DE10023697A1 - Profilleiste zum Abdichten einer Bewegungsfuge zwischen einem Bauteil und einer Putzschicht - Google Patents
Profilleiste zum Abdichten einer Bewegungsfuge zwischen einem Bauteil und einer PutzschichtInfo
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Abstract
Profilleiste (10) zum Abdichten einer Bewegungsfuge (99) zwischen einem Bauteil (93), insbesondere einem Rahmenteil, und einer oberen Putzschicht (92) eines Mauer- oder Wandabschnittes oder einer Isolierschicht (91), mit einem Bauteilbefestigungsschenkel (11), mindestens einem vorstehenden Einputzschenkel (12, 13) und einer Schutzzunge, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzzunge der einteilig geformten Profilleiste eine weich eingestellte Dichtlippe (40) ist, die die Bewegungsfuge zwischen Bauteil und Profilleiste witterungsseitig übergreift und im Einbauzustand unter einer gewissen Vorspannung am Bauteil (93) anliegt und/oder Profilleiste (10) mit einem Bauteilbefestigungsschenkel (11), mindestens einem vorstehenden Einputzschenkel (12, 13) und einem beidseitig klebenden Schaumkunststoff-Klebeband (20), dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsschenkel (11) fugenseitig mindestens eine Überhöhung (16) aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Profilleiste (10) zum Abdichten
einer Bewegungsfuge (99) zwischen einem Bauteil (93), insbe
sondere einem Rahmenteil, und einer oberen Putzschicht (92)
eines Mauer- oder Wandabschnittes oder einer Isolierschicht
(91), mit einem Bauteilbefestigungsschenkel (11) und minde
stens einem vorstehenden Einputzschenkel (12, 13).
Beim Verputz von Gebäuden stellt der Übergang von Putzflä
chen zu anderen Bauteilen (Fenster, Türen, Verkleidungen,
Dachflächen, Sockelblenden und dgl.) eine kritische Stelle
dar. Durch unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten und
unterschiedliches Verhalten gegenüber Witterungseinflüssen,
Schwinden des Verputzes beim Abbindevorgang, Erschütterungen
und dgl. besteht die Gefahr, daß sich eine Fuge zwischen der
jeweiligen Putzfläche und einem angrenzenden Bauteil bildet.
Abgesehen von der optischen Beeinträchtigung führt eine
nachfolgende Bewitterung der Fuge zu Schäden am Gebäude.
Aus dem Stand der Technik sind Profilleisten der eingangs
genannten Art bekannt.
Diese weisen ein elastisches Schaumkunststoff-Klebeband auf,
das zugleich als Dichtungs- und Bewegungsband wirkt und mit
dessen Hilfe die Profilleisten vor dem Verputzvorgang vor
spannungsfrei an das Bauteil geklebt werden. Der klar er
kennbare Vorteil daraus ist, daß nach dem Verputzvorgang die
elastischen und die klebenden Eigenschaften des Bandes die
Fähigkeit des Ausgleichs von Bewegungen schaffen und damit
die Entstehung einer Fuge zwischen Putzfläche und Bauteil
behindern.
Es sind aber auch Nachteile damit verbunden. Da das Band
nach dem Verputzvorgang zumindest an einer Seite nicht über
deckt ist, ist nicht nur die optische Präsentation der im
Einbauzustand sichtbaren Oberfläche durch schmutzempfindli
che und optisch verschiedene Oberflächen weiterhin
beeinträchtigt. Es kann hier die Witterung, insbesondere
UV-Strahlung, sowohl das Band als auch die Klebeverbindung
angreifen, wodurch die Lebensdauer des Materiales verkürzt
wird und eine dauerhafte Abdichtung bei primär expandieren
den und/oder Querbewegungen nicht mehr gegeben ist.
Bei der Verwendung eines Schaumkunststoff-Klebebandes erhöh
ter Dicke wird die Fähigkeit zum Ausgleich von Bewegungen
gesteigert, gleichzeitig wird aber die optische Präsentation
der im Einbauzustand sichtbaren Oberfläche durch die Ver
breiterung der schmutzempfindlichen und optisch verschiede
nen Oberflächen stärker beeinträchtigt. Es kann hier auch
die Witterung, insbesondere UV-Strahlung, das Band großflä
chiger angreifen, wodurch die Lebensdauer des Materiales
weiter verkürzt wird. Auch die Verarbeitungseigenschaften
der Profilleiste beim Putzauftrag leiden, da der als Abzugs
kante und Auflager genutzte vorstehende Einputzschenkel
durch die erhöhte Elastizität des Schaumkunststoff-Klebeban
des an Stabilität verliert und damit eine sorgfältigere,
langsamere Verarbeitung erfordert, wodurch wiederum die Ko
sten steigen.
Aus der DE 196 14 109 ist eine einteilige Profilleiste be
kannt, die zusätzlich eine harte Schutzzunge am Übergang
zwischen Putzfläche und Bauteil aufweist. Der klar erkennba
re Vorteil daraus ist ein etwas erhöhter Schutz vor Bewitte
rung und in der Folge eine etwas erhöhte Lebensdauer des
Schaumkunststoff-Klebebandes das die dauerhafte Abdichtung
der Fuge auch bei primär expandierenden und/oder Querbewe
gungen gewährleistet. Das wird bei einteiliger und damit
preiswerter und einfacher Verarbeitbarkeit erreicht.
Es sind aber auch Nachteile damit verbunden. Die Schutzzunge
stellt keinen Kontakt zum Bauteil her und bewirkt dadurch
wieder eine Fuge zwischen Profilleiste und Bauteil. In der
Folge wird nicht nur kein dauerhafter Schutz vor Bewitterung
mit den bekannten Folgen erreicht, sondern auch eine zer
klüftete und damit schmutzempfindliche Oberfläche erzeugt,
wodurch die optische Präsentation der im Einbauzustand
sichtbaren Oberfläche weitergehend beeinträchtigt wird.
Diese Profilleiste weist zusätzlich eine technische Anleh
nung an eine Dehnfuge auf. Es handelt sich hierbei um eine
einteilige, coextrudierte Hohlkammerprofilleiste in der Ma
terialabfolge "hart-weich-hart" mit entsprechend elastischen
Eigenschaften. Der klar erkennbare Vorteil daraus ist eine
weiterhin einfache und damit preiswerte Verarbeitbarkeit bei
gleichzeitig größerer Fähigkeit des Ausgleichs von
Bewegungen.
Es sind aber auch Nachteile damit verbunden. Die Profillei
ste wird in Coextrusion unter Formung einer Hohlkammer pro
duziert und ist damit aufwendig und kostenintensiv. Sie
weist nach dem Verputzvorgang eine ungewöhnlich breite, und
optisch verschiedene Oberfläche auf wodurch die optische
Präsentation der im Einbauzustand sichtbaren Oberfläche be
einträchtigt wird. Sie ist vorspannungsfrei befestigt und
damit ohne Expansionseigenschaften.
Aus der DE 197 00 107 ist eine Profilleiste bekannt, die zu
sätzlich ein vorgespanntes Kompriband aufweist, das nach dem
Verputzvorgang weiterhin vorgespannt bleibt und damit Expan
sionseigenschaften aufweist. Der klar erkennbare Vorteil
daraus ist hier eine noch größere Fähigkeit des Ausgleichs
von Bewegungen.
Es sind aber auch Nachteile damit verbunden. Um ein Kompri
band bis zum Zeitpunkt der Fixierung am Bauteil an der Ex
pansion zu hindern ist eine lösbare Verrastungskontur erfor
derlich die sowohl in der Produktion durch erhöhte techni
sche Anforderungen (Zweiteiligkeit, Maßgenauigkeit) als auch
in der Verarbeitung durch die Einführung eines zusätzlichen
Arbeitsschrittes erhöhte Kosten verursacht. Die Profilleiste
ist mit zwei Bändern, einem Schaumkunststoff-Klebeband und
einem Kompriband, ausgestattet und damit teuer. Sie weist
nach dem Verputzvorgang eine zerklüftete, schmutzempfindli
che und optisch verschiedene Oberfläche auf wodurch die op
tische Präsentation der im Einbauzustand sichtbaren Oberflä
che beeinträchtigt wird.
Diese aus dem Stand der Technik bekannten Profilleisten wei
sen eine streifenförmige Lasche auf, die über eine Schwä
chungszone geringer Dicke mit der Profilleiste, insbesonde
rer mit dem Bauteilbefestigungsschenkel, zusammenhängt und
an der Schwächungszone durch Ziehen an der Lasche und/oder
Kippen der Lasche von der Profilleiste abtrennbar ist. Diese
streifenförmige Lasche ist auf ihrer Vorderseite mit minde
stens einem Klebestreifen versehen und dadurch zum Ankleben
einer Schutzfolie nutzbar. Der klar erkennbare Vorteil dar
aus ist eine für die Praxis äußerst nützliche Möglichkeit,
an diese Lasche eine Schutzfolie anzukleben, welche das Bau
teil während des Putzauftrages vor Verschmutzung schützt.
Später kann sowohl die Schutzfolie als auch die dann nicht
mehr benötigte Lasche, an der Schwächungszone sogar durch
Manipulation ohne Werkzeug, einfach abgezogen werden.
Beim Anbringen der Schutzfolie wird deren paßgenaues Maß
üblicherweise dadurch hergestellt, daß diese mit Übermaß an
dem mindestens einen Klebestreifen der Lasche angeklebt wird
und anschließend die Schutzfolie mit einem Messer, dessen
Spitze durch den Winkel zwischen Lasche und vorstehendem
Einputzschenkel direkt an der Schwächungszone geführt wird,
abgeschnitten wird. Vorstehende Ergänzungsteile des Bautei
les, insbesondere Scharniere und Tür- und Fensterangeln,
werden durch Ausschneiden und Entfernen der Lasche an der
betreffenden Stelle berücksichtigt. Die Lasche der Profil
leiste aus der DE 41 19 560 ist aus einem weichen Schaumstoff
band gefertigt und kann daher an der Stelle der Ergänzungs
teile des Bauteiles, ohne die Lasche auszuschneiden, hochge
wölbt werden.
