DE102006002054A1 - Abdichtungsanordnung und Profilleiste für eine Abdichtungsanordnung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Abdichtungsanordnung an einem an einer Gebäudewand (11) anbringbaren oder angebrachten Einbauteil (10), insbesondere einem Tür- oder Fensterrahmenteil, mit einer Profilleiste (17), die eine gebäudewandseitige Anschlusseinrichtung aufweist, und mit einer Montage- und Abdichtungseinrichtung zum abdichtenden Festlegen der Profilleiste (17) an dem Einbauteil (10), wobei die Montage- und Abdichtungseinrichtung in der Fuge (28) zwischen der Profilleiste (17) und dem Einbauteil (10) angeordnet und an der Profilleiste (17) und dem Einbauteil (10) abdichtend angebracht ist, wobei erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass die Montage- und Abdichtungseinrichtung von einer Montageeinrichtung (27) und einer Abdichtungseinrichtung (26) gebildet ist, die in der Fuge (28) nebeneinander verlaufend angeordnet sind, jeweils mit der Profilleiste (17) und dem Einbauteil (10) verbunden sind und unterschiedliche Eigenschaften aufweisen und/oder aus unterschiedlichen Materialien bestehen und/oder unterschiedlich gebildet sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Abdichtungsanordnung, wie sie an einem Übergang eines in einer Leibung einer Gebäudewand angebrachten Fenster- oder Türrahmens zur Gebäudewand hergestellt wird, sowie eine Profilleiste für eine derartige Abdichtungsanordnung.
- Beim Einbau von Einbauteilen wie Fenster und Türen in Gebäudeaußenwände eines Baukörpers ergeben sich zwischen dem zur Befestigung vorgesehenen Rahmen des Einbauteils und einer Oberflächenschicht des Baukörpers eine oder mehrere Fugen. Die Oberflächenschicht des Baukörpers ist z. B. Nassputz auf Massivmauerwerk oder eine Spachtelschicht auf einer Dämmstoffschicht auf einem Wandbauteil oder eine Trockenbauplatte auf Ansetzmörtel auf einem Wandbauteil oder eine Fliese mit einer Spachtelschicht auf Nassputz bzw. einer Trockenbauplatte oder eine Blechverkleidung auf einem Wandbauteil. Ein Wandbauteil ist Massivmauerwerk oder eine sonstige Wandkonstruktion z. B. aus Holz oder Stahl, das die Funktion eines raumbegrenzenden Elements erfüllt. Dazu gehören auch die den Wandbauteilen zugeordneten Abschnitte von Decken und Böden, wenn diese als Befestigungsgrundlage für die horizontalen Anteile eines Einbauteils vorgesehen sind.
- Bei großen Einbauteilen, insbesondere aus Kunststoff und Aluminium, bei dunkler Farbgestaltung und bei Einbauteilen an sonnenzugewandten Gebäudeseiten entstehen während der Nutzungsdauer des Gebäudes aufgrund unterschiedlichen Dehnungsverhaltens aneinander angrenzender Bauteile große Relativbewegungen bzw. Dehnungsbewegungen zwischen diesen Bauteilen. Ein 3 m × 3 m großes Kunststofffenster erzeugt bei entsprechender Farbe und Einbaulage vor allem im Eckbereich jahreszeitlich dreidimensionale Dehnungsbewegungen, die mehr als 3 oder 6 mm betragen können. Fensterbänder oder Verglasungen werden jedoch auch in Größenordnungen von 100 m2 und mehr ausgeführt, so dass dementsprechend noch größere Dehnungsbewegungen auftreten können.
- Die Fugen bzw. Befestigungsfugen sind also sehr unterschiedlich und vielfältig in ihrer Art, Anordnung, Dimension, Kombination und im Dehnungsverhalten. Trotzdem müssen diese Fugen nach den geltenden Normen und Regelungen dauerhaft abgedichtet werden und zwar rauminnenseitig luftdicht, raumaußenseitig schlagregendicht und winddicht/luftdicht und rauminnenseitig dampfdiffusionsdichter als raumaußenseitig.
- Für die Problematik von vergleichsweise großen Dehnungsbewegungen ist bisher keine praktikable bzw. preiswerte oder dauerhafte Lösung bekannt.
- Aus der
EP 1 469 139 A1 ist eine Profilanschlussleiste für einen Übergang von einem Einbauteil zu einer Gebäudewand bekannt geworden, wobei die Profilanschlussleiste ein Schaumband aufweist, das mittels Klebeverbindung unmittelbar oder mittelbar mit der Profilanschlussleiste verbunden und mit dem Einbauteil unmittelbar oder mittelbar verbindbar ist. Zum Ausgleich einer erhöhten Relativbewegung zwischen der Profilanschlussleiste und dem Bauteil weist das Schaumband eine erhöhte Elastizität und/oder eine erhöhte Bruchdehnung und/oder eine reduzierte Shore-Härte auf. - Aus der
DE 42 29 080 A1 ist eine Profilleiste bekannt geworden, die über ihren Basisbereich mittels einer Klebebefestigung an einem Rahmen eines Einbauteils, z. B. eines Fensters oder einer Tür, fest angebracht ist. Die Klebebefestigung be steht aus mindestens einem sich längs der Profilleiste erstreckenden Streifen aus einer selbstklebenden dauerplastischen Dichtungsmasse. Die dauerplastische Dichtungsmasse soll auch noch nach langer Zeit zu reversiblen Formänderungen fähig sein und die klebende Haftung an der Profilleiste wie auch an dem Rahmen soll so groß sein, dass die Dichtungsmasse Zugbeanspruchungen rechtwinklig zur Anbringungsebene der Profileiste aufnimmt, ohne sich von der Leiste oder von dem Rahmen zu lösen. Als Vorteil wird auch angesehen, dass die dauerplastische Dichtungsmasse gegen Temperaturschwankungen wesentlich unempfindlicher ist als ein ansonsten zur Befestigung von Profilleisten verwendeter beidseitig klebender Schaumkunststoffstreifen und dass die Dichtungsmasse Unebenheiten am Rahmen beim Anbringen der Profilleiste günstiger ausgleichen kann als ein Schaumkunststoffstreifen. Wenn zwei Dichtungsmassestreifen nebeneinander angeordnet sind, enthalten sie dieselbe Dichtungsmasse und weisen demnach dieselben elastischen Eigenschaften auf. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abdichtungsanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Anordnungen vermeidet, so wie eine verbesserte Profilleiste für eine derartige Abdichtungsanordnung sowie ein Verfahren zum Herstellen einer derartigen Abdichtungsanordnung anzugeben.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Abdichtungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. durch eine Profilleiste mit den Merkmalen des Anspruchs 72 bzw. ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 82 gelöst.
- Beim Einbau eines Einbauteils in bzw. an eine Gebäudewand entsteht eine Befestigungsfuge. Ein im wesentlichen zentraler Abschnitt der Befestigungsfuge wird als Bauteilbefestigungsfuge bezeichnet und befindet sich z. B. zwischen dem Fensterrahmen und der Gebäudewand bzw. der Leibung, beispielsweise im Bereich der Verschraubung des Fensterrahmens an der Gebäudewand. Die beiderseitigen Randbereiche der Befestigungsfuge, die z. B. einem Gebäudeinnenraum bzw. einem Gebäudeaußenraum zugewandt sind, werden als Fugen bezeichnet. Jede Fuge befindet sich im wesentlichen zwischen einem dem Einbauteil zuge ordneten Abschnitt der Profilleiste und dem darunter bzw. gegenüber liegenden Abschnitt des Einbauteils und geht innenseitig bzw. gebäudewandseitig in die Bauteilbefestigungsfuge über. Die Montageeinrichtung und die Abdichtungseinrichtung sind im wesentlichen in der Fuge zwischen einem dem Einbauteil zugeordneten Abschnitt der Profilleiste und dem darunter bzw. gegenüber liegenden Abschnitt des Einbauteils angeordnet.
- Da die Profilleiste insbesondere zusammen mit einer Oberflächenschicht der Gebäudewand eine dichte Einheit bildet und auch das Einbauteil einen dichten Körper darstellt, verbleibt die Fuge als abzudichtender Bereich. Die Abdichtungseinrichtung ist einerseits mit der Profilleiste und andererseits mit dem Einbauteil dichtend verbunden.
- Eine derartige Abdichtungsanordnung hat gegenüber allen bisherigen Lösungsansätzen den Vorteil, dass sie mit einfachen Komponenten für alle auftretenden Einbausituationen eine Abdichtung bereitstellt, die bei sehr großen in der Praxis auftretenden 3-dimensionalen Dehnungs- und/oder Kompressionsbewegungen dauerhaft dicht bleibt. Der Verarbeitungsaufwand und der Materialaufwand ist gering. Die Lösung ist optisch einwandfrei, da die Montageeinrichtung und die Abdichtungseinrichtung in Fugenrichtung hintereinander verlaufend angeordnet sind. Dadurch reduziert sich die außenseitig sichtbare Fläche der jeweils außenliegenden Montageeinrichtung bzw. Abdichtungseinrichtung. Die erfindungsgemäße Abdichtungsanordnung kann sowohl an einem an einer Gebäudewand anbringbaren Einbauteil vorgefertigt werden wie auch an einem an einer Gebäudewand schon angebrachten Einbauteil wie insbesondere einem Tür- oder Fensterrahmenteil zum Einsatz kommen.
- Der Hauptgrund für die Qualität dieser Abdichtungsanordnung ist die Aufteilung der Montage- und Abdichtungseinrichtung in eine Montageeinrichtung und eine Abdichtungseinrichtung. Dadurch kann die jeweilige Einrichtung unabhängig voneinander für die jeweilige Aufgabe bei der Montage bzw. Abdichtung technisch spezialisiert und optimal angepasst bzw. gebildet werden. Für die einwandfreie bzw. abdichtende bzw. kraftschlüssige Verbindung mit der Gebäudeoberfläche ist bei der vorliegenden Erfindung die jeweils geeignete und hochspezialisierte Profilleiste zuständig, die ihrerseits mit der Abdichtungseinrichtung verbunden ist. Die Abdichtungseinrichtung übernimmt die Aufgabe der Abdichtung im Vergleich zu bisherigen zwischen der Profilleiste und dem Einbauteil angeordneter Montage- und Abdichtungsmaterialien mit einer neuartigen, spezialisierten und damit größeren Bewegungsmöglichkeit, insbesondere auch durch eine erhöhte Klebekraft, so dass die Profilleiste anders als bisher vom Einbauteil in der räumlichen Bewegung weithin unabhängig wird. Die Montageeinrichtung gewährleistet primär lediglich die räumliche Fixierung der Profilleiste während der Verarbeitungsdauer.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Vorzugsweise wird die Profilleiste mit einem als Anschlusseinrichtung ausgebildeten Profilanteil mit der Oberflächenschicht der Gebäudewand abdichtend verbunden.
- In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist die Profilleiste eine Anschlusseinrichtung für eine abdichtende Verbindung mit der Oberfläche der Gebäudewand auf.
- Die Verbindung wird insbesondere durch eine Verschraubung oder eine Verklebung hergestellt. Die Anschlusseinrichtung ist beispielsweise mittels Oberflächenmaterialien wie insbesondere Putz, Edelputz, Ansetzmörtel, Spachtelmasse und Fliesenkleber in die Oberflächenschicht eingebettet oder mit ihr klebend verbunden. Auch Klebematerial wie Klebstoff, insbesondere hybrider Klebstoff, Acrylatklebstoff, Polyurethan und Butylkautschuk oder dauerplastische Klebemasse, insbesondere Silikon, Acryl und PU sind für eine Einbettung oder Verbindung mit der Gebäudewand geeignet. Dasselbe gilt für Klebebänder.
- Die Oberfläche der Gebäudewand kann grundsätzlich jede Oberfläche sein, d. h. die Oberfläche der Gebäudewand und die Oberfläche der Oberflächenschicht.
- Des weiteren ist hervorzuheben, dass die Oberfläche bzw. die Oberflächenschicht selbst eine abdichtende Funktion für die Gebäudewand aufweist.
- Die Oberflächenschicht des Baukörpers ist z. B. Nassputz auf Massivmauerwerk oder eine Spachtelschicht und/oder Putzschicht auf einer Dämmstoffschicht (WDVS Wärmedämmverbundsystem) auf einem Wandbauteil oder eine Trockenbauplatte, die ihrerseits wieder eine Spachtelung oder einen Edelputz aufweisen kann, auf Ansetzmörtel auf einem Wandbauteil oder eine Fliese mit einer Spachtelschicht auf Nassputz bzw. einer Trockenbauplatte oder eine Blechverkleidung auf einem Wandbauteil.
- Oberflächenschichten sind üblicherweise zwischen 1 mm bis 25 mm dick. Dämmputze weisen üblicherweise Dicken bis 80 mm auf. Spachtelungen auf Beton oder Altputz oder Trockenbauplatten können 1 mm bis 4 mm dick sein. Spachtelungen und/oder Putze bei WDVS sind bevorzugt 4 bis 10 mm dick. Nassputz ist meist 10 bis 25 mm dick. Übliche Blechdicken bewegen sich zwischen 0,4 und 1,2 mm.
- Vorausgesetzt wird dabei, dass zumindest eine zur Befestigung eines Profilleistenanteils geeignete Lage der Oberflächenschicht selbst die normgerechten Eigenschaften der Wind- bzw. Luftdichtheit und/oder Schlagregendichtheit aufweist. Die Eigenschaft, wonach die Abdichtung rauminnenseitig dampfdiffusionsdichter sein soll als raumaußenseitig, wird bei Massivmauerwerk, im Gegensatz zu wärmegedämmten Holz- oder Stahlkonstruktionen, nicht für die Gebäudewand, sondern speziell nur für den räumlich eng definierten Bereich der Befestigungsfuge gefordert.
