DE10000189A1 - Stereobildbetrachter und zugehörige Bildträger - Google Patents
Stereobildbetrachter und zugehörige BildträgerInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stereobildbetrachter, bei dem der stereoskopische Bildeindruck mit Hilfe von zwei Umlenkspiegeln S¶1¶ und S¶2¶ erzeugt wird. Teil der Erfindung sind dazugehörige Bildträger, deren Abmessungen erheblich verkleinert werden können, weil die Stereobildpaare hier deckungsgleich mit dem Rücken zueinander aufgebracht werden müssen. Daher lassen sich beispielsweise Datenträgerkarten als Bildträger verwenden, die beiden Stereoteilbilder tragen und durch das sich daraus ergebende hinreichend komplexe Stereogesamtbild fälschungssicherer gemacht werden können. Die spezielle Anordnung der Stereobildpaare ermöglicht auch die erfindungsgemäße Verwendung einer kompakten Vielfachbildkassette als Bildträger.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Stereoskopie und behandelt
insbesondere einen Stereobildbetrachter von besonders kompakter Bauart mit
einer speziellen Anordnung der Stereoteilbilder auf einem passenden
Bildträger.
Aus historischer Sicht wurde die Erzeugung räumlicher Bildeindrücke durch
stereoskopische Bildpaare von dem englischen Physiker WHEATSTONE 1838
erfunden. Ausgelöst durch die Fortschritte in der Fotographie entstand
besonders im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts ein größeres Interesse an
der Stereoskopie. Neuerungen auf dem Gebiet der Optik, der Kameratechnik
und der Fotographie haben auch in jüngerer Zeit immer wieder das Interesse
an der Stereoskopie neu belebt.
Zur Zeit findet die Stereoskopie wieder zunehmend Beachtung, wie das
Publikumsinteresse an stereoskopischen Filmen mit dem IMAX®-Verfahren
und an Bildern zeigt, die nach dem Anaglyphenverfahren hergestellt wurden.
Auch die Werbeindustrie hat erkannt, daß der Einsatz stereoskopischer
Bildserien sinnvoll sein kann. Der verstärkte Aufmerksamkeitsfaktor und die
Aussagekraft des dreidimensionalen Bildes erhöht die Wirksamkeit der
Werbung für Produkte und Dienstleistungen. Es ist zu erwarten, daß die
Werbewirtschaft diese Möglichkeit zunehmend instrumentalisieren wird,
besonders dann, wenn ein möglichst allgemein verfügbares einheitliches
Bildträgerformat in Kombination mit einem technisch einfachen Betrachtungs
gerät zur Verfügung steht.
Wie auch die Patentliteratur zeigt, wird nicht nur dem stereoskopischen
Bildbetrachter sondern auch dem Format und der Gestaltung der Bildträger
Aufmerksamkeit geschenkt. Im Einzelnen beziehen sich die Erfindungen dabei
nicht nur auf die Absicht möglichst handliche, preiswerte Bildbetrachter zu
haben sondern auch darauf, eine größere Zahl von Stereobildern möglichst
platzsparend unterzubringen.
Die bekannten Bildträger herkömmlichen Typs gehen in der Regel von einer
Anordnung aus, wonach rechtes und linkes Stereobild axialsymmetrisch
nebeneinander oder übereinander liegen und einen Mittelpunktsabstand von
ca. 62 mm haben. Auf dieser Basis sind verschiedene Lösungen für eine
Anordnung der Stereobilder und des Bildbetrachter auf engem Raum gefunden
worden. Durch DE 297 11 180 U1, DE 297 04 022 U1, und US 5,309,281
werden beispielsweise faltbare Stereobildbetrachter beschrieben, durch
PCT/US97/18028 ein "stereographisches Buch", dessen Besonderheit darin
besteht, daß ein Vorrat von klappbaren Bildern vor den optischen Linsen
"umgeblättert" werden kann. Die Bildbetrachter haben hier etwa
Postkartengröße. Daneben ist mit der FR 2509875 ein Stereobildbetrachter
vorgeschlagen worden, bei dem eine größere Zahl von Mehrfach-
Bildträgerkarten zusammen mit einem Stereobildbetrachter in einem Behälter
untergebracht ist, der etwa Buchform hat.
