CH687532A5 - Spinnmaschine. - Google Patents

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CH687532A5
CH687532A5 CH03602/91A CH360291A CH687532A5 CH 687532 A5 CH687532 A5 CH 687532A5 CH 03602/91 A CH03602/91 A CH 03602/91A CH 360291 A CH360291 A CH 360291A CH 687532 A5 CH687532 A5 CH 687532A5
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Fritz Stahlecker
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Fritz Stahlecker
Stahlecker Hans
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Description

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CH 687 532 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine mit mehreren Spinnstellen zum Erspinnen von Garnen aus Faserbändern, die den Spinnstellen in Kannen vorgelegt werden, wobei zwischen den Kannen und den Spinnstellen Führungsmittel für die Faserbänder vorgesehen sind.
Das Vorlegen des zu verspinnenden Fasermaterials in Form von in Kannen befindlichen Faserbändern ist beispielsweise bei Offenendspinnmaschinen bekannt. Bei den auf dem Markt befindlichen Maschinen werden die Faserbänder direkt von der Fa-serbandeinzugseinrichtung der einzelnen Spinnstellen aus den vor und teilweise unterhalb der Spinnvorrichtung stehenden Kannen abgezogen.
Es ist auch bekannt (DE-C 2 335 740), bei OE-Spinnmaschinen die Kannen auf einem Podest oberhalb der Spinnmaschine anzuordnen und die Faserbänder durch Führungsrohre hindurch den Spinnstellen zuzuführen. Diese Führungsrohre, die mit Schikanen versehen sind, sollen als Zwischenspeicher dienen, der aufgrund einer besonderen Konstruktion von einer ständig laufenden Zuführeinrichtung dennoch intermittierend gespeist wird. Das Faserband soll dann im wesentlichen zugspannungsfrei durch das jeweilige Führungsrohr hindurchgeleitet werden.
Die Vorlage des Fasermaterials in Form von in Kannen bereitgestellten Faserbändern ist auch bei anderen schnell laufenden Spinnmaschinen bekannt, beispielsweise bei Umwindespinnmaschinen oder Luftspinnmaschinen. Dabei handelt es sich in der Regel um einseitige Maschinen, bei denen den Spinnstellen von oben die Faserbänder zugeführt werden, die den auf der Rückseite der Spinnmaschine abgestellten Kannen entnommen werden.
Dabei werden Führungsmittel in Form von Rollen und Führungsstangen für die Faserbänder vorgesehen.
Es ist auch bekannt (DE-PS 817 572), bei Ringspinnmaschinen Faserbänder in Kannen vorzulegen, wobei die Kannen auf Podesten oder in einem Raum oberhalb der Spinnmaschine abgestellt werden. Dabei ergeben sich relativ lange Wegstrecken mit einem oder mehreren vertikalen Abschnitten, die zu der Gefahr führen, dass sich die Faserbänder aushängen, d.h. aufgrund ihres Eigengewichtes in unkontrollierbarer Weise verziehen. Eine derartige Anordnung ist daher nur für Faserbänder möglich, die eine relativ grobe Nummer und damit eine relativ hohe Festigkeit aufweisen.
Es ist auch bekannt (GB-PS 1 015 780), die Faserbänder von Kannen zu den Streckwerken der Spinnstellen einer Ringspinnmaschine mittels Füh-rungsriemchen zuzuführen, wobei jeweils zwei Füh-rungsriemchen zwischen ihren parallel zueinander verlaufenden Trums ein Faserband aufnehmen. Bei dieser Bauart sind die Kannen unter Belassung eines Ganges neben der Ringspinnmaschine abgestellt. Die Faserbänder werden aus den Kannen abgezogen, dann zwischen den Kannen nach unten, innerhalb des Fussbodens zur Ringspinnmaschine und anschliessend innerhalb der Ringspinnmaschine nach oben zu den Streckwerken geführt.
