DE10006757C1 - Verfahren und Vorrichtungen zum Zerkleinern von Spänen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtungen zum Zerkleinern von SpänenInfo
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Abstract
Es werden ein Verfahren und zwei Vorrichtungen zum Zerkleinern von Spänen vorgestellt. Zum Zerkleinern von Spänen werden oftmals Spänebrecher ohne Grobteilauswurfelement eingesetzt. Blockierende Bestandteile müssen daher aufwendig, z. B. von Hand, entfernt werden. Ist ein Grobteilauswurfelement vorhanden, so wird nicht zwischen blockierenden Hartteilen und blockierenden Spanbüscheln unterschieden, sondern beide Arten werden ausgeworfen. Es ist nun vorgesehen, in Horizontalspänebrechern blockierende Bestandteile in Kategorien in Abhängigkeit von der durch das Blockieren verursachten negativen Beschleunigung der Welle (3; 17, 18) zu unterteilen, und jeder Kategorie einen definierten Reserviervorgang zur Lockerung der blockierenden Bestandteile und gegebenenfalls einen Austrag aus dem Zerkleinerungsraum (1; 15) über ein Grobteilauswurfelement (12; 32) zuzuordnen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zerkleinern von Spänen in einem Zerkleinerungsraum
zwischen einer angetriebenen, in beide Richtungen drehbaren, mit Scherelementen besetzten,
horizontalen Welle und zugeordneten Gegenscherelementen, wobei von oben eingegebene Späne
zerkleinert und nach unten über einen Lochsiebboden ausgetragen werden und blockierende
Bestandteile, die einen Wellenstillstand verursachen, nach Reversieren der Welle ausgesondert
werden. Die Erfindung betrifft des Weiteren zwei Vorrichtungen zur Ausführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Zerkleinerung von Spänen in Horizontalspänebrechern ist aus der DE 94 18 904 U1 bekannt.
Hierbei werden Späne, die bei der Bearbeitung von Werkstücken aus Metall, Kunststoff oder
Holz anfallen, in einem Zerkleinerungsraum zwischen zwei elektrisch angetriebenen Wellen,
deren Schermesser beim Rotieren ineinandergreifen, zerkleinert und über ein Lochblech ausge
tragen. Wenn ein Grobteil zwischen den beiden Wellen hängenbleibt und somit einen Stillstand
der Wellen hervorruft, dann können die Wellen mittels einer entsprechenden Steuerung in ent
gegengesetzter Drehrichtung bewegt werden. Im allgemeinen kann dann ein blockierendes
Grobteil von Hand oder bei magnetischen Teilen mittels Magneten aus dem Zerkleinerungsraum
entnommen werden. Jedesmal kommt es bei der Entnahme von Grobteilen zu Stillständen und
somit verminderten Durchsatzleistungen. Zudem ist hierzu der Einsatz von Personal notwendig.
Aus der EP 0 717 663 B1 ist ein Vertikalspänebrecher für Stahl- oder Metallspäne mit einem
Grobteilauswurfelement bekannt. Dieser Einwellenbrecher besteht aus einem Aufnahmetrichter
und einem sich nach unten anschließenden Mahltrichter mit umfangsverteilt angeordneten
Reissblöcken, an deren Reisskanten die an einem rotierenden Messerkopf angebrachten Reiss
messer vorbei bewegbar sind. Unterhalb des Mahltrichters schließt sich ein Mahlwerk an. Im
unteren Bereich des Mahltrichters ist ein mittels eines kraftangetriebenen Kanalschiebers zu öff
nender Auswurfkanal für Grobteile vorgesehen. Wenn sich nun ein Grobteil zwischen dem Spä
nematerial befindet, dann liegt dieses auf dem Mahlwerk und wird vom Messerkopf zusammen
mit den Spänen solange rotierend bewegt, bis es zu einer Blockierung des Messerkopfes kommt.
Zur Behebung der Blockade wird ein Langsam-Reversiervorgang eingeleitet und das Grob
teilauswurfelement geöffnet, damit die Störelemente vom Messerkopf zum Auswurf hin und
durch diesen hindurch transportiert werden können.
Nachteilig an dieser Ausführung ist, dass sie nicht für Horizontalspänebrecher einsetzbar ist.
Zudem wird hier bei einer Beeinträchtigung der Drehbewegung des Messerkopfes nicht zwi
schen dichten Spanbüscheln und Grobteilen bzw. Kombinationen der beiden unterschieden. Die
Erfahrung hat gezeigt, dass oftmals auch dichte Spanbüschel zu einer Blockade führen können.
Diese Büschel werden hier ebenfalls über den Auswurf entfernt und somit dem Zerkleinerungs
vorgang entzogen.
Die Aufgabe der vorstehenden Erfindung besteht nun darin, ein Verfahren und zwei Vorrichtun
gen der eingangs erwähnten Art zur Verfügung zu stellen, wobei ein Horizontalspänebrecher
vorgesehen ist, der die blockierenden Bestandteile nach Gruppen, z. B. dichte Spanbüschel, reine
Grobteile, unterscheidet und jeder Gruppe einen definierten Reversiervorgang und gegebenen
falls einen Austragen aus dem Zerkleinerungsraum über ein Grobteilauswurfelement zuordnet.
Erfindungsgemäß ist zur Lösung der Aufgabe ein Verfahren vorgesehen, bei dem die Geschwin
digkeit der Änderung der Belastung der angetriebenen, mit Scherelementen besetzten Welle
erfaßt wird, wobei aufgrund der erfaßten Geschwindigkeit der Änderung der Belastung unter
Berücksichtigung von Spanart, -menge, und/oder -größe das Vorliegen blockierender Bestand
teile festgestellt wird und daraufhin die nicht zerkleinerten blockierenden Bestandteile nach ein
oder mehreren Reversierungen der Welle ausgeworfen werden.
Bei der Erfassung der Geschwindigkeit der Änderung der Belastung der mit Scherelementen
besetzten Welle durch blockierende Bestandteile zeigt sich, dass jede Bestandteilart eine unter
schiedliche Geschwindigkeit der Änderung der Belastung bewirkt. Harte, einstückige Grobteile,
z. B. Bruchstücke von spanend bearbeiteten Werkstücken, erzeugen eine hohe Geschwindigkeit
der Änderung der Belastung. Sehr dichte Spanbüschel bewirken eine niedrigere Geschwindigkeit
der Änderung der Belastung. Für weniger dichte Spanbüschel ist der Wert nochmals geringer.
