DE102019132695A1 - Abschlussprofil - Google Patents

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Jochen Klumpp
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Abstract

Ein Abschlussprofil für Dämmstoff-Elemente weist einen sich in einer Längsrichtung erstreckenden Profilkörper auf, der einen Einsteckschenkel umfasst. Der Einsteckschenkel ist zum Einstecken zwischen ein Dämmstoff-Element und einen benachbarten Baukörper, insbesondere eine Bodenfläche, ausgebildet und weist zwei Flachseiten auf, die derart einander entgegengesetzt sind, dass im eingesteckten Zustand des Einsteckschenkels eine der Flachseiten dem Dämmstoff-Element und die andere Flachseite dem Baukörper zugewandt ist. An dem Einsteckschenkel ist wenigstens eine federnde Lippe angeordnet, die von einer der Flachseiten absteht und sich in der Längsrichtung erstreckt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Abschlussprofil für Dämmstoff-Elemente mit einem sich in einer Längsrichtung erstreckenden Profilkörper, der einen Einsteckschenkel umfasst, wobei der Einsteckschenkel zum Einstecken zwischen ein Dämmstoff-Element und einen benachbarten Baukörper, insbesondere eine Bodenfläche, ausgebildet ist und zwei Flachseiten aufweist, die derart einander entgegengesetzt sind, dass im eingesteckten Zustand des Einsteckschenkels eine der Flachseiten dem Dämmstoff-Element und die andere Flachseite dem Baukörper zugewandt ist.
  • Solche Abschlussprofile werden dazu verwendet, einer aus Dämmstoff-Elementen zusammengesetzten Gebäudedämmung einen sauberen Abschluss zu verleihen. Die Dämmstoff-Elemente können hierbei insbesondere derart an einer Wand montiert sein, dass ein Spalt zwischen der Unterseite der Dämmung und dem Boden besteht. Daher ist eine benachbarte Anordnung eines Dämmstoff-Elements und eines Baukörpers im Sinne der vorliegenden Offenbarung nicht so zu verstehen, dass das Dämmstoff-Element den Baukörper berührt. Ein Spalt oder eine Fuge zwischen der Unterseite der Dämmung und dem Boden verhindert, dass die Dämmstoff-Elemente bei feuchtem Boden in der Feuchtigkeit stehen, und wirkt so einer Schimmelbildung entgegen.
  • Für die Montage von Abschlussprofilen der genannten Art reicht es im Allgemeinen aus, deren Einsteckschenkel in den Spalt zwischen den Dämmstoff-Elementen und dem Baukörper einzustecken. Anschließend können die Abschlussprofile eingeputzt werden.
  • In der Praxis hat es sich jedoch als schwierig erwiesen, Abschlussprofile der genannten Art zuverlässig in ihren gewünschten Einbaulagen zu halten. Insbesondere können die Abschlussprofile zum Wackeln und/oder zum Verrutschen neigen, weil die Einsteckschenkel im Allgemeinen flacher sind als die Spaltbreite. Eine Befestigung mittels Verschrauben, Verkleben oder dergleichen ist jedoch mit einem unerwünschten Zusatzaufwand verbunden.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die Positionsfestlegung von Abschlussprofilen mit Einsteckschenkeln zu verbessern.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch ein Abschlussprofil mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Erfindungsgemäß ist an dem Einsteckschenkel wenigstens eine federnde Lippe angeordnet, die von einer der Flachseiten absteht und sich in der Längsrichtung erstreckt.
  • Aufgrund ihrer federnden Wirkung drückt die Lippe den Einsteckschenkel gegen das Dämmstoff-Element und hält so das Abschlussprofil in Position. Der Einsteckschenkel wird durch die federnde Lippe zwischen dem Dämmstoff-Element und dem Baukörper verspannt. Dadurch wird ein Wackeln oder Verrutschen des Abschlussprofils vermieden, ohne dass hierfür separate Befestigungsmittel nötig wären. Aufgrund der Federwirkung der Lippe können mit einem erfindungsgemäßen Abschlussprofil Spalte oder Fugen unterschiedlicher Breite abgedichtet werden.