Das Verspinnen von Faserbändern mit groben Nummern ist jedoch an Ringspinnmaschinen sehr schwierig. Da die Ringspinnmaschinen nur eine relativ geringe Liefergeschwindigkeit am Ausgang der Streckwerke haben, müssen - unter Berücksichtigung des erforderlichen Verzuges - die Eingangswalzen der Streckwerke sehr langsam laufen, d.h. mit Drehzahlen von einer Umdrehung pro Minute und weniger. Es ist technisch äusserst schwierig, lange Wellen, wie sie die Eingangswalzen von Streckwerken darstellen, mit genügender Genauigkeit mit derart geringen Drehzahlen laufen zu lassen. Es besteht die Gefahr, dass diese Wellen sich nur ruckhaft drehen, so dass dann kein kontrollierter Verzug erhalten wird. Die Vorlage des zu verspinnenden Fasermaterials in Kannen ist daher bei Ringspinnmaschinen in der Praxis nicht erfolgreich durchgeführt worden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spinnmaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, dass insbesondere feine Faserbänder versponnen werden können, ohne dass die Gefahr von Fehlverzügen der Faserbänder während des Transportes von den Kannen bis zu den Spinnstellen auftritt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Führungsmittel in Transportrichtung der Faserbänder laufende, angetriebene Führungsriemchen enthalten, deren die Faserbänder aufnehmende Transportflächen wenigstens über einen Teil ihrer Länge mittels im wesentlichen stationären Elementen abgedeckt sind, die den Transportflächen zugewandte Gleitflächen aufweisen.
Bei der erfindungsgemässen Ausbildung wird erreicht, dass die Faserbänder gestützt sind und dennoch in Transportrichtung bewegt werden. Dadurch ist es möglich, auch relativ dünne Faserbänder in Kannen vorzulegen, d.h. Faserbänder mit Nummern von 1,25 bis 2,5 Ktex (Nm 0,4 bis 0,8). Diese feinen Faserbänder können dabei auch in vertikaler Richtung über grössere Abschnitte transportiert werden. Es ist deshalb möglich, eine Kannenvorlage auch bei Ringspinnmaschinen durchzuführen, da aufgrund der Faserbänder mit feinen Nummern unter Berücksichtigung des Verzuges die Eingangswalzenpaare der Streckwerke noch mit genügend hoher Geschwindigkeit laufen, so dass ein gleich-mässiges rundes Rotieren gewährleistet ist. Durch diese Kannenvorlage ist es dann möglich, bei Ringspinnmaschinen auf eine vorgeschaltete Maschine, nämlich den Flyer, zu verzichten. Bei anderen Spinnmaschinen, die mit Streckwerken versehen sind, in welche die Faserbänder einlaufen, ist es möglich, feinere Faserbänder zuzuführen, so dass dann die Streckwerke vereinfacht werden können. Beispielsweise besteht bei derartigen Maschinen die Möglichkeit, anstelle von Fünf-Zylinder-Streck-werken die heute bei Ringspinnmaschinen üblichen Drei-Zylinder-Streckwerke einzusetzen.
Auch bei OE-Maschinen führt die Vorlage von feineren Faserbändern zu Vorteilen, da dann die Auflösearbeit zum Vereinzeln der Fasern geringer ist, so dass beim Auflösen die Fasern schonender bearbeitet werden. Es ist somit möglich, feinere Garne mit weniger geschädigten Fasern zu spin-
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nen, so dass die Garne eine höhere Qualität aufweisen.
Vor allem sind die Elemente mit den Gleitflächen im wesentlichen vertikalen Abschnitten der Füh-rungsriemchen zugeordnet. Die Gleitflächen werden mit einer Kraft von 0,2 N bis etwa 1,5 N zum Füh-rungsriemchen hin belastet. Die Andrückkraft an das Faserband ist somit sehr gering. Sie dient lediglich dazu, das Faserband sicher zu führen und Fehlverzüge zu vermeiden, wobei die gleitende Führung zu einem gewissen Glätten führt.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die Gleitflächen Bestandteil von streifenartigen Kufen. Bei einem Ausführungsbeispiel sind zwei im Abstand zueinander vertikal angeordnete Kufen vorgesehen, die durch federnde Mittel auseinandergedrückt sind und die jeweils einer Maschinenseite zugeordnet sind. Dadurch lässt sich der Aufwand deutlich reduzieren.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele.