Es sind aber auch Nachteile damit verbunden. Durch die Füh
rung der Messerspitze an der Kante zwischen Lasche und vor
stehendem Einputzschenkel direkt an der Schwächungszone wird
die optische Präsentation, durch die Verletzung der im Ein
bauzustand sichtbaren Oberfläche der Profilleiste, beein
trächtigt und es besteht die Gefahr, daß die Schwächungszone
unbeabsichtigt durchtrennt wird, so daß sich die Lasche vor
zeitig löst und der einfach herstellbare Schutz vor Ver
schmutzung verloren geht.
Außerdem wird durch diese Art der Herstellung eines paßge
nauen Maßes der Schutzfolie diese bis zur Schwächungszone
geführt. Während des Putzauftrages wird ein vorstehender
Einputzschenkel als Abzugskante und Auflager und die Lasche
im Bereich der Schwächungszone als Anschlag für ein Putzab
zugswerkzeug benutzt. Bei diesem Vorgang wird das Putzab
zugswerkzeug an der Profilleiste entlang geführt. Dabei
reibt sich der angeklebte Randbereich der Schutzfolie am
angeschlagenen Ende des Putzabzugswerkzeuges und die Schutz
folie kann dabei verletzt oder abgerissen werden, wodurch
nicht nur der einfach herstellbare Schutz vor Verschmutzung
verloren geht sondern auch der laufende Putzauftrag behin
dert wird.
Außerdem wird durch eine einheitliche Breite des mindestens
einen Klebestreifens und dessen Abziehfolie das Abziehen der
Folie erschwert. Das erhöht den Zeitbedarf während der Ver
arbeitung und damit die zugeordneten Kosten.
Bei der Lasche aus der DE 41 19 560, die aus einem weichen
Schaumstoffband gefertigt ist, besteht grundsätzlich die
Gefahr, daß beim gesamten Verarbeitungsvorgang, insbesondere
beim Anpassen der Schutzfolie und während des Putzauftrages
bei der Nutzung als Anschlag für das Putzabzugswerkzeug,
dieses weiche Schaumstoffband verletzt wird. Dadurch geht
nicht nur der einfach herstellbare Schutz vor Verschmutzung
verloren, es wird auch der laufende Putzauftrag behindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Profilleiste
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß auch bei
primär expandierenden und/oder Querbewegungen eine dauerhaf
te Abdichtung der Fuge mit optisch einwandfreier Präsentati
on der im Einbauzustand sichtbaren Oberfläche bei preiswer
ter Produktion und einfacher Verarbeitbarkeit, auch bei der
Verwendung eines Schaumkunststoff-Klebebandes erhöhter Dic
ke, erreicht wird.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, die Profilleiste
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß die Lasche
sich an der Stelle der Ergänzungsteile des Bauteiles ohne
Ausschneiden anpaßt, ohne daß die Gefahr besteht, daß beim
Verarbeitungsvorgang, insbesondere beim Anpassen der Schutz
folie und während des Putzauftrages bei der Nutzung als An
schlag für das Putzabzugswerkzeug, die Lasche verletzt wird.
Die Profilleiste ist auch so weiterzubilden, daß eine Füh
rung des Putzabzugswerkzeuges erreicht wird um Maßtoleranzen
beim Putzabzug und/oder ein Abrutschen des Putzabzugswerk
zeuges von der Profilleiste zu verhindern.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, die Profilleiste
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß das Abzie
hen der Abziehfolie des mindestens einen Klebestreifens der
streifenförmigen Lasche erleichtert wird.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, die Profilleiste
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß die Gefahr
des Verletzens oder Abreißens des Randbereiches der Schutz
folie vermieden wird und/oder daß beim Anbringen einer
Schutzfolie deren paßgenaues Maß hergestellt werden kann,
ohne die optische Präsentation der im Einbauzustand sichtba
ren Oberfläche der Profilleiste zu beeinträchtigen und/oder
ohne die Gefahr, die Schwächungszone unbeabsichtigt zu
durchtrennen.
Die erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß an die Profilleiste nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1 eine weich eingestellte Dichtlippe angeformt ist,
die die Bewegungsfuge zwischen Bauteil und Profilleiste wit
terungsseitig übergreift. Durch die Anformung der Dichtlip
pe, z. B. im Coextrusionsverfahren, bleibt die Profilleiste
einteilig, wodurch sich sowohl die Produktion als auch die
Verarbeitung einfach und damit preiswert gestalten. Durch
den witterungsseitigen Übergriff von der Profilleiste zum
Bauteil entsteht hier keine Fuge und das dahinterliegende
Schaumkunststoff-Klebeband bleibt beinahe gänzlich vor einer
Bewitterung, insbesondere vor UV-Strahlung, geschützt. Da
durch wird die Lebensdauer des Materiales um ein vielfaches
verlängert und eine dauerhafte Abdichtung gewährleistet. Da
die im Einbauzustand sichtbare Oberfläche hier nicht zer
klüftet und/oder schmutzempfindlich, sondern glatt und/oder
einheitlich und/oder relativ schmal ausgeführt wird, ergibt
sich eine optisch einwandfreie Präsentation.
Wird die Dichtlippe außerdem in Material, Form und Länge so
ausgeführt, daß sie unter einer gewissen Vorspannung ela
stisch am Bauteil anliegt, so werden einerseits die bereits
genannten Vorteile erreicht und zusätzlich eine dauerhafte
Abdichtung der Fuge schon an der Dichtlippe und auch bei
primär expandierenden und/oder Querbewegungen bewirkt. An
stelle eines Schaumkunststoff-Klebebandes würde daher sogar
ein preiswerteres Klebeband ausreichen. Die in der Dichtlip
pe entstehende Kraft aus der Vorspannung wird durch die Kle
bekraft des Klebebandes oder des Schaumkunststoff-Klebeban
des erzeugt. Dadurch ergibt sich ein nochmal erhöhter Schutz
vor Bewitterung und in der Folge eine sehr hohe Lebensdauer
des Schaumkunststoff-Klebebandes das die dauerhafte Abdich
tung der Fuge dann zusätzlich auch bei primär expandierenden
und/oder Querbewegungen gewährleistet.
Die in der Dichtlippe entstehende Kraft aus der Vorspannung
bewirkt bei der Verwendung eines Schaumkunststoff-Klebeban
des erhöhter Dicke die Aufrechterhaltung der Stabilität des
als Abzugskante und Auflager genutzten vorstehenden Einputz
schenkels bei gleichzeitiger Ausnutzung der erhöhten Elasti
zität des Schaumkunststoff-Klebebandes und dessen gesteiger
ter Fähigkeit zum Ausgleich von Bewegungen. Die optisch ein
wandfreie Präsentation und der Schutz vor Bewitterung blei
ben aufgrund der vorgelagerten Dichtlippe unverändert. Eine
zweiteilige Ausführung der Profilleiste ist dabei weiterhin
nicht vonnöten. Die Produktion und die Verarbeitung bleiben
einfach und damit preiswert.
Die Dichtlippe weist bevorzugt eine sich zur Spitze verjün
gende Wanddicke von 1, 2 bis 0,2 mm und/oder eine Länge von
3,0 bis 9,0 mm und/oder einen Winkel gegenüber der Fluchtli
nie des Bauteilbefestigungsschenkels von 30 bis 70 Grad,
bevorzugt 52 Grad, auf.
Die erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß auch dadurch
gelöst, daß der Bauteilbefestigungsschenkel der Profilleiste
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 3 mindestens eine Überhö
hung aufweist. Durch die mindestens eine Überhöhung des Bau
teilbefestigungsschenkels ergibt sich kein zusätzlicher Auf
wand sowohl bei der Produktion als auch bei der Verarbeitung
die damit beide einfach und preiswert bleiben. Allerdings
entstehen durch die mindestens eine Überhöhung beim Ankleben
am Bauteil im Schaumkunststoff-Klebeband vorteilhafte kom
primierte und unkomprimierte Zonen. Die in den komprimierten
Zonen entstehende Kraft wird durch die Klebekraft des
Schaumkunststoff-Klebebandes erzeugt. Über die normalen Be
wegungsmöglichkeiten hinaus verfügt das Schaumkunststoff-
Klebeband dadurch auch über Expansionseigenschaften ähnlich
Kompribändern in Relation zu den Maßen der mindestens einen
Überhöhung. In der Folge wird auch bei expandierenden und/o
der Querbewegungen die dauerhafte Abdichtung der Fuge zu
sätzlich gewährleistet. Wird eine komprimierte Zone im Be
reich der im Einbauzustand sichtbaren Oberfläche plaziert,
so wird die Breite der sichtbaren Seite des Schaumkunst
stoff-Klebebandes verschmälert und dadurch der Schutz vor
einer Bewitterung, insbesondere vor UV-Strahlung, erhöht.
Dadurch wird die Lebensdauer des Materiales verlängert und
eine dauerhafte Abdichtung gewährleistet. Da die im Einbau
zustand sichtbare Oberfläche hier im wesentlichen nicht zer
klüftet und/oder schmutzempfindlich, sondern überwiegend
glatt und/oder einheitlich und/oder relativ schmal ausge
führt wird, ergibt sich eine optisch einwandfreie
Präsentation.
Die in den komprimierten Zonen entstehende Kraft bewirkt bei
der Verwendung eines Schaumkunststoff-Klebebandes erhöhter
Dicke die Aufrechterhaltung der Stabilität des als Abzugs
kante und Auflager genutzten vorstehenden Einputzschenkels
bei gleichzeitiger Ausnutzung der erhöhten Elastizität des
Schaumkunststoff-Klebebandes und dessen gesteigerter Fähig
keit zum Ausgleich von Bewegungen. Die optisch einwandfreie
Präsentation und der Schutz vor Bewitterung bleiben aufgrund
der verschmälerten Breite der sichtbaren Seite des Schaum
kunststoff-Klebebandes unverändert. Eine zweiteilige Ausfüh
rung der Profilleiste ist dabei weiterhin nicht vonnöten.
Die Produktion und die Verarbeitung bleiben einfach und da
mit preiswert.
