DE4136798C2 - Blisterverpackung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Blisterverpackung zur Darbietung eines Verkaufsartikels mit einer eine den Aufnahmeraum für den Artikel definierende Auswölbung aufweisenden Kappe, die mit einer bedruckbaren Wand durch Haftmittel oder haftmittelfreie Fügung verbindbar ist und Kappe sowie Wand aus gleichartigem, insbesondere kunststofffreiem Karton oder kartonähnlichen Grundstoff bestehen.

Blisterverpackungen bestehen vielfach aus Teilen unterschiedlichen Materials, bspw. einer Rückwand aus Karton sowie einer Haube aus Kunststoff (PVC oder PET).

Wenn diese Teile, wie vielfach üblich, durch Heißsiegelung unter Einwirkung von Wärme druckverschweißt sind, ergibt diese Verbindung eine solche Haftfestigkeit, daß beim Lösen Teile des Kartons an der Haube hängenbleiben. Ein sortenreines Recycling der Teile einer solchen Verpackung ist daher nicht möglich, weil die dadurch gegebene unsaubere Trennung der unterschiedlichen Materialien das für Verkaufspackungen geforderte Aufarbeiten mit wirtschaftlichen Mitteln verhindert. Ein weiterer Nachteil besteht für den Käufer der Blisterverpackung auch darin, daß das Ablösen der Haube von der Rückwand eine schwierige und somit unangenehme manuelle Prozedur ist, die als ärgerlich empfunden wird.

Eine andere beim Stand der Technik bekannte Verbindung zwischen Kunststoffhaube und Rückwand aus Karton mittels Drahtklammern verursacht grundsätzlich die gleichen Nachteile, wobei für den Benutzer des verpackten Teils auch noch die Gefahr einer Handverletzung beim Versuch einer Öffnung der Drahtklammern gegeben ist.

Aus der DE 40 07 600 A1 ist eine Verpackung bekannt, die unter Verzicht auf eine Kunststoffumhüllung die sichtbare Darbietung eines Verkaufsartikels ermöglichen soll, wobei der Artikel aber nur unter Zerstörung der Verpackung dieser entnommen werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß der Artikel zwischen zwei aufeinanderliegenden Kartonkarten klemmend gehalten ist, wobei in der ersten Kartonkarte in die Querschnittsfläche des Verkaufsartikels teilweise überdeckender Größe zumindest eine Ausstanzung und in der zweiten Kartonkarte eine die Ausstanzung sowie die Querschnittsfläche des Artikels überdeckende, an dessen Außenkontur adaptierte Auswölbung ausgebildet ist. Die Auswölbung ist aus einer Schlitzstanzung gebildet, indem durch Eindrücken dieses speziell gestanzten Bereiches sich eine netzartig strukturierte Wölbung herstellen läßt. Dabei wird die Seitenwandung der Auswölbung durch eine Vielzahl von gestanzten Kerben durchbrochen und dehnbar gemacht. Nachteilig verliert der Karton hierbei durch vielfältige Kerbwirkungen seine ursprüngliche Festigkeit, wobei die Größe der Auswölbung sehr engen Grenzen unterliegt. Die Auswölbung ist leicht zerstörbar und ihr Schutz gegen Entwendung des Verkaufsartikels hat infolgedessen nur eine sehr begrenzte Wirkung.

Das EP-Patent 0 162 540 sowie die US-Patente 4,026,458 und 2,296,808 beschreiben Verfahren zum Formen von Behältern aus einem flachen, im wesentlichen homogenen Zuschnitt eines faserigen Substrates, beispielsweise durch Tiefziehen oder ein ähnliches Verfahren zur Formgebung im weichen, insbesondere feuchten Zustand des Grundmaterials.

Aus dem Nahrungsmittelsektor sind tiefgezogene Geschirrteile aus einem Spezialkarton bekannt. Es handelt sich dabei um ofenfeste oder frostbeständige Schalen aus PET-beschichtetem Spezialkarton. Diese Erzeugnisse entsprechen als Nahrungsmittelträger weitgehend hygienischen Anforderungen. Diese technische Entwicklung zeigt, daß der Tiefziehtechnik für Kartonerzeugnisse von der Ausformbarkeit her Grenzen gesetzt sind.