Fig. 1 zeigt einen Teilquerschnitt durch eine Spinnmaschine, wobei lediglich jeweils ein Streckwerk von den zwei Maschinenseiten dargestellt ist, dem ein Faserband aus einer auf einem Podest abgestellten Kanne zugeführt wird, wobei das Faserband von einem Führungsriemchen transportiert wird, gegen welches eine Gleitfläche federnd angedrückt ist,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Schnittfläche II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht auf ein Detail in Richtung des Pfeiles III der Fig. 1,
Fig. 4 einen Teilquerschnitt durch eine Spinnmaschine ähnlich Fig. 1 mit einer anderen Ausgestaltung der Erfindung,
Fig. 5 eine Einzelheit aus Fig. 4 in Richtung des Pfeiles V der Fig. 4,
Fig. 6 eine Einzelheit aus Fig. 1 mit einer anderen Ausgestaltung im Bereich des horizontalen Abschnittes des Führungsriemchens,
Fig. 7 eine Teilansicht auf ein formschlüssig antreibbares Führungsriemchen,
Fig. 8 einen Teilquerschnitt durch eine Spinnmaschine ähnlich Fig. 1 und 4,
Fig. 9 ein Blechband mit angenieteten Blattfedern zum Belasten der Gleitflächen,
Fig. 10 zwei die Gleitflächen aufweisende Gleitkufen, die einen kleinen Abstand voneinander aufweisen, der mit einem elastischen Füllstoff ausgefüllt ist.
Bei Fig. 1 sind von einer Spinnmaschine (1) lediglich zwei Spinnstellen (2 und 2') dargestellt, die jeweils einer anderen Maschinenseite zugehören und von denen nur ein Streckwerk (3 bzw. 3') gezeigt ist. Eine derartige Spinnmaschine (1) besteht jedoch aus einer Vielzahl derartiger Spinnstellen (2 und 2'), die in einer Reihe nebeneinander auf einer Maschinenseite oder auf beiden Maschinenseiten angeordnet sind. An jedes Streckwerk (3, 3') schliesst eine nicht dargestellte Drallgebungsein-
richtung an, beispielsweise eine Ringspindel oder eine Umwindespindel oder eine Luftdüse. Ebenso könnte sich an der Stelle des Streckwerkes (3, 3') eine Faserbandeinzugseinrichtung einer OE-Spinn-maschine befinden. An jeder dieser Spinnstellen (2, 2') wird ein Faserband (4, 4') aus einer Kanne (5 bzw. 5') entnommen und zu einem Garn versponnen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 stehen die Kannen (5, 5') der einzelnen Spinnstellen (2, 2') oberhalb der Spinnmaschine (1) auf einem Podest (6). Die Kannen (5, 5'), die üblicherweise einen Aussendurchmesser haben, der grösser als die Teilung der Spinnstellen (2, 2') ist (Abstand der Mitten der Spinnstellen in Maschinenlängsrichtung), werden in mehreren, in Längsrichtung der Spinnmaschine (1) verlaufenden Reihen (7, 8, 9) abgestellt, wie auf der linken Seite in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet ist.
Die Faserbänder (4, 4') werden in Pfeilrichtung B nach oben aus den oben offenen Kannen (5, 5') abgezogen, ein Wegstück in horizontaler Richtung transportiert und dann nach unten in Pfeilrichtung (A) zu den Streckwerken (3, 3') transportiert. Um diese Wegstrecke auch bei feinen Nummern der Faserbänder (4, 4') sicher zu überbrücken, ohne dass Fehlverzüge in den feinen Faserbändern (4, 4') auftreten, sind spezielle Führungsmittel (10, 10') vorgesehen. Die anschliessend in den Streckwerken (3, 3') verstreckten Faserbänder (4, 4') werden in Pfeilrichtung (C) der nicht dargestellten Drallge-bungseinrichtung zugeführt.
