Magnetische Tonaufnahme- und -wiedergabeeinrichtung. Die Erfindung betrifft eine magnetische Tonaufnahme- und -wiedergabeeinrichtung mit einem bandförmigen, biegsamen Tonträ ger, welcher von einer Spule abgewickelt und auf eine andere aufgewiekelt und dazwischen über Führungsmittel an einem Tonkopf, einem Löschkopf und an einem mit konstanter Dreh zahl angetriebenen Gleichlaufzylinder vorbei geführt wird.
Diese Gegenstand der Erfindung bildende magnetische Tonaufnahme- und -wiedergabe- einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Gleichlaufzylinder einen Durchmesser von maximal 5 mm und eine Drehzahl von minimal 350 Touren pro Minute besitzt, und ferner ge kennzeichnet durch Mittel, welche automati sche Steuerungsvorgänge in der Einrichtung bewirken.
Diese Steuermittel können eine Endschalter- einrichtung aufweisen, welche derart einge stellt ist, dass der Wickelvorgang nach Wunsch automatisch beendet wird, bevor der Tonträger von der Spule, von welcher er abläuft, voll ständig abgewickelt ist. Dies ermöglicht, dass der Tonträger ohne Zeitverlust rasch und ein fach zurückgewickelt werden kann, ohne dass sein Ende erneut in der Spule verankert wer den muss, von welcher er abgewickelt wurde.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind Aus führungsbeispiele des Erfindungsgegenstan des dargestellt.
Fig. 1 zeigt schematisch eine magnetische Tonaufnahme- und -wiedergabeapparatur. Fig. 2 zeigt eine Teilansicht einer Vari ante der Apparatur gemäss Fig. 1, Fig. 3 die Draufsicht eines Teils einer Va riante zu Fig. 1., Fig. 4 einen vergrösserten Längsschnitt durch eine Gleichlaufzylindereinrichtung, Fig. 5 die Draufsicht der Anordnung nach Fig. 4, in kleinerem Massstabe,
und Fig. 6 eine Draufsicht nach den Pfeilen 4-4 in Fig. 4.
In Fig. 1 hat der Tonträger 31 die Form eines biegsamen Bandes, welches bei der Auf nahme und der Wiedergabe von einer Maga zinrolle 20 über eine Führungsrolle 26, einen Lösehkopf 27, einen Tonkopf 29, eine sich mit konstanter Geschwindigkeit drehende Spindel, das heisst den Gleichlaufzylinder 32, und eine weitere Rolle 26 auf eine Aufnahmespule 21 gewickelt wird.
Die Spulen 21 und 20 können, wie in Fig. 1 und 3 gezeigt, Ausführung sein. Sie besitzen eine zentrale Nabe 21a bzw. 20a und einen ringförmigen Raum 37 zur Auf nahme des Tonträgers, welcher durch die bei den. Scheiben 40 und 41 und den Spulenboden 43 begrenzt wird. Das Vorwärtsspulen des Tonträgers 31 geschieht durch Drehung der Aufnahmespule 21 in der Gegenuhrzeigerrich tung (Pfeil F, Fig. 1). Der Tonträger wird dabei von der Spule 20 ab- und auf die Spule 21 aufgewickelt.
In entsprechender Weise kann er auf die Magazinspule 20 zurückgewik- kelt werden, indem diese im Uhrzeigersinn an getrieben wird (Pfeil D, Fig. 1). Die Spulen- scheiben 40 und 41 sind mit drei radialen Schlitzen 45 versehen, welehe sich vom Aussen rand nach innen bis über den Spulenboden 43 hinaus erstrecken. Im zentralen Teil 20a, 21a der Spulen ist eine Öffnung 50 vorgesehen, welche die Spulenachse 52 aufnimmt, mit wel cher die Spule drehbar ist.
Die Nabe der Spule besitzt ferner eine oder mehrere zusätz liche Öffnungen 54 zur Aufnahme eines 1Mit- nehmers 56. Die radialen Schlitze 45 sind bei der Verankerung der Tonträgerenden nützlich.
