DE102007000615B4

DE102007000615B4 - Knieairbagvorrichtung

Info

Publication number: DE102007000615B4
Application number: DE102007000615A
Authority: DE
Inventors: Osamu Toyota-shi Fukawatase; Tomoyuki Toyota-shi Moro; Kenji Toyota-shi Imamura; Akiyoshi Toyota-shi Sanada
Original assignee: Toyota Motor Corp
Current assignee: Toyota Motor Corp
Priority date: 2006-11-02
Filing date: 2007-11-02
Publication date: 2010-08-05
Anticipated expiration: 2027-11-03
Also published as: DE102007000615A1; JP2008114701A; US20080106078A1; US7578517B2; JP4235221B2

Abstract

Knieairbagvorrichtung, die folgendes aufweist:
einen Knieairbag (16), der in einem gefalteten Zustand im Inneren einer Lenksäulenabdeckung (14) angeordnet ist, wobei
der Knieairbag (16) vom Inneren der Lenksäulenabdeckung (14) in Richtung eines Knieabschnitts des Insassen aufgebläht und entfaltet wird, wenn der Knieairbag (16) ein Gas empfängt;
der Knieairbag (16) einen instrumententafelseitigen Basisstoff (36), der sich nahe an einer Instrumententafel befindet, wenn der Knieairbag (16) entfaltet ist, einen insassenseitigen Basisstoff (38), der sich nahe dem Insassen befindet, wenn der Knieairbag (16) entfaltet ist, sowie ein erstes Band (40) und ein zweites Band (42) hat, die sich in einer Fahrzeugbreitenrichtung erstrecken und die den instrumententafelseitige Basisstoff (36) und den insassenseitigen Basisstoff (38) verbinden;
wobei sich das erste Band (40) in einer Fahrzeughöhenrichtung oberhalb des zweiten Bands (42) befindet, wenn der Knieairbag (16) entfaltet ist;
eine Länge (a) des ersten Bands (40) in einer Fahrzeuglängsrichtung so festgelegt ist, dass...

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Knieairbagvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1, wie sie aus der JP 2003 205816 AA bekannt ist.
Ferner beschreibt die Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 9-123862 ( JP-A-9-123862 ) eine Knieairbagvorrichtung, die in einer Instrumententafelverdeckung oder in einer Lenksäulenabdeckung angeordnet ist. Wenn der Airbag der Airbagvorrichtung entfaltet wird, dann erstreckt sich der Airbag zu Bereichen an rechten und linken Seiten der Lenksäulenabdeckung, um die Bewegung des Airbags in einer Fahrzeugbreitenrichtung zu regulieren.
Weitere Knieairbagvorrichtungen sind aus DE 602 07 932 T2 , JP 2002 037003 AA , US 2002/0017774 A1 , JP 09123863 AA und JP 09104317 AA bekannt.
Jedoch ist es bei dem aus der JP 09123862 bekannten Airbag wahrscheinlich, dass er infolge des Einflusses der Gestalt der Lenksäulenabdeckung im Wesentlichen parallel zu der Achse der Lenksäule entfaltet wird. Somit ist es schwierig, den Airbag stabil an einer gewünschten Stelle zu entfalten.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Knieairbag einer Knieairbagvorrichtung im Wesentlichen parallel zu der Oberfläche einer Instrumententafel zu entfalten, die vor einem Knie eines Insassen positioniert ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Knieairbagvorrichtung mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Knieairbag hat das erste Band und das zweite Band, die den instrumententafelseitige Basisstoff und den insassenseitigen Basisstoff verbinden. Wenn der Knieairbag entfaltet ist, dann befindet sich das erste Band bezüglich einer Fahrzeughöhenrichtung oberhalb des zweiten Bands. Die Länge des ersten Bands in der Fahrzeuglängsrichtung ist so festgelegt, dass sie länger als die Länge des zweiten Bands in der Fahrzeuglängsrichtung ist, wenn der Knieairbag entfaltet ist. Wenn der Knieairbag den Knieabschnitt des Insassen zurückhält, wird der Knieairbag daher derart entfaltet, dass sich der vordere Abschnitt oder der obere Abschnitt des Knieairbags entlang der Oberfläche der Instrumententafel erstreckt, welches sich vor dem Knie des Insassen befindet. Somit ist es möglich, den Knieairbag im Wesentlichen parallel zu der Oberfläche der Instrumententafel zu entfalten, die sich vor dem Knie des Insassen befindet.
