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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Flurförderzeug mit einer Lastaufnahmeeinrichtung
zur Aufnahme einer Last, welche Lastaufnahmeeinrichtung eine Klemmvorrichtung
aufweist, um einen Klemmbereich der aufgenommenen Last in Klemmeingriff zu
halten, wobei die Klemmvorrichtung zwischen einer Klemmstellung
und einer Freigabestellung bewegbare Klemmmittel, eine mit wenigstens
einem der Klemmmittel gekoppelte Antriebsanordnung zur Bewegung
der Klemmmittel und eine elastische Einrichtung, welche das wenigstens
eine mit der Antriebsanordnung gekoppelte Klemmmittel zu einer der Stellungen
hin vorspannt, aufweist.
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Flurförderzeuge
dieser Art sind etwa als Hubstapler bekannt, welche als Lastaufnahmeeinrichtung
eine waagrechte Trageplatte oder Tragegabel aufweisen, die in vertikaler
Richtung bewegbar ist, um eine Last anzuheben und beispielsweise
zwischen zwei Orten zu transportieren. Die am Flurförderzeug
aufgenommene Last umfasst dabei oftmals einen Lastenträger, beispielsweise
eine Palette sowie ein auf dem Lastenträger aufgesetztes Fördergut.
Die Lastaufnahmeeinrichtung greift dann zur Aufnahme der Last an
dem Lastenträger
an.
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Weiterhin
ist es bekannt, eine an der Lastaufnahmeeinrichtung des Flurförderzeugs
aufgenommene Last durch eine Klemmvorrichtung in Klemmeingriff zu
halten, um ein Verrutschen oder gar Herunterfallen der Last von
der Lastaufnahme zu verhindern. Das Halten der Last an der Lastaufnahmeeinrichtung
durch die Klemmvorrichtung ist insbesondere dann notwendig, wenn
auf die Last weitere äußere statische
oder/und dynamische Kräfte
einwirken, beispielsweise bei einer Bewegung des gesamten Flurförderzeugs,
bei einer Neigung der Lastaufnahme oder auch dann, wenn etwa eine
Bedienperson des Flurförderzeugs
zum Be- und Entladen auf die Last steigt. So ist es üblich, dass
eine Bedienperson eine von den Gabeln eines Gabelstaplers getragenen
Palette besteigt, um ein Fördergut
auf die Palette aufzuladen, dort zu befestigen oder von dieser abzuladen.
Die Klemmvorrichtung stellt dann bei wechselnder Belastung der Palette
durch die Bedienperson die sichere Positionierung der Palette an
dem Gabelstapler sicher.
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Ein
gattungsgemäßes Flurförderzeug
umfasst eine Klemmvorrichtung der Firma „Crown" zum Halten einer Palette. Diese Klemmvorrichtung
ist u. a. aus einem Katalog der Firma „Crown" aus dem Jahr 1994 bekannt. Die bekannte
Klemmvorrichtung umfasst zwei Klemmhebel, welche um einen gemeinsamen
Drehpunkt aufeinander zu und voneinander weg schwenkbar sind. Ein über ein
Fußpedal
betätigter und
arretierbarer Seilzug greift an einem der beiden Klemmhebel an,
um diesen so bei Niederdrücken
des Fußpedals
zu verschwenken, dass sich ein Klemmabschnitt des einen Klemmhebels
auf einen Klemmabschnitt des zweiten Klemmhebels zu bewegt, um zwischen
den Klemmabschnitten ein Fußteil
der Palette in Klemmeingriff zu halten. Der mit dem Seilzug verbundene
Klemmhebel wird von zwei Federn in die geöffnete Stellung der Klemmvorrichtung
vorgespannt.
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Um
das Fußteil
der Palette in Klemmeingriff zwischen den Klemmabschnitten zu halten,
muss auf mindestens einen der Klemmhebel fortwährend eine Kraft in Schließrichtung
der Klemmvorrichtung, also in Richtung zur Klemmstellung hin aufgebracht
werden, wobei diese Kraft die Vorspannung der beiden an dem Klemmhebel
angreifenden Federn überwinden
muss, so dass nur ein Teil der Kraft als Klemmkraft nutzbar ist.
Die bekannte Klemmvorrichtung bietet zwar die Möglichkeit, das Fußpedal in
der niedergetretenen Stellung zu arretieren, jedoch bedeutet dies,
dass die Klemmhebel zwar in der Klemmstellung gehalten werden, jedoch
durch die Arretierung häufig
nicht mehr mit einer definierten Klemmkraft gegen das Fußteil der
Palette drücken.
