"Verpackung zur sichtbaren Darbietung eines Verkaufsartikels"
Die Erfindung richtet sich auf eine Verpackung zur sichtbaren Darbietung mindestens eines insbesondere zylindrischen oder tuben- förmigen Verkaufsartikels auf einem kartenartigen Karton sowie Zuschnitte für eine derartige Verpackung.
Derartige Verpackungen sind als sogenannte Blisterkarten bekannt und finden weitverbreitet Anwendung. Bei diesen Blisterkarten ist der kartenartige Karton, auf welchem der Verkaufsartikel dargebo¬ ten wird, zumindest einseitig von einer Kunststoffhülle überdeckt. Im Rahmen der Umweltdiskussion geraten aber Kunststoffe zunehmend in die Kritik.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, die die sichtbare Darbietung des Verkaufsartikels auf einem kartenartigen Karton unter Verzicht auf eine KunststoffUmhüllung ermöglicht, wobei der Verkaufsartikel nur unter Zerstörung der Verpackung dieser entnommen werden kann.
Bei einer Verpackung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß Verkaufsartikel zwischen zwei aufeinanderiiegenden Kartonkarten klemmend gehalten ist, wobei in der ersten Kartonkarte in die Querschnittsfläche des Verkaufsartikels teilweise überdeckender Größe zumindest eine Ausstanzung und in der zweiten Kartonkarte eine die Ausstanzung
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sowie die Querschnittsfläche des Verkaufsartikels überdeckende, an die Außenkontur des Verkaufsartikels adaptierte Auswölbung aus¬ gebildet ist.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung ist es nun möglich, insbesondere einen zylindrischen oder tubenförmigen Gegenstand in einer Alternative zu bekannten Blisterpackungen zu präsentieren, bei welcher der Gegenstand körperlich sichtbar ist, ein insbeson¬ dere einteiliger und einseitig bedruckbarer Kartonzuschnitt Ver¬ wendung finden kann und bei welcher der Verkaufsartikel nicht ohne Zerstörung der Verpackung dieser entnommen werden kann. Der Ver¬ kaufsartikel wird rückseitig durch die Auswölbung gehalten. Nach vorne kann der Verkaufsartikel nicht durch die Ausstanzung hin¬ durch gelangen, da diese kleiner als die Querschnittsfläche des Verkaufsartikels ausgebildet ist.
Die Auswölbung ist ohne großen technischen Aufwand herstellbar, indem die Auswölbung aus einer in der zweiten Kartonkarte vorzugsweise 0- oder U-förmig ausgebildeten Schlitzstanzung gebildet ist, wie dies die Erfindung weiterhin vorsieht. Durch Eindrücken dieses speziell gestanzten Bereiches läßt sich dann eine netzartig strukturierte Wölbung herstellen. Zur Entnahme des Verkaufsartikels kann diese später gegebenenfalls zerstört werden.
Gemäß weiterer Erfindung weist die erste Kartonkarte durch einen Steg getrennte Ausstanzungen auf. Durch den Steg kann der Ver¬ kaufsartikel klemmend in der Wölbung gehalten werden. Die Entnahme des Verkaufsartikels aus der Verkaufspackung ist dann nur durch Zerstörung dieses Steges möglich.
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Um die Möglichkeiten der klemmenden Erfassung des mit der Ver¬ packung darzubietenden Verkaufsartikels weiter zu verbessern, was insbesondere bei tubenförmigen Verkaufsartikeln zweckmäßig ist, ist gemäß weiterer Erfindung vorgesehen, daß die Ausstaπzung in mittiger Verlängerung ihres oberen Bereiches um eine T-förmige Schlitzstanzung ergänzt ist.
Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß die Verpackung aus zwei an einer gemeinsamen Seitenkante miteinander verbundenen und aufeinanderiiegenden Kartonkarten besteht, die in Bereichen außerhalb der Ausstanzung und der Wölbung miteinander verklebt oder verschweißt sind. Hierdurch ist es möglich, den darzubietenden Verkaufsartikel auch in Bereiche zwischen den beiden Kartonkarten einzuschieben, die außerhalb der Ausstanzung und des gewölbten Bereiches liegen. Beispielsweise können Tuben mit ihrem flachen unteren Ende unter Ausbildung eines Spaltes im unteren Bereich der Ausstanzung zwischen die Kartonkarten geschoben werden und hier zusätzlichen Halt durch Klemmung und Reibung finden. Der Spalt zwischen den beiden Kartonkarten bildet sich, da die an die Ausstanzung und die Wölbung angrenzenden Kartonbereiche nicht mit Klebstoff versehen sind und die Kartonkarten somit wieder ein wenig voneinander abgehoben werden können. Zumindest in den äußeren Bereichen der Kartonkarten sind diese natürlich durch Verkleben, Verschweißen, etc. miteinander verbunden.