Ferner kann eine Differenz zwischen der Länge des ersten Bands in der Fahrzeuglängsrichtung und der Länge des zweiten Bands in der Fahrzeuglängsrichtung gemäß einem Winkel festgelegt sein, der zwischen der Oberfläche der sich vor dem Knie des Insassen befindlichen Instrumententafel und der Achse der Lenksäule in der Seitenansicht des Fahrzeugs ausgebildet sein. Daher ist es möglich, den Knieairbag ungeachtet des Winkels im Wesentlichen parallel zu der Oberfläche der sich vor dem Knie des Insassen befindlichen Instrumententafel zu entfalten.
Ferner kann in dem ersten Streifen an einem vorderen Abschnitt, der der Lenksäulenabdeckung zugewandt ist, wenn der Knieairbag entfaltet ist, ein ausgeschnittener Abschnitt ausgebildet sein. Daher ist es möglich, den Knieairbag zu entfalten, während ein störender Eingriff zwischen dem Knieairbag und der Lenksäulenabdeckung unterdrückt wird. Dies reduziert den Einfluss der Lenksäulenabdeckung auf das Entfalten des Airbags. Somit ist es möglich, den Airbag im Wesentlichen parallel zu der Oberfläche der sich vor dem Knie des Insassen befindlichen Instrumententafel stabil zu entfalten.
Die vorgenannte und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen ersichtlich, wobei gleiche Bezugszeichen zum Bezeichnen gleicher Elemente verwendet werden, und wobei:
1 eine Seitenansicht ist, die eine Situation zeigt, in der ein Knieairbag einer Knieairbagvorrichtung entlang der Oberfläche einer sich vor einem Knie eines Insassen befindlichen Instrumententafel entfaltet ist und der Knieairbag den Knieabschnitt des Insassen zurückhält;
2 eine vergrößerte Perspektivansicht ist, die den entfalteten Knieairbag zeigt, der von schräg hinten des Fahrzeugs betrachtet wird; und
3 eine vergrößerte Perspektivansicht ist, die den Knieairbag zeigt, der entfaltet ist, während ein störender Eingriff zwischen dem Knieairbag und einer Lenksäulenabdeckung unterdrückt wird, wenn der Knieairbag ein Gas von einer Aufbläheinrichtung erhält.
Im weiteren Verlauf wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In 1 bis 3 zeigt der Pfeil FR die Vorderseite eines Fahrzeugs an und der Pfeil UP zeigt die Oberseite des Fahrzeugs an. In 1 hat eine Knieairbagvorrichtung 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel einen Knieairbag 16. Der Knieairbag 16 ist in einem gefalteten Zustand im Inneren einer Lenksäulenabdeckung 14 angeordnet, die eine Lenksäule 12 abdeckt. Beispielsweise dann, wenn der Knieairbag 16 ein von einer Aufblähvorrichtung 18 zugeführtes Gas empfängt, wird der Knieairbag 16 in Richtung des Knieabschnitts 20K eines Insassen 20 aufgebläht und entfaltet, um den Knieabschnitt 20K zurückzuhalten.