Dabei gilt es auch auf die verschiedenen Spanparameter zu achten, da Späne in Abhängigkeit
von z. B. dem Herstellungsmaterial unterschiedlich leicht brechen. Liegt nun eine Betriebs
störung durch ein blockierendes Teil vor, so kann dieses automatisch durch ein oder mehrere
Reversiervorgänge über ein Grobteilauswurfelement ausgetragen werden. Ein Eingreifen des
Betreibers ist nicht vonnöten. Der Zerkleinerungsvorgang wird nach dem Entfernen wieder fort
gesetzt. Für Ausführungen bei denen die Gegenscherelemente auf einer zweiten Welle ange
bracht sind, kann es von Vorteil sein, die Steuerungen von Welle und Gegenwelle derart zu
programmieren, dass beim Reversiervorgang eine Welle stillsteht oder deutlich langsamer als die
andere Welle reversiert. Dadurch wird einem Herausschleudern der vormals blockierenden
Bestandteile entgegengewirkt. Zudem ist es bei einem derartigen Bewegungsablauf wahrschein
licher, dass die blockierenden Bestandteile eher durch die schnellere Welle mitgenommen
werden und somit zur gleichen Seite des Zerkleinerungsraums hingetragen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in vorteilhaften Weise so ausgeführt werden, dass zur Erfassung der
Geschwindigkeit der Änderung der Belastung der angetriebenen, mit Scherelementen besetzten
Welle die Beschleunigung der Welle erfaßt wird. Harte, einstückige Grobteile, z. B. Bruchstücke
von spanend bearbeiteten Werkstücken, erzeugen eine hohe negative Beschleunigung. Sehr
dichte Spanbüschel bewirken eine niedrigere negative Beschleunigung. Für weniger dichte
Spanbüschel ist der Wert nochmals geringer. Selbstverständlich kann die Geschwindigkeit der
Änderung der Belastung auch z. B. über die Änderung des Drehmomentes der Welle mittels
Dehnmeßstreifen erfaßt werden. In Abhängigkeit von der Last würde hierbei die Geschwindig
keit der Verformung der Welle variieren. Auch sind Erschütterungsmeßgeräte vorstellbar, da
eine Blockade durch Grobteile eine höhere Erschütterung hervorrufen würde als dichte Span
büschel.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann so ausgeführt werden, dass aufgrund des festgestellten
Beschleunigungsprofils die eine Blockierung verursachenden Bestandteile in mindestens zwei
Kategorien unterteilt werden, wobei die Bestandteile je nach zutreffender Kategorie mehr oder
weniger häufig durch Reversieren der Welle bewegt und entweder zerkleinert weitergeführt oder
unzerkleinert zurückgeworfen werden.
Ein Unterteilen in Kategorien erlaubt bei blockierenden Bestandteilen für jede Bestandteilart
einen optimierten Programmablauf zu gestalten. So werden verdichtete Spanbüschel, die eine
Blockierung hervorrufen, aufgrund der durch sie verursachten, relativ niedrigen negativen Be
schleunigung als solche erkannt. Es kann ein lang andauerndes wiederholtes Reversieren bei
geschlossenem Grobteilauswurfelement folgen, wodurch das verdichtete Spanbüschel zerkleinert
werden soll. Am Ende des Reversiervorgangs können noch bestehende dichte Büschelreste über
das zu öffnende Grobteilauswurfelement ausgetragen werden. Eine weitere Kategorie bilden
blockierende Grobteile. Grobteile können z. B. Bruchteile von spanend bearbeiteten Werkstücken
oder Schrauben sein. Diese Grobteile bewirken bei einer Blockade abrupt eine hohe negative
Beschleunigung. Da ein Zerkleinern derartiger Bestandteile durch die Scherelemente nicht mög
lich ist, wird ein kurzer Reversiervorgang bei geöffnetem Grobteilauswurfelement eingeleitet,
um das Grobteil schnellstmöglich auszuwerfen.
Es kann vorteilhaft sein, bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Kategorien nach steigender
negativer Beschleunigung anzuordnen, wobei mit steigender negativer Beschleunigung die Häu
figkeit des Reversierens von Kategorie zu Kategorie sinkt. Je fester ein blockierender Bestandteil
ist, desto höher wird die negative Beschleunigung bei einer Blockade sein und desto geringer ist
die Wahrscheinlichkeit diesen Bestandteil durch häufiges Reversieren zu zerkleinern und die
Blockade zu beenden. Daher ist es sinnvoll, bei festen Gegenständen zur Beendigung der Bloc
kade kurz zu reversieren und anschließend den Bestandteil über das Grobteilauswurfelement
auszusortieren, so dass die Spänezerkleinerung unverzüglich weitergehen kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann vorteilhaft auch so ausgeführt werden, dass zur Erfas
sung einer negativen Wellenbeschleunigung die Drehzahländerung des Antriebs gemessen wird.
Durch Erfassung der negativen Wellenbeschleunigung über die Drehzahländerung des Antriebs
erübrigt sich eine direkte Erfassung an der Welle. Eine Erfassung an der Welle wäre nur auf
wendig zu verwirklichen. Z. B. müßte ein Sensor vor Verunreinigung durch anhaftende oder ins
Gehäuse eindringende Spanstäube geschützt werden. Ein optischer Sensor wäre aufgrund der zu
zerkleinernden Späne nicht einzusetzen.
Schließlich kann das erfindungsgemäße Verfahren auch so ausgeführt werden, daß während des
Reversierens der Welle die Drehgeschwindigkeit niedriger als die normale Drehgeschwindigkeit
eingestellt wird. Ein Herabsenken der Geschwindigkeit beim Reversieren verhindert, dass bloc
kierende Bestandteile abrupt gelöst und im Zerkleinerungsraum herumgeschleudert werden. Statt
dessen gilt es das blockierende Bestandteil vorsichtig zu lösen und durch Reversieren über die
Welle hinweg zu dem Grobteilauswurfelement zu tragen.
Die vorgenannte Aufgabe wird bei einer ersten Vorrichtung zum Zerkleinern von Spänen,
welche mit einer in einem Zerkleinerungsraum angeordneten, mittels Antrieb und Steuerung in
beide Richtungen drehbaren, mit Scherelementen besetzten, horizontalen Welle, mit dieser Welle
zugeordneten Gegenscherelementen und mit einem der Wellenform angepassten, gewölbten
Lochsiebboden ausgestattet ist dadurch gelöst, dass an den parallel zur Wellenachse liegenden
Wandungen des Zerkleinerungsraums ein zu öffnendes Grobteilauswurfelement angebracht ist
und die Gegenscherelemente an parallel zur Wellenachse liegenden Wandungen des Zerkleine
rungsraumes in zwei Reihen angeordnet sind. Zudem ist eine Steuerung für das Grobteilauswurf
element vorgesehen, wobei die Steuerungen von Welle und Grobteilauswurfelement unterein
ander vernetzt sind. Des Weiteren ist zur Erfassung der Geschwindigkeit der Änderung der Bela
stung der Welle eine die negativen Beschleunigungen der Welle erfassende Steuerung für das
Grobteilauswurfelement vorgesehen und in Abhängigkeit von der jeweiligen negativen
Beschleunigung eine variable Anzahl an Reversiervorgängen bei geschlossenem und/oder
geöffnetem Grobteilauswurfelement programmierbar.
