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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 und ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 12, welche zum Umreifen von Gegenständen mit
einem Umreifungsband bestimmt sind.
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Derartige
Vorrichtungen werden zum Umreifen von Gegenständen wie Zeitungsstapeln, Paketen oder ähnlichem
verwendet. Die Gegenstände
werden üblicherweise
auf einem Förderer
in den Bandführungsrahmen
transportiert, so daß sie
die Ebene des Bandführungsrahmens
durchragen. Ein flaches Umreifungsband wird dem Bandführungskanal
in dem Bandführungsrahmen
mittels des Bandantriebs zugeführt.
Anschließend öffnet der
Bandführungsrahmen,
wobei die gebildete Bandschlaufe in der radial nach innen gerichteten
Richtung freigesetzt wird und den zu umreifenden Gegenstand umgibt.
Die Bandschlaufe wird dann zusammengezogen, bis sie fest um den
zu umreifenden Gegenstand gespannt ist. In diesem Zustand wird die
gebildete Bandschlaufe von dem Bandvorrat getrennt, und die zwei
Enden der Bandschlaufe werden gegeneinander gepreßt und miteinander
verbunden. Die Verbindung der Schlaufenenden erfolgt meist durch
Verschweißen.
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Die
Druckschrift
DE 601
08 476 T2 beschreibt eine derartige Umreifungsmaschine,
bei der die Öffnungsvorrichtung
für den
Bandführungsrahmen
eine schmale Seite des Bandführungskanals öffnet. Der
Bandführungskanal
ist – wie
in den Zeichnungsfiguren 10 bis 12 dieser Druckschrift erkennbar – in einem
rahmenartigen, bogenförmigen
Element aufgenommen, welches im wesentlichen einen C-förmigen Querschnitt
aufweist und den Bandführungskanal
einschließt.
Das im Querschnitt gesehene C-förmige
Element ist mit den zwei freien Enden der zueinander parallelen
Schenkel gegen eine sogenannte Bogenplatte gedrückt. Die Bogenplatte bildet einen
ortsfesten Bestandteil des Bandführungsrahmens.
Die C-förmigen
Elemente mit dem Bandführungskanal
sind in der Richtung ihrer zwei parallelen Schenkel von der Bogenplatte
weg ziehbar. Beim Wegziehen der C-förmigen Elemente von der ortsfesten
Bogenplatte wird der Kanal zwischen den zwei zueinander parallelen
Schenkeln der C-förmigen
Elemente geöffnet.
Die Bandschlaufe verharrt in der Nähe der Bogenplatte und liegt
an ihrer Innenseite in radialer Richtung frei. Sie kann anschließend radial nach
innen um den zu umreifenden Gegenstand gezogen werden.
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Der
Nachteil dieser Ausführungsform
liegt darin, daß das
Band beim Einschießen
in den Bandführungskanal
sowie beim Freigeben, Spannen und Verschließen in der gleichen Ebene liegt.
Die Verschlußvorrichtung,
mit der die Enden der Bandschlaufe verschlossen werden, behindert
daher den Einschuß eines
Längenabschnitts
des Umreifungsbandes in den Bandführungsrahmen zur Bildung einer
neuen Bandschlaufe. Folglich wird der Umreifungsvorgang einschließlich dem
Verschließen
der Bandschlaufe erst vollständig
beendet, bevor eine neue Bandschlaufe in den Bandführungsrahmen
eingeschossen wird.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen,
die eine größere Arbeitsgeschwindigkeit
ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird in bezug auf die Vorrichtung durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
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Der
Patentanspruch 1 betrifft eine Vorrichtung zum Umreifen eines Gegenstandes
mittels eines flachen Bandes, mit mindestens einem Bandführungsrahmen,
der einen flachen Bandführungskanal aufweist,
und mit einem Bandantrieb für
die Zufuhr des Bandes in den Bandführungskanal, wobei an dem Bandführungsrahmen eine Öffnungsvorrichtung angeordnet
ist, die eine schmale Seite des Bandführungkanals öffnet.
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Zur
Lösung
der erfindungsgemäßen Aufgabe
umfaßt
die Öffnungsvorrichtung
mindestens ein Abdeckelement, das beweglich an dem Bandführungsrahmen
befestigt ist und von einer Schließstellung, in der es die schmale
Seite des Bandführungskanals
abdeckt, in eine Öffnungsstellung
bewegbar ist, in der es die schmale Seite des Bandführungskanals
freigibt.
