DE4207143C1 - Sicherheitsbindung für Snowboards - Google Patents
Sicherheitsbindung für SnowboardsInfo
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- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C10/00—Snowboard bindings
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A63C10/14—Interfaces, e.g. in the shape of a plate
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Description
Die Erfindung betrifft eine an einem Snowboard oder einer
anderen Unterlage befestigte Sicherheitsbindung zum lösba
ren Verbinden von Schuhaufnahmeplatten mit der gleitenden
Unterlage, mit zwei auf dieser in Längsrichtung der Unter
lage beabstandet befestigten Grundplatten und mit einem
zwischen den Grundplatten angeordneten Verbindungsteil.
Bei Snowboards sind Sicherheitsbindungen erforderlich, die
zur Vermeidung schwerer Verletzungen unter jeder Schuhauf
nahmeplatte eine Auslöseeinrichtung aufweisen, die ein
möglichst gleichzeitiges Lösen der beiden Verbindungen zwi
schen jeweils einer Schuhaufnahmeplatte und dem Snowboard
bewirken, wenn die auf die Schuhaufnahmeplatten wirkenden
Kräfte und Drehmomente voreingestellte Werte überschreiten.
Bisher sind zur Lösung dieser Aufgabe unter anderem zwei Patente bekannt
und zwar DE 40 34 099 A1 und US-PS 50 69 463.
In der DE 40 34 099 A1 ist eine Sicherheitsbindung be
schrieben, bei der Auslöseeinrichtungen vorgesehen sind,
die beide Verbindungen zwischen den Schuhaufnahmeplatten
und dem Snowboard lösen sollen, wenn das auf die Schuhauf
nahmeplatten wirkende Drehmoment einen vorgegebenen (mit
einem Schraubenzieher einstellbaren) Wert überschreitet.
Die Auslöseeinrichtung umfaßt ein Drehlager, das aus einem
Ring und einem in diesem drehbar gelagerten Sicherungsring
besteht, der mit dem Sicherungsring der anderen Auslöseein
richtung über einen Kopplungsstab verbunden ist und eine
mit der Schuhaufnahmeplatte fest verbundene Scheibe, die
mit Vertiefungen an ihrem Umfang versehen ist. In diese
Vertiefungen rasten zur Sicherung der entsprechenden Schuh
aufnahmeplatte Sicherungsbolzen ein, die am Ring des Dreh
lagers befestigt sind. Diese Sicherheitsbindung besitzt
jedoch wesentliche Nachteile:
Beim Auftreten eines Dreh- oder Kippmoments auf eine Bin dung nach oben genannter Erfindung werden die radial beweg lichen Sicherungsbolzen dieser Bindung zurückgedrückt und somit der Sicherungsring verdreht, was im idealen Fall zum Verdrehen des Sicherungsrings der zweiten Bindung mittels einer Schubstange führt. Die Kopplung der beiden Bindungen erfolgt allerdings nur so lange, bis sich eine Scheibe aus der Bindung gelöst hat. Würde eine Scheibe bereits freige geben bevor sich die andere Scheibe gelöst hat (z. B. weil die zweite Bindung kräftemäßig unbelastet ist) , so spannt sich der Mechanismus wieder und der noch fixierte Teil muß gegen die Federkräfte beider Bindungsseiten arbeiten. Weitere Nachteile der bekannten Sicherheitsbindung, die die Funktion beeinträchtigen, sind in den folgenden Absätzen angegeben.
Beim Auftreten eines Dreh- oder Kippmoments auf eine Bin dung nach oben genannter Erfindung werden die radial beweg lichen Sicherungsbolzen dieser Bindung zurückgedrückt und somit der Sicherungsring verdreht, was im idealen Fall zum Verdrehen des Sicherungsrings der zweiten Bindung mittels einer Schubstange führt. Die Kopplung der beiden Bindungen erfolgt allerdings nur so lange, bis sich eine Scheibe aus der Bindung gelöst hat. Würde eine Scheibe bereits freige geben bevor sich die andere Scheibe gelöst hat (z. B. weil die zweite Bindung kräftemäßig unbelastet ist) , so spannt sich der Mechanismus wieder und der noch fixierte Teil muß gegen die Federkräfte beider Bindungsseiten arbeiten. Weitere Nachteile der bekannten Sicherheitsbindung, die die Funktion beeinträchtigen, sind in den folgenden Absätzen angegeben.