Das DE-GM 91 06 501 beschreibt eine Verpackung für formstabile Gegenstände, die eine ein Loch aufweisende Aufhängelasche aufweist, mit dem Kennzeichen, daß ein einteiliger Zuschnitt aus Flachmaterial, insbesondere Pappe, zwei über eine Rilllinie aneinandergelenkte, aufeinander faltbare Abschnitte aufweist, wobei aus einem ersten Abschnitt mittels Rilllinien eine gegenüber der Ebene des Abschnitts versenkte Tasche zur Aufnahme mindestens eines Gegenstandes formbar ist, und der zweite Abschnitt eine Sichtöffnung aufweist, die beim Aufeinanderfalten und Verbinden der Abschnitte über der Tasche liegt und die Sichtöffnung so geformt bzw. bemessen ist, daß der Gegenstand in der Tasche zurückgehalten wird.

Ausgehend vom vorgenannten, die Gattung bildenden Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Blisterverpackung zur vornehmlich sichtbaren Darbietung eines Verkaufsartikels unter Verzicht auf Kunststoffteile anzugeben, mit deren Hilfe die vorgenannten Schwierigkeiten und technischen Grenzen überwunden werden. Ziel der Neuentwicklung ist eine einfache und dabei in weiten Grenzen individuelle Ausgestaltung einer für eine Vielzahl unterschiedlicher Verkaufsartikel geeigneten sowie ein sortenreines Recycling ermöglichenden Blisterverpackung, um damit einerseits zur Wirtschaftlichkeit der Verpackung und andererseits zum Schutze der Umwelt einen wichtigen Beitrag zu leisten.

Zur Lösung der Aufgabe wird mit der Erfindung eine Ausgestaltung der Blisterverpackung gemäß den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen vorgeschlagen.

Ausgestaltungen der Erfindung sind entsprechend den Unteransprüchen 2 bis 7 vorgesehen.

Eine spezielle Ausbildung der erfindungsgemäßen Verpackung für insbesondere längliche Gegenstände ist mit den Unteransprüchen 8 und 9 vorgesehen.

Mit Vorteil wird durch die Elemente der neuartigen Verpackung aus gleichartigem, insbesondere kunststofffreiem Karton oder kartonähnlichem Grundstoff eine Wiederverwertung dieser Stoffe im problemlosen sortenreinen Recycling mit minimalen Aufbereitungskosten ermöglicht. Ebenso ist eine unschädliche Verbrennung möglich. Dadurch, daß die Kappe mit ihrer Auswölbung ein vollwandiges, einstückiges und fugenloses Formteil ist, kann schon bei sehr dünnem Kartonmaterial ein hohes Maß an Formstabilität und Sicherheit erreicht werden, welches ungewollte Zerstörung oder Diebstahl verhindert. Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, daß die Kappe ein Tiefzieh- oder Anschwemmfilter-Formteil ist.

Infolgedessen schlägt eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die Kappe ein Anschwemmfilter-Formteil aus einer vorzugsweise durch Recycling gewonnenen, Papier- bzw. Kartonfasern enthaltenden Pulpe ist. Diese werden im Recycling- Kreislauf aus Papier- bzw. Karton-Abfallstoffen hergestellt und liefern somit einen Beitrag für einen sinnvollen, umweltschonenden Kreislauf solcher Altstoffe. Vor allem aber lassen sich mit dieser Herstellungstechnik praktisch unbegrenzte Ausgestaltungen von Formteilen verwirklichen, wobei der Anteil an Formkosten nur einen vergleichsweise vernachlässigbaren Bruchteil der Kosten von Tiefzieh- Werkzeugen beträgt. Die Ausgestaltung der Blisterverpackung mit einer als Anschwemmfilter-Formteil ausgebildeten Kappe ist daher geeignet, einen weiteren, nicht unerheblichen Beitrag zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit einer Blisterverpackung sowie zur Umweltschonung zu leisten.

Die Erfindung wird in schematischen Zeichnungen in bevorzugten Ausführungsformen gezeigt, wobei aus den Zeichnungen weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung entnehmbar sind. Die Zeichnungen zeigen im einzelnen:

Fig. 1a bis 1c unterschiedliche Ausführungen von zweiteiligen, Kappe und Wand umfassenden Blisterverpackungen, in perspektivischer Darstellung;

Fig. 2a bis 2c unterschiedliche Ausführungen von einstückig als Faltkarton ausgebildeten oder mit Einsatz einer separaten Kappe ausgebildeter Blisterverpackungen, ebenfalls in perspektivi­ scher Ansicht;

Fig. 3a bis 3d weitere Abwandlungen der Blisterverpackung, ebenfalls in perspektivischer Darstellung;

Fig. 4a, 4b Sonderausführungen der Blisterverpackung für kleine, zylin­ drische Artikel, in perspektivischer Ansicht;

Fig. 5a, 5b einstückige Ausführungen der Blisterverpackung ohne und mit Sichtöffnung des Aufnahmeraumes, in perspektivischer Ansicht;

Fig. 6a, 6b Spezialausführungen der Blisterverpackung für lange, feste Produkte wie Stricknadeln etc. ebenfalls in perspektivischer Ansicht.

