DE4007600A1 - Verpackung zur sichtbaren darbietung eines verkaufsartikels - Google Patents
Verpackung zur sichtbaren darbietung eines verkaufsartikelsInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Verpackung zur sichtbaren
Darbietung mindestens eines insbesondere zylindrischen oder tuben
förmigen Verkaufsartikels auf einem kartenartigen Karton sowie
Zuschnitte für eine derartige Verpackung.
Derartige Verpackungen sind als sogenannte Blisterkarten bekannt
und finden weitverbreitet Anwendung. Bei diesen Blisterkarten ist
der kartenartige Karton, auf welchem der Verkaufsartikel dargebo
ten wird, zumindest einseitig von einer Kunststoffhülle überdeckt.
Im Rahmen der Umweltdiskussion geraten aber Kunststoffe zunehmend
in die Kritik.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, die die
sichtbare Darbietung des Verkaufsartikels auf einem kartenartigen
Karton unter Verzicht auf eine Kunststoffumhüllung ermöglicht,
wobei der Verkaufsartikel nur unter Zerstörung der Verpackung
dieser entnommen werden kann.
Bei einer Verpackung der eingangs bezeichneten Art wird diese
Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß Verkaufsartikel
zwischen zwei aufeinanderliegenden Kartonkarten klemmend gehalten
ist, wobei in der ersten Kartonkarte in die Querschnittsfläche des
Verkaufsartikels teilweise überdeckender Größe zumindest eine
Ausstanzung und in der zweiten Kartonkarte eine die Ausstanzung
sowie die Querschnittsfläche des Verkaufsartikels überdeckende, an
die Außenkontur des Verkaufsartikels adaptierte Auswölbung aus
gebildet ist.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung ist es nun möglich,
insbesondere einen zylindrischen oder tubenförmigen Gegenstand in
einer Alternative zu bekannten Blisterpackungen zu präsentieren,
bei welcher der Gegenstand körperlich sichtbar ist, ein insbeson
dere einteiliger und einseitig bedruckbarer Kartonzuschnitt Ver
wendung finden kann und bei welcher der Verkaufsartikel nicht ohne
Zerstörung der Verpackung dieser entnommen werden kann. Der Ver
kaufsartikel wird rückseitig durch die Auswölbung gehalten. Nach
vorne kann der Verkaufsartikel nicht durch die Ausstanzung hin
durch gelangen, da diese kleiner als die Querschnittsfläche des
Verkaufsartikels ausgebildet ist.
Die Auswölbung ist ohne großen technischen Aufwand herstellbar,
indem die Auswölbung aus einer in der zweiten Kartonkarte
vorzugsweise O- oder U-förmig ausgebildeten Schlitzstanzung
gebildet ist, wie dies die Erfindung weiterhin vorsieht. Durch
Eindrücken dieses speziell gestanzten Bereiches läßt sich dann
eine netzartig strukturierte Wölbung herstellen. Zur Entnahme des
Verkaufsartikels kann diese später gegebenenfalls zerstört werden.
Gemäß weiterer Erfindung weist die erste Kartonkarte durch einen
Steg getrennte Ausstanzungen auf. Durch den Steg kann der Ver
kaufsartikel klemmend in der Wölbung gehalten werden. Die Entnahme
des Verkaufsartikels aus der Verkaufspackung ist dann nur durch
Zerstörung dieses Steges möglich.
Um die Möglichkeiten der klemmenden Erfassung des mit der Ver
packung darzubietenden Verkaufsartikels weiter zu verbessern, was
insbesondere bei tubenförmigen Verkaufsartikeln zweckmäßig ist,
ist gemäß weiterer Erfindung vorgesehen, daß die Ausstanzung in
mittiger Verlängerung ihres oberen Bereiches um eine T-förmige
Schlitzstanzung ergänzt ist.
Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß die Verpackung aus zwei an
einer gemeinsamen Seitenkante miteinander verbundenen und
aufeinanderliegenden Kartonkarten besteht, die in Bereichen
außerhalb der Ausstanzung und der Wölbung miteinander verklebt
oder verschweißt sind. Hierdurch ist es möglich, den
darzubietenden Verkaufsartikel auch in Bereiche zwischen den
beiden Kartonkarten einzuschieben, die außerhalb der Ausstanzung
und des gewölbten Bereiches liegen. Beispielsweise können Tuben
mit ihrem flachen unteren Ende unter Ausbildung eines Spaltes im
unteren Bereich der Ausstanzung zwischen die Kartonkarten
geschoben werden und hier zusätzlichen Halt durch Klemmung und
Reibung finden. Der Spalt zwischen den beiden Kartonkarten bildet
sich, da die an die Ausstanzung und die Wölbung angrenzenden
Kartonbereiche nicht mit Klebstoff versehen sind und die
Kartonkarten somit wieder ein wenig voneinander abgehoben werden
können. Zumindest in den äußeren Bereichen der Kartonkarten sind
diese natürlich durch Verkleben, Verschweißen, etc. miteinander
verbunden.
In Weiterbildung sieht die Erfindung vor, daß der Verkaufsartikel
klemmend in einer Ausstanzung mit der Höhe des Verkaufsartikels
entsprechender Länge und mit die Breite des Verkaufsartikels etwas
unterschreitender Breite teilweise aufgenommen ist, wobei die
Auswölbung als an die nicht von der Ausstanzung aufgenommene
Außenkontur des Verkaufsartikels adaptierte Prägung ausgebildet
ist.
Aufgrund der speziellen Ausbildung der Ausstanzung wird der dar
zubietende Verkaufsartikel von den oberen Rändern der Ausstanzung
klemmend gehalten und verhindert die die Abmessung des darzubie
tenden Verkaufsartikels unterschreitende Breite der Ausstanzung
ein Hindurchrutschen bzw. ein Durchfallen des Verkaufsartikels in
Richtung auf die Vorderseite der Kartonkarte. Rückseitig wird der
darzubietende Verkaufsartikel durch die Prägung gehalten.
Für die Bildung einer Standfläche der Verpackung ist es gemäß
weiterer Erfindung zweckmäßig, daß die Prägung die gesamte zweite
Kartonkarte in Richtung parallel zu der Faltrillung durchzieht und
die Ausstanzung die erste Kartonkarte nur bereichsweise durch
zieht.
Um in der erfindungsgemäßen Verpackung auch Tuben präsentieren und
diese sicher befestigen zu können, sieht die Erfindung weiterhin
vor, daß in den Seitenwandbereichen der Prägung Schlitze oder
linienförmige Öffnungen ausgebildet sind. In diese Öffnungen kön
nen dann die flachen unteren Tubenkanten eingeführt und die Tube
somit fixiert werden, wohingegen sich die Ausbildung der Aus
stanzung sowie der Prägung an der Größe des zylindrischen Berei
ches der darzubietenden Tube orientieren.
In Weiterbildung sieht die Erfindung vor, daß die erste und die
zweite Kartonkarte mittels einer an einer gemeinsamen Kartonseite
ausgebildeten Faltrillung aufeinander zuklappbar aneinander ange
lenkt sind. Hierdurch ist es möglich, die Verpackung aus einem
einteiligen und einseitig bedruckten bzw. bedruckbaren Kartonzu
schnitt herzustellen.
Weiterhin ist es zur Fixierung des darzubietenden Verkaufsartikels
für den Fall, daß dieser Kappen oder Verschlüsse in seinem Kopf
oder Bodenbereich aufweist, die zumindest partiell Ausnehmungen
aufweisen, gemäß weiterer Erfindung von Vorteil, daß zumindest
eine Seitenkante der Ausstanzung, insbesondere die obere und/oder
die untere Seitenkante, profiliert ausgebildet ist.