Weitere Literatur bezieht sich auf andere Aspekte der Stereoskopie. So
berücksichtigt die DE 40 10 874 A1 die Möglichkeit, daß der mittlere
individuelle Augenabstand statt zwischen den üblicherweise angenommenen
63 bis 65 mm unter Umständen auch 55 mm (bei Kindern) bis 85 mm betragen
kann. Die DE 195 41 711 A1 beschreibt ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung
mit der dreidimensional auf inhaltliche Bestandteile von stereoskopischen
Abbildungen gezeigt werden kann. Die Patentschrift DE 196 44 480 C1 bezieht
sich auf eine Vorrichtung mit der Filme aus Stereo-Fotokameras vor den Augen
eines Betrachters vorbeigezogen werden bzw. betrachtet werden können, ohne
daß sie in Einzelbildpaare zerschnitten werden müssen.
Eine weitverbreitete praktische Lösung wurde im Fall des VIEW MASTERS®
gefunden, bei dem Mehrfach-Bildträger die Form einer Kreisscheibe besitzen.
Sie werden in den Bildbetrachter eingelegt und durch einen Hebel
weitertransportiert. Ein Nachteil dieser Anordnung ist das relativ kleinen
Bildformat und die Beschränkung auf einen nicht ohne Spezialkamera
zugängliches Bildformat. Es ist jedoch hervorzuheben, daß die Form und
Gestaltung der Bildträger in vielen Fällen Teil des Schutzanspruchs ist und
darüberhinaus im speziellen Fall des VIEW MASTERS auch Teil der Normung
nach DIN 4531 (ISO 515-1973).
Aus der Literatur über stereoskopische Bilddarstellungen wird allgemein die
Absicht erkennbar, das stereoskopische "Inventar" insgesamt zu verkleinern,
sowie der Wunsch, eine Mehrzahl von Bildern kontinuierlich als Bildabfolge
betrachten zu können. Will man bei einer aufnahmetechnisch eingeführten und
auch für Werbezwecke akzeptablen Bildgröße bleiben, vorzugsweise zum
Beispiel bei Bildern der Größe von ca. 54 × 54 mm2 (DIN 4531), so ist wegen
des mittleren Augenabstandes von 62 mm die Größe des Stereobildbetrachters
im Wesentlichen vorgegeben. Eine Verkleinerung im vorgenannten Sinn müßte
über eine verkleinerte Gestaltung des Bildträgers bzw. seines Formates und
einer Anpassung des Stereobildbetrachters erfolgen. Hierbei ist nachteilig, daß
sich die Bildqualität bei Verkleinerung des Bildformates verschlechtert.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Stereobildbetrachter
zu entwickeln, welcher kleine Abmessungen besitzt, wobei die Oberfläche
zugehörenden Bildträger optimal genutzt wird, und die Bildträger mit den
aufgebrachten Teilbildern preiswert herzustellen sind.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
dadurch gelöst, daß die beiden zusammengehörenden stereoskopischen
Teilbilder auf beiden Seiten eines Bildträgers aufgebracht sind und der
Stereobildbetrachter beide Teilbilder durch eine Anordnung von Umlenk
spiegeln oder Prismen als Stereobild darstellt. Durch die Anbringung der
Teilbilder mit den Rückseiten zueinander auf dem Bildträger wird dessen
Fläche voll ausgenutzt. Im Vergleich mit der üblichen Anordnung, bei der die
Bilder in einer Ebene nebeneinanderliegen, ist das benötigte Bildträgerformat
dadurch mehr als halbiert.
Durch Kombination dieser speziellen Bildträger mit dem im Stereobild
betrachter um 45° geneigten Umlenkspiegelpaar wird dessen Bauform in
vorteilhafter Weise verkürzt.
