-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Kohlenstoffnanoröhrchen,
insbesondere solcher mit einem Durchmesser von 3–150 nm und einem Aspektverhältnis Länge:Durchmesser
(L:D) > 100 durch
Zersetzung von Kohlenwasserstoffen an einem heterogenen Katalysator
der Mn, Co, bevorzugt auch Molybdän, sowie ein inertes Trägermaterial
enthält
sowie den Katalysator und die Kohlenstoffnanoröhrchen selbst und deren Verwendung
-
Unter
Kohlenstoffnanoröhrchen
werden hauptsächlich
zylinderförmige
Kohlenstoffröhren
mit einem Durchmesser zwischen 3 und 80 nm verstanden, die Länge beträgt ein Vielfaches,
mindestens 100-faches, des Durchmessers. Diese Röhrchen bestehen aus Lagen geordneter
Kohlenstoffatome und weisen einen in der Morphologie unterschiedlichen
Kern auf. Diese Kohlenstoffnanoröhrchen
werden beispielsweise auch als „carbon fibrils" oder „hollow
carbon fibres" bezeichnet.
Die beschriebenen Kohlenstoffnanoröhrchen haben aufgrund ihrer
Dimensionen und ihrer besonderen Eigenschaften eine technische Bedeutung
für die
Herstellung von Kompositmaterialien. Wesentliche weitere Möglichkeiten
liegen in Elektronik-, Energie- und weiteren Anwendungen.
-
Kohlenstoffnanoröhrchen sind
ein seit längerer
Zeit bekanntes Material. Obwohl Iijima in 1991 (S. Iijima, Nature
354, 56–58,
1991) allgemein als Entdecker der Nanotubes bezeichnet wird, sind
diese Materialien, insbesondere faserförmige Graphitmaterialien mit
mehreren Graphitschichten schon länger bekannt. So wurde z.B.
bereits in den 70er und frühen
80er Jahren die Abscheidung von sehr feinem faserförmigen Kohlenstoff aus
der katalytischen Zersetzung von Kohlenwasserstoffen beschrieben
(
GB 1469930A1 ,
1977 und
EP 56004 A2 ,
1982, Tates und Baker). Allerdings werden die auf Basis kurzkettiger
Kohlenwasserstoffe hergestellten Kohlenstofffilamente nicht näher im Bezug
auf ihren Durchmesser charakterisiert. Die Herstellung von Kohlenstoffnanoröhrchen mit
Durchmessern kleiner 100 nm ist unter anderem auch in
EP 205 556 B1 bzw. WO A 86/03455
beschrieben. Für
die Herstellung werden hier leichte (d. h. kurz- und mittelkettige
aliphatische oder ein- oder zweikernige aromatische) Kohlenwasserstoffe
und ein auf Eisen basierender Katalysator beschrieben, an dem Kohlenstoffträger bei
Temperaturen oberhalb von 800–900°C zersetzt
werden. Die bekannten Methoden umfassen beispielsweise Lichtbogen-,
Laserablations- und katalytische Verfahren. Bei vielen dieser Verfahren
werden Ruß,
amorpher Kohlenstoff und Fasern mit hohen Durchmessern als Nebenprodukte
gebildet. Bei den katalytischen Verfahren kann zwischen der Abscheidung
an geträgerten
Katalysatorpartikeln und der Abscheidung an in-situ gebildeten Metallzentren
mit Durchmessern im Nanometerbereich (sogenannte Flow-Verfahren)
unterschieden werden. Bei der Herstellung über die katalytische Abscheidung
von Kohlenstoff aus bei Reaktionsbedingungen gasförmigen Kohlenwasserstoffen
(im folgenden CCVD; Catalytic Carbon Vapour Deposition) werden als
mögliche
Kohlenstoffspender Acetylen, Methan, Ethan, Ethylen, Butan, Buten, Butadien,
Benzol und weitere, Kohlenstoff enthaltende Edukte genannt. Die
Katalysatoren beinhalten in der Regel Metalle, Metalloxide oder
zersetzbare bzw. reduzierbare Metallkomponenten. Beispielsweise
sind im Stand der Technik als Metalle Fe, Mo, Ni, V, Mn, Sn, Co,
Cu und weitere genannt. Die einzelnen Metalle haben meist zwar eine
Tendenz Nanotubes zu bilden, allerdings werden laut Stand der Technik
hohe Ausbeuten und geringe Anteile amorpher Kohlenstoffe vorteilhaft
mit Metallkatalysatoren erreicht, die eine Kombination der oben
genannten Metalle enthalten. Besonders vorteilhafte Systeme basieren
gemäß Stand
der Technik auf Kombinationen, die Fe oder Ni enthalten. Die Bildung
von Kohlenstoffnanoröhrchen
und die Eigenschaften der gebildeten Röhrchen hängen in komplexer Weise von
der als Katalysator verwendeten Metallkomponente oder einer Kombination
mehrerer Metallkomponenten, dem verwendeten Trägermaterial und der Wechselwirkung zwischen
Katalysator und Träger,
dem Eduktgas und dessen Partialdruck, einer Beimischung von Wasserstoff oder
weiteren Gasen, der Reaktionstemperatur und der Verweilzeit bzw.
dem verwendeten Reaktor ab. Eine Optimierung stellt eine besondere
Herausforderung für
einen technischen Prozess dar.
-
Anzumerken
ist, dass die bei der CCVD verwendete und als Katalysator bezeichnete
Metallkomponente im Laufe des Syntheseprozesses verbraucht wird.
Dieser Verbrauch ist auf eine Desaktivierung der Metallkomponente
zurückzuführen, z.B.
aufgrund von Abscheidung von Kohlenstoff auf dem gesamten Partikel, die
zur vollständigen
Bedeckung des Partikels führt
(dem Fachmann ist dies als „Encapping" bekannt). Eine Reaktivierung
ist in der Regel nicht möglich
bzw. wirtschaftlich nicht sinnvoll. Es werden oftmals nur maximal wenige
Gramm Kohlenstoffnanoröhrchen
pro Gramm Katalysator erhalten, wobei der Katalysator hier die verwendete
Gesamtheit von Träger
und Katalysator umfasst. Aufgrund des geschilderten Verbrauchs an
Katalysator stellt eine hohe Ausbeute an Kohlenstoffnanoröhrchen bezogen
auf den eingesetzten Katalysator eine wesentliche Anforderung an
Katalysator und Verfahren dar.
-
Für eine technische
Herstellung von Kohlenstoffnanoröhrchen
z.B. als Bestandteil zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften
oder Leitfähigkeit
von Kompositmaterialien ist wie bei allen technischen Verfahren
eine hohe Raum-Zeit-Ausbeute bei Erhaltung der besonderen Eigenschaften
der Nanoröhrchen
sowie Minimierung der aufzuwendenden Energie und Betriebsstoffe
anzustreben. Auf der Laserablation von Kohlenstoff basierende Anwendungen
liefern oftmals nur geringe Produktionsraten und hohe Anteile an
amorphem Kohlenstoff bzw. Ruß.
Die Überführung dieser
Aufbauten im Labormaßstab
mit Produktionsraten weniger Gramm pro Tag in einen technischen
Maßstab
ist meist nur schwer möglich.
So ist auch die Laser-Ablation teuer und ein Scale-Up schwierig.
Auch verschiedene in der Literatur beschriebene Verfahren zur Herstellung von
Kohlenstoffnanoröhrchen
durch CCVD zeigen zwar die prinzipielle Eignung verschiedener Katalysatoren, weisen
oftmals aber nur eine geringe Produktivität auf. Für die Herstellung von Kohlenstoffnanoröhrchen werden
auch Katalysatoren und besondere Reaktionsschritte beschrieben,
die neben dem Reaktionsschritt der Abscheidung auch die gezielte
Vorbehandlung in besonderen Reaktionsatmosphären, wie insbesondere reduzierende
Wasserstoffatmosphären,
beschreiben.
-
Die
folgenden Beispiele aus der Literatur und insbesondere Patentliteratur
sowie die darin enthaltenen Verweise sollen den Stand der Technik
illustrieren.
