl von der Ölversorgungsvorrichtung 130C ausgelassen
wird, zu ändern
(d. h. ohne die Gesamtrichtung, in der Öl von der Schaltung ausgelassen
wird, zu ändern),
und zwar sogar dann, wenn die Ölpumpe 300C verwendet
wird, bei der sich die Richtung des Auslassens des Öls umkehrt,
wenn die Richtung der Drehung des Motors 700 zwischen Vorwärts und
Rückwärts wechselt.
-
6 ist
eine Ansicht, die schematisch die Struktur einer Ölversorgungsvorrichtung 130C' gemäß einem
modifizierten Beispiel der dritten beispielhaften Ausführungsform
zeigt. Die Bestandteile der Ölversorgungsvorrichtung 130C', die dieselben
wie die Bestandteile sind, die mit Bezug auf 5 beschrieben
wurden, werden mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, und die Beschreibungen
dieser Elemente werden weggelassen.
-
Die Ölversorgungsvorrichtung 130C' gemäß diesem
modifizierten Beispiel unterscheidet sich von der Ölversorgungsvorrichtung 130C,
die mit Bezug auf 5 beschrieben wurde,
darin, dass die Ölversorgungsvorrichtung 130C' die Rückschlagventile 384 und 385 nicht
aufweist, sondern stattdessen ein Drei-Öffnungs-Drei-Positions-Ventil 370 als
Richtungssteuerventil aufweist. Dieses Drei-Öffnungs-Drei-Positions-Ventil 370 wird
durch einen Solenoid angetrieben und durch eine Steuervorrichtung, die
nicht gezeigt ist, gesteuert, um eine Kommunikation zwischen dem
Saugpfad 312 und dem Verbindungsfließpfad 390 zu ermöglichen,
wenn sich der Motor 700 in der Vorwärtsrichtung dreht, und eine Kommunikation
zwischen dem Saugpfad 312 und dem Verbindungsfließpfad 392 zu
ermöglichen,
wenn sich der Motor in der Rückwärtsrichtung
dreht. Dementsprechend ermöglicht ähnlich wie
in der Ölversorgungsvorrichtung 130C,
die mit Bezug auf 5 beschrieben wurde,
die Struktur mit zwei Fließpfadsystemen,
die eine Kommunikationssteuervorrichtung (d. h. die Rückschlagventile 384 und 385 und
das Drei-Öffnungs-Drei-Positions-Ventil 370)
aufweist, dass das Öl
stabil dem Motor 700 und dem Übersetzungsmechanismus 200 unabhängig davon
zugeführt
wird, ob der Motor 700 in der Vorwärtsrichtung oder in der Rückwärtsrichtung
betrieben wird, ohne die Richtung, in der das Öl von der Ölversorgungsvorrichtung 130C' ausgelassen
wird, zu ändern,
und zwar sogar dann, wenn die Ölpumpe 300C verwendet
wird, bei der sich die Richtung des Auslassens des Öls umkehrt,
wenn die Richtung der Drehung des Motors 700 zwischen Vorwärts und
Rückwärts wechselt.
-
Nebenbei
gesagt ersetzt in diesem modifizierten Beispiel das Drei-Öffnungs-Drei-Positions-Ventil 370 die
Rückschlagventile 384 und 385, die
mit Bezug auf 5 beschrieben wurden.
Alternativ oder zusätzlich
kann jedoch ein ähnliches Drei-Öffnungs-Drei-Positions-Ventil
ebenfalls die Rückschlagventile 386 und 387,
die Bezug auf 5 beschrieben wurden,
ersetzen.