Bei reiner Drehbelastung einer Bindung können die Siche
rungsbolzen in die benachbarten Vertiefungen der Scheibe
einrasten, ohne daß die Bindung die Schuhe freigibt.
Der Kopplungsstab wird entweder auf Druck oder auf Zug
beansprucht, je nachdem welche Bindung zuerst auslöst. Da
bei kann bei Druckbeanspruchung ein Teil des Kopplungsweges
in Biegung umgesetzt werden, was die Entlastung der zweiten
Bindung vermindert.
Bei Durchbiegung des Snowboards können sich die beiden
Bindungen durch die starre Kopplungsstange gegeneinander
verspannen, so daß eine der beiden Bindungen frei wird oder
aber zumindest die Auslösekraft stark vermindert wird, was
zu ungewollten Auslösungen der Bindung führen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Sicherheitsbindung zu schaffen, die sowohl bei Dreh- und
Kippmomenten als auch bei in vertikaler Richtung und in
Längsrichtung des Snowboards wirkenden Kräften ein Lösen
der Verbindungen zwischen den Schuhaufnahmeplatten und dem
Snowboard bewirken, wenn die Drehmomente bzw. die die Bin
dung belastenden Kräfte vorgegebene Auslösewerte über
schreiten. Außerdem soll die Sicherheitsbindung bedienungs
freundlich ausgeführt sein, so daß die Schrittweite (Abstand
der Auslöseeinrichtungen) und die Winkelstellung der Bin
dung zur Fahrtrichtung ohne Werkzeug verstellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Sicherheits
bindung der oben genannten Art dadurch gelöst, daß jede
Grundplatte jeweils eine Außenbacke an ihrer dem Verbin
dungsteil abgewandten Seite und jeweils eine Spannbacke an
ihrer dem Verbindungsteil zugewandten Seite aufweist, wobei
die Spannbacken auf den Grundplatten entlang der Längsrich
tung gleitbar befestigt sind, daß die Spannbacken jeweils
mit einem Ende des Verbindungsteils verbunden sind, wobei
der Verbindungsteil Druckbeaufschlagungsmittel umfaßt die
der Gleitbewegung der Spannbacken entgegenwirken, und daß
auf jeder Grundplatte eine zu dieser parallel angeordnete
Scheibe befestigt ist, auf der eine koaxial angeordnete
Auslösescheibe aufliegt die um die Scheibenachse drehbar
ist, wobei bei geöffneter Bindung die Außen- und Spannbak
ken einen Zwischenraum zur Aufnahme der Auslösescheibe und
der darauf befestigten Schuhaufnahmeplatten bildet.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich
dadurch aus, daß die Auslösescheibe eine benachbart zu ih
rer Oberkante angeordnete, sich nach oben verjüngende Anfasung
aufweist und daß sowohl die Außenbacke als auch die
Spannbacke jeweils mit einer sich in Richtung der Scheiben
achse erstreckenden Nase versehen ist, die mit der Anfasung
der Auslösescheibe formschlüssig fluchtet. Ferner weist die
Auslösescheibe an ihrer Unterseite einen oder mehrere
eingelassene, radial ausgerichtete Stifte oder einen sich
axial nach unten erstreckenden, radial ausgerichteten Vor
sprung auf, während die Oberseite der Scheibe mit einer
oder mehreren radial ausgerichteten Vertiefungen versehen
ist, in die die Stifte aufgenommen werden.
Diese Stifte und Vertiefungen sind symmetrisch angeordnet,
so daß die Auslösescheiben mehrere unterschiedliche Winkel
positionen bzgl. der Fahrtrichtung einnehmen können.