-
Zur
Herstellung von Kohlenstoffnanoröhrchen
sind verschiedene Verfahren und Katalysatoren bekannt. Bereits in
EP 0205 556 A1 (Hyperion
Catalysis International) werden solche Kohlenstoffnanoröhrchen beschrieben.
Die zitierte Schutzrechtsanmeldung beschreibt einen eisenhaltigen
Katalysator und die Umsetzung verschiedenster Kohlenwasserstoffe
bei hohen Temperaturen oberhalb von 800–1000°C. Ebenfalls wird die Verwendung
von Ni als Katalysator beschrieben z.B. Dissertation M.G. Nijkamp,
Universiteit Utrecht, NL, 2002 „Hydrogen Storage using Physisorption
Modified Carbon Nanofibers and Related Materials". Ebenfalls werden von Shaikhutdinov
et all. (Shamil' K.
Shaikhutdinov, L.B. Avdeeva, O.V. Goncharova, D.I. Kochubey, B.N.
Novgorodov, L.M. Plyasova, „Coprecipitated
Ni-Al and Ni-Cu-Al catalysts for methane decomposition and carbon
deposition I.",
Applied Catalysis A: General, 126, 1995, Seiten 125-139) Ni-basierende
Systeme als aktiv in der Zersetzung von Methan zu Kohlenstoffnanomaterialien
beschrieben. Einen weiteren Überblick über Methoden
zur Herstellung geben beispielsweise Geus und DeJong in einem Übersichtsartikel
(K.P. De Jong und J.W. Geus in Catal. Rev.-Sci. Eng., 42(4), 2000,
Seiten 481–510).
Es können
sowohl reine Metalle als auch Kombinationen verschiedener Metalle
eingesetzt werden, wie z.B. die Anmeldungen WO 03/004410 (Nanocyl),
US 6 358 878 B1 (Hyperion
Catalysis International)
US
6 518 218 B1 (General Electric), CN 1443708( Universität Zhejiang)
offenbaren. Die optimale Ausbeute an Kohlenstoffröhrchen ist
meist jedoch immer noch unbefriedigend, oder es muss ein erhöhter technischer
Aufwand getrieben werden, um Materialien mit den gewünschten
Eigenschaften zu erhalten, wie im weiteren erläutert wird. Die technische
Herstellung von Kohlenstoffnanoröhrchen
ist Gegenstand zahlreicher Untersuchungen. Aufgrund der in diesen
Abschnitten beschriebenen Bedeutung des Katalysators für die Herstellung
von Kohlenstoffnanoröhrchen
sind die verwendeten Reaktionsapparate eng mit dem verwendeten Katalysator
und den resultierenden Eigenschaften des hergestellten Nanomaterials
verknüpft.
Es können
zwar vergleichbare katalytisch aktive Elemente oder deren Kombinationen
eingesetzt werden, die optimalen Bedingungen der technischen Reaktionsführungen
ergeben sich jedoch erst durch das komplizierte Wechselspiel von
Eduktgas und -konzentration, Katalysatoreigenschaften, Hydrodynamik
im Reaktor und Produkteigenschaften.
-
In
EP 1 375 424 A1 wird
eine technische Vorrichtung zur Herstellung von Kohlenstoffnanomaterialien beschrieben
und auch eine sehr allgemeine Katalysatorzusammensetzung genannt.
Die Katalysatorzusammensetzung wird mit der Anwesenheit der Elemente
Fe, Ni oder Co angegeben. Es wird jedoch keine genaue, besonders
geeignete Zusammensetzung genannt. In einer Arbeit von Cassell et.
al. werden verschiedene Katalysatoren für die Herstellung von Single
Wall Carbon Nanotubes beschrieben, die auf Eisen/Molybdänsystemen
basieren. Es werden bei Einsatz von 5 g Katalysator gerade 1,5 g
Kohlenstoffnanoröhrchen
hergestellt (Cassell et. al. „Large
Scale Synthesis of Single-Walled Carbon Nanotubes", Journal of Physical
Chemistry, 1999, 103 (31), Seiten 6484-6492). Wang et al (Y. Wang, F. Wie,
G. Gu und H. Yu, „Agglomerated
carbon nanotubes and its mass production in a fluidized bed reactor" Physica B, 2002,
323, Seiten 327–329)
beschreiben die Verwendung eines reinen Fe-Katalysators für die Herstellung
von Agglomeraten kleine als 100 μm.
Die Verwendung poröser
Materialien (z.B. Silika, Alumina oder Zeolithe) führt zu den
Nachteilen, dass eine erhöhte Bildung
von Ruß und/oder
amorphem Kohlenstoff beobachtet wird und diese Trägermaterialien
aufgrund ihrer chemischen Beständigkeit
nur schwer von den Kohlenstoffmaterialien zu trennen sind, ohne
dass diese durch die Reinigung angegriffen werden (Hiura et. al.,
NEC Corporation,
US 5698175 ).
-
Für die Reinigung
der Kohlenstoffnanoröhrchen
von Katalysatorbestandteilen kommen z.B. Reinigungsschritte mit
verdünnten
oder stark oxidierenden mineralischen Säuren, verdünnten oder konzentrierten Basen
oder Kombinationen daraus in Betracht (K. Hernadi et. al., Solid
State Ionics, 141–142,
2001, 203–209, M.
Toebes et. al., Catalysis, 42, 2004, 307–315).
-
In
EP 1 318 102 A1 und
WO 03/004410 A1 (Nanocyl S.A.) werden Katalysatoren auf Basis der
Elemente Fe, Co, Ni, V, Mo, Cu auf besonders ausgewählten Trägern aufgeführt. Die
maximalen Ausbeuten liegen immer bei Werten von m
Nanoröhrehen/m
Katalysator ≤ 5–6. Die ausgewählten Träger sollen
zu einer leichten Reinigung bei vorteilhaften Eigenschaften der
hergestellten Nanoröhrchen
führen.
Als besondere Träger
werden Hydroxide und Carbonate angeführt, diese wandeln sich jedoch,
wie dem Fachmann bekannt ist, bei den zur Synthese von Kohlenstoffnanomaterialien
notwendigen Temperaturen in die entsprechenden Oxide um. Darüber hinaus
müssen
diese Träger
separat hergestellt werden und die Aktivkomponente bestehend aus
einem oder mehreren Metalloxiden bzw. reduzierbaren Metallverbindungen
auf diese Träger
aufgebracht werden. Hierbei ist die aufbringbare Menge an Aktivkomponenten
begrenzt, da nur geringe Beladungen mit einer Aktivkomponente zu
einer hohen Dispersion und kleinen Primärpartikeldurchmessern führen und
somit die Bildung von Kohlenstoffnanoröhrchen ermöglichen (G. Ertl, H. Knözinger,
J. Weitkamp, Handbook of Heterogeneous Catalysis, VCH, Weinheim,
Germany, 1997, Voll. S. 191 ff., K.P. De Jong, J.W. Geus, Catal.
Rev. Sci. Eng., 2000, 42, 4, 481–510, Dissertation M.S. Hoogenraad,
Universiteit Utrecht, NL, 1995).
-
In
EP 1368505 A1 (Electrovac)
wird das Coaten eines Substrates mit einem Ni oder Co-basierenden Katalysator
beschrieben. Hierbei besteht ein hoher technischer Aufwand in der
Herstellung des Substrates mit einer besonderen Schicht an stromlos
abgeschiedenem Ni- oder Co-basiertem Katalysator. Des weiteren wird der
Katalysator in dem nur batchweise zu betreibenden Verfahren einer
thermischen Aktivierungsphase in reduzierender Atmosphäre unterworfen,
was einen zusätzlichen
Aufwand bedeutet.