Schließlich bringt
die zusätzliche
Bereitstellung einer Arretierung einen zusätzlichen konstruktiven Aufwand,
Kostenaufwand sowie eine umständliche
Bedienung mit sich.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Flurförderzeug
der eingangs genannten Art bereitzustellen, dessen Klemmvorrichtung
die aufgenommene Last sicher hält
und gleichzeitig konstruktiv einfach gestaltet und leicht zu bedienen
ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Flurförderzeug der eingangs genannten
Art gelöst,
bei welchem die elastische Einrichtung das wenigstens eine Klemmmittel
zur Ausübung
einer Klemmkraft auf den Klemmbereich der Last zur Klemmstellung
hin vorspannt.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Flurförderzeug wirkt
die elastische Einrichtung, welche ein Elastomer- oder Gummiteil
sein kann, bevorzugt jedoch eine Gasdruckfeder oder ein Hooke'sches Federelement
ist, also in Richtung der Klemmstellung, so dass der konstruktive
Aufwand sowie der benötigte
Kraftaufwand, um die Klemmmittel in der Klemmstellung zu halten,
reduziert ist. Gleichzeitig übt
die elastische Einrichtung in der Klemmstellung der Kemmmittel über diese
eine definierte Klemmkraft auf den Klemmbereich der Last aus, welche
Klemmkraft die Last sicher hält
oder zumindest in ihrer Bewegungsfreiheit einschränkt.
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Besonders
bevorzugt ist eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Flurförderzeugs,
bei welcher die auf den Klemmbereich der Last ausgeübte Klemmkraft
in der Klemmstellung der Klemmmittel im Wesentlichen ausschließlich von
der elastischen Einrichtung aufgebracht wird. Auf diese Weise ist
es entbehrlich, dass die Antriebsanordnung in der Klemmstellung
der Klemmmittel eine Kraft auf diese überträgt. Die Antriebsanordnung kann
also beispielsweise in eine Wartestellung gefahren werden, in der
sie energiesparend betrieben wird oder ausgeschaltet ist, während die
Klemmkraft für
eine beliebig lange Zeitdauer sicher und definiert durch die elastische Einrichtung
aufgebracht wird.
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Eine
Klemmvorrichtung für
das erfindungsgemäße Flurförderzeug
kann auf konstruktiv einfache Weise realisiert sein, indem die Klemmmittel
als Hebelelemente ausgebildet sind, welche um eine gemeinsame Schwenkachse
schwenkbar sind. Die wenigstens zwei Hebelelemente können dabei
grundsätzlich
mit nur je einem Hebelarm ausgebildet sein. Bevorzugt sind die Hebelelemente
jedoch mit jeweils mindestens zwei Hebelarmen ausgebildet, wobei
jeweils an einem ersten Hebelarm die elastische Einrichtung wirkt
und jeweils ein zweiter Hebelarm ein Klemmarm für den Eingriff mit der Last
ist. Die Hebelarme können
dabei Abschnitte eines einstückigen oder
mehrstückigen
Klemmmittels sein. Für
den Eingriff zwischen Klemmarm und Last können die Klemmarme Klemmabschnitte
aufweisen, welche die Last im Wesentlichen durch Reibschluss in
Klemmeingriff halten und zu diesem Zweck eine die Reibungskraft verstärkende Oberflächen- oder
Kantenstruktur, insbesondere eine Mehrzahl von Zacken oder Spitzen, aufweisen
oder mit einem reibungsfördernden
Material ausgebildet sind.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Klemmvorrichtung derart verstellbar ist, dass ein Abstand zwischen Klemmabschnitten
der Klemmmittel, welche Klemmabschnitte für die Anlage an den Klemmbereichen der
Last vorgesehen sind bei einer beliebigen vorgegebenen Stellung
der Antriebsanordnung einstellbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, die
Klemmvorrichtung individuell an verschiedene Lasten mit unterschiedlich
angeordneten oder/und dimensionierten Klemmbereichen anzupassen.
Die Bereitstellung einer verstellbaren Klemmvorrichtung hat den
weiteren Vorteil, dass für
unterschiedliche Lasten mit unterschiedlich bemessenen Klemmbereichen
die elastische Einrichtung mit dem gleichen Ausdehnungsweg betrieben
wird und somit immer eine definierte Klemmkraft, vorzugsweise immer
im Wesentlichen die gleiche Klemmkraft bereitstellen kann. Außerdem kann
durch die Bereitstellung verstellbarer Klemmmittel in der oben beschriebenen
Weise der von der Antriebsanordnung durchlaufene Verstellweg kurz gehalten
werden und die Antriebsanordnung somit einfacher und kostengünstiger
ausgelegt werden.
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Eine
besonders einfache und sichere Art, die Klemmmittel verstellbar
zu gestalten, wird in einer Variante des erfindungsgemäßen Flurförderfahrzeugs
gesehen, bei welcher mindestens eines der Klemmmittel mehrteilig
mit einem Klemmbackenteil und einem Trägerteil ausgebildet ist und
das den Klemmabschnitt tragende Klemmbackenteil an dem Trägerteil
des Klemmmittels in verschiedenen Montagestellungen oder an verschiedenen
Montagepositionen montierbar ist. Insbesondere können verschiedene Einzelteile
der Klemmvorrichtung, wie etwa das Klemmbackenteil und seine Befestigungs-
oder/und Feststellmittel, während
der Verstellung der Klemmmittel verliersicher gehalten werden, wenn
das Klemmbackenteil an dem Trägerteil
derart angebracht ist, dass es auf den Klemmabschnitt des anderen
Klemmmittels zu und von diesem weg schwenkbar ist, wobei das Klemmbackenteil
und das Trägerteil
relativ zueinander mittels einer Arretiereinrichtung, insbesondere
Verriegelungsbolzen oder Klemmschraube, festlegbar sind.
