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Gegenstand
der Erfindung ist eine Putzabschlussleiste für eine Putzschicht auf einer
Wärmedämmung, aufweisend
folgende Merkmale:
- (a) einen Basisbereich,
der einen Expansionsstreifen haltert;
- (b) einen Einsperrbereich, der im Einsperrzustand den Expansionsstreifen
der Expansion hindert und der durch einen Verwender der Putzabschlussleiste
in einen den Expansionsstreifen für die Expansion freigebenden
Freigabezustand bringbar ist;
- (c) wobei die Putzabschlussleiste dafür ausgebildet ist, im eingebauten
Zustand durch Verbindung mit der Wärmedämmung lagefixiert zu sein und beim
Freigabezustand des Einsperrbereichs dem Expansionsstreifen die
Expansion in Richtung von der Wärmedämmung weg
und auf eine Gegenfläche
zu zu ermöglichen.
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Putzabschlussleisten
sind in mannigfachen Ausführungen
bekannt. Besonders häufig
werden Putzabschlussleisten dort eingesetzt, wo eine Putzschicht
auf der Aussenfläche
einer Gebäudewand oder
auf einer Laibungsfläche
einer Fensteröffnung oder
einer Türöffnung eines
Gebäudes
(bzw. auf eine auf der Aussenfläche
oder der Laibungsfläche
angebrachte Wärmedämmung) im
Bereich eines Fensterrahmens oder eines Türrahmens endet. Mittels einer Putzabschlussleiste
kann dafür
gesorgt werden, dass die Putzschicht nicht unmittelbar an den Fensterrahmen
oder Türrahmen
heranreicht, sondern die entkoppelnd wirkende Putzabschlussleiste
dazwischen sitzt. Es wird allerdings darauf hingewiesen, dass die
erfindungsgemäße Putzabschlussleiste nicht
nur für
den Übergang
zwischen der Putzschicht und einem Fensterrahmen oder einem Türrahmen brauchbar
ist, sondern auch für
andere Einbausituationen, wo die Putzschicht kurz vor einem anderen Bauteil
endet. Insofern soll der Begriff "Gegenfläche" insbesondere alle bei Bauwerken infrage
kommenden Bauteile umfassen, wobei Fensterrahmen oder Türrahmen
bevorzugte Gegenflächen
sind. Weitere Beispiele sind austretende Balken, Fensterbänke, eingebaute
Briefkästen
etc.
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Der
Basisbereich kann einen rinnen artigen Querschnitt haben. Andere
Möglichkeiten
sind wandartiger Querschnitt und Winkelprofil-artiger Querschnitt.
Bei "rinnenartigem
Querschnitt' kommt
es vorzugsweise auf den Einbringungsraum für den Expansionsstreifen an.
Es gibt Fälle,
in denen der Einbauraum nicht nur durch den Basisbereich im engen Wortsinn
bereitgestellt wird, sondern teilweise z. B. durch einen Abdeckbereich,
einen Putzbegrenzungsbereich oder dgl. Für den "rinnenartigen Querschnitt" können derartige
Bereiche dem Basisbereich zugerechnet werden.
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Der
Expansionsstreifen kann ein verzögert expansionsfähiger Schaumstoffstreifen
sein. Derartige Schaumstoffstreifen sind bekannt. Die verzögerte Expansionsfähigkeit
kann durch Tränkung
mit einer Flüssigkeit
hoher Viskosität
erreicht werden. Wenn der Expansionsstreifen eine verzögerte Expansionsfähigkeit
hat, läßt sich – je nach
der sonstigen Art der Ausführung
der Putzabschlussleiste – die
Putzabschlussleiste besonders bequem einbauen. Es gibt aber durchaus
Ausführungen
der erfindungsgemäßen Putzabschlussleiste,
bei denen Expansionsstreifen mit nicht-verzögerter -Expansion einsetzbar
sind; ein Beispiel ist eine Putzabschlussleiste, bei welcher der
Einsperrbereich nach dem Einbau der Putzabschlussleiste in den Freigabezustand
gebracht wird.
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"Bringen des Einsperrbereichs
in den Freigabezustand" bedeutet
in den meisten Fällen
ein Wegtrennen des Einsperrbereichs von der restlichen Putzabschlussleiste.
Es gibt aber auch Ausführungen,
bei denen der Einsperrbereich auch im Freigabezustand praktisch
vollständig
oder teilweise an der Putzabschlussleiste verbleibt.