Der Raum zwischen den Scheiben 40 und 41 kann relativ schmal, und zwar von der Grössenordnung 6 min sein, wobei der Tonträ ger breit genug ist, um eine ausgezeichnete Wiedergabe zu erzielen. Die innern Teile der Schlitze 45 dienen auch dazu, einen Fühlfin- ger 60 eines Hebels 267 einer Endschalter- anordnung einzulassen.
Die Tonbandspulen 20, 21 ruhen je auf einem Spulenträger 262, welcher fest auf der betreffenden Achse 52 sitzt und die Form einer Platte mit nach oben gebogenem Rand 63 besitzt, auf welchem die Spulen ruhen. Die Achsen 52 sind in ihren Lagern 65 in der Längsrichtung verschiebbar. Die Lager 65 ihrerseits werden von einer feststehenden Platte 268 gehalten.
Riemenscheiben 269 und 270 sind drehbar auf die Achsen 52 aufgescho ben, stützen sich auf eines der Lager 65 ab und sind mit je einem Friktionsring 271 ver sehen, so dass bei Längsverschiebung der Ach sen 52 nach oben die Träger 262 von einer der Riemenscheiben 269, 270 entkuppelt (Fig. 1) und anderseits über den Ring 271 mit der zugehörigen Riemenscheibe gekuppelt werden können. Die Achsen 52 sind in Fig. 1 in der gehobenen Lage dargestellt, so dass sie nicht auf den in der untern Lage gezeigten Teilen 273 aufsitzen.
Unter den untern Enden jeder Achse 52 ist ein Federsockel - 273 montiert, welcher in einen Ausschnitt 277 eines Schiebers 275 bzw. 276 passt und durch seine eigene Federkraft gegen diesen gedrückt wird. Die Schieber 275, 276 gleiten in Führungen und sind so ange ordnet, dass je nach ihrer Stellung sich der Federsockel 273 von der Achse 52 absetzt oder diese aufwärts verschiebt. Die Achse 52 ist in der Abwärtsrichtung zum Beispiel durch das Gewicht der auf ihr sitzenden Teile be lastet, wobei sie, wenn die Feder 273 im Aus schnitt 277 ist, den Träger 262 über den Friktionsring 271 mit der Riemenscheibe kup pelt oder bei nach oben geklinktem Feder sockel 273 von dieser Scheibe getrennt ist.
Der Fühler 60 ist schmal genug, damit er durch die Schlitze 45 durchschlüpft und mit den in-, nerv Windungen des auf die Spule gewickel ten Tonträgers in Kontakt steht.
Der Fühler 60 sitzt am einen Ende des Hebels 267, welcher in der Wand 63 des Trä gers 262 drehbar gelagert ist und ihn durch das Gewicht des andern Armes des Hebels 267 in Richtung auf die Spule, das heisst nach oben drückt. Es ist nur ein kleiner Druck notwendig und anwendbar, speziell wenn der Tonträger aus einem Papier- oder Kunststoff band besteht, auf welchem eine Schicht von permanent magnetisierbaren Teilchen sitzt. Das äussere Ende des Hebels 267 besitzt eine nach unten gerichtete Zunge 281 mit einem schräg abfallenden, untern Rand 284 und einer senkrecht abfallenden Kante 283. Unter der Zunge 281 ist ein Endschalterhebel 287 bzw.
288 um die Achse 282 drehbar montiert, der einen horizontalen Arm 289 besitzt. Der Arm 289 und die Zunge 281 sind so eingestellt, da.ss das Aufwärtsbewegen des Fühlers 60 ein Kip pen des Endschalterhebels 267 zur Folge hat. Eine Drehung des Trägers 262 und der Spule 20 in der Vorwärtsrichtung (Gegenuhrzeiger richtung nach Figur) wird, bei nach unten gesenkter Zunge, die vertikale Kante 283 mit dem Arm 289 in Eingriff bringen und ihn um seine Lagerung drehen. Bei der Drehung der Spule 20 in der Rücklaufrichtung hüpft die schräggeneigte Fläche 284 über den Arm 289, ohne ihn zu drehen und die Endschaltung auszulösen.