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Anders
als beim Stand der Technik wird folglich nicht ein C-förmiges Element
mit dem Bandführungskanal
selbst bewegt. Der Bandführungskanal ist
gemäß der Erfindung
ortsfest. An dem Bandführungskanal
ist ein bewegliches Abdeckelement angeordnet, das in einer Öffnungsstellung
die schmale Seite des Bandführungskanals
freigibt. Der ortsfeste Bandführungskanal
kann folglich an einer Schmalseite geöffnet werden, ohne dabei verlagert
zu werden.
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Diese
Vorrichtung erfordert es, daß die
gebildete Bandschlaufe seitlich aus dem Bandführungskanal heraustritt. Sie
wird somit in eine Ebene verlagert, die seitlich der Ebene des Bandführungskanals liegt.
Während
der darauffolgenden Handhabung der Bandschlaufe, d.h. bei Spannen
der Bandschlaufe sowie beim Verschließen der Bandschlaufe mit einem
Verschlußaggregat,
kann bei einem erfindungsgemäßen Bandführungsrahmen
erneut Bandmaterial in den Bandführungskanal
eingeschossen werden, bevor der Verschlußvorgang, bei dem die Schlaufenenden
miteinander verbunden werden, abgeschlossen ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausbildung des
Bandführungsrahmens
ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine sehr effektive
Möglichkeit,
die Bearbeitungszeit für
die Schlaufenbildung und die Umreifung des Gegenstandes zu verkürzen.
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Bei
einer praktischen Ausführungsform
ist das Abdeckelement verschiebbar an dem Bandführungsrahmen befestigt. Alternativ
kann das Abdeckelement schwenkbar am Bandführungsrahmen befestigt sein.
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Der
Bandführungsrahmen
kann in der Praxis mehrere Schenkel umfassen, wobei an jedem Schenkel
des Bandführungsrahmens
mindestens ein Abdeckelement befestigt ist. In diesem Fall kann
ein Öffnungsantrieb
vorgesehen sein, der alle Abdeckelemente synchron antreibt.
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Zusätzlich kann
an dem Bandführungsrahmen
mindestens ein Ausstoßer
angeordnet sein, der die in dem Bandführungskanal gebildete Schlaufe durch
die offene schmale Seite aus dem Bandführungskanal drückt, wenn
sich die Öffnungvorrichtung in
der Öffnungsstellung
befindet. Während
des Einschießens
des Bandes ist der Ausstoßer
aus dem Bandführungskanal
herausgezogen. Nach dem Öffnen
der schmalen Seite des Bandführungskanals wird
der Ausstoßer
von der der offenen Seite gegenüberliegenden
Seite in den Bandführungskanal
hineingedrückt
und schiebt dabei die Bandschlaufe aus der Ebene des Bandführungskanals
heraus in eine zweite, hierzu parallele Ebene. In dieser zweiten Ebene
wird die Schlaufe zusammengezogen und um den zu umreifenden Gegenstand
gespannt.
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Dabei
kann der Bandantrieb in einer praktischen Ausführungsform von einer ersten
Position, in der das Band dem Bandführungskanal zugeführt wird,
in eine zweite Position bewegbar sein, in der die gebildete Schlaufe
um den Gegenstand gespannt wird. Nach dem Trennen der Schlaufe von
dem Gegenstand kann der Bandantrieb in die erste Position zurück bewegt
werden, um eine neue Bandschlaufe dem Bandführungskanal zuzuführen, bevor
die zuvor gebildete Schlaufe verschlossen ist. Wenn die Spann- und
Verschlußebene
nur wenige Millimeter neben der Ebene des Bandführungskanals liegt, kann es
ausreichend sein, daß der
Bandantrieb verschwenkbar ist.
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Alternativ
kann der Bandantrieb verschiebbar sein. In diesem Fall kann die
Bandschlaufe von dem Bandführungsrahmen
seitlich in eine Umreifungsebene verschoben werden, in der bereits
der zu umreifende Gegenstand liegt. Auf diese Weise lassen sich
Längsumreifungen
realisieren, bei denen ein Gegenstand in der Richtung des Förderers
mit einer Bandschlaufe umreift wird.