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Vorzugsweise
soll der Expansionsstreifen im fertigen eingebauten Zustand eine
Abdichtung gegen Wind und Schlagregen liefern.
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Die
erfindungsgemäße Putzabschlussleiste ist
insbesondere auch dann einsetzbar, wenn kein (dauerfestes) Ankleben
an die Gegenfläche
möglich ist,
z. B. im Fall des Vorhandenseins einer selbstreinigenden Farbe auf
der Gegenfläche.
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Die
Putzabschlussleiste kann einen vorragenden Einputzschenkel zum Einbetten
in die Putzschicht aufweisen. Eine Putzabschlussleiste mit einem
vorragenden Einputzschenkel zeigt typischerweise eine besonders
feste Verbindung zwischen der Wärmedämmung und
der Putzabschlussleiste im eingebauten Zustand. Der Einputzschenkel
kann eine Vorragerichtung haben, die im wesentlichen der Expansionsrichtung
des Expansionsstreifens entgegengesetzt ist. Der Einputzschenkel
kann eine die Haftung der Putzschicht erhöhende Rinnenprofilierung aufweisen.
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An
der Putzabschlussleiste kann ein Armierungsgewebeabschnitt befestigt
sein, der sich im eingebauten Zustand der Putzabschlussleiste entlang einer
Fläche
der Wärmedämmung erstreckt
und mit dieser durch Spachtelung verbunden werden kann. Der Armierungsgewebeabschnitt
kann an dem beschriebenen Einputzschenkel befestigt sein. Der Armierungsgewebeabschnitt
kann durch Schweissung an der restlichen Putzabschlussleiste befestigt
sein. Andere Arten der Befestigung sind möglich, insbesondere Klebung
und Einklemmung.
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Der
Einsperrbereich kann durch formschlüssige Rastung in dem Einsperrzustand
gehalten sein. Das ist eine für
die Herstellung günstige
Ausführung. Außerdem ist
es bei einer Rastung vergleichsweise unproblematisch möglich, den
Einsperrbereich von dem Einsperrzustand in den Freigabezustand zu bringen.
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Es
ist möglich,
die Putzabschlussleiste so auszuführen, dass der Einsperrbereich
integral in den Basisbereich übergeht.
In diesem Fall kann man den Einsperrbereich gut in einstückiger Weise
mit der restlichen Putzabschlussleiste fertigen. Eine mögliche Ausführungsform
besteht darin, dass der Einsperrbereich – im Querschnitt gesehen – an einem Ende
integral in den Basisbereich übergeht
und an dem anderen Ende formschlüssig
mit dem Basisbereich verrastet ist. Dies kombiniert gute Herstellbarkeit
mit guter Überführbarkeit
des Einsperrbereichs in den Freigabezustand.
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Der
Einsperrbereich kann im wesentlichen die Konfiguration einer Wand
besitzen. Andere Möglichkeiten
sind insbesondere ein rinnenartiger Querschnitt und ein Winkelprofil-artiger
Querschnitt.
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Die
Putzabschlussleiste kann so ausgeführt sein, dass der Freigabezustand
durch Entfernen des Einsperrbereichs von der Putzabschlussleiste,
ehe sie eingebaut ist, erreichbar ist. Die Putzabschlussleiste kann
alternativ so ausgeführt
sein, dass der Freigabezustand durch Entfernen des Einsperrbereichs
von der Putzabschlussleiste, nachdem sie eingebaut ist, erreichbar
ist.
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Dem
Einsperrbereich kann eine Lasche zugeordnet sein, wobei eine integrale
Materialverbindung zwischen dem Einsperrbereich und dem Basisbereich
durch Schwenken der Lasche auftrennbar ist. Anschließend kann
die Lasche mitsamt dem Einsperrbereich von der restlichen Putzabschlussleiste weggezogen
werden.
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Die
Lasche kann einen Kleberstreifen aufweisen, mittels welchem eine
Schutzfolie, die ein Verschmutzen des nicht einzuputzenden Teils
der Putzabschlussleiste und ein Verschmutzen des Fensterrahmens
oder des Türrahmens
mit dem Putzschichtmaterial verhindert, an der Putzabschlussleiste
befestigbar ist. Im Fall eines Fensterrahmens oder eines Türrahmens
kann die Schutzfolie die Fensterrahmenöffnung oder die Türrahmenöffnung insgesamt überspannen.
