DE259136C - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B27/00—Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00
- G02B27/10—Beam splitting or combining systems
- G02B27/1006—Beam splitting or combining systems for splitting or combining different wavelengths
- G02B27/102—Beam splitting or combining systems for splitting or combining different wavelengths for generating a colour image from monochromatic image signal sources
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B27/00—Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00
- G02B27/10—Beam splitting or combining systems
- G02B27/12—Beam splitting or combining systems operating by refraction only
- G02B27/123—The splitting element being a lens or a system of lenses, including arrays and surfaces with refractive power
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
und Projektion.
20. März 1883
die Priorität
Man hat bereits zur Gewinnung ruhender Projektionsbilder in natürlichen Farben drei
Bilder desselben Gegenstandes oder Vorganges verwendet, welche durch Farbenfilter hindurch
zunächst gleichzeitig aufgenommen und darauf gleichzeitig derartig projiziert wurden,
daß sie sich auf dem Schirm überdeckten. Um die Anwendung einer solchen Einrichtung für die Kinematographie möglich
zu machen, hat man bereits vorgeschlagen, drei Films zu verwenden, aber da man diese
Films nur in Verbindung mit drei verschiedenen kinematographischen Apparaten brauchen kann,
stieß man auf unüberwindliche Schwierigkeiten in der Praxis. Man hat auch bereits
vorgeschlagen, um dieser Schwierigkeit aus dem Wege zu gehen, die filtrierten Bilder auf
einem einzigen Film aufzunehmen. In einem solchen Falle waren die Bilder, welche dieselben
Größenverhältnisse wie ein Bild eines gewöhnlichen Schwaizfilms besaßen, entweder nebeneinander
oder hintereinander anzuordnen, so daß, falls jedes farbige Bild beispielsweise aus
drei filtrierten Bildern zusammengesetzt war, man einen Film verwenden müßte, der entweder
dreimal länger oder dreimal breiter ist als ein schwarzer Film, dei denselben Vorgang
darstellt.
Abgesehen von den mechanischen Mängeln besitzen diese Anordnungen auch optische Nachteile, weil die Achsen der filtrierten Bilder und damit auch die der Objektive voneinander sehr weit entfernt sind. Wenn man drei filtiierte Bilder verwendet, würden die Achsen der äußeren Bilder 36 bis 38 mm voneinander entfernt sein. Wenn man diesen Abstand mit dem Augenabstande der das Bild betrachtenden Zuschauer vergleicht, der 7 cm beträgt und bekanntlich das stereoskopische Sehen der Gegenstände bewirkt, so ergibt sich, daß der Abstand der Objektive etwas größer als die Hälfte des Augenabstandes ist, daher eine stereoskopische Verschiebung der aufgenommenen Gegenstände eintreten muß und die äußeren Bilder sich nicht mehr übereinander lagern können. Man könnte diesem Ubelstande abhelfen, indem man geeignete optische Systeme einschaltet, aber diese besitzen den Ubelstand, daß sie Licht absorbieren und die Schärfe der Bilder verringern, da diese verschwommen werden. Mit kurzen Worten, die Verwendung von filtrierten Bildern, von denen jedes die Größen Verhältnisse eines Bildes eines gewöhnlichen Schwarzfilms besitzt, hat die folgenden Nachteile: große Vermehrung der Länge oder der Breite des Films, großer Abstand der Bilder und dadurch auch großer Abstand der Objektive.
Abgesehen von den mechanischen Mängeln besitzen diese Anordnungen auch optische Nachteile, weil die Achsen der filtrierten Bilder und damit auch die der Objektive voneinander sehr weit entfernt sind. Wenn man drei filtiierte Bilder verwendet, würden die Achsen der äußeren Bilder 36 bis 38 mm voneinander entfernt sein. Wenn man diesen Abstand mit dem Augenabstande der das Bild betrachtenden Zuschauer vergleicht, der 7 cm beträgt und bekanntlich das stereoskopische Sehen der Gegenstände bewirkt, so ergibt sich, daß der Abstand der Objektive etwas größer als die Hälfte des Augenabstandes ist, daher eine stereoskopische Verschiebung der aufgenommenen Gegenstände eintreten muß und die äußeren Bilder sich nicht mehr übereinander lagern können. Man könnte diesem Ubelstande abhelfen, indem man geeignete optische Systeme einschaltet, aber diese besitzen den Ubelstand, daß sie Licht absorbieren und die Schärfe der Bilder verringern, da diese verschwommen werden. Mit kurzen Worten, die Verwendung von filtrierten Bildern, von denen jedes die Größen Verhältnisse eines Bildes eines gewöhnlichen Schwarzfilms besitzt, hat die folgenden Nachteile: große Vermehrung der Länge oder der Breite des Films, großer Abstand der Bilder und dadurch auch großer Abstand der Objektive.