-
[Vierte beispielhafte Ausführungsform]
-
7 ist
ein Querschnitt der Hauptstruktur einer Radanordnung 4 mit
einem In-Rad-Motor
gemäß einer
vierten beispielhaften Ausführungsform der
Erfindung. Diese vierte beispielhafte Ausführungsform unterscheidet sich
von der ersten beispielhaften Ausführungsform, die oben beschrieben
wurde, darin, dass eine Ölversorgungsvorrichtung 130D mit
einer beweglichen Öffnung
versehen ist. Die andere Struktur als die Ölversorgungsvorrichtung 130D in
der Radanordnung 4 mit einem In-Rad-Motor gemäß der vierten
beispielhaften Ausführungsform
ist dieselbe wie diejenige in der ersten beispielhaften Ausführungsform,
die oben beschrieben wurde. Daher werden in der folgenden Beschreibung
die Bestandteile in der vierten beispielhaften Ausführungsform,
die dieselben wie diejenigen in der vorhergehenden ersten beispielhaften
Ausführungsform
sind, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, und die Beschreibungen
dieser Elemente werden weggelassen.
-
Die Ölversorgungsvorrichtung 130D enthält eine Ölpumpe 300D,
die ein bewegliches Öffnungselement 350 enthält.
-
Ähnlich der
Kolbenpumpe und der Zentrifugalpumpe, die oben beschrieben wurden,
wird die Ölpumpe 300D durch
einen Drehausgang des Motors 700 angetrieben. Die Ölpumpe 300D unterscheidet sich
jedoch von der Kolbenpumpe und der Zentrifugalpumpe, die oben beschrieben
wurden, darin, dass sie eine Art Pumpe ist, bei der sich die Richtung,
in der Öl
ausgelassen wird, wenn sich der Motor 700 in der Vorwärtsrichtung
dreht, von der Richtung unterscheidet, in der Öl ausgelassen wird, wenn sich
der Motor 700 in der Rückwärtsrichtung
dreht. Ein spezielles Beispiel der Ölpumpe 300D ist eine
Trochoidenpumpe (siehe 9A und 9B) wie
sie in der Zeichnung gezeigt ist, die vorteilhaft ist, aber die Ölpumpe 300D kann
eine beliebige aus einer Vielzahl von Arten von Zahnradpumpen sein,
beispielsweise eine externe Zahnradpumpe oder eine interne Zahnradpumpe
(mit oder ohne einem halbmondförmigen Teil)
oder eine andere Art von hydraulischer Pumpe wie z. B. eine Flügelpumpe.
-
8 ist
eine Draufsicht nur auf das bewegliche Öffnungselement 350.
Dieses bewegliche Öffnungselement 350 enthält einen
vorstehenden Abschnitt 356, zwei Öffnungen 352 und 354 und
Kommunikationslöcher 358 und 359,
d. h. eines für
jede der Öffnungen 352 und 354.
Das bewegliche Öffnungselement 350 ist
im Wesentlichen ein flaches Plattenelement mit einer konstanten
Dicke. Der andere Abschnitt als der vorstehende Abschnitt 356 ist im
Allgemeinen ein rundes plattenförmiges
Element, das im Wesentlichen einen konstanten Radius aufweist.
-
Der
vorstehende Abschnitt 356 ist ein Abschnitt, der zu der
Außenseite
in der radialen Richtung im Vergleich zu dem anderen Abschnitt vorsteht und
einen bogenförmigen äußeren Umfang
aufweist. D. h. der vorstehende Abschnitt 356 ist ein Abschnitt, der
einen größeren Radius
als der andere Abschnitt des beweglichen Öffnungselements 350 in
der Umfangsrichtung aufweist. Die Öffnungen 352 und 354 sind
im Allgemeinen symmetrisch an beiden Seiten des vorstehenden Abschnitts 356 derart
ausgebildet, dass sie den vorstehenden Abschnitt 356 in
der Umfangsrichtung dazwischen angeordnet aufweisen. Die Öffnungen 352 und 354 weisen
lange Löcher
auf, die sich in Bögen
in der Umfangsrichtung erstrecken. Die Kommunikationslöcher 358 und 359 sind
an beiden Seiten des vorstehenden Abschnitts 356 in der Umfangsrichtung
ausgebildet. Die Öffnungen 352 und 354 öffnen sich
in der radialen Richtung nach außerhalb des beweglichen Öffnungselements 350.
-
Die 9A und 9B sind
Draufsichten auf die Struktur und den Betrieb der Ölversorgungsvorrichtung 130D,
die die Ölpumpe 300D enthält, in die
das bewegliche Öffnungselement 350 eingebaut wurde.