Die mindestens eine Überhöhung des Bauteilbefestigungsschen
kels weist bevorzugt Maße von 0,5 bis 1,5 mm und/oder 1/3
bis 2/3 der Dicke des Schaumkunststoff-Klebebandes auf. Wird
die Überhöhung geringer ausgeführt, so verringert sich ihre
Wirkung, vorteilhafte komprimierte und unkomprimierte Zonen
zu erzeugen, bis zur Bedeutungslosigkeit. Wird die Überhö
hung kräftiger ausgeführt, so löst sich das Schaumkunst
stoff-Klebeband im Bereich der unkomprimierten Zonen minde
stens einseitig und die Profilleiste wird dadurch destabili
siert und/oder löst sich vom Bauteil.
Die beiden Lösungen "Dichtlippe" bzw. "Überhöhung", sind
kompatibel zueinander und können daher gemeinsam in eine
Profilleiste integriert werden. Die Produktion und die Ver
arbeitung bleiben dabei weiterhin einfach und damit preis
wert. Die genannten Vorteile summieren bzw. steigern sich.
Die zweitgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß die Profilleiste nach dem Oberbegriff des An
spruchs 4 eine streifenförmige Lasche aufweist, die demnach
über eine Schwächungszone geringer Dicke mit der Profillei
ste, insbesondere mit dem Bauteilbefestigungsschenkel, zu
sammenhängt und an der Schwächungszone durch Ziehen an der
Lasche und/oder Kippen der Lasche von der Profilleiste ab
trennbar ist, daß die streifenförmige Lasche auf ihrer Vor
derseite mit mindestens einem Klebestreifen versehen und
dadurch zum Ankleben einer Schutzfolie nutzbar ist, aber
anstelle einer einheitlich ausgebildeten Wanddicke der
streifenförmigen Lasche einen Bereich geringerer Wanddicke,
vorzugsweise im Anschluß an einen nicht mit Schutzfolie ab
gedeckten Bereich der Lasche, aufweist. Die Wanddicke ist
dabei materialabhängig so weit herabgesetzt, daß die strei
fenförmige Lasche sich ohne weiteres räumlich wölben und/o
der verwinden kann. Bei der Anpassung der Lasche an der
Stelle der Ergänzungsteile des Bauteiles, insbesondere bei
Scharnieren und Tür- und Fensterangeln, kann somit die La
sche, wie aus der DE 41 95 60 bekannt, hochgewölbt werden
ohne diese ausschneiden zu müssen. Das erleichtert die Ver
arbeitung, verkürzt damit die Verarbeitungszeit und spart
entsprechend Kosten. Die Gefahr, daß beim Verarbeitungsvor
gang, insbesondere beim Anpassen der Schutzfolie und während
des Putzauftrages bei der Nutzung als Anschlag für das Putz
abzugswerkzeug, die Lasche verletzt wird, ist durch die Ver
wendung von Kunststoff anstelle eines Schaumbandes, insbe
sondere aber durch die räumliche Anordnung des Bereiches
geringerer Wanddicke im Anschluß an den nicht mit Schutzfo
lie abgedeckten Bereich der Lasche, gebannt. Der einfach
herstellbare Schutz vor Verschmutzung geht dadurch nicht
verloren, der laufende Putzauftrag wird nicht behindert.
Die Lasche weist im Bereich geringerer Wanddicke bevorzugt
eine Wanddicke von 0,1 bis 0,5 mm auf.
Bauteile, insbesondere Fenster und Türen, des Standes der
Technik weisen zwischen Bauteilrand und Ergänzungsteilen
geringe Maße von durchschnittlich 10 bis 20 mm auf. Um die
Profilleiste ohne Ausschneiden der Lasche am Bauteil ankle
ben zu können ist es daher vorteilhaft, die Gesamtbreite der
Profilleiste und insbesondere den Bereich der Lasche mit
normaler Wanddicke entsprechend schmal zu gestalten. Vor
teilhafte Maße hierfür sind 3 bis 6 mm.
Die zweitgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß auch dadurch
gelöst, daß die Profilleiste nach dem Oberbegriff des An
spruchs 4 ein verformbares Band aufweist, das an der strei
fenförmige Lasche befestigt, insbesondere angeklebt, ist und
in einer vorteilhaften Ausgestaltung auf ihrer Vorderseite
mindestens einen Klebestreifen mit mindestens einer Abzieh
folie zum Ankleben einer Schutzfolie aufweist. Dieses Band
besteht insbesondere aus einem dünnen Kunststoffstreifen
oder einem Schaumkunststoffband und läßt sich ohne weiteres
räumlich wölben und/oder verwinden. Bei der Anpassung der
Lasche an der Stelle der Ergänzungsteile des Bauteiles, ins
besondere bei Scharnieren und Tür- und Fensterangeln, kann
somit die Lasche, wie aus der DE 41 19 560 bekannt, hochge
wölbt werden ohne diese ausschneiden zu müssen. Das erleich
tert die Verarbeitung, verkürzt damit die Verarbeitungszeit
und spart entsprechend Kosten. Die Gefahr, daß beim
Verarbeitungsvorgang, insbesondere beim Anpassen der Schutz
folie und während des Putzauftrages bei der Nutzung als An
schlag für das Putzabzugswerkzeug, die Lasche verletzt wird,
ist durch die räumliche Anordnung des verformbaren Bandes im
Anschluß an die streifenförmige Lasche gebannt. Der einfach
herstellbare Schutz vor Verschmutzung geht dadurch nicht
verloren, der laufende Putzauftrag wird nicht behindert.
Um die Profilleiste ohne Ausschneiden der Lasche am Bauteil
ankleben zu können ist es wiederum vorteilhaft, die Gesamt
breite der Profilleiste und insbesondere die Breite der La
sche entsprechend schmal zu gestalten. Vorteilhafte Maße
hierfür sind ebenfalls 3 bis 6 mm.
Die ergänzende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein vorste
hender Steg an die streifenförmige Lasche angeformt wird.
Dieser führt das Putzabzugswerkzeug an der Profilleiste und
verhindert damit Maßtoleranzen beim Putzabzug und/oder ein
Abrutschen des Putzabzugswerkzeuges von der Profilleiste.
Damit wird auch ein zusätzlicher Schutz des Bereiches gerin
gerer Wanddicke der streifenförmigen Lasche bzw. des ver
formbaren Bandes erreicht.
Die drittgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß die Profilleiste nach dem Oberbegriff des An
spruchs 4 wiederum eine streifenförmige Lasche oder ein ver
formbares Band aufweist, aber anstelle eines mindestens ei
nen Klebestreifens mit einer zugehörigen mindestens einen
Abziehfolie gleicher Breite jetzt die mindestens eine Ab
ziehfolie des mindestens einen Klebestreifens der streifen
förmigen Lasche mindestens einen Untergriff in Form minde
stens eines seitlichen Überstandes der mindestens einen Ab
ziehfolie über den mindestens einen Klebestreifen hinaus
aufweist. Durch diesen Untergriff ist die Abziehfolie auch
unter Baustellenbedingungen einfach und schnell entfernbar.
Die viertgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß die Profilleiste nach dem Oberbegriff des An
spruchs 4 wiederum eine streifenförmige Lasche aufweist, die
aber anstelle einer flach ausgebildeten, streifenförmigen
Lasche auf deren Vorderseite eine oder mehrere Erhöhungen
und/oder Vertiefungen aufweist. Deren Form kann einem stu
fenförmigen Absatz und/oder einem vorstehenden Steg und/oder
einer Nut entsprechen. Dadurch wird beim Herstellen des paß
genauen Maßes der Schutzfolie die Spitze eines dafür ein
setzbaren Messers nicht mehr durch den Winkel zwischen La
sche und vorstehendem Einputzschenkel direkt an der Schwä
chungszone geführt, sondern durch eine der von diesem Winkel
beabstandeten mindestens einen Erhöhung und/oder Vertiefung.
Der Schnitt und die zugehörige Verletzung der Oberfläche
erfolgen demnach auf der Lasche, die nach dem Verputzvorgang
entfernt wird. Dadurch wird die im Einbauzustand sichtbare
Oberfläche der Profilleiste nicht mehr verletzt und die op
tische Präsentation bleibt unbeeinträchtigt. Die Gefahr, daß
die Schwächungszone unbeabsichtigt durchtrennt wird, so daß
sich die Lasche vorzeitig löst und der einfach herstellbare
Schutz vor Verschmutzung verloren geht, wird dadurch eben
falls gebannt.