Um die Gleitbewegung der Spannbacken entlang der Längsrich
tung zu ermöglichen, ist bei dieser Ausführungsform auf
jeder Grundplatte eine T-Nutenführung oder eine Bolzenfüh
rung vorgesehen. Die dem Gleiten entgegenwirkende Druck
beaufschlagungsmittel umfassen eine Hebelvorrichtung mit
einem mit einer Spannbacke verbundenen Hebel und eine
Druckfedereinrichtung zum Ausüben einer auf beide Spannbac
ken gleichmäßig verteilten Druckkraft, die die gleitbaren
Spannbacken jeweils gegen die benachbart angeordnete Auslö
sescheibe drückt. Die Druckfedereinrichtung enthält eine
Druckfeder, die in einem rohrförmigen Federgehäuse unterge
bracht ist, wobei das eine Ende des Federgehäuses mit einem
Hebelarm und das andere Ende des Federgehäuses mit einer an
der anderen Spannbacke befestigten Justierstange verbunden
ist. Durch manuelle Betätigung der Justierstange ist die
Vorspannung der Druckfeder ohne Werkzeug einstellbar. Das
mit der anderen Spannbacke verbundene Ende der Justierstan
ge ist in verschiedenen Stellungen einrastbar oder in ein
in der anderen Spannbacke ausgebildetes Mutterngewinde ein
schraubbar, um den Abstand zwischen den Spannbacken
(Schrittweite) einzustellen.
Schließlich sind bei der bevorzugten Ausführungsform die
Nasen der Außen- und Spannbacken kreisbogenförmig ausgebil
det und umspannen einen Bogen über einen Winkelbereich von
ungefähr 120 Grad, damit ein Öffnen der Sicherheitsbindung
auch bei seitlich auftretenden Kippmomenten sichergestellt
ist.
Im Folgenden werden erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele
der Sicherheitsbindung anhand der Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht der Sicherheitsbindung,
Fig. 2 einen Querschnitt eines ersten Ausführungsbei
spiels parallel zur Achse BB aus Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt eines zweiten Ausführungsbei
spiels parallel zur Achse AA aus Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Längsrichtung der
Sicherheitsbindung,
Fig. 5 eine Draufsicht der Auslösescheibe aus Fig. 1,
Fig. 6 einen Querschnitt durch die Auslösescheibe aus
Fig. 5,
Fig. 7 eine Draufsicht der unter der Auslösescheibe an
geordneten Scheibe,
Fig. 8 einen Querschnitt durch die Scheibe aus Fig. 7,
Fig. 9 eine Seitenansicht der Hebelvorrichtung,
Fig. 10 einen Querschnitt des Federgehäuses eines dritten
Ausführungsbeispiels der Erfindung und
Fig. 11 einen Querschnitt der Hebelvorrichtung eines
vierten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Gesamtdarstellung der Sicherheitsbindung,
die aus einem Teil I, einem Teil II und einem Teil III be
steht. Da Teil I und Teil III von ihrer Funktionsweise her
identisch sind wird im folgenden stellvertretend für beide
nur Teil III beschrieben.
Teil III besteht aus einer Grundplatte 1, auf der eine fe
derbelastete, beweglich gelagerte Spannbacke 3 und eine
Außenbacke 2 befestigt ist. Es erweist sich als vorteil
haft, wenn die Grundplatte 1 und die Außenbacke 2 einstüc
kig, beispielsweise als ein Spritzgußteil ausgebildet und
mit dem Snowboard fest verbunden sind. Auf der Grundplatte
1 ist ebenfalls ein Führungsmittel 4 befestigt das als
Führung für die Spannbacke 3 dient. Diese Führung kann als
Bolzen - (Fig. 2 und Fig. 1 Teil I) , T-Nuten - (Fig. 3 und
Fig. 1 Teil III), Schwalbenschwanzführung oder dergleichen
ausgebildet sein. Außenbacke 2 und Spannbacke 3 sind so
ausgeführt, daß eine Auslösescheibe 5 von an der Spann- und
Außenbacke angebrachten Nasen (Hinterschneidungen) gehalten
werden kann (siehe Fig. 4). Dies geschieht zum einen form
schlüssig durch die Hinterschneidungen an den Backen, zum
anderen kraftschlüssig durch die Druckkraft einer Druck
feder 8, die über eine Justierstange 9 die Spannbacke 3 an
die Auslösescheibe 5 anpreßt. Die Auslösescheibe 5 darf
dabei nicht völlig von Außenbacke 2 und Spannbacke 3 radial
umschlossen sein, da dies ein Lösen der Auslösescheibe 5
aus den Backen verhindert. Die Auslösescheibe 5 hat an ih
rer Oberkante (siehe Fig. 6) eine Anfasung, die zum Halten
der Scheibe in den Backen dient, indem sie in die Hinter
schneidungen der Backen eingreift. Die Anfasung läuft nach
oben hin konisch zu, was sowohl das Auslösen der Vorrich
tung als auch das Einsteigen in die Sicherheitsbindung er
leichtert. In die vertiefte Unterseite der Auslösescheibe 5
sind keilartige Bauteile eingebracht, die beispielsweise
(wie in Fig. 6 dargestellt) als Querstifte ausgebildet sein
können, oder - sollte die Auslösescheibe 5 beispielsweise
als Spritzgußteil ausgeführt sein - fester Bestandteil der
Scheibe sind.