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Die Übertragung
der Kraft der elastischen Einrichtung auf die Klemmmittel zum Ausüben einer Klemmkraft
auf den Klemmbereich der Last kann in konstruktiv einfacher und
gleichzeitig störungssicherer
Weise mit mechanischen Mitteln dadurch bereitgestellt sein, dass
die Kopplung zwischen dem mindestens einen Klemmmittel und der Antriebsanordnung
eine Langlochkupplung umfasst, bei welcher ein mit dem Klemmmittel
oder der Antriebsanordnung verbundener Zapfen in einem Langloch
eines mit der jeweils anderen Baugruppe: Antriebsanordnung oder
Klemmmittel, verbundenen Kopplungsteils relativ zu diesem verschieblich
aufgenommen ist, wobei die Kopplung derart ausgebildet ist, dass
eine Kraftübertragung
zwischen Zapfen und Kopplungsteil im Wesentlichen nur durch Anlage
des Zapfens (d. h. formschlüssig
unter Vernachlässigung
von Reibungskräften)
an einem Längsendbereich
des Langlochs erfolgt. Die Aufnahme eines Zapfens in einem Langloch
bietet einerseits die Möglichkeit,
bei einer Anlage des Zapfens an einem Längsendbereich des Langlochs
eine Kraft zwischen dem Zapfen und dem das Langloch aufweisenden
Kopplungsteil zu übertragen
und andererseits einen gewissen Spielraum für eine relative Bewegung zwischen
Kopplungsteil und Zapfen ohne nennenswerte Kraftübertragung zwischen Zapfen
und Kopplungsteil zu ermöglichen.
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Insbesondere
kann sich bei einer solchen Anordnung mit Langlochkopplung der Zapfen
in der Klemmstellung der Klemmvorrichtung an einer Zwischenposition
zwischen den beiden Längsendbereichen
des Langlochs befinden. Auf diese Weise besteht in der Klemmstellung
ein gewisser Spielraum für
eine Bewegung zwischen Kopplungsteil und Zapfen, so dass keine Kraftrückwirkung
von dem wenigstens einen mit der Antriebsvorrichtung gekoppelten Klemmmittel
zur Antriebsvorrichtung auftritt.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung umfasst die Klemmvorrichtung ferner
einen Klemmstellungssensor, welcher anzeigt, dass sich die Klemmvorrichtung
in der Klemmstellung befindet. Dies bietet den Vorteil, dass die
sichere Einstellung der bei aufgenommener Last in der Regel für den Flurförderzeugfahrer
nicht sichtbaren Klemmvorrichtung in der Klemmstellung an einem
Bedienpult oder steuerungsintern anzeigbar ist und somit einer Steuer-/Regeleinrichtung
des Flurförderzeugs
oder einer Bedienperson angezeigt werden kann. So kann das Steuersignal
als Steuersignal für
die Antriebsanordnung genutzt werden, um die Bewegung der Antriebsanordnung
zu stoppen oder/und die Antriebsanordnung in einen Wartezustand
zu schalten, sobald der Klemmeingriff hergestellt ist.
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In
einer konstruktiv besonders einfachen Ausgestaltung des Klemmstellungssensors
ist vorgesehen, dass der Klemmstellungssensor eine Position des
Zapfens innerhalb des Langlochs erfasst, bei welcher sich die Klemmmittel
sicher in der Klemmstellung befinden. Vorzugsweise ist die Erfassungsposition
des Zapfens eine Zwischenposition zwischen den beiden Längsendbereichen
des Langlochs, da die Positionierung des Zapfens an der Zwischenposition
zwischen den beiden Längsendbereichen
des Langlochs die Lösung
des Krafteingriffs zwischen Antriebsanordnung und Klemmmittel bedeutet,
was unter normalen Betriebsumständen
nur dann möglich
ist, wenn die von der elastischen Einrichtung aufgebrachte Schließkraft auf
die Klemmmittel durch eine zwischen den Klemmmitteln in Klemmeingriff
gehaltene Last aufgenommen ist.
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Um
die Position des Zapfens innerhalb des Langlochs einfach und zuverlässig zu
erfassen, ist es zweckmäßig, wenn
der Klemmstellungssensor zur gemeinsamen Bewegung mit dem Kopplungsteil
verbunden ist.