Durch die vom vorstehenden Einputzschenkel und der Schwä
chungszone beabstandete Anformung der mindestens einen Erhö
hung und/oder Vertiefung wird die Schutzfolie dort abge
schnitten und folglich bei der Herstellung eines paßgenauen
Maßes der Schutzfolie nur bis dorthin geführt und nicht mehr
bis zur Schwächungszone so daß ein nicht mit Schutzfolie
abgedeckter Bereich der Lasche entsteht. Jetzt kann während
des Putzauftrages der vorstehende Einputzschenkel als Ab
zugskante und Auflager und die Lasche im Bereich der Schwä
chungszone als Anschlag für das Putzabzugswerkzeug ohne
Schaden benutzt werden und dabei das Putzabzugswerkzeug an
der Profilleiste entlang geführt werden, da am angeschlage
nen Ende des Putzabzugswerkzeuges sich nur die Lasche ohne
Schutzfolie befindet und diese daher weder verletzt noch
abgerissen werden kann. Der einfach herstellbare Schutz vor
Verschmutzung geht nicht verloren, der laufende Putzauftrag
wird nicht behindert.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden
deren Vorzüge, aufbauend auf deren Kombatibilität, auf
Profilleisten des Standes der Technik, insbesondere auf die
Profilleisten aus der DE 196 14 109, DE 196 05 467 und DE 197 00 107,
übertragen und in Kombination mit deren besonderen
Eigenschaften wird eine jeweils neue, leistungsfähigere Pro
filleiste erzeugt. Deren in der bisherigen Beschreibung be
zeichneten wesentlichen Nachteile, werden dadurch ausgegli
chen und/oder vermieden. Wegen weiterer Einzelheiten und
möglicher Ausgestaltungen dieser Weiterbildung der Erfindung
wird auf deren Druckschriften, insbesondere die Druckschrif
ten DE 196 14 109, DE 196 05 467 und DE 197 00 107 hingewiesen,
deren Inhalt hiermit ausdrücklich zum Bestandteil der vor
liegenden Anmeldung gemacht wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist an der Profilleiste
ein Armierungsgewebeabschnitt befestigt. Insbesondere bei
einem Wandaufbau mit einer Isolierschicht ist es günstig,
zwischen der Isolierschicht (häufig Polystyrol- oder Mine
ralwollplatten) und einer außenseitig aufgetragenen Putz
schicht ein Armierungsgewebe vorzusehen, das mittels einer
Teil-Putzschicht, insbesondere einer Spachtelmasse, auf der
Isolierschicht befestigt wird. Der an der Profilleiste befe
stigte Armierungsgewebeabschnitt kann sich mit dem beabstan
det von der Profilleiste beginnenden, großflächigen Armie
rungsgewebe überlappen und so sicherstellen, daß die Armie
rung bis hin zu der Profilleiste führt. Eine bevorzugte Mög
lichkeit, einen Armierungsgewebeabschnitt an einer Profil
leiste zu befestigen ist ein ergänzendes Teil, insbesondere
ein Schließteil und/oder eine beweglich angeformte Klemmlei
ste, wodurch ein Randbereich des Armierungsgewebeabschnittes
in der Profilleiste aufgenommen, eingeklemmt und gehalten
wird und/oder ein Klebstoff, insbesondere ein Schmelzkleber,
mit dem ein Randbereich des Armierungsgewebeabschnittes an
geklebt wird.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Pro
filleiste einen sich längs der Profilleiste erstreckenden
Anlageschenkel auf, der auf der dem mindestens einen vorste
henden Einputzschenkel entgegengesetzten Seite des Bauteil
befestigungsschenkels fortragt. Damit kann man für das An
bringen der erfindungsgemäßen Profilleiste an einem Bauteil,
insbesondere an einem Fensterstock oder einem Türstock, die
Profilleiste durch Anlegen des Anlageschenkels gegen eine
der Umrissseiten des Bauteils positionieren und in dieser
gleichsam selbsttätig festgelegten Position an dem Bauteil
befestigen. Die Profilleiste ist automatisch in der Paralle
lausrichtung zu der betreffenden Umrissseite des Bauteils
positioniert und kann ohne Meßarbeit exakt angebracht wer
den. Wenn man wegen der besonderen Umstände einen abweichen
den Abstand von der betreffenden Umrisseite des Bauteils
wünscht, könnte man beispielsweise mit einer für den Befe
stigungsvorgang der Profilleiste zwischengelegten Abstands
leiste arbeiten oder den Anlageschenkel entfernen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der hinte
rer Einputzschenkel der Profilleiste mit Abstand vom hinte
ren Rand der Profilleiste, insbesondere vom hinteren Rand
des Bauteilbefestigungsschenkels, vorgesehen. Aufgrund der
Positionierung des hinteren Einputzschenkels kann man die
Leiste näher an der zu verputzenden Fläche am Bauteil befe
stigen. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn die aufzu
bringende Putzschicht ziemlich dünn ist und/oder wenn die zu
verputzende Fläche sich auf einer ziemlich dicken Isolier
schicht befindet, so daß man vor der Isolierschicht nur noch
möglichst wenig Platz für die Profilleiste verbrauchen will.
Der hinterer Einputzschenkel bildet eine ideale Abzugskante,
wenn man zunächst eine erste Spachtel- bzw. Putzschicht auf
bringen will; der vordere Einputzschenkel kann als Abzugs
kante für die Gesamtputzschicht dienen. Vorzugsweise ist der
hintere Einputzschenkel im mittleren Bereich des Bauteilbe
festigungsschenkels vorgesehen. Dies stellt einen besonders
guten Kompromiss zwischen geringem Platzbedarf für die Pro
filleiste und dennoch genügend sicherer Bindung zwischen der
Profilleiste und dem Putz dar. Insgesamt ermöglicht dadurch
die Profilleiste in der Wahl der Befestigungsposition am
Bauteil mehr Freiheit und bietet außerdem eine bequem nutz
bare Hilfe, wenn Spachtelmasse und/oder Putz in mehreren
Schichten aufgebracht werden soll.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Profillei
ste weisen einer oder mehrere Einputzschenkel mindestens auf
einer Seite eine Hinterschneidung und/oder eine sägezahnar
tige Oberfläche und/oder Ausstanzungen und/oder trapezförmig
ausgebildete Rillen und/oder Verkrallungsformen und/oder
eine Neigung zur Mitte eines Putzaufnahmeraumes hin auf.
Dadurch verhakt sich der Putz und/oder die Spachtelmasse
besser mit der Profilleiste so daß keine zusätzliche, unge
wollte und ungeschützte Fuge zwischen Profilleiste und Putz
entsteht. Die bekannte und berücksichtigte Bewegungsfuge
verbleibt damit einzig an der Stelle der Profilleiste, die
die dafür vorgesehenen Schutzmechanismen aufweist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Profillei
ste ist der der Witterung zugewandte vordere Einputzschenkel
der Profilleiste auf seiner der Witterung zugewandten Fläche
mit äußeren Verkrallungsformen, insbesondere Vertiefungen,
versehen. Dadurch hält diese Fläche Anteile von Anstrichfar
be und/oder von Putz, insbesondere die Feinanteile von Putz,
in sehr dünner Schicht. Die genannte Fläche der Profilleiste
wird damit optisch in die anschließende Putzoberfläche mit
einbezogen, und die Leiste tritt am fertig verputzten Bau
werk optisch nicht hervor.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Pro
filleiste so ausgebildet, daß sie eine oder mehrere Möglich
keiten aufweist, die Profilleiste und/oder Teile davon wäh
rend des Putzauftrages als Abzugskante und/oder Auflager für
ein Putzabzugswerkzeug zu benutzen.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist ein vorderer Ein
putzschenkel höher als ein hinterer Einputzschenkel oder
niedriger als ein hinterer Einputzschenkel. Im erstgenannten
Fall wird die Abzugskantenfunktion eines vorderen Einputz
schenkels besonders gut erfüllt. Im zweitgenannten Fall kann
der Putz in den Raum zwischen zwei Einputzschenkeln leichter
eingebracht werden. Es ist ferner möglich, einen vorderen
Einputzschenkel und einen hinteren Einputzschenkel im we
sentlichen gleich hoch auszuführen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Profillei
ste, insbesondere ein vorderer Einputzschenkel oder ein Au
ßenschenkel oder ein Außenteil oder ein vorderseitiger Ver
bindungssteg, an der vom Mauer- oder Wandabschnitt abgewand
ten Seite einen Schenkelfortsatz auf und bildet damit einen
im wesentlichen L-förmigen Putzaufnahmeraum. Dadurch ist die
Profilleiste im eingebauten Zustand kaum sichtbar, da bei in
den Putzaufnahmeraum eingebrachtem Putz das Material der
Profileiste nahezu vollständig abgedeckt ist. Wird die End
dicke der Sichtfläche des Schenkelfortsatzes zusätzlich ver
ringert, so steigert sich dieser Effekt noch. Vorzugsweise
weist der Distanzfortsatz eine Breite auf, die im wesentli
chen der Dicke einer aufzubringenden Oberputzschicht ent
spricht. Höchstvorzugsweise ist dieses Maß 3 mm. In diesem
Fall kann man den nächstgelegenen Schenkel als Abziehkante
beim Aufbringen einer Unterputzschicht benutzen.
Bei einer weiteren günstigen Möglichkeit weist die Profil
leiste, insbesondere ein vorderer Einputzschenkel oder ein
Außenteil, an der vom Mauer- oder Wandabschnitt abgewandten
Seite einen Rücksprung auf. Auf diese Weise entstehen an
demselben Steg zwei Abzugskanten. Vorzugsweise weist der
Rücksprung eine Breite auf, die im wesentlichen der Dicke
einer aufzubringenden Oberputzschicht entspricht. Höchstvor
zugsweise ist dieses Maß 3 mm. In diesem Fall steht für das
Aufbringen einer Unterputzschicht und einer Oberputzschicht
jeweils eine Abziehkante zur Verfügung.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die
Profilleiste, insbesondere der Bauteilbefestigungsschenkel
oder der Außenschenkel oder das Außenteil oder die Klemmlei
ste, einen Mittelsteg auf, der wiederum als Abzugskante für
Putzschichten verwendet werden kann.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Pro
filleiste mehrere Dichtlippen auf, die die beschriebenen
Schutzmechanismen dadurch weiter verstärken. Die Form einer
Dichtlippe weist bevorzugt eine sich zur Spitze verjüngende
Wanddicke von 1, 2 bis 0,2 mm auf. Die Länge beträgt abhängig
von der Stärke des Schaumkunststoff-Klebebandes bevorzugt 3
bis 9 mm. Der Winkel gegenüber der Fluchtlinie des Bauteil
befestigungsschenkels bewegt sich vorzugsweise im Bereich
von 30 bis 70 Grad und beträgt höchstvorzugsweise 52 Grad.
Durch diese Formgebung wird eine für die abdichtenden und
stabilisierenden Eigenschaften der Dichtlippe ausreichende
Vorspannung beim Befestigen am Bauteil erreicht, ohne daß
die Dichtlippe überdehnt wird und dabei ihr Rückstellvermö
gen und/oder ihre ausgleichende Fähigkeit bei Kompressions
bewegungen verliert. Eine übermäßige Zugkraft am Schaum
kunststoff-Klebeband wird dadurch auch vermieden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Profillei
ste ist die streifenförmige Lasche rückeitig mit einem sich
längs der Schutzlasche erstreckenden Abstandssteg ausgestat
tet, der vorzugsweise eine derartige Höhe hat, daß er im
wesentlichen zur Fluchtlinie des Bauteilbefestigungsschen
kels parallel liegt. Damit ist die Anbringung der angespro
chenen Schutzfolie leichter möglich, weil die streifenförmi
ge Lasche nicht so stark nach hinten zum Bauteil hin aus
weicht. Bei Verwendung eines Klebebandes oder eines relativ
dünnen Schaumkunststoff-Klebebandes ist es ausreichend, die
streifenförmige Lasche zum Bauteil hin angewinkelt
anzuformen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Profillei
ste ist die streifenförmige Lasche oder das verformbare Band
auf ihrer Vorderseite mit einem Klebestreifen, auf dem sich
mehrere Abziehfolien nebeneinander befinden, oder mit mehre
ren Klebestreifen nebeneinander, auf denen sich jeweils eine
Abziehfolie befindet, versehen. Mit dieser Ausgestaltung
kann man auf Gegebenheiten der Baustelle, insbesondere zeit
lich getrennte Aufbringung von Putzschichten mit
zwischengelagerter Lüftungsmöglichkeit und/oder Erneuerung
der Schutzfolie nach zufälliger und/oder ungewollter Beschä
digung während des Verarbeitungsvorganges, rücksicht nehmen.