-
Durch
besondere Träger
/ Partikelkonfigurationen sollen optimale Strukturen erhalten werden,
die eine gute Einarbeitbarkeit, insbesondere Dispergierbarkeit,
erlauben. Hierbei wurde insbesondere die Struktur der Kohlenstoffnanomaterialien
optimiert. Für
die Herstellung einer besonderen Modifikation der Kohlenstoffnanoröhrchen speziell
für die
Anwendung in Polymeren wird auch z.B. in
US 6,358,878 B1 (Hyperion
Catalysis International Inc.) die Verwendung von Trägern mit
wohl definierter Struktur berichtet. Eine teilweise parallele Ausrichtung
der langen Nanoröhrchen
und Fasern zu Bündeln
wird durch die Verwendung von Trägermaterialien
erreicht, die eine Struktur aus spaltbaren planaren Flächen aufweisen
oder aus Kristalliten mit eben solchen spaltbaren Flächen bestehen.
Diese Materialien liefern zwar ein Material, dass für die Polymeranwendung
besonders geeignet ist, allerdings werden die aktiven Komponenten
bevorzugt durch Tränk-
und Imprägnierverfahren
aufgebracht. Wie allgemein in der Literatur zur Herstellung heterogener
Katalysatoren bekannt ist, ist jedoch die Menge der Katalysatorbeladung
bei gleichzeitig hoher Dispergierung limitiert. Für das Kohlenstoffnanoröhrchenwachstum
vorteilhaft sind aber sehr hohe Dispergierungen bzw. geringe Durchmesser der
aktiven Katalysatorkomponenten. Geringe Aktivkomponentendurchmesser
werden bei Imprägnierungen oder
Auffällungen
auf Katalysatorträger
nur bei geringen Beladungen und hoher Dispersion erzielt. Dadurch wird
die Leistungsfähigkeit
der verwendeten Katalysatoren stark begrenzt. In
US 6,358,878 B1 werden typische
Ausbeuten in der Größenordnung
des 20-25-fachen der eingesetzten Katalysatormasse genannt. Höhere Ausbeuten
werden nicht offenbart. Bei den dargelegten Katalysatoren ist der
Gehalt an Katalysator- und Trägerresten
so hoch, dass diese Reste für
die weitere Verwendung entfernt werden müssen. Hieraus ergibt sich ein
erhöhter
technischer Aufwand, der mehrere weitere Verfahrensschritte nach
sich zieht. Weiterhin werden durch die Aufarbeitung und Reinigung
unter Umständen
die Morphologie und Eigenschaften der Kohlenstoffnanoröhrchen je
nach gewählter
Verfahrensweise beeinflusst.
-
Eine
leichte Entfernung des Katalysators ist beispielsweise auch das
Ziel in der oben genannten Anmeldung WO 03/004410 A1. Als Lösung für dieses
Problem wird die Verwendung von Hydroxiden und/oder Carbonaten von
Ca, Mg, Al, Ce, Ti, La als Träger
genannt.
-
Grundsätzlich haben
die als Stand der Technik bekannten Verfahren und Katalysatoren
das Problem, dass das Verhältnis
Katalysatormenge/Menge an erzeugten CNTs nicht zufriedenstellend
ist.
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand ausgehend vom Stand der
Technik nunmehr darin, einen Katalysator und ein Verfahren für die Herstellung
der oben beschriebenen Kohlenstoffnanoröhrchen zu entwickeln, die die
Herstellung von mehrlagigen Kohlenstoffnanoröhrchen mit Durchmessern von
3 bis 200 nm, bevorzugt 3–150
nm besonders bevorzugt 3–60
nm und einem Aspektverhältnis
von L:D > 100, bevorzugt > 500 besonders bevorzugt > 3000 auf eine technisch
effiziente Art und Weise, d.h. insbesondere möglichst hohe Eduktumsätze und
eine geringe Katalysatorzugabe ermöglichen.
-
Gegenstand
der Erfindung ist daher ein Katalysator und ein Verfahren zur Abscheidung
von Carbon Nanotubes unter Verwendung eines solchen Katalysators
aus der Gasphase an heterogenen Katalysatoren mit den Basiskomponenten
Mn und Co, vorzugsweise Mn und Co in ähnlichen Verhältnissen,
bevorzugt in zusätzlicher
Anwesenheit von Mo und ggf. weiteren Übergangsmetallen, wobei als
Edukt unter Reaktionsbedingungen gasförmige Kohlenwasserstoffe eingesetzt
werden.
-
Überraschenderweise
zeigte sich in den Versuchen zur heterogen katalysierten Abscheidung
von Carbon Nanotubes, dass ein auf den Elementen Mn-Co-basierender
Katalysator nicht nur Carbon Nanotubes in sehr guter Qualität und mit
hohem graphitischen Anteil produzierte, sondern dass die Ausbeute
an Kohlenstoffnanoröhrchen
bezogen auf die eingesetzte Katalysatormasse unter geeigneten Reaktionsbedingungen
auch besonders hoch ist. Überraschenderweise
werden höhere
Erträge
als mit vergleichbar hergestellten Fe- und Fe-/Mo-Katalysatoren
erhalten.
-
Die
Kohlenstoffnanoröhrchen
wachsen dabei überraschenderweise
in Form eines „Expanding
Universe", wobei
die in den Katalysatoragglomeraten enthaltenen Katalysatorprimärteilchen
durch die statistisch in alle Richtungen wachsenden Nanoröhrchen auseinandergetrieben
werden und ein lockeres Material mit einer Schüttdichte < 500 kg·m–3 entsteht.
-
Der
erfindungsgemäße Katalysator
basiert auf den Komponenten Mangan und Kobalt. Vorteilhaft ist eine
Zugabe von Molybdän.
Zusätzlich
zu den Basiskomponenten kann die Zugabe von einer oder mehreren Metallkomponenten
erfolgen. Beispiele für
letztere sind alle Übergangsmetalle,
bevorzugt auf den Elementen Fe, Ni, Cu, W, V, Cr, Sn basierende
Metallkomponenten. Der erfindungsgemäße Katalysator enthält bevorzugt 2–98 mol.-%
Mn und 2–98
mol.-% Co bezogen auf den Gehalt aktiver Komponenten in metallischer
Form. Besonders bevorzugt ist ein Gehalt von 10–90 mol.-% Mn und 10–90 mol-%
Co, besonders bevorzugt ist ein Gehalt von 25–75 mol.-% Mn und 25–75 mol.-%
Co. Die Summe der Anteile von Mn und Co, bzw. Mn, Co und Mo ergibt
dabei nicht zwangsläufig
100 %, insofern weitere Elemente, wie oben genannt, zugegeben werden.
Bevorzugt ist eine Zugabe von 0,2–50% von einer oder mehreren
weiteren Metallkomponenten. Besonders bevorzugt ist ein Gehalt von
10–90
mol.-% Mn, 10–90
mol.-% Co und 0–10
mol.-% Molybdän.
Ganz besonders bevorzugt ist ein Gehalt von 25–75 mol.-% Mn, 25–75 mol.-%
Co und 0–25
mol.-% Molybdän.
-
Insbesondere
bevorzugt sind Katalysatoren, die ähnliche Massenanteile Mn und
Co aufweisen. Bevorzugt ist ein Verhältnis Mn/Co von 2:1 bis 1:2,
besonders bevorzugt 1,5:1 bis 1:1,5.
-
Der
erfindungsgemäße Katalysator
kann auf verschiedene Art und Weise hergestellt werden. Denkbar ist
die Auffällung
auf Trägermaterialien,
die Imprägnierung
von Trägermaterialien,
die Cofällung
der katalytisch aktiven Substanzen in Anwesenheit eines Trägers, eine
Cofällung
der katalytisch aktiven Metallverbindungen zusammen mit dem Trägermaterial
oder eine Cofällung
der katalytisch aktiven Metallverbindungen zusammen mit einer inerten
Komponente, die in weiteren Schritten der Katalysatorbehandlung
ein Trägermaterial
formt.
-
Es
können
verschiedene Ausgangsverbindungen eingesetzt werden, sofern diese
im verwendeten Lösungsmittel
löslich
sind, bzw. im Falle einer Auf- oder Cofällung auch gemeinsam gefällt werden
können.