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Der
Einsperrbereich kann auf seiner dem Expansionsstreifen abgewandten
Seite einen Kleberstreifen aufweisen, mittels welchem die Putzabschlussleiste
temporär
an der genannten Gegenfläche
lagefixierbar ist. Es erleichtert den Einbau der Putzabschlussleiste,
wenn diese zunächst
temporär an
der Gegenfläche
lagefixiert wird, ggf. der Armierungsgewebeabschnitt auf der Wärmedämmung angespachtelt
wird, anschließend
die Putzschicht aufgebracht und dadurch die Putzanschlussleiste
abschließend
an der Wärmedämmung lagefixiert
wird, und schließlich
der Einsperrbereich durch Entfernen von der restlichen Putzabschlussleiste
in eine den Expansionsstreifen freigebenden Zustand gebracht wird.
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Die
Putzabschlussleiste kann einen Abdeckungsbereich auf derjenigen
Seite des Expansionsstreifens aufweisen, die im eingebauten Zustand
der Putzabschlussleiste einem Betrachter zugewandt ist. Auf diese
Weise sieht ein Betrachter nicht mehr die gesamte Höhe des expandierten
Expansionsstreifens, sondern nur noch einen Teil dieser Höhe. Die Putzabschlussleiste
kann eine flexible Schutzlippe auf derjenigen Seite des Expansionsstreifens
aufweisen, die im eingebauten Zustand der Putzabschlussleiste einem
Betrachter zugewandt ist. Die Schutzlippe stellt ebenfalls eine
optische Abdeckung des ggf. expandierten Expansionsstreifens dar.
Die Schutzlippe kann wegen ihrer Flexibilität in größerer Höhe als der beschriebene Abdeckungsbereich
ausgeführt werden,
so dass sie auch nach erheblicher Expansion des Expansionsstreifens
noch an der Gegenfläche
anliegt. Die Schutzlippe kann den Expansionsstreifen gegen Verschmutzung
und unmittelbare Regeneinwirkung schützen.
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Die
Putzabschlussleiste kann einen im Lieferzustand weggespreizten Vorsprung
haben und kann, ggf. nach elastischem Herandrücken des Vorsprungs in Richtung
zu der restlichen Putzabschlussleiste hin, in einen Spalt zwischen
der Wärmedämmung und
der genannten Gegenfläche
einschiebbar sein. Bei genügendem
Wegspreizmaß des
Vorsprungs und bei hinreichend engem Spalt kann sich ein Einklemmeffekt
für die
Putzabschlussleiste ergeben. Man kann die Ausführung so wählen, dass sich mindestens
temporär
eine Lagefixierung der Putzabschlussleiste ergibt oder die Einklemmung
zur Lagefixierung beiträgt.
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Die
Putzabschlussleiste kann zwischen der der genannten Gegenfläche abgewandten
Rückseite des
Expansionsstreifens und dem Basisbereich ein Vorspannelement für die Bewegung
des Expansionsstreifens in Expansionsrichtung aufweisen. Das Vorspannelement
kann insbesondere ein Metallstreifen oder ein Kunststoffstreifen
sein, der im Einsperrzustand des Expansionsstreifens zwischen dem
Expansionsstreifen und dem Basisbereich elastisch deformiert ist.
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Der
Einsperrbereich kann einen Flachmaterialstreifen aufweisen, der
im Einsperrzustand an der restlichen Putzabschlussleiste befestigt
ist. Dieser Flachmaterialstreifen kann sich materialmäßig von dem
Material des Rumpfes der Putzabschlussleiste unterscheiden.
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Der
Flachmaterialstreifen kann insbesondere mit einem Vliesmaterial
oder mit einer Kunststofffolie oder mit Papier aufgebaut sein. Wenn
der Flachmaterialstreifen, um den Freigabezustand zu erreichen,
von der restlichen Putzabschlussleiste weggetrennt werden soll,
ist es günstig,
ihn aus einem verrottungsfähigen
Material, insbesondere verrottungsfähigem Vliesmaterial, verrottungsfähiger Kunststofffolie
oder Papier, aufzubauen. Dann kann er auf der Baustelle aufwandsarm
entsorgt werden. Typische verrottungsfähige Materialien verrotten
innerhalb einiger Monate im Erdreich.
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Der
Flachmaterialstreifen kann durch Schweissung, Klebung oder Klemmung
an der restlichen Putzabschlussleiste befestigt sein.
