DE537336C - Verfahren zur Klaerung faserstoffhaltiger Aufschlaemmungen - Google Patents

Verfahren zur Klaerung faserstoffhaltiger Aufschlaemmungen

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DE537336C
DE537336C DES78919D DES0078919D DE537336C DE 537336 C DE537336 C DE 537336C DE S78919 D DES78919 D DE S78919D DE S0078919 D DES0078919 D DE S0078919D DE 537336 C DE537336 C DE 537336C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/66Pulp catching, de-watering, or recovering; Re-use of pulp-water

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  • Paper (AREA)
  • Physical Water Treatments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Klärung faserstoffhaltiger Aufschlämmungen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung von faserstoffhaltigen Aufschlämmungen, welche außer Faserstoff, wie Cellulose, Holzschliff usw., gegebenenfalls auch andere Stoffe, wie z. B. mineralische Füllstoffe, in Aufschlämmung enthalten können, wie es z. B. bei Abwässern in der Papierherstellung der Fall ist.
  • Man hat bereits bei faserstoffhaltigen Abwässern eine Abscheidung und Wiedergewinnung der aufgeschlämmten Teilchen durch Schaumschwimmverfahren, d. h. Heben der Teilchen durch Einführen von Gas in das Abwasser, ausgeführt. Die Erfindung besteht darin, das Aufschwimmen der Teilchen dadurch zu erleichtern und zü befördern, daß der Aufschlämmung Protein oder proteinhaltige Stoffe, wie z. B. Gelatine und Leim, zugesetzt werden.
  • Es ist gewöhnlich vorteilhaft, die Proteinsubstanzen in Form sehr dünner Lösungen oder Dispersionen zu verwenden. Es ist auch in vielen Fällen vorteilhaft, eine zubereitete Lösung einige Zeit vor dem Gebrauch in kühlem Zustand stehenzulassen.
  • Die Einführung des Proteins bzw. des proteinhaltigen Materials kann in verschiedenen Behandlungsstufen der Aufschlämmung geschehen, je nach der Art des Schwimmverfahrens, der Aufschlämmung und der sonstigen Arbeitsbedingungen.
  • Außer Protein können auch verschiedene Elektrolyte zugesetzt werden.
  • Bei der Reinigung von gebrauchtem Mineralöl u. dgl. ist es bekannt, dem Öl eine Mischung von Gelatine, Gerbstoff und Alkali zuzusetzen. Beim Ansäuern fällt die Gelatine-Gerbstoffverbindung aus und reißt die Verunreinigungen mit. Das Verfahren nach der Erfindung verwendet ebenfalls Gelatine, jedoch ohne Zusatz von Gerbstoff oder Alkali, da bei faserhaltigen Abwässern, wie sie gemäß der Erfindung im Schaumschwimmverfahren gereinigt werden, infolge der Mitwirkung von Luft schon Gelatine allein in geringer Menge genügt, um die Faserstoffe zum Aufschwimmen zu bringen. Beispiel I Die trockene Leimsubstanz wird in Wasser eingeweicht, vorsichtig geschmolzen, mit kaltem Wasser bis auf eine Konzentration von etwa o,5 bis r v. H. verdünnt und in einem Vorratsbehälter etwa zwei Tage in kühlem Zustande (bei etwa 5 bis z5° C) vor dem Gebrauch stehengelassen.
  • Zum Gebrauch wird die Lösung mittels einer selbsttätigen Einrichtung stetig aus dem Vorratsbehälter abgelassen, in einem kühlen Wasserstrom verteilt und in das Abwasser vor, während oder nach der Einführung von Luft stetig eingetragen.
  • In an sich bekannter Weise wird das Abwasser unter Rührung und Druck mit Luft behandelt, dann abgelassen, um das Aufschwimmen der Teilchen zu ermöglichen. Die aufschwimmenden Stoffe werden dann.sofort den Papiermaschinen oder dem Papierstoff wieder zugeführt.
  • Es hat sich gezeigt, daB bei Mitverwendüng der Gelatine- oder Leimsubstanz alle suspendierten Teilchen, die Fasern sowohl als auch die anderen etwa im Abwasser enthaltenen Stoffe, wie z. B. Kaolin usw., sich außerordentlich rasch zusammenballen und eine leicht abnehmbare Schicht über klarem Wasser ergeben. Beispiel II Zu einer Aufschlämmung von Holzschliff und Kaolin wird etwas Aluminiumsulfat zugesetzt, dann Luft und eine dünne kalte Dispersion von Leimsubstanz eingeführt und die Teilchen zum Aufschwimmen gebracht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH; Verfahren zur Klärung faserstoffhaltiger Aufschlämmungen, insbesondere der Abwässer von Papierfabriken, mit Hilfe des Schaumschwimmverfahrens. dadurch gekennzeichnet, daß das Schaumschwimm-° verfahren in Gegenwart gelöster oder dispergierter Proteinsubstanzen durchgeführt wird.
DES78919D 1924-07-21 1925-07-21 Verfahren zur Klaerung faserstoffhaltiger Aufschlaemmungen Expired DE537336C (de)

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