Aufgrund dieser Ausbildung kann man eine erste Schutzfolie
unter Benutzung einer Teilbreite des Klebestreifens oder
eines der Kleberstreifen aufkleben. Wenn man dann später
eine neue Schutzfolie anbringen will, steht ein weiterer,
unbenutzter Kleberstreifen bzw. Teil-Klebestreifen zur Ver
fügung, an dem die neue Schutzfolie sicher haftet. hierbei
ist es gleichgültig, ob man zum Aufkleben der ersten Schutz
folie den dem freien Ende der streifenförmigen Lasche nähe
ren Kleberstreifen bzw. Teil-Klebestreifen oder den von dem
freien Ende der Lasche entfernteren Kleberstreifen bzw.
Teil-Klebestreifen benutzt. Es wird darauf hingewiesen, daß
die Kleberstreifen nicht einen Abstand voneinander haben
müssen, sondern durchaus auch ineinander übergehen können.
Für die Benutzung von zwei Kleberstreifen zeitlich nachein
ander ist es funktionell mehr von Bedeutung, daß gesonderte
Abdeckstreifen vorhanden sind, so daß man für die erste
Schutzfolie einen der Abdeckstreifen entfernt und für die
spätere Schutzfolie einen anderen Abdeckstreifen entfernt
und dort einen unbenutzten Kleberstreifen vorfindet. Die
Kleberstreifen sollen eine derartige Breite haben, daß die
Schutzfolie mit für die bestimmungsgemäße Nutzung ausrei
chender Haftfestigkeit haftet. Daher wird die streifenförmi
ge Lasche oder das verformbare Band bei dieser vorteilhaften
Ausgestaltung normalerweise eine entsprechend vergrößerte
Breite aufweisen. Vorzugsweise hat die Lasche oder das Band
eine Breite, die größer als die halbe Gesamtbreite der Pro
filleiste ist und/oder eine Breite, die größer als die Brei
te der restlichen Profilleiste ist. Die Lasche oder Das Band
ist vorzugsweise mindestens 13 mm breit, höchstvorzugsweise
mindestens 25 mm breit. Eine größere Breite als 40 mm wird
unter üblichen Bedingungen nicht benötigt. Somit ist es mög
lich, mindestens zwei Schutzfolien zeitlich nacheinander
bequem und sicher aufzukleben.
Vorzugsweise ist an der Rückseite des Bauteilbefestigungs
schenkels ein beidseitig klebendes Klebeband oder Schaum
kunststoff-Klebeband angeklebt. Dies ist eine besonders her
stellungsgünstige Möglichkeit, eine Einrichtung zum Befesti
gen der Profilleiste an einem Fensterrahmen, Türrahmen, Bal
ken, einer Fensterbank, Verkleidung, Dachfläche, Sockelblen
de oder anderen Bauteilen an der Profilleiste vorzusehen.
Die elastischen und die klebenden Eigenschaften des Bandes
schaffen die Fähigkeit des Ausgleichs von Bewegungen und
behindern damit die Entstehung einer Fuge zwischen Putzflä
che und Bauteil. Das gilt auch für die Eigenschaft des
Schaumkunststoff-Klebebandes, eine gute Erschütterungsent
kopplung zwischen dem Bauteil einerseits und der Profillei
ste bzw. dem daran anschließenden Putz andererseits zu be
wirken. Alternativ kommen aber auch andere Arten der Befe
stigung der Profilleiste in Betracht, insbesondere mit einer
selbstklebenden, dauerplastischen Dichtungsmasse. Insgesamt
ist dadurch eine Abdichtung bei primär expandierenden und/o
der Querbewegungen gegeben.
Vorzugsweise besteht die Profilleiste aus Kunststoff. Unter
den Kunststoffen sind Polyvinylchlorid, Polyethylen, Poly
propylen, Polystyrol und Polyurethan besonders bevorzugt.
Der Querschnitt des Kunststoffanteils der Profilleiste ist
über die Profilleistenlänge gleichbleibend, so daß die Pro
filleiste kostengünstig im Extrusionsverfahren hergestellt
werden kann. Im Coextrusionsverfahren bestehen weich einge
stellte Teile der Profilleiste, insbesondere Dichtlippen
und/oder Verbindungsstege aus einstückig angeformtem, wei
chem Kunststoffmaterial.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von mehreren in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläu
tert. In schematischen Ansichten zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße
Profilleiste im nicht eingebauten Zustand,
Fig. 2 einen Querschnitt der Profilleiste gemäß Fig. 1 im
eingebauten Zustand,
Fig. 3 verschiedene Ausformungen von Überhöhungen,
Fig. 4 eine streifenförmige Lasche mit einem
stufenförmigen Absatz und einem Bereich geringer
Wanddicke,
Fig. 5 eine streifenförmige Lasche mit einem verformbaren
Band,
Fig. 6 einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen
Profilleiste mit einer streifenförmigen Lasche,
mit einem Abstand eines hinteren Einputzschenkels
vom hinteren Rand des
Bauteilbefestigungsschenkels, einem Abstandssteg
und mehreren Klebestreifen auf der
streifenförmigen Lasche, von denen einer einen
Untergriff aufweist,
Fig. 7 eine streifenförmige Lasche mit vorstehenden
Stegen,
Fig. 8 eine streifenförmige Lasche mit Nuten,
Fig. 9 einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen
Profilleiste mit beabstandeten Verbindungsstegen
und einer Hohlkammer,
Fig. 10 einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen
Profilleiste mit Steckkonturen,
Fig. 11 einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen
Profilleiste mit einem Kompriband,
Fig. 12 einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen
Profilleiste mit einem eingeklemmten Randbereich
eines Armierungsgewebeabschnitts,
Fig. 13 einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen
Profilleiste mit einem Anlageschenkel,
Fig. 14 verschiedene Ausformungen von Verkrallungsformen
Fig. 15 verschiedene Ausformungen von Abzugskanten
In der Fig. 1 ist eine Profilleiste 10 im nicht eingebauten
Zustand dargestellt. Sie verfügt über einen vorderen Ein
putzschenkel 12 und einen hinteren Einputzschenkel 13 die
gemeinsam einen Putzaufnahmeraum 98 bilden. Beide Schenkel
12, 13 sind mit einer sägezahnartigen Oberfläche 72 versehen.
Beide Schenkel 12, 13 haben als Basis einen Bauteilbefesti
gungsschenkel 11 der im Ausführungsbeispiel eine bogenförmi
ge Überhöhung 16 aufweist. Das Maß der Überhöhung 16 beträgt
beispielsweise ungefähr die Hälfte der Dicke eines an die
Unterseite des Bauteilbefestigungsschenkels 11 angeklebten
Schaumkunststoff-Klebebandes 20. Das vor dem Ankleben ebene
Schaumkunststoff-Klebeband weist eine einheitliche Dicke auf
und nimmt durch das Ankleben auch in etwa eine Bogenform an
und weist damit auch eine Überhöhung auf. Ein unterer Klebe
streifen 21 des Schaumkunststoff-Klebebandes 20 ist durch
eine Abziehfolie 22 bis zur Verarbeitung vor Unbrauchbarma
chung geschützt. Am Übergang vom Bauteilbefestigungsschenkel
11 zum vorderen Einputzschenkel 12 ist unter einem Winkel 41
eine weich eingestellte Dichtlippe 40 angeformt. Deren Länge
ist so ausgebildet, daß sie über das Schaumkunststoff-Klebe
band 20 hinausreicht. Der vordere Einputzschenkel 12 ist
über eine Schwächungszone 39 mit einer angewinkelten, strei
fenförmigen Lasche 30 verbunden die auf ihrer Vorderseite
einen Klebestreifen 31 mit einer Abziehfolie 32 aufweist.
Fig. 2 zeigt die Profilleiste 10 im eingebauten Zustand. Der
vordere Einputzschenkel 12 und der hintere Einputzschenkel
13 sind an ihren sägezahnartigen Oberflächen 72 innig mit
einer oberen Putzschicht 92, 92 verbunden. Äußere Verkral
lungsformen 76 des vorderen Einputzschenkels 12, insbesonde
re in Form von Vertiefungsstrukturen durch Rändeln, bieten
Halt für Anteile von Putz, insbesondere Feinanteile, und
Anstrichfarbe in sehr dünner Schicht. Die Abziehfolie 22 des
unteren Klebestreifens 21 des Schaumkunststoff-Klebebandes
20 wurde entfernt und die Profilleiste vor dem Verputzen an
ein ebenes Bauteil 93 angeklebt. Die bogenförmige Überhöhung
16 des Bauteilbefestigungsschenkels 11 und des Schaumkunst
stoff-Klebebandes 20 bewirken dabei das Entstehen von kom
primierten Zonen 27 und einer unkomprimierten Zone 26 im
Schaumkunststoff-Klebeband 20. Über die normalen Bewegungs
möglichkeiten hinaus verfügt das Schaumkunststoff-Klebeband
20 dadurch auch über Expansionseigenschaften ähnlich Kompri
bändern. Das Schaumkunststoff-Klebeband 20 weist damit bei
Bewegungen eine erhebliche Rückstellkraft auf, die ein hohes
Maß an Abdichtung einer Bewegungsfuge 99 bewirkt. Eine am
Übergang vom Bauteilbefestigungsschenkel 11 zum vorderen
Einputzschenkel 12 angeformte weich eingestellte Dichtlippe
40 wurde beim Ankleben an das Bauteil 93 verformt und liegt
jetzt unter einer gewissen Vorspannung am Bauteil 93 an. Die
Dichtlippe 40 weist damit bei Bewegungen ebenfalls eine er
hebliche Rückstellkraft auf, die ein hohes Maß an Abdichtung
der Bewegungsfuge 99 bewirkt. Bei für die Abdichtung einer
Bewegungsfuge 99 vor allem schwer zu bewältigenden expandie
renden und/oder Querbewegungen wird die Abdichtung durch
jede der beiden Rückstellkräfte sehr gut erreicht. Die Ge
genkraft zu den Rückstellkräften wird während des Verarbei
tungsvorganges durch die Klebekraft des Schaumkunststoff-
Klebebandes 20 erzeugt. Diese Aufgabe übernimmt nach deren
Aushärtung die obere Putzschicht 92, 92. An eine über die
Schwächungszone 39 mit dem vorderen Einputzschenkel 12 ver
bundene angewinkelte, streifenförmige Lasche 30 wurde mit
tels eines Klebestreifens 31 eine Schutzfolie 49 angeklebt.