Entsprechende, der Aufnahme rolle 21 zugeordnete Glieder arbeiten in ent sprechender Weise, mit dem Unterschied, dass die senkrechte Vorderseite 283 der Zunge 281 derart angeordnet ist, dass der Schalthebel 288 nur betätigt werden kann, wenn sich die Spule 21 in der Rückspulrichtung dreht.
Die Achsen 52 werden vom einen Motor 291 über einen gekreuzten Riemen 293 von einer Riemenscheibe 292 über die Riemen scheiben 269, 270 in entgegengesetztem Dreh sinn angetrieben. Die Gleichlaufzylinderein- richtung umfasst einen mit konstanter Dreh zahl laufenden Motor 203, welcher den dün nen Gleichlaufzylinder 32 direkt antreibt, auf welchem ein Schwungrad 91 sitzt. Der Tonträ ger kann mittels der Friktionsrolle 205, welche auf dem Arm 206 sitzt, gegen den Gleichlauf zylinder 32 gedrückt werden. Dieser Arm wird durch Federkraft in seine Ruhestellung gezo gen und kann in der weiter unten beschriebe nen Weise automatisch bedient werden.
Ent sprechende Anpressmittel 207 und 208 für das Band 31 werden verwendet, um den Tonträger in gleichmässigem, stabilem, magnetischem Kontakt mit den Polschuhflächen der respek- tiven magnetischen Kerne der Köpfe 27, 29 zu halten. Die abgebildete Steuereinrichtung für den Aufwickelmechanismus besteht aus den Druckknöpfen 211, 212, 213, 214 und 215, wel che auf längsverschiebbaren Stangen sitzen, welche derart in Führungen gehalten werden, dass sie zwischen einer innern Arbeitsstellung, in welcher der Stoppknopf 215 gezeigt ist, und einer äussern Ruhestellung, in welcher die an dern Knöpfe gezeigt sind, verschoben werden können.
Die Druckknöpfe werden durch Fe dern 216 in ihre Ruhestellung gedrückt. Ein unter Federspannung stehender Klinkenschie ber 217 besitzt Sitze, in welchen die Schalt stangen gleiten und in welche die auf den Stangen sitzenden Nocken 218 eingreifen, um eingedrückte Stangen in ihrer Arbeitsstellung i zu halten. Dadurch ist die ganze Druckknopf schalterkombination derart miteinander ver riegelt, dass das Eindrücken eines Druckknop fes automatisch jeden bereits eingedrückten Knopf auslöst und in seine Ruhelage bringt.
Durch die mit den Druckknöpfen verbunde nen Organe werden die folgenden Operationen ausgelöst
EMI0003.0013
Druckknopf <SEP> Operation
<tb> 211 <SEP> Schnellvorwärtsspulen
<tb> 212 <SEP> Vorwärtsspulen
<tb> 213 <SEP> Rückwärtsspulen
<tb> 214 <SEP> Aufnahme
<tb> 215 <SEP> Anhalten Durch Einschalten des Knopfes 212 wird einmal ein Hebel 223 betätigt, welcher über eine Verbindung 227 an einem Kniehebel 233 zieht, den Schieber 275 nach rechts verschiebt, den Federsockel 273 nach oben klinkt, welcher die Achse 52 der Magazinrolle 20 nach oben verschiebt und die Scheibe 262 vom Friktions- , ring 271 abhebt, das heisst entkuppelt.
Gleich zeitig wird der Tonträger 31 über eine Feder 225 an den Tonkopf 29 angepresst, der Hebel 206 mittels eines Hebels 224 geschwenkt und der Tonträger durch die Friktionsrolle 205 gegen den Gleichlaufzylinder gepresst. Durch eine Kontaktgruppe 226 aus den Kontakten 228, 229 werden die Motoren in der Reihen folge 203, 291 eingeschaltet, das heisst an das Netz 1P-2P gelegt. Der Tonträger 31 wird nun mit konstanter Geschwindigkeit vorwärts, blas heisst von 20 zu 21 transportiert.
