DE1002702B - Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung, insbesondere von Steinkohle - Google Patents

Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung, insbesondere von Steinkohle

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DE1002702B
DE1002702B DEB38507A DEB0038507A DE1002702B DE 1002702 B DE1002702 B DE 1002702B DE B38507 A DEB38507 A DE B38507A DE B0038507 A DEB0038507 A DE B0038507A DE 1002702 B DE1002702 B DE 1002702B
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Dr Franz Drexler
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BASF SE
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    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
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    • B03D1/001Flotation agents
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    • B03D1/001Flotation agents
    • B03D1/004Organic compounds
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
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    • B03D2203/02Ores
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B03D2203/08Coal ores, fly ash or soot

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  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung, insbesondere von Steinkohle Die Schaumschwimmaufbereitung (Flotation) dient bekanntlich dem Zweck, das feinverteilte Haltige, z. B. Kohle oder Erz, von der Gangart zu trennen. Wenn die Teilchengröße der Gangart nicht zu gering ist, erzielt man unter Verwendung der üblichen Flotationsmittel im allgemeinen eine befriedigende Trennung, d. h., im Schaum reichert sich vorwiegend das Haltige an, während die überwiegenden Mengen der Gangart zu Boden sinken. Häufig liegt jedoch ein beträchtlicher Teil der Gangart -bis zu 30 %- in sehr feiner Verteilung, nämlich als Feinstschlamm, vor. In solchen Fällen bindet dieser Feinstschlamm sehr viel von dem Flotationsmittel, das nun für seine eigentliche Aufgabe, das Haltige zum Aufschwimmen zu bringen, nicht mehr zur Verfügung steht. Ein weiterer Nachteil ist, daß der Feinstschlamm ebenfalls aufschwimmt und das Konzentrat des Haltigen im Schaum verdünnt. Außerdem bildet sich ein sehr zäher und schwer zerstörbarer Schaum.
  • Man hat schon vorgeschlagen, die geschilderten Nachteile durch Verwendung von Flotationszusätzen, wie Wasserglas, löslichen Fluorverbindungen, Stärke, Celluloseacetat und Mannolactam, zu beseitigen. Diese Zusätze sind jedoch nur in ziemlich großen Mengen, etwa 200 bis 4000g auf eine Tonne Haufwerk oder Kohleschlamm, wirksam. Das Verfahren wird dadurch unwirtschaftlich. Die große Menge an Zusätzen bringt je nach ihrer Art noch weitere Nachteile mit sich: Giftige Zusätze verbieten das Ablassen der Flotationsabwässer in den Vorfluter; die organischen Zusätze können schon während des Klärens Fäulnis verursachen.
  • Es wurde nun gefunden, daß Carboxylgruppen oder Sulfonsäuregruppen enthaltende wasserlösliche oder-quellbare höhermolekulare Substanzen, die in größeren Mengen Verdickungsmittel sind, bei geringerer Konzentration, nämlich 0,1 bis 10 g/cbm Trübe, als Drücker für die Feinstschlämme der Gangart wirken. Carboxylgruppen enthaltende Substanzen sind z. B. Celluloseglykolsäureäther, sogenannter Holzäther, hergestellt aus Holz und Chloressigsäure, wie z. B. in der Patentschrift 712 666 beschrieben ist, Polyacrylsäure oder ihre Derivate mit einem K-Wert von 10 bis 150, Mischpolymerisate aus Acrylsäure und Styrol, Acrylsäure und Maleinsäure und deren Derivaten.
  • Sulfonsäuregruppen enthaltende Substanzen der genannten Art sind z. B. die nach Patentschrift 889 225 in Gegenwart von schwefliger Säure oder ihren Salzen hergestellten oder damit nachbehandelten Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukte. Auch Polystyrolsulfonsäure ist brauchbar.
  • Die genannten Substanzen können für sich oder untereinander gemischt als freie Säuren oder als wasserlösliche Salze angewendet werden. Mischungen der genannten Zusätze haben häufig eine akkumulierende Wirkung.
  • Da die Zusätze schon vor der Flotation in der Trübe gleichmäßig verteilt sein müssen, gibt man sie zweckmäßig beim Zerkleinern des Gemenges oder im Pumpensumpf zu.
  • Als weitere Flotationsmittel werden die üblichen Chemikalien verwendet, z. B. Xanthate, Ester der Dithiophosphorsäure, Alkylaminsalze, Alkylsulfonate, Thiocarbanilid, Thiophenole, Pine 0i1, Mittelöle usw.
  • Die Vorteile der neuen Zusätze sind, daß sie in sehr geringen Mengen wirken und die weitgehende Trennung von Haltigem und Gangart befördern, sie beeinträchtigen nicht die Wirkung der Flotationsmittel; die Abwässer haben einen sehr geringen Gehalt an Fremdstoffen, die zudem keine Fäulnis herbeiführen. Die geklärten Abwässer können daher ohne weiteres in die Vorflut abgelassen werden.
  • In folgendem Beispiel sei der Erfolg dieser Erfindung, die sich besonders bei der Kohleflotation bewährt, erläutert.
  • Die Flotation des Dickschlammes einer Kohlenwäsche mit 140/, Ascheanteil, bezogen auf Trockenschlamm, ergab die in der Tabelle gezeigten Vergleichswerte: Ausbringen 1) Flotation unter Verwendung von Mittelöl als Flotationsmittel ........ 90 % Kohle mit 4,6 % Asche 2) Flotation wie unter 1) mit 3 g Holzäther als Flotationszusatz ............ 94 % Kohle mit 4,2 % Asche 3) Flotation wie unter 1) mit 1 g Polyacrylsäure (K-Wert 75) als Zusatz .. 95 % Kohle mit 4,2 % Asche Dementsprechend steigt der Gehalt an Aschebildnern in den Flotationsabgängen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung, insbesondere von Steinkohle, dadurch gekennzeichnet, daß neben den üblichen Flotationsmitteln Carboxyl-oder Sulfonsäuregruppen enthaltende wasserlösliche oder -quellbare höhermolekulare Stoffe, die in größeren Mengen Verdickungsmittel sind, in Mengen von 0,1 bis 10 g/cbm Trübe als schlammdrückende Reagenzien verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Umsetzungsprodukte von Holz mit Chloressigsäure verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Sulfonsäuregruppen enthaltende Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukteverwendet werden.
  4. 4.-- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Polyacrylsäure verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Gemische der genannten Flotationszusätze verwendet werden.
DEB38507A 1955-12-29 1955-12-29 Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung, insbesondere von Steinkohle Pending DE1002702B (de)

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