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Weiterer
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der in der vorliegenden
Anmeldung offenbarten Putzabschlussleiste am Übergang zwischen einem Fensterrahmen
oder einem Türrahmen und
der Wärmedämmung, die
auf der Aussenseite einer Gebäudewand
oder auf der Laibungsfläche
der Fensteröffnung
bzw. Türöffnung eines
Gebäudes
angebracht ist.
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Die
erfindungsgemäße Putzabschlussleiste kann,
gewünschtenfalls
mit Ausnahme des Armierungsgewebeabschnitts und gewünschtenfalls
mit Ausnahme des Expansionsstreifens, aus Kunststoff bestehen. Polyvinylchlorid
(PVC), Polystyrol (PS) und Polypropylen (PP) gehören zu den geeigneten Kunststoffen.
Ggf. mit Ausnahme des Armierungsgewebeabschnitts und ggf. mit Ausnahme
des Expansionsstreifens und ggf. mit Ausnahme der genannten Kleberstreifen
läßt sich
die Putzabschlussleiste in derartiger Weise ausführen, dass sie durch Kunststoffextrusion
herstellbar ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispiels noch
näher erläutert. Es
zeigt:
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1 eine
Putzabschlussleiste im Querschnitt, und zwar im eingebauten Zustand
aber vor Wegnahme eines Einsperrbereichs;
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2 die
Putzabschlussleiste von 1 zur Veranschaulichung mehrerer
Phasen der Herstellung und zur Veranschaulichung des expandierten
Zustands eines Expansionsstreifens;
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3 eine
andere Putzabschlussleiste im Querschnitt, und zwar nach Expansion
des Expansionsstreifens.
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1 ist
ein horizontaler Schnitt. In 1 sieht
man einen Ausschnitt einer Gebäudewand 2,
einen Ausschnitt eines in eine Fensteröffnung der Gebäudewand 2 eingebauten,
fest stehenden Fensterrahmens 4, einen Ausschnitt eines öffenbaren
Fensterflügels 6,
einen Ausschnitt einer Wärmedämmung 8,
eine Putzabschlussleiste 10, und einen Endbereich einer
Putzschicht 12. Mit dem Pfeil A ist die Richtung von der
Gebäudewand 2 weg
nach außen markiert.
Die Wärmedämmung 8 ist
auf der Aussenseite 14 der Gebäudewand 2 angebracht
und übergreift
ein Stück
weit den Fensterrahmen 4. Alternativ kann man sich die
Gebäudewand 2 nach
oben in 1 fortgesetzt denken, so dass
in diesem nach oben fortgesetzten Bereich die in 1 linke
Begrenzung der Gebäudewand 2 die
Laibungsfläche
der Fensteröffnung
darstellt. In diesem Fall kann die Wärmedämmung 8 auf der Laibungsfläche angebracht
sein. Die Wärmedämmung 8 besteht
typischwerweise aus geschäumtem
Polystyrol oder aus zu einem plattenartigen Gebilde verfestigten
Mineralfasern.
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Der
in 1 eingezeichnete Kunststoffstift 16 ist
nicht Bestandteil der Putzabschlussleiste 10, wenn diese
angeliefert wird und sich später
in einer ersten Einbauphase befindet. Die Funktion des Stifts 16 wird
weiter unten noch genauer beschrieben. Für die jetzt anschließende Beschreibung
möge man sich
zunächst
den Stift 16 als nicht vorhanden vorstellen.
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Die
Putzabschlussleiste besitzt einen Basisbereich 20, einen
Einsperrbereich 22, einen Expansionsstreifen 24,
einen Abdeckungsbereich 26, einen Einputzschenkel 28,
einen Putzbegrenzungsbereich 34, eine Lasche 30,
und einen Armierungsgewebeabschnitt 32.
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Nachdem
der Fensterrahmen 4 in die Fensteröffnung der Gebäudewand 2 eingebaut
worden ist und nachdem die Wärmedämmung 8 angebracht worden
ist, wird die Putzabschlussleiste 10 (die im folgenden
aus Abkürzungsgründen nur
noch als "Leiste" bezeichnet wird)
in einen Spalt 36 eingesetzt, der sich zwischen der nach
außen
gewandten Oberfläche 38 des
Fensterrahmens 4 und der dieser Oberfläche 38 zugewandten
Endfläche 40 der
Wärmedämmung 8 befindet.