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Wie
oben gesagt ist, reicht es grundsätzlich aus, lediglich ein Klemmmittel
für die
Antriebsanordnung zur Bewegung anzutreiben, um gegen die Kraft der
elastischen Einrichtung die Klemmmittel relativ zueinander von der
Klemmstellung zur Freigabestellung hin zu bewegen. Hierzu kann die
Antriebsanordnung flurförderzeugrahmenfest
angeordnet sein.
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Eine
vorteilhafte symmetrische Bewegung relativ zueinander verschwenkbarer
Klemmmittel, etwa pinzettenartiger Klemmmittel mit je einem Hebelarm
pro Klemmmittel oder zangenartiger Klemmmittel mit je zwei Hebelarmen
pro Klemmmittel, kann gemäß einer
möglichen
Weiterbildung der vorliegenden Erfindung dadurch erhalten werden,
dass die Antriebsanordnung kraftübertragend
mit jedem der relativ zueinander verschwenkbaren Klemmmmittel gekoppelt
ist.
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Dies
kann konstruktiv etwa dadurch gelöst sein, dass ein Antriebskörper der
Antriebsanordnung mit einem Klemmmittel im Wesentlichen starr gekoppelt
ist und ein relativ zum Antriebskörper bewegliches Bewegungsausgabeteil
der Antriebsanordnung mit dem anderen der relativ zueinander schwenkbeweglich
vorgesehenen Klemmmittel gekoppelt ist.
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Bevorzugt
ist jedoch die Antriebsanordnung sicher flurförderzeugrahmenfest gelagert,
wobei dann eine Bewegungs- und Kraftübertragungskopplung zwischen
der Antriebsanordnung und den Klemmmitteln mittels eines Getriebes
hergestellt sein kann, wobei als Getriebe auch ein Gestänge und
dergleichen verstanden werden soll.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung kann weiterhin so ausgebildet sein, dass die Antriebsanordnung
mit den Klemmmitteln zur Übertragung
von Bewegungskraft über
eine Kniegelenkanordnung verbunden ist, deren Schenkel jeweils an einer
Stelle, vorzugsweise an ihrem einen Längsende, mit je einem der Klemmmittel
drehbar verbunden sind und an einer weiteren Stelle, vorzugsweise
an ihrem anderen Längsende,
miteinander zur Bildung eines Kniegelenks drehbar verbunden sind,
wobei das und deren Kniegelenk mit der Antriebsanordnung gekoppelt
ist. Durch die Verwendung eines Kniegelenks lässt sich insbesondere bei relativ
weit gestreckter Stellung des Knies eine hohe Kraftübertragung
von der Antriebsanordnung auf die Klemmmittel erreichen. Der im
Gegenzug dafür
aufzubringende größere Verstellweg
der Antriebsanordnung bzw. der relativ kurze Schwenkweg der Klemmmittel kann
in Kauf genommen werden, da für
das Lösen
eines Kemmeingriffs zwischen im Wesentlichen starren Klemmmitteln
und im Wesentlichen festen Klemmbereichen der Last nur ein geringer
Weg erforderlich ist. Besonders vorteilhaft können in diesem Zusammenhang
auch Klemmmittel eingesetzt werden, deren Klemmabschnitte sich in
der oben beschriebenen Weise für
eine bestimmte Stellung der Antriebsanordnung hinsichtlich ihres
gegenseitigen Abstands verstellen lassen.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
wird die Klemmvorrichtung eine Kombination aus der oben beschriebenen
Langlochkopplung und der Kniegelenkanordnung umfassen, derart, dass
das angetriebene Element der Antriebsanordnung das Kopplungsteil
mit dem Langloch aufweist und dass ein starr mit dem Kniegelenk
verbundenes Teil entlang des Langlochs verschiebbar ist.
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Die
Antriebsanordnung der Klemmvorrichtung des erfindungsgemäßen Flurförderzeugs
ist vorzugsweise eine elektrisch betätigbare Anordnung, insbesondere
ein Elektromotor, ggf. mit Übersetzungsgetriebe.
Grundsätzlich
ist auch eine hydraulische oder pneumatische Kolben-Zylinder-Anordnung denkbar
ist. Insbesondere bietet eine elektrisch betätigbare Antriebsanordnung den
Vorteil, dass die Betätigung
der Klemmvorrichtung, insbesondere das Öffnen der Klemmmittel gegen
die Kraft der elastischen Einrichtung nicht manuell durch eine Bedienperson
durchgeführt
werden muss, so dass der Bedienkomfort des Flurförderzeugs erhöht wird.
Zudem arbeitet eine elektrisch betätigbare Antriebsanordnung schneller
und kann durch einen Datenbus über eine
elektrische Leitung angesteuert werden. Schläuche mit vergleichsweise dickem
Querschnitt sind nicht erforderlich.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Hubstaplers,
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Klemmvorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in einer Leerstellung,
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3 eine
perspektivische Ansicht der Klemmvorrichtung von 2 in
einer Freigabestellung und
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4 eine
perspektivische Ansicht der Klemmvorrichtung von 2 in
einer Klemmstellung.