Um nur in einer Kartonkarte ein Loch für die Aufhängung der Ver
packung an einer geeigneten Vorrichtung vorsehen zu müssen, ist
die Erfindung schließlich weiterhin dahingehend ausgestaltet, daß
sich die erste Kartonkarte im Bereich einer Seitenkante über die
zweite Kartonkarte hinaus erstreckt und in diesem Bereich ein Loch
ausgestanzt ist. Durch diese spezielle Ausgestaltung werden Über
lappungsfehler vermieden, die sich ergeben könnten, wenn in beiden
Kartonkarten jeweils ein Loch ausgestanzt wäre.
Bei einem ersten Zuschnitt der eingangs bezeichneten Art wird die
Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Zuschnitt aus
zwei an einer gemeinsamen Seitenkante miteinander verbundenen und
aufeinanderzuklappbaren Kartonkarten besteht und die erste Karton
karte eine Ausstanzung von die Querschnittsfläche des Verkaufs
artikels teilweise überdeckender Größe sowie die zweite Karton
karte eine die Ausstanzung und die Querschnittsfläche des Ver
kaufsartikels im aufeinanderzugeklappten Zustand der Kartonkarten
überdeckende, vorzugsweise O- oder U-förmige Schlitzstanzung auf
weist.
In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß die Kartonkarte zwei
durch einen Steg getrennte Ausstanzungen aufweist.
Eine Weiterbildung der Erfindung insbesondere für tubenförmige
Verkaufsartikel zeichnet sich dadurch aus, daß die Ausstanzung in
mittiger Verlängerung ihres oberen Bereiches eine T-förmige
Schlitzstanzung aufweist.
Bei einem zweiten Zuschnitt der eingangs bezeichneten Art wird die
Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Zuschnitt aus
zwei längs einer Faltrillung aufeinanderzuklappbaren Kartonkarten
besteht, wobei die erste Kartonkarte eine Ausstanzung mit der Höhe
des Verkaufsartikels entsprechender Länge und mit die Breite des
Verkaufsartikels etwas unterschreitender Breite zur teilweisen
Aufnahme des Verkaufsartikels aufweist und wobei in der zweiten
Kartonkarte eine die Ausstanzung im aufeinanderzugeklappten Zu
stand der Kartonkarten überdeckende, an die nicht von der Aus
stanzung aufgenommene Außenkontur des Verkaufsartikels adaptierte
Prägung ausgebildet ist.
Hierdurch werden Zuschnitt geschaffen, mit denen vorstehend er
läuterte Verpackung technisch einfach und kostengünstig herzu
stellen ist. Insbesondere sind derartige einteilige Zuschnitte
problemlos einseitig zu bedrucken.
Die mit den Ausgestaltungen der weiteren Unteransprüche erziel
baren Vorteile entsprechen den vorstehend zu der Verpackung auf
geführten Vorteilen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 die Vorderseite einer erfindungsgemäßen Verpackung,
Fig. 2 die Seitenansicht der Verpackung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Aufsicht von oben auf die Verpackung gemäß Fig. 1,
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt im Bereich der Ausstanzung
der Verpackung gemäß Fig. 1,
Fig. 5 einen Zuschnitt für eine erfindungsgemäße Verpackung gemäß
Fig. 1 in Aufsicht,
Fig. 6 einen Schnitt durch den Zuschnitt entsprechend der Linie
VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 die Vorderseite einer weiteren Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Verpackung,
Fig. 8 eine Seitenansicht der Verpackung gemäß Fig. 7,
Fig. 9 einen Zuschnitt für die Verpackung gemäß Fig. 7 in Auf
sicht,
Fig. 10 einen Zuschnitt gemäß Fig. 9 kurz vor dem Einlegen eines
Verkaufsartikels,
Fig. 11 die Vorderseite eines weiteren Ausführungsbeispiels einer
Verpackung,
Fig. 12 eine Seitenansicht der Verpackung gemäß Fig. 11,
Fig. 13 einen Zuschnitt für eine Verpackung gemäß Fig. 11 in Auf
sicht und in
Fig. 14 einen Zuschnitt gemäß Fig. 13 in zusammengeklapptem Zu
stand.