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Wie
erwähnt,
weist die erfindungsgemäße Vorrichtung
in der Praxis ein Verschlußaggregat
zum Verbinden der Enden der Bandschlaufe auf. Das Verschlußaggregat
ist in einer praktischen Ausführungsform
als Schweißvorrichtung
ausgebildet.
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Die
Aufgabe wird in bezug auf ein erfindungsgemäßes Verfahren durch die Merkmale
des Patentanspruchs 12 gelöst.
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Der
Patentanspruch 12 betrifft ein Verfahren zum Umreifen eines Gegenstandes
mittels eines Bandes, bei dem
- • ein Band
von einem Bandvorrat zur Bildung einer Bandschlaufe einem Bandführungskanal
zugeführt
wird,
- • die
Bandschlaufe um den Gegenstand gespannt wird,
- • die
gespannte Bandschlaufe von dem Bandvorrat abgeschnitten wird,
- • zum
Verschließen
der gespannten Bandschlaufe deren Enden miteinander verbunden werden.
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Zur
Lösung
der erfindungsgemäßen Aufgabe
wird vor der Beendigung des Verschließens der gespannten Bandschlaufe
erneut Band von einem Bandvorrat zur Bildung einer Bandschlaufe
dem Bandführungskanal
zugeführt.
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Wie
oben erwähnt,
kann in einer praktischen Ausführungsform
vor dem Spannen der Bandschlaufe eine schmale Seite des Bandführungskanals
geöffnet
werden, durch welche das Band aus dem Bandführungskanal austritt.
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Hierzu
kann mindestens ein bewegliches Abdeckelement an dem Bandführungsrahmen
befestigt sein, welches von einer Schließstellung, in der es die schmale
Seite des Bandführungskanals
abdeckt, in eine Öffnungsstellung
bewegt wird, in der es die schmale Seite des Bandführungskanals
freigibt. Dabei kann das Abdeckelement an dem Bandführungsrahmen
verschoben oder verschwenkt werden. Umfaßt der Abdeckrahmen mehrere
Abdeckelemente, kann ein Öffnungsantrieb
all diese Abdeckelemente synchron antreiben.
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Wie
weiter oben erwähnt,
kann mindestens ein Ausstoßer
vorhanden sein, der die in dem Bandführungskanal gebildete Bandschlaufe
durch die offene schmale Seite aus dem Bandführungskanal herausdrückt.
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In
der Praxis kann ein Bandantrieb von einer ersten Position in eine
zweite Position und zurück
bewegt werden, wobei er in der ersten Position das Band dem Führungskanal
zuführt
und in der zweiten Position die gebildete Schlaufe um den Gegenstand spannt.
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Der
Bandantrieb kann zwischen den beiden Positionen verschwenkt oder
verschoben werden.
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Praktische
Ausführungsformen
der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in:
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1 eine
schematische Vorderansicht einer Umreifungsmaschine,
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2 eine
schaubildliche Darstellung einer erfindungsgemäßen Umreifungsmaschine, bei
der dem Bandführungsrahmen
ein Umreifungsband zugeführt
wird,
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3 eine
schaubildliche Darstellung einer erfindungsgemäßen Umreifungsmaschine, bei
der eine fertige Bandschlaufe zur Umreifungsebene hin verschoben
ist,
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4 eine
Vorderansicht des geschlossenen Bandführungsrahmens,
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5 eine
Vorderansicht des offenen Bandführungsrahmens,
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6 eine
Rückansicht
des Bandführungsrahmens,
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7 eine
Prinzipskizze des Bandführungsrahmens
in geschlossener Position im Querschnitt,
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8 eine
der 7 entsprechende Darstellung des Bandführungsrahmens
in geöffneter
Position,
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9 eine
schaubildliche Darstellung des Haltemittels mit darin gehaltener
Bandschlaufe,
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10 eine
Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung mit
schwenkbarem Bandantrieb in der Ausgangsstellung und
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11 eine
der 10 entsprechende Darstellung mit verschwenktem
Bandantrieb.
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Die
in der 1 dargestellte Umreifungsmaschine 1 dient
dem Umreifen von Gegenständen 7 mit
einem Band 2, das durch eine Einziehvorrichtung 4 von
einer Vorratsrolle 3 abgezogen und einem Bandmagazin 5 zugeführt wird.