-
Die Ölpumpe 300D enthält einen
inneren Rotor 333 und einen äußeren Rotor 334, die
innerhalb eines allgemein runden Gehäuses 330 untergebracht sind.
Der innere Rotor 333 und der äußere Rotor 334 sind
in Bezug zueinander versetzt und weisen jeweils eine unterschiedliche
Anzahl von Zahnrädern
auf (d. h. der innere Rotor 333 weist eines weniger als
der äußere Rotor 334 auf).
Der innere Rotor 333 ist mit dem Endabschnitt der Fahrzeuginnenseite
der Welle 250 verbunden und dreht sich somit zusammen mit der
Welle 250. D. h. der innere Rotor 333 wird durch dieselbe
Welle angetrieben, an der das Vorgelegerad 214 des Übersetzungsmechanismus 200,
das oben beschrieben wurde, vorgesehen ist.
-
Das
Gehäuse 330 weist
eine innere Umfangsfläche 332 auf.
Diese innere Umfangsfläche 332 enthält eine
erste innere Umfangsfläche 332a, eine
zweite innere Umfangsfläche 332b und
eine dritte innere Umfangsfläche 332c,
wie es in den 9A und 9B gezeigt
ist. Die erste innere Umfangsfläche 332a weist
einen Radius auf, der mit dem äußeren Radius
des vorstehenden Abschnitts 356 des beweglichen Öffnungselements 350 korrespondiert.
Die zweite innere Umfangsfläche 332b weist
einen kleineren Radius als die erste innere Umfangsfläche 332a auf,
und die dritte innere Umfangsfläche 332c weist
einen kleineren Radius als die zweite innere Umfangsfläche 332b auf.
-
Die
zweite innere Umfangsfläche 332b ist
an beiden Seiten der dritten inneren Umfangsfläche 332c derart ausgebildet,
dass sie die dritte innere Umfangsfläche 332c in der Umfangsrichtung
darin einschließt.
Ein Auslassloch 335, das sich in der radialen Richtung
zur Außenseite
des Gehäuses 330 dadurch
erstreckt, ist in einer der zweiten Umfangsflächen 332b ausgebildet,
und ein Einlassloch 336, das sich in der radialen Richtung
zur Außenseite
des Gehäuses 330 dadurch
erstreckt, ist in der anderen zweiten inneren Umfangsfläche 332b ausgebildet. Dementsprechend
kommuniziert der Zwischenraum in dem Gehäuse 330 mit der Außenseite
des Gehäuses 330 über das
Auslassloch 335 und das Einlassloch 336. Das Auslassloch 335 öffnet sich
zu dem Ölversorgungsfließpfad 320 (in
den 9A und 9B nicht
gezeigt), wie es oben beschrieben ist, während sich das Einlassloch 336 in
den Saugpfad 312 (ebenfalls in den 9A und 9B nicht
gezeigt) öffnet,
wie es oben beschrieben ist.
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Der
Radius der dritten inneren Umfangsfläche 332c korrespondiert
mit dem äußeren Radius des
anderen Abschnitts des beweglichen Öffnungselements 350 als
der vorstehende Abschnitt 356. Dementsprechend kontaktiert
die dritte innere Umfangsflä che 332c in
der radialen Richtung die äußere Umfangsfläche eines
Teils des anderen Abschnitts des beweglichen Öffnungselements 350 als
der vorstehende Abschnitt 356. Der dritte innere Umfangsabschnitt 332c ist
zwischen dem Auslassloch 335 und dem Einlassloch 336 positioniert,
wie es oben beschrieben ist. Daher dient die dritte innere Umfangsfläche 332c in
Kooperation mit dem Abschnitt des beweglichen Öffnungsteils 350,
d. h. einem anderen Abschnitt als das vorstehende Element 356, das
die Fläche
kontaktiert, dazu, zu verhindern, dass Öl direkt von dem Einlassloch 336 in
das Auslassloch 335 über
den Zwischenraum zwischen dem beweglichen Öffnungselement 350 und
der inneren Umfangsfläche 332 des
Gehäuses 330 fließt.