In 3 hat eine Lenksäule 12 eine Lenkhauptwelle 22 und ein Mantelrohr 24. Die Lenkhauptwelle 22 ist im Kern der Lenksäule 12 angeordnet. Das Mantelrohr 24, das die Lenkhauptwelle 22 bedeckt, ist durch einen Fahrzeugkörper gestützt. Die Lenksäule 12 ist durch einen Öffnungsabschnitt (nicht gezeigt) eingesetzt, der in einer Instrumententafel 32 ausgebildet ist. Die Lenksäule 12 ragt von der Instrumententafel 32 in Richtung der Rückseite eines Fahrzeugs vor (siehe 1). Die vorstehend beschriebene Lenksäule 12 ist durch die Lenksäulenabdeckung 14 bedeckt. Hebel 26 und 28 ragen von den Seitenflächen 14A der Lenksäulenabdeckung 14 vor. Die Hebel 26 und 28 werden dazu verwendet, einen Richtungsanzeiger, einen Scheibenwischer und dergleichen (nicht gezeigt) zu betätigen. Wie in 1 gezeigt ist, ist an das Ende der in 3 gezeigten Lenkhauptwelle 22 ein Lenkrad 30 angebracht. Das Lenkrad 30 wird zum Lenken des Fahrzeugs verwendet.
Wie in 1 gezeigt ist, erstreckt sich die untere Fläche 14B der Lenksäulenabdeckung 14 in der Seitenansicht des Fahrzeugs im Wesentlichen parallel zu der Achse Lc der Lenksäule 12. Ein (nicht gezeigtes) Airbagmodul ist im Inneren der Lenksäulenabdeckung 14 untergebracht. Das Airbagmodul hat den Knieairbag 16 im gefalteten Zustand sowie die Aufbläheinrichtung 18, die das Gas zu dem Knieairbag 16 zuführt, um den Knieairbag 16 zu entfalten. Die Aufbläheinrichtung 18 wird durch einen von einer (nicht gezeigten) Airbag-ECU zugeführten Zündungsstrom betätigt. Wenn der Knieairbag 16, der das Gas von der Aufbläheinrichtung 18 empfängt, aufgebläht und entfaltet wird, wird eine in der Lenksäulenabdeckung 14 vorgesehene (nicht gezeigte) Airbagtür infolge des Entfaltungsdrucks des Knieairbags 16 geöffnet. Als Ergebnis wird durch Öffnen der Airbagtür ein Öffnungsabschnitt ausgebildet und der Knieairbag 16 ragt von dem Öffnungsabschnitt in eine Fahrzeugkabine vor.
In 1 ist der Knieairbag 16 so ausgebildet, dass er eine Sackgestalt hat, indem ein instrumententafelseitiger Basisstoff 36 und ein insassenseitiger Basisstoff 38 zusammen vernäht werden. Wenn der Knieairbag 16 entfaltet ist, dann befindet sich der instrumententafelseitige Basisstoff 36 in nahe der Instrumententafel 32 und der insassenseitige Basisstoff 38 befindet sich nahe dem Insassen 20. Beispielsweise sind im Inneren des Knieairbags 16 Bänder 40 und 42 vorgesehen. Die Bänder 40 und 42 verbinden den instrumententafelseitige Basisstoff 36 mit dem insassenseitigen Basisstoff 38. Wie in 2 gezeigt ist, befindet sich das Band 40 an einer oberen Stelle und das Band 42 befindet sich an einer unteren Stelle, wenn der Knieairbag 16 entfaltet ist, und die Länge „a” des Bands 40 in einer Fahrzeugbreitenrichtung (im weiteren Verlauf wird die Länge einfach als „Breite” bezeichnet) ist derart festgelegt, dass sie größer als die Breite „b” des Bands 42 ist. Das heißt, die Breite „a” ist größer als die Breite „b” (a > b). In 1 befindet sich die Oberfläche 32A der Instrumententafel 32 vor dem Knieabschnitt 20K des Insassen 20. Beispielsweise ist die Oberfläche 32A zu der Vorderseite des Fahrzeugs hin in einer Richtung von einer Stelle in der Nähe der Lenksäule 12 in Richtung des Bodens des Fahrzeugs geneigt.