In Weiterbildung sieht die Erfindung vor, daß der Verkaufsartikel klemmend in einer Ausstanzung mit der Höhe des Verkaufsartikels entsprechender Länge und mit die Breite des Verkaufsartikels etwas unterschreitender Breite teilweise aufgenommen ist, wobei die Auswölbung als an die nicht von der Ausstanzung aufgenommene
Außenkontur des Verkaufsartikels adaptierte Prägung ausgebildet ist.
Aufgrund der speziellen Ausbildung der Ausstanzung wird der dar¬ zubietende Verkaufsartikel von den oberen Rändern der Ausstanzung klemmend gehalten und verhindert die die Abmessung des darzubie¬ tenden Verkaufsartikels unterschreitende Breite der Ausstanzung ein Hindurchrutschen bzw. ein Durchfallen des Verkaufsartikels in Richtung auf die Vorderseite der Kartonkarte. Rückseitig wird der darzubietende Verkaufsartikel durch die Prägung gehalten.
Für die Bildung einer Standfläche der Verpackung ist es gemäß weiterer Erfindung zweckmäßig, daß die Prägung die gesamte zweite Kartonkarte in Richtung parallel zu der Faltrillung durchzieht und die Ausstanzung die erste Kartonkarte nur bereichsweise durch¬ zieht.
Um in der erfindungsgemäßen Verpackung auch Tuben präsentieren und diese sicher befestigen zu können, sieht die Erfindung weiterhin vor, daß in den Seitenwandbereichen der Prägung Schlitze oder linienförmige Öffnungen ausgebildet sind. In diese Öffnungen kön¬ nen dann die flachen unteren Tubenkanten eingeführt und die Tube somit fixiert werden, wohingegen sich die Ausbildung der Aus-, stanzung sowie der Prägung an der Größe des zylindrischen Berei¬ ches der darzubietenden Tube orientieren.
In Weiterbildung sieht die Erfindung vor, daß die erste und die zweite Kartonkarte mittels einer an einer gemeinsamen Kartonseite ausgebildeten Faltrillung aufeinander zuklappbar aneinander ange¬ lenkt sind. Hierdurch ist es möglich, die Verpackung aus einem
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einteiligen und einseitig bedruckten bzw. bedruckbaren Kartonzu¬ schnitt herzustellen.
Weiterhin ist es zur Fixierung des darzubietenden Verkaufsartikels für den Fall, daß dieser Kappen oder Verschlüsse in seinem Kopf oder Bodenbereich aufweist, die zumindest partiell Ausnehmungen aufweisen, gemäß weiterer Erfindung von Vorteil, daß zumindest eine Seitenkante der Ausstanzung, insbesondere die obere und/oder die untere Seitenkante, profiliert ausgebildet ist.
Um nur in einer Kartonkarte ein Loch für die Aufhängung der Ver¬ packung an einer geeigneten Vorrichtungen vorsehen zu müssen, ist die Erfindung schließlich weiterhin dahingehend ausgestaltet, daß sich die erste Kartonkarte im Bereich einer Seitenkante über die zweite Kartonkarte hinaus erstreckt und in diesem Bereich ein Loch ausgestanzt ist. Durch diese spezielle Ausgestaltung werden Über¬ lappungsfehler vermieden, die sich ergeben könnten, wenn in beiden Kartonkarten jeweils ein Loch ausgestanzt wäre.
Bei einem ersten Zuschnitt der eingangs bezeichneten Art wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Zuschnitt aus zwei an einer gemeinsamen Seitenkante miteinander verbundenen und aufeinanderzuklappbaren Kartonkarten besteht und die erste Karton¬ karte eine Ausstanzung von die Querschnittsfläche des Verkaufs¬ artikels teilweise überdeckender Größe sowie die zweite Karton¬ karte eine die Ausstanzung und die Querschnittsfläche des Ver¬ kaufsartikels im aufeinanderzugeklappten Zustand der Kartonkarten überdeckende, vorzugsweise 0- oder U-förmige Schlitzstanzung auf¬ weist.