Die Führungsmittel (10, 10') enthalten für jede Spinnstelle (2, 2') jeweils ein endloses Führungsriemchen (11, 11'), welches durch eine Antriebsscheibe (12, 12') in Pfeilrichtung (A) angetrieben ist. Die Antriebsscheiben (12, 12') dienen zugleich als Umlenkscheiben und befinden sich unmittelbar vor dem jeweiligen Einzugswalzenpaar (13, 13') des zugehörigen Streckwerkes (3, 3').
Im Bereich der Kannen (5, 5') weist das Führungsriemchen (11, 11') einen horizontal verlaufenden Abschnitt (14, 14') auf, der anschliessend in einen vertikal verlaufenden Abschnitt (15, 15') übergeht. Im horizontalen Abschnitt (14, 14') läuft das jeweilige Führungsriemchen (11, 11') in einer im Querschnitt U-förmigen Schiene (16). wie insbesondere auch aus Fig. 2 ersichtlich ist. Das auf dem jeweiligen Führungsriemchen (11) mittig liegende Faserband (4) ist ohne einen Andruck von oben allein durch das Eigengewicht abgestützt. Am Ende der Schiene (16), wo der horizontale Abschnitt (14) in den vertikalen Abschnitt (15) übergeht, weist die Schiene (16) einen Randsäumer (17) auf, der eine mittige Zentrierung des Faserbandes (4) gewährleistet, bevor es seinen Weg in den vertikalen Abschnitt (15) nimmt. Dieser Randsäumer (17) soll verhindern, dass sich Randfasern zu weit in seitlicher Richtung von der Mitte des Faserbandes (4) entfernen (siehe Fig. 3).
Im vertikalen Abschnitt (15, 15') sind etwa in der Mitte der Spinnmaschine (1) zwei Kufen (18, 18') vorgesehen. Die Kufen (18, 18'), die aus dünnen Stahlbändern bestehen, weisen jeweils eine Gleitfläche (19, 19') auf, die sich sanft gegen das jeweilige
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Faserband (4, 4') anlegt. Es genügt ein Andruck von 0,2 N bis 1,5 N. Die in geringem Abstand vertikal nach unten verlaufenden Kufen (18, 18') werden mittels Federelementen (20) auseinandergedrückt, wobei die gewünschte leichte Anlage und Belastung des jeweiligen Faserbandes (4, 4') zustandekommt.
Oberhalb der horizontalen Abschnitte (14, 14') der Führungsmittel (10, 10') sind Längsstangen (21, 21') angebracht, an denen die streifenartig ausgebildeten Kufen (18, 18') eingehängt sind. Zu diesem Zwecke sind die Kufen (18, 18') im Bereich der Längsstangen (21, 21') etwas eingerollt. Durch die Wirkung der Federelemente (20) sind die Kufen (18, 18') somit um die Längsstangen (21, 21') schwenkbar.
Die Gleitflachen (19, 19') sind so ausgebildet, dass sie beim Verlassen des jeweiligen Führungs-riemchens (11, 11') im Bereich ihrer Antriebsscheiben (12, 12') das jeweilige Faserband (4, 4') zu den Eingangswalzen (13, 13') des zugehörigen Streckwerks (3, 3') führen.
Wie aus Fig. 1 noch ersichtlich ist, weist jedes Führungsriemchen (11, 11') ausser der unteren Antriebsscheibe (12, 12') noch jeweils Umlenkrollen (22, 23, 24) auf, die das jeweilige Führungsriemchen (11, 11') aus dem horizontalen Abschnitt (14, 14') zum vertikalen Abschnitt (15, 15') umlenken.
Bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen wurden die gleichen Bezugszeichen verwendet, soweit es sich um gleichartige Bauteile handelt. Auf eine nochmalige Beschreibung wird deshalb verzichtet.
Bei der Ausführung nach Fig. 4 ist ein vereinfachtes Führungsriemchen (25, 25') vorgesehen, welches nur dem jeweils vertikalen Abschnitt (15, 15') zugeordnet ist und welches ausser der Antriebsscheibe (12, 12') nur noch eine Umlenkscheibe (26, 26') oberhalb des Podestes (6) aufweist. In den horizontalen Abschnitten (14, 14') ist das jeweilige Faserband (4, 4') ungeführt. Eine solche Vereinfachung kommt im Falle des Verspinnens von kardierten Faserbändern (4, 4') in Betracht. Über den Kannen (5, 5') sind Umlenkwalzen (27) angeordnet, die mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben sind, die etwas grösser ist als die Geschwindigkeit der Faserbänder (4, 4').