Der erfindungsgemäße erste Vorrichtung, d. h. der horizontale Einwellenbrecher, ermöglicht
einen nahezu reibungslosen Ablauf des Zerkleinerungsvorgangs. Es findet eine Trennung von
Hartteilen und Spänen statt. Ein Austragen von Spänen über das Grobteilauswurfelement wird
weitestgehend vermieden. Die Stillstandszeiten werden kürzer und eine Abnutzung der
Scherelemente verringert. Die Vorrichtung arbeitet automatisch, was den Bedarf an Arbeits
kräften verringert. Die Vorrichtung kann einfach und preiswert hergestellt werden. Es ist mög
lich, bestehende Brecher entsprechend nachzurüsten, bzw. bei der Herstellung neuer Brecher
weitestgehend auf bereits vorhandene Module zurückzugreifen. So ist als Grobteilauswurf
element z. B. eine einfache Klappe, die nach außen zu öffnen ist, vorstellbar. Es kann sich aber
auch um eine seitlich zu verschiebene Tür handeln.
Es kann vorteilhaft sein, die erfindungsgemäße erste Vorrichtung so auszubilden, dass die nega
tiven Beschleunigungen der Welle über die Erfassung von Meßwerten am Antrieb ermittelbar
sind. Der Antrieb eines Spänebrechers ist normalerweise außerhalb des Spänebrechers angeord
net, so dass dort eine Meßvorrichtung staubfrei untergebracht und einfach gewartet werden kann.
Es kann vorteilhaft sein, die erfindungsgemäße erste Vorrichtung so auszubilden, dass eine der
Scherreihen auf Höhe der Wellenachse oder tiefer, d. h. unterhalb der Öffnung des Grobteilaus
wurfelements, liegt und die andere Scherreihe an der gegenüberliegenden Wandung oberhalb der
Wellenachse angeordnet ist. Bleibt ein Bestandteil zwischen der tieferen Scherreihe und der
Welle hängen, so kann ein einmaliges Reversieren diesen Bestandteil lockern und direkt an die
Öffnung in der Wandung bewegen, wodurch er den Zerkleinerungsraum verläßt. An der gegen
überliegenden Seite gilt es die Scherreihe höher anzubringen, damit ein blockierender Bestand
teil, der zum Grobteilauswurfelement hin transportiert werden muß, leichter über die Welle hin
weg transportiert werden kann.
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, die erfindungsgemäße erste Vorrichtung derart auszubilden,
dass die tiefer liegende Scherreihe die untere Begrenzung des Grobteilauswurfelements ist.
Durch eine derartige Ausführungsform ist ein blockierender Bestandteil bereits nächstmöglich
am Grobteilauswurfelement. Ein kurzes Reversieren reicht aus, um diesen Bestandteil zu lockern
und sofort auszusondern.
Vorteilhaft kann die erfindungsgemäße erste Vorrichtung derart ausgebildet sein, daß die Scher
reihen an den Wandungen mit einem Gefälle zum Grobteilauswurfelement hin montiert sind. Ein
derartiges Gefälle erleichtert beim Reversieren den Transport von blockierenden Bestandteilen
zum Grobteilauswurfelement hin und durch dieses hindurch.
Die vorgenannte Aufgabe wird bei einer zweiten Vorrichtung zum Zerkleinern von Spänen, wel
che mit einer in einem Zerkleinerungsraum angeordneten, mittels Antrieb und Steuerung in beide
Richtungen drehbaren, mit Scherelementen besetzten, horizontalen Welle und auf einer zugeord
neten gleichartigen Gegenwelle angeordneten Gegenscherelementen und einem passend zur
Welle und Gegenwelle gewölbten Lochsiebboden ausgestattet ist dadurch gelöst, dass an minde
stens einer der parallel zur Wellenachse liegenden Wandungen des Zerkleinerungsraums ein zu
öffnendes Grobteilauswurfelement angebracht ist. Des Weiteren ist zur Erfassung der Geschwin
digkeit der Änderung der Belastung der angetriebenen Welle(n) eine die negativen Beschleuni
gungen mindestens einer der Wellen erfassende Steuerung für das Grobteilauswurfelement vor
gesehen, wobei die Steuerungen von Welle, Gegenwelle und Grobteilauswurfelement unterein
ander vernetzt sind; dabei ist in Abhängigkeit von der jeweiligen negativen Beschleunigung eine
variable Anzahl an Reversiervorgängen bei geschlossenem und/oder geöffnetem Grobteilaus
wurfelement programmierbar.
Die zweite erfindungsgemäße Vorrichtung, d. h. der horizontale Zweiwellenbrecher, ermöglicht
einen reibungslosen Ablauf des Zerkleinerungsvorgangs. Es findet genau wie der ersten erfin
dungsgemäßen Vorrichtung, d. h. bei dem Einwellenbrecher, eine nahezu reine Trennung von
Hartteilen und Spänen statt, wobei ein Austragen von Spänen über das Grobteilauswurfelement
weitestgehend vermieden wird. Die Stillstandszeiten werden kürzer und eine Abnutzung der
Scherwellen verringert. Auch diese Vorrichtung arbeitet automatisch und kann einfach und
preiswert hergestellt werden. Es ist möglich, bestehende Zweiwellenbrecher entsprechend nach
zurüsten, bzw. bei der Herstellung neuer Brecher weitestgehend auf bereits vorhandene Module
zurückzugreifen. Es können ein oder zwei Grobteilauswurfelemente z. B. in Form von Klappen
oder Schiebetüren vorgesehen sein.
Es kann vorteilhaft sein, die erfindungsgemäße zweite Vorrichtung, d. h. den Zweiwellenspäne
brecher, derart auszubilden, dass die negativen Beschleunigungen mindestens einer der Wellen
über die Erfassung von Meßwerten am Antrieb ermittelbar sind. Der Antrieb eines Späne
brechers ist normalerweise außerhalb des Spänebrechers angeordnet, so dass dort eine Meßvor
richtung staubfrei untergebracht und einfach gewartet werden kann.
Es kann vorteilhaft sein, die erfindungsgemäße zweite Vorrichtung, d. h. den Zweiwellenspäne
brecher, derart auszubilden, dass die Welle gegenüber der Gegenwelle erhöht gelagert und ein
Grobteilauswurfelement an der der Gegenwelle zugewandten Wandung angebracht ist. Durch die
erhöhte Lagerung der Welle werden die vormals blockierenden Bestandteile eher von der tiefer
gelagerten Gegenwelle zum Grobteilauswurfelement hin getragen. Dadurch verringert sich die
Anzahl der benötigten Reversierungen, zudem kann auf ein zweites Grobteilauswurfelement
verzichtet werden.
Zudem kann es vorteilhaft sein, beide erfindungsgemäßen Vorrichtungen, d. h. den Einwellen-
bzw. den Zweiwellenbrecher, derart auszubilden, dass die Vorrichtung mit einem Neigungs
winkel um eine oder zwei Achsen aufgestellt ist. Dabei kann es weiterhin vorteilhaft sein, dass
der eine bzw. beide Neigungswinkel individuell einstellbar ist (sind). Bei einer Ausführungs
form, bei der z. B. die Drehachse der Neigung parallel zu den Drehachsen der Wellen ausgebildet
ist, kann das Auswerfen von Grobteilen durch eine Schräglage der Vorrichtung zum Grob
teilauswurfelement hin deutlich vereinfacht werden.