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In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß die Kartonkarte zwei durch einen Steg getrennte Ausstanzungen aufweist.
Eine Weiterbildung der Erfindung insbesondere für tubenförmige Verkaufsartikel zeichnet sich dadurch aus, daß die Ausstanzung in mittiger Verlängerung ihres oberen Bereiches eine T-förmige Schlitzstanzung aufweist.
Bei einem zweiten Zuschnitt der eingangs bezeichneten Art wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Zuschnitt aus zwei längs einer Faltrillung aufeinanderzuklappbaren Kartonkarten besteht, wobei die erste Kartonkarte eine Ausstanzung mit de*- Höhe des Verkaufsartikels entsprechender Länge und mit die Breite des Verkaufsartikels etwas unterschreitender Breite zur teilweisen Aufnahme des Verkaufsartikels aufweist und wobei in der zweiten Kartonkarte eine die Ausstanzung im aufeinanderzugeklappten Zu¬ stand der Kartonkarten überdeckende, an die nicht von der Aus¬ stanzung aufgenommene Außenkontur des Verkaufsartikels adaptierte Prägung ausgebildet ist.
Hierdurch werden Zuschnitt geschaffen, mit denen vorstehend er¬ läuterte Verpackung technisch einfach und kostengünstig herzu¬ stellen ist. Insbesondere sind derartige einteilige Zuschnitte problemlos einseitig zu bedrucken.
Die mit den Ausgestaltungen der weiteren Unteransprüche erziel¬ baren Vorteile entsprechen den vorstehend zu der Verpackung auf¬ geführten Vorteilen.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
Figur 1 die Vorderseite einer erfindungsgemäßen Verpackung,
Figur 2 die Seitenansicht der Verpackung gemäß Figur 1,
Figur 3 eine Aufsicht von oben auf die Verpackung gemäß Figur 1,
Figur 4 einen vergrößerten Ausschnitt im Bereich der Ausstanzung der Verpackung gemäß Figur 1,
Figur 5 einen Zuschnitt für eine erfindungsgemäße Verpackung gemäß Fig. 1 in Aufsicht,
Figur 6 einen Schnitt durch den Zuschnitt entsprechend der Linie VI-VI in Figur 5,
Figur 7 die Vorderseite einer weiteren Ausführungsform der erfin¬ dungsgemäßen Verpackung,
Figur 8 eine Seitenansicht der Verpackung gemäß Fig. 7,
Figur 9 einen Zuschnitt für die Verpackung gemäß Fig. 7 in Auf¬ sicht,
Fig. 10 einen Zuschnitt gemäß Fig. 9 kurz vor dem Einlegen eines Verkaufsartikels,
Fig. 11 die Vorderseite eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Verpackung,
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Fig. 12 eine Seitenansicht der Verpackung gemäß Fig. 11,
Fig. 13 einen Zuschnitt für eine Verpackung gemäß Fig. 11 in Auf¬ sicht und in
Fig. 14 einen Zuschnitt gemäß Fig. 13 in zusammengeklapptem Zu¬ stand.
Die in den Figuren 1 bis 3 insgesamt mit 1 bezeichnete Verpackung besteht aus zwei aufeinanderiiegenden Kartonkarten 2 und 3. Die die Vorderseite 4 der Verpackung 1 bildende erste Kartonkarte 2 weist eine Ausstanzung 5 auf. Diese Ausstanzung 5 besitzt eine Länge entsprechend der Höhe des mit der Verpackung 1 darzubieten¬ den Verkaufsartikels 6 und eine die Breite des Verkaufsartikels 6 etwas unterschreitende Breite. Durch diese Ausstanzung 5 wird so¬ mit ein Sichtfenster in der ersten Kartonkarte 2 geschaffen, welches den Verkaufsartikel 6 teilweise aufnimmt. Der Verkaufsar¬ tikel 6 ist in der Ausstanzung 5 vorzugsweise axial klemmend ge¬ halten und ragt mit seinem vorderen Bereich 7 durch die Ausstan¬ zung 5 hindurch und steht aus der Ebene der Vorderfläche 4 der ersten Kartonkarte 2 heraus. Dadurch, daß die Ausstanzung 5 in der Breite kleiner ausgebildet ist als die Breite des Verkaufs¬ artikels 6 bzw. in dem hier dargestellten Fall eines bekannten Klebestiftes kleiner als dessen Durchmesser ausgebildet ist, kann der Verkaufsartikel 6 nicht ohne Gewaltanwendung und Zerstörung der Verpackung 1 durch die Ausstanzung 5 hindurchtreten. In der die rückseitige Präsentationsfläche 8 bildenden zweiten Karton¬ karte 3 ist eine eine Auswölbung 19 bildende Prägung 9 ausgebil¬ det. Diese Prägung 9 ist in ihrer Form an die nicht von der Aus¬ stanzung 5 aufgenommene Außenkontur des Verkaufsartikels 6 adap¬ tiert und überdeckt die rückseitige Außenkontur des Verkaufs-
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artikels 6 sowie die Ausstanzung 5. Durch die Prägung 9 ist der darzubietende Verkaufsartikel 6 rückseitig fixiert und kann nur duch Zerstörung der Verpackung 1 entnommen werden.