- Vorausgesetzt wird auch, dass die Verbindung der Profilleiste mit der Gebäudewand nicht nur für die Montagedauer oder für einen kurzen Nutzungszeitraum, sondern für die gesamte Dauer der Nutzung vorgesehen ist.
- Für die Beibehaltung der abdichtenden Verbindung von Profilleiste und Gebäudewand ist es wichtig, dass die Verbindung kraftschlüssig bzw. kraftübertragend ausgeführt ist. Üblicherweise sind solche Verbindungen starr bzw. steif ausgeführt.
- Die abdichtende Verbindung von Profilleiste und Gebäudewand ist einfacher und mit erhöhter Qualität herstellbar, wenn die Anschlusseinrichtung an einem Profilschenkel angeordnet oder zumindest teilweise durch einen Profilschenkel gebildet ist und insbesondere im Bereich ihrer abdichtenden Verbindung mit der Gebäudewand für eine intensive Verbindung gestaltet ist. Das erfolgt beispielsweise durch Ausnehmungen bzw. Löcher, wie sie üblicherweise bei Stanzungen entstehen. Auch eine rauhe bzw. griffige Oberfläche oder ein an der Profilleiste befestigter Armierungsgewebeabschnitt ist dafür geeignet.
- Mit der Profilleiste ist eine insbesondere biegeweiche Abdichtungseinrichtung abdichtend verbunden, die ihrerseits mit einem an der Gebäudewand befestigten Einbauteil abdichtend verbunden ist. Dadurch erstreckt sich diese Abdichtungseinrichtung über die Fuge und dichtet diese nahezu unabhängig von deren Dimension und Anordnung und von auftretenden Dehnungsbewegungen ab. Eine derartige Abdichtungsanordnung ist universell einsetzbar, normgerecht, im Aufbau einfach und in der Herstellung kostengünstig, da sie mit an sich bekannten Bauteilen herstellbar ist.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn in der Fuge zwischen einem dem Einbauteil zugeordneten Abschnitt der Profilleiste und dem direkt darunter liegenden bzw. gegenüberliegenden Abschnitt des Einbauteils eine Montageeinrichtung angeordnet ist. Die Vorteile einer Montagebefestigung direkt am Einbauteil sind von den Leibungsanschlußprofilen her hinlänglich bekannt. Bei der Befestigung der Profilleiste am Einbauteil oder an zusätzlichen Elementen werden Kräfte, die die oben bezeichneten Profilanteile zu ihrer korrekten Funktion, insbesondere während der Verarbeitungsdauer oder des Transports bei Werksvormontage, in die Profilleiste einleiten, durch die Montageeinrichtung direkt zum Einbauteil weitergeleitet, ohne dass die Oberflächenschicht schon aufgebracht sein muss. Das ermöglicht insbesondere erst eine weitestgehende Vormontage der Abdichtungsanordnung schon z. B. im Herstellwerk des Einbauteils. Diese Montageeinrich tung unterstützt nach der Montage die Abdichtung, zumindest bis zum Zeitpunkt ihrer Überbeanspruchung durch zu große Dehnungsbewegungen. Da die Profilleiste über die Anschlusseinrichtung mit der Gebäudeoberfläche fester verbunden ist als über die Montageeinrichtung mit dem Einbauteil, führt die Überbeanspruchung zu einem Einreißen oder Abtrennen der Montageeinrichtung. Sichergestellt wird die Abdichtung aber durch die beidseits an der Profilleiste und am Einbauteil abdichtend angeordnete Abdichtungseinrichtung.
- Abhängig von der technischen Bildung der Montageeinrichtung kann diese die Montageanforderungen auch erfüllen, wenn sie nicht durchgängig, sondern nur abschnittsweise ausgeführt ist.
- Die Montageeinrichtung ist in Längsrichtung bevorzugt streifenförmig ausgeführt. Sie erstreckt sich vollständig oder nur abschnittsweise entlang der Profilleiste.
- Dabei kann die Querschnittsfläche der Montageeinrichtung im wesentlichen flächig sein. Es ist aber auch ausreichend, wenn sie linear geformt ist, worunter beispielsweise eine Gestaltung als dünner Streifen verstanden wird.
- Die Montageeinrichtung erfüllt ihre Aufgabe der stabilisierenden Montagebefestigung besser, wenn sie mit ihrer flächigen Seite am Einbauteil bzw. der Profilleiste befestigt ist, da sie auf diese Art eine breitere Befestigungsbasis formt.
- Die Montageverbindung kann eine Verbindung mittels einer Verrastungseinheit sein. Bevorzugt ist die Verbindung mittels Klebematerial ausgeführt, wobei das Klebematerial insbesondere beidseits klebend ausgerüstet ist. Klebende Oberflächen werden gerne mit einer schwach verklebenden und damit wieder entfernbaren Schutzabdeckung für den Liefer- und Montagevorgang versehen. Das können z. B. Silikonpapiere oder PE-Folien sein. Bei dickem Klebematerial ist eine in Längsrichtung elastische Schutzabdeckung zu bevorzugen. Dadurch wird eine Bildung von Einkerbungen im Klebematerial bei Rollenware oder Spulenware verhindert. Das Klebematerial kann ein Klebeband oder ein Klebstoff oder eine dauerplastische Klebemasse sein. Klebebänder bestehen typischerweise aus einem Trägermaterial mit ein- oder beidseitiger Klebeeinrichtung und sind insbesondere doppelseitige Klebebänder oder Schaumklebebänder (SKB). Als Trägermaterial werden insbesondere verschiedene Papiere, Folien, Schaumstoffe und formstabile elastische Massen, z. B. Acrylatmassen, EPDM, TPE, PVC, Polyurethan, Gummi, Moosgummi verwendet. Zu den Klebstoffen gehören insbesondere hybride Klebstoffe, Acrylatklebstoffe, PU-Kleber, Butylkautschuke. Zu den dauerplastischen Klebemassen gehören insbesondere Silikone, Acryle und PU-Massen.
- Ein besonderer Vorteil der technischen Unterscheidung von Montageeinrichtung und Abdichtungseinrichtung ist der Umstand, dass bisher notwendige Kompromisse insbesondere bei den technischen Daten wegfallen. Die Montageeinrichtung kann daher für ihre besondere Aufgabe als Montagebefestigung spezialisiert und insbesondere optimiert gebildet werden bzw. besonders kostengünstig gestaltet werden. Die Montageeinrichtung kann beispielsweise statt durchgehend nur abschnittsweise aufgebracht sein, wodurch Kosten gespart werden. Trotzdem kann die Verbindung für die Montage ausreichend intensiv bzw. montagesteif sein.
- Wird die Montageeinrichtung relativ zur Abdichtungseinrichtung gebäudewandseitig angeordnet, so befindet sie sich in relevanter Entfernung von der Witterung, insbesondere UV-Strahlung, und benötigt daher, je nach Einbausituation, eine nur geringe oder gar keine entsprechende Schutzeinrichtung. Das erweitert die Auswahl der für die Montageeinrichtung geeigneten Materialen und senkt die Kosten.
- Es ist für einen zügigen Montageablauf von Vorteil, wenn das Klebematerial der Montageeinrichtung, insbesondere der dem Einbauteil zugeordnete Abschnitt, einen hohen Anfangstack bzw. eine schnelle Klebkraftentwicklung aufweist. Dadurch können die üblichen Belastungen während der Montage schnell eingeleitet werden und Wartezeiten werden reduziert.
- Weiterhin ist es von Vorteil, wenn das Klebematerial der Montageeinrichtung die Verbindung zum Einbauteil bzw. zur Profilleiste bei den üblichen Montagetemperaturen sicher, schnell und zuverlässig herstellen kann. Eine erfindungsgemäße mögliche Spezialisierung des Klebematerials erlaubt für die Montage und Verarbeitung nicht nur den üblichen Temperaturbereich von +5° bis +30° Celsius. Mit der Erfindung ist eine Erweiterung bis 0° bzw. –10°, insbesondere –20° Celsius und darunter oder bis +35° bzw. +40°, insbesondere +50° Celsius oder darüber möglich. Es sind ebenfalls besondere Anpassungen bezüglich weiterer Umgebungsbedingungen wie Luftfeuchtigkeit, bestimmte Umgebungsstoffe und dergleichen möglich.
- Die Montageeinrichtung muss nicht wie eine Abdichtungseinrichtung eine dauerhafte Verbindung herstellen. Es genügt, wenn Sie während der Montage die Profilleiste ausreichend montagesteif und sicher in der Einbauposition insbesondere am Einbauteil (z. B. Fenster- oder Türrahmen) oder einem daran angeordneten Element fixiert. Es ist von Vorteil, wenn die Profilleiste dabei als Abzugskante für Oberflächenmaterialien oder Klebematerialien, insbesondere zur Verbindung der Profilleiste mit der Gebäudewand, nutzbar ist. Die Nutzbarkeit beispielsweise eines bekannten Abziehstreifens der Profilleiste zur Anbringung von beispielsweise Schutzfolien, ist von Vorteil. Dabei sollte die Montageeinrichtung zumindest bis zur vollständigen Herstellung der Verbindung zwischen der Anschlusseinrichtung der Profilleiste und der Oberflächenschicht oder der Oberfläche der Gebäudewand für Montageaufgaben nutzbar sein. Danach ist die Verbindung der Profilleiste mit dem Einbauteil mittels der Montageeinrichtung nicht mehr vonnöten und darf sich lösen.
- Voraussetzung für diese Funktionsweise ist, dass die Verbindungskraft zwischen Profilleiste und Oberflächenschicht oder Oberfläche der Gebäudewand größer ist als die Verbindungskraft zwischen Profilleiste und Einbauteil.
- Die durch die Anschlusseinrichtung übertragbare Kraft muss insbesondere größer sein als die von der Montageeinrichtung erzeugte bzw. erzeugbare Verbindungskraft und demzufolge größer sein als die Haftkraft bzw. Bruchkraft des Verbin dungsmaterials bzw. Trägermaterials der Montageeinrichtung. Damit ist die Montageeinrichtung bevorzugt eine schwächeres Glied im Kraftfluss zwischen Einbauteil und Gebäudewand. Bevorzugt reißt bei Überbeanspruchung das Trägermaterial oder versagt die zumindest eine Klebeverbindung der Montageeinrichtung.
- Dasselbe gilt für die Abdichtungseinrichtung. Die durch die Anschlusseinrichtung übertragbare Kraft muss größer sein als die von der Abdichtungseinrichtung erzeugte bzw. erzeugbare innere Dehnungskraft. Damit ist die Abdichtungseinrichtung bevorzugt ein schwächeres Glied im Kraftfluss zwischen Einbauteil und Gebäudewand. Sollte eine Überbeanspruchung der Abdichtungseinrichtung auftreten, so kann das Trägermaterial und/oder die Klebeverbindung der Abdichtungseinrichtung versagen oder reißen.
- Die größere Verbindungskraft der Anschlusseinrichtung wird bevorzugt mittels einer größeren Verbindungsfläche und/oder festerem bzw. härterem Material wie insbesondere Putz, Spachtel, Fixiermasse und dergleichen hergestellt.
- Trotz einer geringeren Verbindungskraft der Montageeinrichtung mittels z. B. eines weicheren Materials oder einer kleineren Verbindungsfläche kann die Profilleiste selbstverständlich und problemlos für die Montage ausreichend stabil angeordnet sein. Die Montagestabilität stellt die Montageeinrichtung allein bzw. zusammen mit der Abdichtungseinrichtung her. Die Stabilitätswerte bzw. das statische Verhalten der Profilleiste, insbesondere bezüglich Querbewegung und Dickenbewegung, werden beispielsweise durch folgende Werte der Montageeinrichtung bzw. der Einheit aus Abdichtungseinrichtung und Montageeinrichtung bestimmt:
Shore-Härte 0 = SH0,
Shore-Härte 00 = SH00,
Stauchhärte bei 10% Stauchung = Sth10 in kPa,
Stauchhärte bei 50% Stauchung = Sth50 in kPa,
Stabilitätsindex in Abhängigkeit von der Shore-Härte 0 = SI(SH0) in 1/mm, S
tabilitätsindex in Abhängigkeit von der Shore-Härte 00 = SI(SH00) in 1/mm,
Stabilitätsindex in Abhängigkeit von der Stauchhärte bei 10% Stauchung = SI(Sth10%) in kPa/mm,
Stabilitätsindex in Abhängigkeit von der Stauchhärte bei 50% Stauchung = SI(Sth50%) in kPa/mm.
Der Stabilitätsindex SI(SH0) = b·SH0/h2,
der Stabilitätsindex SI(SH00) = b·SH00/h2,
der Stabilitätsindex SI(Sth10%) = b·Sth10%/h2,
der Stabilitätsindex SI(Sth50%) = b·Sth50%/h2. - Dabei bezeichnet b die Breite des betreffenden Materials in mm und h die Höhe des betreffenden Materials in mm.