Beispiele für
diese Ausgangsverbindungen sind Acetate, Nitrate, Chloride und weitere
lösliche
Verbindungen. Die Fällung
kann z.B. durch eine Änderung
der Temperatur, der Konzentration (auch durch Verdampfen des Lösungsmittels),
durch eine Änderung
des pH-Wertes und/oder durch die Zugabe eines Fällungsagenzes oder Kombinationen
daraus herbeigeführt
werden. Bevorzugt sind leichte Alkohole und / oder Wasser als Lösungsmittel.
Besonders bevorzugt sind wässerige
Syntheserouten.
-
Vorteilhaft
und daher bevorzugt ist die Cofällung
der Komponenten, insbesondere aus wässriger Lösung, z.B. unter Zugabe von
Ammoniumcarbonat, Ammoniumhydroxid, Harnstoff, Alkalicarbonate und
-Hydroxide. Die Fällung
kann sowohl absatzweise als auch kontinuierlich erfolgen. Zur Verbesserung
des Fällverhaltens
und zur Oberflächemodifikation
der hergestellten Feststoffe können
oberflächenaktive
Substanzen (z.B. ionische oder nicht-ionische Tenside oder Carbonsäuren) zugegeben
werden. Der in Form eines Feststoffs anfallende Katalysator kann
nach dem Fachmann bekannten Methoden wie z.B. Filtrieren, Zentrifugieren,
Eindampfen und Einengen von den Eduktlösungen getrennt werden. Bevorzugt
sind die Zentrifugation und die Filtration. Der erhaltene Feststoff
kann weiter gewaschen oder direkt, wie erhalten, weiter eingesetzt
werden. Für eine
verbesserte Handhabbarkeit des erhaltenen Katalysators kann dieser
getrocknet werden. Wie bei heterogenen Katalysatoren bekannt, kann
eine weitere Konditionierung der Katalysatoren von Vorteil sein.
Diese Konditionierung kann die Kalzinierung und thermische Behandlung
sowie die Behandlung mit reaktiven Atmosphären oder z.B. Wasserdampf mit
dem Ziel der Verbesserung der katalytischen Eigenschaften sein.
Bevorzugt ist eine thermische Vorbehandlung in oxidierender Atmosphäre bei Temperaturen
zwischen 300°C
und 900°C.
Der Konditionierung vor- oder
nachgeschaltet kann eine Formgebung und/oder Klassierung sein. In
bestimmten Fällen
kann die Vorbehandlung des technisch einzusetzenden Katalysators
mit einem Reaktivgas wie z.B. H2, Kohlenwasserstoffen,
CO oder mit Gemischen der genannten Gase von Vorteil sein. Über eine solche
Vorbehandlung können
die enthaltenen Metallverbindungen in Ihrem Oxidationszustand verändert, aber
auch die Morphologie der Katalysatorstruktur beeinflusst werden.
-
Bevorzugt
ist der direkte Einsatz des Katalysators, eine reduktive Vorbehandlung
oder aber die gänzliche
oder teilweise Überführung der
katalytisch aktiven Substanzen in die korrespondierenden Carbide.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann in verschiedenen Reaktortypen durchgeführt werden. Beispielhaft seien
hier Festbettreaktoren, Rohrreaktoren, Drehrohrreaktoren, Wanderbettreaktoren,
Reaktoren mit einem blasenbildenden, turbulenten oder durchstrahlten
Wirbelbett, intern oder extern zirkulierende Wirbelbetten genannt.
Es ist auch möglich,
den Katalysator in einen mit Partikeln gefüllten Reaktor zu geben, der beispielsweise
unter die oben genannten Klassen fällt. Diese Partikel können Inertpartikel
sein und/oder ganz oder teilweise aus einem weiteren katalytisch
aktiven Material bestehen. Diese Partikel können auch Agglomerate von Kohlenstoffnanoröhrchen sein.
Das Verfahren lässt
sich beispielsweise kontinuierlich oder diskontinuierlich durchführen, wobei
sich kontinuierlich oder diskontinuierlich sowohl auf die Zufuhr
des Katalysators als auch die Abfuhr der gebildeten Kohlenstoffnanoröhrchen mit
dem verbrauchten Katalysator bezieht.
-
Als
Eduktgase kommen leichte Kohlenwasserstoffe wie Aliphate und Olefine
in Betracht. Es können aber
auch Alkohole, Kohlenoxide, insbesondere CO, aromatische Verbindungen
mit und ohne Heteroatomen und funktionalisierte Kohlenwasserstoffe
wie z.B. Aldehyde oder Ketone eingesetzt werden, solange diese am Katalysator
zersetzt werden. Es können
auch Gemische der oben genannten Kohlenwasserstoffe eingesetzt werden.
Geeignet sind insbesondere z.B. Methan, Ethan, Propan, Butan oder
höhere
Aliphaten, Ethylen, Propylen, Buten, Butadien oder höhere Olefine
oder aromatische Kohlenwasserstoffe oder Kohlenoxide oder Alkohole
oder Kohlenwasserstoffe mit Heteroatomen. Bevorzugt werden kurz-
und mittelkettige, also mit einer C-Anzahl von 1 bzw. 2 bis 10,
aliphatische bzw. olefinische Kohlenwasserstoffe oder ein- oder
zweikernige aromatische Kohlenwasserstoffe eingesetzt. Besonders
bevorzugt werden Aliphaten (CxH2x+2)
und Olefine (CxHy) mit
einer C-Anzahl x von x = 1–4
bzw. 2–4
eingesetzt.
-
Das
Kohlenstoff abgebende Edukt kann gasförmig zugeführt werden oder im Reaktionsraum
oder einem geeigneten vorgeschalteten Apparat verdampft werden.
Dem Eduktgas kann Wasserstoff oder ein Inertgas, beispielsweise
Edelgase oder Stickstoff zugegeben werden. Es ist möglich, das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung von Carbon Nanotubes unter Zugabe eines inerten
Gases oder einer Mischung mehrerer inerter Gase mit und ohne Wasserstoff
in beliebiger Kombination durchzuführen. Bevorzugt besteht das
Reaktionsgas aus Kohlenstoffträger,
Wasserstoff und gegebenenfalls aus einer inerten Komponente zur
Einstellung vorteilhafter Reaktandenpartialdrücke. Denkbar ist auch die Zugabe
einer in der Reaktion inerten Komponente als interner Standard für die Analyse
des Edukt- oder Produktgases oder aber als Detektionshilfe in der Prozessüberwachung.
-
Die
Herstellung kann bei Drücken
oberhalb und unterhalb des Atmosphärendrucks erfolgen. Das Verfahren
kann bei Drücken
von 0,05 bar bis 200 bar durchgeführt werden, bevorzugt sind
Drücke
von 0,1 bis 100 bar, besonders bevorzugt sind Drücke von 0,2 bis 10 bar. Die
Temperatur kann im Temperaturbereich von 300°C bis 1600°C variiert werden. Sie muss
jedoch so hoch sein, dass die Abscheidung von Kohlenstoff durch Zersetzung
mit genügender
Geschwindigkeit stattfindet und darf nicht zu einer deutlichen Selbstpyrolyse
des Kohlenwasserstoffs in der Gasphase führen. Dies würde zu einem
hohen Anteil von nicht bevorzugtem amorphen Kohlenstoff im resultierenden
Material führen.
Der vorteilhafte Temperaturbereich liegt zwischen 500°C und 800°C. Bevorzugt
ist eine Zersetzungstemperatur von 550°C bis 750°C.
-
Der
Katalysator kann batchweise oder kontinuierlich in den Reaktionsraum
gebracht werden. Der Katalysator kann vor dem Einbringen in den
eigentlichen Reaktionsraum wie beschrieben reduziert werden, in einer
oxidischen Form der hauptsächlich
katalytisch aktiven Metalle oder sogar in der Form der gefällten Hydroxide
oder Carbonate zugegeben werden.