Die beiden Kartonkarten 2 und 3 sind vorzugsweise in den außerhalb von Ausstanzung 5 und Prägung 9 aufeinanderiiegenden Flächen mit¬ einander verklebt. In den Figuren 5 und 6 ist ein Zuschnitt dar¬ gestellt, mit welchem die Verpackung 1 einfach herstellbar ist. " Bei diesem Zuschnitt sind die erste Kartonkarte 2 und die zweite Kartonkarte 3 entlang einer gemeinsamen Kartonseite mittels einer Faltrillung 10 aufeinanderzuklappbar aneinander angelenkt. Die Prägung 9 durchzieht die gesamte zweite Kartonkarte 3 in Richtung parallel zu dieser Faltrillung 10. Die Ausstanzung 5 in der ersten Kartonkarte erstreckt sich nur über Teilbereiche parallel zur Richtung der Faltrillung 10. Dieser insgesamt mit 11 bezeichnete e nteilige Zuschnitt kann zunächst auf den die sichtbare Vorder¬ seite 4 und die sichtbare Rückseite 8 bildenden Kartonkarten 2 und 3 einseitig bedruckt werden, bevor die Ausstanzung 5, die Prägung 9 und die Prägerille 10 angebracht werden. Durch Einsetzen des Verkaufsartikels 6 in die Ausstanzung 5 und anschließendes Auf- einanderzuklappen der Kartonkarten 2 und 3 längs der Faltril¬ lung 10 mit anschließendem Verkleben der dann aufeinander auflie¬ genden Flächen der Kartonkarten 2 und 3, läßt sich die Verpackung 1 bilden.
Um den darzubietenden Verkaufsartikel 6 in der Ausstanzung 5 zu¬ sätzlich zu fixieren, ist bei dem Ausführungsbeispiel entsprechend Figur 4 die untere Seitenkante der Ausstanzung 5 in Form einer Nase bzw. bogenförmigen Rundung 12 profiliert ausgebildet. Eine derartige Profilierung 12 kann beispielsweise in im Bodenbereich
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des Verkaufsartikels 6 ausgebildete Ausnehmungen eingreifen und somit eine zusätzliche Fixierung des Verkaufsartikels bewirken.
Längs der unteren Kante 13 schließen erste Kartonkarte 2 und zweite Kartonkarte 3 bündig zueinander ab, so daß sich eine ein¬ heitliche und gerade durchgehende Seitenkante 13 ergibt. Aufgrund der durchgehenden Ausbildung der Prägung 9 ergibt sich hierdurch eine in Figur 2 mit 14 bezeichnete Standfläche, die ein freies Stehen der Verpackung 1 auf ebenen Flächen ermöglicht. Im der Seitenkante 13 gegenüberliegen Bereich erstreckt sich die erste Kartonkarte 2 über die obere Kante 15 der zweiten Kartonkarte 3 hinaus. In diesem Bereich 16 ist ein Loch 17 zur Aufhängung der Verpackung 1 an einer geeigneten Vorrichtung ausgestanzt. Vor¬ zugsweise ist dieses Loch 17 in Form eines sogenannten Euro-Loches ausgebildet.