Unterschiedliche Winkelpositionen der auf der Auslöse
scheibe befestigbaren Bindung werden durch die Anzahl der
verwendeten Keile bestimmt.
Jede der damit vorgegebenen Winkelpositionen kann über eine
Feineinstellung zwischen Auslösescheibe und einer darauf
befestigten Schuhaufnahmeplatte über Sicherheitsstifte vari
iert werden (Fig. 5).
Als Gegenstück der Keile (Stifte) dient eine Scheibe 6 oder
eine Keilscheibe (siehe Fig. 7 und 8), die unter der Auslöse
scheibe 5 auf der Grundplatte 1 befestigt ist. Durch Ver
drehen der Auslösescheibe 5 gleiten die Keile der Auslöse
scheibe 5 und der Keilscheibe 6 aufeinander auf, wodurch
ein vertikaler Hub der Auslösescheibe 5 entsteht, der min
destens der Höhe ihrer Anfasung entsprechen muß.
Der Teil II von Fig. 1 umfaßt Druckbeaufschlagungsmittel
und ist zusammen mit den Spannbacken 3′ von Teil I und Teil
III als eine axial bewegliche, in dem Führungsmittel 4 ge
lagerte Baueinheit ausgeführt.
Anhand von Fig. 1 werden im Folgenden die Druckbeaufschla
gungsmittel näher beschrieben. Wird der Hebel 12 (siehe
auch Fig. 4) in Richtung des Pfeils X niedergedrückt, so
bewegen sich die beiden Spannbacken 3 und 3′ nach außen und
drücken sich gegen die Auslösescheiben 5 und 5′. Dabei
überschreitet der Anlenkpunkt einer Gelenkstange 11 den
Totpunkt um den Winkel α, und der Hebel 12 sichert sich in
gespannter Position selbst nach dem Kniehebelprinzip (siehe
Fig. 9). Eine weitere Möglichkeit der Hebelarretierung wäre
eine mechanische Sicherung, beispielsweise mittels Blockie
rung des Hebels 12 durch einen Splint oder Bügel.
Die Anpreßkraft der Spannbacken 3 auf die Auslösescheiben 5
kann durch Einschrauben der Justierstange 9 in das Feder
gehäuse 7 eingestellt werden (Fig. 1). Wird dabei das
Federgehäuse 7 verdrehfest gehalten, so ändert sich beim
Einstellen der Federvorspannung die Länge des gesamten
Spannmechanismus nicht.
Der Abstand von Teil I zu Teil III (Schrittweitenanpassung)
kann mittels eines Gewindes zwischen Justierstange 9 und
Spannbacke 3 eingestellt werden. Fig. 1 zeigt ein erstes
Ausführungsbeispiel, bei dem entweder das gesamte Teil III
inklusive der Spannbacke 3 vor Montage der Vorrichtung auf
dem Snowboard gegenüber der Justierstange 9 verschraubt
wird oder Federgehäuse 7 und Justierstange 9 gemeinsam in
die Spannbacke 3 eingeschraubt werden.
Schrittweitenanpassung und Federvorspannung können gekop
pelt (wie in Fig. 1 gezeigt) oder einzeln einstellbar sein.
Ein drittes Ausführungsbeispiel wird in Fig. 10 gezeigt. In
diesem Ausführungsbeispiel sind Schrittweitenanpassung und
Federvorspannung einzeln einstellbar.
In Fig. 11 ist ein viertes Ausführungsbeispiel gezeigt. Bei
diesem Ausführungsbeispiel kann der Anlenkpunkt der Gelenk
stange 11 am Hebel 12 verschoben werden, wobei sich der Weg
einer Stößelstange 10 im gespannten Zustand verkürzt oder
verlängert, wodurch sich die Druckkraft der Feder 8 und
somit auch die Auslösekraft an den Spannbacken 3 und 3′ wie
gewünscht ändert.