- Die Montageeinrichtung weist bevorzugt auf:
eine Shore-Härte 0 größer 16 und insbesondere größer 20 bzw. größer 25
und/oder eine Shore-Härte 00 größer 55 und insbesondere größer 59 bzw. größer 64
und/oder eine Stauchhärte bei 10% Stauchung größer 19 kPa, insbesondere größer 25 kPa bzw. größer 32 kPa
und/oder eine Stauchhärte bei 50% Stauchung größer 100 kPa, insbesondere größer 120 kPa bzw. größer 140 kPa. - Die Montageeinrichtung oder die Einheit aus Abdichtungseinrichtung und Montageeinrichtung weist bevorzugt auf:
einen Stabilitätsindex SI(SH0) größer 8 und insbesondere größer 12 bzw. größer 20
und/oder einen Stabilitätsindex SI(SH00) größer 26 und insbesondere größer 35 bzw. 46 größer
und/oder einen Stabilitätsindex SI(Sth10%) größer 10 und insbesondere größer 15 bzw. 21 größer
und/oder einen Stabilitätsindex SI(Sth50%) größer 48 und insbesondere größer 72 bzw. 96 größer. - Dadurch kann eine ausreichend starre und gut nutzbare Montagestabilität erreicht werden.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn in der Fuge zwischen einem dem Einbauteil zugeordneten Abschnitt der Profilleiste und dem direkt darunter liegenden bzw. gegenüberliegenden Abschnitt des Einbauteils eine Abdichtungseinrichtung angeordnet ist. Die Vorteile einer Abdichtung direkt am Einbauteil sind von den Leibungsanschlußprofilen her hinlänglich bekannt. Dabei kann üblicherweise in einem Arbeitsschritt die Abdichtung erstellt werden, ohne dass die Oberflächenschicht schon aufgebracht sein muss. Das ermöglicht insbesondere erst eine weitestgehende Vormontage der Abdichtungsanordnung schon z. B. im Herstellwerk des Einbauteils. Diese Abdichtungseinrichtung leistet nach der Montage unabhängig von einer Montageeinrichtung die Abdichtung auch bei großen Dehnungsbewegungen. Da die Profilleiste über die Anschlusseinrichtung mit der Gebäudeoberfläche fester verbunden ist als über die Abdichtungseinrichtung mit dem Einbauteil, führen hohe Relativbewegungen lediglich zu Bewegungen in der Abdichtungseinrichtung, ohne daß ein Einreißen oder Abtrennen erfolgt. Die Abdichtungseinrichtung kann die Abdichtungsanforderungen nur erfüllen, wenn sie tatsächlich durchgängig ausgeführt ist.
- Die Abdichtungseinrichtung ist bevorzugt streifenförmig ausgeführt. Sie erstreckt sich vollständig entlang der Profilleiste.
- Dabei ist die Querschnittsfläche der Abdichtungseinrichtung im wesentlichen flächig geformt. Die flächige Form des Materials ermöglicht insbesondere eine Beweglichkeit bzw. Elastizität der Abdichtungseinrichtung. Für bestimmte Anforderungen oder bei besonderen technischen Lösungen kann es von Vorteil sein, wenn die Abdichtungseinrichtung im Querschnitt mehr länglich oder im wesentlichen linear geformt ist.
- Die Abdichtungseinrichtung erfüllt ihre Aufgabe der dauerhaft dichtenden Verbindung bei gleichzeitiger Aufnahme von Relativbewegungen sehr gut, wenn sie mit ihren breiteren Querschnittsmaßen dem Einbauteil bzw. der Profilleiste zugeord net und/oder daran befestigt ist, da sie auf diese Art eine breitere Befestigungsbasis insbesondere Klebebasis formt. Für bestimmte Anforderungen oder bei besonderen technischen Lösungen kann es von Vorteil sein, wenn die Abdichtungseinrichtung zumindest anteilig im wesentlichen linear oder mehr länglich geformt ist und/oder die schmaleren Querschnittsmaße dem Einbauteil bzw. der Profilleiste zugeordnet und/oder daran befestigt sind.
- Die abdichtende Verbindung der Abdichtungseinrichtung wird oder ist bevorzugt mittels eines Klebematerials hergestellt. Dabei ist das Klebematerial insbesondere beidseits klebend ausgerüstet oder ein selbstklebendes Material. Klebende Oberflächen werden gerne mit einer schwach verklebenden und damit wieder entfernbaren Schutzabdeckung für den Liefer- und Montagevorgang versehen. Das können z. B. Silikonpapiere oder PE-Folien sein. Bei dickem Klebematerial ist eine in Längsrichtung elastische Schutzabdeckung zu bevorzugen. Dadurch wird eine Bildung von Einkerbungen im Klebematerial bei Rollenware oder Spulenware verhindert. Das Klebematerial kann ein Dichtklebeband oder ein Dichtklebstoff oder eine dauerplastische Dichtklebemasse sein. Dichtklebebänder bestehen typischerweise aus einem Trägermaterial mit ein- oder beidseitiger Klebeeinrichtung und sind insbesondere doppelseitige Masseklebebänder oder Schaumklebebänder (SKB). Als Trägermaterial werden insbesondere Schaumstoffe und elastische Massen, z. B. Acrylatmassen, EPDM, TPE, PVC, Polyurethan, Gummi, Moosgummi verwendet. Zu den Klebstoffen gehören insbesondere hybride Klebstoffe, Acrylatklebstoffe, PU-Kleber, Butylkautschuke. Zu den Klebestoff bzw. Dichtklebestoffen, zu den dauerplastischen Klebemassen bzw. Dichtklebemassen gehören insbesondere Silikone, Acryle und PU-Massen. Die Fähigkeit zur Bewegungsaufnahme, insbesondere dreidimensional, ist bei der Materialwahl und der Dimensionierung der Form ein entscheidendes Kriterium.
- In einer vorteilhaften Ausführung ist die Abdichtungseinrichtung einstückig oder verrastend mit der Profilleiste geformt bzw. gebildet. Für eine dichte Verbindung mit dem Einbauteil ist zwischen der Abdichtungseinrichtung und dem Einbauteil bevorzugt ein Klebematerial, entsprechend der vorherigen Beschreibung, angeordnet. Die Abdichtungseinrichtung ist zur Aufnahme von Dehnungsbewegungen ein elastisches Material und/oder ein beweglich geformter Teil der Profilleiste. Um abdichtend wirken zu können, besteht es insbesondere aus einem entsprechend der Dichtaufgabe dichten Material. Die Abdichtungseinrichtung kann beispielsweise aus einem oder mehreren zumindest teilweise beweglich geformten Teilen aus Weichkunststoff und/oder aus Hartkunststoff bestehen. Das oder die Teile können insbesondere durch Coextrusion mit der Profilleiste einstückig gebildet sein und/oder mit einem Grundkörper der Profilleiste eine mehrteilige und insbesondere zweiteilige Profilleiste bilden. Eine vorbeschriebene Montageeinrichtung ist dabei insbesondere am Profilgrundkörper angeordnet. Bei einer mehrteiligen Profilleiste können die Teile insbesondere mittels einer abdichtenden Verrastungseinrichtung verbunden sein.
- Gegenüber einer Reihe von bekannten Abdichtungslösungen kann durch die erfindungsgemäße Lösung die Abdichtungseinrichtung im Lieferzustand aus expansionsdruckfreiem Material bestehen. Expansionsdichtstoffe, zumeist als Kompriband bekannt, haben aufgrund ihrer Expansionseigenschaften und des Materials gute abdichtende Eigenschaften bezüglich Schlagregen und auch Luft, insbesondere bei Bewegungen quer und längs zur Expansionsrichtung. Leider sind sie auch besonders teuer. Damit ausgerüstete Profilleisten sind besonders aufwendig und teuer in der Herstellung und in der Verarbeitung, da das Kompriband von der Produktion bis zur Verarbeitung und auch in der Anwendung komprimiert gehalten werden muss. Nachteilig ist hier auch, dass das Maß der aufnehmbaren Dickenbewegungen in Expansionsrichtung gering ist, da ansonsten das Kompriband seine dichtende Eigenschaft verliert.
- Ein besonderer Vorteil der technischen Unterscheidung von Abdichtungseinrichtung und Montageeinrichtung ist der Umstand, dass bisher notwendige Kompromisse insbesondere bei den technischen Daten wegfallen. Die Abdichtungseinrichtung kann daher für ihre besondere Aufgabe als dauerhafte und bewegliche Abdichtung spezialisiert und insbesondere optimiert gebildet werden bzw. besonders kostengünstig gestaltet werden. Beispielsweise muss nur noch die der Witterung zugeordnete Einrichtung eine ausreichende Beständigkeit gegen Bewitterung und insbesondere UV-Strahlung aufweisen. Das erweitert die Auswahl der jeweils geeigneten Materialen und senkt die Kosten. Auch ist ein hoher Anfangstack bzw. eine schnelle Klebkraftentwicklung der Abdichtungseinrichtung für einen zügigen Montageablauf nicht mehr relevant, da diese Aufgabe die Montageeinrichtung leistet.
- Für die einwandfreie Funktion der Abdichtungseinrichtung ist bei Verklebung eine hohe Dauerklebekraft von besonderer Bedeutung. Die Klebekraft der Abdichtungseinrichtung mit der Profilleiste und/oder dem Einbauteil ist bevorzugt größer als die innere Dehnungskraft der Abdichtungseinrichtung. Diese Klebeverbindung ist im optimalen Fall unlösbar, so dass im Falle einer Überbeanspruchung z. B. das Trägermaterial überdehnt würde und als schwächeres Glied der Kraftkette versagen würde.
- Weiterhin ist es von Vorteil, wenn das Klebematerial der Abdichtungseinrichtung die Verbindung zum Einbauteil bzw. zur Profilleiste bei den üblichen Dauergebrauchstemperaturen sicher bzw. zuverlässig und dauerhaft herstellen kann. Eine erfindungsgemäß mögliche Spezialisierung des Klebematerials erlaubt Dauergebrauchstemperaturen nicht nur im üblichen Temperaturbereich von –20° bis +60° Celsius. Mit der Erfindung ist eine Erweiterung bis –30° bzw. –40°, insbesondere –60° Celsius und darunter oder bis +75° bzw. +90°, insbesondere +110° Celsius oder darüber möglich. Es sind ebenfalls besondere Anpassungen bezüglich weiterer Umgebungsbedingungen wie Luftfeuchtigkeit, bestimmte Umgebungsstoffe und dergleichen möglich.
- Es ist vorteilhaft, wenn die Profilleiste mittels der Abdichtungseinrichtung mit dem Einbauteil in Einbaulage für eine Dehnungsbewegung beweglich verbunden ist. Im Dauergebrauch treten insbesondere witterungsbedingt erhebliche Relativbewegungen zwischen Einbauteil und Gebäudewand auf. Dreidimensionale Bewegungen der jeweiligen Fuge bzw. Befestigungsfuge von +/–0,5 bis +/–1,0 mm treten regelmäßig auf. Dehnungsbewegungen bis +/–2,0 mm oder sogar +/–3,0 mm sind im Jahreswechsel seltener und hängen insbesondere von der Bauteilgröße, dem Material, der Farbe und der Bewitterung ab. Relativbewegungen längs und/oder quer zur Abdichtungseinrichtung von +/–6 mm, +/–9 mm oder noch mehr sind ungewöhnlich, aber durchaus auch zu erwarten. Die Dickenbewegung ist zumeist durch die starre Begrenzung der Gebäudeoberfläche wie z. B. Putz oder Spachtelschichten beidseits des Einbauteils begrenzt und beträgt ab +/–0,5 mm bzw. +/–1,0 mm oder sogar +/–2,0 mm bis zumeist +/–3 mm als Obergrenze. Um solche Bewegungen aufnehmen zu können, muss der Bruchdehnungswert und/oder die Beweglichkeit für eine weiterhin dichtende Verbindung entsprechend ausgebildet sein.
- Wenn die Abdichtungsanordnung bzw. die Abdichtungseinrichtung und/oder die Montageeinrichtung ganz oder teilweise in der Bauteilbefestigungsfuge angeordnet ist, kann es vorkommen, dass z. B. bei der Verarbeitung zwischen die unverkleidete Gebäudeaußenwand und das Einbauteil und/oder ein zusätzlich angeordnetes Element ein im wesentlichen nicht komprimierbares Material, insbesondere Putz oder Spachtelmasse, gelangt. Damit bei den auftretenden Dehnungsbewegungen kein zerstörerischer Widerstand entsteht, ist es vorteilhaft, wenn die Abdichtungsanordnung bzw. die Abdichtungseinrichtung und/oder die Montageeinrichtung bezüglich ihrer Dicke kompressibel ist. Eine entsprechende Profilform bzw. -gestaltung und/oder ein mehrere mm dickes, kompressibles Material ermöglicht bei hartem, nicht kompressiblem Hinterfüllmaterial zwischen Gebäudewand und Einbauteil und/oder daran angeordneter Elemente entsprechend der Profilformung bzw. Dicke und Kompressibilität des Materialstreifens eine Ausdehnung des Einbauteils bzw. der daran angeordneten Elemente wie z. B. Aluminiumschalen oder Rolladenführungsschienen.
- Zum Ausgleich einer erhöhten Relativbewegung zwischen der Profilleiste und dem Einbauteil kann die Abdichtungseinrichtung eine erhöhte Elastizität und/oder eine erhöhte Bruchdehnung und/oder eine reduzierte Shore-Härte aufweisen. Hierzu wird auf die
EP 1 469 139 A1 verwiesen, die hiermit ausdrücklich zum Bestandteil dieser Anmeldung gemacht wird. - Bevorzugt stellt alleine die Abdichtungseinrichtung die Beweglichkeit her. Die Elastizitätswerte bzw. das Dehnungsverhalten oder die Weichheit der Abdich tungseinrichtung bzw. der Abdichtungsanordnung werden beispielsweise durch folgende Werte bestimmt:
Bruchdehnungswert, Shore-Härte 0 = SH0, Shore-Härte 00 = SH00,
Stauchhärte bei 10% Stauchung = Sth10 in kPa,
Stauchhärte bei 50% Stauchung = Sth50 in kPa,
Stabilitätsindex in Abhängigkeit von der Shore-Härte 0 = SI(SH0) in 1/mm,
Stabilitätsindex in Abhängigkeit von der Shore-Härte 00 = SI(SH00) in 1/mm,
Stabilitätsindex in Abhängigkeit von der Stauchhärte bei 10% Stauchung = SI(Sth10%) in kPa/mm,
Stabilitätsindex in Abhängigkeit von der Stauchhärte bei 50% Stauchung = SI(Sth50%) in kPa/mm.