  • Die federnde Lippe kann aus einem elastischen Material gebildet sein, so dass sich die Federwirkung durch die Elastizität der Lippe selbst ergibt. Alternativ könnte die federnde Lippe als starres Bauteil ausgeführt sein und über ein Federelement mit dem Einsteckschenkel in Verbindung stehen.
  • Bevorzugt steht die wenigstens eine federnde Lippe von derjenigen Flachseite des Einsteckschenkels ab, die für eine Zuwendung zum Baukörper vorgesehen ist. Insbesondere kann die wenigstens eine federnde Lippe von einer Unterseite des Einsteckschenkels abstehen. Dies ist insofern vorteilhaft, als sich die Lippe an dem im Allgemeinen harten Baukörper besonders gut abstützen kann.
  • Die wenigstens eine federnde Lippe kann direkt an den Einsteckschenkel angeformt sein. Dies ermöglicht eine besonders kostengünstige Herstellung und sorgt für eine hohe Stabilität des Profilkörpers. Außerdem ist bei einer einteiligen Ausführung von Einsteckschenkel und federnder Lippe die Dichtwirkung besonders ausgeprägt. Prinzipiell könnte die federnde Lippe auch als separates Bauteil ausgeführt sein, das am Einsteckschenkel befestigt ist.
  • Bevorzugt erstreckt sich die wenigstens eine federnde Lippe über die gesamte Länge des Einsteckschenkels hinweg. Eine derartige federnde Lippe verschließt eine zwischen dem Einsteckschenkel und dem Baukörper gebildete Fuge und wirkt dadurch dem Eintritt von Feuchtigkeit in die Fuge, beispielsweise infolge von Schlagregen, entgegen. Die zwischen dem Einsteckschenkel und dem Baukörper gebildete Fuge wird also durch eine federnde Lippe, die sich über die gesamte Länge des Einsteckschenkels hinweg erstreckt, vollflächig abgedichtet. Grundsätzlich könnte die federnde Lippe auch bezogen auf ihre Längserstreckung unterbrochen sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die wenigstens eine federnde Lippe flächig. Das heißt die Lippe ist vorzugsweise als flache Zunge, Lamelle oder dergleichen ausgestaltet. Dies spart Gewicht und Kosten. Bei Fertigung aus einem elastischen Material ergibt sich für ein flaches Bauteil eine besonders günstige Federwirkung.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die wenigstens eine federnde Lippe, in einer quer zur Längsrichtung verlaufenden Querschnittsebene betrachtet, einen gekrümmten Verlauf auf. Dies unterstützt die federnde Wirkung und sorgt zudem für einen dichtenden Anschluss an den Baukörper.
  • Eine spezielle Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der gekrümmte Verlauf wenigstens näherungsweise viertelkreisförmig ist. Dies hat sich hinsichtlich der federnden Wirkung sowie der Abdichtung gegenüber dem Baukörper als besonders günstig erwiesen.
  • Die wenigstens eine federnde Lippe kann auch, in einer quer zur Längsrichtung verlaufenden Querschnittsebene betrachtet, einen geradlinigen Verlauf aufweisen, insbesondere in einem Auslieferungszustand. Eine solche federnde Lippe kann insbesondere schräg zur betreffenden Flachseite des Einsteckschenkels ausgerichtet sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die wenigstens eine federnde Lippe zu ihrem freien Ende hin verjüngt. Dadurch ergibt sich eine besonders schmale Abschlusskante, die gut am Baukörper anliegen kann. Es hat sich herausgestellt, dass eine zu ihrem freien Ende hin verjüngte federnde Lippe auch dann die gewünschte haltende Wirkung entfaltet, wenn sie wie vorstehend angegeben im Querschnitt geradlinig verläuft. Eine solche Lippe krümmt sich im montierten Zustand des Abschlussprofils weg und dient ebenso als Abstandhalter wie eine von vornherein gekrümmte Lippe.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass an dem Einsteckschenkel mehrere federnde Lippen angeordnet sind, die von der gleichen Flachseite abstehen und parallel zueinander verlaufen. Das heißt also, es kann eine lamellenartige Anordnung von federnden Lippen am Einsteckschenkel vorgesehen sein. Dies gewährleistet auch bei relativ dünner Ausgestaltung der Lippen eine zuverlässige Federwirkung. Vorzugsweise sind die mehreren federnden Lippen identisch geformt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist zwischen wenigstens zwei der mehreren federnden Lippen ein sich in der Längsrichtung erstreckendes Dichtelement an der betreffenden Flachseite des Einsteckschenkels befestigt. Dadurch kann die Abdichtung gegenüber dem Baukörper weiter erhöht werden. Als Dichtelement kann insbesondere ein vorkomprimiertes Fugendichtband vorgesehen sein.