-
Die
so hergestellten Kohlenstoffnanoröhrchen können meist, soweit dies die
Applikation zulässt,
aufgrund des geringen Katalysatorgehaltes im Endprodukt ohne vorherige
Aufarbeitung eingesetzt werden. Gegebenenfalls können die Materialien aufgereinigt
werden, z.B. durch chemisches Lösen
der Katalysator- und Trägerreste,
durch Oxidation der in sehr geringen Mengen gebildeten Anteile amorphen
Kohlenstoffs oder durch eine thermische Nachbehandlung in einem
Inert- oder Reaktivgas. Es ist möglich
die hergestellten Kohlenstoffnanoröhrchen chemisch zu funktionalisieren
um z.B. verbesserte Einbindungen in eine Matrix zu erhalten oder
die Oberflächeneigenschaften
gezielt an die gewünschte
Anwendung anzupassen.
-
Die
erfindungsgemäß erzeugten
Kohlenstoffnanoröhrchen
eignen sich zur Verwendung als Additive in Polymeren, insbesondere
zur mechanischen Verstärkung
und zur Erhöhung
der elektrischen Leitfähigkeit.
Die erzeugten Kohlenstoffnanoröhrchen
können
ferner als Material für die
Gas und Energiespeicherung, zur Färbung und als Flammschutzmittel
eingesetzt werden. Aufgrund der guten elektrischen Leitfähigkeit
können
die erfindungsgemäß hergestellten
Kohlenstoffnanoröhrchen
als Elektrodenmaterial oder zur Herstellung von Leiterbahnen und
leitfähigen
Strukturen eingesetzt werden. Es ist auch möglich, die erfindungemäß hergestellten Kohlenstoffnanoröhrchen als
Emitter in Displays einzusetzen. Bevorzugt werden die Kohlenstoffnanoröhrchen in
Polymerkompositmaterialien, Keramik- oder Metallkompositmaterialien
zur Verbesserung der elektrischen oder Wärme-Leitfähigkeit und mechanischen Eigenschaften,
zur Herstellung von leitfähigen
Beschichtungen und Kompositmaterialien, als Farbstoff, in Batterien,
Kondensatoren, Displays (z.B. Flat Screen Displays) oder Leuchtmitteln,
als Field Effect Transistor, als Speichermedium z.B. für Wasserstoff
oder Lithium, in Membranen z.B. für die Reinigung von Gasen,
als Katalysator oder als Trägermaterial
z.B. für
katalytisch aktive Komponenten in chemischen Reaktionen, in Brennstoffzellen,
im medizinischen Bereich z.B. als Gerüst zur Wachstumssteuerung von
Zellgewebe, im diagnostischen Bereich z.B. als Marker, sowie in
der chemischen und physikalischen Analytik (z.B. in Rasterkraftmikroskopen)
eingesetzt.
-
Im
Folgenden werden das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäßen Katalysatoren anhand
einiger Beispiele illustriert, wobei die Beispiele jedoch nicht
als Einschränkung
des Erfindungsgedankens zu verstehen sind.
-
Erfindungsgemäße Beispiele
-
Beispiel 1: Herstellung
der Katalysatoren mit unterschiedlicher Stöchiometrie, Lösungsmittel,
Fällungsagens, Temperatur
-
Katalysatoren
wurden bevorzugt durch eine gemeinsame Fällung hergestellt.
-
Katalysator
1 (MCN0062_23Mn_27Co_11Mo_39Al): Es wurden drei Lösungen hergestellt
von 2,5 g (NH4)6Mo7O24·4H2O in 50 ml deionisiertem Wasser, 17,8 g
Co(NO3)2·6 H2O in 50 ml deionisiertem Wasser und 15,4
g Mn(NO3)2·4H2O in 50 ml deionisiertem Wasser. Die Lösungen wurden
bei Raumtemperatur vereinigt und 5 min gerührt. Die erhaltene nicht-trübe Mischung
wurde mit einer Lösung
von 50,0 g Al(NO3)3·9H2O in 35 ml Wasser vereinigt und gerührt. Austrübungen wurden
durch tropfenweise Zugabe von verdünnter HNO3 gelöst. Die
so erhaltene Lösung
wird weiter als Lösung
A bezeichnet. Eine im folgenden als Lösung B bezeichnete Lösung wurde
hergestellt durch Einrühren
von 70,0 g (NH4)2CO3 in 225 ml deionisiertes Wasser. Bei Raumtemperatur
wurden beide Lösungen
A und B unter intensivem Rühren
in einen Mehrhalsrundkolben mit einer Vorlage von 200 ml deionisiertem
Wasser getropft wobei der pH-Wert bei pH = 7 gehalten wurde. Nach Dosierung
(ca. 20 Minuten) wurde noch 5 min nachgerührt und der erhaltene Feststoff
filtriert. Der Feststoff wurde zweimal in Wasser aufgeschlämmt und
durch Rühren
für 5 min
dispergiert und filtriert. Der Filterkuchen wurde über Nacht
bei 180°C
an Luft getrocknet und nachfolgend bei 400°C an Luft für 4 h kalziniert. Nach Kalzinierung
wurden 14,9 g eines schwarzen Feststoffs erhalten. Das theoretische
Verhältnis
der eingesetzten Aktivmetalle bezogen auf das Trägermaterial beträgt Mn:Co:Mo:Al2O3 = 23:7:11:39.
-
Von
dem hergestellten Katalysator wurden nach der Trocknung und nach
der Kalzinierung für
2 h bei 650°C,
d.h. bei einer Temperatur die der Reaktionstemperatur entspricht,
Rem (Raster-Elektronen-Mikroskop)-Aufnahmen
angefertigt. Diese zeigen, dass es sich bei dem coprecipitierten
Produkt um Agglomerate von sphärischen
Kristallen handelt (Bild 1 und 2). Nach Temperaturbehandlung (Bild
3 und 4) hat sich die Größe der sphärischen
Primärkristalliten
vergrößert, die
Agglomeratstruktur bleibt jedoch vergleichbar.
-
Katalysator
2 (MCN0071_20Mn_21Co_20Mo_39Al): Es wurden drei Lösungen hergestellt
von 6,8 g (NH4)6Mo7O24·4H2O in 50 ml deionisiertem Wasser, 19,8 g
Co(NO3)2·6 H2O in 50 ml deionisiertem Wasser und 16,8
g Mn(NO3)2·4H2O in
50 ml deionisiertem Wasser. Die Lösungen wurden bei Raumtemperatur
vereinigt und 5 min gerührt.
Die erhaltene nicht-trübe
Mischung wurde mit einer Lösung
von 50,0 g Al(NO3)3·9H2O
in 35 ml Wasser vereinigt und gerührt. Die so erhaltene Lösung wird
weiter als Lösung
A bezeichnet. Eine im folgenden als Lösung B bezeichnete Lösung wurde
hergestellt durch einrühren
von 70,0 g (NH4)2CO3 in 225 ml deionisiertes Wasser. Bei Raumtemperatur
wurden beide Lösungen
A und B unter intensivem Rühren
in einen Mehrhalsrundkolben mit einer Vorlage von 200 ml deionisiertem
Wasser getropft wobei der pH-Wert
bei pH = 7 gehalten wurde. Nach Dosierung (ca. 20 Minuten) wurde
noch 5 min nachgerührt
und der erhaltene Feststoff filtriert. Der Feststoff wurde zweimal
in Wasser aufgeschlämmt
und durch Rühren
für 5 min
dispergiert und filtriert. Der Filterkuchen wurde über Nacht
bei 180°C
an Luft getrocknet und nachfolgend bei 400°C an Luft für 4 h kalziniert. Nach Kalzinierung
wurden 17,7 g eines schwarzen Feststoffs erhalten. Das theoretische Verhältnis der
eingesetzten Aktivmetalle bezogen auf das Trägermaterial beträgt Mn:Co:Mo:Al2O3 = 23:7:11:39.