Der Stabilitätsindex SI(SH0) = b·SH0/h2,
der Stabilitätsindex SI(SH00) = b·SH00/h2,
der Stabilitätsindex SI(Sth10%) = b·Sth10%/h2,
der Stabilitätsindex SI(Sth50%) = b·Sth50%/h2. - Dabei bezeichnet b die Breite des betreffenden Materials in mm und h die Höhe des betreffenden Materials in mm.
- Die Abdichtungseinrichtung weist bevorzugt eine Bruchdehnung in Längsrichtung der Profilleiste von mindestens 200% und insbesondere von mindestens 300% bzw. mindestens 400% auf.
- Die Abdichtungseinrichtung weist bevorzugt eine Bruchdehnung in Querrichtung der Profilleiste von mindestens 200% und insbesondere von mindestens 300% bzw. mindestens 400% auf.
- Die Abdichtungseinrichtung weist bevorzugt eine Bruchdehnung in Dickenrichtung der Profilleiste von mindestens 200% und insbesondere von mindestens 300% bzw. mindestens 400% auf.
- Die Abdichtungseinrichtung weist bevorzugt auf:
eine Shore-Härte 0 kleiner 20 und insbesondere kleiner 16 bzw. kleiner 12
und/oder eine Shore-Härte 00 kleiner 59 und insbesondere kleiner 55 bzw. kleiner 49
und/oder eine Stauchhärte bei 10% Stauchung kleiner 25 kPa, insbesondere kleiner 19 kPa bzw. kleiner 14 kPa
und/oder eine Stauchhärte bei 50% Stauchung kleiner 120 kPa, insbesondere kleiner 100 kPa bzw. kleiner 80 kPa. - Die Abdichtungseinrichtung weist bevorzugt auf:
einen Stabilitätsindex SI(SH0) kleiner 12 und insbesondere kleiner 8 bzw. kleiner 4
und/oder einen Stabilitätsindex SI(SH00) kleiner 35 und insbesondere kleiner 26 bzw. kleiner 17
und/oder einen Stabilitätsindex SI(Sth10%) kleiner 15 und insbesondere kleiner 10 bzw. kleiner 5
und/oder einen Stabilitätsindex SI(Sth50%) kleiner 72 und insbesondere kleiner 48 bzw. kleiner 24. - Dadurch kann eine ausreichend bewegliche und gleichzeitig dauerhaft dichte Abdichtung erreicht werden.
- Durch die technische Gestaltung der Abdichtungseinrichtung oder die Auswahl des elastischen Materials kann die normgerechte technische Eigenschaft hergestellt werden. In den jeweiligen Normen (z. B. DIN 4108), Regelungen (z. B. EnEV, RAL-Leitfaden zur Montage) und Prüfvorgaben ist festgelegt, welche Werte gefordert sind und eingehalten werden müssen, um einer bestimmten Dichtheitsklasse zugeordnet zu werden. Auch die jeweils geforderten aufnehmbaren Dehnungsbewegungen sind bekannt. Da sowohl die Profilleiste als auch das Einbauteil zumeist vergleichsweise unbeweglich sind, wird die jeweilig geforderte Eigenschaft durch die Abdichtungseinrichtung bestimmt. Für eine schlagregendichte und/oder eine winddichte bzw. luftdichte und/oder eine rauminnenseitig gegenüber raumaußenseitig dampfdiffusionsdichtere Abdichtung und/oder die Fähigkeit, Dehnungsbewegungen aufzunehmen, steht eine Vielzahl von bekannten Dichtmaterialien bzw. Klebematerialien zur Verfügung, die sich für die Ab dichtfunktion eignen. Die Abdichtungseinrichtung kann eine oder mehrere einseitig und/oder zweiseitig klebende Klebeeinrichtungen mit einer oder mehreren abziehbaren Schutzfolien aufweisen. Die Abdichtungseinrichtung ist beispielsweise ein Schaumkunststoffstreifen, der insbesondere beidseitig klebend ausgerüstet ist. Er kann unterschiedliche Dicken oder Breiten aufweisen und aus unterschiedlichen Schäumen bestehen.
- Je nach Anforderung bzw. Anordnung – raumaußenseitig oder rauminnenseitig – ist der Flachmaterialstreifen normgerecht diffusionsoffen oder sehr diffusionsfähig oder diffusionsfähig oder kaum diffusionsfähig oder normgerecht diffusionsdicht (siehe DIN 4108). Zur Herstellung der jeweiligen Eigenschaft werden vorzugsweise Dichtmaterialien bzw. Klebematerialien verwendet, die einen bestimmten μ-Wert (Wasserdampfdiffusions-Widerstandszahl) bzw. Sd-Wert (Dampfdiffusionswiderstand) aufweisen (siehe zur näheren Erläuterung dieser Werte die
EP 1 426 540 A2 ). - Einbauteile wie z. B. Fenster haben zumeist eine rechteckige Grundform. Wird eine rauminnenseitige und/oder raumaussenseitige Oberfläche des Einbauteils zur Abdichtung verwendet, so muss die Abdichtung ebenfalls rechteckig angeordnet werden. Bei Profilleisten mit angebrachten Klebe-Dichteinrichtungen werden für eine umlaufende Abdichtung die Profilleisten in den Ecken des Einbauteils stumpf gestoßen oder es wird eine Gehrung geschnitten. Dadurch entsteht eine Unterbrechung, die eine Undichtheit bedingt. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Profilleiste bzw. die Abdichtungseinrichtung zumindest teilweise in der Bauteilbefestigungsfuge angeordnet und zumindest die Abdichtungseinrichtung getrennt von der Profilleiste zuerst an der gebäudewandseitigen Oberfläche des Einbauteils angebracht. So kann die Abdichtungsanordnung über eine Verbindungsstelle zweier winklig angeordneter Schenkel des Einbauteils unterbrechungsfrei abdichtend verlaufen. Bei der vorgeschlagenen Lösung kann daher die Abdichtungseinrichtung in einem Stück umlaufend angebracht werden und so eine erhöhte Dichtheit ohne zusätzlichen Abdichtungsaufwand herstellen.
- Die Anordnung der Abdichtungseinrichtung an der Befestigungsgrundlage und/oder das Material bzw. die Formung der Abdichtungsanordnung bzw. der Einheit aus Montageeinrichtung und der Abdichtungseinrichtung bestimmen die technischen Daten der Abdichtungsanordnung und damit die Einhaltung der Normen und Regelungen.
- Die erfindungsgemäße Abdichtungsanordnung, bei der die Montageeinrichtung und die Abdichtungseinrichtung unterschiedlich gebildet sind, ermöglicht es, dass bisher notwendige Kompromisse bei einer Montage- und Abdichtungseinrichtung insbesondere bei den technischen Daten wegfallen. Die jeweilige Einrichtung kann daher für ihre jeweilige besondere Aufgabe spezialisiert und insbesondere optimiert gebildet werden bzw. besonders kostengünstig gestaltet werden.
- Beispielsweise ist das Klebematerial gleich oder unterschiedlich. Insbesondere bei mehrschichtigem Klebematerial kann bzw. können beispielsweise zumindest eine Klebeeinrichtung und/oder zumindest ein Trägermaterial gleich oder unterschiedlich sein.
- Eine gleiche oder unterschiedliche Querschnittsform bzw. Dicke und/oder Breite des Klebematerials und/oder der Klebeeinrichtung und/oder des Trägermaterials bieten sich als Gestaltungsspielraum an. Des weiteren kann das Klebematerial, insbesondere zumindest eine Klebeeinrichtung und/oder zumindest ein Trägermaterial, der Abdichtungseinrichtung und der Montageeinrichtung ganz oder teilweise durchlaufend oder getrennt voneinander gebildet sein.
- Die Anforderungen an die elastischen Eigenschaften bzw. die Bruchwerte bei Überbeanspruchung sind auch sehr unterschiedlich. Die Abdichtungseinrichtung und die Montageeinrichtung können daher gleiche oder unterschiedliche elastische Eigenschaften, insbesondere Stabilitätsindizes und/oder Shore-Härten und/oder Bruchdehnungswerte, aufweisen.
- Insbesondere sind die Montageeinrichtung und/oder die Abdichtungseinrichtung aus einem oder mehreren Abschnitten, insbesondere nebeneinander angeordne ten Abschnitten, geformt, wodurch die Gestaltungsmöglichkeiten und die technischen Freiräume erweitert werden.
- Bevorzugt weist die Montageeinrichtung und/oder die Abdichtungseinrichtung auf der dem Einbauteil zugewandten Seite im wesentlichen niveaugleiche oder zumindest zwei gegeneinander versetzte Abschnitte auf. Besonders vorteilhaft ist es, wenn zumindest ein Abschnitt der Abdichtungseinrichtung auf der dem Einbauteil zugewandten Seite gegenüber der Montageeinrichtung vorstehend versetzt ist. Dadurch kann bei der Befestigung der Profilleiste am Einbauteil dieser Abschnitt unter einer gewissen Vorspannung oder Vorkomprimierung gehalten werden. Das Maß der aufnehmbaren Relativbewegungen zwischen Bauteil und Profilleiste erhöht sich dadurch. Gleichzeitig ist für die Komprimierung kein gesonderter Aufwand zu betreiben, wie dies bei Kompribändern der Fall ist. Durch eine beidseits klebende Ausrüstung bleibt die Abdichtungseinrichtung im Gegensatz zu Kompribändern aber auch bei Dekomprimierung und sogar bei Dehnungsbewegungen in der Dicke zuverlässig abgedichtet.
- Die Abdichtungseinrichtung und die Montageeinrichtung sind zumindest zwei in Fugenrichtung längs hintereinander angeordnete Einrichtungen.
- Durch diese Unterscheidung von Abdichtungseinrichtung und Montageeinrichtung ist bezüglich des Wasserdampfdiffusionswiderstandes nur mehr die Abdichtungseinrichtung maßgebend, da die Montageeinrichtung als nicht dauerhaft abdichtend betrachtet wird.
- Zur Unterscheidung seiner Eigenschaften oder seiner räumlichen Zuordnung (raumaußenseitig oder rauminnenseitig) kann die Abdichtungsanordnung und insbesondere die Abdichtungseinrichtung und/oder die Montageeinrichtung eine Farbkennzeichnung aufweisen. Hier wird auf die
DE 103 14 001 A1 verwiesen, die hiermit ausdrücklich zum Bestandteil dieser Anmeldung gemacht wird. - Ein Einbauteil ist beispielsweise ein Rahmen-Grundkörper (nicht der Flügel) eines Fensters oder einer Türe oder ein Bauelement wie beispielsweise ein Balken.
- Marktüblich werden Holz-, Alu- und Kunststofffenster und -türen verwendet. Daran werden häufig weitere Elemente befestigt wie z.B. eine Aluminiumschale oder Aluminiumverkleidung bei Holz- oder Kunststoffenstern oder Führungsschienen für Rolladen oder Mückennetze, Aufsatzrolladenkasten und dergleichen.
- Die Erfindung eignet sich sowohl für rauminnenseitige als auch für raumaußenseitige Fugen. Durch eine beiderseitige Abdichtungsanordnung entsteht eine Gesamtabdichtung zwischen Einbauteil und Gebäudewand. Dabei können die innenseitige Abdichtungsanordnung und die außenseitige Abdichtungsanordnung gleichartige oder unterschiedliche Abdichtungseinrichtungen und/oder Montageeinrichtungen und/oder Abdichtungseinrichtungen enthalten. Die Merkmalsgruppen des Anspruchs 71 stellen somit einzeln oder in Kombination wie auch in Kombination mit allen in dieser Anmeldung bezüglich der Profilleiste und insbesondere bezüglich der Anschlusseinrichtung, der Montageeinrichtung und der Abdichtungseinrichtung offenbarten Merkmalen eine erfindungsgemäße Gesamtabdichtung bereit.
- Bevorzugt ist die Profilleiste an einer Innen- oder Außenseite des Einbauteils oder eines Zusatzelements des Einbauteils angeordnet oder angebracht und/oder die Abdichtungseinrichtung bzw. die Montageeinrichtung liegt an einem einer Bauteilbefestigungsfuge bzw. einer Gebäudewand zugewandten Abschnitt des Einbauteils (Rück- oder Umfangsseite des Einbauteils) oder eines zum Einbauteil hin dichtend angeordneten Zusatzelements des Einbauteils, das auch eine weitere Profilleiste sein kann, an oder ist daran angebracht.