  • Alternativ oder zusätzlich kann zwischen wenigstens zwei der mehreren federnden Lippen ein sich in der Längsrichtung erstreckender Befestigungsbereich zum Anbringen eines Dichtelements an der betreffenden Flachseite des Einsteckschenkels vorgesehen sein. Der Befestigungsbereich, beispielsweise eine Klebezone, kann zum nachträglichen Anbringen eines Dichtelements, beispielsweise auf der Baustelle, genutzt werden.
  • Der Einsteckschenkel kann eine sich in der Längsrichtung erstreckende Sollbruchstelle aufweisen, wobei auf jeder Seite der Sollbruchstelle wenigstens eine federnde Lippe angeordnet ist. Die Sollbruchstelle ermöglicht eine einfache und schnelle Reduzierung der Schenkelbreite, falls dies aufgrund der Einbausituation gewünscht ist. Da nach dem Entfernen des entsprechenden Schenkelteils wenigstens eine federnde Lippe am Profilkörper verbleibt, kann auch das reduzierte Abschlussprofil zuverlässig im Spalt zwischen dem Dämmstoff-Element und dem Baukörper verspannt werden.
  • Es kann vorgesehen sein, dass der Profilkörper einen flächigen Putzschenkel umfasst, der quer, insbesondere senkrecht, zu dem Einsteckschenkel ausgerichtet ist. Der Putzschenkel kann eine Lochung aufweisen, welche eine Putzverkrallung fördert. Weiterhin kann an dem Putzschenkel ein flächiges Anputzelement, insbesondere ein Gewebe, angebracht sein, beispielsweise durch Vernähen, Verkleben oder Verschweißen, insbesondere Ultraschallschweißen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung steht die wenigstens eine federnde Lippe von einer von dem Putzschenkel weg weisenden Flachseite des Einsteckschenkels ab. Die Lippe kann sich dann am Baukörper abstützen, während der Putzschenkel zum Verputzen der Dämmung verwendet werden kann.
  • Es kann vorgesehen sein, dass der Putzschenkel mit einem längsseitigen Randbereich des Einsteckschenkels in Verbindung steht, insbesondere wobei die wenigstens eine federnde Lippe eine freie Längskante aufweist und derart gekrümmt ist, dass die freie Längskante in Richtung des Putzschenkels weist. Eine Krümmung der federnden Lippe zum Putzschenkel hin ist insofern vorteilhaft, als die federnde Lippe dann beim Einstecken des Einsteckschenkels glatt über den Baukörper gleitet und sich nicht sperrt. Außerdem kann auf die genannte Weise von der Putzseite her eindringendes Wasser besonders effektiv abgehalten werden.
  • Der Profilkörper kann eine flächige Abreißlasche umfassen, die zumindest im Wesentlichen parallel zum Einsteckschenkel verläuft und lösbar mit diesem verbunden ist. An der Abreißlasche kann eine Schutzfolie zum Schutz der nicht einzuputzenden Baukörperabschnitte befestigt werden. Zum Entfernen der Schutzfolie kann die Abreißlasche vom Profilkörper gelöst werden.
  • Weiterbildungen der Erfindung sind auch den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie den beigefügten Zeichnungen zu entnehmen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft anhand der Zeichnungen beschrieben.
    • 1 ist eine vereinfachte Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Abschlussprofils in einem eingebauten Zustand.
    • 2 zeigt einen Profilkörper des in 1 dargestellten Abschlussprofils in vergrößerter Ansicht und von der entgegengesetzten Seite.