Von dort wird das Band mittels einer Bandfördervorrichtung 6 durch eine
Spannvorrichtung 8 hindurch einem Bandführungskanal in einem Bandführungsrahmen 9 zugeführt, so
daß das
Band eine Schlaufe bildet. Das Band wird anschließend durch
den Antrieb der Bandfördervorrichtung 6 zurückgezogen,
so daß die
Bandschlaufe eng an dem Gegenstand 7 anliegt. Nun wird die
Spannvorrichtung 8 aktiviert, so daß die Bandschlaufe mit einer
vorgegebenen hohen Spannkraft um den Gegenstand 7 herumgezogen
wird. Die Bandfördervorrichtung 6 und
die Spannvorrichtung 8 bilden gemeinsam den Bandantrieb.
Sie können auch
zu einer Antriebsvorrichtung zusammengefaßt sein.
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Anschließend wird
die gespannte Schlaufe vom Bandvorrat abgeschnitten. Der Schlaufenanfang wird
mit dem Schlaufenende mittels eines Verschlußaggregats 10 verbunden.
Das Verschlußaggregat 10 besteht
in der Praxis z.B. aus einer Schweißvorrichtung, welche die beiden
Enden der gebildeten Packbandschlaufe miteinander verschweißt. Das
Verschlußaggregat 10 verschweißt das folienartige Kunststoffmaterial,
aus dem das Umreifungsband besteht. Der Förderer für den Gegenstand 7 ist
in 1 nicht dargestellt.
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Die 2 und 3 zeigen
ein schaubildliche Darstellungen der erfindungsgemäßen Umreifungsmaschine 1.
Die Umreifungsmaschine 1 umfaßt ein Gestell 11.
Das Gestell 11 ist üblicherweise
mit Verkleidungen oder Abdeckungen versehen. Auf dem Gestell 11 ist
der Bandführungsrahmen 9 angeordnet.
Der Bandführungsrahmen 9 liegt
in einer vertikalen Ebene seitlich eines Förderers 12. Der Förderer ist
aus Gründen
der Übersichtlichkeit
nur in 3 dargestellt. Der Förderer 12 umfaßt ein Transportband 13,
welches durch einen Fördermotor 14 in
die auf dem Transportband 13 eingezeichnete Förderrichtung
bewegt wird. Neben dem dargestellten Transportband 13 ist
ein zweites entsprechendes Transportband angeordnet, welches in
der Zeichnung aus Gründen
der Übersichtlichkeit
in 3 nicht dargestellt ist. Zwischen den zwei Transportbändern verläuft ein
Spalt, der von der Bandschlaufe beim Umreifen des Gegenstandes 7 durchragt
wird.
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Unterhalb
der Ebene des Förderers 12 ist
ein Antriebsmotor 15 für
das Band 15 angeordnet, der der Bandfördervorrichtung 6 (siehe 1)
zugeordnet ist. Der Antriebsmotor 15 ist auf einem Schlitten 22 angeordnet,
der quer zur Förderrichtung
verschiebbar ist. Der Schlitten 22 befindet sich in der 2 in
einer Position, in der die auf der Antriebswelle des Antriebsmotors 15 angeordnete
Antriebsrolle in der Ebene des Umreifungsrahmens 9 liegt.
Der Antriebsmotor 15 führt
dem Bandführungsrahmen 9 einen
Abschnitt des Bandes 2 zu, welches in dem Bandführungskanal
eine geschlossene Schlaufe bildet. Die zwei Enden der geschlossenen
Schlaufe werden von einem Haltemittel unterhalb des Bandführungsrahmens 9 ergriffen,
welches später
im Detail beschrieben wird. Während
der Zufuhr des Bandes 2 in den Bandführungsrahmen 9 verdecken
Abdeckelemente 16 den im Bandführungsrahmen 9 gebildeten
Bandführungskanal.
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In
der 3 sind gegenüber
der 2 die oberen Abdeckelemente 16 nach oben
und die seitlichen Abdeckelemente 16 zur Rahmenmitte hin
verschoben. In dieser Öffnung
ist der Bandführungskanal 17 geöffnet und
das Band 2 kann aus dem Bandführungskanal 17 austreten.