In der Seitenansicht des in 1 gezeigten Fahrzeugs ist zwischen einer horizontalen Fläche H und der Oberfläche 32A der Instrumententafel 32 ein Winkel θi ausgebildet. Zwischen der horizontalen Fläche H und der Achse Lc der Lenksäule 12 ist ein Winkel θc ausgebildet. Die Differenz zwischen der Breite „a” des Bands 40 und der Breite „b” des Bands 42 ist entsprechend der Differenz zwischen dem Winkel θi und dem Winkel θc, d. h., einem Winkel θi – c festgelegt, der zwischen der Oberfläche 32A der Instrumententafel 32 und der Achse Lc der Lenksäule 12 ausgebildet ist. Genauer gesagt ist dann, wenn die Differenz zwischen dem Winkel θi und dem Winkel θc relativ groß ist, die Differenz zwischen der Breite „a” und der Breite „b” so festgelegt, dass sie groß ist. Wenn die Differenz zwischen dem Winkel θi und dem Winkel θc relativ klein ist, dann ist die Differenz zwischen der Breite „a” und der Breite „b” so festgelegt, dass sie klein ist. Dies liegt daran, dass mit größer werdender Differenz zwischen dem Winkel θi und dem Winkel θc, d. h., mit größer werdendem Winkel θi – c, der Abstand zwischen dem oberen instrumententafelseitigen Abschnitt des Knieairbags 16, der mit der Fläche 32A in Kontakt ist, und der Lenksäule 12 größer wird. Wenn die Lenksäule 12 schwenkbar ist und der Winkel θc daher in einem vorbestimmten Bereich variiert, ist die Breite „a” des Bands 40 beispielsweise unter Verwendung des Durchschnittswerts des Winkels θc festgelegt.
In 3 befindet sich das obere Band 40 unterhalb der Lenksäulenabdeckung 14, wenn der Knieairbag 16 entfaltet ist. Ein ausgeschnittener Abschnitt 40K ist an einem vorderen Abschnitt oder an einem oberen Abschnitt, der der Lenksäulenabdeckung zugewandt ist, in dem Band 40 ausgebildet. Genauer gesagt ist gemäß dem Ausführungsbeispiel, da sich das Band 40 unterhalb der Lenksäulenabdeckung 14 befindet, wenn der Knieairbag 16 entfaltet ist, der ausgeschnittene Abschnitt 40K in dem vorderen Abschnitt oder dem oberen Abschnitt des Band 40, beispielsweise an der mittleren Stelle in der Fahrzeugbreitenrichtung ausgebildet, wie dies in 2 gezeigt ist, sodass der Knieairbag 16 entfaltet wird, während der störende Eingriff zwischen dem Knieairbag 16 und der Lenksäulenabdeckung 14 unterdrückt wird. Die Länge „c” des ausgeschnittenen Abschnitts 40K in der Fahrzeugbreitenrichtung ist gemäß der Länge „c'” der Lenksäulenabdeckung 14 in der Fahrzeugbreitenrichtung festgelegt (siehe 3). Die Länge „d” des ausgeschnittenen Abschnitts 40K in der Fahrzeuglängsrichtung ist gemäß dem Abstand „d'” (1) zwischen der unteren Fläche 14B der Lenksäulenabdeckung 14 und der Oberfläche 32A der Instrumententafel 32 in der Richtung der Breite des Bands 40 festgelegt.