Auch bei dieser Ausführung sind wieder Längsstangen (21, 21') vorhanden, auf welchen zwei Kufen (28, 28') eingehängt sind. Die zwei Kufen (28, 28') laufen in der Mitte der Spinnmaschine (1) in vertikaler Richtung in geringem Abstand zueinander und werden mittels Blattfedern (29) auseinandergedrückt, so dass sich die Gleitflächen (19, 19') mit leichtem Andruck gegen das jeweilige Führungsriemchen (25, 25') der Führungsmittel (10, 10') anlegen. Es genügt dabei, wenn die Blattfedern (29) nur an einer Kufe (28') befestigt sind.
Es ist zweckmässig, wenn sich die Längsstangen (21, 21') genügend weit oberhalb der Umlenkscheiben (26, 26') befinden. Weiterhin ist es zweckmässig, wenn die Gleitflächen (19, 19') genau symmetrisch zwischen den Führungsriemchen (25, 25') verlaufen, damit im Bereich der Umlenkscheiben (26, 26') genau gleiche Andrücke gewährleistet sind.
In Fig. 5 ist in einer anderen Ansicht dargestellt, wie die Kufen (28) an der Längsstange (21) eingehängt sind.
In Fig. 6 ist nochmals der horizontale Abschnitt (14) einer Ausführung ähnlich Fig. 1 dargestellt, bei welcher eine Schiene (30) vorhanden ist, die gegenüber der Ausführung nach Fig. 1 umgedreht ist, so dass der Quersteg der U-förmig ausgebildeten, aus einem Stahlband geformten Schiene (30) von oben das Faserband (4) und damit auch das Führungsriemchen (11) mit seinem Gewicht belastet.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, kann das Führungsriemchen (11) mit einer seitlichen Lochung (31) versehen sein, die in zahnartige Vorsprünge einer Antriebsscheibe eingreift, so dass ein formschlüssiger Antrieb gewährleistet ist, bei dem es keinerlei Schlupf gibt.
Bei der Ausführung nach Fig. 8 sind zwei Kufen (32, 32') vorgesehen, die jeweils sowohl über den horizontalen Abschnitt (14, 14') als auch über den vertikalen Abschnitt (15, 15') der Führungsmittel (10, 10') verlaufen. Im vertikalen Abschnitt (15, 15') sind die Kufen (32, 32') mittels einer Wellenbandfe-der (33) leicht auseinandergedrückt, so dass sich die zugehörigen Gleitflächen (19, 19') mit leichtem Andruck gegen das zugehörige Faserband (4, 4') anlegen. Die Wellenfeder (33) ist oberhalb des horizontalen Abschnittes (14, 14') an einer Längsstange (33') aufgehängt. Anstelle einer Wellenbandfeder (33) kann man jedoch an einer Längsstange (33') alternativ gemäss Fig. 9 ein Band (34) aufhängen, an welchem eine Mehrzahl von Blattfedern (35) angenietet ist.
Bei der Ausführung nach Fig. 8 wurde darauf verzichtet, die Kufen (32, 32') an Längsstangen verschwenkbar aufzuhängen. Vielmehr werden diese Kufen (32, 32') derart umgebogen, dass sie auch im horizontalen Abschnitt (14, 14') das Faserband (4, 4') mit leichter Belastung überdecken. Da man die vorzugsweise dünnen federharten Kufen (32, 32') aus Stahlband nicht genügend sicher und bleibend biegen kann, ist es angezeigt, im Bereich der Umlenkung durch Nietung Verstärkungsbleche (36) anzubringen.
In den horizontalen Abschnitten (14, 14') sind die Kufen (32, 32') so weit über die Kannen (5, 5') geführt, dass das jeweilige Faserband (4, 4') ohne weiteres seinen Weg in die Führungsmittel (10, 10') findet.