Weiterhin kann es für beide erfindungsgemäßen Vorrichtungen vorteilhaft sein, die Scherele
mente und/oder Gegenscherelemente einzeln auf der Welle zu befestigen. Bei der Zerkleinerung
von Spänen kommt es zu einer unregelmäßigen Abnutzung der (Gegen-) Scherelemente. Manche
(Gegen-) Scherelemente sind schneller abgenutzt als andere. Diese (Gegen-) Scherelemente kön
nen nun einzeln entnommen und erneuert werden.
Auch kann es für beiden erfindungsgemäßen Vorrichtungen vorteilhaft sein, die Scherelemente
und/oder Gegenscherelemente auf einer Welle unterschiedlich auszubilden. So kann eine Welle,
bzw. können beide Wellen mit unterschiedlich scharfen (Gegen-) Scherelementen bestückt sein.
Die schärferen (Gegen-) Scherelemente können an den Bereichen stärkerer Beanspruchung
angeordnet sein. Bei einer Anordnung mit in Gravitationsrichtung leicht geneigter Wellenachse
ist es z. B. sinnvoll, vom höheren Wellenende zum niederen Wellenende hin zunehmend schär
fere (Gegen-) Scherelemente anzubringen.
Vorteilhaft können beide Vorrichtungen mit einem Antrieb in Form eines Elektro- oder Hydrau
likmotors ausgestattet sein.
Es kann für beide Vorrichtungen vorteilhaft sein, soweit sie mit einem Elektromotor versehen
sind, zur Erfassung der negativen Wellenbeschleunigung einen Impulsaufnehmer zur Dreh
zahlmessung an dem Elektromotor vorzusehen. Dabei kann als Impulsaufnehmer eine rotorför
mige Signaldisk mit Näherungsschalter eingesetzt sein. Durch Erfassung der negativen Wellen
beschleunigung über die Drehzahländerung des Antriebs erübrigt sich eine direkte Registrierung
an der Welle, was auch nur aufwendig zu verwirklichen wäre.
Weiterhin kann für beide Vorrichtungen vorteilhaft sein, soweit sie mit einem Elektromotor ver
sehen sind, die negative Wellenbeschleunigung über den Anstieg des Stromes zu messen.
Auch kann für beide Vorrichtung vorteilhaft sein, soweit sie mit einem Hydraulikmotor versehen
sind, die negative Wellenbeschleunigung über eine Volumenstrom- oder Drehzahlmessung zu
erfassen.
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, die erfindungsgemäßen Vorrichtungen derart auszubilden,
dass das Grobteilauswurfelement mit einem Sensor zum Erfassen von passierenden Grobteilen
ausgerüstet ist. Dabei kann es sich um einem optischen Sensor handeln. Passiert ein Bestandteil
das Grobteilauswurfelement, so wird direkt danach das Grobteilauswurfelement verschlossen
und der Reversiervorgang beendet.
Vorteilhaft können die erfindungsgemäßen Vorrichtungen derart ausgebildet sein, dass das
Grobteilauswurfelement eine mittels Pneumatik oder Hydraulik zu öffnende Klappe ist. Derartig
betriebene Klappen sind bereits aus anderen Bereichen bekannt und bewährt. Ein Auswurfele
ment in Form einer Klappe ist einfach und kostengünstig herzustellen. Diese Ausführungsform
ist zudem robust genug gegenüber der täglichen Beanspruchung beim Zerkleinerungsvorgang.
Vorteilhafte Ausführungs- bzw. Ausbildungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw.
der erfindungsgemäßen horizontalen Ein- und Zweiwellenbrecher sind im Folgenden anhand
mehrerer Figuren dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1: eine schematische Aufsicht auf einen Einwellenspänebrecher
Fig. 2: einen Schnitt B-B aus Fig. 1 durch einen Einwellenspänebrecher mit geschlosse
nem Grobteilauswurfelement
Fig. 3: einen Schnitt B-B aus Fig. 1 durch einen Einwellenspänebrecher mit geöffnetem
Grobteilauswurfelement
Fig. 4: eine Aufsicht auf einen Zweiwellenspänebrecher mit geschlossenem Grobteilaus
wurfelement
Fig. 5: einen Schnitt durch einen Zweiwellenspänebrecher mit geschlossenem Grobteilaus
wurfelement und zwei auf gleichem Niveau angeordneten Wellen
Fig. 6: einen Schnitt durch einen Zweiwellenspänebrecher mit geschlossenem Grobteilaus
wurfelement und zwei auf unterschiedlichem Niveau angeordneten Wellen
Fig. 7: Ansicht eines geneigten Zweiwellenspänebrechers, wobei die Drehachse der Nei
gung parallel zu den Drehachse der Wellen ist
Fig. 8: Ansicht eines geneigten Zweiwellenspänebrechers wobei die Drehachse der Neigung
normal zu den Drehachsen der Wellen verläuft
Fig. 9: eine schematische Aufsicht auf einen elektrischen Antrieb
In Fig. 1 ist ein Einwellenspänebrecher mit einem Zerkleinerungsraum 1 und einer Auswurf
kammer 2 dargestellt. In dem Zerkleinerungsraum 1 ist eine horizontale Scherwelle 3 mit einer
Vielzahl an Scherelementen 4 angeordnet, die von einem elektrischen Antrieb 5 angetrieben wird
und mit einer hier nicht dargestellten Steuerung versehen ist. Eines der Scherelemente 4 ist de
tailliert, die anderen sind schematisch dargestellt. Die Scherelemente 4 sind einzeln in Reihen
überwiegend parallel zur Scherwellenachse mit Abstand zueinander auf der Scherwelle 3 ange
schraubt. Jedes Scherelement 4 kann mit einem oder mehreren Schermessern unterschiedlichster
Gestaltung ausgestattet sein. In der hier vorliegenden Ausführung ist das Scherelement 4 mit
einem einzelnen Schermesser 6 einstückig ausgebildet. Dabei wurde das Schermesser 6 in das
Scherelement eingefräst. Das Schermesser 6 liegt überwiegend quer zur Scherwellenachse.
An der Wandung 7 ist ein Gegenscherelement in Form einer Scherreihe 8 mit Scherzähnen 9
verschraubt. Diese Scherreihe 8 ist oberhalb der Scherwellenachse mit einer Neigung zur Scher
wellenachse hin ausgerichtet. Auf der gegenüberliegenden Wandung 10, die in den Fig. 2
und 3 dargestellt ist, ist auf Höhe der Scherwellenachse eine weitere Scherreihe 11 verschraubt.
Sie bildet die untere Begrenzung eines nach außen klappbaren Grobteilauswurfelementes in
Form einer Auswurfklappe 12. Diese Scherreihe 11 ist zur Auswurfkammer 2 hin mit einer Nei
gung nach unten angebracht. Beim Drehen der Scherwelle 3 greifen die Schermesser 6 der
Scherwelle 3 zwischen die Scherzähne 9 der beiden Scherreihen 8,11. Die Scherzähne innerhalb
einer Scherreihe können unterschiedlich ausgebildet sein. Sie können z. B. in Form, Härte und
Schärfe variieren. Je nach dem wie passend die Schermesser 6 in die Bereiche zwischen die
Scherzähne 9 eingreifen, tritt an die Stelle einer scherenden Beanspruchung der Späne eine
schneidende Beanspruchung.