- Die Erfindung eignet sich auch für die Fugen von Elementen, die einem Einbauteil zugeordnet sind und damit unmittelbar oder mittelbar mit dem Einbauteil verbunden, insbesondere verschraubt oder verklebt, sind wie beispielsweise Fensterbleche und deren Bordstücke, Aluminiumschalen oder Aluminiumverkleidungen bei Holz- oder Kunststoffeenstern oder Führungsschienen für Rollladen oder Mückennetze, Aufsatzrollladenkasten und dergleichen.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß auch durch eine Profilleiste mit den Merkmalen des Anspruchs 72 gelöst. Die Merkmalsgruppen des Anspruchs 72 stellen einzeln oder in Kombination wie auch in Kombination mit allen in dieser Anmeldung bezüglich der Profilleiste und insbesondere bezüglich der Anschlusseinrichtung, der Montageeinrichtung und der Abdichtungseinrichtung offenbarten Merkmalen eine erfindungsgemäße Profilleiste bereit. Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Die Profilleiste ist beispielsweise aus Metall oder Kunststoff oder sonstigem bekannten Profilmaterial hergestellt. Die Profilleiste ist beispielsweise einteilig oder mehrteilig und insbesondere zweiteilig. Die Profilleiste ist beispielsweise ein Putzprofil, Leibungsanschlußprofil, Putzabschlußprofil, Trockenbauprofil, Abschlussprofil, Fliesenprofil oder Spachtelprofil. An der Profilleiste sind vorzugsweise Profilanteile wie eine Putzabzugskante, ein Einputzschenkel, ein Abziehstreifen, eine Weichlippe, ein WDVS-Gewebe oder eine Befestigungsgrundlage für eine Schutzfolie, auch als Abziehstreifen mit Klebeeinrichtung, vorgesehen.
- Des weiteren wird die Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 82 gelöst. Bei dem Verfahren zum Herstellen einer Abdichtungsanordnung eines an einer Gebäudewand anbringbaren Einbauteils, insbesondere eines Tür- oder Fensterrahmenteils, wird ein abdichtendes Klebematerial bzw. eine Verbindungseinrichtung und/oder ein den Montagehalt herstellendes Klebematerial bzw. eine Verbindungseinrichtung an einem einer Befestigungsfuge zugeordneten Bereich des Einbauteils dicht bzw. haltgebend insbesondere nebeneinander befestigt und in einer Dichtposition bzw. Halteposition angeordnet, in der das mindestens eine Klebematerial bzw. eine Verbindungseinrichtung entweder zum Verbinden mit einer anzubringenden Profilleiste vorbereitet ist oder mit einer an einer Außenseite oder einer Innenseite des Einbauteils in Dichtstellung angeordneten Profilleiste verbunden ist. Mit diesem Verfahren kann auf besonders einfache und wirtschaftliche Weise eine optimale Abdichtung an den tatsächlich erforderlichen Stellen hergestellt werden. Vorzugsweise wird die Profilleiste zur abdichtenden Festlegung an der Oberfläche oder in der Oberflächenschicht der Gebäudewand festgelegt.
- Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele von Abdichtungsanordnungen und Profilleisten unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
-
1 in einer Querschnittansicht eine Profilleiste in einer Abdichtungsanordnung zwischen einer Putzschicht und einem Einbauteil, wobei die Profilleiste mittels zweier Schaumklebebänder an dem Einbauteil angeklebt ist und das innere der beiden Schaumklebebänder aufgrund übermäßiger relativer Bewegung des Einbauteils gegenüber der Profilleiste aufgerissen ist; -
2 in einer Querschnittansicht eine innere und eine äußere Abdichtungsanordnung an einem Fensterrahmen mit jeweils unterschiedlichen Profilleisten; -
3 in einer Querschnittansicht weitere Ausführungsbeispiele zweier sich an einem Rahmenbauteil gegenüberliegender Abdichtungsanordnungen mit unterschiedlichen Profilleisten; -
4 in einer Querschnittansicht weitere Ausführungsbeispiele zweier sich an einem Rahmenbauteil gegenüberliegender Abdichtungsanordnungen mit unterschiedlichen Profilleisten; -
5 in einer Querschnittansicht eine Profilleiste; -
6 in einer Querschnittansicht eine weitere Profilleiste; -
7 in einer Querschnittansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Profilleiste; -
8 in einer Querschnittansicht weitere Ausführungsbeispiele zweier sich an einem Rahmenbauteil gegenüberliegender Abdichtungsanordnungen mit unterschiedlichen Profilleisten; -
9 in einer Querschnittansicht weitere Ausführungsbeispiele von Abdichtungsanordnungen an einem Fensterblech bzw. einer Fensterbank; -
10 in einer Querschnittansicht zwei Ausführungsbeispiele von Abdichtungsanordnungen im Bereich eines Rolladenkastens oberhalb eines Fensters; -
11 in einer Querschnittansicht durch eine Fensterbank parallel zu einem Fenster ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Abdichtungsanordnung; -
12 in einer Querschnittansicht eine Profilleiste; -
13 in einer Querschnittansicht eine weitere Profilleiste; -
14 in einer Querschnittansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Profilleiste; -
15 in einer Querschnittansicht eine weiteres Ausführungsbeispiel einer Profilleiste; -
16 in einer Querschnittansicht eine weitere Profilleiste mit einem für Ausgleichsbewegungen verschiebbaren Leistenteil; -
17 in einer Querschnittansicht eine abgewandelte Ausführungsform der in16 dargestellten Profilleiste; und -
18 in einer perspektivischen Ansicht einen Eckbereich eines Einbauteils bzw. Fensters mit einer umlaufend ausgeführten Abdichtungsanordnung. - Ein Einbauteil
10 , beispielsweise ein Tür- oder Fensterrahmen (siehe1 ) ist in einer Wandöffnung oder Leibung eingesetzt und mit der Wand11 verbunden. - Eine Bauteilbefestigungsfuge
12 zwischen der Rück- oder Umfangsseite13 des Einbauteils10 und der Wand11 ist mittels eines Fugenfüllmaterials14 , z. B. eines Füllschaumes, ausgefüllt. An der zu einem Innenraum15 hin gerichteten Außenfläche16 des Einbauteils10 ist eine Profilleiste17 als Anschluß zu einer auf der Wand11 aufgebrachten äußeren Deckschicht, beispielsweise einer Putzschicht18 , angeordnet. - Die Profilleiste
17 weist eine Befestigungsbasis19 mit einem äußeren Befestigungsabschnitt20 und einem inneren Befestigungsabschnitt21 auf, die zueinander parallel, jedoch gestuft verlaufen, wobei der innere Befestigungsabschnitt21 gegenüber dem äußeren Befestigungsabschnitt20 vorspringend gebildet ist. - Des weiteren enthält die Profilleiste
17 einen äußeren Einputzschenkel22 und einem inneren Einputzschenkel23 . Der innere Einputzschenkel23 ist z. B. als Verlängerung eines Steges24 der Profilleiste17 gebildet, der den Übergang vom äußeren Befestigungsabschnitt20 zum inneren Befestigungsabschnitt21 bildet, und kann Öffnungen25 enthalten, in denen sich Material der Putzschicht18 zum festen Verankern der Profilleiste17 befindet. - Die Profilleiste
17 ist an dem Einbauteil10 mittels eines aus Kunststoff hergestellten ersten Schaumklebebandes26 , das an der Außenfläche des äußeren Befestigungsabschnitts20 befestigt ist, und eines aus Kunststoff hergestellten zweiten Schaumklebebandes27 , das an der Außenfläche des inneren Befestigungsabschnitts20 befestigt ist, festgeklebt. Im in1 dargestellten Einbauzustand der Profilleiste17 sind die beiden Schaumklebebänder26 und27 andererseits auch an der Außenfläche16 des Einbauteils10 festgeklebt, so dass sie eine zwischen der Profilleiste17 und dem Einbauteil10 gebildete Fuge28 ausfüllen. - Die Fuge
28 ermöglicht aufgrund der in gewissem Umfang elastischen Eigenschaften der beiden Schaumklebebänder26 und27 Ausgleichsbewegungen zwischen dem Einbauteil10 und der Profilleiste17 bzw. der Putzschicht18 , die ein unterschiedliches Ausdehnungsverhalten z. B. bei Einwirkung von Wärme, Kälte oder Feuchtigkeit aufweisen. Bei der in1 dargestellten Einbaulage hat sich der z. B. aus Holz hergestellte Fensterrahmen10 von der Profilleiste17 , die mittels der Anschlußeinrichtung bzw. Einputzschenkel22 und23 in der Putzschicht18 fest eingebettet sind, um eine gewisse Wegstrecke weg verlagert. Das außenliegende erste Schaumklebeband26 , das eine Abdichtungseinrichtung der Fuge28 bildet und eine vergleichsweise hohe Bruchdehnung aufweist, hat sich elastisch verformt bzw. gedehnt und hält weiterhin die Fuge28 geschlossen und abgedichtet. Das innenliegende zweite Schaumklebeband27 , das eine Montageeinrichtung bildet und eine gegenüber dem ersten Schaumklebeband26 geringere Dicke und/oder auch geringere Bruchdehnung aufweist, ist quer durch seine Schaumstoffschicht aufgerissen, da seine beiden Klebeverbindungen29 und30 fest an der Profilleiste17 bzw. dem Einbauteil10 anhaften und der Schaumstoff aufgrund seiner geringen Bruchdehnung eine elastische Ausgleichsbewegung im erforderlichen Umfang nicht ausführen kann. - Ein oberer Teil des Schaumklebebandes
27 bleibt somit über die Klebeverbindung29 mit der Profilleiste17 und ein unterer Teil des Schaumklebebandes27 bleibt über die Klebeverbindung30 mit dem Einbauteil10 verbunden. - Für die Herstellung einer die Profilleiste
17 enthaltenden Abdichtungsanordnung an der dem Innenraum15 zugewandten Seite des Einbauteils10 wird zunächst die Profilleiste17 , an der die beiden Schaumklebebänder26 und27 befestigt bzw. angeklebt sind, mittels dieser Schaumklebebänder26 und27 an der Außenfläche16 des Einbauteils10 befestigt. Das innere Schaumklebeband27 bildet dabei die Montageeinrichtung zur Montagebefestigung der Profilleiste17 für sich alleine oder auch im Zusammenwirken mit dem die Abdichtung bildenden Schaumklebeband26 , die aufgrund des vergleichsweise dünnen und wenig nachgiebigen Schaumklebebandes27 fest und lagedefiniert befestigt ist. Das äußere Schaumklebeband26 wird aufgrund seiner größeren Flexibilität komprimiert, während es mit den beiden Klebeschichten31 und32 an der Profilleiste17 bzw. der Außenfläche16 des Einbauteils10 gehalten ist. - Wenn die oben angesprochenen Relativbewegungen zwischen dem Einbauteil
10 und der Profilleiste17 eine Vergrößerung der Fuge28 bewirken, ist es demnach der Montageeinrichtung bzw. dem Schaumklebeband27 gestattet, seine bzw. ihre abdichtende und haltende Funktion aufzugeben, da die dauerhafte Abdichtung weiterhin durch das äußere Schaumklebeband26 bereitgestellt wird. - Die gestufte Befestigungsbasis
19 der Profilleiste17 ermöglicht die Verwendung unterschiedlicher Schaumklebebänder26 und27 mit unterschiedlichen Dicken und Eigenschaften. -
2 zeigt ein Fenster mit einem Fensterrahmen aus einem Strangpreßprofil als Einbauteil10 , das entsprechend1 in einer Wandöffnung oder Leibung eingesetzt und mit der Wand11 verbunden ist (für gleiche oder gleichartige Bauteile werden im wesentlichen dieselben Bezugszeichen verwendet). Eine dem Innenraum15 zugeordnete innere Abdichtungsanordnung des Einbauteils10 enthält eine Profilleiste17 , die als Winkelprofil mit einer Befestigungsbasis19 und einem dazu senkrecht stehenden Schenkel33 gebildet ist. Die Profilleiste17 ist mittels eines äußeren Schaumklebebandes26 und eines inneren Schaumklebebandes27 an der Oberfläche16 des Einbauteils10 befestigt, wobei auch hier das äußere Schaumklebeband26 als Abdichtungseinrichtung und das innere Schaumklebeband27 als Montageeinrichtung mit den zu1 beschriebenen Eigenschaften dient. Eine an der Befestigungsbasis19 vorderrandseitig angebrachte weiche Dichtlippe34 deckt das äußere Schaumklebeband26 ab. Zwischen einer Putzschicht18 und dem Schenkel33 ist eine Klebe- oder Dichtmasse35 eingebracht, die eine feste und abdichtende Verbindung herstellt. - An dem Einbauteil
10 ist zum Außenraum36 hin eine äußere Abdichtungsanordnung mit einer Profilleiste37 vorgesehen, die an ihrer Befestigungsbasis19 ebenfalls mittels eines äußeren Schaumklebebandes26 als Abdichtungseinrichtung und eines inneren Schaumklebebandes27 als Montageeinrichtung der Fuge28 an dem Einbauteil10 befestigt ist. Mittels eines inneren und eines äußeren Einputzschenkels23 bzw.22 als Anschlußeinrichtung ist die Profilleiste37 mit der auf die Gebäudewand11 aufgebrachten Putzschicht38 und Feinputzschicht39 fest verankert. -