Dabei soll das Drehmoment des Motors 291, welcher über die Friktionskupplung 271J262 die Auf nahmespule 21 antreibt, nur so gross sein, dass diese gerade den vom Gleichlaufzylinder ge lieferten Tonträger aufnehmen, jedoch auf keinen Fall die Haftreibung des Tonträgers zwischen Gleichlaufzylinder 32 und Friktions- rolle 205 überwinden kann.
Beim Einschalten des Knopfes 211 (schnell vorwärtsspulen) wird die Spule 20 über den Kniehebel 233, den Schieber 275, den Feder sockel 273 und die Achse 52 von der Riemen scheibe 269 abgehoben und ausgekuppelt. Da bei sei vorausgesetzt, dass die Verbindung 227 schlaff sei und lediglich auf Zug reagiert. Gleichzeitig wird durch einen Kontakt 231 nur der Motor 291 eingeschaltet.
Da der Druck knopf 212 in der Ruhelage ist, sind die Band- anpressmittel 205, 207, 208 abgehoben und der Tonträger bewegt sich mehr oder weniger un behindert bei minimaler Reibung und maxima ler Geschwindigkeit, und zwar etwa 30mal sehneller, als wenn er zwischen Gleichlauf zylinder 32 und Friktionsrolle 205 hindurch geführt wird.
Beim Einschalten des Knopfes 213 (Rück wärtsspulen) wird der Schieber 276 über einen Hebel 235 verschoben, die Aufnahmerolle 21 durch ihre Achse 52 gehoben imd entkuppelt und gleichzeitig über einen Kontakt 234 der Motor 291 eingeschaltet und der rasche Rück lauf des Tonträgers bei abgehobenen Anpress- mitteln 205, 207, 208 eingeleitet.
Beim Einschalten des Knopfes 214 (Auf nahme) wird der Tonträger 31 über einen He bel gegen den Löschknopf 27 angepresst. Die ser Knopf ist ferner mit Schaltern kombiniert, welche in dieser Figur nicht eingezeichnet sind und welche die für die Aufnahme passen den elektrischen Verbindungen zwischen den elektrischen Aufnahmegeräten herstellen, wo bei die letzteren in Ruhestellung des Knopfes 214 auf Wiedergabe geschaltet sein können. Dabei müssen bei einer Aufnahme sinngemäss die Knöpfe 212 und 214 gleichzeitig einge schaltet werden.
Mit dem Knopf 216 (Anhalten) wird mit tels dessen Nocke 218 der Klinkenschieber 217 ausgelöst und werden im Eingriff stehende Knöpfe in die Ruhestellung gebracht. Der Knopf 216 kann nach Wunsch mit Kontakten kombiniert werden, welche z. B. Netzspan nimgszuleitungen abschalten, einschliesslich denjenigen des Oszillators und der Verstärker.
Die gezeigten Endschaltereinrichtungen, welche den Wickelvorgang automatisch be endigen, sobald er ein vorbestimmtes Stadium erreicht hat, sind derart konstruiert, dass sich keines ihrer Elemente längs des Tonträger pfades befindet, wie es bei älteren Apparatu ren der Fall ist. Die Endschaltereinrichtungen reagieren auf die Menge des sich aiif den Spu len befindlichen Tonträgers, ohne dass spezielle Manipulationen des Tonträgers, der Spulen oder irgendeines andern Teils der Apparatur notwendig sind.
Eine Spule mit aufgewickel tem Tonträger wird lediglich in ihren Halter gelegt, der Tonträger längs .eines einfachen, das heisst keine Schleifen aufweisenden Pfa- des eingezogen und an der Spule auf dem ge genüberliegenden Halter verankert.
Es sei angenommen, dass der Tonträger entweder schnell oder langsam vorwärts auf gewickelt werden soll. Durch das Aufsetzen einer vollgewickelten Magazinrolle auf den Träger 262 erfassen die innern Windungen des Tonträgers den Fühler 60 und drücken ihn nach unten, so dass das äussere Ende 281 des Hebels 267 über die Höhe des Armes 289 hin ausgehoben wird. Dabei ist der Hebel 267 in bezug auf den Mutnehmer 56 und sind die Mit nehmerlöcher in den Spulen derart angeord net, dass der Fühler unter das innere Ende eines Schlitzes 45 zu liegen kommt.