Die in der Fig. 1 dargestellte Blisterverpackung besteht aus einer den Artikel aufnehmenden Kappe 1 und der den Aufnahmeraum abdeckenden Wand 2 aus gleichartigem, insbesondere kunststofffreiem Karton oder kartonähnlichem Grundstoff.

Ein solcher kartonähnlicher Grundstoff kann bspw. jedes Recycling-Produkt sein, welches aus der Aufbereitung von Altpapier oder Altkarton gewonnene Fasern enthält. Die Kappe 1 bildet mit ihrer Auswölbung 3 ein einstückig und fugenlos in mit der Wand 2 parallele flanschartige Randbereiche 4 übergehendes dreidimensionales Formteil und enthält in ihrer Auswölbung den (nicht gezeigten) Verkaufsartikel. Die Kappe 1 kann vorteilhaft als Tiefziehteil ausgebildet sein. Sie kann aber auch ein Anschwemmfilter-Formteil aus einer vorzugsweise durch Recycling gewonnenem, Papier- bzw. Kartonfasern enthaltenden Pulpe sein.

In den gezeigten Ausführungen der Fig. 1 bis 1c weist jeweils die Wand 2 eine den Blick auf zumindest einen Teil des Artikels (nicht dargestellt) freigebende Sichtöffnung 5 auf, deren Randpartien 6 den Aufnahmeraum 3 bzw. den darin enthaltenen Artikel nach innen zu u. a. diebstahlsichernd überdecken.

Nach Einlegen des Artikels in den Aufnahmeraum 3 werden Kappe 1 und Wand 2 an den Randpartien 4 miteinander verbunden, bspw. durch Heißversiegelung.

In der Ausführung gemäß Fig. 1b ist zusätzlich zwischen Kappe 1 und Wand 2 im Bereich der Sichtöffnung 5 ein diese abschließendes, aus einer Klarsichtfolie bestehendes Fensterblatt 11 lose eingelegt, d. h. die Klarsichtfolie ist innerhalb der von den Siegelnähten bestimmten Grenzlinien lediglich eingeklemmt und wird nicht mitgesiegelt.

Bei einer anderen Ausgestaltung der Blisterverpackung gemäß Fig. 1c weist die Wand 2 vorzugsweise neben der Seitenkante 9 der Sichtöffnung 5 eine zwischen Schwächungslinien verlaufende Aufreißlasche 10 auf. Diese erleichtert in an sich bekannter Weise eine Öffnung der Blisterverpackung zum Zwecke der Entnahme des darin enthaltenen Verkaufsartikels.

In den Fig. 2a bis 2c ist gezeigt, daß die Blisterverpackung mit Kappe 1 und Wand 2 einstückig als Faltkarton 12 ausgebildet sein kann. Kappe 1 und Wand 2 sind bei dieser Ausführung durch eine gemeinsame Falzlinie zusammenhängend miteinander verbunden.

Wenn bei dieser Ausführungsform die Kappe 1 bspw. als Anschwemmfilter- Einzelformteil hergestellt ist, kann dieses gemäß Fig. 2a mit der Auswölbung 3 durch einen passenden Ausschnitt 13 im hinteren Faltkartonteil 12b durchgesteckt und mit einem die Auswölbung 3 umgebenden flanschartigen Randbereich 4 zwischen beiden Wandteilen 12a, 12b der Faltkarte ohne weitere Befestigung gehalten sein, wobei dann die beiden Faltkartonteile 12a, 12b an einer der Falzlinie entgegengesetzten Partie, bspw. mit einer Siegelnaht 19 verbunden sind. Auch bei diesen Ausführungsformen gemäß den Fig. 2a bis 2c ist mit Vorteil die die Kappe 1 abdeckende Wand 2 mit einer Sichtöffnung 5 ausgebildet. Diese ist, wie vorbeschrieben, so im Verhältnis zur Aufnahmeöffnung 3 dimensioniert, daß der Verkaufsartikel zwar gesehen aber nicht ohne Zerstörung der Verpackung entnommen werden kann. In der Ausführungsform gemäß Fig. 2b ist zusätzlich zwischen Wand 2 und Kappe 1 eine Klarsichtfolie 11 lose eingelegt, während die Ausführungsform gemäß Fig. 2c mit einer Aufreißlasche 10 ausgebildet ist.