3 zeigt einen an einer Gebäudewand11 angebrachten Fensterrahmen als Einbauteil10 , das zum Innenraum15 hin durch die in1 dargestellte Abdichtungsanordnung mit der Profilleiste17 abgedichtet ist. An der Gebäudeaußenseite der Wand11 ist ein Dämmstoff40 eines Wärmedämmverbundsystems (WDVS) angebracht, der die Außenfläche41 des Einbauteils10 teilweise überdeckt. Eine außenseitige Abdichtungsanordnung enthält eine Profilleiste37 , die über ihre Befestigungsbasis19 mittels eines äußeren Schaumklebebandes26 als Montageeinrichtung und eines inneren Schaumklebebandes27 als Abdichtungseinrichtung der Fuge28 an dem Einbauteil10 befestigt ist. Aufgrund aufgetretener Dehnungsrelativbewegungen des Einbauteils10 gegenüber der in einer Putzschicht42 am Dämmstoff40 verankerten Profilleiste37 ist das als Montageeinrichtung dienende härtere und weniger flexible bzw. dehnbare äußere Schaumklebeband26 gerissen bzw. hat sich von der am Einbauteil10 anhaftenden Klebeschicht getrennt. Das innere Schaumklebeband27 hat sich elastisch verformt und damit der Relativbewegung angepasst, so dass es seine Abdichtungsfunktion der Fuge28 beibehalten kann. -
4 zeigt abgewandelte Ausführungsbeispiele von Abdichtungsanordnungen. Eine innenraumseitige Abdichtungsanordnung enthält eine Profilleiste17 , deren Befestigungsbasis19 mit zwei gegeneinander gestuften Befestigungsabschnitten20 bzw.21 gebildet ist und die als Verlängerung eines inneren Einputzschenkels parallel zu einer der Bauteilbefestigungsfuge12 zugewandten Seite des Einbauteils10 verläuft. Die abzudichtende Fuge28 verläuft damit innerhalb der Bauteilbefestigungsfuge12 und parallel zu dieser. Die Montage der Profilleiste17 erfolgt beispielsweise mittels eines innen liegenden Klebebandes43 über den vorstehenden Befestigungsabschnitt21 an der Umfangseite13 des Einbauteils10 , während die Abdichtungseinrichtung von dem außenliegenden mit beidseitigen Klebeschichten versehenen Schaumklebeband44 erfüllt wird. - Eine außenraumseitige Abdichtungsanordnung enthält eine Profilleiste
37 mit einer Befestigungsbasis19 , die zwischen einem äußeren und einem inneren Einputzschenkel22 bzw.23 verläuft und an der ein Schaumklebeband27 zur Montage der Profilleiste37 an der Außenfläche41 des Einbauteils10 befestigt ist. - Eine zusätzliche Befestigungsbasis
45 ist als Verlängerung des inneren Einputzschenkels23 rechtwinklig zur Befestigungsbasis19 gebildet und trägt ein Schaumklebeband26 , das entsprechend der inneren Abdichtungsanordnung an einer der Bauteilbefestigungsfuge12 zugewandten Umfangsseite13 des Einbauteils10 befestigt ist. Die abzudichtende Fuge28 verläuft somit mit einer rechtwinkligen Abbiegung vom Außenraum36 vor der Außenfläche41 bis in die Bauteilbefestigungsfuge12 . - Bei beiden Profilleisten
17 und37 ist der innere Einputzschenkel23 mit einem Einputzgewebe46 verbunden, so dass eine hohe Festigkeit jeder Profilleiste17 ,37 an der jeweiligen Putzschicht18 bzw.38 erzielt wird. - Die
5 bis7 zeigen Beispiele von besonders geeigneten Profilleisten. Die Profilleiste17 gemäß5 ist schon in der1 dargestellt und beschrieben. Die Abdichtungseinrichtung (z. B. Schaumklebeband26 mit beidseitigen Klebebeschichtungen) und die Montageeinrichtung (z. B. Schaumklebeband27 mit beidseitigen Klebebeschichtungen) sind in Richtung zum Einbauteil10 (nicht dargestellt) hin in einer Ebene angeordnet. - Die Profilleiste
17 der6 unterscheidet sich gegenüber der Profilleiste17 der5 im wesentlichen durch die abgewandelte Befestigungsbasis19 , bei der der innere Befestigungsabschnitt21 gegenüber dem äußeren Befestigungsabschnitt20 zurückgesetzt ist und ein für die Abdichtung vorgesehenes Schaumklebeband26 angeklebt enthält, während an dem vorstehenden äußeren Befestigungsabschnitt20 eine Klebemasse35 angebracht ist, die bis zur Montage der Profilleiste17 durch eine Folie47 abgedeckt ist. Eine z. B. aus derEP 1 285 143 B1 bekannte Lasche48 ist an der Profilleiste17 außenseitig angeformt und an einer Schwächung49 abtrennbar. Die Abdichtungseinrichtung26 und die Montageeinrichtung35 sind in Richtung zum Einbauteil10 hin in unterschiedlichen Ebenen angeordnet, wobei die Abdichtungseinrichtung26 gegenüber der Montageeinrichtung35 vorsteht. Beim Einbau der Profilleiste17 wird das Schaumklebeband26 der Abdichtungseinrichtung vorkomprimiert gehalten, so dass ein größerer Ausgleich von Bewegungen möglich ist. - Die in der
7 dargestellte Profilleiste17 enthält eine ebene Befestigungsbasis19 mit einem äußeren dünneren Schaumklebeband27 zur Montage der Profilleiste17 und einem inneren dickeren Schaumklebeband26 zur dauerhaften Abdichtung einer Fuge. Außenseitig ist eine aus derEP 1 285 143 B1 grundsätzlich bekannte weiche Dichtlippe34 angeformt. Ein Einputzschenkel23 ist gegenüber einer Abzugskante50 zurückgesetzt angeordnet und enthält ein fest angebrachtes Einputzgewebe46 . Die Abdichtungseinrichtung26 und die Montageeinrichtung27 sind in Richtung zum Einbauteil hin in unterschiedlichen Ebenen angeordnet, wobei die Abdichtungseinrichtung26 gegenüber der Montageeinrichtung27 vorsteht. Beim Einbau der Profilleiste17 wird das Schaumklebeband26 der Abdichtungseinrichtung vorkomprimiert gehalten, so dass ein größerer Ausgleich von Bewegungen möglich ist. -
8 zeigt einen Fensterrahmen, der als Einbauteil10 an einer Gebäudewand11 befestigt ist. Eine innere Abdichtungsanordnung enthält eine Profilleiste17 mit einer gestuften Befestigungsbasis19 , die über eine äußere dünne Schicht aus Klebemasse35 an der Außenfläche16 des Einbauteils10 befestigt ist und aufgrund ihrer geringen Dicke die relative Bewegungsfähigkeit zwischen der Profilleiste17 und dem Einbauteil10 in Richtung der Profilleiste17 einschränkt. Die dauerhafte Abdichtung erfolgt mittels eines innenliegenden Schaumklebebandes26 . Die Abdichtungsanordnung eignet sich für das Anbringen einer Fliese51 , die mittels einer Klebeschicht52 auch unmittelbar an der Profilleiste17 befestigt wird. - Die äußere Abdichtungsanordnung enthält eine Profilleiste
37 mit ebener Befestigungsbasis19 , die mittels eines äußeren und eines inneren Montagestreifens27 bzw.27' an der Außenfläche41 des Einbauteils10 befestigt ist. Zwischen den beiden Montagestreifen27 und27' ist ein Schaumklebeband26 als Abdichtung dicht eingeklebt, das auch entsprechend der Profilleiste17 der6 vorkomprimiert sein kann. Die Profilleiste37 enthält rechtwinklig zur Befestigungsbasis19 einen äußeren und einen inneren Aufnahmeschenkel53 bzw.54 , zwischen denen eine Trockenbauplatte55 aufgenommen ist, sowie eine außenseitige Dicht lippe34 . Durch die außenseitige beabstandete Anordnung der beiden Montagestreifen27 und27' (z. B. Schaumklebebänder) wird in einfacher Weise die Montagesteifigkeit erhöht. -
9 zeigt ein unteres Rahmenteil eines Fensters als Einbauteil10 , das über eine mit Fugenfüllmaterial14 gefüllte Bauteilbefestigungsfuge an einer Gebäudewand11 befestigt ist. Innenseitig des Einbauteils10 ist eine Fensterbank56 mittels einer Mörtelschicht57 an der Gebäudewand11 befestigt. Eine Profilleiste17 der innenseitigen Abdichtungsanordnung enthält eine ebene Befestigungsbasis19 und einen dazu rechtwinklig gebildeten Einputzschenkel23 , der in der Mörtelschicht57 unter der Fensterbank56 verankert ist. Die Befestigung der Profilleiste17 an der Innenfläche16 des Einbauteils10 erfolgt mittels eines inneren Schaumklebebandes27 als Montageeinrichtung und eines äußeren Schaumklebebandes26 als Abdichtungseinrichtung. Eine Silikonfuge58 oder dergleichen deckt die Profilleiste17 zum Innenraum15 ab. - Eine außenseitige Abdichtungsanordnung ist unterhalb eines Fensterblechs
59 gebildet und enthält eine auf einer Dämmschicht60 angebrachte Profilleiste37 , die eine gestufte Befestigungsbasis19 aufweist, deren innerer zurückgesetzter Befestigungsabschnitt21 über zwei Dichtmassestreifen61 und62 als Abdichtungseinrichtung mit der Unterseite des Fensterblechs59 dicht verbunden ist. Die Dichtmassestreifen61 und62 können sich an die Lage des Fensterblechs59 sowie die Gestalt der Profilleiste37 gut anpassen. Der äußere Befestigungsabschnitt20 ist mittels eines Klebebandes63 als Montageeinrichtung an der Unterseite des Fensterbleches59 befestigt. Die Profilleiste37 ist über eine auf der Dämmschicht60 aufgetragene Putzschicht38 und Feinputzschicht39 verankert, wobei sie auch, wie dargestellt, ein eingebettetes Einputzgewebe46 enthalten kann. -
10 zeigt ein oberes Rahmenteil eines Fensters als Einbauteil10 , das über eine mit Fugenfüllmaterial14 gefüllte Bauteilbefestigungsfuge12 an einer Gebäudewand11 befestigt ist. Eine Profilleiste17 der innenseitigen Abdichtungsanordnung enthält eine ebene Befestigungsbasis19 und einen dazu rechtwinklig gebildeten Einputzschenkel23 , der in der Putzschicht38 unter der Decke der Gebäudewand11 verankert ist. Die Befestigung der Profilleiste17 an der Innenseite16 des Einbauteils10 erfolgt mittels eines innen angebrachten Schaumklebebandes27 als Montageeinrichtung und einer unterhalb bzw. außen angebrachten Abdichtung in Form eines Dichtmassestreifens35 , der von einer Dichtlippe34 der Profilleiste17 abgedeckt ist. - Ein außenseitig angebrachter Rolladenkasten
64 ist oberseitig durch einen Dämmstoff40 eines WDVS begrenzt. Eine äußere Abdichtungsanordnung enthält eine Profilleiste37 mit einer gestuften Befestigungsbasis19 , wobei der erste äußere Befestigungsabschnitt20 an dem Einputzschenkel23 zurückversetzt ist und ein Schaumklebeband26 als Abdichtungseinrichtung enthält. Der vorspringend gebildete innere Befestigungsabschnitt21 ist mittels eines dünnen Klebebandes63 als Montageeinrichtung an der Oberseite des Rolladenkastens befestigt. Der Einputzschenkel23 der Profilleiste37 ist mit einem Gewebeband46 zum Einputzen in eine auf den Dämmstoff40 aufgebrachte Putzschicht38 verbunden. Die Putzschicht38 bzw. die Feinputzschicht39 kann aufgrund des dargestellten Einputzschenkels23 der Profilfeiste37 , der einen dünnen nach außen reichenden Steg65 aufweist, bis nahe an den Rolladenkasten64 herangeführt werden. Dadurch ist nurmehr ein kleiner Spalt zwischen der Profilleiste37 bzw. der Feinputzschicht39 und dem Rolladenkasten64 gebildet, der die Witterungseinflüsse insbesondere bezüglich UV-Strahlung reduziert. Der Rolladenkasten64 selbst ist dichtend ausgeführt und mit dem Einbauteil10 mittels eines Schaumklebebandes66 abdichtend verbunden. - Eine in
11 dargestellte Fensterbank67 enthält an ihrem seitlichen Ende ein im wesentlichen U-förmiges Bordstück68 , an dessen oberem Schenkel69 eine Abdichtungsanordnung mit einer Profilleiste17 angeordnet ist, die an ihrem äußeren Befestigungsabschnitt20 mittels eines dünnen Klebebandes63 an dem Schenkel69 des Bordstückes68 montiert ist und an ihrem inneren zurückversetzten Befestigungsabschnitt21 über zwei unterschiedliche Dichtbänder27 und27' wie z. B. Schaumklebebänder an dem Schenkel69 des Bordstückes68 dicht angebracht ist. Ein Dämmstoff40 eines WDVS erstreckt sich über den inneren Be festigungsabschnitt21 der Profilleiste17 , die mittels eines Gewebes46 an einer Putzschicht38 befestigt ist und von einer Feinputzschicht39 abgedeckt ist. Durch die zwei unterschiedlichen Dichtbänder27 und27' ist eine weitgehende Anpassung der Abdichtungseinrichtung auch an große Relativbewegungen möglich. Dabei können das eine und/oder das andere Dichtband27 und27' die Montagesteifigkeit steigern. - Eine in
12 dargestellte Profilleiste17 enthält eine gestufte Befestigungsbasis19 , deren äußerer Befestigungsabschnitt20 in einen kurzen eine Abzugskante bildenden Einputzschenkel22 übergeht. An dem inneren zurückgesetzten Befestigungsabschnitt21 ist ein im Querschnitt blockförmiger Streifen70 eines einstückig mit der Profilleiste17 koextrudierten Weichkunststoffs angebracht. Eine Klebeschicht71 erstreckt sich in der Breite durchgehend über den Weichkunststoff70 und den äußeren Befestigungsabschnitt20 . Beim Einbau der Profilleiste17 dient die Klebeschicht71 am äußeren Befestigungsabschnitt20 als Montageeinrichtung, wohingegen der über die Klebeschicht71 an einem Einbauteil befestigte Weichkunststoff70 die dauerhaft und flexibel abdichtende Abdichtungseinrichtung darstellt. Die Klebeschicht71 könnte jedoch auch auf den beiden Bereichen (äußerer Befestigungsabschnitt20 und Weichkunststoff70 ) getrennt sein. - Eine in