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Nebenbei
gesagt kann das Gehäuse 330 aus einem
von dem Gelenk 400 getrennten Element ausgebildet sein,
das dann in das Gelenk 400 eingebaut wird, oder es kann
durch das Gelenk 400 selbst ausgebildet sein. In dem letzteren
Fall kann ein allgemein zylindrischer konkaver Abschnitt (d. h.
ein Hohlraum), der dieselbe Struktur wie die Struktur der Innenseite
des Gehäuses 330,
das oben beschrieben wurde, aufweist, in dem Gelenk 400 ausgebildet
sein, und das bewegliche Öffnungselement 350,
der innere Rotor 333 und der äußere Rotor 334 können in
diesem konkaven Abschnitt untergebracht sein.
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Das
bewegliche Öffnungselement 350,
das oben beschrieben wurde, ist in dem Gehäuse 330 montiert und
an der Seitenfläche
des inneren Rotors 333 und des äußeren Rotors 334 platziert.
Im zusammengebauten Zustand kontaktiert die äußere Umfangsfläche des
vorstehenden Abschnitts 356 des beweglichen Öffnungselements 350 die
erste innere Umfangsfläche 332a des
Gehäuses 330,
wie es in den 9A und 9B gezeigt
ist. Außerdem
kommunizieren in dem zusammengebauten Zustand die Öffnungen 352 und 354 des
beweglichen Öffnungselements 350 über den
Zwischenraum zwischen dem inneren Rotor 333 und dem äußeren Rotor 334 (im Folgenden
einfach als der ”Zwischenraum
zwischen den Zahnrädern” bezeichnet).
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In
der obigen Struktur ist eine Stufe in der radialen Richtung zwischen
der zweiten inneren Umfangsfläche 332b und
der ersten inneren Umfangsfläche 332a des
Gehäuses
aufgrund der Differenz der Radien dieser beiden Oberflächen 332b und 332a ausgebildet.
Diese Stufe dient als ein Stoppabschnitt 338, der die Drehung
des beweglichen Öffnungselements 350 an
einer geeigneten Position anhält,
wie es später beschrieben
wird. Außerdem
ist gemäß einer Öffnungspositionsumkehrfunktion,
die später
beschrieben wird, jede der beiden Öffnungen 352 und 354 des
beweglichen Öffnungselement 350 derart
ausgebildet, dass sie in einer Eins-Zu-Eins-Beziehung mit einem
der Löcher,
d. h. entweder dem Auslassloch 335 oder dem Einlassloch 336 in
dem Gehäuse 330 korrespondiert,
wenn sich der Motor 700 in der Vorwärtsrichtung dreht, ebenso wie
wenn sich der Motor 700 in der Rückwärtsrichtung dreht. Im Folgenden
wird die Öffnung 352,
die derart beschaffen ist, dass sie dem Auslassloch 335 entspricht,
als der ”Auslass 352” bezeichnet, und
die Öffnung 354,
die derart beschaffen ist, dass sie mit dem Einlassloch 336 korrespondiert,
wird als der ”Einlass 354” bezeichnet.
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Im
Folgenden wird der Betrieb der vorhergehenden Ölversorgungsvorrichtung 130D beschrieben.
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Wie
es in 9A gezeigt ist, dreht sich, wenn
sich der Motor 700 in der Vorwärtsrichtung dreht, der innere
Rotor 333 und somit der äußere Rotor 334 in
der Richtung, die der Vorwärtsrichtung
des Motors 700 entspricht (d. h. in dem gezeigten Beispiel
im Uhrzeigersinn). Zu diesem Zeitpunkt wird eine Reibung zwischen
den Seitenflächen
des inneren Rotors 333 und des äußeren Rotors 334 in
dem beweglichen Öffnungselement 350 erzeugt,
was dazu führt,
dass ein Drehmoment in derselben Richtung wie die Richtung, in der
sich der innere Rotor 333 und der äußere Rotor 334 drehen,
ausgeübt wird,
aber der vorstehende Abschnitt 356 des beweglichen Öffnungselements 350 ist
auf die Position beschränkt,
wo es in der Umfangsrichtung gegen den Stoppabschnitt 338 stößt. D. h.,
eine weitere Drehung des beweglichen Öffnungselements 350 an
der Position, die in 9A gezeigt ist, wird durch den Stoppabschnitt 338 beschränkt.