Die Auswurfklappe 12 kann über eine Hebelvorrichtung 13 zur Auswurfkammer 2 hin geöffnet
werden. Sie ist während des normalen Zerkleinerungsvorgangs geschlossen. Die hier nicht dar
gestellte Steuerung der Auswurfklappe 12 ist mit der Steuerung der Scherwelle 3 vernetzt. Hier
nicht dargestellt ist ein unterhalb der Scherwelle 3 angeordneter, konkav gewölbter Lochsiebbo
den 14. Dieser Lochsiebboden 14 ist den Fig. 2 und 3 zu entnehmen.
Werden nun von oben zu zerkleinernde Späne, z. B. metallische Späne, in den Zerkleinerungs
raum 1 gegeben, so werden diese von der sich drehenden Scherwelle 3 ergriffen, zu der Scher
reihe 8 bewegt, zwischen den Scherelementen 4 der Scherwelle 3 und der Scherreihe 8 zerklei
nert und zum Lochsiebboden 14 hin getragen. Die Späne, die bereits klein genug sind, fallen
durch den Lochsiebboden 14 hindurch. Größere Späne werden zwischen Scherwelle 3 und Loch
siebboden 14 scherend beansprucht und zum Teil durch den Lochsiebboden 14 ausgetragen oder
von der Scherwelle 3 mitgenommen. Zwischen der Scherreihe 11 und der Scherwelle 3 werden
die mitgenommenen Späne nochmals zerkleinert und wieder zum Ausgangspunkt transportiert.
Dort treffen diese Späne auf neue, noch unzerkleinerte Späne und werden mit diesen erneut zur
ersten Scherreihe 8 transportiert und wiederum zerkleinert.
Häufig geschieht es, dass die zu zerkleinernden Späne mit Grobteilen versetzt sind. Das können
z. B. Bruchstücke von spanend bearbeiteten Werkstücken sein. Gelangt ein solches Teil nun in
dem Zerkleinerungsraum 1 zwischen Scherwelle 3 und Scherreihe 8, so wird die Scherwelle 3
umgehend blockiert. Auch verdichtete Spanbüschel können ein Blockieren der Scherwelle 3
bewirken, jedoch ist hierbei die erzeugte negative Beschleunigung der Scherwelle 3 geringer als
bei Grobteilen.
Die negative Beschleunigung der Scherwelle 3 wird von der Scherwellensteuerung z. B. über
Drehzahlmessungen am elektrischen Antrieb 5 erfaßt. Die Vorrichtungsteile zur Drehzahlmes
sung sind in Fig. 9 dargestellt. Je nach Stärke der negativen Beschleunigung und in Abhängigkeit
von der Spanart, -größe und -menge beginnt ein programmiertes Reversier- und Auswurfpro
gramm. Dabei ist die Drehgeschwindigkeit der Scherwelle 3 beim Reversieren gegenüber der
normalen Drehgeschwindigkeit deutlich herabgesetzt.
Für Blockaden durch dichte Spanbüschel wird beispielsweise ein Reversiervorgang von 20 Re
versierschritten bei geschlossener Auswurfklappe 12 eingestellt. Diese Anzahl sollte ausreichend
hoch gewählt werden, damit die verdichteten Spanbüschel doch noch zerkleinert werden können.
Wird die vorgegebene Anzahl an Reversierschritten überschritten, so kann die Auswurfklappe 12
geöffnet und ein u. U. noch vorhandener unzerkleinerter Bestandteil über die nochmals reversie
rende Scherwelle 3 hinweg ausgetragen werden.
Bei harten Grobteilen, die bei Blockaden eine hohe negative Beschleunigung der Scherwelle 3
hervorrufen wird ein kurzes, z. B. 3-4maliges Reversieren der Scherwelle 3 bei geöffneter Aus
wurfklappe 12 durchgeführt. Das Grobteil kann dadurch sofort ausgesondert werden. Anschlie
ßend wird die Auswurfklappe 12 wieder verschlossen und die Scherwelle 3 nimmt ihre normale
Drehrichtung und -geschwindigkeit wieder auf.
In den Fig. 2 und 3 ist jeweils ein Schnitt B-B durch den Einwellenspänebrecher aus Fig. 1
mit geschlossener und mit geöffneter Auswurfklappe 12 dargestellt. Auf der Scherwelle 3 sind
mit gleichbleibendem Abstand Scherelemente 4 mit jeweils einem Schermesser 6 angebracht.
Diese Schermesser können unterschiedlich scharf ausgebildet sein. Zu beiden Seiten der Scher
welle 3 ist jeweils eine Scherreihe 8,11 verschraubt. Die Scherzähne 9 der Scherreihen 8,11
greifen zwischen die Schermesser 6 der Scherwelle 3. Die Scherzähne 9 können innerhalb einer
Scherreihe 8,11 unterschiedlich scharf ausgebildet sein. Unterhalb der Scherwelle 3 ist ein kon
kav gewölbter Lochsiebboden 14 angeordnet. Die tiefer angeordnete Scherreihe 11 bildet die
untere Begrenzung der Auswurfklappe 12. Diese Auswurfklappe 12 kann hydraulisch oder
pneumatisch mittels einer hier nicht dargestellten Hebelvorrichtung 13 in einen Auswurfraum 2
hineingeklappt werden und gibt somit in der Zerkleinerungsraumwandung 10 einen Durchlaß
frei.
In den Fig. 4 und 5 sind eine Aufsicht auf und ein Schnitt durch einen Zweiwellenspänebre
cher mit einem Zerkleinerungsraum 15 und einer Auswurfkammer 16 dargestellt. In dem Zer
kleinerungsraum 15 sind eine Scherwelle 17 und eine Gegenscherwelle 18 horizontal auf glei
chem Niveau angeordnet. Die Wellen 17, 18 sind mit einer Vielzahl an Scherelementen 19, 19' in
Form von Scherscheiben versehen. Die Scherscheiben können unterschiedlich in Schärfe, Härte
und Form ausgebildet sein können. Diese Scherscheiben 19, 19' sind derart mit Abstand auf der
jeweiligen Welle 17, 18 aufgereiht, dass die Scherscheiben 19 der Scherwelle 17 in die
Zwischenräume zwischen den Scherscheiben 19' der Gegenscherwelle 18 eingreifen können. Die
Außenkante einer jeden Scherscheibe 19, 19' ist mit mindestens einem Scherzahn 20 oder ähnli
chem versehen.
Unterhalb der beiden Wellen 17, 18 ist ein Lochsieb 21 angeordnet. Dieses besteht aus einem zu
den Wellenunterseiten hin zweifach konkav gewölbten Lochsiebboden 22, einem Mittelsteg 23,
2 Seitenwänden 24, 25 und Versteifungen. Diese Einzelteile sind über Schweißnähte 26, 27 mit
einander einstückig verbunden. Das Lochsieb 21 ist über seine Seitenwände 24, 25 mit den
Wandungen 28, 29 des Zerkleinerungsraumes 15 verschraubt.