Wenn der Tonträger so weit abgewickelt ist, dass die mit dem Fühler in Kontakt stehenden Windungen abgezogen werden, bewegt sich dieser nach oben, das entgegengesetzte Ende des Hebels 267 senkt sich und die Fläche 283 kommt mit dem Schaltarm 289 in Eingriff und dreht den selben, wodurch über ein Verbindungsglied 221 ein Kniehebel 219 geschwenkt und der Schieber 217 nach rechts verschoben wird, sämtliche eventuell in Eingriff stehenden Druckknöpfe automatisch in die Ruhelage springen und der Wickelvorgang abgeschaltet wird.
Die Auslösung der Endschaltereinrichtung bei jeder Spule ist derart eingerichtet, dass sie nicht anspricht, sobald auf die entsprechende Spüle aufgewickelt wird, indem in diesem Falle die schräge Fläche 283 der Lippe 281 über den Arm 289 hinweghüpft, ohne ihn zu betätigen. Wie in Fig. 1 gezeigt, kann die Auslösung bei der Aufnahmespule 21 im we sentlichen die gleiche wie für die Magazin spule 20 sein, mit dem Unterschied, dass sie mir beim Rücklauf des Tonträgers anspricht.
Die Fühler 60 können auch längs eines Spu- lenradius, das heisst längs eines Schlitzes 45 in beliebiger Weise derart verstellbar ange ordnet sein, dass sie auf das Abwickeln einer gewünschten, vorbestimmten Menge des Ton trägers ansprechen. Der Fühler 60 der Maga zinspule 20 kann z. B. derart eingestellt sein, dass er kurz bevor der Tonträger vollständig abgewickelt ist, anspricht. Dadurch kann man sich ein erneutes Einziehen des Tonträgers und Verankern in der Magazinspule für das Rückwickeln ersparen.
Hingegen ist es meistens nicht erwünscht, dass nach erfolgtem Rückwickeln der Anfang des Tonträgers für ein erneutes Abspielen noch in der Aufnahmespule 21 verankert bleibt, sondern er soll vollständig auf die Ma gazinspule 20 aufgewickelt werden. Da sich die Aufnahmespule 21 beim Rücklauf jedoch wesentlich schneller dreht als dies für die Magazinspule für den langsamen Vorlauf der Fall ist, kann der entsprechende Fühler prak tisch fast am gleichen Ort wie derjenige der Magazinspule sein, wodurch gleichzeitig er reicht wird,
dass beim Rückwickeln der letz ten Tonträgerwindungen die Aufnahmespule bereits durch den Friktionsring 271 gebremst und das nach vollständigem Abwickeln des Tonträgers freie Ende nicht durch eine rasch laufende Magazinrolle herumgeschlagen und beschädigt werden kann.
Die Fühler können auch so angeordnet sein, wenigstens für die Aufnahmerolle 21, dass sie erst auf das restlose Leerwickeln an sprechen. Fig. 2 zeigt eine solche Anordnung im Seitenriss. Sobald der Tonträger von der Spule 21 vollständig abgewickelt ist, bewegt sich ein Hebelende 366 radial nach aussen, die Zunge 381 senkt sich und betätigt den Hebel 288 in beschriebener Weise.
Bei andern Anordnungen sind die Organe der Endschaltereinrichtung und die Steuer schalter derart mechanisch verbunden, dass durch die Beendigung des Vorwärtsspulens automatisch der Rücklauf eingeleitet wird. Dazu ist beispielsweise lediglich notwendig, den Hebel 287 anstatt mit dem Schieber<B>217</B> mit der Achse des Rücklaufdruckknopfes 213 zu verbinden, so dass beim Auslösen des He bels 287 der Knopf 213 in seine Arbeitsstel lung gezogen wird. Um diese Steuerung noch sicherer zu gestalten, können auch Relais vor gesehen werden.