Durch die Anwinkelung liegt die streifenförmige Lasche 30
beim Ankleben der Schutzfolie 49 am Bauteil 93 an, so daß
diese gut angedrückt werden kann. Die Schutzfolie 49 schützt
das Bauteil 93 während des Verputzvorganges vor Verschmut
zung und Beschädigung. Nach dem Verputzvorgang wird die
streifenförmige Lasche 30 an der Schwächungszone 39 von der
Profilleiste 10 abgetrennt und mit der Schutzfolie 49 ent
sorgt.
Fig. 3 zeigt verschiedene Ausführungsformen von Überhöhungen
16 der Profilleiste 10 im am Bauteil angeklebten Zustand.
Abhängig von der Breite eines Bauteibefestigungsschenkels 11
und der Klebekraft eines Schaumkunststoff-Klebebandes 20 und
dessen Dicke können jeweils eine oder mehrere Überhöhungen
16 ausgeführt werden. Besonders vorteilhaft ist die Ausfüh
rung einer mittigen Überhöhung 16. Dadurch werden die kom
primierten Zonen 27 des Schaumkunststoff-Klebebandes 20 am
Rand des Bauteilbefestigungschenkels 11 und damit eine der
komprimierten Zonen 27 im Bereich der im Einbauzustand
sichtbaren Oberfläche plaziert. So wird die Breite der
sichtbaren Seite des Schaumkunststoff-Klebebandes 20 ver
schmälert. Die in den komprimierten Zonen entstehende Kraft
bewirkt bei der Verwendung eines Schaumkunststoff-Klebeban
des 20 erhöhter Dicke die Aufrechterhaltung der Stabilität
des als Abzugskante und Auflager genutzten vorstehenden Ein
putzschenkels 12.
Fig. 4 zeigt eine Profilleiste 10 mit einer streifenförmigen
Lasche 30 mit einem stufenförmigen Absatz 38 und einem Be
reich geringer Wanddicke 45 der an der Stelle eines Ergän
zungsteiles 94 eines Bauteiles 93 hochgewölbt ist. Eine
Schutzfolie 49 ist mittels eines Klebestreifens 31 mit Über
maß an die streifenförmige Lasche 30 geklebt und wird an
schließend mit einem Messer 46 abgeschnitten. Dessen Spitze
wird dabei durch die Abwinkelung im Bereich des
stufenförmigen Absatzes 38 geführt. In der Folge wird weder
die streifenförmige Lasche 30, insbesondere im Bereich ge
ringer Wanddicke 45, durchtrennt noch eine später sichtbare
Oberfläche an einem vorderen Einputzschenkel 12 verletzt.
Ein an die streifenförmige Lasche 30 angeformter vorstehen
der Steg 36 führt beim Verputzvorgang ein Putzabzugswerkzeug
ohne Gefahr des Abrutschens sicher am vorderen Einputzschen
kel 12 entlang. Da die Schutzfolie durch die räumliche An
ordnung der Messerführung nicht in den Bereich zwischen vor
stehendem Steg 36 und vorderem Einputzschenkel 12 hinein
ragt, kann diese weder das Putzabzugswerkzeug behindern noch
durch dieses mitgerissen und/oder verletzt werden.
Fig. 5 zeigt eine Profilleiste 10 mit einer streifenförmigen
Lasche 30 mit einem verformbaren Band 47 das insbesondere
aus einem dünnen Kunststoffstreifen oder einem Schaumkunst
stoffband besteht und sich daher ohne weiteres an der Stelle
eines Ergänzungsteiles 94 eines Bauteiles 93 räumlich wölben
und/oder verwinden läßt. Eine Schutzfolie 49 ist mittels
eines Klebestreifens 31 mit Übermaß an die streifenförmige
Lasche 30 geklebt und wird anschließend mit einem Messer 46
abgeschnitten. Dessen Spitze wird dabei durch eine Nut 37
geführt, die durch die winkelige Anordung eines vorstehenden
Steges 36 zur streifenförmigen Lasche 30 gebildet ist. In
der Folge wird weder das verformbare Band 47 durchtrennt
noch eine später sichtbare Oberfläche an einem vorderen Ein
putzschenkel 12 verletzt. Der an die streifenförmige Lasche
30 angeformte vorstehende Steg 36 führt beim Verputzvorgang
ein Putzabzugswerkzeug ohne Gefahr des Abrutschens sicher am
vorderen Einputzschenkel 12 entlang. Da die Schutzfolie
durch die räumliche Anordnung der Messerführung nicht in den
Bereich zwischen vorstehendem Steg 36 und vorderem Einputz
schenkel 12 hineinragt, kann diese weder das Putzabzugswerk
zeug behindern noch durch dieses mitgerissen und/oder ver
letzt werden.
Fig. 6 zeigt eine Profilleiste 10 nach dem Verputzvorgang
bei der ein hinterer Einputzschenkel 13 mit einem Abstand
von einem hinteren Rand des Bauteilbefestigungsschenkels 11
angeordnet ist und in eine Isolierschicht 91 hineinragt.
Diese Anordnung gestattet das Auftragen einer möglichst dün
nen Putz- bzw. Spachtelschicht 92 bei Vollwärmeschutzsyste
men. Die Breite und damit auch die Klebekraft eines Schaum
kunststoff-Klebebandes 20 verändern sich dadurch nicht. Auch
eine Verkrallung mit der Spachtelschicht 92 durch säge
zahnartige Oberflächen 72 der Einputzschenkel 12, 13 bleibt
damit unverändert.
An eine streifenförmige Lasche 30 ist ein gegen das Bauteil
93 gerichteter Abstandssteg 35 angeformt, der so hoch ist,
daß sich die Lasche 30 derart am Bauteil 93 abstützt, daß
diese im wesentlichen parallel zum Bauteil 93 liegt. Das
unterstützt das Ankleben einer Schutzfolie 49 an der Lasche
30 insbesondere bei dicken Schaumkunststoff-Klebebändern 20.
Die Lasche 30 ist an der Vorderseite mit mehreren Klebe
streifen 31, 31' ausgestattet. An einen Klebestreifen 31' ist
eine Schutzfolie 49 angeklebt. Ein weiterer Klebestreifen 31
wurde noch nicht benutzt und ist noch mit einer Abziehfolie
32 versehen. Diese weist auf einer Seite einen Untergriff 33
auf, damit sie leichter abziehbar ist.
Fig. 7 zeigt eine Profilleiste 10 mit einer streifenförmigen
Lasche 30 mit vorstehenden Stegen 36, 36'. Der Steg 36 führt
die Spitze eines Messers 46 um ein paßgenaues Maß einer
Schutzfolie 49 beabstandet zu einem vorderen Einputzschenkel
12 einer Profilleiste 10 herzustellen und er führt beim Ver
putzvorgang ein Putzabzugswerkzeug ohne Gefahr des Abrut
schens sicher an einem vorderen Einputzschenkel 12 entlang.
Der Steg 36' erlaubt ein exaktes Ausschneiden der Schutzfo
lie 49. Das ist insbesondere von Bedeutung, wenn das Bauteil
ein Fenster oder eine Türe ist und während des Verputzvor
ganges mehrfach geöffnet werden muß. Ein jeweiliges Ankleben
der Schutzfolie 49 mittels eines Klebebandes an einer aus
reichend breiten Lasche 30 ist damit einfach durchführbar.
Fig. 8 zeigt eine Profilleiste 10 mit einer streifenförmigen
Lasche 30 mit Nuten 37, 37'. Die Nut 37 führt die Spitze
eines Messers 46 um ein paßgenaues Maß einer Schutzfolie 49
beabstandet zu einem vorderen Einputzschenkel 12 einer Pro
filleiste 10 herzustellen wobei er die Verwendung eines be
liebig geformten Putzabzugswerkzeuges erlaubt. Die Nut 37'
erlaubt ein exaktes Ausschneiden der Schutzfolie 49. Das ist
insbesondere von Bedeutung, wenn das Bauteil ein Fenster
oder eine Türe ist und während des Verputzvorganges mehrfach
geöffnet werden muß. Ein jeweiliges Ankleben der Schutzfolie
49 mittels eines Klebebandes an einer ausreichend breiten
Lasche 30 ist damit einfach durchführbar. Jede der beiden
Nuten 37, 37' kann so hoch geformt werden, daß sich die La
sche 30 derart am Bauteil 93 abstützt, daß diese im wesent
lichen parallel zum Bauteil 93 liegt. Das unterstützt das
Ankleben einer Schutzfolie 49 an der Lasche 30 insbesondere
bei dicken Schaumkunststoff-Klebebändern 20.
Fig. 9 zeigt einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Pro
filleiste 10 nach dem Verputzvorgang mit einem Bauteilbefe
stigungsschenkel 11, einem Aussenschenkel 50 und beabstande
ten Verbindungsstegen 51 und einer dadurch gebildeten Hohl
kammer. Die Profilleiste 10, die die erfindungsgemäße Über
höhung 16 und/oder die weich eingestellte Dichtlippe 40 auf
weist, ist ansonsten weitgehend gemäß der Druckschrift DE 196 14 109
ausgebildet, deren Inhalt hiermit ausdrücklich zum
Bestandteil dieser Figurenbeschreibung gemacht wird.