-
Katalysator
3 (MCN0068_5Mn_45Co_11Mo_39Al): Es wurden drei Lösungen hergestellt von 2,5
g (NH4)6Mo7O24·4H2O in 50 ml deionisiertem Wasser, 34,5 g
Co(NO3)2·6H2O in 50 ml deionisiertem Wasser und 3,2
g Mn(NO3)2·4H2O. Die Lösungen wurden
bei Raumtemperatur vereinigt und 5 min gerührt. Die erhaltene nicht-trübe Mischung
wurde mit einer Lösung
von 50,0 g Al(NO3)3·9H2O
in 35 ml Wasser vereinigt und gerührt. Die so erhaltene Lösung wird
weiter als Lösung
A bezeichnet. Eine im folgenden als Lösung B bezeichnete Lösung wurde
hergestellt durch einrühren
von 70,0 g (NH4)2CO3
in 225 ml deionisiertes Wasser. Bei Raumtemperatur wurden beide
Lösungen
A und B unter intensivem Rühren
in einen Dreihalskolben mit einer Vorlage von 200 ml deionisiertem
Wasser getropft wobei der pH-Wert bei pH = 7 gehalten wurde. Nach
Dosierung (ca. 20 Minuten) wurde noch 5 min nachgerührt und
der erhaltene Feststoff filtriert. Der Feststoff wurde zweimal in
Wasser aufgeschlämmt
und durch Rühren
für 5 min
dispergiert und filtriert. Der Filterkuchen wurde über Nacht
bei 180°C
an Luft getrocknet und nachfolgend bei 400°C an Luft für 4 h kalziniert. Nach Kalzinierung
wurden 16,8 g eines schwarzen Feststoffs erhalten. Das theoretische
Verhältnis
der eingesetzten Aktivmetalle bezogen auf das Trägermaterial beträgt Mn:Co:Mo:Al2O3 = 5:45:11:39.
-
Katalysator
4 (MCN0070_35Mn_15Co_11Mo_39Al): Es wurden drei Lösungen hergestellt
von 2,5 g (NH4)6Mo7O24·4H2O in 50 ml deionisiertem Wasser, 11 g Co(NO3)2·6 H2O in 100 ml deionisiertem Wasser und 24
g Mn(NO3)2·4H2O in 10 ml deionisiertem Wasser. Die Lösungen wurden
bei Raumtemperatur vereinigt und 5 min gerührt. Die erhaltene nicht-trübe Mischung
wurde mit einer Lösung
von 50,0 g Al(NO3)3·9H2O in 35 ml Wasser vereinigt und gerührt. Die
so erhaltene Lösung
wird weiter als Lösung
A bezeichnet. Eine im Folgenden als Lösung B bezeichnete Lösung wurde
hergestellt durch einrühren
von 70,0 g (NH4)2CO3 in 225 ml deionisiertes Wasser. Bei Raumtemperatur
wurden beide Lösungen
A und B unter intensivem Rühren
in einen Dreihalskolben mit einer Vorlage von 200 ml deionisiertem
Wasser getropft wobei der pH-Wert bei pH = 7 gehalten wurde. Nach
Dosierung (ca. 20 Minuten) wurde noch 5 min nachgerührt und
der erhaltene Feststoff filtriert. Der Feststoff wurde zweimal in
Wasser aufgeschlämmt
und durch Rühren
für 5 min
dispergiert und filtriert. Der Filterkuchen wurde über Nacht
bei 180°C
an Luft getrocknet und nachfolgend bei 400°C an Luft für 4 h kalziniert. Nach Kalzinierung
wurden 16,8 g eines schwarzen Feststoffs erhalten. Das theoretische
Verhältnis
der eingesetzten Aktivmetalle bezogen auf das Trägermaterial beträgt Mn:Co:Mo:Al2O3 = 35:15:11:39.
-
Katalysator
5 (MCN0074_29Mn_3Co_39Al): Es wurden zwei Lösungen hergestellt von 29,5
g Co(NO3)2·6 H2O in 50 ml deionisiertem Wasser und 25,1
g Mn(NO3)2·4H2O in 50 ml deionisiertem Wasser. Die Lösungen wurden
bei Raumtemperatur vereinigt und 5 min gerührt. Die erhaltene nicht-trübe Mischung
wurde mit einer Lösung
von 50,0 g Al(NO3)3·9H2O in 35 ml Wasser vereinigt und gerührt. Die
so erhaltene Lösung wird
weiter als Lösung
A bezeichnet. Eine im Folgenden als Lösung B bezeichnete Lösung wurde
hergestellt durch Einrühren
von 70,0 g (NH4)2CO3 in 225 ml deionisiertes Wasser. Bei Raumtemperatur
wurden beide Lösungen
A und B unter intensivem Rühren
in einen Dreihalskolben mit einer Vorlage von 200 ml deionisiertem Wasser
getropft wobei der pH-Wert bei pH = 7,5 gehalten wurde. Nach Dosierung
(ca. 20 Minuten) wurde noch 5 min nachgerührt und der erhaltene Feststoff
filtriert. Der Feststoff wurde zweimal in Wasser aufgeschlämmt und
durch Rühren
für 5 min
dispergiert und filtriert. Der Filterkuchen wurde über Nacht
bei 180°C
an Luft getrocknet und nachfolgend bei 400°C an Luft für 4 h kalziniert. Nach Kalzinierung
wurden 21,8 g eines schwarzen Feststoffs erhalten. Das theoretische
Verhältnis
der eingesetzten Aktivmetalle bezogen auf das Trägermaterial beträgt Mn:Co:Al2O3 = 29:32:39.
-
Katalysator
6 (MCN0072_23Mn_27Co_11Mo_39Mg): Es wurden drei Lösungen hergestellt
von 2,5 g (NH4)6Mo7O24·4H2O in 50 ml deionisiertem Wasser, 17,8 g
Co(NO3)2·6 H2O in 100 ml deionisiertem Wasser und 15,4
g Mn(NO3)2·4H2O in 50 ml deionisiertem Wasser. Die Lösungen wurden
bei Raumtemperatur vereinigt und 5 min gerührt. Die erhaltene nicht-trübe Mischung
wurde mit einer Lösung
von 41,0 g Mg(NO3)2·6H2O in 35 ml Wasser vereinigt und gerührt. Die
so erhaltene Lösung
wird weiter als Lösung
A bezeichnet. Eine im Folgenden als Lösung B bezeichnete Lösung wurde
hergestellt durch Einrühren
von 70,0 g (NH4)2CO3 in 225 ml deionisiertes Wasser. Bei Raumtemperatur
wurden beide Lösungen
A und B unter intensivem Rühren
in einen Dreihalskolben mit einer Vorlage von 200 ml deionisiertem
Wasser getropft wobei der pH-Wert
bei pH = 7 gehalten wurde. Nach Dosierung (ca. 20 Minuten) wurde
noch 5 min nachgerührt und
der erhaltene Feststoff filtriert. Der Feststoff wurde zweimal in
Wasser aufgeschlämmt
und durch Rühren
für 5 min
dispergiert und filtriert. Der Filterkuchen wurde über Nacht
bei 180°C
an Luft getrocknet und nachfolgend bei 400°C an Luft für 4 h kalziniert. Nach Kalzinierung
wurden 7,9 g eines schwarzen Feststoffs erhalten. Das theoretische
Verhältnis
der eingesetzten Aktivmetalle bezogen auf das Trägermaterial beträgt Mn:Co:Mo:MgO
= 23:27:11:39.
-
Katalysator
7 (MCN0076_28Mn_33Co_39Mg): Es wurden zwei Lösungen hergestellt von 21,8
g Co(NO3)2·6 H2O in 50 ml deionisiertem Wasser und 18,4
g Mn(NO3)2·4H2O in 50 ml deionisiertem Wasser. Die Lösungen wurden
bei Raumtemperatur vereinigt und 5 min gerührt. Die erhaltene nicht-trübe Mischung
wurde mit einer Lösung
von 41,0 g Mg(NO3)2·6H2O in 35 ml Wasser vereinigt und gerührt. Die
so erhaltene Lösung wird
weiter als Lösung
A bezeichnet. Eine im Folgenden als Lösung B bezeichnete Lösung wurde
hergestellt durch Einrühren
von 70,0 g (NH4)2CO3 in 225 ml deionisiertes Wasser. Bei Raumtemperatur
wurden beide Lösungen
A und B unter intensivem Rühren
in einen Dreihalskolben mit einer Vorlage von 200 ml deionisiertem Wasser
getropft wobei der pH-Wert bei pH = 7 gehalten wurde. Nach Dosierung
(ca. 20 Minuten) wurde noch 5 min nachgerührt und der erhaltene Feststoff
filtriert. Der Feststoff wurde zweimal in Wasser aufgeschlämmt und
durch Rühren
für 5 min
dispergiert und filtriert. Der Filterkuchen wurde über Nacht
bei 180°C
an Luft getrocknet und nachfolgend bei 400°C an Luft für 4 h kalziniert. Nach Kalzinierung
wurden 10,4 g eines schwarzen Feststoffs erhalten. Das theoretische
Verhältnis
der eingesetzten Aktivmetalle bezogen auf das Trägermaterial beträgt Mn:Co:MgO
= 28:33:39.