Die Erfindung ermöglicht eine Vermeidung aller dieser Nachteile und eine praktisch
brauchbare Ausführung der Kinematographie in natürlichen Farben. Zu diesem Zwecke werden
die Oberfläche der Films, welche der eines schwarzen Bildes eines gewöhnlichen Films
entspricht, und das Objektiv, welches zur Aufnahme und auch zur Projektion der Bilder
dient, in gleicher Weise in 2, 3 .... η filtrierte Bilder bzw. Objektivteile unterteilt. Diese
2, 3 .... η Bilder .werden gleichzeitig durch farbige Lichtfilter hindurch aufgenommen und
nachher gleichzeitig projiziert. Der Film mit den filtrierten Bildern, welche die Wiederherstellung
des Vorganges in seinen natürlichen Farben gestatten, besitzt dann dieselben Größen-Verhältnisse
wie ein gewöhnlicher schwarzer Film, der denselben Vorgang aufnimmt, so daß man nach der Erfindung denselben Aufnahme-
oder Projektionsappaiat für einen schwarzen Film wie für den Film mit filtrierten
Bildern verwenden kann.
In dem Ausführungsbeispiele der Zeichnung ist Fig. ι ein Teil eines gewöhnlichen schwarzen
Films. Die Fig. 2 bis 10 stellen verschiedene Ausführungen des mehrfachen Films für filtrierte
Bilder in natüilichen Farben dar. Fig. 11
zeigt schematisch einen Projektionsapparat für die Verwendung eines Zweifarbenfilms nach
Fig. 2, und die Fig. 12 bis 16 /eigen die Objektive
für die obigen optischen Systeme.
Nach der Erfindung erhält man auf der Oberfläche eines gewöhnlichen Bildes eines
schwarzen Films nach Fig. 1, die durch die übliche Breite des Films und durch die Größe seiner
Verschiebung bestimmt wird, vermittels der 2, 3 .... η Teile ein und desselben Objektivs,
wobei diese Teile mit den verschiedenen Lichtfiltern ausgerüstet sind, 2, 3 .... η ähnliche
filtrierte Bildei, welche gleichzeitig aufgenommen und gleichzeitig projiziert werden.
Die Fig. 2 bis 10 zeigen als Ausführungsbeispiel verschiedene Ausführungen des Films
für den Fall, daß η eine ganze Zahl ist. Falls ein Teil des Films durch die filtrierten Bilder
nicht bedeckt wird, wie z. B. nach Fig. 2 und 5, so verwendet man zum Verdecken dieser Flächen eine Maske oder einen undurchsichtigen
Schirm b, welcher im Fenster des kinematographischen Apparates (Fig. 11) angeordnet
und derartig ausgeschnitten ist, daß er nur die Bilder erscheinen läßt.
Es ist leicht erkennbar, daß diese Anordnung der filtrierten Bilder auf dem Film eine Verringerung
des Abstandes zwischen den Mittellinien der filtrierten Bilder im weiten Maßstabe
gestattet, so daß jede stereoskopische Wirkung unterdrückt wird und diese gleichzeitig
aufgenommenen und gleichzeitig projiziert en Bilder sich bei der Projektion genau
übereinander lagern und daher den Vorgang in seinen natürlichen Farben wiedeigeben.
Für die Aufnahme des Bildes und für die Projektion verwendet man ein Objektiv, welches '
aus 2, 3 .... η Teilen entsprechend den 2, 3 .... η Bildern besteht, deren Vereinigung
die Wiederherstellung des Bildes oder Vorganges in seinen natüilichen Farben gestattet.
Diese 2, 3 .... η Teile des Objektivs sind in ein und derselben Tragvorrichtung angeordnet.
Die Fig. 12 bis 16 zeigen als Ausführungsbeispiel
mehrfache Objektive für den Fall, daß η = 2 oder η = 3 oder η = 4 ist.
Claims (2)
1. Film für Kinematographie in natürliehen
Farben, dadurch gekennzeichnet, daß auf ihm die in bekannter Weise filtrierten ■,
gleichzeitig aufgenommenen und gleichzeitig zu projizieren den Teilbilder den Raum
eines gewöhnlichen schwarzen Filmbildes normaler Größe einnehmen.
2. Photographisches Objektiv zur Aufnahme und Projektion des Films nach An-
. spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv aus einer entsprechenden Anzahl 8g
von mit Lichtfiltern versehenen Teilobjektiven besteht, deren Mittelachsen eine solche Entfernung
voneinander besitzen, daß die entstehenden, den verschiedenen Farben entsprechenden
Teilbilder den Raum eines gewohnlichen schwarzen Filmbildes normaler
Größe einnehmen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE259136C true DE259136C (de) |
Family
ID=516897
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT259136D Active DE259136C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE259136C (de) |
-
0
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