Wie in 2 gezeigt ist, sind die instrumententafelseitige Kante 40A und der ausgeschnittene Abschnitt 40K des Bands 40 an den instrumententafelseitigen Basisstoff 36 angenäht. Die insassenseitige Kante 40B des Bands 40 ist an den insassenseitigen Basisstoff 38 angenäht. Da der ausgeschnittene Abschnitt 40K des Bands 40 die Gestalt des entfalteten Knieairbags 16 reguliert, ist in dem vorderen Abschnitt oder dem oberen Abschnitt des entfalteten Knieairbags 16 ein vertiefter Abschnitt 16A ausgebildet. Somit ist es durch Ausbilden des vertieften Abschnitts 16A möglich, den Knieairbag 16 zu entfalten, während der störende Eingriff zwischen dem Knieairbag 16 und der Lenksäulenabdeckung 14 unterdrückt wird. Die instrumententafelseitige Kante 42A des oberen Bands 42 ist an den instrumententafelseitigen Basisstoff 36 genäht und die insassenseitige Kante 42B des Bands 42 ist an den insassenseitige Basisstoff 38 genäht. Somit reguliert das Band 42 die Gestalt des unteren Abschnitts des entfalteten Knieairbags 16.
In 3 sind die rechten und linken Kanten der Bänder 40 und 42 in der Fahrzeugbreitenrichtung weder an den instrumententafelseitigen Basisstoff 36 noch an den insassenseitigen Basisstoff 38 genäht. Wenn das Gas beispielsweise in einen Abschnitt zwischen den Bändern 40 und 42 zugeführt wird, strömt das Gas daher durch die Räume neben den rechten und linken Kanten des Bands 40 in der Fahrzeugbreitenrichtung zu dem oberen Abschnitt des Knieairbags 16 in der durch den Pfeil A gezeigten Richtung. Außerdem strömt das Gas durch die Räume neben den rechten und linken Kanten des Bands 42 zu dem unteren Abschnitt des Knieairbags 16 in der durch den Pfeil B gezeigten Richtung. Der ausgeschnittene Abschnitt 40K, der in dem Band 40 ausgebildet ist, dient als ein Gasdurchlass, durch den das Gas in dem Knieairbag 16 aufwärts strömt.
In 3 ist die Aufbläheinrichtung 18 zwischen den Bändern 40 und 42 angeordnet, um die Aufbläheinrichtung 18 und den Gasstrom deutlich zu zeigen. Jedoch ist die Aufbläheinrichtung 18 tatsächlich im Inneren der Lenksäulenabdeckung 14 angeordnet, wie dies in 1 gezeigt ist. Zudem sind die Anordnungen und Gestalten der Bänder 40 und 42 nicht auf die in 1 bis 3 gezeigten Anordnungen und Gestalten beschränkt.
[Vorteilige Wirkungen] In dem Ausführungsbeispiel hat die Knieairbagvorrichtung 10 die vorstehend beschriebene Konfiguration. Im weiteren Verlauf werden die vorteiligen Wirkungen der Knieairbagvorrichtung 10 beschrieben. Wenn das Fahrzeug aus 1 in einen Frontalaufprall verwickelt ist, dann bestimmt die Airbag-ECU (nicht gezeigt), dass das Fahrzeug in einen Frontalaufprall verwickelt ist, die Airbag-ECU führt den Zündungsstrom zu der Aufbläheinrichtung 18 zu und die Aufbläheinrichtung 18 wird betätigt, um eine große Menge von Gas zu dem Knieairbag 16 in dem gefalteten Zustand in der Knieairbagvorrichtung 10 zuzuführen. Dann wird die (nicht gezeigte) Airbagtür in der Lenksäulenabdeckung 14 infolge des Entfaltungsdrucks des Knieairbags 16 geöffnet. Im Ergebnis wird der Knieairbag 16 von einem durch Öffnen der Airbagtür ausgebildeten Öffnungsabschnitt in Richtung des Fahrzeuginnenraums aufgebläht und entfaltet, wie dies in 1 gezeigt ist. Somit halt der Knieairbag 16 den Knieabschnitt 20K des Insassen 20 zurück.