Fig. 10 zeigt einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Pro
filleiste 10 nach dem Verputzvorgang, die ein Innenteil 14
bestehend aus einem Bauteilbefestigungsschenkel 11 mit einer
Innenteil-Steckkontur 15 und ein damit verbindbares Außen
teil 54 bestehend aus einem fortragenden Aufnahmeschenkel 55
mit einer Außenteil-Steckkontur 56 aufweist. Das Innenteil
14 und das Aussenteil 54 lassen im zusammengesteckten Zu
stand eine Relativbewegung in Richtung Abstandsänderung zwi
schen den Schenkeln 11, 55 zu. Die durch die Steckkonturen
15, 56 geschaffene Steckverbindung ist aufgrund ihrer Formge
bung nur unter Überwindung eines Lösewiderstands gänzlich
trennbar. Die Steckverbindung am Innenteil 14 weist zwei vom
Bauteilbefestigungsschenkel 11 fortragende Fortsätze 18 und
am Außenteil 54 zwei Aufnahmeräume 57, die die Fortsätze 18
aufnehmen, auf. Die zwei Aufnahmeräume 57 sind in die zwei
Aufnahmeschenkel 55 integriert. Das Innenteil 14 und das
Aussenteil 54 sind im Querschnitt im wesentlichen U-förmig.
Die Profilleiste 10, die die erfindungsgemäße Überhöhung 16
und/oder die weich eingestellte Dichtlippe 40 aufweist, ist
ansonsten weitgehend gemäß der Druckschrift DE 196 05 467 aus
gebildet, deren Inhalt hiermit ausdrücklich zum Bestandteil
dieser Figurenbeschreibung gemacht wird.
Fig. 11 zeigt einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Pro
filleiste nach dem Verputzvorgang, die einen einem Bauteil
befestigungsschenkel 11 gegenüberliegenden Außenschenkel 50
aufweist, der im Lieferzustand und im anfänglichen Einbauzu
stand durch einen vorderseitigen Verbindungssteg 63, der zur
Beendigung des anfänglichen Einbauzustandes auftrennbar ist,
und eine an einem rückseitigen Verbindungssteg 61 eingera
stete Nase 62 mit dem Bauteilbefestigungsschenkel 11 verbun
den ist und daß der Raum zwischen diesen Schenkeln mit einem
Expansionsband 64 aus vorkomprimiertem Schaumkunststoff aus
gestattet ist, das im Lieferzustand der Profilleiste an der
Expansion gehindert ist und im endgültigen Einbauzustand der
Profilleiste expansionsfähig ist. Das wird durch eine strei
fenförmige Lasche 30 erreicht, die an einer Stegschwächungs
zone 69 oder in deren Nähe von der Profilleiste 10 abgeht
und diese damit auftrennt. Die Profilleiste 10, die die er
findungsgemäße Überhöhung 16 und/oder die weich eingestellte
Dichtlippe 40 aufweist, ist ansonsten weitgehend gemäß der
Druckschrift DE 197 00 107 ausgebildet, deren Inhalt hiermit
ausdrücklich zum Bestandteil dieser Figurenbeschreibung ge
macht wird.
Fig. 12 zeigt einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Pro
filleiste 10 nach dem Verputzvorgang mit einem in einem Raum
zwischen einem Bauteilbefestigungsschenkel 11 und einer be
weglich angeformten Klemmleiste 68 aufgenommenen und einge
klemmten Randbereich 67 eines Armierungsgewebeabschnittes
66. Dieser Randbereich 67 des Armierungsgewebeabschnittes 66
kann auch mittels eines Klebstoffes oder eines Schließteils
58 in einem Raum zwischen zwei Aufnahmeschenkeln 55 entspre
chend Fig. 10 gehalten werden. Armierungsgewebe werden ins
besondere bei sog. Vollwärmeschutzsystemen verwendet und
durch die beschriebenen Möglichkeiten bis hin zur Profillei
ste 10 geführt.
Fig. 13 zeigt einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Pro
filleiste 10 nach dem Verputzvorgang im endgültigen Einbau
zustand mit einem sich längs der Profilleiste 10 erstrecken
den Anlageschenkel 19, der auf der den vorstehenden Einputz
schenkeln 12, 13 entgegengesetzten Seite des Bauteilbefesti
gungsschenkels 11 fortragt. Das Ende des Anlageschenkels 19
weist eine Verjüngung 43 auf, die das Eindrücken des Anlage
schenkels 19 in den Montageschaum 97, vorzugsweise aus PU-
Schaum, erleichtert. Wegen weiterer Einzelheiten wird insbe
sondere auf die Druckschrift DE 197 09 428 hingewiesen, deren
Inhalt hiermit ausdrücklich zum Bestandteil dieser Figuren
beschreibung gemacht wird.
Fig. 14 zeigt verschiedenen Querschnitte von erfindungsgemä
ßen Profilleisten 10 mit verschiedenen Ausformungen von Ver
krallungsformen. Dabei weisen einer oder mehrere Einputz
schenkel 12, 13 eine Hinterschneidung 71 und/oder eine säge
zahnartige Oberfläche 72 und/oder Ausstanzungen 73 und/oder
trapezförmig ausgebildete Rillen 74 und/oder Verkrallungs
formen 75 und/oder eine Neigung 77 zur Mitte eines Putzauf
nahmeraumes 98 hin auf.
Fig. 15 zeigt verschiedenen Querschnitte von erfindungsgemä
ßen Profilleisten 10 mit verschiedenen Ausformungen von Ab
zugskanten 80 für ein Putzabzugswerkzeug. Dazu weist ein
vorderer Einputzschenkel 12 eine andere Höhe auf als ein
hinterer Einputzschenkel 13 und/oder einen Schenkelfortsatz
85 und/oder einen Rücksprung 86 auf oder der Bauteilbefesti
gungsschenkel 11 weist einen Mittelsteg 87 auf. Maßgebend
für die jeweilige Ausgestaltung der Abzugskanten 80 an der
Profilleiste 10 sind primär die jeweiligen technischen An
forderung des verwendeten Putzsystemes bezüglich Putz
schichtdicken und Putzeieigenschaften und optische Belange.
10
Profilleiste
11
Bauteilbefestigungsschenkel
12
vorderer Einputzschenkel
13
hinterer Einputzschenkel
14
Innenteil
15
Innenteil-Steckkontur
16
Überhöhung v.
11
17
Randzone v.
11
18
Fortsatz
19
Anlageschenkel
20
Schaumkunststoff-Klebeband
21
unterer Klebestreifen
22
Abziehfolie v.
21
23
oberer Klebestreifen
26
unkomprimierte Zone v.
20
27
komprimierte Zone v.
20
29
Klebeband
30
streifenförmige Lasche
31
Klebestreifen
32
Abziehfolie v.
31
33
Untergriff
34
nicht abgedeckter Bereich v.
30
35
Abstandssteg
36
vorstehender Steg v.
30
37
Nut v.
30
38
stufenförmiger Absatz v.
30
39
Schwächungszone v.
30
40
weich eingestellte Dichtlippe
41
Winkel gegenüber der Fluchtlinie v.
11
43
Verjüngungen v.
19
45
Bereich geringer Wanddicke v.
30
46
Messer
47
verformbares Band
48
Klebefläche v.
47
49
Schutzfolie
50
Außenschenkel
51
beabstandete Verbindungsstege
54
Außenteil
55
Aufnahmeschenkel
56
Außenteil-Steckkontur
57
Aufnahmeraum
58
Schließteil
61
rückseitiger Verbindungssteg
62
eingerastete Nase
63
vorderseitiger Verbindungssteg
64
Expansionsband
66
Armierungsgewebeabschnitt
67
Randbereich v.
70
68
beweglich angeformte Klemmleiste
69
Stegschwächungszone v.
63
71
Hinterschneidung
72
sägezahnartige Oberfläche
73
Ausstanzungen
74
trapezförmige Rillen
75
Verkrallungsformen
76
äußere Verkrallungsformen v.
12
77
Neigung v.
12
,
13
80
Abzugskanten
85
Schenkelfortsatz v.
11
,
12
,
50
,
54
,
63
86
Rücksprung
87
Mittelsteg
91
Mauer- oder Wandabschnitt oder Isolierschicht
92
obere Putzschicht
93
Bauteil
94
Ergänzungsteile v.
93
97
Montageschaum
98
Putzaufnahmeraum
99
Bewegungsfuge
Claims (42)
1. Profilleiste (10) zum Abdichten einer Bewegungsfuge
(99) zwischen einem Bauteil (93), insbesondere einem
Rahmenteil, und einer oberen Putzschicht (92) eines
Mauer- oder Wandabschnittes oder einer Isolierschicht
(91), mit einem Bauteilbefestigungsschenkel (11), min
destens einem vorstehenden Einputzschenkel (12, 13) und
einer Schutzzunge,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzzunge der einteilig geformten Profillei
ste eine weich eingestellte Dichtlippe (40) ist, die
die Bewegungsfuge zwischen Bauteil und Profilleiste
witterungsseitig übergreift.
2. Profilleiste (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die weich eingestellte Dichtlippe (40) im Einbauzu
stand unter einer gewissen Vorspannung am Bauteil (93)
anliegt.
3. Profilleiste (10) zum Abdichten einer Bewegungsfuge
(99) zwischen einem Bauteil (93), insbesondere einem
Rahmenteil, und einer oberen Putzschicht (92) eines
Mauer- oder Wandabschnittes oder einer Isolierschicht
(91), mit einem Bauteilbefestigungsschenkel (11), min
destens einem vorstehenden Einputzschenkel (12, 13) und
einem beidseitig klebenden Schaumkunststoff-Klebeband
(20),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bauteilbefestigungsschenkel (11) fugenseitig
mindestens eine Überhöhung (16) aufweist.
4. Profilleiste (10) zum Abdichten einer Bewegungsfuge
(99) zwischen einem Bauteil (93), insbesondere einem
Rahmenteil, und einer oberen Putzschicht (92) eines
Mauer- oder Wandabschnittes oder einer Isolierschicht
(91), mit einem Bauteilbefestigungsschenkel (11),
mindestens einem vorstehenden Einputzschenkel (12, 13)
und einer streifenförmige Lasche (30), die über eine
Schwächungszone (39) geringer Dicke mit der Profillei
ste (10), insbesondere mit dem Bauteilbefestigungs
schenkel (11), zusammenhängt und an der Schwächungszone
(39) von der Profilleiste (10) abtrennbar ist und/oder
auf ihrer Vorderseite mindestens einen Klebestreifen
(31) mit mindestens einer Abziehfolie (32) zum Ankleben
einer Schutzfolie (49) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die streifenförmige Lasche (30) einen Bereich ge
ringerer Wanddicke (45) aufweist.