13 dargestellte Profilleiste17 enthält vergleichbar der Profilleiste17 der12 eine gestufte Befestigungsbasis19 , deren äußerer Befestigungsabschnitt20 ebenfalls in einen kurzen eine Abzugskante50 bildenden Einputzschenkel22 übergeht. An dem inneren zurückgesetzten Befestigungsabschnitt21 sind zwei von einem Zwischenraum72 voneinander getrennte blockförmige Streifen oder Stege73 aus Weichkunststoff anextrudiert, die mittels eines anextrudierten zusätzlichen Befestigungsabschnitts21' aus insbesondere hartem Kunststoff miteinander verbunden sind. Der zusätzliche Befestigungsabschnitt21' und der äußere Befestigungsabschnitt20 enthalten jeweils eine Klebeeinrichtung71 bzw.71' , so dass beim Einbau der Profilleiste17 die vordere Klebeeinrichtung71 eine Montageeinrichtung der Profilleiste17 bildet, während die hintere Klebeeinrichtung71' zusammen mit den beiden Streifen oder Stegen73 aus Weichkunststoff die Abdichtungseinrichtung bildet. Der Zwischenraum72 zwischen den beiden Stegen73 aus Weichkunststoff verbessert die Beweglichkeit der Abdichtungseinrichtung bei Relativbewegungen eines Einbauteils10 gegenüber der fest eingeputzten Profilleiste17 . Die beiden Klebeeinrichtungen71 und71' können gleiche oder unterschiedliche Klebeeigenschaften aufweisen. - Bei der in
14 dargestellten abgewandelten Profilleiste17 ist an dem inneren zurückgesetzten Befestigungsabschnitt21 der gestuften Befestigungsbasis19 ein im Querschnitt kleinerer Block oder Streifen70' aus Weichkunststoff anextrudiert, an dem gegenüberliegend zum Befestigungsabschnitt21 ein zusätzlicher Befestigungsabschnitt21' aus insbesondere härterem Kunststoff in der Ebene des äußeren Befestigungsabschnitts20 oder davor liegend anextrudiert ist. Auf dem äußeren Befestigungsabschnitt20 und auf dem zusätzlichen Befestigungsabschnitt21' sind jeweils eine Klebeeinrichtung z. B. in Form von Schaumklebebändern26 und27 befestigt, wobei die Klebeeinrichtungen gleichartig oder unterschiedlich sein können. Auch hier bildet die äußere Klebeeinrichtung27 die Montageeinrichtung und die innere Klebeeinrichtung26 in Verbindung mit dem Streifen oder Steg70' aus Weichkunststoff die Abdichtungseinrichtung. - Die in
15 dargestellte Profilleiste17 enthält eine im wesentlichen U-förmige Grundstruktur, wobei an der Basis74 zwischen den beiden Schenkeln75 ein labyrinthartig geschlitzter zweiteiliger Block76 aus Weichkunststoff anextrudiert ist, an dessen der Basis74 gegenüberliegenden Enden ein zentraler Befestigungsabschnitt77 der Profilleiste17 aus insbesondere hartem Kunststoff anextrudiert ist. Die beiden Schenkel75 der Profilleiste17 enden in einem inneren bzw. äußeren Befestigungsabschnitt21 bzw.20 , wobei alle drei Befestigungsabschnitte20 ,21 und77 in einer Ebene angeordnet sind. Der zentrale Befestigungsabschnitt77 könnte auch etwas vorstehen, wodurch sich die Vorteile einer Vorkomprimierung der Abdichtungseinrichtung gemäß6 oder7 ergeben. Eine Klebeeinrichtung71 oder Klebeschicht ist einstückig gebildet und an allen drei Befestigungsabschnitten20 ,21 und77 angeklebt und hält den auch insbesondere unter Vorspannung aufgenommenen Block76 in der dargestellten Position. Die Klebeschichten71 an dem inneren und dem äußeren Befestigungsabschnitt21 bzw.20 bilden die Montageeinrichtung, während die Klebeschicht an dem zentralen Be festigungsabschnitt77 in Verbindung mit dem Block76 aus Weichkunststoff die Abdichtungseinrichtung bildet. - Die in
16 dargestellte Profilleiste17 enthält einen Grundkörper mit einem äußeren Einputzschenkel22 , der in einem äußeren Befestigungsabschnitt20 endet. Ein innerer Befestigungsabschnitt21 enthält zwei voneinander beabstandete parallele Lagerschenkel78 , die rechtwinklig vom inneren Befestigungsabschnitt21 abstehen und in zwei zugeordnete nutförmige Kammern79 der Profilleiste17 eingreifen und darin teleskopierbar bzw. verschiebbar aufgenommen sind, wobei sie sich über mehrere anextrudierte Streifen80 aus Weichkunststoff abgedichtet und gleitend abstützen. - An dem inneren Befestigungsabschnitt
21 sind zwei Schaumkunststoffklebebänder27 nebeneinander angeklebt, die im Einbauzustand der Profilleiste17 die Abdichtungseinrichtung bilden und die Montagesteifigkeit unterstützen, während ein am äußeren Befestigungsabschnitt20 angeklebtes Schaumklebeband26 nur als Montageeinrichtung gebildet ist. Die beiden inneren Schaumklebebänder26 sind dreidimensional beweglich und gestatten aufgrund ihrer größeren Dicke und Flexibilität einen zusätzlichen Bewegungsausgleich in Querrichtung, d. h. parallel zur Ebene der Befestigung an einem Einbauteil, während eine hierzu senkrechte Ausgleichsbewegung und eine Längsbewegung bevorzugt durch das Gleiten des inneren Befestigungsabschnitts21 bzw. der Lagerschenkel78 in den nutförmigen Kammern79 möglich ist. - Die
17 zeigt eine gegenüber der16 abgewandelte Profilleiste17 , bei der der innere Befestigungsabschnitt21 mittels nur eines Lagerschenkels78 in einer nutförmigen Kammer79 mittels mehrerer Streifen80 aus Weichkunststoff abgedichtet und verschiebbar gelagert ist. An dem inneren Befestigungsabschnitt21 ist als Abdichtungseinrichtung z. B. ein nichtklebendes elastisches Trägermaterial81 mittels einer Klebeschicht befestigt. Außenseitig enthält das Trägermaterial81 eine Klebeschicht, die mit einer abziehbaren Folie47 abgedeckt ist. Die Montageeinrichtung wird von einem Schaumklebeband27 gebildet, das am äußeren Befestigungsabschnitt20 angebracht ist. - Bei dem in
18 dargestellten Ausführungsbeispiel einer umlaufend ausgeführten Abdichtungsanordnung ist ein Einbauteil10 , z. B. ein Holzrahmen eines Holzfensters, in einer Leibung einer Gebäudewand (nicht dargestellt) z. B. entsprechend der1 befestigt. Eine zum Außenraum hin angeordnete Profilleiste17 ist an der Außenseite16 des Einbauteils10 mittels einer Klebeschicht oder einem Schaumklebeband27 als Montageeinrichtung befestigt, wobei entsprechend der rechteckigen oder quadratischen Form des Holzfensters bzw. des Rahmens ein Stück der Profilleiste17 an dem aufgeschnitten dargestellten senkrechten Abschnitt10' oder Rahmenteil des Einbauteils10 und ein weiteres Stück der Profilleiste17 an dem waagrechten Abschnitt10'' oder Rahmenteil des Einbauteils10 befestigt ist (selbstverständlich ist auch zumindest an dem nicht dargestellten gegenüberliegenden senkrechten Abschnitt eine Profilleiste angebracht). Dabei stoßen an den Außenecken10a des Rahmens bzw. Einbauteils10 die einzelnen Profilleisten17 stumpf aneinander oder sie sind auf Gehrung geschnitten. Dadurch entsteht jeweils eine Unterbrechung, die eine Undichtigkeit bewirken könnte. Um auch die Eckbereiche bzw. Außenecken10a dauerhaft abzudichten, ist ein Schaumklebeband26 als Abdichtungseinrichtung zwischen einem abgewinkelten Schenkel82 der Profilleiste17 , der sich parallel zur Umfangsseite13 des Einbauteils10 erstreckt, und der Umfangsseite13 des Einbauteils10 mittels jeweiliger Klebeschichten abdichtend angebracht. Das Schaumklebeband26 ist am gesamten Einbauteil10 bzw. Rahmen des Holzfensters in einem Stück über die Außenecken10a umlaufend angebracht. Das Schaumklebeband26 dichtet somit die am Einbauteil10 umlaufende Fuge28 zwischen der Profilleiste17 und dem Einbauteil10 zuverlässig ab. Die Montageeinrichtung kann in den Eckbereichen ebenfalls durchgehend bzw. umlaufend gebildet sein. - Eine entsprechende Abdichtungsanordnung mit einem umlaufenden Schaumklebeband kann auch an der dem Innenraum zugewandten Seite des Einbauteils bzw. Holzrahmens gebildet sein.
-
- 10
- Einbauteil
- 11
- Wand
- 12
- Bauteilbefestigungsfuge
- 13
- Umfangsseite
- 14
- Fugenfüllmaterial
- 15
- Innenraum
- 16
- Außenfläche
- 17
- Profilleiste
- 18
- Putzschicht
- 19
- Befestigungsbasis
- 20
- äußerer Befestigungsabschnitt
- 21
- innerer Befestigungsabschnitt
- 22
- äußerer Einputzschenkel
- 23
- innerer Einputzschenkel
- 24
- Steg
- 25
- Öffnung
- 26
- erstes Schaumklebeband
- 27
- zweites Schaumklebeband
- 28
- Fuge
- 29
- Klebeverbindung
- 30
- Klebeverbindung
- 31
- Klebeschicht
- 32
- Klebeschicht
- 33
- Schenkel
- 34
- Dichtlippe
- 35
- Klebe- oder Dichtmasse
- 36
- Außenraum
- 37
- Profilleiste
- 38
- Putzschicht
- 39
- Feinputzschicht
- 40
- Dämmstoff
- 41
- Außenfläche
- 42
- Putzschicht
- 43
- Klebeband
- 44
- Schaumklebeband
- 45
- zusätzliche Befestigungsbasis
- 46
- Einputzgewebe
- 47
- Folie
- 48
- Lasche
- 49
- Schwächung
- 50
- Abzugskante
- 51
- Fliese
- 52
- Klebeschicht
- 53
- äußerer Aufnahmeschenkel
- 54
- innerer Aufnahmeschenkel
- 55
- Trockenbauplatte
- 56
- Fensterbank
- 57
- Mörtelschicht
- 58
- Silikonfuge
- 59
- Fensterblech
- 60
- Dämmschicht
- 61
- Dichtmassestreifen
- 62
- Dichtmassestreifen
- 63
- Klebeband
- 64
- Rolladenkasten
- 65
- Steg
- 66
- Schaumklebeband
- 67
- Fensterbank
- 68
- Bordstück
- 69
- Schenkel
- 70
- Streifen
- 71
- Klebeschicht
- 72
- Zwischenraum
- 73
- Steg
- 74
- Basis
- 75
- Schenkel
- 76
- Block
- 77
- zentraler Befestigungsabschnitt
- 78
- Lagerschenkel
- 79
- Kammer
- 80
- Streifen
- 81
- Trägermaterial
- 82
- Schenkel
Claims (83)
- Abdichtungsanordnung an einem an einer Gebäudewand anbringbaren oder angebrachten Einbauteil, insbesondere einem Tür- oder Fensterrahmenteil, mit einer Profilleiste, die eine gebäudewandseitige Anschlusseinrichtung aufweist, und mit einer Montage- und Abdichtungseinrichtung zum abdichtenden Festlegen der Profilleiste an dem Einbauteil, wobei die Montage- und Abdichtungseinrichtung in der Fuge zwischen der Profilleiste und dem Einbauteil angeordnet und an der Profilleiste und dem Einbauteil abdichtend angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Montage- und Abdichtungseinrichtung von einer Montageeinrichtung (
27 ) und einer Abdichtungseinrichtung (26 ) gebildet ist, die in der Fuge (28 ) nebeneinander verlaufend angeordnet sind, jeweils mit der Profilleiste (17 ) und dem Einbauteil (10 ) verbunden sind und unterschiedliche Eigenschaften aufweisen und/oder aus unterschiedlichen Materialien bestehen und/oder unterschiedlich gebildet sind. - Abdichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste (
17 ,37 ) eine Anschlußeinrichtung (22 ,23 ) für eine Oberflächenschicht (18 ) der Gebäudewand (11 ) enthält. - Abdichtungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußeinrichtung (
22 ,23 ) insbesondere in die Oberflächenschicht (18 ) einzubetten oder eingebettet ist. - Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste eine Anschlußeinrichtung für eine Verbindung mit der Oberfläche der Gebäudewand aufweist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung mit der Oberfläche insbesondere eine Verschraubung oder Verklebung ist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste mittels der Anschlußeinrichtung abdichtend mit der Gebäudewand, insbesondere mit der Oberflächenschicht oder der Oberfläche der Gebäudewand verbunden ist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Profilleiste mit der Gebäudewand als dauerhafte Verbindung vorgesehen ist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Profilleiste mit der Gebäudewand als kraftschlüssige bzw. kraftübertragende und/oder starre bzw. steife Verbindung vorgesehen ist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusseinrichtung an einem Profilschenkel angeordnet oder zumindest teilweise durch einen Profilschenkel gebildet ist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusseinrichtung im Bereich ihrer abdichtenden Verbindung mit der Gebäudewand Ausnehmungen aufweist bzw. gelocht ist und/oder eine raue bzw. griffige Oberfläche aufweist und/oder einen daran befestigten Armierungsgewebeabschnitt aufweist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageeinrichtung in der Fuge zwischen einem dem Einbauteil zugeordneten Abschnitt der Profilleiste und dem Einbauteil angeordnet ist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageeinrichtung mit dem Einbauteil zumindest abschnittsweise verbunden ist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageeinrichtung streifenförmig gebildet ist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche der Montageeinrichtung im wesentlichen flächig oder linear geformt ist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die breiteren Querschnittsmaße der Montageeinrichtung dem Einbauteil bzw. der Profilleiste zugeordnet sind.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageeinrichtung ein Klebematerial oder eine Verrastung ist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebematerial ein Klebeband oder ein Klebstoff oder eine dauerplastische Klebemasse ist und das Klebematerial insbesondere beidseits klebend ausgerüstet ist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageeinrichtung für ihre Aufgabe als Montagebefestigung unterschiedlich zur Abdichtungseinrichtung spezialisiert gebildet ist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageeinrichtung eine lösbare bzw. vorübergehend nutzbare Verbindung der Profilleiste mit dem Einbauteil herstellt.
- Abdichtungsanordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zumindest bis zur vollständigen Herstellung der Verbindung zwischen der Anschlusseinrichtung der Profilleiste und der Oberflächenschicht oder der Oberfläche der Gebäudewand besteht.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungskraft zwischen Profilleiste und Oberflächenschicht oder Oberfläche der Gebäudewand größer ist als die Verbindungskraft zwischen Profilleiste und Einbauteil.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebematerial der Montageeinrichtung, insbesondere der dem Einbauteil zugeordnete Abschnitt, einen hohen Anfangstack bzw. eine schnelle Klebkraftentwicklung aufweist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebematerial der Montageeinrichtung die Verbindung zum Einbauteil und/oder zur Profilleiste bei Montagetemperaturen von +5° bzw. 0° bzw. –10° Celsius oder darunter und/oder bei Montagetemperaturen von +30° bzw. +35° bzw. +40° Celsius oder darüber herstellt.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageeinrichtung eine Shore-Härte 0 größer 16 und insbesondere größer 20 bzw. 25 aufweist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageeinrichtung oder die Einheit aus Abdichtungseinrichtung und Montageeinrichtung einen Stabilitätsindex SI(SH0) größer 8 und insbesondere größer 12 bzw. 20 aufweist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageeinrichtung eine Shore-Härte 00 größer 55 und insbesondere größer 59 bzw. 64 aufweist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageeinrichtung oder die Einheit aus Abdichtungseinrichtung und Montageeinrichtung einen Stabilitätsindex SI(SH00) größer 26 und insbesondere größer 35 bzw. 46 aufweist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageeinrichtung eine Stauchhärte bei 10% Stauchung größer 19 kPa, insbesondere größer 25 kPa bzw. 32 kPa aufweist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageeinrichtung oder die Einheit aus Abdichtungseinrichtung und Montageeinrichtung einen Stabilitätsindex SI(Sth10%) größer 10 und insbesondere größer 15 bzw. 21 aufweist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageeinrichtung eine Stauchhärte bei 50% Stauchung größer 100 kPa, insbesondere größer 120 kPa bzw. 140 kPa aufweist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageeinrichtung oder die Einheit aus Abdichtungseinrichtung und Montageeinrichtung einen Stabilitätsindex SI(Sth50%) größer 48 und insbesondere größer 72 bzw. 96 aufweist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung in der Fuge zwischen einem dem Einbauteil zugeordneten Abschnitt der Profilleiste und dem Einbauteil angeordnet ist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung mit dem Einbauteil abdichtend zu verbinden oder verbunden ist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung streifenförmig gebildet ist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche der Abdichtungseinrichtung im wesentlichen flächig geformt ist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass insbesondere die breiteren Querschnittsmaße der Abdichtungseinrichtung dem Einbauteil bzw. der Profilleiste zugeordnet sind.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung ein Klebematerial ist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebematerial ein Dichtklebeband oder ein Dichtklebstoff oder eine dauerplastische Dichtklebemasse ist und das Klebematerial insbesondere beidseits klebend ausgerüstet ist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung einstückig mit der Profilleiste gebildet ist.
- Abdichtungsanordnung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Abdichtungseinrichtung und dem Einbauteil ein Klebematerial angeordnet ist.
- Abdichtungsanordnung nach Anspruch 39 oder 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung ein elastisches Material und/oder ein beweglich geformter Teil der Profilleiste und/oder ein Dichtmaterial ist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung im Lieferzustand aus expansionsdruckfreiem Material besteht.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung für ihre Aufgabe als dauerhafte und bewegliche Abdichtung unterschiedlich von der Montageeinrichtung spezialisiert gebildet ist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung eine hohe Dauerklebekraft aufweist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebekraft der Abdichtungseinrichtung mit der Profilleiste und/oder dem Einbauteil größer ist als die innere Dehnungskraft.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebematerial der Abdichtungseinrichtung die Verbindung zum Einbauteil und/oder zur Profilleiste bei Dauergebrauchstemperaturen von –20° bzw. –30° bzw. –40° Celsius oder darunter und/oder bei Dauergebrauchstemperaturen von +60° bzw. +75° bzw. +90° Celsius oder darüber herstellt.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 46, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilleiste mittels der Abdichtungseinrichtung mit dem Einbauteil in Einbaulage beweglich für eine Dehnungsbewegung verbunden ist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass die dichtend aufnehmbaren Relativbewegungen zwischen Einbauteil und Gebäudewand, insbesondere längs und quer zum Einbauteil, mind. +/–1,0 mm bzw. bis +/–2,0 bzw. bis +/–3,0 mm bzw. bis +/–6 mm bzw. bis +/–9 mm oder darüber betragen.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 48, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung eine Bruchdehnung in Längsrichtung der Profilleiste von mindestens 200% und insbesondere von mindestens 300% aufweist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 49, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung eine Bruchdehnung in Querrichtung der Profilleiste von mindestens 200% und insbesondere von mindestens 300% aufweist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 50, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung eine Bruchdehnung in Dickenrichtung der Profilleiste von mindestens 200% und insbesondere von mindestens 300% aufweist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 51, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung eine Shore-Härte 0 von kleiner 20 und insbesondere kleiner 16 aufweist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 52, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung einen Stabilitätsindex SI(SH0) von kleiner 12 und insbesondere kleiner 8 aufweist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 53, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung eine Shore-Härte 00 von kleiner 59 und insbesondere kleiner 55 aufweist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 54, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung einen Stabilitätsindex SI(SH00) von kleiner 35 und insbesondere kleiner 26 aufweist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 55, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung eine Stauchhärte bei 10% Stauchung kleiner 25 kPa, insbesondere kleiner 19 kPa aufweist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 56, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung einen Stabilitätsindex SI(Sth10%) von kleiner 15 und insbesondere kleiner 10 aufweist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 57, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung eine Stauchhärte bei 50% Stauchung kleiner 120 kPa, insbesondere kleiner 100 kPa aufweist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 58, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung einen Stabilitätsindex SI(Sth50%) von kleiner 72 und insbesondere kleiner 48 aufweist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 59, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung schlagregendicht und/oder winddicht bzw. luftdicht ist und/oder abdichtet.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 60, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung einen bestimmten Wasserdampfdiffusionswiderstand aufweist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 61, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung diffusionsoffen oder diffusionsfähig oder Diffusionsdicht ist bzw. abdichtet.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 62, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung in der Bauteilbefestigungsfuge über zumindest eine Verbindungsstelle zweier winklig angeordneter Schenkel des Einbauteils unterbrechungsfrei abdichtend verläuft.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 63, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung und die Montageeinrichtung gleiches oder unterschiedliches Klebematerial aufweisen.
- Abdichtungsanordnung nach Anspruch 64, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebematerial ganz oder teilweise bezüglich der Abdichtungseinrichtung und der Montageeinrichtung durchlaufend bzw. überbrückend oder getrennt bzw. unabhängig voneinander ist.
- Abdichtungsanordnung nach Anspruch 64 oder 65, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebeeinrichtung und/oder das Träger material, insbesondere bezüglich der Dicke und/oder der Breite, gleich oder unterschiedlich sind.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 66, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung und die Montageeinrichtung gleiche oder unterschiedliche elastische Eigenschaften, insbesondere Stabilitätsindizes und/oder Shore-Härten und/oder Bruchdehnungswerte, aufweisen.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 67, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageeinrichtung und/oder die Abdichtungseinrichtung aus einem oder mehreren Abschnitten, insbesondere nebeneinander angeordneten Abschnitten, geformt sind.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 68, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageeinrichtung und/oder die Abdichtungseinrichtung auf der dem Einbauteil zugewandten Seite im wesentlichen niveaugleiche oder zumindest zwei gegeneinander versetzte Abschnitte aufweisen.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 69, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Abschnitt der Abdichtungseinrichtung auf der dem Einbauteil zugewandten Seite gegenüber der Montageeinrichtung vorstehend versetzt ist.
- Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 70, dadurch gekennzeichnet, dass am Einbauteil in Zuordnung zu der Befestigungsfuge eine innenseitige Abdichtungsanordnung und eine außenseitige Abdichtungsanordnung vorgesehen ist, die gleichartige oder unterschiedliche Abdichtungseinrichtungen und/oder Montageeinrichtungen und/oder Anschlusseinrichtungen enthalten.
- Profilleiste zum Herstellen einer Abdichtungsanordnung an einem an einer Gebäudewand anbringbaren oder angebrachten Einbauteil, insbesondere einem Tür- oder Fensterrahmenteil, wobei die Profilleiste eine gebäudewandseitige Anschlusseinrichtung aufweist, und eine Montage- und Abdichtungseinrichtung zum abdichtenden Festlegen der Profilleiste am Einbauteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Montage- und Abdichtungseinrichtung von einer Montageeinrichtung (
27 ) und einer Abdichtungseinrichtung (26 ) gebildet ist, die an einer Befestigungsbasis (19 ) der Profilleiste (17 ) nebeneinander verlaufend angeordnet sind, jeweils zur Verbindung mit der Profilleiste (17 ) und dem Einbauteil (10 ) vorgesehen sind und unterschiedliche Eigenschaften aufweisen und/oder aus unterschiedlichen Materialien bestehen und/oder unterschiedlich gebildet sind. - Profilleiste nach Anspruch 72, dadurch gekennzeichnet, dass Montageeinrichtung (
27 ) und/oder die Abdichtungseinrichtung (26 ) aus einem oder mehreren Abschnitten, insbesondere nebeneinander angeordneten Abschnitten, geformt sind. - Profilleiste nach einem der Ansprüche 72 oder 73, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsbasis der Profilleiste zumindest zwei im wesentlichen niveaugleiche Abschnitte oder zumindest zwei gegeneinander versetzte Abschnitte zum Anbringen der Montageeinrichtung bzw. der Abdichtungseinrichtung aufweist.
- Profilleiste nach einem der Ansprüche 72 bis 74, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageeinrichtung und die Abdichtungseinrichtung auf der dem Einbauteil zugewandten Seite im wesentlichen niveaugleiche oder zumindest zwei gegeneinander versetzte Abschnitte aufweisen.
- Profilleiste nach einem der Ansprüche 72 bis 75, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Abschnitt der Abdichtungseinrichtung auf der dem Einbauteil zugewandten Seite gegenüber der Montageeinrichtung vorstehend versetzt ist.
- Profilleiste nach einem der Ansprüche 72 bis 76, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilleiste aus Metall oder Kunststoff hergestellt ist.
- Profilleiste nach einem der Ansprüche 72 bis 77, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilleiste einteilig oder mehrteilig und insbesondere zweiteilig ist.
- Profilleiste nach einem der Ansprüche 72 bis 78, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilleiste ein Putzprofil, Leibungsanschlußprofil, Putzabschlußprofil, Trockenbauprofil, Abschlussprofil, Fliesenprofil oder Spachtelprofil.
- Profilleiste nach einem der Ansprüche 72 bis 79, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilleiste einen insbesondere daran befestigten Armierungsgewebeabschnitt, eine Putzabzugskante, einen Einputzschenkel oder eine Weichlippe aufweist.
- Profilleiste nach einem der Ansprüche 72 bis 80, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilleiste eine Befestigungsgrundlage für eine Schutzfolie, insbesondere einen Abziehstreifen mit Klebeeinrichtung, aufweist.
- Verfahren zum Herstellen einer Abdichtungsanordnung eines an einer Gebäudewand anbringbaren Einbauteils, insbesondere eines Tür- oder Fensterrahmenteils, wobei eine abdichtende Verbindungseinrichtung, insbesondere ein Klebematerial, und/oder eine den Montagehalt herstellende Verbindungseinrich tung, insbesondere ein Klebematerial, an einem einer Befestigungsfuge zugeordneten Bereich des Einbauteils dicht bzw. haltgebend insbesondere nebeneinander befestigt und in einer Dichtposition bzw. Halteposition angeordnet wird, in der die mindestens eine Verbindungseinrichtung bzw. das Klebematerial entweder zum Verbinden mit einer anzubringenden Profilleiste vorbereitet ist oder mit einer an einer Außenseite oder einer Innenseite des Einbauteils in Dichtstellung angeordneten Profilleiste verbunden ist.
- Verfahren nach Anspruch 82, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilleiste zur abdichtenden Festlegung an der Oberfläche oder in der Oberflächenschicht der Gebäudewand festgelegt wird.
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