Der Spalt 36 muss nicht eine (waagerecht gemessene) Höhe H haben,
die der in gleicher Richtung gemessenen Höhe des in den Spalt 36 eingebrachten
Teils der Leiste 10 entspricht. Wenn die Höhe H des
Spalts 36 geringer ist als die Höhe des genannten Teils der
Leiste 10, wird zum Einbau dieser Teil der Leiste 10 in
den Spalt 36 hinein gezwängt; die Wärmedämmung 8 ist nachgiebig
genug, um das zu erlauben. Wenn die Höhe H des Spalts 36 größer ist
als die genannte Höhe
des Teils der Leiste 10, wird dieser Teil der Leiste 10 so eingebaut,
dass er an der Oberfläche 38 des
Fensterrahmens 4 anliegt, so dass ein Restspalt zur Begrenzung 40 der
Wärmedämmung 8 verbleibt.
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Der
Basisbereich 20 der Leiste 10 hat im gezeichneten
Querschnitt im wesentlichen die Konfiguration eines Winkelprofils.
Wenn man den Abdeckungsbereich 26 dem Basisbereich 20 zurechnet, hat
der Basisbereich 20 ein rinnenartiges Profil. Der Einsperrbereich 22 hat
im wesentlichen eine wandartige Konfiguration. Der Einputzschenkel 28 ragt
in Richtung von der Oberfläche 38 weg
von der restlichen Leiste 10 vor und liegt im gezeichneten
eingebauten Zustand gegen die nach links in 1 weisende
Begrenzungsfläche 42 der
Wärmedämmung 8 an.
Der Putzbegrenzungsbereich 34 verläuft im wesentlichen unter 135° relativ
zu dem Einputzschenkel 28 und im wesentlichen unter 135° relativ
zu der Basiswand 43 des Basisbereichs 20, die
parallel zur Außenfläche 38 des
Fensterrahmens 4 verläuft.
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Der
Einsperrbereich 22 geht an seinem in 1 linken
Ende integral in das freie Ende des Putzendbereichs 34 über. Der
Putzendbereich 34 wird in der vor liegenden Anmeldung als
Bestandteil des Basisbereichs 20 verstanden. Der integrale
Materialübergang
zwischen dem Ende des Einsperrbereichs 22 und dem Ende
des Putzendbereichs 34 ist mit dünner Materialdicke ausgeführt. Benachbart
diesem Materialbereich dünner
Materialdicke geht das in 1 rechte
Ende der Lasche 30 integral über in den linken Endbereich
des Einsperrbereichs 22. Am in 1 rechten
Ende ist der Einsperrbereich 22 hinter einem entsprechenden
Vorsprung 44 am rechten – unteren Ende des Basisbereichs 20 verrastet.
Wenn man die Lasche 30, ausgehend von dem in 1 gezeichneten
Zustand, im Uhrzeigersinn nach außen schwenkt, bricht der geschilderte
Bereich dünner
Materialdicke zwischen dem Putzendbereich 34 und dem Einsperrbereich 22;
die Lasche 30 und der Einsperrbereich 22 bleiben
aber miteinander verbunden. Jetzt kann durch Ziehen an der Lasche 30 nach
links in 1 der Einsperrbereich 22 aus
der Verrastung hinter dem Vorsprung 44 herausgezogen und
insgesamt nach links in 1 von der restlichen Leiste 10 entfernt
werden. Der Expansionsstreifen 24, der sich bisher zwischen
der Basiswand 43 des Basisbereichs 20 und dem
Einsperrbereich 22 befand, kann sich nun in Richtung auf
die Außenfläche 38 des Fensterrahmens 4 hin
ausdehnen. Auf diese Weise schafft der Expansionsstreifen 24 eine
sichere Abdichtung des Spalts 36, die auch spätere Änderungen
in der Höhe
H des Spalts 36 (z.B. durch Schwindungsvorgänge oder
durch Bewegungen des Fensterrahmens 4 unter Windeinfluß oder durch
Zuschlagen des Fensterflügels 6)
gleichsam elastisch mitmacht. Die Dichtungswirkung wird durch die
weiter bestehende Expansionstendenz des Expansionsstreifens 24 gleichsam
mit gewisser Vorspannung aufrechterhalten.
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Bevor
allerdings der Einsperrbereich 22 auf die beschriebene
Weise herausgezogen wird, wird die Leiste 10 mit der Wärmedämmung 8 verbunden und
dadurch lagefixiert. Der Armierungsgewebeabschnitt 32 liegt
entlang der Begrenzungsfläche 42 der Wärmedämmung 8.