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In 1 ist
ein Flurförderzeug
in Form eines Hubstaplers allgemein mit 10 bezeichnet.
Der Hubstapler 10 umfasst ein Hubgerüst 12 mit einer Vertikalführung, an
welcher eine Lastaufnahme 14 in Form zweier Gabelzinken 16 durch
eine von einem Antriebsaggregat 18 aufgebrachte Hubkraft
vertikal verfahrbar ist. In 1 befindet
sich die Lastaufnahme 14 in der vollständig abgesenkten Stellung.
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Im
Bereich der Lastaufnahme 14 weist der Hubstapler 10 ferner
einen Fahrerplatzträger 19 mit einer
Trittfläche 20 auf,
auf welcher eine Bedienperson des Hubstaplers stehen kann, um die
Lastaufnahme zu Be- oder
Entladen oder vertikal zu verfahren. Außerdem weist das Antriebsaggregat 18 auch Mittel
zum Antreiben von nicht dargestellten Antriebsrädern auf, mittels welcher sich
der gesamte Hubstapler 10 zu verschiedenen Einsatzorten
verfahren lässt,
wobei die Bedienperson dann auf der Trittplatte 20 stehend
mitfährt.
Rollen 22 sind zur Abstützung
großer
Lasten ausgebildet.
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Der
in der 1 gezeigte Hubstapler ist insbesondere für eine Verwendung
mit Paletten (nicht gezeigt) ausgelegt, welche in an sich bekannter
Weise von einheitlicher rechteckförmiger Grundfläche sind
und eine Ladefläche
sowie, daran befestigt, eine Anzahl von klotz- oder balkenartigen
Fußteilen
aufweisen, um die Ladefläche
der Palette im Abstand über
dem Erdboden zu halten. Die Fußteile
sind so bemessen und angeordnet, dass sie unter der Ladefläche beiderseits
der Mitte der Ladefläche
Durchgänge
für die
Gabelzinken 16 des Hubstaplers 10 belassen. Paletten
sind üblicherweise
zumindest regional standardisiert, etwa bekannt als „Euro-Palette". Zur Aufnahme einer
Palette wird dann der Hubstapler 10 mit seinen Gabelzinken 16 durch
die Durchgänge der
Palette gefahren, so dass beim Anheben der Gabelzinken 16 die
Palette mit der Unterseite ihrer Ladefläche auf den Zinken 16 aufliegt.
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In
diesem Zustand wird dann eine Klemmeinrichtung 23 betätigt, um
die Palette im Klemmeingriff sicher an der Lastaufnahme 14 des
Hubstaplers 10 festzuhalten und ein Abrutschen oder Abkippen
der Palette von den Gabelzinken 16 zu verhindern. Die Klemmeinrichtung
greift dabei beiderseits eines Fußteils der Palette an, welches
sich lateral mittig unter der Ladefläche der Palette befindet und
mit der Ladefläche
fest verbunden oder einstückig
ausgebildet ist.
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Von
den Bestandteilen der Klemmvorrichtung 23 sind in 1 nur
zwei Klemmbacken 24, 24 zu erkennen, um in Eingriff
mit der Palette zu treten. Andere Bestandteile der Klemmvorrichtung 23 sind unterhalb
der Trittfläche 20 angeordnet.
Für eine
detailliertere Beschreibung der Klemmvorrichtung 23 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend auf 2 bis 4 Bezug
genommen.
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Die
bereits angesprochenen Klemmbacken 24, 24 sind
jeweils an einem kürzeren
Arm 26, 26 eines Doppelarmhebels 28, 28 befestigt.
Klemmbacken 24, 24 und Doppelarmhebel 28, 28 bilden
jeweils zusammen zwei gleichartige, symmetrische Klemmmittel und
sind konstruktiv einfach aufgebaut. Die beiden Doppelarmhebel 28, 28 sind
zusammen an einem gemeinsamen Schwenkbolzen 30 drehbar gelagert,
so dass sich insgesamt die konstruktive Form einer Zange ergibt,
bei welcher eine Bewegung von längeren
Armen 32, 32 der Doppelarmhebel 28, 28 umgesetzt
wird in eine aufeinander zu bzw. voneinander weg gerichtete Bewegung
zwischen den Klemmbacken 24, 24.
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Auf
diese Weise lässt
sich ein Fußteil 34 der Palette
in einer in 4 gezeigten Klemmstellung an beiderseits
des Fußteils 34 angeordneten
Klemmbereichen 36 des Fußteils 34 zangenartig
in Klemmeingriff nehmen oder in einer in 3 gezeigten
Freigabeposition durch Öffnen
der Klemmbacken 24, 24 freigeben. In der Klemmstellung
halten die Klemmbacken 24, 24 das Fußteil 34 dann
durch Reibeingriff jeweils zwischen gezackten Klemmabschnitten 38 der Klemmbacken 24 und
den Klemmbereichen 36 des Fußteils 34.