Im Folgenden soll die Funktionsweise der beschriebenen
Sicherheitsbindung kurz erläutert werden.
Wird die Auslösescheibe 5 unter Kraftaufwand auf einer Sei
te ihrer Fixierung gelöst, so bewegt sich die Spannbacke 3
aufgrund der Hinterschneidung gegen die Federkraft in Rich
tung der Druckbeaufschlagungsmittel in Teil II. Sobald eine
Auslösescheibe 5 vollständig aus den Backen gelöst ist, ist
der gesamte Spannmechanismus inklusive beider Spannbacken
axial frei beweglich. Dadurch ist die Fixierung der zweiten
Auslösescheibe 5 auch nicht mehr kraftschlüssig und sie
kann ohne merklichen Kraftaufwand aus den Backen gelöst
werden. Dabei gibt es 3 verschiedene Möglichkeiten, die
Auslösescheibe 5 aus ihrer Fixierung durch die Backen zu
lösen:
Erstens durch Drehen der Auslösescheibe 5, wobei durch das
Gleiten der Stifte oder Keile der Auslösescheibe 5 aus den
Vertiefungen der Keilscheibe 6 eine Vertikalbewegung der
Auslösescheibe 5 erzwungen wird; Zweitens durch Kippen der
Auslösescheibe 5, wobei die Hinterschneidung der Backen
überwunden wird und drittens durch vertikales Aushebeln der
Auslösescheibe 5 aus ihrer Verankerung, wobei die Spannbac
ke 3 den doppelten Weg zurücklegen muß, damit die Hinter
schneidung von der Auslösescheibe 5 überwunden wird.
Durch symmetrischen Aufbau der beiden Auslösescheiben ist
als Bindungsposition sowohl die "Regular"- Fahrweise (lin
ker Fuß in Fahrtrichtung vorne) als auch die "Goofy"- Fahr
weise (rechter Fuß vorne) möglich. Außerdem kann sowohl mit
dem rechten als auch mit dem linken Fuß eine Bindungs
position parallel zur Längsachse des Snowboards gewählt
werden, was das Liftfahren wesentlich erleichtert. Im Ge
gensatz zu bisherigen gekoppelten Sicherheitsbindungen
verändert die hier beschriebene Sicherheitsbindung nur un
merklich die Biegecharakteristik des unter ihr befestigten
Snowboards. Darüber hinaus wird bei Durchbiegung des Snow
boards die Funktion der Sicherheitsbindung nicht beein
flußt.
Claims (9)
1. Sicherheitsbindung für ein Snowboard- oder eine andere gleitende Un
terlage zum lösbaren Verbinden von Schuhaufnahmeplatten mit der glei
tenden Unterlage, mit zwei auf dieser in Längsrichtung der Unterlage
beabstandet befestigten Grundplatten (1, 1′) und mit einem zwischen den
Grundplatten angeordneten Verbindungsteil (II), dadurch gekennzeichnet,
daß jede Grundplatte (1, 1′) jeweils eine Außenbacke (2, 2′) an ihrer
dem Verbindungsteil (II) abgewandten Seite und jeweils eine Spannbacke
(3, 3′) an ihrer dem Verbindungsteil (II) zugewandten Seite aufweist,
wobei die Spannbacken (3, 3′) auf den Grundplatten (1, 1′) entlang der
Längsrichtung gleitbar befestigt sind, daß die Spannbacken (3, 3′) je
weils mit einem Ende des Verbindungsteils verbunden sind, wobei der
Verbindungsteil betätigbare Druckbeaufschlagungsmittel umfaßt, die die
Spannbacken in Richtung auf die Außenbacken spannen und daß auf jeder
Grundplatte (1, 1′) eine zu dieser parallel angeordnete Scheibe (6)
befestigt ist, auf der eine koaxial angeordnete Auslösescheibe (5, 5′)
aufliegt, die bei geschlossener Bindung von den Backen um die Scheiben
achse drehbar gehalten wird und an ihrer Unterseite wenigstens einen
eingelassenen, radial ausgerichteten Stift oder einen sich axial nach
unten erstreckenden, radial ausgerichteten Vorsprung aufweist, der in
der Oberseite der Scheibe (6) in wenigstens eine radial ausgerichtete
Vertiefung eingreift.
2. Sicherheitsbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auslösescheibe (5, 5′) eine benachbart zu ihrer Oberkante angeordnete,
sich nach oben verjüngende Anfasung aufweist und daß sowohl die Außen
backe (2, 2′) als auch die Spannbacke (3, 3′) jeweils mit einer sich in
Richtung der Scheibenachse erstreckenden Nase versehen ist, die mit der
Anfasung der Auslösescheibe (5, 5′) formschlüssig fluchtet.
3. Sicherheitsbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterseite der Auslösescheibe (5, 5′) und die Oberseite der
Scheibe (6) mit mehreren Stiften oder Vorsprüngen bzw. mit einer diesen
entsprechenden Anzahl von Vertiefungen versehen sind, so daß die Auslö
sescheibe (3, 3′) bzgl. der Längsrichtung mehrere unterschiedliche Win
kelpositionen einnehmen kann.
4. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf jeder Grundplatte (1, 1′) eine T-Nutenführung (Fig.
3) oder eine Bolzenführung (Fig. 2) vorgesehen ist, die die Gleitbewe
gung der Spannbacken (3, 3′) entlang der Längsrichtung ermöglicht.
5. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckbeaufschlagungsmittel eine Hebelvorrichtung (11,
12) mit einem mit der Spannbacke (3′) verbundenen Hebel (12) und eine
Druckfedereinrichtung (7, 8, 10) zum Ausüben einer auf beide Spannbac
ken (3, 3′) gleichmäßig verteilten Druckkraft enthalten, die die gleit
baren Spannbacken (3, 3′) jeweils gegen die benachbart angeordnete
Auslösescheibe (5, 5′) drückt.
6. Sicherheitsbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckfedereinrichtung (7, 8, 10) eine Druckfeder (8) enthält, die in
einem rohrförmigen Federgehäuse (7) untergebracht ist, wobei das eine
Ende des Federgehäuses (7) mit einer Gelenkstange (11) und das andere
Ende des Federgehäuses mit einer an der anderen Spannbacke (3) be
festigten Justierstange (9) verbunden ist.
7. Sicherheitsbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
durch Betätigung der Justierstange (9) die Vorspannung der Druckfeder
(8) einstellbar ist.
8. Sicherheitsbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
mit der anderen Spannbacke (3) verbundene Ende der Justierstange (9)
zum Verstellen des Abstandes zwischen den Spannbacken in die andere
Spannbacke (3) in verschiedenen Stellungen einrastbar oder in ein in
der anderen Spannbacke (3) ausgebildeten Muttergewinde einschraubbar
ist.
9. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 2-8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nasen der Außen- und Spannbacken (2, 2′, 3, 3′) sich
entlang eines Kreisbogens erstrecken, der so gewählt ist, daß die
Auslösescheibe nicht völlig von den Nasen der Backen (2, 2′, 3, 3′)
umschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924207143 DE4207143C1 (de) | 1992-03-06 | 1992-03-06 | Sicherheitsbindung für Snowboards |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924207143 DE4207143C1 (de) | 1992-03-06 | 1992-03-06 | Sicherheitsbindung für Snowboards |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4207143C1 true DE4207143C1 (de) | 1993-09-30 |
Family
ID=6453414
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924207143 Expired - Fee Related DE4207143C1 (de) | 1992-03-06 | 1992-03-06 | Sicherheitsbindung für Snowboards |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4207143C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997034667A3 (de) * | 1996-03-20 | 1997-11-13 | Bindung für snowboards | |
DE19637498A1 (de) * | 1996-09-14 | 1998-03-19 | Marker Deutschland Gmbh | Vorrichtung zur steuerbaren Versteifung eines Skis |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4034099A1 (de) * | 1990-01-30 | 1991-08-01 | Heuft Willi S | Sicherheitsbindung fuer snowboards |
US5069463A (en) * | 1988-07-07 | 1991-12-03 | Salomon S.A. | Releasable binding assembly |
-
1992
- 1992-03-06 DE DE19924207143 patent/DE4207143C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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