    • 3 zeigt das Abschlussprofil gemäß 1 in perspektivischer Ansicht und in einem Auslieferungszustand.
  • Das in den 1 bis 3 gezeigte, erfindungsgemäß gestaltete Abschlussprofil 11 umfasst einen länglichen Profilkörper 13, der vorzugsweise aus Kunststoff, beispielsweise Polyvinylchlorid, oder aus Metall, beispielsweise Blech, gefertigt ist. Der Profilkörper 13 weist in grundsätzlich bekannter Weise einen flächigen Einsteckschenkel 15, eine parallel zu diesem verlaufende flächige Abreißlasche 17 sowie einen quer dazu verlaufenden, ebenfalls flächigen Putzschenkel 19 auf. Wie in 3 erkennbar ist, weist der Putzschenkel 19 eine Lochung 21 für eine Putzverkrallung auf. Weiterhin ist ein Gewebe 23 am Putzschenkel 19 befestigt, beispielsweise angenäht, angeklebt oder angeschweißt.
  • An einem zwischen dem Putzschenkel 19 und der Abreißlasche 17 befindlichen Steg 18 ist eine Abzugskante 20 ausgebildet. Der Steg 18 ist über eine Weichanbindung 22 mit der Abreißlasche 17 gekoppelt.
  • Der Einsteckschenkel 15 ist zum Einstecken zwischen ein Dämmstoff-Element 25 und einen benachbarten Baukörper 27 ausgebildet. Bei der in 1 gezeigten Einbausituation ist das Dämmstoff-Element 25 an einer Wand 29 angeordnet und reicht im Wesentlichen bis zum Boden, welcher den Baukörper 27 bildet. Der Einsteckschenkel 15 ist in einen Spalt 30 eingeschoben, der zwischen dem Dämmstoff-Element 25 und dem Baukörper 27 gebildet ist. Ein erste, in 1 obere Flachseite 31 des Einsteckschenkels 15 ist dabei dem Dämmstoff-Element 25 zugewandt, während die entgegengesetzte zweite, im Bild untere Flachseite 32 dem Baukörper 27 zugewandt ist.
  • An der oberen Flachseite 31 des Einsteckschenkels 15 ist eine Anordnung von Rippen 60 vorgesehen. Die Rippen 60 verlaufen parallel zueinander und weisen einen abgerundeten Querschnitt auf. Durch einen Eingriff der Rippen 60 in das Material des Dämmstoff-Elements 25 wird die Anbindung des Abschlussprofils 11 an das Dämmstoff-Element 25 verbessert. Am Putzschenkel 19 sind ebenfalls Rippen 60 vorgesehen.
  • Von der unteren Flachseite 32 des Einsteckschenkels 15 stehen zwei federnde Lippen 35 ab, die nachfolgend genauer beschrieben werden.
  • Bei den federnden Lippen 35 handelt es sich vorzugsweise um flächige Strukturen, die sich parallel zueinander entlang einer Längsrichtung 37 (3) des Profilkörpers 13 über dessen gesamte Länge hinweg erstrecken. Bevorzugt sind die federnden Lippen 35 direkt an den Einsteckschenkel 15 angeformt. Wie insbesondere in der vergrößerten Darstellung gemäß 2 erkennbar ist, weisen die federnden Lippen 35 quer zur Längsrichtung 37 betrachtet einen gekrümmten Verlauf auf. Die Richtung der Krümmung ist hierbei jeweils so gewählt, dass die freien Längskanten 39 in Richtung des Putzschenkels 19 weisen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der gekrümmte Verlauf jeweils näherungsweise viertelkreisförmig. Mit anderen Worten sind die federnden Lippen 35 zum Putzschenkel 19 hin gebogen. Wie dargestellt sind außerdem die Anfangsabschnitte 40 der federnden Lippen 35 dicker als die Endabschnitte 45, das heißt die federnden Lippen 35 sind jeweils zu den freien Längskanten 39 hin verjüngt.