Teilweise überlappend
hiermit befindet sich ein weiterer Armierungsgewebeabschnitt 46.
Beide Armierungsgewebeabschnitte 32 und 46 werden
mit Hilfe von nicht eingezeichneter Spachtelmasse an die Begrenzungsfläche 42 angespachtelt.
Nach dem Erhärten
der Spachtelmasse wird die Putzschicht 12 aufgebracht.
Gewünschtenfalls
kann für
die Arbeitsschritte des Anspachtelns und des Aufbringens der Putzschicht 12 eine
verstärkte
Fixierung der Leiste 10 an der Wärmedämmung 8 dadurch erreicht
werden, dass der Stift 16 (in Wirklichkeit mehrere Stifte 16 längs der
Länge der Leiste 10 ver teilt)
durch eine Öffnung
im Einputzschenkel 28 hindurch in die Wärmedämmung 8 hineingedrückt wird.
Nach dem Erhärten
der Spachtelung, aber am besten vor dem Aufbringen der Putzschicht 12,
kann der Stift 16 entweder nach links herausgezogen oder
nach rechts quasi vollständig
in die Wärmedämmung 8 hineingedrückt werden,
so dass er bei fertiger Putzschicht 12 nicht mehr sichtbar ist.
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Der
Abdeckungsbereich 26 bewirkt, dass im fertig eingebauten
Zustand (d.h. nach Entfernung des Einsperrbereichs 22)
von der in 1 linken Endfläche des
Expansionsstreifens 24 nur ein Teil der – in Richtung
der Höhe
H des Spalts 36 gemessenen – Höhe des Expansionsstreifens 24 sichtbar ist.
Die sichtbare Höhe
des Expansionsstreifens 24 hängt naturgemäß davon
ab, wie stark sich der Expansionsstreifen 24 expandiert
hat.
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In 1 erkennt
man außerdem
eine Schutzfolie 46, die temporär auf die nach außen gerichtete
und dort mit einer Kleberschicht versehene Fläche der Lasche 30 aufgeklebt
ist. Schließlich
erkennt man eine Rinnenprofilierung 48 am Putzendbereich 34 und
auf einem anschließenden
Teil der Höhe
des Einputzschenkels 28, um dort eine verstärkte Haftung
für die
Putzschicht 12 zu schaffen.
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Durch 2 sind
mehrere Phasen der Herstellung der Leiste 10 veranschaulicht
(wobei im Vergleich zu 1 links und rechts vertauscht
sind). Die Teilfigur (a) zeigt den Zustand nach Extrusion der Rumpf-Leiste 10 und
nach Aufbringen einer Kleberfläche 50 auf
die Lasche 30, eines Kleberstreifens 52 auf den
Einsperrbereich 22 und dem Anschweißen des Armierungsgewebeabschnitts 32.
Die Teilfigur (b) zeigt eine spätere
Phase, nachdem der komprimierte Expansionsstreifen 24 auf
die dem Basisbereich 20 zugewandte Fläche des Einsperrbereichs 22 aufgelegt
worden ist. Die Teilfigur (c) zeigt eine wiederum spätere Phase,
in welcher der Einsperrbereich 22 mitsamt der Lasche 30 im
Uhrzeigersinn verschwenkt und bei dem Vorsprung 44 mit
dem Basisbereich 20 verrastet worden ist. In diesem Zustand wird
die Leiste 10 an einer Baustelle angeliefert und eingebaut,
wie in 1 gezeichnet. Der Kleberstreifen 52 hilft
dabei für
eine temporäre
Fixierung der Leiste 10 an der Außenfläche 38 des Fensterrahmens 4,
damit die Spachtelung bequemer aufgebracht werden kann. Der Kleberstreifen 52 ist
gerade so dimensioniert, dass der Einsperrbereich 22 im
eingeputzten Zustand der Leiste 10 ohne Schwierigkeiten
herausgezogen werden kann.
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Die
Teilfigur (d) veranschaulicht den Schlusszustand, nachdem der Einsperrbereich 22 mit
Hilfe der Lasche 30 herausgezogen worden ist und eine Expansion
des Expansiosstreifens 24 stattgefunden hat.