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Um
die Doppelarmhebel 28, 28 und damit die Klemmbacken 24, 24 zwischen
der Klemmstellung und der Freigabestellung zu bewegen, umfasst die Klemmvorrichtung
eine Antriebsanordnung 40 sowie eine Schraubenfeder als
Spannfeder (Zugfeder) 42. Die beiden Enden der Spannfeder 42 sind
jeweils an den Enden der langen Arme 32, 32 der
Doppelarmhebel 28, 28 eingehakt, so dass die in
Kontraktionsrichtung der Spannfeder 42 wirkende Spannkraft
der Feder 42 die Enden der langen Arme 32, 32 aufeinander
zu drückt.
Auf diese Weise wird die Klemmvorrichtung derart vorgespannt, dass
die Doppelarmhebel 28, 28 und somit die Klemmbacken 24, 24 in
die Klemmstellung mit Kraft beaufschlagt sind und das Fußteil 34 in
der Klemmstellung durch die Kraft der Feder 42 gehalten
wird.
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Während die
Spannfeder 42 die Klemmvorrichtung in eine Schließstellung
vorspannt, kann durch die Antriebsanordnung 40 eine Kraft
auf die Doppelarmhebel 28, 28 zum Abspreizen der
langen Arme 32, 32 gegen die Spannkraft der Feder 42 aufgebracht
werden, um die Klemmvorrichtung 23 aus der Leerstellung
(2) bzw. aus der Klemmstellung (4)
in die Freigabestellung (3) zu überführen. Dazu ist ein Basisteil 41 der
Antriebseinrichtung 40 über
ein starres Verbindungselement 44 mit dem Schwenkbolzen 30 der
Doppelarmhebel 28, 28 verbunden, während ein
Bewegungsteil 46, beispielsweise die ausfahrbare Spindel
eines Spindelantriebs, über
eine im Folgenden näher
beschriebene Langlochkopplung und eine Kniegelenkanordnung mit den Doppelarmhebeln 28, 28 gekoppelt
ist.
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Im
Detail umfasst die Langlochkopplung ein an dem Bewegungsteil 46 befestigtes
Kopplungsteil 48 mit einem darin in Längsrichtung der Klemmvorrichtung
ausgebildeten Langloch 50. Das Langloch 50 wird
von einem Achsbolzen 52 durchsetzt, welcher innerhalb des
Langlochs 50 drehbar und entlang des Langlochs 50 verschiebbar
ist. Dieser Achsbolzen 52 bildet das Kniegelenk einer Kniegelenkanordnung,
wofür an
diesem Achsbolzen 52 zwei Schenkel 54 der Kniegelenkanordnung
mit ihrem einen Ende schwenkbar getragen sind. Mit ihrem anderen
Ende sind die Schenkel 54 an Drehpunkten 56 an
den langen Armen 32, 32 der Doppelarmhebel 28, 28 drehbar
getragen.
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Mit
der so gebildeten Kniegelenkanordnung kann durch eine Bewegung des
Kniegelenks (bei 52) in Längsrichtung der Klemmvorrichtung 23 eine
relativ große
Kraft zum Aufspreizen der langen Arme 32, 32 und
somit zum Aufspreizen der Klemmbacken 24, 24 übertragen
werden. Gleichzeitig wird die Klemmvorrichtung 23 durch
die Kniegelenkanordnung stabilisiert, da Kräfte und Stöße, welche während des
Haltens der Last oder während
des Ein- und Ausfahrens der Last zwischen die Klemmbacken 24, 24 bzw.
aus diesen heraus auf die Doppelarmhebel 28, 28 einwirken
und insbesondere bei einem asymmetrischen Auseinanderdrücken der
Klemmbacken 24, 24 auftreten, durch die Schenkel 54, 54 des
relativ stumpfwinkligen Kniegelenks aufgenommen werden können.
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Die
Funktionsweise der Klemmvorrichtung 23 beim Halten bzw.
Freigeben des Fußteils 34 der Palette
wird im Folgenden erläutert.
In allen Stellungen der Klemmvorrichtung 23 drückt die
Spannfeder 42 die langen Arme 32, 32 und
somit auch die Klemmbacken 24, 24 aufeinander
zu und bewegt sie in dieser Richtung, bis diese Bewegung blockiert wird,
und zwar in der Klemmstellung durch das Fußteil 34 und in den
anderen Stellungen durch die Antriebsanordnung mittels Kniegelenkanordnung
und die Langlochkopplung. Wenn die Palette 34 noch nicht
auf die Gabelzinken 16 des Hubstaplers 10 aufgeschoben
ist, so kann sich die Klemmvorrichtung 23 beispielsweise
in der in 2 gezeigten Leerstellung befinden.