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Wie
es in 9A gezeigt ist, kommuniziert während der
Vorwärtsdrehung
der Einlass 354 des beweglichen Öffnungselements 350 mit
dem Einlassloch 336 des Gehäuses 300 über das
Kommunikationsloch 359 und eine Lücke G2 in der radialen Richtung
zwischen der äußeren Umfangsfläche des
beweglichen Öffnungselements 350 und
der zweiten inneren Umfangsfläche 332b des
Gehäuses 330.
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Außerdem kommuniziert
während
der Vorwärtsdrehung
der Auslass 352 des beweglichen Öffnungselements 350 mit
dem Auslassloch 335 des Gehäuses 300 über das
Kommunikationsloch 358 und eine Lücke G1 in der radialen Richtung
zwischen der äußeren Umfangsfläche des
beweglichen Öffnungselements 350 und
der ersten inneren Umfangsfläche 332a des
Gehäuses 330.
Nebenbei gesagt gelangt während
der Vorwärtsdrehung
das Kommunikationsloch 359 des beweglichen Öffnungselements 350 im
Wesentlichen an dieselbe Umfangsposition wie das Einlassloch 336 des
Gehäuses 330,
während
das Kommunikationsloch 358 des beweglichen Öffnungselements 350 an
eine Position gelangt, die näherungsweise
um 180 Grad in der Umfangsrichtung gegenüber dem Auslassloch 335 des
Gehäuses 330 versetzt
ist. Daher wird die Lücke
G1 derart ausgebildet, dass sie einen Umfangsbereich von näherungsweise
180 Grad entlang der ersten inneren Umfangsfläche 332a des Gehäuses 330 umspannt,
wie es in 9A gezeigt ist.
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Wie
es in 9A gezeigt ist, wird während der
Vorwärtsdrehung
der Einlass 354 des beweglichen Öffnungselements 350 in
einem Umfangsbereich positioniert, bei dem die Lücke zwischen dem inneren Rotor 333 und
dem äußeren Rotor 334 breiter
wird, wenn sich der innere Rotor 333 und der äußere Rotor 334 drehen.
Unterdessen wird der Auslass 352 des beweglichen Öffnungselements 350 in einem
Umfangsbereich positioniert, in dem die Lücke zwischen dem inneren Rotor 333 und
dem äußeren Rotor 334 schmaler
wird, wenn sich der innere Rotor 333 und der äußere Rotor 334 drehen.
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Dementsprechend
wird, wenn sich der Motor 700 in der Vorwärtsrichtung
dreht, das Öl
in dem Öltank 310 in
das Gehäuse 330 über den
Saugpfad 312 (in den 9A und 9B nicht
gezeigt) und das Einlassloch 336 des Gehäuses 330 gezogen,
wie es durch den dünnen
Pfeil in 9A gezeigt ist. Außerdem wird
das Öl
in die Lücke
zwischen dem inneren Rotor 333 und dem äußeren Rotor 334 über das Kommunikationsloch 359 und
den Einlass 354 des beweglichen Öffnungselements 350 gezogen.
Dementsprechend wird das Öl,
das eingezogen wird, zwischen dem inneren Rotor 333 und
dem äußeren Rotor 334 eingefangen
und zu der Seite des Auslasses 352 des beweglichen Öffnungselements 350 befördert, wobei
sich während
dieser Zeit der Druck der Öls
erhöht,
wenn sich das Volumen der Lücke
zwischen dem inneren Rotor 333 und dem äußeren Rotor 334 verringert.
Das somit unter Druck gesetzte Öl wird
dann aus der Lücke
zwischen dem inneren Rotor 333 und dem äußeren Rotor 334 in
den Ölversorgungsfließpfad 320 (in
den 9A und 9B nicht gezeigt)
und somit zu dem Motor 700 und dem Übersetzungsmechanismus 200 (ebenfalls
in den 9A und 9B nicht
gezeigt) über
den Auslass 352 des beweglichen Öffnungselements 350,
das Kommunikationsloch 358, die Lücke G1 und das Auslassloch 335 des
Gehäuses 330 ausgelassen.