Dadurch, daß die Umlenkspiegel drehbar um ihre Mittelachse angebracht sind,
ist eine einfache Justage möglich.
Der Führungsschacht zur Aufnahme des Bildträgers kann je nach Bedarf so
angebracht sein, daß er von der Oberseite, Rückseite oder Unterseite mit
einem Bildträger versehen werden kann.
Wie in anderen Patentschriften, wird neben dem Stereobildbetrachter auch das
verwendete Bildformat, die spezielle Bildanordnung, sowie auch teilweise die
Bildgröße in die Schutzansprüche einbezogen. Es ist verständlich, daß die
Verfügbarkeit eines geeigneten Bildträgers die mögliche Anwendungsbreite
eines Stereobildbetrachters mitbestimmen kann. Bezogen auf die fertigungs
technische Verfügbarkeit, auf die Eigenschaften des Materials, die Möglich
keiten zur Oberflächengestaltung, den Preis und die internationale Verbreitung,
gibt es kein anderes Produkt, daß sich als Bildträger besser eignet als
Kunststoffkarten im Format der Datenträgerkarten nach EN 150/IEC 7810.
Unabhängig davon, daß sich Datenträgerkarten selbst mit Stereobildern als
Werbeträger besonders anbieten, ist es möglich, Kartenrohlinge als
Ausgangsmaterial für reine Bildträger heranzuziehen, ohne daß sie eine
weitere elektronische Funktion besitzen. Es wird darüberhinaus darauf
hingewiesen, daß das Kartenformat vorteilhaft mit verschiedenen
stereoskopischen Bildgrößen nach DIN 4531 (ISO 515-1973) in Einklang
gebracht werden kann. Dadurch, daß der Aufnahme bzw. Führungsschacht so
bemessen ist, daß er sich zur Aufnahme von Bildtägern im obengenannten
Wertkartenformat eignet, ist es möglich, Telefonkarten oder andere beliebige
Berechtigungskarten als Bildträger zu verwenden. Da Maschinen zum
Bedrucken von solchen Karten bereits weit verbreitet sind, ist die Herstellung
von Karten mit Stereobildern ohne großen Mehraufwand relativ preiswert
möglich. Bei der Herstellung der Stereobildpaare ist zu beachten, daß sie zur
Verwendung im erfindungsgemäßen Bildbetrachter seitenverkehrt
wiedergegeben sein müssen, damit sie nach der Spiegelung vom Betrachter
seitenrichtig wahrgenommen werden und in ihrer dreidimensionalen Wirkung
der Vordergrund des Stereobildes nicht mit seinem Hintergrund vertauscht ist.
Das Bedrucken von Wertkarten mit graphisch entsprechend gestalteten
Stereobildern kann weiterhin vorteilhaft zur Echtheitsprüfung dienen, da schon
geringe Abweichungen der Überdeckung der Teilbilder bei stereoskopischer
Betrachtung festgestellt werden können.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung bezieht auf sich auf die Verwendung
des Stereobildbetrachters für aufeinanderfolgende Wiedergabe einer größeren
Zahl von Stereobildern. Mit den zuvor aufgeführten Patentschriften wurden
eine Reihe von Stereobildbetrachtern beschrieben, die es ermöglichen, durch
gefaltete oder klappbare, postkartengroße Stereobildpaare durch
vorbeigezogene ungeschnittene Filmrollen oder durch Verschiebung von
Bildträgerkarten schrittweise Bilderabfolgen zu betrachten. Verfahren dieser Art
haben den Nachteil, daß bei vergleichbaren Formaten die Abmessungen der
Bildträger relativ groß sind, daß der Reproduktionsaufwand relativ hoch ist und
daß die Stereobildpaare nebeneinander angeordnet werden müssen. Eine
weitere Ausführungsform der Erfindung betrifft daher die einfache Herstellung,
die einfache Wiedergabe und die platzsparende Aufbewahrung einer Vielzahl
von Stereobildern. Aus der Verwendung von Spiegeln zur Bildwiedergabe
ergibt sich zwangsläufig der Vorteil, daß die Stereobilder mit dem Bildrücken
deckungsgleich zueinander angebracht werden müssen und sich deshalb das
Trägerformat halbiert. Statt jedoch einen einzelnen hartelastischen Kunststoff-
oder Papierträger zu verwenden, können die Stereobilder paarweise auch auf
ein flexibles Trägermaterial, beispielsweise ein perforiertes Papier- oder
Kunststoffband gedruckt werden. Die heutige Drucktechnik ist dabei in der
Lage, die stereoskopischen Bildpaare mit den Rückseiten zueinander sehr
genau zu positionieren. Zur Betrachtung von auf einem flexiblen Band
beidseitig aufgebrachten Stereobildern wird dieses mit einem
Rollenmechanismus in den Führungsschacht eingebracht. Eine bequeme
Bildbetrachtung ist dann entweder durch hand- oder elektromotorischen
Bildvorschub möglich.