-
Katalysator
8 (MCN0079_28Mn_33Co_39Mg): Es wurden zwei Lösungen hergestellt von 21,8
g Co(NO3)2·6 H2O in 50 ml deionisiertem Wasser und 18,4
g Mn(NO3)2·4H2O in 50 ml deionisiertem Wasser. Die Lösungen wurden
bei Raumtemperatur vereinigt und 5 min gerührt. Die erhaltene nicht-trübe Mischung
wurde mit einer Lösung
von 41,0 g Mg(NO3)2·6H2O in 35 ml Wasser vereinigt und gerührt. Die
so erhaltene Lösung wird
weiter als Lösung
A bezeichnet. Eine im Folgenden als Lösung B bezeichnete Lösung wurde
hergestellt durch Einrühren
von 20,0 g NaOH in 200 ml deionisiertes Wasser. Bei Raumtemperatur
wurden beide Lösungen
A und B unter intensivem Rühren
in einen Dreihalskolben mit einer Vorlage von 200 ml deionisiertem
Wasser getropft wobei der pH-Wert bei pH = 10 gehalten wurde. Nach
Dosierung (ca. 20 Minuten) wurde noch 5 min nachgerührt und
der erhaltene Feststoff filtriert. Der Feststoff wurde zweimal in
Wasser aufgeschlämmt und
durch Rühren
für 5 min
dispergiert und filtriert. Der Filterkuchen wurde über Nacht
bei 180°C
an Luft getrocknet und nachfolgend bei 400°C an Luft für 4 h kalziniert. Nach Kalzinierung
wurden 16,8 g eines schwarzen Feststoffs erhalten. Das theoretische
Verhältnis
der eingesetzten Aktivmetalle bezogen auf das Trägermaterial beträgt Mn:Co:MgO
= 28:33:39.
-
Beispiel 2: Aufwachsen
von Carbon Nanotubes, Festbett, Labor
-
Die
Katalysatoren wurden in einer Festbettapparatur im Labormaßstab getestet.
Hierzu wurde eine definierte Menge an Katalysator in einem von außen durch
einen Wärmeträger beheizten
Quarzrohr mit einem inneren Durchmesser von 9 mm vorgelegt. Die
Temperatur der Feststoffschüttungen
wurde über
eine PID-Regelung des elektrisch beheizten Wärmeträgers geregelt. Die Temperatur
der Katalysatorschüttung
bzw. der Katalysator-/Nanotubes-Mischung wurde durch ein mit einer
inerten Quarzkapillare umgebenes Thermoelement bestimmt. Eduktgase
und inerte Verdünnungsgase
wurden über
elektronisch gesteuerte Massendurchflussregler in den Reaktor geleitet.
Die Katalysatorproben wurden zunächst
in einem Strom aus Wasserstoff und Inertgas aufgeheizt. Nach Erreichen
der gewünschten
Temperatur wurde das Eduktgas zugeschaltet. Das Volumenverhältnis der
Eduktgasmischung betrug Ethen:H2:Ar = 45:60:5.
Der Gesamtvolumenstrom wurde auf 110 mLN·min–1 eingestellt.
Die Beaufschlagung des Katalysators mit den Eduktgasen erfolgte
für einen
Zeitraum von 100–120
Minuten in der Regel bis zur vollständigen Desaktivierung des Katalysators.
Danach wurde die Menge an abgeschiedenem Kohlenstoff durch Auswiegen
bestimmt. die Struktur und Morphologie des abgeschiedenen Kohlenstoffs
wurde mit Hilfe von REM- und TEM-Analysen ermittelt. Die Menge an
abgeschiedenem Kohlenstoff im Bezug auf eingesetzten Katalysator,
im weiteren als Ertrag bezeichnet, wurde auf Basis der Masse an
Katalysator nach Kalzinierung (mkat,0) und
dem Gewichtszuwachs nach Reaktion (mgesamt–mkat,0) definiert: Ertrag = mgesamt – mkat,0mka,t0. Im Folgenden
werden Beispiele aufgeführt,
die die Erfindung illustrieren. Man erkennt, dass auf Mn-Co-Mo-Verbindungen
basierende Katalysatoren eine hohe Ausbeute liefern.
-
-
-
Beispiel 4: Gegenbeispiele
Katalysatorherstellung
-
Katalysator
9 (MCN0063_52Co_9Mo_39Al): Es wurden zwei Lösungen hergestellt von 2,5
g (NH4)6Mo7O24·4H2O in 50 ml deionisiertem Wasser und 36 g
Co(NO3)2·6 H2O in 50 ml deionisiertem Wasser. Die Lösungen wurden
bei Raumtemperatur vereinigt und 5 min gerührt. Die erhaltene nicht-trübe Mischung wurde
mit einer Lösung
von 50,0 g Al(NO3)3·9 H2O in 35 ml Wasser vereinigt und gerührt. Austrübungen wurden
durch tropfenweise Zugabe von verdünnter HNO3 gelöst. Die
so erhaltene Lösung
wird weiter als Lösung A
bezeichnet. Eine im folgenden als Lösung B bezeichnete Lösung wurde
hergestellt durch Einrühren
von 70,0 g (NH4)2CO3
in 225 ml deionisiertes Wasser. Bei Raumtemperatur wurden beide
Lösungen
A und B unter intensivem Rühren
in einen Mehrhalsrundkolben mit einer Vorlage von 200 ml deionisiertem
Wasser getropft wobei der pH-Wert bei pH = 6 gehalten wurde. Nach
Dosierung (ca. 20 Minuten) wurde noch 5 min nachgerührt und
der erhaltene Feststoff filtriert. Der Feststoff wurde zweimal in
Wasser aufgeschlämmt
und durch Rühren für 5 min
dispergiert und filtriert. Der Filterkuchen wurde über Nacht
bei 180°C
an Luft getrocknet und nachfolgend bei 400°C an Luft für 4 h kalziniert. Nach Kalzinierung
wurden 12,3 g eines schwarzen Feststoffs erhalten. Das theoretische
Verhältnis
der eingesetzten Aktivmetalle bezogen auf das Trägermaterial beträgt Co:Mo:Al2O3 = 52:9:39.
-
Katalysator
10 (MCN0064_40Fe_20Co40Al): Es wurden zwei Lösungen hergestellt von 40 g Fe(NO3)3·9H2O in 40 ml deionisiertem Wasser und 13 g
Co(NO3)2·6 H2O in 40 ml deionisiertem Wasser. Die Lösungen wurden
bei Raumtemperatur vereinigt und 5 min gerührt. Die erhaltene nicht-trübe Mischung
wurde mit einer Lösung
von 50,0 g Al(NO3)3·9 H2O in 35 ml Wasser vereinigt und gerührt. Austrübungen wurden
durch tropfenweise Zugabe von verdünnter HNO3 gelöst. Die
so erhaltene Lösung
wird weiter als Lösung
A bezeichnet. Eine im folgenden als Lösung B bezeichnete Lösung wurde
hergestellt durch Einrühren
von 70,0 g (NH4)2CO3 in 225 ml deionisiertes Wasser. Bei Raumtemperatur
wurden beide Lösungen
A und B unter intensivem Rühren
in einen Dreihalskolben mit einer Vorlage von 200 ml deionisiertem
Wasser getropft wobei der pH-Wert bei pH = 6 gehalten wurde. Nach
Dosierung (ca. 20 Minuten) wurde noch 5 min nachgerührt und
der erhaltene Feststoff filtriert. Der Feststoff wurde zweimal in
Wasser aufgeschlämmt
und durch Rühren
für 5 min dispergiert
und filtriert. Der Filterkuchen wurde über Nacht bei 180°C an Luft
getrocknet und nachfolgend bei 400°C an Luft für 4 h kalziniert. Nach Kalzinierung
wurden 16,8 g eines schwarzen Feststoffs erhalten. Das theoretische
Verhältnis
der eingesetzten Aktivmetalle bezogen auf das Trägermaterial beträgt Fe:Co:Al2O3 = 40:20:40.