Bei der nur ausschnittsweise dargestellten Ausführung nach Fig. 10 sind zwei Kufen (37, 37') dargestellt, die im vertikalen Abschnitt (15, 15') wieder dicht benachbart parallel nebeneinanderlaufen, wobei der Abstand durch einen elastischen Füllstoff (38) ausgefüllt ist. Es kann sich hierbei um einen matratzenähnlichen Schaumstoff handeln, der die Kufen (37, 37') etwas auseinanderdrückt und somit das jeweilige Faserband (4, 4') sehr gleichmässig belastet.
Da bei Streckwerken in der Regel zwei benachbarte Streckwerke gemeinsame Tragelemente für die Druckwalzen aufweisen, ist es sinnvoll, die Führungsriemchen (11, 11') so breit auszuführen, dass sie zwei nebeneinander laufende Faserbändchen (4, 4') aufnehmen können. Die Elemente mit den
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Gleitflächen (Kufen oder Schienen) werden dann entsprechend breit gestaltet.

Claims (14)

Patentansprüche
1. Spinnmaschine mit mehreren Spinnstellen zum Erspinnen von Garnen aus Faserbändern, die den Spinnstellen in Kannen vorgelegt werden, wobei zwischen den Kannen und den Spinnstellen Führungsmittel für die Faserbänder vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel in Transportrichtung (A) der Faserbänder (4, 4') laufende, angetriebene Führungsriemchen (11, 11'; 25, 25') enthalten, deren die Faserbänder aufnehmende Transportflächen wenigstens über einen Teil ihrer Länge mit im wesentlichen stationären Elementen (18, 18'; 28, 28'; 32, 32'; 37, 37'; 16, 30) abgedeckt sind, die den Transportflächen zugewandte Gleitflächen (19, 19') aufweisen.
2. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente mit den Gleitflächen einem im wesentlichen vertikalen Abschnitt (15, 15') der Führungsriemchen (11, 11'; 25, 25') zugeordnet sind.
3. Spinnmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente mit den Gleitflächen mit einer Kraft von 0,2 N bis 1,5 N zu den zugehörigen Führungsriemchen hin belastet sind.
4. Spinnmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente mit den Gleitflächen mittels Federelementen in Richtung zu den zugehörigen Führungsriemchen belastet sind.
5. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (18, 18'; 28, 28'; 32, 32'; 37, 37'; 30) mit den Gleitflächen von den zugehörigen Führungsriemchen wegbewegbar gehalten sind.
6. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente mit den Gleitflächen als streifenartige Kufen (18, 18'; 28, 28'; 32, 32'; 37, 37') gestaltet sind.
7. Spinnmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwei im Abstand zueinander angeordnete, im wesentlichen vertikal verlaufende Kufen (18, 18'; 28, 28'; 32, 32'; 37, 37') vorgesehen sind, die mittels federnder Mittel (20, 29, 33, 35, 38) auseinandergedrückt sind und die Führungsriemchen von gegenüberliegenden Maschinenseiten zugeordnet sind.
8. Spinnmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die federnden Mittel (29, 33, 35) blatt- oder bandförmige Federelemente sind.
9. Spinnmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Federelemente als Wellbandfeder (33) ausgebildet sind.
10. Spinnmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als federnde Mittel elastische Füllstoffe (38) vorgesehen sind.
11. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsriemchen (11, 11'; 25, 25') mittels eines formschlüssigen Antriebs angetrieben sind.
12. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsriemchen (11, 11') im Bereich der Kannen (5, 5') einen im wesentlichen horizontalen Abschnitt (14, 14') aufweisen, dem jeweils eine Führungsschiene (16, 30) zugeordnet sind.
13. Spinnmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (30) mit Gleitflächen den Transportflächen der Führungsriemchen (11, 11') gegenüberliegen.
14. Spinnmaschine nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (16, 30) im Bereich des Übergangs von den etwa horizontalen Abschnitten (14, 14') der Führungsriemchen (11, 11') zu den etwa vertikalen Abschnitten (15, 15') mit Mitteln (17) zum Zentrieren der Faserbänder (4, 4') versehen sind.
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