In dieser Leerstellung knickt die Spannfeder 42 die Kniegelenkanordnung
so weit ein, bis der Achsbolzen 52 an einem äußeren Längsende 58 des Langlochs 50 zur
Anlage kommt. Die minimale Öffnung
der Backen 24, 24 ist dann durch den momentanen
Ausfahrweg des Bewegungsteils 46 der Antriebsanordnung 40 bestimmt,
so dass durch Ein- bzw. Ausfahren des Bewegungsteils 46 die Öffnungsbewegung
in der Klemmvorrichtung 23 durch Ansteuerung der Antriebsanordnung 40 ausgeführt werden kann.
Bei unbelasteter Bewegung der Doppelarmhebel 28 der Klemmvorrichtung 23,
d. h. also insbesondere wenn keine Last zwischen den Klemmbacken 24, 24 geklemmt
ist, hält
die Spannfeder 42 den Achsbolzen 52 stets am äußeren Längsende 58 des Langlochs 50 und
ermöglicht
somit die Kraftübertragung
zwischen Antriebsanordnung 40 und Doppelarmhebel 28, 28.
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Zum
Aufnehmen des Fußteils 34 zwischen den
Klemmbacken 24, 24 werden die Klemmbacken 24, 24 durch
die Antriebsanordnung 40 ausreichend weit geöffnet und
nach dem Einführen
des Fußteils 34 zwischen
die Klemmbacken 24, 24 aufeinander zu, d. h. in
Schließrichtung,
bewegt, bis die Klemmabschnitte 38, 38 der Klemmbacken 24, 24 an
den Klemmbereichen 36, des Fußteils 34 zur Anlage kommen.
In diesem Moment wird die Spannkraft der Feder 42 nicht
mehr nur durch die Anlage des Achsbolzens 52 an dem äußeren Ende 58 des
Langlochs 50 aufgenommen, sondern nun zusätzlich auch durch
das Klemmteil 34. Wird die Antriebsanordnung 40 über diesen
Punkt hinaus weiter in Ausfahrrichtung des Bewegungsteils 46 angetrieben,
so kann das Kniegelenk mit dem Achsbolzen 52 dieser Ausfahrbewegung
nicht weiter folgen und das äußere Längsende 58 des
Langlochs 50 setzt sich, wie in 4 gezeigt,
von dem Achsbolzen 52 ab, so dass der Achsbolzen 52 in
eine Zwischenposition zwischen den Längsenden des Langlochs 50 gelangt. Zwischen
Achsbolzen 52 und Kopplungsteil 48 findet dann
im Wesentlichen keine Kraftübertragung
mehr statt, so dass die zum Halten des Fußteils 34 aufzubringende
Klemmkraft im Wesentlichen nur durch die Spannfeder 42 aufgebracht
wird. Die Antriebsanordnung 40 kann nun in einen energiesparenden
Wartezustand geschaltet oder sogar ausgeschaltet werden und muss
jedenfalls keine permanente Kraft aufbringen. Auch eine unmittelbare
Kraftrückwirkung
von den Klemmbacken 24, 24 auf die Antriebsanordnung 40 ist
in dieser Stellung nicht möglich.
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Um
den Klemmeingriff mit dem Fußteil 34 zu lösen und
dieses wieder freizugeben, wird die Antriebsanordnung 40 wieder
in Einfahrrichtung angetrieben, bis das äußere Längsende 58 des Langlochs 50 erneut
in Anlage mit dem Achsbolzen 52 kommt. Bei weiterem Einfahren
der Antriebsanordnung 40 findet dann wieder die oben beschriebene
Kraftübertragung
der Antriebsanordnung 40 auf die Doppelarmhebel 28 statt und
die Klemmvorrichtung 23 öffnet.
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Ein
weiterer wesentlicher Aspekt der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung 23 liegt
in der Möglichkeit,
den Abstand der Klemmbacken 24 voneinander für eine bestimmte
Ausfahrstellung der Antriebsanordnung einzustellen. Es wird damit
die Möglichkeit
geboten, die Klemmvorrichtung 23 für verschiedene Lasten, insbesondere
für Paletten
mit unterschiedlich bemessenen Fußteilen 34, individuell einzustellen.
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Zu
diesem Zweck sind die Klemmbacken 24, 24 an den
kurzen Armen 26, 26 in dem in den Figuren gezeigten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung jeweils mittels einer ersten Schraube 60 und
einer zweiten Schraube 62 befestigt. Die erste Schraube 60 ist
dabei jeweils durch zwei fluchtende Löcher des kurzen Arms 26 bzw.
der Klemmbacke 24 geführt,
während die
zweite Schraube 62 durch ein Loch des kurzen Arms 26 sowie
durch ein kreisbogenförmiges
Langloch 64 in der Klemmbacke 24 geführt ist.