Die Wellen 17, 18 werden von einem elektrischen Antrieb 30 angetrieben und sind mit mindestens
einer - hier nicht dargestellten - Steuerung versehen. An der Wandung 28 ist eine erste Loch
siebseitenwand 24 derart angebracht, dass deren Kopffläche 31 oberhalb der Wellenachsen liegt.
An der gegenüberliegenden Wandung 29, die den Zerkleinerungsraum 15 von der Auswurfkam
mer 16 trennt, befindet sich eine geschlossene Auswurfklappe 32. Die untere Begrenzung des
Auswurfs, die durch eine Kopffläche 33 der Wandung 29 gebildet wird, ist mit einer Neigung zur
Auswurfkammer 16 hin ausgebildet. Die zum Zerkleinerungsraum 15 hin gewandte Kante dieser
Kopffläche 33, d. h. die höher liegende Kante der Kopffläche 33, befindet sich auf Höhe der Wel
lenachsen. Die Auswurfklappe 32 kann pneumatisch oder hydraulisch über eine Hebelvorrichtung
34 zur Auswurfkammer 16 hin geöffnet werden. Sie ist während des normalen Zerkleinerungs
vorganges geschlossen. Wie bereits beim Einwellenspänebrecher geschildert, ist auch beim
Zweiwellenspänebrecher die Steuerung der Auswurfklappe 32 mit der Steuerung der Scherwelle
17 vernetzt. Beide Steuerungen sind hier nicht dargestellt. Es ist zudem möglich evtl. eine weitere
Steuerung, d. h. eine Steuerung der Gegenscherwelle 18 mit zu vernetzen.
Werden nun von oben zu zerkleinernde Späne z. B. metallische Späne, in den Zerkleinerungs
raum 15 gegeben, so werden diese von den Scherscheiben 19, 19' der beiden sich drehenden
Wellen, d. h. der Scherwelle 17 und der Gegenscherwelle 18 ergriffen, zwischen diesen zerklei
nert und zum Lochsiebboden 22 hin getragen. Dabei kommt es je nach Anordnung der Scher
scheiben 19, 19' zwischen diesen zu einer scherenden oder schneidenden Beanspruchung der
Späne. Generell sind die Scherscheiben 19, 19' derart angeordnet, dass eine schneidende Bean
spruchung der Späne vorliegt. Die Späne, die bereits klein genug sind, fallen direkt durch den
Lochsiebboden 22 hindurch. Zu große Späne werden zwischen den Scherscheiben 19, 19' der
jeweiligen Welle 17, 18 und dem Lochsiebboden 22 scherend beansprucht und zum Teil über den
Lochsiebboden 22 ausgetragen bzw. von den Wellen 17, 18 mitgenommen und wieder zum
Ausgangspunkt der Zerkleinerung transportiert. Diese mitgenommenen Späne werden zusammen
mit neuen Spänen abermals durch weitere Drehungen der Wellen 17, 18 zerkleinert.
Gelangt nun im Zerkleinerungsraum 15 ein Grobteil zwischen die beiden Wellen 17, 18, so kann
es zu einer Blockade der Wellen 17, 18 kommen. Grobteile können sowohl harte Bruchstücke als
auch verdichtete Spanbüschel sein. Die negative Beschleunigung der Scherwelle 17 und/oder der
Gegenscherwelle 18 wird z. B. über Drehzahlmessungen am elektrischen Antrieb 30 erfaßt. Die
Vorrichtungsteile zur Drehzahlmessung sind in Fig. 9 dargestellt. Je nach Stärke der negativen
Beschleunigung und in Abhängigkeit von der Spanart, -größe und -menge beginnt ein program
miertes Reversier- und Auswurfprogramm. Dabei reversiert sowohl die Scherwelle, die von der
Auswurfklappe 32 weiter entfernt ist (hier: Scherwelle 17) als auch die andere Welle (hier: Ge
genscherwelle 18). Selbstverständlich könnte auch die Scherwelle 17 näher an der Auswurf
klappe und die Gegenscherwelle 18 entfernter angeordnet sein. Es sind die Reversiervorgänge
der beiden Wellen 17, 18 derart aufeinander abzustimmen, dass die auszutragenden Grobteile
schnellstmöglich zur Auswurfklappe 32 transportiert werden. Es kann vorgesehen sein, dass eine
der beiden Wellen oder beide Wellen 17, 18 während dieses Programmablaufs ihre Drehge
schwindigkeit gegenüber der normalen Drehgeschwindigkeit deutlich herabsetzen.
Liegt nun ein hartes grobes Bruchstück zwischen der Wandung 28 und der Scherwelle 17, so
wird beim kurzen, z. B. 5-6maligen Hin- und Her-Reversieren derselben das Bruchstück von der
Scherwelle 17 erfasst und über dieselbe zur Gegenscherwelle 18 hin transportiert. Zur Erleichte
rung dieses Transportvorgangs ist an der Wandung 28 die erste Lochsiebseitenwand 24 mit einer
Kopffläche 31 oberhalb der Scherwellen- und Gegenscherwellenachse angebracht. Das zur Ge
genscherwelle 18 transportierte Grobteil wird nun von derselben ergriffen und durch Reversieren
zur Auswurfklappe 32 befördert. Durch diese Auswurfklappe 32 fällt das Grobteil in die Aus
wurfkammer 16. Anschließend wird die Auswurfklappe 32 wieder verschlossen und die Wellen
17, 18 nehmen ihre normale Drehrichtung und -geschwindigkeit wieder auf.
Für Blockaden durch dichte Spanbüschel wird beispielsweise ein Reversiervorgang von 20 Re
versierschritten bei geschlossener Auswurfklappe 32 eingestellt. Diese Anzahl sollte ausreichend
hoch gewählt werden, damit verdichtete Spanbüschel doch noch zerkleinert werden können.
Wird die vorgegebene Anzahl an Reversierschritten überschritten, so kann die Auswurfklappe 32
geöffnet und ein u. U. noch vorhandener unzerkleinerter Bestandteil über die nochmals reversie
renden Wellen 17, 18 hinweg ausgetragen werden.
Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform eines Zweiwellenspänebrechers nach Fig. 4
und 5, die hier nicht explizit dargestellt ist, ist vorgesehen, dass an der der Auswurfklappe 32
gegenüberliegenden Wandung 28 eine weitere Auswurfklappe angebracht ist; dabei ist die erste
Lochsiebseitenwand 24 entsprechend verkürzt auszubilden. Durch eine derartige Ausführungs
form können Grobteile durch den Transport über nur eine der Wellen 17 oder 18 ausgetragen
werden. Auf eine genaue Koordination der Reversierbewegungen der beiden Wellen kann somit
verzichtet werden.