5. Profilleiste (10) nach dem Oberbegriff des Anspruchs 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein an der streifenförmigen Lasche (30) befe
stigtes, verformbares Band (47) aufweist.
6. Profilleiste (10) nach dem Oberbegriff des Anspruchs 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Abziehfolie (32) des mindestens
einen Klebestreifens (31) der streifenförmigen Lasche
(30) oder des verformbaren Bandes (47) mindestens einen
Untergriff (33) in Form mindestens eines seitlichen
Überstandes der mindestens einen Abziehfolie (32) über
den mindestens einen Klebestreifen (31) hinaus
aufweist.
7. Profilleiste (10) nach dem Oberbegriff des Anspruchs 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die streifenförmige Lasche (30) auf ihrer Vorder
seite eine oder mehrere Erhöhungen und/oder Vertiefun
gen aufweist.
8. Profilleiste (10) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhöhungen und/oder Vertiefungen durch einen
stufenförmigen Absatz (38) und/oder einen vorstehenden
Steg (36) und/oder eine Nut (37) gebildet sind.
9. Profilleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen einem Bau
teilbefestigungsschenkel (11) gegenüberliegenden Au
ssenschenkel (50) aufweist, der durch beabstandete Ver
bindungsstege (51) aus elastisch verbiegbarem Material
derart mit dem Bauteilbefestigungsschenkel (11) verbun
den ist, daß die Schenkel (11, 50) parallel zueinander
und senkrecht gegeneinander verschiebbar sind.
10. Profilleiste nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsstege (51) gebogen oder gewinkelt
ausgebildet sind.
11. Profilleiste nach Anspruch 8 und/oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verbindungsstege (51) aus einem
anderen, weicheren Material als die Schenkel (11, 50)
bestehen.
12. Profilleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste
(10) ein Innenteil (14) bestehend aus einem Bauteilbe
festigungsschenkel (11) mit mindestens einer Innenteil-
Steckkontur (15) und ein damit verbindbares Außenteil
(54) bestehend aus mindestens einem fortragenden Auf
nahmeschenkel (55) mit einer Außenteil-Steckkontur (56)
aufweist, die im zusammengesteckten Zustand eine Rela
tivbewegung in Richtung Abstandsänderung zwischen den
Schenkeln (11, 55) zulassen.
13. Profilleiste nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch die Steckkonturen (15, 56) geschaffene
Steckverbindung aufgrund ihrer Formgebung nur unter
Überwindung eines Lösewiderstands gänzlich trennbar
ist.
14. Profilleiste nach Anspruch 12 und/oder 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steckverbindung am Innenteil (14)
mindestens einen vom Bauteilbefestigungsschenkel (11)
fortragenden Fortsatz (18) und am Außenteil (54) minde
stens einen Aufnahmeraum (57), der den Fortsatz (18)
aufnimmt, aufweist.
15. Profilleiste nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der mindestens eine Aufnahmeraum (57) in den minde
stens einen Aufnahmeschenkel (55) integriert ist.
16. Profilleiste nach Anspruch 14 und/oder 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei vom Bauteilbefestigungsschenkel
(11) fortragende Fortsätze (18) vorgesehen sind, und
daß das Innenteil (14) im Querschnitt im wesentlichen
U-förmig ist.
17. Profilleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 12
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Aufnahmeschen
kel (55) vorgesehen sind, und daß das Außenteil (54) im
Querschnitt im wesentlichen U-förmig ist.
18. Profilleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen einem
Bauteilbefestigungsschenkel (11) gegenüberliegenden
Außenschenkel (50) aufweist, der im Lieferzustand und
im anfänglichen Einbauzustand durch einen vorderseiti
gen Verbindungssteg (63), der zur Beendigung des an
fänglichen Einbauzustandes auftrennbar ist, und eine an
einem rückseitigen Verbindungssteg (61) eingerastete
Nase (62) mit dem Bauteilbefestigungsschenkel (11) ver
bunden ist und daß der Raum zwischen diesen Schenkeln
mit einem Expansionsband (64) aus vorkomprimiertem
Schaumkunststoff ausgestattet ist, das im Lieferzustand
der Profilleiste an der Expansion gehindert ist und im
endgültigen Einbauzustand der Profilleiste expansions
fähig ist.
19. Profilleiste nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß eine streifenförmige Lasche (30) an einer Steg
schwächungszone (69) oder in der Nähe dieser Stegschwä
chungszone (69) von der Profilleiste (10) abgeht und
daß die Stegschwächungszone (69) durch Ziehen an der
Lasche (30) und/oder Kippen der Lasche auftrennbar ist.
20. Profilleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß an ihr ein Armie
rungsgewebeabschnitt (66) befestigt ist.
21. Profilleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 12
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß im Außenteil (54)
ein Randbereich (67) des Armierungsgewebeabschnittes
(66) mittels eines Schließteils (58) in dem Raum zwi
schen den zwei Aufnahmeschenkeln (55) gehalten ist.
22. Profilleiste nach Anspruch 18 und/oder 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Randbereich (67) des Armierungs
gewebeabschnittes (66) in dem Raum zwischen dem Bau
teilbefestigungsschenkel (11) und einer beweglich ange
formten Klemmleiste (68) aufgenommen und eingeklemmt
ist.
23. Profilleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen sich
längs der Profilleiste (10) erstreckenden Anlageschen
kel (19) aufweist, der auf der dem mindestens einen
vorstehenden Einputzschenkel (12, 13) entgegengesetzten
Seite des Bauteilbefestigungsschenkels (11) fortragt.
24. Profilleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der hinterer Ein
putzschenkel (13) mit Abstand vom hinteren Rand der
Profilleiste (10), insbesondere vom hinteren Rand des
Bauteilbefestigungsschenkels, vorgesehen ist.
25. Profilleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehrere
Einputzschenkel (12, 13) mindestens auf einer Seite eine
Hinterschneidung (71) und/oder eine sägezahnartige
Oberfläche (72) und/oder Ausstanzungen (73) und/oder
trapezförmig ausgebildete Rillen (74) und/oder Verkral
lungsformen (75) und/oder eine Neigung (77) zur Mitte
eines Putzaufnahmeraumes (98) hin aufweisen.
26. Profilleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß der der Witterung
zugewandte vordere Einputzschenkel (12) auf seiner der
Witterung zugewandten Fläche mit äußeren Verkrallungs
formen (76) versehen ist.
27. Profilleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Ein
putzschenkel (12) eine andere Höhe aufweist als der
hintere Einputzschenkel (13).
28. Profilleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste
(10), insbesondere der vordere Einputzschenkel (12)
oder der Außenschenkel (50) oder das Außenteil (54)
oder der vorderseitige Verbindungssteg (63), an der vom
Mauer- oder Wandabschnitt (91) abgewandten Seite einen
Schenkelfortsatz (85) aufweist.
29. Profilleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste
(10), insbesondere der vordere Einputzschenkel (12)
oder das Außenteil (54), an der vom Mauer- oder Wandab
schnitt (91) abgewandten Seite einen Rücksprung (86)
aufweist.
30. Profilleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste
(10), insbesondere der Bauteilbefestigungsschenkel (11)
oder der Außenschenkel (50) oder das Außenteil (54)
oder die Klemmleiste (68), einen Mittelsteg (87)
aufweist.
31. Profilleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Bauteilbefesti
gungsschenkel (11) fugenseitig mit einem beidseitig
selbstklebenden Schaumkunststoff-Klebeband (20) verse
hen ist und mindestens eine Überhöhung (16) aufweist.
32. Profilleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Überhöhung (16)
des Bauteilbefestigungsschenkels (11) 0,5 bis 1,5 mm
und/oder 1/3 bis 2/3 der Dicke des Schaumkunststoff-
Klebebandes (20) beträgt.
33. Profilleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß an der Profilleiste
(10) eine weich eingestellte Dichtlippe (40) angeformt
ist, die die Bewegungsfuge (99) zwischen Bauteil (93)
und Profilleiste (10) witterungsseitig übergreift.
34. Profilleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die weich einge
stellte Dichtlippe (40) im Einbauzustand unter einer
gewissen Vorspannung am Bauteil (93) anliegt.
35. Profilleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe eine
sich zur Spitze verjüngende Wanddicke von 1, 2 bis 0,2 mm
und/oder eine Länge von 3,0 bis 9,0 mm und/oder ei
nen Winkel (41) gegenüber der Fluchtlinie des Bauteil
befestigungsschenkels von 30 bis 70 Grad, bevorzugt 52 Grad,
aufweist.
36. Profilleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß an der Profilleiste
mehrere weich eingestellte Dichtlippen (40,40)
angeformt sind, die die Bewegungsfuge (99) zwischen
Bauteil (93) und Profilleiste übergreifen.
37. Profilleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmige
Lasche (30) zum Bauteil (93) hin angewinkelt angeformt
ist und/oder rückseitig mindestens einen sich längs der
streifenförmigen Lasche erstreckenden Abstandssteg (35)
aufweist, der vorzugsweise eine derartige Höhe hat, daß
die Lasche (30) im wesentlichen zur Fluchtlinie des
Bauteilbefestigungsschenkels (11) parallel liegt.
38. Profilleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmige
Lasche (30) auf ihrer Vorderseite einen vorstehenden
Steg (36) aufweist.
39. Profilleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmige
Lasche (30) oder das verformbare Band (47) auf ihrer
Vorderseite mit einem Klebestreifen (31), auf dem sich
mehrere Abziehfolien (32, 32') nebeneinander befinden,
oder mit mehreren Klebestreifen (31, 31) nebeneinander,
auf denen sich jeweils eine Abziehfolie (32) befindet,
versehen ist.
40. Profilleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite des
Bauteilbefestigungschenkels (11) mit einem beidseitig
klebenden Klebeband (29) oder einem beidseitig kleben
den Schaumkunststoff-Klebeband (20) versehen ist.
41. Profilleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste
(10) aus Kunststoff besteht.
42. Profilleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste
(10) aus Hart-PVC besteht mit Ausnahme der weich einge
stellten Dichtlippen (40) und/oder Verbindungsstege
(51), die aus einstückig angeformtem Weich-PVC-Material
bestehen.
Priority Applications (22)
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8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8131 | Rejection | ||
8121 | Willingness to grant licences paragraph 23 withdrawn |