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Statt
des Abdeckungsbereichs 26 kann man auch eine coextrudierte
flexible Schutzlippe vorsehen, die eine größere Höhe als der Abdeckungsbereich 26 haben
kann. Statt der wandartigen Konfiguration kann der Einsperrbereich 22 einen
rinnenartigen Querschnitt haben. Der Verrastungsvorsprung 44 würde dann
im eingebauten Zustand ein Stück entfernt
von der Außenfläche 38 des
Fensterrahmens 4 liegen, ebenso das andere Ende des Einsperrbereichs 22 (dort
entweder integraler Materialübergang
oder zweite Verrastung). Diese alternative Ausführungsform ist besonders geeignet,
wenn der Einsperrbereich 22 in den Freigabezustand gebracht werden
soll, ehe die Leiste 10 eingebaut wird.
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Bei
der ersten Phase des Einbauens der Leiste 10 kann man auch
so vorgehen, dass man auf die in 1 rechte
Seite des Einputzschenkels 28 und ggf. auch auf die in 1 obere
Seite der Basiswand 44 des Basisbereichs 20 Spachtelmasse
gibt und dann durch Andrücken
der Leiste 10 an die Wärmedämmung 8 eine
erste, vorläufige
Fixierung der Leiste 10 an der Wärmedämmung 8 erreicht.
Dies erleichtert die nachfolgenden Arbeitsschritte.
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3 zeigt
eine Putzabschlussleiste 10, die in einigen Punkten abweichend
von der Putzabschlussleiste 10 gemäß 1 und 2 ausgebildet ist.
Analoge Bestandteile werden mit den gleichen Bezugsziffern wie in 1 und 2 bezeichnet.
Im Vergleich zu 1 sind bei 3 rechts
und links vertauscht. Gebäudewand 2,
Wärmedämmung 8, Fensterrahmen 4 und
Putzschicht 12 sind nicht gezeichnet, obwohl sich der gezeichnete
Zustand mit expandiertem Expansionsstreifen 24 erst im
fertig eingebauten Zustand der Putzabschlussleiste 10 ergibt.
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Die
Ausführungsform
der Putzabschlussleiste 10 gemäß 3 unterscheidet
sich im Wesentlichen von dem Ausführungsbeispiel der Putzabschlussleiste 10 gemäß 1 und 2 durch
Folgendes:
Es gibt zwei seitliche Begrenzungswände 51,
zwischen denen der Expansionsstreifen 24 sitzt und die man
als Bestandteil des Basisbereichs 20 auffassen kann. Die
in 3 rechte Seitenwand 51 erinnert zwar
an den Abdeckungsbereich 26 von 1, hat in 3 aber
keine Abdeckungsfunktion. Der Putzbegrenzungsbereich 34 verläuft im Wesentlichen
rechtwinklig zum Einputzschenkel 28. An dem Putzbegrenzungsbereich 34 ist
eine flexible Schutzlippe 53 vorhanden, die durch Coextrusion
mit dem Rumpf der Putzabschlussleiste 10 hergestellt worden
ist.
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Ein
besonders prominenter Unterschied zur Putzabschlussleiste 10 von 1 ist
die Ausführung des
Einsperrbereichs 22. Der Einsperrbereich 22 ist ein
Flachmaterialstreifen aus einem Material, welches sich vom Material
des Rumpfes der Putzabschlussleiste 10 unterscheidet. Im
gezeichneten Ausführungsbeispiel
handelt es sich um einen Flachmaterialstreifen aus einem Vliesmaterial.
Im gezeichneten Ausführungsbeispiel
war das Vliesmaterial, befindlich auf einer Kunststoff-Trägerfolie 54,
an die Rumpf-Putzabschlussleiste 10 angeklebt worden, während sich
der Expansionsstreifen 24 im komprimierten Zustand in dem
rinnenförmigen
Einbauraum zwischen den zwei Seitenwänden 51 und der Basiswand 43 des
Basisbereichs 20 befand. Links in 3 war die
Verklebung zwischen der Trägerfolie 54 und dem
Basisbereich 20 auf dem Endbereich des in 3 linken,
abgewinkelten Schenkels 56 des Basisbereichs 20.
Rechts in 3 war die Verklebung mit einer
Fläche 58,
die sich – grob
gesprochen – im Raum
zwischen der rechten Seitenwand 51 und der Schutzlippe 52 befindet.
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Um
den Einsperrbereich 22 in den Freigabezustand zu überführen (was
zeitlich vor der in 3 gezeigten Situation erfolgt
ist), gibt es eine Reihe von Möglichkeiten.