Die in den Fig. 1 bis 3 insgesamt mit 1 bezeichnete Verpackung
besteht aus zwei aufeinanderliegenden Kartonkarten 2 und 3. Die
die Vorderseite 4 der Verpackung 1 bildende erste Kartonkarte 2
weist eine Ausstanzung 5 auf. Diese Ausstanzung 5 besitzt eine
Länge entsprechend der Höhe des mit der Verpackung 1 darzubieten
den Verkaufsartikels 6 und eine die Breite des Verkaufsartikels 6
etwas unterschreitende Breite. Durch diese Ausstanzung 5 wird so
mit ein Sichtfenster in der ersten Kartonkarte 2 geschaffen,
welches den Verkaufsartikel 6 teilweise aufnimmt. Der Verkaufsar
tikel 6 ist in der Ausstanzung 5 vorzugsweise axial klemmend ge
halten und ragt mit seinem vorderen Bereich 7 durch die Ausstan
zung 5 hindurch und steht aus der Ebene der Vorderfläche 4 der
ersten Kartonkarte 2 heraus. Dadurch, daß die Ausstanzung 5 in
der Breite kleiner ausgebildet ist als die Breite des Verkaufs
artikels 6 bzw. in dem hier dargestellten Fall eines bekannten
Klebestiftes kleiner als dessen Durchmesser ausgebildet ist, kann
der Verkaufsartikel 6 nicht ohne Gewaltanwendung und Zerstörung
der Verpackung 1 durch die Ausstanzung 5 hindurchtreten. In der
die rückseitige Präsentationsfläche 8 bildenden zweiten Karton
karte 3 ist eine eine Auswölbung 19 bildende Prägung 9 ausgebil
det. Diese Prägung 9 ist in ihrer Form an die nicht von der Aus
stanzung 5 aufgenommene Außenkontur des Verkaufsartikels 6 adap
tiert und überdeckt die rückseitige Außenkontur des Verkaufs
artikels 6 sowie die Ausstanzung 5. Durch die Prägung 9 ist der
darzubietende Verkaufsartikel 6 rückseitig fixiert und kann nur
durch Zerstörung der Verpackung 1 entnommen werden.
Die beiden Kartonkarten 2 und 3 sind vorzugsweise in den außerhalb
von Ausstanzung 5 und Prägung 9 aufeinanderliegenden Flächen mit
einander verklebt. In den Fig. 5 und 6 ist ein Zuschnitt dar
gestellt, mit welchem die Verpackung 1 einfach herstellbar ist.
Bei diesem Zuschnitt sind die erste Kartonkarte 2 und die zweite
Kartonkarte 3 entlang einer gemeinsamen Kartonseite mittels einer
Faltrillung 10 aufeinanderzuklappbar aneinander angelenkt. Die
Prägung 9 durchzieht die gesamte zweite Kartonkarte 3 in Richtung
parallel zu dieser Faltrillung 10. Die Ausstanzung 5 in der ersten
Kartonkarte erstreckt sich nur über Teilbereiche parallel zur
Richtung der Faltrillung 10. Dieser insgesamt mit 11 bezeichnete
einteilige Zuschnitt kann zunächst auf den die sichtbare Vorder
seite 4 und die sichtbare Rückseite 8 bildenden Kartonkarten 2 und
3 einseitig bedruckt werden, bevor die Ausstanzung 5, die Prägung
9 und die Prägerille 10 angebracht werden. Durch Einsetzen des
Verkaufsartikels 6 in die Ausstanzung 5 und anschließendes Auf
einanderzuklappen der Kartonkarten 2 und 3 längs der Faltril
lung 10 mit anschließendem Verkleben der dann aufeinander auflie
genden Flächen der Kartonkarten 2 und 3, läßt sich die Verpackung
1 bilden.