Es ist auch möglich, das Band mit dem Transportmechanismus in einer vom
Stereobildbetrachter abnehmbaren Kassette, welche in den Führungsschacht
eingeschoben werden kann, unterzubringen. So können Bildserien preiswert
hergestellt werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von
schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
Hierbei zeigt
Fig. 1 die Position der Stereobildpaare BL und BR auf einem
Bildträgers 2, hier mit schematischer Darstellung beider Seiten,
Fig. 2 eine Aufsicht des Stereobildbetrachters 1 mit Lage eines
Bildträgers 2 in Längsrichtung,
Fig. 3 die perspektivische Ansicht des Stereobildbetrachters 1,
Fig. 4 eine Stereobildkassette,
Fig. 5 die Position und Halterung einer in den Betrachter 1 eingeschobenen
Stereobildkassette.
Die in Fig. 1 am Beispiel einer Datenträgerkarte mit den Längen der Kanten h
und I als Bildträger 2 dargestellten Größenverhältnisse sind lediglich
beispielhaft. Die Stereoteilbilder BL und BR haben hier die Kantenlängen k und
k'. Es wird darauf hingewiesen, daß die maximale Bildgröße der Teilbilder BL
und BR nur durch das Bildträgerformat, in diesem speziellen Fall durch die
Abmessungen der Datenträgerkarte von 54 mm × 85,5 mm beschränkt wird.
Die Fig. 2 zeigt eine Aufsicht des Stereobildbetrachters 1. Er ist mit zwei
drehbar gehaltenen Umlenkspiegeln S1 und S2 ausgestattet, die in einem
Winkel von 90° zueinander ausgerichtet sind. Die Spiegelmittelpunkte m bzw.
m' haben vorzugsweise einen Standardabstand von a + a' = 62 mm. Der
Bildträger 2 wird mit seiner Bildebene parallel zu den Spiegelkanten auf der
Winkelhalbierenden eingeschoben und gehalten. In dieser Position, die
zugleich die Symmetrieebene der Spiegel S1 und S2 ist und in der die
Spiegelmittelpunkte m und m' mit dem Mittelpunkt M des Bilderpaares BL und
BR zur Deckung kommen, schließt der Bildträger 2 mit jedem der beiden
Spiegel einen Winkel von α = 45° ein.