Eine weitere zufriedenstellend arbeitende Lösung ergibt sich bei Verwendung einer Stufensteuerfeder, welche mit einem Ende an der Achse des Rücklaufknopfes 213 befestigt ist, während das andere Ende derart mit der Achse des Vorwärtsknopfes 212 verbunden ist, dass bei dessen Eindrücken diese Feder gespannt und eingeklinkt wird und den Rück laufknopf 213 nach innen gegen den Klinken schieber 217 zieht, welcher ihn jedoch vorläu fig daran hindert., dem Federzug zu folgen.
Sobald der Klinkenschieber bei Auslösung der Endschaltung durch den Hebel 287 verschoben wird, kann die Stufenfolgefeder den Rücklaufknopf 213 in seine Arbeitsstel lung ziehen, und die Feder wird wieder frei gegeben. Dadurch wird automatisch der Rück lauf eingeleitet und die Steuerapparatur für die Beendigung des Rücklaufes nach Anspre chen des der Magazinrolle zugeordneten Füh lers bereitgestellt. Bei einer andern Variante wird die Stufenfolgefeder anstatt durch die Betätigung des Vorlaufknopfes 212 durch die Betätigung des Aufnahmeknopfes 214 gela den.
Bei einer weiteren Variante ist die Achse des Vorwärtsdruckknopfes 212 mit einem zwei ten Klinkenschieber versehen, welcher ihn in einer zweiten innern Arbeitsstellung festhält. Diese Achse kann nun derart mit der Steue rung verklinkt sein, dass der langsame Vor lauf der innern Arbeitsstellung und der Rück lauf der Zwischenstellung entspricht. Die Vor- wärtsendschalterauslösung wird dann so ver bunden, dass sie die zweite Klinkenschiene zieht und damit die Achse aus ihrer innersten Stellung auslöst und ihr ermöglicht, sich in die Zwischenstellung zurückzuziehen.
Bei einer weiteren Variante können die Wickelsteuereinrichtungen eine drehbare Skala aufweisen, mit verschiedenen Steuerstellun gen, welche Skala mit einem Satz von Herz rädern für die Betätigung der verschiedenen Steuerglieder sowie den Kupplungsschiebern 275, 276, den Motorschaltern und den An- pressgliedern 205, 207 und 208 kombiniert ist. Bei einer solchen Konstruktion müssen die Endsteuerauslösehebel lediglich derart ange schlossen werden, dass sie die Skala in die ge wünschten Stellungen drehen.
Die Fig. 3 zeigt Spulen, welche zweck Reduktion des Gewichtes nebst den radialen Schlitzen 45 zusätzliche bogenförmige Schlitze 47 besitzen, wodurch auch der aufgewickelte Tonträger besser sichtbar wird. Die Antriebs achsen 52, von denen jede durch einen sepa raten Motor angetrieben werden kann, sind je mit einem Tisch 62 versehen, auf welchem die aufgesetzten Spulen 20, 21 ruhen und an welchem die Mitnehmer 56 befestigt sind. Der freie Raum zwischen den beiden Spulen ist durch mit strichpunktierten Linien eingezeich nete Platten abgedeckt, welche lediglich den Tonträgerpfad freilassen, so dass der Tonträ ger automatisch nur in der richtigen Weise eingezogen werden kann.
Während der Auf nahme wird das Tonband durch die Filzpol ster 82 bzw. 83 gegen den Löschkopf 27 bzw. den Tonkopf 29 angepresst; gleichzeitig wird das Tonband durch die Rolle 84 gegen die Spindel 32 gedrückt.
Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen die Gleichlauf zylinderanordnung, welche die konstante Ge schwindigkeit des Tonträgers bestimmt. Der Gleichlaufzylinder 32 selbst ist dünn und be sitzt einen Durchmesser von höchstens 5 mm; bei direktem Antrieb durch den relativ rasch laufenden, das heisst eine Drehzahl von min destens 350 T/min besitzenden Motor 203 er hält die Spindel 32 die richtige Umfangsge schwindigkeit, so dass kostspielige und um fangreiche Präzisionsteile, welche bei bisher üblichen Konstruktionen notwendig waren, um die Drehzahl des Gleichlaufzylindermotors auf diejenige eines Gleichlaufzylinders mit bis heute üblichem Durchmesser zu reduzie ren, wegfallen. So kann z.