-
Katalysator
11 (MCN0038_13Fe_4Mo_Pural MG70): Es wurden 100 g Pural MG70 der
Firma Sasol in 1500 ml deionisiertem Wasser aufgeschlämmt und
bei 75°C
für 2 h
gerührt
und abkühlen gelassen
Mittels (NH4)CO3-Lösung wurde
der pH-Wert auf pH = 9,4 eingestellt. Es wurden zwei Lösungen hergestellt
von 7,3 g (NH4)6Mo7O24·4H2O in 40 ml deionisiertem Wasser und 94 g
Fe(NO3)3·9 H2O in 135 ml deionisiertem Wasser. Die Lösungen wurden
bei Raumtemperatur vereinigt und 5 min gerührt und dann langsam zu der
Pural-Suspension getropft, wobei der pH-Wert nicht unter pH = 8,95 sank. Die
Dosierung erfolgte über
2 h und es wurde noch 1 h nachgerührt. Die so erhaltene Suspension
wird weiter als Suspension A bezeichnet. Eine im folgenden als Lösung B bezeichnete
Lösung
wurde hergestellt durch einrühren
von 400,0 g (NH4)2CO3
in 1200 ml deionisiertes Wasser. Bei Raumtemperatur wurden Lösung B zu
Suspension A unter intensivem Rühren
getropft. Nach Dosierung wurde noch 5 min nachgerührt und
der erhaltene Feststoff filtriert. Der Feststoff wurde zweimal mit
je 2,5 1 1 N Ammoniumacetatlösung
gewaschen. Der Filterkuchen wurde über Nacht bei 160°C an Luft
getrocknet und nachfolgend bei 400°C an Luft für 4 h kalziniert. Nach Kalzinierung
wurden 107,9 g eines rötlichen
Feststoffs erhalten. Das theoretische Verhältnis bezogen auf die eingesetzten
metallischen Elemente beträgt
Fe:Mo = 13:4.
-
Katalysator
12 (MCN0022_40Fe_60Al): Es wurde eine Lösung hergestellt von 34,4 g
Fe(NO3)3·9H2O und 99,3 g Al(NO3)3·9
H2O in 350 ml deionisiertem Wasser. Die
Lösung
wurde bei Raumtemperatur und 5 min gerührt. Austrübungen wurden durch tropfenweise
Zugabe von verdünnter
HNO3 gelöst.
Die so erhaltene Lösung
wird weiter als Lösung
A bezeichnet. Eine im folgenden als Lösung B bezeichnete Lösung wurde
hergestellt durch Einrühren
von 63,6 g Na2CO3 in
600 ml deionisiertes Wasser. Bei Raumtemperatur wurden beide Lösungen A
und B unter intensivem Rühren
in einen Mehrhalsrundkolben mit einer Vorlage von 200 ml deionisiertem
Wasser getropft wobei der pH-Wert bei pH = 7,6 gehalten wurde. Nach
Dosierung (ca. 60 Minuten) wurde noch 60 min nachgerührt und
der erhaltene Feststoff filtriert. Der Feststoff wurde zweimal bei
80°C mit Wasser
gewaschen. Der Filterkuchen wurde über Nacht bei 80°C an Luft
getrocknet und nachfolgend bei 450°C an Luft für 5 h kalziniert. Nach Kalzinierung
wurden 20 g eines schwarzen Feststoffs erhalten. Das theoretische
Verhältnis
der eingesetzten Aktivmetalle bezogen auf das Trägermaterial beträgt Fe:Co:Al2O3 = 40:20:40.
-
Katalysator
13 (MCN0037_50Fe_11Mo_39Al): Es wurden zwei Lösungen hergestellt von 12,5
g (NH4)6Mo7O24·4H2O in 250 ml deionisiertem Wasser und 245
g Fe(NO3)3·9H2O in 250 ml deionisiertem Wasser. Die Lösungen wurden
bei Raumtemperatur vereinigt und 5 min bei Raumtemperatur gerührt. Die
erhaltene nicht-trübe
Mischung wurde mit einer Lösung
von 245 g Al(NO3)3·9 H2O in 163 ml Wasser vereinigt und gerührt. Austrübungen wurden
durch tropfenweise Zugabe von verdünnter HNO3 gelöst. Die
so erhaltene Lösung
wird weiter als Lösung
A bezeichnet. Eine im Folgenden als Lösung B bezeichnete Lösung wurde
hergestellt durch Einrühren
von 350,0 g (NH4)2CO3 in 1050 ml deionisiertes Wasser. Bei Raumtemperatur wurden
beide Lösungen
A und B unter intensivem Rühren
in einen Mehrhalsrundkolben mit einer Vorlage von 1000 ml deionisiertem
Wasser getropft wobei der pH-Wert bei pH = 6 gehalten wurde. Nach
Dosierung (ca. 90 Minuten) wurde noch 5 min nachgerührt und
der erhaltene Feststoff filtriert. Der Feststoff wurde zweimal in
Wasser aufgeschlämmt
und durch Rühren
für 5 min
dispergiert und filtriert. Der Filterkuchen wurde über Nacht
bei 180°C
an Luft getrocknet und nachfolgend bei 400°C an Luft für 4 h kalziniert. Nach Kalzinierung
wurden 99,3 g eines schwarzen Feststoffs erhalten. Das theoretische
Verhältnis
der eingesetzten Aktivmetalle bezogen auf das Trägermaterial beträgt Fe:Mo:Al2O3 = 50:11:39.
-
Katalysator
14 (MCN0044_8Fe_1Mo_1Co auf Pural MG30): Es wurden zwei Lösungen hergestellt
von 0,1 g (NH4)6Mo7O24·4H2O in 5,5 ml deionisiertem Wasser sowie 4
g Fe(NO3)3·9H2O und 0,275 g Co(NO3)2·6 H2O in 10 ml deionisiertem Wasser. Die Lösungen wurden
bei Raumtemperatur vereinigt und 5 min bei Raumtemperatur gerührt. Ein
Drittel der erhaltene nicht-trüben
Lösung
wurde mittels incipient wetness impregnation auf 20 g Pural MG30
aufgebracht, das vorher 4 h bei 180°C getrocknet wurde. Nach Trocknung
für 2 h
bei 120°C
und anschließender
Kalzinierung in Luft für
3 h bei 450°C
wurde die restliche metallionenhaltige Lösung in zwei weiteren analogen
Imprägnierungs-,
Trocknungs- und Kalzinierungsschritten aufgebracht. Das theoretische
Verhältnis
der eingesetzten Aktivmetalle bezogen auf das Trägermaterial beträgt Fe:Mo:Co:Al2O3 = 8:1:1:90.
-
Beispiel 5 Gegenbeispiel
Katalysatortestung Festbett
-
Die
unter Beispiel 4 erhaltenen Katalysatoren wurden wie unter Beispiel
2 beschrieben ebenfalls in der Laborapparatur getestet. Die erzielten
Erträge
an Kohlenstoffnanoröhrchen
sind in Tabelle 2 zusammengefasst. Die Erträge der dort unter vergleichbaren
Bedingungen oder durch Auffällung
hergestellten Katalysatoren sind deutlich niedriger als die in Beispiel
2 und Beispiel 3 beschriebenen Erträge.
-