Wie in Fig. 3 dargestellt, ergeben sich für den Fall eines quadratischen
Bildformats mit der Kantenlänge k = k' (beispielsweise k = 54 mm nach DIN
4531), daraus als minimal erforderliche Kantenlängen x bzw. y der Spiegel S1
und S2 jeweils zu x = k und y = kx√2. Der Bildträger 2 besteht
vorzugsweise aus vernetzten Kunststoff, Preßpapier oder einem anderen
hartelastischem Material und wird von oben (aus Gründen der Übersichtlichkeit
zeichnerisch nicht dargestellt) oder von der Rückseite 3 des Stereobild
betrachters 1 zwischen die beiden Spiegel S1 und S2 so eingeschoben, daß die
Spiegelmittelpunkte m und m' mit dem Mittelpunkt des stereoskopischen
Bildpaares M übereinstimmen. Zur definierten Führung des Bildträgers dienen
Führungsstege oder Führungsrillen 5, die ihn auch in dieser Position
vorzugsweise durch eine Klemmfeder (ohne Abbildung) sicher halten. Der
besondere Vorteil der Anordnung ergibt sich aus der Positionierung der
Stereobildpaare BL und BR die, wie bereits beschrieben, auf Vorder- und
Rückseite des Bildträgers aufgebracht sind. Darüberhinaus ist jede andere
Kombination von Bildträgerformat und Spiegelgröße denkbar, die mit den
Regeln der Stereoskopie im Einklang steht. Die korrekte Einstellung der
Spiegel kann über die Drehknöpfe 4 bzw. 4' erfolgen. Das Stereobildpaar wird
in einem geeigneten Abstand a + b bzw. a' + b' durch zwei Linsen L1 und L2
betrachtet. Zur gleichmäßigen Ausleuchtung der Stereobildpaare durch
Umgebungslicht kann der Bildbetrachter aus Plexiglas gefertigt werden. Er
kann jedoch auch mit einer Innenbeleuchtung aus mindestens einer Lampe und
mindestens einem homogenisierenden Spiegel oder einer Streuscheibe
ausgestattet sein. Die Betrachterlinsen L1 und L2 sind mit dem verschiebbaren
Linsenträger 6 zur korrekten Augeneinstellung verschiebbar.
In der Fig. 4 ist eine Stereobildkassette dargestellt, welche in einem
entsprechend gestalteten Aufnahmeschacht des Bildbetrachters Platz findet.
Ein flexibles mit Stereoteilbildern versehenes Band wird mittels in der Kassette
untergebrachtem Transportmechanismus 7 und 7 umgewickelt. Die Kassette
besitzt einen flachen Führungsschacht 8, mit zwei Bildfensteröffnungen 9 und
9' (Rückansicht hier nicht dargestellt).
Fig. 5 zeigt die Position und Halterung einer in den Stereobetrachter 1
eingeschobenen Stereobildkassette relativ zu den Spiegelmittelpunkten
m und m'. Der Bildvorschub erfolgt, wie hier schematisch dargestellt,
unmittelbar an der Achsen der Transportrollen 7 bzw. 7' der jeweiligen
Kassette mit einem Handtrieb 10 oder seitlich um 90° versetzt, beispielsweise
unter Verwendung einer Kombination aus einer Zahnschnecke und eines
Zahnrades. Das Kunststoffband wird mit den Transportrollen 7 bzw. 7' durch
den flachen Führungsschacht 8 der Kassette schrittweise oder - auch
wahlweise motorgetrieben -, kontinuierlich vor den beiden Spiegeln vorbei
gezogen. Im letzteren Fall entsteht ein filmartiger Eindruck, wobei wahlweise
zwei synchron laufende Umlaufblenden vorzusehen sind.