Fig. 3a zeigt eine zweiteilige einfache Ausführungsform von Kappe 1 und Wand 2 ohne Sichtöffnungen, vorbereitet zur Aufnahme des Verkaufsartikels und zur dann erfolgenden gegenseitigen Verbindung. In der Fig. 3c ist die fertige Blisterverpackung zu sehen, wobei die Kappe 1 eine Sichtöffnung 7 aufweist, die dem Käufer einen teilweisen Blick auf den Verkaufsartikel gestattet.

Die Fig. 3b zeigt eine besonders zweckmäßige und kostengünstige Ausführungsform, die einstückig aus den beiden Teilen Kappe 1 und Wand 2 besteht. Die Randbereiche 4 der Kappe 1 gehen mit einer Falzlinie 20 einstückig in die Wand 2 über. Diese Ausführung könnte sich bspw. sehr vorteilhaft für eine Herstellung als Anschwemmfilter-Formteil eignen.

Fig. 3d zeigt eine Sonderausführung der Blisterverpackung mit einer in Form eines Kragens 21 ausgebildeten Kappe 1. Eine derartige Ausbildung eignet sich bspw. zur Aufnahme von Nähband oder dergleichen in Rollen auf gewickelten Artikeln.

In den Fig. 4a und 4b sind Spezialausführungen für kleine, bspw. zylindrische Teile wie Lippenstifte oder dergleichen gezeigt. Die Kappe 1 ist dabei mit einer entsprechenden Auswölbung 3 ausgebildet und weist eine Sichtöffnung 7 auf. In diese kann gemäß Darstellung in Fig. 4b von innen ein Kunststoff-Sichtfenster 11 lose eingelegt sein.

Die Ausführungsbeispiele der Fig. 5a und 5b zeigen einstückige Versionen aus Faltkarton 12. Dabei sind die Kartonteile 12a und 12b jeweils einstückig mit der Falzlinie 20 ineinander übergehend verbunden. Im Falzkartonteil 12a ist die Kappe 1 einstückig durch eine der vorbeschriebenen Formgebungsarten ausgeformt und steht aus der Ebene des Teils 12a mit der Auswölbung 3 zur Aufnahme des Verkaufsartikels hervor. In der Ausführung gemäß Fig. 5b befindet sich in der Auswölbung 3 eine Sichtöffnung 7, die fallweise auch, wie bereits vorgeschrieben, mit einem lose eingelegten Klarsichtfenster 11 abgedeckt sein kann. Nach Einlegen des Verkaufsartikels, das hier besonders einfach ist, werden die beiden Kartonteile 12a, 12b, entsprechend der Darstellung und Beschreibung von Fig. 2a mit einer Siegelnaht 19 von der Innenseite her miteinander verbunden.

In den Fig. 6a und 6b sind Blisterverpackungen in besonderer Ausgestaltung zum Verkaufsangebot von langgestreckten, festen Produkten, wie Stricknadeln, Bleistiften und dergleichen, gezeigt.

Dabei sind auf der langgestreckten Wand 2 gemäß Fig. 6a zwei im Abstand als Halterungen 16 ausgebildete kappenartige Formteile 14 zur Aufnahme der langgestreckten Produkte angeordnet. Mit dem Bezugszeichen 22 ist hier bspw. der Kopf einer Stricknadel 23 gezeichnet, von welcher ein Paar 23a, 23b sichtbar und doch geschützt zum Verkauf angeboten wird. Entlang einer geschwächten Bruchlinie 24 kann das kappenartige Formteil 14 in Pfeilrichtung abgeknickt werden, wodurch die Köpfe der Stricknadeln von den Halterungen 16 freigelegt werden und die Stricknadeln 23a, 23b problemlos der Blisterverpackung entnommen werden können.

In der Fig. 6b ist eine Mehrfachanordnung gemäß Fig. 6a gezeigt, wobei an der Wand 2 gegenüberliegend ein Paar von jeweils eine Anzahl von ausgeprägten Halterungen 16 aufweisenden Formstreifen 15a, 15b angeordnet sind und die Wand 2 zusammen mit dem Formstreifen 15a und 15b in mehrere an Schwächungslinien bzw. Schnittlinien 17 trennbare Abschnitte 18a bis 18e unterteilbar ist.