Um ein leichtes Lösen
und Festziehen der Schrauben 60, 62 zum Verstellen
der Klemmbacken 24, 24 mit einem einzigen Werkzeug
zu ermöglichen,
weisen die Schraubenschäfte
der Schrauben 60, 62 Vierkantansätze auf,
welche an wenigstens zwei entgegengesetzten ebenen Anlageflächen der
jeweils durchsetzten Aussparungen der Doppelarmhebel 28, 28 oder der
Klemmbacken 24, 24 anliegen. Zum Lösen bzw. Festziehen
der Schrauben 60, 62 müssen dann lediglich Muttern 65, 65 an
den Schrauben 60, 62 festgeschraubt bzw. gelöst werden.
Ein Gegenhalten der Schraubenköpfe
entfällt
dabei, so dass sich die Muttern 65, 65 leicht
von außen
betätigen
lassen.
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Nach
einem Lösen
der Schrauben 60, 62 lässt sich die Backe 24 dann
um die Schraube 60 verschwenken, während die Schraube 62 in
dem Langloch 64 geführt
ist. Nach dem Einstellen eines gewünschten Abstands zwischen den
Klemmbacken 24, 24 können die beiden Schrauben 60, 62 dann festgezogen
werden, um die Einstellposition zu fixieren. Alternativ kann der
Eingriff zwischen zweiter Schraube 62 und Klemmbacke 24 statt
des Klemmeingriffs mit dem Langloch 64 auch als formschlüssiger Eingriff
vorgesehen sein, insbesondere kann das Langloch 64 durch
eine Mehrzahl von diskreten Einstelllöchern in der Klemmbacke 24 ersetzt sein.
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Neben
der Möglichkeit,
die Antriebsanordnung 40 im Klemmzustand (4)
der Klemmvorrichtung 23 kraftlos zu betreiben, bietet die
vorliegende Erfindung ferner auch die Möglichkeit, das Einstellen einer
solchen Klemmstellung zuverlässig
zu erkennen. Angezeigt wird die Klemmstellung nämlich durch das Abheben des
Achsbolzens 52 von dem äußeren Längsende 58 des
Langlochs 50. In dem in den Figuren gezeigten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist die Klemmvorrichtung 43 dazu einen
Klemmstellungssensor 64 auf. Der Klemmstellungssensor 64 umfasst
eine Halteklammer 66, welche mit dem Kopplungsteil 48 zur
gemeinsamen Bewegung mit diesem fest verbunden ist. Die Halteklammer 66 verläuft in einem
vorbestimmten Abstand über
dem Langloch 50 und trägt an
ihrem vorderen Ende einen Sensorkopf 68, etwa eines Näherungssensors.
Dabei hält
die Halteklammer 66 den Sensorkopf 68 stets in
einer solchen Position über
dem Langloch, dass der Sensorkopf 68 einen Zustand erfassen
kann, in welchem sich der Achsbolzen 52 in einer Zwischenposition
zwischen den Längsenden
des Langlochs 50 befindet.
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Das
Signal des Sensorkopfs 68 kann dann einer Steuer-/Regeleinheit
des Hubstaplers 10 zugeführt oder anderweitig, etwa
einer Bedienperson, angezeigt werden. Vornehmlich ist jedoch daran
gedacht, das Signal des Sensorkopfs 68 mit der Steuerung/Regelung
der Antriebsanordnung 40 derart zu koppeln, dass beim Überführen der
Klemmvorrichtung 23 von der Freigabestellung in die Klemmstellung
die Bewegung der Antriebsanordnung 40 genau dann gestoppt
wird, wenn sich der Achsbolzen 52 unterhalb des Sensorkopfs 68,
also in einer Zwischenposition zwischen den Längsenden des Langlochs 50,
befindet, d. h. wenn sichergestellt ist, dass das Fußteil 34 sicher
durch die Klemmvorrichtung 23 festgehalten ist. Darüber hinaus
kann dieser Klemmzustand dann der Bedienperson des Hubstaplers angezeigt
werden, um anzuzeigen, dass die Palette nunmehr sicher festgehalten
ist und ggf. betreten werden kann. Die Betätigung der Klemmvorrichtung 23 kann auf
dieser Weise vollautomatisch gesteuert werden, so dass der Bedienaufwand
und insbesondere der Kraftaufwand zum Betätigen der Klemmvorrichtung minimiert
wird bzw. ganz entfällt.
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Nachzutragen
ist, dass die die Klemmmittel bildenden Elemente Klemmbacke 24 und
Doppelarmhebel 28 an beiden gezeigten Klemmmitteln sehr ähnlich sind.
Die beiden Klemmbacken 24, 24 sind im Wesentlichen
identisch, die Doppelarmhebel 28, 28 können ebenfalls
identisch sein, sind jedoch in den 2 bis 4 hinsichtlich
ihrer Kröpfungen
und Abbiegungen spiegelbildlich umgeformt.
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Der
Schwenkbolzen 3 teilt jedes Klemmmittel in einen ersten
Hebelarm aus Klemmbacke 24 und kurzem Arm 26 des
Doppelarmhebels 28 und einen zweiten Hebelarm in Form des
langen Arms 32 des Doppelarmhebels 28.