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Die 7 und 8 zeigen
schematisch die zwei unterschiedlichen Zustände des Bandführurigskanals 17,
nämlich
den geschlossenen Zustand in 7 und den offenen
Zustand in 8. Der Bandführungsrahmen 9 ist
hier geschnitten dargestellt. Der Bandführungsrahmen 9 weist
einen inneren Bandführungskanal 17 auf,
der zu der Stirnseite 18 des Bandführungsrahmens 9, welche
der Umreifungsebene zugewandt ist, offen ist. In dem geschlossenen
Zustand (7) wird die offene Seite des
Bandführungskanals 17 durch
das genannte Abdeckelement 16 abgedeckt. In dieser Position
wird das Band 2 dem Kanal 17 zugeführt, um
darin eine geschlossene Bandschlaufe zu bilden.
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Anschließend wird
das Abdeckelement 16 verschoben, so daß die der Umreifungsebene zugewandte
Seite 18 des Bandführungskanals 17 geöffnet wird
(siehe 8). Nun kann das Band 2 aus dem Bandführungskanal 17 auf
der Seite 18 heraustreten. An einer oder mehreren Positionen
des Bandführungskanals 17 können Ausstoßer 19 vorgesehen sein,
die nach dem Öffnen
des Bandführungskanals 17 in
diesen hineingedrückt
werden (siehe 8) und dabei das Band 2 aus
dem Bandführungskanal 17 herausdrücken.
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Wie
insbesondere 3 zeigt, schließt sich an
den Bandführungsrahmen 9 auf
der zur Umreifungsebene hin gelegenen Seite ein oberer Bügel 20 an,
der ein Führungsmittel
für die
in dem Bandführungskanal 17 gebildete
Bandschlaufe bildet. Seitlich und unterhalb des Förderers 12 sind
zwei Führungsstangen 21 angeordnet,
welche weitere Führungsmittel
für die
gebildete Bandschlaufe bilden.
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Die 3 zeigt
eine im wesentlichen der 2 entsprechende Darstellung
der Umreifungsmaschine, bei der der Antriebsmotor 15 in
eine unterhalb des Förderers 12 liegende
Position verschoben ist. Gleichzeitig mit dem Antriebsmotor 15 wird
das nachfolgend beschriebene Haltemittel in den Bereich unterhalb
des Förderers 12 verschoben,
welches die Bandschlaufe festhält
und entlang der Führungsmittel 20, 21 verschiebt.
Die mitgenommene Schlaufe des Bandes 2 ist in 3 gestrichelt
dargestellt und befindet sich in der Umreifungsebene am Ende der Führungsmittel 20, 21.
Bei einem Zusammenziehen der Bandschlaufe rutscht diese über die
Enden der Führungsmittel 20, 21 und
kann um den Gegenstand 7 gespannt werden.
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Der
Antriebsmotor 15 ist zusammen mit dem Haltemittel auf einem
Schlitten 22 angeordnet, welcher quer zur Förderrichtung
des Förderers 12 von einem
Abschnitt unterhalb des Bandführungsrahmens 9 in
einen Abschnitt unterhalb der Umreifungsebene verschiebbar ist.
An dem Schlitten 22 ist ferner ein Spannmotor 23 angeordnet,
der die Spannvorrichtung zum Spannen des Bandes 2 antreibt.
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Bei
einem Verschieben des Schlittens 22 in seine Endlage unterhalb
der Umreifungsebene rutscht das Band 2 – wie erwähnt – von den Führungsmitteln 20 und 21 und
kann durch den Antriebsmotor 15 bzw. den Spannmotor 23 um
den Gegenstand 7 herumgespannt werden. Anschließend werden
die Enden der um den Gegenstand 7 gespannten Bandschlaufe
in dem Verschlußaggregat 10 unterhalb
des Gegenstandes 7 verschweißt. Während dieses Verschweißens können die
Haltemittel mit dem Schlitten 22 zurück in die in 2 dargestellte Position
unterhalb des Bandführungsrahmens 9 verschoben
werden. Es kann während
des Verschweißens
ein neuer Bandeinschuß in
den Bandführungsrahmen 9 erfolgen,
so daß in
dem Bandführungskanal
eine neue Bandschlaufe gebildet wird, bevor der Gegenstand 7 aus
der in den 2 und 3 dargestellten
Umreifungsposition abtransportiert ist.