Wie in 3 gezeigt ist, wird in dem Vorgang, in dem der Knieairbag 16 aufgebläht und entfaltet wird, das Gas von der Aufbläheinrichtung 18 beispielsweise in einen Abschnitt zwischen den Bändern 40 und 42 zugeführt. Das Gas strömt durch die Räume neben den rechten und linken Kanten des Bands 40 in der Fahrzeugbreitenrichtung zu dem oberen Abschnitt des Knieairbags 16 in der durch den Pfeil A gezeigten Richtung. Zusätzlich strömt das Gas durch die Räume neben den rechten und linken Kanten des Bands 42 zu dem unteren Abschnitt des Knieairbags 16 in der durch den Pfeil B gezeigten Richtung. Somit werden die beiden sich vor dem Knieabschnitt 20K des Insassen 20 (1) befindlichen Endabschnitte des Knieairbags 16 in der Fahrzeugbreitenrichtung schnell entfaltet. Dies verbessert die Leistung beim Zurückhalten des Knieabschnitts 20K.
Wie in 2 gezeigt ist, verbinden die Bänder 40 und 42 in der Knieairbagvorrichtung 10 den instrumententafelseitigen Basisstoff 36 und den insassenseitigen Basisstoff 38 des Knieairbags 16 und die Breite „a” des Bands 40, das sich an der oberen Stelle befindet, wenn der Knieairbag 16 entfaltet ist, ist so festgelegt, dass sie größer als die Breite „b” des Bands 42 ist, das sich an der unteren Stelle befindet, wenn der Knieairbag 16 entfaltet ist. Wenn, wie in 1 gezeigt ist, der Knieairbag 16 den Knieabschnitt 20K des Insassen 20 zurückhält, wird daher der Knieairbag 16 derart entfaltet, dass sich der obere Abschnitt des Knieairbags 16 entlang der Oberfläche 32A der Instrumententafel 32 erstreckt.
Die Differenz zwischen der Breite „a” des Bands 40 und der Breite „b” des Bands 42 (siehe 2) ist gemäß der Differenz zwischen dem Winkel θi (d. h., dem zwischen der horizontalen Fläche H und der Oberfläche 32A in der Seitenansicht des Fahrzeugs ausgebildeten Winkel) und dem Winkel θc (d. h., dem zwischen der horizontalen Fläche H und der Achse Lc der Lenksäule 12 in der Seitenansicht des Fahrzeugs ausgebildeten Winkel) festgelegt. Wenn die Differenz zwischen dem Winkel θi und dem Winkel θc relativ groß ist, dann ist die Differenz zwischen der Breite „a” des Bands 40 und der Breite „b” des Bands 42 so festgelegt, dass sie groß ist. Wenn die Differenz zwischen dem Winkel θi und dem Winkel θc relativ klein ist, dann ist die Differenz zwischen der Breite „a” des Bands 40 und der Breite „b” des Bands 42 so festgelegt, dass sie klein ist. Daher ist es möglich, den Knieairbag 16 ungeachtet der Winkeldifferenz (θi – c) im Wesentlichen parallel zu der Oberfläche 32A der Instrumententafel 32 stabil zu entfalten.