Die Blisterverpackung nach der Erfindung ist unkompliziert, wirtschaftlich und infolge Verwendung gleichartiger stofflicher Naturmaterialien der Papier- bzw. Kartonagenherstellung umweltfreundlich und eignet sich infolge nahezu unbegrenzter Formgebungsmöglichkeiten für ein weites Spektrum von Verkaufsartikeln. Insofern kann von einer idealen Lösung der eingangs gestellten Aufgabe gesprochen werden.

Bezugszeichenliste

1

Kappe

2

Wand

3

Auswölbung

4

Randbereiche

5

Sichtöffnung

6

Randpartie

7

Sichtöffnung

8

Randpartie

9

Seitenkante

10

Aufreißlasche

11

Klarsichtfolie

12

Faltkarton

13

Ausschnitt

14

Formteil

15

Formstreifen

16

Halterung

17

Schwächungslinien/Schnittlinien

18

Abschnitt

19

Siegelnaht

20

Falzlinie

21

Kragen

22

Kopf Stricknadel

23

Stricknadel

24

Bruchlinie

Claims (10)

1. Blisterverpackung zur Darbietung eines Verkaufsartikels, mit einer eine den Aufnahmeraum für den Artikel definierende Auswölbung (3) aufweisenden Kappe (1), die mit einer bedruckbaren Wand (2) durch Haftmittel oder haftmittelfreie Fügung verbindbar ist und Kappe (1) sowie Wand (2) aus gleichartigem, insbesondere kunststofffreiem Karton oder kartonähnlichem Grundstoff bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (1, 14) mit ihrer Auswölbung (3) ein vollständiges, einstückig und fugenlos ausgebildetes, zu der Wand (2) hin in parallele, flanschartige Randbereiche (4) übergehendes dreidimensionales Tiefzieh-Formteil oder Anschwemmfilter-Formteil ist.

2. Blisterverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschwemmfilter-Formteil aus einer durch Recycling gewonnenen, Papier- bzw. Kartonfasern enthaltenden Pulpe besteht.

3. Blisterverpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (2) oder die Kappe (1) eine den Blick auf zumindest einen Teil des Artikels freigebende Sichtöffnung (5, 7) aufweist, deren Randpartien (6, 8, 21) den Aufnahmeraum (3) für den Artikel nach innen zu sichernd überdecken.

4. Blisterverpackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kappe (1) und Wand (2), bzw. zwischen Kappe (1) und einem Artikel im Bereich der Sichtöffnung (5, 7) ein diese abschließbares, aus einer Klarsichtfolie bestehendes Fensterblatt (11) lose einlegbar ist.

5. Blisterverpackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Kappe (1) und Wand (2) einstückig ausgebildet und durch eine Falzlinie (20) miteinander verbunden sind.

6. Blisterverpackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der Wand (2) als Faltkarton (12a, b) die Kappe (1) mit der Auswölbung (3) durch einen Ausschnitt (13) im hinteren Faltkartonteil (12b) durchsteckbar und mit dem die Auswölbung (3) flanschartig umgebenden Randbereich (4) zwischen beiden Wandteilen (12a, 12b) des Faltkartons (12) haftmittelfrei gehalten ist.

7. Blisterverpackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (2) neben einer Seitenkante (9) der Sichtöffnung (5) eine zwischen Schwächungslinien verlaufende Aufreisslasche (10) besitzt.

8. Blisterverpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Vorderseite der Wand (2) zwei im Abstand als Halterungen (16) ausgebildete kappenförmige, seitlich offene Formteile (14) an der Wand (2) gegenüberliegend zur Aufnahme der Endbereiche von langgestreckten Produkten (23a, 23b) angeordnet sind.

9. Blisterverpackung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Wand (2) einander gegenüberliegend ein Paar von jeweils eine Anzahl von in kappenförmige Formteile (14) ausgeprägten Halterungen (16) aufweisende Formstreifen (15) angeordnet sind, und die Wand (2) zusammen mit den Formstreifen (15) in mehrere an Schwächungslinien bzw. Schnittlinien (17) trennbare Abschnitte (18) unterteilbar ist.

10. Blisterverpackung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das kappenartige Formteil (14) entlang einer geschwächten Bruchlinie (24) derart abknickbar, ist, daß Köpfe (23) von einem Paar der langgestreckten Produkte (23a, 23b) freilegbar und problemlos der Blisterverpackung entnehmbar sind.