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Die
identische Anordnung kann spiegelbildlich auf der anderen Seite
der Umreifungsebene vorgesehen sein (nicht dargestellt). In diesem
Fall fährt ein
zweiter Schlitten von der in den 2 und 3 rechts
liegenden Seite in die Umreifungsebene. Dieser zweite Schlitten
kann eine um einen gewissen Abstand zur ersten Umreifungsebene versetzte
Umreifungsebene mit Bandschlaufen versorgen. So kann der Gegenstand 7 mit
zwei zueinander parallelen Bandschlaufen versorgt werden. Alternativ
sind beide Schlitten in die gleiche Umreifungsebene bewegbar, so
daß eine
erste Schlaufe von dem linken Bandführungsrahmen zur Umreifungsebene
transportiert wird und eine zweite Schlaufe von dem rechten Bandführungsrahmen.
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Die 4 zeigt
das Bandmagazin 5 mit darüber angeordnetem Bandführungsrahmen 9 in
Vorderansicht bei geschlossenem Bandführungskanal. Bei dieser Ausführungs form
werden alle Abdeckelemente 16 zum Öffnen des Bandführungskanals
nach außen
verschoben. Es ist zu erkennen, daß der Bandführungsrahmen 9 vier
zueinander rechtwinklige Schenkel aufweist. Jeder seitliche Schenkel
und der obere Schenkel ist mit jeweils einem Abdeckelement 16 versehen.
Am unteren Schenkel des Bandführungsrahmens 9 befinden
sich zwei Abdeckelemente 16, zwischen denen das Verschlußaggregat 10 liegt.
Die Abdeckelemente 16 sind in 4 zur Innenseite
des Bandführungsrahmens 9 hin
verschoben. In dieser Lage verdecken sie den Bandführungskanal,
so daß eine
Bandschlaufe in den Bandführungskanal
eingeführt
werden kann.
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In
der 5 sind die Abdeckelemente 16 des Bandführungsrahmens 9 nach
außen
verschoben, so daß sie
den Bandführungskanal 17 freigeben.
Es kann nun die Bandschlaufe aus dem Bandführungskanal heraustreten und – wie in 5 dargestellt – um den
zu umreifenden Gegenstand 7 herum zusammengezogen werden.
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Die 6 zeigt
die Rückseite
des Bandführungsrahmens 9,
an der drei Schubstangen 24 zu erkennen sind, welche miteinander
gekoppelt sind und gleichzeitig alle vier Abdeckelemente 16 verschieben.
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Die 9 zeigt
das Haltemittel 25, mit dem die Enden der durch das Band 2 gebildeten
Bandschlaufe 28 ergriffen und von der Ebene des Bandführungsrahmens 9 zur
Umreifungsebene transportiert werden können. Das Haltemittel 25 umfaßt eine erste
Klemme mit einem Klemmarm 26 und einer Widerlagerplatte 27.
Der Klemmarm 26 ist in der nahe dem Bandführungsrahmen
liegenden Position mit durchgezogenen Linien in der Klemmposition
dargestellt, in der er gegen die Widerlagerplatte 27 gedrückt ist
und das Bandende festklemmt. Mit gestrichelten Linien ist der Klemmarm 26 in
der offenen Stellung dargestellt, in der er von der Widerlagerplatte 27 weggeschwenkt
ist. Der Klemmarm 26 weist einen in der Querrichtung des
Bandes 2 verlaufenden Schlitz auf, mit dem zumindest das
freie Bandende aufgenommen und gegen die Widerlagerplatte 27 gedrückt wird.
Das mit dem Bandvorrat verbundene Ende der Bandschlaufe 28 kann
in dem gleichen Schlitz des Klemmarms 26 oder einem zweiten,
hierzu parallelen Schlitz eingeklemmt werden. Falls mit dem Haltemittel 25 das
Verschlußaggregat
auf dem Schlitten 22 verschiebbar ist, kann das mit dem Bandvorrat
verbundene Schlaufenende direkt von der Klemme des Aggregats erfaßt werden.
Ein Mitnehmer 29 ist seitlich zum Klemmarm 26 versetzt
und stellt sicher, daß das
Band über
die gesamte Breite des Bandführungsrahmens 9 mit
dem Schlitten 22 verschoben wird. Erforderlichenfalls kann
auf der anderen Seite des Klemmarms ein weiterer Mitnehmer 29 vorgesehen
sein.