Eine erste Möglichkeit
ist ein Durchtrennen der Trägerfolie 54 knapp
links neben dem Expansionsstreifen 24 und knapp rechts
neben dem Expansionsstreifen 24. Die zwei keilförmigen Räume zwischen
(a) dem Schenkel 56 der linken Seitenwand 51 und
(b) der rechten Seitenwand 51 und dem Bereich des Rumpfes
der Putzabschlussleiste 10 am Übergang zwischen dem Einputzschenkel 28 und dem
Putzbegrenzungsschenkel 34 ermöglicht ein bequemes Ansetzen
eines Messers und bequemes Ziehen des Messers längs der Putzabschlussleiste 10. Deshalb
sieht man in 3 kurze seitliche Enden der Trägerfolie 54,
die nach dem Durchschneiden an dem Einsperrbereich 22 verblieben
sind. Die Trägerfolie 54 war
und ist im Bereich des Expansionsstreifens 24 sowohl mit
dem Expansionsstreifen 24 als auch mit dem Vliesmaterial
verklebt.
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Eine
zweite Möglichkeit
besteht darin, die zwei seitlichen Verklebungen, nämlich am
Ende des Schenkels 56 und an der Fläche 58, zu lösen, z.
B. durch Wegziehen der Ränder
der Trägerfolie 54 von den
genannten Gegenflächen
und "Hängenlassen" der weggezogenen
Ränder
an dem Expansionsstreifen 24 bzw. dem Vliesmaterial des
Einsperrbereichs 22. Die Wegziehbarkeit der Ränder der
Trägerfolie 54 läßt sich
erleichtern, wenn sich dort jeweils ein unangeklebter Bereich befindet,
den man mit dem Finger untergreifen kann.
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Statt
des beschriebenen Vliesmaterials kann man insbesondere auch einen
Kunststofffolienstreifen oder einen Papierstreifen vorsehen. Statt
der beschriebenen Verklebung kann insbesondere auch einen Verschweißung oder
eine Verklemmung mit dem Rumpf der Putzabschlussleiste 10 vorgesehen
sein.
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Die
im Zusammenhang mit 3 und kurz zuvor in Abwandlungen
beschriebenen Ausführungsformen
waren so, dass der Einsperrbereich 22 vor dem Anbringen
der Putzabschlussleiste 10 an der Wärmedämmung 8 in den Freigabezustand
gebracht wurde. Es sind demgegenüber
alternative Ausführungsformen
möglich,
bei denen der (aus einem anderen Material als der Rumpf der Putzabschlussleiste 10)
bestehende Flachmaterialstreifen/Einsperrbereich 22 nach
der Befestigung der Putzabschlussleiste 10 an der Wärmedämmung 8 in
den Freigabezustand gebracht bzw. (gänzlich oder teilweise) von
der restlichen Putzabschlussleiste 10 entfernt wird. Als Beispiel
möge man
sich die Ausführungsform
gemäß 3 vor
Augen halten, wenn der Flachmaterialstreifen aus einer Kunststofffolie
besteht, welche nicht an dem Expansionsstreifen 24 festgeklebt
ist. Dann kann man bei eingebauter Putzabschlussleiste 10 die Schutzlippe 52 anheben
und darunter greifend den rechten Kleberand der Folie an der Fläche 58 lösen. Eine
nach rechts verbreiterte Ausbildung der Folie, so dass sie unter
der Schutzlippe 52 herausragt, ist möglich. Die Verklebung der Folie
an dem Schenkel 56 kann so "schwach" ausgeführt werden, dass man durch
Ziehen an dem Folienstreifen nach rechts in 3 den gesamten
Folienstreifen zwischen der in 3 unteren
Oberfläche
des Expansionsstreifens 24 und der Gegenfläche herausziehen
kann.
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Perforationslinien
links und/oder rechts neben dem Expansionsstreifen 24 sind
auch eine Möglichkeit,
die das Überführen des
Flachmaterialstreifens in den Freigabezustand erleichtern. Das gilt
für das
Entfernen von der Putzabschlussleiste 10 und für Danach-Hängenbleiben
an der Putzabschlussleiste 10. Auch die Kombination mehrerer
Möglichkeiten
ist möglich,
z. B. Abziehen von einer Verklebung rechts in 3 und
Perforationslinie links in 3.
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Außerdem sieht
man in 3 eine beispielhafte Ausführung eines weggespreizten
Vorsprungs 58.