B. ein Gleichlauf zylinder mit einem Durchmesser von etwa 1;9 mm verwendet und mit einem Motor von 1800 T/min ohne jede Reduktion angetrieben werden. Zur Unterstützung des Gleichlauf zylinders ist ein Lager 93 vorhanden. Dieses ist mit einer flachen Rille versehen, welche im Querschnitt bogenförmig oder V-förmig, wie bei 240 dargestellt, sein kann und welche den dünnen Gleichlaufzylinder 32 auf dem gröss ten Teil seiner Länge stützt. Das Lager 93 ist aus irgendeinem der bekannten selbst schmierenden Materialien hergestellt.
Während einer Aufnahme oder Wiedergabe wird der Tonträger 31 durch die Friktions- rolle 205, welche eine leicht elastische Ober fläche besitzt, gegen den Gleichlaufzylinder 32 gepresst, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist, und mit konstanter Geschwindigkeit mitgenommen. Dabei berührt die Rolle 205 den Gleichlauf zylinder 32 in einem Gebiet, welches hinter demjenigen liegt, in welchem der Tonträger zuerst mit dem Gleichlaufzylinder in Kontakt kommt.
Entsprechend wird also der Tonträger zuerst um einen Teil des Gleichlaufzylinders herum gezogen, bevor er zwischen die Frik- tionsrolle und den Gleiehlaufzy linder gepresst wird. Dies ist ebenfalls aus Fig. 5 ersichtlich. Diese Anordnung hilft mit zu verhindern, dass der Tonträger 31 bei seinem Durchgang längs des Gleichlaufzylinders 32 nach oben oder un ten davonläuft, was sonst bei geringsten Un regelmässigkeiten im Friktionsantrieb erfol gen könnte.
Bei einigen bisherigen Konstruk tionen zeigt sich dieses Wandern sogar, trotz dem die Pressflächen sorgfältigst und präzis aufeinander ausgerichtet sind.
Zum Lager 93 gehört ferner ein Flansch 241, in welchem der Gleichlaufzylinder bei 242 gelagert ist. Zur weiteren Unterstützung des Gleichlaufzylinders ist ferner ein Halteband 244 (es können auch mehrere sein) vorhanden. Der Gleichlaufzylinder, dessen Drehzahl min destens 350 T/min beträgt, ist an seinem un tern Ende über eine Kupplungsachse 243 und ein flexibles Kupplungsglied 109 in Form eines kurzen Stückchens Gummirohr mit dem Motor 203 direkt gekuppelt. Die Kupplungs achse 243 trägt zugleich die Schwungmasse 91, welche etwaige noch vorkommende Unregel mässigkeiten im Antrieb ausgleicht.
Zur weite ren Verbesserung der Konstruktion kann das Schwungrad auf einfache Art dynamisch aus balanciert werden, und zwar indem man es aus einer Mehrzahl von Scheiben 103 herstellt, von denen jede durch identische Arbeitsgänge, wie, z. B. das Stanzen aus einem Blech, hergestellt wird und alle identischen Stellen mit einer Marke oder Nummer versehen werden. Es ge nügt nun, die Scheiben vor ihrer endgültigen Fixierung derart anzuordnen, dass diese Mar- , ken gleichmässig über die Peripherie der Schwungmasse verteilt sind.
In Fig. 8 ist eine Schwungmasse gezeigt, welche aus drei Sehei ben 103 besteht, welche mit der auf der Achse 243 aufgepressten Nabe 102 durch drei Nieten 105 zusammengehalten werden, wobei jede Scheibe eine Markierung 121 besitzt und die Schwungmasse derart zusammengesetzt wird, dass diese drei Marken in Abständen von 1200 über den Umfang verteilt. sind. Infolge der relativ hohen Drehzahl des Gleichlaufzylinders kann gegenüber den früheren Konstruktionen ein wesentlich leichteres Schwungrad verwen det werden.