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Der
Schlitten 22 und die darauf angebrachten Komponenten sind
in der Position nahe dem Bandführungsrahmen
in durchgezogenen Linien dargestellt. Der Schlitten ist zusammen
mit der Bandschlaufe 28, dem Klemmarm 26 und dem
Mitnehmer 29 in der Position nahe der Umreifungsebene in
gestrichelten Linien dargestellt. Die 9 zeigt
ebenfalls den Antrieb 30 zum Bewegen des Schlittens 22 von
dem Bandführungsrahmen 9 zur
Umreifungsebene
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In
den 10 und 11 ist
eine alternative Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Der Bandantrieb, der die Bandfördervorrichtung 6 bildet, ist
bei dieser Ausführungsform
schwenkbar ausgebildet.
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Die
erste Schwenkposition des Bandantriebs 6 ist in der 10 zu
erkennen. In dieser Position liegt der Bandantrieb 6 unterhalb
der Ebene des Bandführungsrahmens 9.
In dieser Position wird durch den Bandantrieb 6 dem Bandführungskanal des
Bandführungsrahmens 9 Band
zugeführt.
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Beim
Zuführen
des Bandes sind die Abdeckelemente 16 in der geschlossenen
Stellung, in der sie den Bandführungskanal 17 abdecken
(vgl. 4 und 7). Anschließend werden die Abdeckelemente 16 in
die offene Position verschoben (vgl. 5 und 8).
In dieser Position wird das Band aus dem Bandführungskanal 17 ausgestoßen und
der Bandantrieb 6 schwenkt in die zweite Schwenkposition.
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Die
zweite Schwenkposition des Bandantriebs 6 ist in der 11 zu
erkennen. In dieser Position ist der Bandantrieb 6 um einen
kleinen Winkel zur Umreifungsebene hin verschwenkt. Bei einer praktischen
Ausführungsform
beträgt
dieser Winkel 2,6°.
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In 11 ist
der dargestellte Schwenkwinkel zur Veranschaulichung vergrößert. In
dieser verschwenkten Position tritt das Band 2 unterhalb
der Umreifungsebene in den Bandantrieb 6 ein.
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Die
aus dem Bandführungskanal
ausgetretene Bandschlaufe kann nun durch den Bandantrieb 6 zurückgezogen
werden, bis sie eng um den zu umreifenden Gegenstand 7 gespannt
ist. Das mit dem Bandvorrat verbundene Ende der Bandschlaufe wird in
dem Verschlußaggregat 10 unterhalb
der Umreifungsebene festgeklemmt und von dem Bandvorrat abgetrennt.
Anschließend
werden die Enden durch das Verschlußaggregat 10 miteinander
verschweißt. Während dieses
Vorgangs kann der Bandantrieb zurück in die Position unter dem
Bandführungsrahmen 9 gemäß 10 geschwenkt
werden. Die Abdeckelemente 16 wurden zwischenzeitlich in
die in 7 dargestellte Position zurückbewegt, in der sie den Bandführungskanal 17 abdecken.
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So
kann eine neue Bandschlaufe in den Bandführungskanal eingeführt werden,
bevor der Schweißvorgang
abgeschlossen ist und der zu umreifende Gegenstand 7 aus
der Umreifungsebene transportiert wird.
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- 1
- Umreifungsmaschine
- 2
- Band
- 3
- Vorratsrolle
- 4
- Einziehvorrichtung
- 5
- Bandmagazin
- 6
- Bandfördervorrichtung,
Bandantrieb
- 7
- Gegenstand
- 8
- Spannvorrichtung
- 9
- Bandführungsrahmen
- 10
- Verschlußaggregat
- 11
- Gestell
- 12
- Förderer
- 13
- Transportband
- 14
- Fördermotor
- 15
- Antriebsmotor
- 16
- Abdeckelement
- 17
- Bandführungskanal
- 18
- Stirnseite
- 19
- Ausstoßer
- 20
- Bügel, Führungsmittel
- 21
- Führungsstange,
Führungsmittel
- 22
- Schlitten
- 23
- Spannmotor
- 24
- Schubstange
- 25
- Haltemittel
- 26
- Klemmarm
- 27
- Widerlagerplatte
- 28
- Bandschlaufe
- 29
- Mitnehmer
- 30
- Schlittenantrieb