1
Stereobildbetrachter
2
,
2
' Stereobildträger im Datenträgerformat (schematisch)
3
Rückseitiger Aufnahmeschlitz für den Bildträger
4
,
4
' Drehknöpfe für eine Spiegeljustierung
5
Führungssteg bzw. Führungsrille für den Bildträger und Halterung
6
Verschiebbarer Linsenträger
7
,
7
' Transportmechanismus für Papier- oder Kunststoffvielfachbildträger
8
Führungsschaft bei Bildträgerkassetten
9
,
9
' Bildfensteröffnungen
10
Handtrieb
BL
BL
, BR
Rechtes und linkes Bild eines Stereobildpaares
L1
L1
, L2
Rechte und linke Betrachtungslinse
M Bildmittelpunkt
S1
M Bildmittelpunkt
S1
, S2
Rechter bzw. linker Spiegel zur Bildprojektion
a, a' Abstand zwischen Bildmittelpunkt und rechtem und linkem Spiegel
b, b' Abstand zwischen Spiegelmittelpunkt und Betrachtungslinsen
h Länge der kurzen Kanten der Datenträgerkarte nach ISO/IEC
a, a' Abstand zwischen Bildmittelpunkt und rechtem und linkem Spiegel
b, b' Abstand zwischen Spiegelmittelpunkt und Betrachtungslinsen
h Länge der kurzen Kanten der Datenträgerkarte nach ISO/IEC
7810
k, k' Kantenlänge eines quadratischen stereoskopischen Bildpaares
l Länge der langen Kanten der Datenträgerkarte nach ISO/IEC
l Länge der langen Kanten der Datenträgerkarte nach ISO/IEC
7810
m, m' Spiegelmittelpunkte
x, y Kantenabmessungen der Umlenkspiegel L1
x, y Kantenabmessungen der Umlenkspiegel L1
bzw. L2
Claims (9)
1. Bildbetrachter für stereoskopische Bildpaare,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erzeugung des stereoskopischen Bildeindrucks über zwei
Umlenkspiegel erfolgt, wobei auf einem Bildträger zusammengehörende
Stereoteilbilder beidseitig aufgebracht sind.
2. Bildbetrachter für stereoskopische Bildpaare nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Umlenkspiegel vorzugsweise unter einem
Winkel von 45° zum Bildträger angeordnet sind und der Bildträger auf der
Symmetrieebene zwischen dem Spiegelpaar positioniert wird.
3. Bildbetrachter für stereoskopische Bildpaare nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkspiegel drehbar um ihre
Mittelachse angeordnet und dadurch justierbar sind.
4. Bildbetrachter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß er zur gleichmäßigen Ausleuchtung der Bilder eine
interne Beleuchtung besitzt.
5. Bildbetrachter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an seiner Rück- und Oberseite auf halber Strecke
zwischen den Umlenkspiegeln eine Öffnung und ein Führungsschacht zur
Aufnahme des Bildträgers vorgesehen ist.
6. Bildbetrachter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufnahme bzw. Führungsschacht so bemessen
ist, daß er sich vorzugsweise zur Aufnahme von Bildträgern im
Wertkartenformat gemäß der Europäischen Norm ISO/IEC 7810 eignet und
damit vorzugsweise zur Aufnahme von Bildgrößen nach DIN 4531
verwendet werden kann.
7. Bildträger mit aufgebrachten Bildern für den Bildbetrachter nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er eine
einheitliche Größe gemäß dem Wertkartenformat der internationalen Norm
ISO/IEC 7810 besitzt, wobei zugehörige Teilbilder in Formaten nach DIN
4531 beidseitig deckungsgleich und seitenverkehrt aufgebracht sind.
8. Bildbetrachter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein aus einem flexiblen Material bestehendes Band,
welches beidseitig mit zusammengehörenden stereoskopischen Teilbildern
versehen ist, eben in der Symmetrieebene zwischen dem Spiegelpaar zur
Betrachtung vorbeitransportiert werden kann und das Band von einer
Vorratsrolle auf eine Wickelrolle gezogen wird, wobei das Band zur exakten
Positionierung mit einer Perforation versehen sein kann, so daß die
aufeinanderfolgende kontinuierliche oder diskontinuierliche Betrachtung
einer Vielzahl von stereoskopischen Bildern möglich ist.
9. Bildbetrachter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das aus
flexiblem Material bestehende Band und der Transportmechanismus in
einer vom Bildbetrachter abnehmbaren Kassette untergebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10000189A DE10000189A1 (de) | 2000-01-05 | 2000-01-05 | Stereobildbetrachter und zugehörige Bildträger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10000189A DE10000189A1 (de) | 2000-01-05 | 2000-01-05 | Stereobildbetrachter und zugehörige Bildträger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10000189A1 true DE10000189A1 (de) | 2001-07-12 |
Family
ID=7626781
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10000189A Withdrawn DE10000189A1 (de) | 2000-01-05 | 2000-01-05 | Stereobildbetrachter und zugehörige Bildträger |
Country Status (1)
Country | Link |
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