  • Wenn der Einsteckschenkel 15 wie in 1 gezeigt zwischen das Dämmstoff-Element 25 und den Baukörper 27 eingesteckt ist, stützen sich die federnden Lippen 35 am Baukörper 27 ab und drücken den Einsteckschenkel 15 nach oben gegen das Dämmstoff-Element 25. Dadurch ist das Abschlussprofil 11 in der gewünschten Einbaulage fixiert und kann unter Verwendung des Putzschenkels 19 sowie des Gewebes 23 eingeputzt werden. Da die federnden Lippen 35 außerdem den Spalt 30 vollständig abdecken, sorgen sie auch für eine Abdichtung. Insbesondere wird von den federnden Lippen 35 bei einem Schlagregenereignis Feuchtigkeit von der Wand 29 ferngehalten. Sollte eine stärkere Verklemmung des Einsteckschenkels 15 im Spalt 30 oder eine weiter verbesserte Abdichtung gewünscht sein, können an dem Einsteckschenkel 15 auch mehr als zwei, beispielsweise drei bis fünf, federnde Lippen 35 vorgesehen sein. Weiterhin kann für eine zusätzliche Abdichtung ein komprimiertes Fugendichtband 47 an der zweiten Flachseite 32 des Einsteckschenkels 15 befestigt sein, wie in 1 durch gestrichelte Linien angezeigt ist. Vorzugsweise ist das Fugendichtband 47 zwischen den beiden federnden Lippen 35 angeordnet. Weiterhin ist es bevorzugt, dass sich das Fugendichtband 47 wie die federnden Lippen 35 über die gesamte Länge des Profilkörpers 13 hinweg erstreckt.
  • In 2 ist eine Sollbruchstelle 50 des Einsteckschenkels 15 erkennbar, die sich in der Längsrichtung 37 erstreckt. Durch Ablösen des dem Putzschenkel 19 abgewandten Teils des Einsteckschenkels 15 entlang der Sollbruchstelle 50 kann dessen Breite in einfacher Weise reduziert werden, falls zum Beispiel das Abschlussprofil 11 mit dünneren Dämmstoff-Elementen 25 verwendet werden soll. Da auf beiden Seiten der Sollbruchstelle 50 federnde Lippen 35 vorhanden sind, ist die positionsfixierende und abdichtende Funktion des Abschlussprofils 11 auch nach einer Breitenverringerung des Einsteckschenkels 15 vorhanden.
  • Das erfindungsgemäße Abschlussprofil 11 eignet sich insbesondere für Fassadensanierungen, bei welchen angrenzende Bauteile nicht überarbeitet werden sollen, wie dies zum Beispiel bei der Sanierung von Laubengängen häufig der Fall ist. Das Abschlussprofil 11 wird hierbei zwischen der unteren Kante des Dämmstoff-Elements 25 und dem Baukörper 27 eingeschoben. Anschließend werden das Abschlussprofil 11 und das Dämmstoff-Element 25 durch Aufbringen von Putzmörtel eingeputzt, wobei in bekannter Weise die Abzugskante 20 des Profilkörpers 13 zum Abziehen verwendet wird. Gegebenenfalls kann während des Verputzens eine Spritzschutzfolie (nicht dargestellt) an der Abreißlasche 17 festgeklebt sein. Nach Fertigstellung der Putzschicht wird die Abreißlasche 17 entfernt.
  • Die Anordnung von federnden Lippen 35 an der unteren Flachseite 32 des Einsteckschenkels 15 sorgt nicht nur für eine zuverlässige Positionsfestlegung des Abschlussprofils 11, sondern verbessert auch die Abdichtung des Spalts 30.