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Wenn
sich andererseits der Motor 700 in der Rückwärisrchtung
dreht, dreht sich der innere Rotor 333 und somit der äußere Rotor 334 in
der Richtung, die der Rückwärtsdrehung
des Motors 700 entspricht (d. h. in dem gezeigten Beispiel
entgegen dem Uhrzeigersinn). Zu diesem Zeitpunkt wird eine Reibung zwischen
den Seitenflächen
des inneren Rotors 333 und des äußeren Rotors 334 in
dem beweglichen Öffnungselement 350 erzeugt,
was dazu führt,
dass ein Drehmoment in derselben Richtung wie die Richtung, in der
sich der innere Rotor 333 und der äußere Rotor 334 drehen,
derart ausgeübt
wird, dass sich das bewegliche Öffnungselement 350 von
der Position, die in 9A gezeigt ist, an die Position,
die in 9B gezeigt ist, dreht. D. h.
das bewegliche Öffnungselement 350 dreht
sich an eine Position, wo die Seitenfläche (d. h. die führende Seitenfläche in der
Richtung der Drehung) des vorstehenden Abschnitts 356 des
beweglichen Öffnungselements 350 gegen
den Stoppabschnitt 338 in der Umfangsrichtung stößt. Wenn
das bewegliche Öffnungselement 350 einmal diese
Position erreicht hat, wird sie in ihrer weiteren Drehung durch
den Stoppabschnitt 338 beschränkt.
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Wie
es in 9B gezeigt ist, kommuniziert während der
Rückwärtsdrehung
der Einlass 354 des beweglichen Öffnungselements 350 mit
dem Einlassloch 336 des Gehäuses 300 über das
Kommunikationsloch 359 und eine Lücke G3 in der radialen Richtung
zwischen der äußeren Umfangsfläche des
beweglichen Öffnungselements 350 und
der ersten inneren Umfangsfläche 332a des
Gehäuses 330.
Nebenbei gesagt gelangt während
der Rückwärtsdrehung
das Kommunikationsloch 358 des beweglichen Öffnungselements 350 im
Wesentlichen an dieselbe Umfangsposition wie das Auslassloch 335 des
Gehäuses 330,
während
das Kommunikationsloch 359 des beweglichen Öffnungselements 350 an
eine Position gelangt, die näherungsweise
180 Grad in der Umfangsrichtung gegenüber dem Einlassloch 336 des
Gehäuses 330 versetzt
ist. Daher wird die Lücke G3
derart ausgebildet, dass sie einen Um fangsbereich von näherungsweise
180 Grad entlang der ersten inneren Umfangsfläche 332a des Gehäuses 330 umspannt,
wie es in 9B gezeigt ist.
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Außerdem kommuniziert
während
der Rückwärtsdrehung
der Auslass 352 des beweglichen Öffnungselements 350 mit
dem Auslassloch 335 des Gehäuses 300 über das
Kommunikationsloch 358 und eine Lücke G4 in der radialen Richtung
zwischen dem beweglichen Öffnungselement 350 und
der zweiten inneren Umfangsfläche 332b des
Gehäuses 330.
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Es
sollte beachtet werden, dass während
der Rückwärtsdrehung,
wie es in 9B gezeigt ist, der Einlass 354 des
beweglichen Öffnungselements 350 an
eine Position gelangt, in der die Phase gegenüber derjenigen der Position,
die in 9A gezeigt ist, umgekehrt ist.
D. h. die Phase des Einlasses 354 (d. h. die Position in
der Umfangsrichtung) ist um 180 Grad umgekehrt. Dementsprechend
wird während der
Rückwärtsdrehung
der Einlass 354 des beweglichen Öffnungselements 350 in
einem Umfangsbereich positioniert, in dem die Lücke zwischen dem inneren Rotor 333 und
dem äußeren Rotor 334 breiter wird,
wenn sich der innere Rotor 333 und der äußere Rotor 334 drehen,
wie während
der Vorwärtsdrehung,
wie es oben beschrieben wurde. Unterdessen gelangt der Auslass 352 des
beweglichen Öffnungselements 350 ebenfalls
an eine Position, bei der die Phase gegenüber derjenigen der Position,
die in 9A gezeigt ist, umgekehrt ist.