Schließlich sind in den Figuren 2, 3 und 5 Schlitze oder linien- förmige Öffnungen 18 in den Seitenwandbereichen der Prägung 9 dargestellt. Für den Fall, daß mit der erfindungsgemäßen Ver¬ packung ein tubenforanger Verkaufsartikel dargeboten werden soll, werden in diese Öffnungen 18 die Seitenbereiche der flachge¬ drückten Tubenunterkanten eingeführt und damit eine zusätzliche Fixierung der Tube in der Verpackung erreicht. Im übrigen sind die Ausstanzung 5 und die Prägung 9 entsprechend der vorstehenden Beschreibung in ihrer Größe dann an den Durchmesser des oberen Tubenbereiches adaptiert.
In den Fig. 7 - 10 und 11 - 14 sind zwei weitere Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Verpackung einschließlich der jeweiligen Zuschnitte dargestellt. In diesen Figuren sind die Bezugszeichen 2 für die erste Kartonkarte, 3 für die zweite Kartonkarte, 4 für die
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Verpackungsvorderseite sowie 8 für die Verpackungsrückseite ent¬ sprechend der Beschreibung zu den Fig. 1 - 6 übernommen worden, da hier gleiche Teile der Verpackung bzw. der Zuschnitte bezeichnet werden. Bei der Verpackung la ist in der die Vorderseite 4 bil¬ denden ersten Kartonkarte 2 eine Ausstanzung 20 ausgebildet. Diese Ausstanzung 20 ist etwa in ihrer Mitte durch einen Steg 21 unter¬ brochen, der mit der Kartonkarte 2 verbunden ist. Hierdurch ist die Ausstanzung 20 in einer Größe ausgeführt, die kleiner als die Querschnittsfläche des zylinderförmigen Verkaufsartikels 6a ist. D- h. die Ausstanzung 20 ist in einer die Querschnittsfläche des Verkaufsartikels 6a teilweise überdeckender Größe ausgeführt. In Zusammenwirkung mit der beispielsweise in Figur 8 dargestellten Auswölbung 19a wird der Verkaufsartikel 6a in der Verpackung la durch den Steg 21 klemmend gehalten. Der Verkaufsartikel 6a ist somit nur nach Zerstörung des Steges 21 aus der Verpackung zu entfernen. Die Auswölbung 19a weist eine netzartig gitterförmige Struktur auf. Zur Bildung dieser Auswölbung 19a weist der in Fig. 9 mit 11a bezeichnete Zuschnitt in der zweiten Kartonkarte 3 einen Bereich mit einer 0-förmig ausgebildeten Schlitzstanzung 22 auf. Diese Schlitzstanzung 22 ist von einer solchen Größe, daß sie sowohl die Querschnittsfläche des Verkaufsartikels 6a als auch die Fläche der Ausstanzung 20 überdeckt. Weiterhin weist der Zuschnitt 11a eine Falzlinie 23 auf, entlang welcher die Kartonkarte 2 und 3 des Zuschnittes 11 a miteinander verbunden sowie aufeinanderzu- klappbar sind. Im oberen Bereich des Zuschnittes 11a sind in beiden Kartonkarten deckungsgleich übereinanderbringbar Löcher 17 ausgestanzt.
Die Herstellung der Verpackung la aus dem Zuschnitt 11a sei anhand der Fig. 10 erläutert. Zunächst wird durch Ein- bzw. Herausdrücken des Bereiches mit der Schlitzstanzung 22 in Richtung des Pfeiles
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24 die Auswölbung 19a gebildet. Die Auswölbung 19a ragt aus der die Rückseite bildenden Fläche der zweiten Kartonkarte heraus. In die Auswölbung 19a wird der Verkaufsartikel 6a eingelegt. An¬ schließend wird die Kartonkarte 2 in Richtung des Pfeiles 25 auf die Kartonkarte 3 geklappt, wobei vorher vorzugsweise außerhalb der Ausstanzung 20 und der Schlitzstanzung 22 liegende Bereiche der Kartonkarte 2 und gegebenenfalls der Kartonkarte 3 mit Kleb¬ stoff versehen werden. Nachdem die Kartonkarten 2 und 3 dann auf¬ einander liegen, ist die Verpackung la gebildet. Der Verkaufs¬ artikel 6a kann dieser Verpackung la nur nach Zerstörung der netzartigen Auswölbung 19a oder des Steges 21 entnommen werden. Die netzartige Struktur der Auswölbung 19a stellt sich beim Her¬ ausdrücken der Schlitzstanzung 22 ein, wozu bei der Schlitz¬ stanzung 22 die einzelnen Stanzschnitte 26 in nebeneinanderlie¬ genden Bahnen jeweils versetzt angeordnet sind.