  • Bezugszeichenliste
  • 11
    Abschlussprofil
    13
    Profilkörper
    15
    Einsteckschenkel
    17
    Abreißlasche
    18
    Steg
    19
    Putzschenkel
    20
    Abzugskante
    21
    Lochung
    22
    Weichanbindung
    23
    Gewebe
    25
    Dämmstoff-Element
    27
    Baukörper
    29
    Wand
    30
    Spalt
    31
    obere Flachseite
    32
    untere Flachseite
    35
    federnde Lippe
    37
    Längsrichtung
    39
    freie Längskante
    40
    Anfangsabschnitt
    45
    Endabschnitt
    47
    Fugendichtband
    50
    Sollbruchstelle
    60
    Rippe

Claims (17)

  1. Abschlussprofil (11) für Dämmstoff-Elemente (25) mit einem sich in einer Längsrichtung (37) erstreckenden Profilkörper (13), der einen Einsteckschenkel (15) umfasst, wobei der Einsteckschenkel (15) zum Einstecken zwischen ein Dämmstoff-Element (25) und einen benachbarten Baukörper (27), insbesondere eine Bodenfläche, ausgebildet ist und zwei Flachseiten (31, 32) aufweist, die derart einander entgegengesetzt sind, dass im eingesteckten Zustand des Einsteckschenkels (15) eine der Flachseiten (31) dem Dämmstoff-Element (25) und die andere Flachseite (32) dem Baukörper (27) zugewandt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Einsteckschenkel (15) wenigstens eine federnde Lippe (35) angeordnet ist, die von einer der Flachseiten (31, 32) absteht und sich in der Längsrichtung (37) erstreckt.
  2. Abschlussprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine federnde Lippe (35) von derjenigen Flachseite (32) des Einsteckschenkels (15) absteht, die für eine Zuwendung zum Baukörper (27) vorgesehen ist.
  3. Abschlussprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine federnde Lippe (35) direkt an den Einsteckschenkel (15) angeformt ist.
  4. Abschlussprofil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die wenigstens eine federnde Lippe (35) über die gesamte Länge des Einsteckschenkels (15) hinweg erstreckt.
  5. Abschlussprofil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine federnde Lippe (35) flächig ist.
  6. Abschlussprofil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine federnde Lippe (35), in einer quer zur Längsrichtung (37) verlaufenden Querschnittsebene betrachtet, einen gekrümmten Verlauf aufweist.
  7. Abschlussprofil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der gekrümmte Verlauf wenigstens näherungsweise viertelkreisförmig ist.
  8. Abschlussprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine federnde Lippe, in einer quer zur Längsrichtung (37) verlaufenden Querschnittsebene betrachtet, einen geradlinigen Verlauf aufweist.
  9. Abschlussprofil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine federnde Lippe (35) zu ihrem freien Ende hin verjüngt ist.
  10. Abschlussprofil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Einsteckschenkel (15) mehrere federnde Lippen (35) angeordnet sind, die von der gleichen Flachseite (31, 32) abstehen und parallel zueinander verlaufen.
  11. Abschlussprofil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen wenigstens zwei der mehreren federnden Lippen (35) ein sich in der Längsrichtung (37) erstreckendes Dichtelement (47) an der betreffenden Flachseite (31, 32) des Einsteckschenkels (15) befestigt ist.
  12. Abschlussprofil nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen wenigstens zwei der mehreren federnden Lippen (35) ein sich in der Längsrichtung (37) erstreckender Befestigungsbereich zum Anbringen eines Dichtelements (47) an der betreffenden Flachseite (31, 32) des Einsteckschenkels (15) vorgesehen ist.
  13. Abschlussprofil nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsteckschenkel (15) eine sich in der Längsrichtung (37) erstreckende Sollbruchstelle (50) aufweist und auf jeder Seite der Sollbruchstelle (50) wenigstens eine federnde Lippe (35) angeordnet ist.
  14. Abschlussprofil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper (13) einen flächigen Putzschenkel (19) umfasst, der quer, insbesondere senkrecht, zu dem Einsteckschenkel (15) ausgerichtet ist.
  15. Abschlussprofil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine federnde Lippe (35) von einer von dem Putzschenkel (19) weg weisenden Flachseite (32) des Einsteckschenkels (15) absteht.
  16. Abschlussprofil nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Putzschenkel (19) mit einem längsseitigen Randbereich des Einsteckschenkels (15) in Verbindung steht, insbesondere wobei die wenigstens eine federnde Lippe (35) eine freie Längskante (39) aufweist und derart gekrümmt ist, dass die freie Längskante (39) in Richtung des Putzschenkels (19) weist.
  17. Abschlussprofil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper (13) eine flächige Abreißlasche (17) umfasst, die zumindest im Wesentlichen parallel zum Einsteckschenkel (15) verläuft und lösbar mit diesem verbunden ist.
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