Dementsprechend wird während
der Rückwärtsdrehung
der Auslass 352 des beweglichen Öffnungselements 350 in
einem Umfangsbereich positioniert, in dem die Lücke zwischen dem inneren Rotor 333 und
dem äußeren Rotor 334 schmaler
wird, wenn sich der innere Rotor 333 und der äußere Rotor 334 drehen,
wie während der
Vorwärtsdrehung,
wie es oben beschrieben wurde.
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Dementsprechend
wird, wenn sich der Motor 700 in der Rückwärtsrichtung dreht, das Öl in dem Öltank 310 in
das Gehäuse 330 über den
Saugpfad 312 (in den 9A und 9B nicht
gezeigt) und das Einlassloch 336 des Gehäuses 330 gezogen,
wie es durch den dünnen
Pfeil in 9B gezeigt ist. Außerdem wird
das Öl
in die Lücke
zwischen dem inneren Rotor 333 und dem äußeren Rotor 334 über die
Lücke G3,
das Kommunikationsloch 359 und den Einlass 354 des
beweglichen Öffnungselements 350 gezogen.
Dementsprechend wird das Öl,
das eingezogen wird, dann zwi schen dem inneren Rotor 333 und dem äußeren Rotor 334 eingefangen
und zu der Seite des Auslasses 352 des beweglichen Öffnungselements 350 befördert, wobei
sich während
dieser Zeit der Druck des Öls
erhöht,
wenn sich das Volumen der Lücke
zwischen dem inneren Rotor 333 und dem äußeren Rotor 334 verringert.
Das somit unter Druck gesetzte Öl
wird dann von der Lücke
zwischen dem inneren Rotor 333 und dem äußeren Rotor 334 in
den Ölversorgungsfließpfad 320 (in
den 9A und 9B nicht
gezeigt) und somit zu dem Motor 700 und dem Übersetzungsmechanismus 200 (in
den 9A und 9B ebenfalls
nicht gezeigt) über
den Auslass 352 des beweglichen Öffnungselements 350,
das Kommunikationsloch 358, die Lücke G4 in der radialen Richtung
zwischen dem beweglichen Öffnungselement 350 und
der zweiten inneren Umfangsfläche 332b des
Gehäuses 330 und
das Auslassloch 335 des Gehäuses 330 ausgelassen.
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Gemäß der oben
beschriebenen vierten beispielhaften Ausführungsform ist das Öl in der
Lage, dem Motor 700 und dem Übersetzungsmechanismus 200 stabil
unabhängig
davon zugeführt
zu werden, ob sich der Motor 700 in der Vorwärtsrichtung
oder in der Rückwärtsrichtung
dreht, ohne die Richtung zu ändern,
in der das Öl
von der Öl-versorgungsvorrichtung 130D ausgelassen
wird (d. h. ohne die Gesamtrichtung, in der das Öl von der Schaltung ausgelassen
wird, zu ändern),
und zwar unter Verwendung der Öffnungspositionsumkehrfunktion
des beweglichen Öffnungselements 350 sogar
dann, wenn die Ölpumpe 300D verwendet
wird, bei der sich die Richtung des Auslassens des Öls umdreht,
wenn die Richtung der Drehung des Motors 700 zwischen Vorwärts und Rückwärts wechselt.
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Während beispielhafte
Ausführungsformen der
Erfindung oben genauer dargestellt wurden, ist es selbstverständlich,
dass die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsformen
beschränkt
ist, sondern mit verschiedenen Änderungen,
Modifikationen oder Verbesserungen ausgeführt sein kann, ohne von dem
Geist und dem Bereich der Erfindung abzuweichen.