Fig. 6 zeigt eine im Vergleich zu den Fig. 4 und 5 leicht abgewandelte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Zweiwellenspänebrechers. Hierbei ist die Scherwelle, die von der Aus
wurfklappe 32 weiter entfernt ist (hier: Scherwelle 17) höher angeordnet als die Gegenscher
welle 18. Eine derartig erhöhte Anordnung der Scherwelle 17 erleichtert den Transport eines
Grobteils zur Auswurfkammer 16 hin.
Die Fig. 7 und 8 zeigen einen erfindungsgemäßen Zweiwellenspänebrecher in geneigter
Form. Hierbei ist die Drehachse der Neigung einmal parallel und einmal normal zu den Drehach
sen der Wellen 17, 18 ausgebildet. Bei einer Neigung um einen Winkel α zur Grobteilauswurf
kammer 16 hin wird der Austrag von Grobteilen oder verdichteten Spanbüscheln durch die Aus
wurfklappe 32 erleichtert. Durch eine Neigung der Vorrichtung um einen Winkel β zu den nahe
des Antriebs 30 liegenden Enden der Wellen hin wird das zu zerkleinernde Gut zu den tiefer
liegenden Enden der Wellen 17, 18 hin bewegt. Dort können Scherscheiben 19, 19' höherer
Schärfe vorgesehen sein, die insbesondere schwer zu zerkleinernde Spanbüschel stückeln
können. Natürlich können beide Neigungen kombiniert und in ihrem Ausmaß variiert werden.
Ein derart geneigter Aufbau ist auch für Einwellenspänebrecher vorstellbar.
Fig. 9 zeigt einen elektrischen Antrieb 5 bzw. 30 auf dessen Motorwelle 35 ein flacher Rotor 36
angebracht ist. Dieser Rotor 36 weist an seinem äußeren Rand eine Vielzahl an Rotorzähnen 37
auf, die in gleichmäßigem Abstand zueinander angeordnet sind. Der Rotor 36 ist in der Figur
nicht durchgehend dargestellt. Oberhalb des Rotors 36 ist ein Leichtmetallüfter 38 angedeutet.
Unterhalb der Rotorzähne 37 ist ein Näherungsschalter in Form eines Signalaufnehmers 39 auf
einer Halterung 40 statisch befestigt. Dieser Signalaufnehmer 39 kann ein optischer Sensor sein.
Dreht sich die Motorwelle 35, so wird auch der Rotor 36 mitbewegt. Der Signalaufnehmer 39
erfaßt die Anzahl der an ihm vorbeibewegten Rotorzähne 37. Den hier nicht dargestellten Steue
rungen der Scherwelle(n) 3 bzw. 17, 18 und Auswurfklappe(n) 12 bzw. 32 werden über den
Signalaufnehmer 39 die jeweiligen negativen Beschleunigungen der Motorwelle 35 übermittelt,
so dass je nach Beschleunigungskategorie ein definiertes Programm abläuft, das Reversiervor
gänge und eventuell ein Öffnen der Auswurfklappe(n) 12 bzw. 32 umfaßt.
1
Zerkleinerungsraum
2
Auswurfkammer
3
Scherwelle
4
Scherelement
5
Elektrischer Antrieb
6
Schermesser
7
Wandung
8
Höhere Scherreihe
9
Scherzähne
10
Wandung mit Auswurfklappe
11
Tiefere Scherreihe
12
Auswurfklappe
13
Hebelvorrichtung
14
Lochsiebboden
15
Zerkleinerungsraum
16
Auswurfkammer
17
Scherwelle
18
Gegenscherwelle
19
Scherscheibe auf Scherwelle
17
19
' Scherscheibe auf Gegenscherwelle
18
20
Scherzähne
21
Lochsieb
22
Lochsiebboden
23
Mittelsteg
24
1
. Lochsiebseitenwand
25
2
. Lochsiebseitenwand
26
Schweißnaht
27
Schweißnaht
28
Wandung
29
Wandung unter der Auswurfklappe
30
Elektrischer Antrieb
31
Kopffläche der
1
. Lochsiebseitenwand
24
32
Auswurfklappe
33
Kopffläche der Wandung
29
34
Hebelvorrichtung
35
Motorwelle
36
Rotor (rotorförmige Signaldisk)
37
Rotorzähne
38
Leichtmetallüfter
39
Signalaufnehmer (Näherungsschalter)
40
Halterung
Claims (26)
1. Verfahren zum Zerkleinern von Spänen in einem Zerkleinerungsraum zwischen einer
angetriebenen, in beide Richtungen drehbaren, mit Scherelementen besetzten, horizontalen
Welle und zugeordneten Gegenscherelementen, wobei von oben eingegebene Späne zerkleinert
und nach unten über einen Lochsiebboden ausgetragen werden und blockierende Bestandteile,
die einen Wellenstillstand verursachen, nach Reversieren der Welle ausgesondert werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Geschwindigkeit der Änderung der Belastung der angetriebenen, mit Scherelementen besetzten Welle erfaßt wird,
dass aufgrund der erfaßten Geschwindigkeit der Änderung der Belastung unter Berücksichtigung von Spanart, -menge, und/oder -größe das Vorliegen blockierender Bestandteile festgestellt wird und
dass daraufhin die nicht zerkleinerten blockierenden Bestandteile nach ein oder mehreren Rever sierungen der Welle ausgeworfen werden.
dass die Geschwindigkeit der Änderung der Belastung der angetriebenen, mit Scherelementen besetzten Welle erfaßt wird,
dass aufgrund der erfaßten Geschwindigkeit der Änderung der Belastung unter Berücksichtigung von Spanart, -menge, und/oder -größe das Vorliegen blockierender Bestandteile festgestellt wird und
dass daraufhin die nicht zerkleinerten blockierenden Bestandteile nach ein oder mehreren Rever sierungen der Welle ausgeworfen werden.
2. Verfahren zum Zerkleinern von Spänen in einem Zerkleinerungsraum nach Anspruch
1 dadurch gekennzeichnet, dass zur Erfassung der Geschwindigkeit der Änderung der Belastung
der angetriebenen, mit Scherelementen besetzten Welle die Beschleunigung der Welle erfaßt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass aufgrund des festgestell
ten Beschleunigungsprofils die eine Blockierung verursachenden Bestandteile in mindestens
zwei Kategorien unterteilt werden, wobei die Bestandteile je nach zutreffender Kategorie mehr
oder weniger häufig durch Reversieren der Welle bewegt und entweder zerkleinert wietergeführt
oder unzerkleinert zurückgeworfen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kategorien nach stei
gender negativer Beschleunigung geordnet werden und mit steigender negativer Beschleunigung
die Häufigkeit des Reversierens von Kategorie zu Kategorie sinkt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Er
fassung einer negativen Wellenbeschleunigung die Drehzahländerung des Antriebs gemessen
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass während
des Reversierens der Welle die Drehgeschwindigkeit niedriger als die normale Drehge
schwindigkeit eingestellt wird.
7. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der vorhergegangenen An
sprüche zum Zerkleinern von Spänen in einem Zerkleinerungsraum (1) mit einer mittels Antrieb
(5) und Steuerung in beide Richtungen drehbaren, mit Scherelementen (4) besetzten, horizon
talen Welle (3), mit dieser Welle (3) zugeordneten Gegenscherelementen (8, 11) und mit einem
der Wellenform angepassten, gewölbten Lochsiebboden (14),
dadurch gekennzeichnet,
dass an den parallel zur Wellenachse liegenden Wandungen (7, 10) des Zerkleinerungsraums (1) ein zu öffnendes Grobteilauswurfelement (12) angebracht ist,
dass die Gegenscherelemente (8, 11) an parallel zur Wellenachse liegenden Wandungen (7, 10) des Zerkleinerungsraumes (1) in zwei Reihen angeordnet sind,
dass eine Steuerung für das Grobteilauswurfelement (12) vorgesehen ist,
dass die Steuerungen von Welle (3) und Grobteilauswurfelement (12) untereinander vernetzt sind,
dass zur Erfassung der Geschwindigkeit der Änderung der Belastung der Welle (3) eine die negativen Beschleunigungen der Welle (3) erfassende Steuerung für das Grobteilauswurfelement (12) vorgesehen ist, und
dass in Abhängigkeit von der jeweiligen negativen Beschleunigung eine variable Anzahl an Re versiervorgängen bei geschlossenem und/oder geöffnetem Grobteilauswurfelement (12) pro grammierbar ist.
dadurch gekennzeichnet,
dass an den parallel zur Wellenachse liegenden Wandungen (7, 10) des Zerkleinerungsraums (1) ein zu öffnendes Grobteilauswurfelement (12) angebracht ist,
dass die Gegenscherelemente (8, 11) an parallel zur Wellenachse liegenden Wandungen (7, 10) des Zerkleinerungsraumes (1) in zwei Reihen angeordnet sind,
dass eine Steuerung für das Grobteilauswurfelement (12) vorgesehen ist,
dass die Steuerungen von Welle (3) und Grobteilauswurfelement (12) untereinander vernetzt sind,
dass zur Erfassung der Geschwindigkeit der Änderung der Belastung der Welle (3) eine die negativen Beschleunigungen der Welle (3) erfassende Steuerung für das Grobteilauswurfelement (12) vorgesehen ist, und
dass in Abhängigkeit von der jeweiligen negativen Beschleunigung eine variable Anzahl an Re versiervorgängen bei geschlossenem und/oder geöffnetem Grobteilauswurfelement (12) pro grammierbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die negativen
Beschleunigungen der Welle über die Erfassung von Meßwerten am Antrieb (5) ermittelbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Scher
reihen (11) auf Höhe der Wellenachse oder tiefer, d. h. unterhalb der Öffnung des Grobteilaus
wurfelements (12), liegt und die andere Scherreihe (8) an der gegenüberliegenden Wandung (7)
oberhalb der Wellenachse angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die tiefer liegende
Scherreihe (11) die untere Begrenzung des Grobteilauswurfelements (12) ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
Scherreihen (8, 11) an den Wandungen (7, 10) mit einem Gefälle zum Grobteilauswurfelement
(12) hin montiert sind.
12. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zum
Zerkleinern von Spänen in einem Zerkleinerungsraum (15) mit einer mittels Antrieb (30) und
Steuerung in beide Richtungen drehbaren, mit Scherelementen (19) besetzten, horizontalen
Welle (17) und auf einer zugeordneten gleichartigen Gegenwelle (18) angeordneten Gegen
scherelementen (19') und einem passend zu Welle (17) und Gegenwelle (18) gewölbten Loch
siebboden (22),
dadurch gekennzeichnet,
dass an mindestens einer der parallel zur Wellenachse liegenden Wandungen (28, 29) des Zer kleinerungsraums (15) ein zu öffnendes Grobteilauswurfelement (32) angebracht ist,
dass zur Erfassung der Geschwindigkeit der Änderung der Belastung der angetriebenen Welle(n) (17, 18) eine die negativen Beschleunigungen mindestens einer der Wellen (17, 18) erfassende Steuerung für das Grobteilauswurfelement (32) vorgesehen ist,
dass die Steuerungen von Welle (17), Gegenwelle (18) und Grobteilauswurfelement (32) unter einander vernetzt sind und
dass in Abhängigkeit von der jeweiligen negativen Beschleunigung eine variable Anzahl an Re versiervorgängen bei geschlossenem und/oder geöffnetem Grobteilauswurfelement (32) pro grammierbar ist.
dadurch gekennzeichnet,
dass an mindestens einer der parallel zur Wellenachse liegenden Wandungen (28, 29) des Zer kleinerungsraums (15) ein zu öffnendes Grobteilauswurfelement (32) angebracht ist,
dass zur Erfassung der Geschwindigkeit der Änderung der Belastung der angetriebenen Welle(n) (17, 18) eine die negativen Beschleunigungen mindestens einer der Wellen (17, 18) erfassende Steuerung für das Grobteilauswurfelement (32) vorgesehen ist,
dass die Steuerungen von Welle (17), Gegenwelle (18) und Grobteilauswurfelement (32) unter einander vernetzt sind und
dass in Abhängigkeit von der jeweiligen negativen Beschleunigung eine variable Anzahl an Re versiervorgängen bei geschlossenem und/oder geöffnetem Grobteilauswurfelement (32) pro grammierbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die negativen
Beschleunigungen mindestens einer der Wellen über die Erfassung von Meßwerten am Antrieb
(30) ermittelbar sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (17)
gegenüber der Gegenwelle (18) erhöht gelagert und ein Grobteilauswurfelement (32) an der der
Gegenwelle (18) zugewandten Wandung angebracht ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die
Vorrichtung mit einem Neigungswinkel um eine oder zwei Achsen aufzustellen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Neigungs
winkel bzw. beide Neigungswinkel individuell einstellbar ist (sind).
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die
Scherelemente (4; 19) und/oder Gegenscherelemente (19') einzeln auf der Welle (3; 17, 18) zu
befestigen sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die
Scherelemente (4; 19) und/oder Gegenscherelemente (19') auf einer Welle (3; 17, 18) unter
schiedlich ausgebildet sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass als
Antrieb (5; 30) ein Elektro- oder Hydraulikmotor vorgesehen ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erfassung der
negativen Wellenbeschleunigung ein Impulsaufnehmer zur Drehzahlmessung an einem Elektro
motor (5; 30) vorgesehen ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Impulsaufnehmer
eine rotorförmige Signaldisk (36) mit einem Näherungsschalter (39) ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erfassung der
negativen Wellenbeschleunigung der Anstieg des Stromes an einem Elektromotor (5; 30) zu
messen ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erfassung der
negativen Wellenbeschleunigung eine Volumenstrom- oder Drehzahlmessung an einem Hydrau
likmotor vorgesehen ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das
Grobteilauswurfelement (12; 32) mit einem Sensor zum Erfassen von passierenden Grobteilen
ausgerüstet ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor ein opti
scher Sensor ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass das
Grobteilauswurfelement (12; 32) eine mittels Pneumatik oder Hydraulik zu öffnende Klappe ist.
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