Wie in 3 gezeigt ist, befindet sich in der Knieairbagvorrichtung 10 die Oberseite des Bands 40 oberhalb des Bodens der Lenksäulenabdeckung 14, wenn der Knieairbag 16 entfaltet ist. Der ausgeschnittene Abschnitt 40K ist in dem Band 40 an dem vorderen Abschnitt oder dem oberen Abschnitt ausgebildet, der der Lenksäulenabdeckung 14 zugewandt ist. Daher reguliert der ausgeschnittene Abschnitt 40K die Gestalt des entfalteten Knieairbags 16 derart, dass der vertiefte Abschnitt 16A in dem vorderen Abschnitt oder dem oberen Abschnitt des Knieairbags 16 ausgebildet ist. Der durch den ausgeschnittenen Abschnitt 40K ausgebildete vertiefte Abschnitt 16A hat die Länge in der Fahrzeugbreitenrichtung und die Breite, die zum Unterdrücken des störenden Eingriffs zwischen dem Knieairbag 16 und der Lenksäulenabdeckung 14 geeignet sind. Dies verringert den Einfluss der Lenksäulenabdeckung 14 auf das Entfalten des Knieairbags 16. Zudem bewegen sich Abschnitte des Knieairbags 16, die sich an beiden Seiten des vertieften Abschnitts 16A befinden, von unterhalb der Lenksäulenabdeckung 14 zu Bereichen an den beiden Seiten der Lenksäulenabdeckung 14 in der Fahrzeugbreitenrichtung. Somit wird die Bewegung des Knieairbags 16 in der Fahrzeugbreitenrichtung reguliert. Daher wird die Position des entfalteten Knieairbags 16 in der Fahrzeugbreitenrichtung stabilisiert. Somit wird der Knieairbag 16 im Wesentlichen parallel zu der Oberfläche 32A der Instrumententafel 32 stabil entfaltet.
Da der Knieairbag im Wesentlichen parallel zu der Oberfläche 32A der Instrumententafel 32 entfaltet wird, wird eine Reaktionskraft, die zum Zurückhalten des Knieabschnitts 20K des Insassen 20 verwendet wird, schnell an der Oberfläche 32A der Instrumententafel 32 erzeugt, wie dies in 1 gezeigt ist. Dies verbessert die Leistung beim Zurückhalten des Knieabschnitts 20K des Insassen 20.
In dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel sind zwei Bänder 40 und 42 vorgesehen. Jedoch können drei oder mehrere Bänder vorgesehen sein.
Eine Knieairbagvorrichtung hat einen Knieairbag (16), der in einem gefalteten Zustand im Inneren einer Lenksäulenabdeckung (14) angeordnet ist. Wenn der Knieairbag (16) ein Gas empfängt, dann wird der Knieairbag (16) vom Inneren der Lenksäulenabdeckung (14) in Richtung des Knieabschnitts eines Insassen aufgebläht und entfaltet. Der Knieairbag (16) hat einen instrumententafelseitigen Basisstoff (36), der sich nahe einer Instrumententafel befindet, wenn der Knieairbag (16) entfaltet ist, einen insassenseitigen Basisstoff (38), der sich nahe dem Insassen befindet, wenn der Knieairbag (16) entfaltet ist, sowie ein erstes Band (40) und ein zweites Band (42), die den instrumententafelseitige Basisstoff (36) und den insassenseitigen Basisstoff (38) miteinander verbinden. Wenn der Knieairbag (16) entfaltet ist, dann befindet sich das erste Band (40) oberhalb des zweiten Bands (42) und die Länge des ersten Bands (40) in einer Fahrzeuglängsrichtung ist so festgelegt, dass sie größer als die Länge des zweiten Bands (42) in der Fahrzeuglängsrichtung ist.

Claims

Knieairbagvorrichtung, die folgendes aufweist: einen Knieairbag (16), der in einem gefalteten Zustand im Inneren einer Lenksäulenabdeckung (14) angeordnet ist, wobei der Knieairbag (16) vom Inneren der Lenksäulenabdeckung (14) in Richtung eines Knieabschnitts des Insassen aufgebläht und entfaltet wird, wenn der Knieairbag (16) ein Gas empfängt; der Knieairbag (16) einen instrumententafelseitigen Basisstoff (36), der sich nahe an einer Instrumententafel befindet, wenn der Knieairbag (16) entfaltet ist, einen insassenseitigen Basisstoff (38), der sich nahe dem Insassen befindet, wenn der Knieairbag (16) entfaltet ist, sowie ein erstes Band (40) und ein zweites Band (42) hat, die sich in einer Fahrzeugbreitenrichtung erstrecken und die den instrumententafelseitige Basisstoff (36) und den insassenseitigen Basisstoff (38) verbinden; wobei sich das erste Band (40) in einer Fahrzeughöhenrichtung oberhalb des zweiten Bands (42) befindet, wenn der Knieairbag (16) entfaltet ist; eine Länge (a) des ersten Bands (40) in einer Fahrzeuglängsrichtung so festgelegt ist, dass sie größer als eine Länge (b) des zweiten Bands (42) in der Fahrzeuglängsrichtung ist, wenn der Knieairbag (16) entfaltet ist; dadurch gekennzeichnet, dass eine Länge des ersten Bands in der Fahrzeugbreitenrichtung länger als eine Länge der Lenksäulenabdeckung in der Fahrzeugbreitenrichtung ist; und in dem ersten Band (40) ein ausgeschnittener Abschnitt (40K) an einer Stelle ausgebildet ist, der der Lenksäulenabdeckung (14) zugewandt ist.
Knieairbagvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Differenz zwischen der Länge (a) des erste Bands (40) in der Fahrzeuglängsrichtung und der Länge (b) des zweiten Bands (42) in der Fahrzeuglängsrichtung mit größer werdendem Winkel (θi – c), der zwischen einer Fläche (32A) der sich vor dem Knie des Insassen befindlichen Instrumententafel und der Achse (Lc) der Lenksäule in der Seitenansicht des Fahrzeugs ausgebildet ist, größer wird.
Knieairbagvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenksäule (12) neigbar ist; und dann, wenn sich ein zwischen einer horizontalen Fläche (H) und der Achse (Lc) der Lenksäule ausgebildeter Winkel (θc) in der Seitenansicht des Fahrzeugs in einem vorbestimmten Bereich ändert, die Länge (a) des ersten Bands (40) in der Fahrzeuglängsrichtung unter Verwendung eines Durchschnittswerts des zwischen der horizontalen Fläche und der Achse der Lenksäule ausgebildeten Winkels festgelegt ist.
Knieairbagvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der ausgeschnittene Abschnitt (40K) in dem ersten Band (40) an einer mittleren Stelle in einer Fahrzeugbreitenrichtung ausgebildet ist; und eine Länge (c) des ausgeschnittenen Abschnitts in der Fahrzeugbreitenrichtung gemäß einer Länge (c') der Lenksäulenabdeckung (14) in der Fahrzeugbreitenrichtung festgelegt ist.
Knieairbagvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der ausgeschnittene Abschnitt (40K) in dem ersten Band (40) an einer mittleren Stelle in einer Fahrzeugbreitenrichtung ausgebildet ist; eine Länge (d) des ausgeschnittenen Abschnitts in der Fahrzeuglängsrichtung gemäß eines Abstands (d') zwischen einem Abschnitt einer Fläche (32A) der Instrumententafel und einem Abschnitt einer unteren Fläche (14B) der Lenksäulenabdeckung (14) festgelegt ist; und die Fläche (32A) der Instrumententafel sich vor dem Knie des Insassen befindet, wobei der Abschnitt der Fläche der Instrumententafel dem ersten Band (40) zugewandt ist und der Abschnitt der unteren Fläche der Lenksäulenabdeckung dem ersten Band (40) zugewandt ist.
Knieairbagvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass rechte und linke Kanten des ersten Bands (40) und des zweiten Bands (42) in der Fahrzeugbreitenrichtung weder an den instrumententafelseitige Basisstoff (36) noch an den insassenseitigen Basisstoff (38) angenäht sind; und dann, wenn das Gas in einen Abschnitt zwischen dem ersten Band und dem zweiten Band zugeführt wird, das Gas durch Räume (50) neben den rechten und linken Kanten des ersten Bands in der Fahrzeugbreitenrichtung zu einem oberen Abschnitt des Knieairbags 16 in der Fahrzeughöhenrichtung strömt und das Gas durch Räume neben den rechten und linken Kanten des zweiten Bands zu einem unteren Abschnitts des Knieairbags in der Fahrzeughöhenrichtung strömt.