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Die
Erfindung ist beispielsweise nicht auf die Struktur des Ölversorgungsfließpfads
320 und
die Position, in der die Ölpumpe
300A angeordnet
ist, und ähnliches,
das oben in den vorhergehenden beispielhaften Ausführungsformen
beschrieben wurde, beschränkt.
Im Gegenteil kann die Erfindung ebenfalls für eine Radanordnung mit einem
In-Rad-Motor verwendet werden, die eine beliebige aus verschiedenen Ölversorgungsfließpfadstrukturen
und Positionen, in der die Ölpumpe
angeordnet ist, aufweist. Die Erfindung kann beispielsweise für eine Radanordnung
mit einem In-Rad-Motor
verwendet werden, die eine Ölversorgungsfließpfadstruktur
und eine Ölpumpenanordnung
aufweist, die beispielsweise in dem Stand der Technik der
JP 2005 07 33 64 A (Abstract) beschrieben
ist.
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Außerdem bilden
in den vorhergehenden beispielhaften Ausführungsformen der Motor
700 und
der Übersetzungsmechanismus
200 zusammen die
Radantriebsvorrichtung. Die Erfindung kann jedoch ebenfalls für eine Radanordnung
mit einem so genannten Direktantriebs-In-Rad-Motor verwendet werden,
bei dem nur der Motor
700 die Radantriebsvorrichtung bildet.
Außerdem
ist die Erfindung nicht auf die versetzte Anordnung des Motors
700 und
des Übersetzungsmechanismus
200 begrenzt,
wie sie in den vorhergehenden beispielhaften Ausführungsformen
beschrieben wurde. D. h. die Erfindung kann ebenfalls für eine Radanordnung
mit einem In-Rad-Motor verwendet werden, bei dem der Motor und der Übersetzungsmechanismus
auf derselben Achse angeordnet sind, wie es in dem Stand der Technik,
der in der
JP 2005
07 33 64 A (Abstract) beschrieben ist, beschrieben ist.
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Außerdem realisiert
der Übersetzungsmechanismus 200 in
den vorhergehenden beispielhaften Ausführungsformen eine Zwei-Stufen-Übersetzung.
Der Übersetzungsmechanismus
kann jedoch ebenfalls eine Ein-Stufen-Übersetzung oder eine Drei- oder Mehr-Stufen-Übersetzung
realisieren. Außerdem
realisiert der Übersetzungsmechanismus 200 die
Zwei-Stufen-Übersetzung
durch den Vorgelegeradmechanismus 210 und den Planetenradsatz 220,
aber es sind ebenfalls andere Kombinationen möglich. Es kann beispielsweise
eine Zwei-Stufen-Obersetzung durch Serienanordnung der Planetenradsätze realisiert
werden.
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Außerdem wird
in der vorhergehenden beispielhaften Ausführungsform das Öl von der Ölpumpe 300A und ähnlichem
verwendet, um den Motor 700 zu kühlen und den Übersetzungsmechanismus 200 zu
schmieren, aber es kann ebenfalls zugeführt werden, um das eine oder
das andere durchzuführen.
Alternativ kann das Öl
von der Ölpumpe 300A ebenfalls
einer Bremsbacke zugeführt
werden und verwendet werden, um einen hydraulischen Bremsdruck zu
erzeugen.
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Außerdem ist
der Motor 700 in den vorhergehenden beispielhaften Ausführungsformen
ein Motor mit innerem Rotor, aber er kann ebenfalls ein Motor mit
einem äußeren Rotor
sein.
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Während die
Erfindung mit Bezug auf beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurde, ist
es selbstverständlich,
dass die Erfindung nicht auf die beispielhaften Ausführungsformen
oder Konstruktionen beschränkt
ist. Im Gegenteil soll die Erfindung verschiedene Modifikationen
und äquivalente Anordnungen
abdecken. Während
die verschiedenen Elemente der beispielhaften Ausführungsformen in
verschiedenen Kombinationen und Konfigurationen gezeigt sind, die
beispielhaft sind, liegen weiterhin weitere Kombinationen und Konfigurationen
einschließlich
mehr, weniger oder einem einzelnen Element ebenfalls innerhalb des
Geistes und des Bereiches der Erfindung.