Die in den Fig. 11 und 12 dargestellte Verpackung lb ist insbe¬ sondere für die Darbietung von Tuben geeignet. Diese weist eine Ausstanzung 27 auf, deren Größe und Ausformung im wesentlichen dem Behälterkörper der Tube 6b entspricht. Nur im unteren Bereich wird die Querschnittsfläche der Tube 6b nicht von der Ausstanzung 27 überdeckt. Dieser Bereich ist in der Fig. 11 gestrichelt darge¬ stellt. In diesem Bereich ist die Tube 6b klemmend zwischen den Kartonkarten 2 und 3 gehalten. Die Verpackung lb ist aus dem in Fig. 13 dargestellten Zuschnitt 11b gebildet. Dieser weist in der Kartonkarte 2 neben der Ausstanzung 27 eine weitere T-förmige Schlitzstanzung 28 auf, um welche die Ausstanzung 27 in mittiger Verlängerung ihres oberen Bereiches ergänzt ist. Durch diese T-förmige Schlitzstanzung 28 werden zwei Bereiche 29 und 30 aus¬ gebildet, die bei Einfügung der Tube 6b klappenartig zurückklappen und den Verschluß 31 der Tube klemmend erfassen. An die erste
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Kartonkarte 2 des Zuschnittes 11b ist mittels einer Falzrillung 32 die zweite Kartonkarte 3 angelenkt. In dieser Kartonkarte ist eine Schlitzstanzung 33 in Form eines auf dem Kopf stehenden U ausge¬ bildet. Ebenso wie bei dem Zuschnitt 11a sind hier die einzelnen Stanzschnitte 34 versetzt zueinander angeordnet, so daß sich beim Herausdrücken der Schlitzstanzung 33 aus der Ebene der Kartonkarte 3 wieder eine netzartig strukturierte Auswölbung 19b ergibt. Zur Herstellung der Verpackung lb aus dem Zuschnitt 11b wird zunächst, wie bereits vorstehend zu Verpackung la beschrieben, der Bereich der Schlitzstanzung 33 aus der Kartonkarte 3 herausgedrückt. An¬ schließend werden außerhalb der Schlitzstanzung 33 und der Aus¬ stanzungen 27 und 30 liegende Bereich mit Klebstoff beschichtet, bevor die Kartonkarten 2 und 3 längs der Falzlinie 32 aufeinander zugeklappt und verklebt werden. Anschließend wird dann, wie in Fig. 14 dargestellt, die Tube 6b in die Verpackung eingeführt. Zunächst wird die Tube 6b in Richtung de; Pfeiles 35 zwischen die aufeinanderiiegenden Kartonkarten 2 und 3 geschoben. Da die Kartonkarten 2 und 3 in diesem Bereich nicht miteinander verklebt sind, werden diese unter Bildung eines kleinen Spaltes voneinander abgehoben und halten die Tube 6b in diesem Bereich durch Rei- bunjSkräfte zwischen sich fest. Dieser Bereich ist in der Fig. 11 gestrichelt dargestellt. Anschließend wird die Tube in Richtung des Pfeiles 36 in den T-förmigen Schlitz 28 gedrückt, wobei dann die klappenartigen Bereiche 28 und- 29 in Richtung auf die Aus¬ wölbung 19b nach innen klappen und dabei den Verschluß 31 der Tube 6b klemmend erfassen. Die Tube 6b ist der Verpackung lb nur zu entnehmen, wenn entweder die Auswölbung 19b oder die Klappen 29 und 30 sowie der die Tube 6b überdeckende Bereich der Kartonkarte 2 zerstört werden.
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Die Zuschnitte 11a und 11b bestehen aus Kartonkarten 3 und 3, welche gleich groß sind und jeweils in ihrem oberen Bereich Löcher 17a bzw. 17b aufweisen. Die Kartonkarten 2 und 3 dieser Zuschnitte liegen im aufeinanderzugeklappten Zustand somit deckungsgleich aufeinander. Die die Vorderseite 4 und die Rückseite 8 bildenden Bereiche der Zuschnitte 11a und 11b können bedruckt sein.
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