Um den darzubietenden Verkaufsartikel 6 in der Ausstanzung 5 zu
sätzlich zu fixieren, ist bei dem Ausführungsbeispiel entsprechend
Fig. 4 die untere Seitenkante der Ausstanzung 5 in Form einer
Nase bzw. bogenförmigen Rundung 12 profiliert ausgebildet. Eine
derartige Profilierung 12 kann beispielsweise in im Bodenbereich
des Verkaufsartikels 6 ausgebildete Ausnehmungen eingreifen und
somit eine zusätzliche Fixierung des Verkaufsartikels bewirken.
Längs der unteren Kante 13 schließen erste Kartonkarte 2 und
zweite Kartonkarte 3 bündig zueinander ab, so daß sich eine ein
heitliche und gerade durchgehende Seitenkante 13 ergibt. Aufgrund
der durchgehenden Ausbildung der Prägung 9 ergibt sich hierdurch
eine in Fig. 2 mit 14 bezeichnete Standfläche, die ein freies
Stehen der Verpackung 1 auf ebenen Flächen ermöglicht. Im der
Seitenkante 13 gegenüberliegen Bereich erstreckt sich die erste
Kartonkarte 2 über die obere Kante 15 der zweiten Kartonkarte 3
hinaus. In diesem Bereich 16 ist ein Loch 17 zur Aufhängung der
Verpackung 1 an einer geeigneten Vorrichtung ausgestanzt. Vor
zugsweise ist dieses Loch 17 in Form eines sogenannten Euro-Loches
ausgebildet.
Schließlich sind in den Fig. 2, 3 und 5 Schlitze oder linien
förmige Öffnungen 18 in den Seitenwandbereichen der Prägung 9
dargestellt. Für den Fall, daß mit der erfindungsgemäßen Ver
packung ein tubenförmiger Verkaufsartikel dargeboten werden soll,
werden in diese Öffnungen 18 die Seitenbereiche der flachge
drückten Tubenunterkanten eingeführt und damit eine zusätzliche
Fixierung der Tube in der Verpackung erreicht. Im übrigen sind die
Ausstanzung 5 und die Prägung 9 entsprechend der vorstehenden
Beschreibung in ihrer Größe dann an den Durchmesser des oberen
Tubenbereiches adaptiert.
In den Fig. 7-10 und 11-14 sind zwei weitere Ausführungsformen
einer erfindungsgemäßen Verpackung einschließlich der jeweiligen
Zuschnitte dargestellt. In diesen Figuren sind die Bezugszeichen 2
für die erste Kartonkarte, 3 für die zweite Kartonkarte, 4 für die
Verpackungsvorderseite sowie 8 für die Verpackungsrückseite ent
sprechend der Beschreibung zu den Fig. 1-6 übernommen worden, da
hier gleiche Teile der Verpackung bzw. der Zuschnitte bezeichnet
werden. Bei der Verpackung 1a ist in der die Vorderseite 4 bil
denden ersten Kartonkarte 2 eine Ausstanzung 20 ausgebildet. Diese
Ausstanzung 20 ist etwa in ihrer Mitte durch einen Steg 21 unter
brochen, der mit der Kartonkarte 2 verbunden ist. Hierdurch ist
die Ausstanzung 20 in einer Größe ausgeführt, die kleiner als die
Querschnittsfläche des zylinderförmigen Verkaufsartikels 6a ist.
D. h. die Ausstanzung 20 ist in einer die Querschnittsfläche des
Verkaufsartikels 6a teilweise überdeckender Größe ausgeführt. In
Zusammenwirkung mit der beispielsweise in Fig. 8 dargestellten
Auswölbung 19a wird der Verkaufsartikel 6a in der Verpackung 1a
durch den Steg 21 klemmend gehalten. Der Verkaufsartikel 6a ist
somit nur nach Zerstörung des Steges 21 aus der Verpackung zu
entfernen. Die Auswölbung 19a weist eine netzartig gitterförmige
Struktur auf. Zur Bildung dieser Auswölbung 19a weist der in Fig.
9 mit 11a bezeichnete Zuschnitt in der zweiten Kartonkarte 3 einen
Bereich mit einer O-förmig ausgebildeten Schlitzstanzung 22 auf.
Diese Schlitzstanzung 22 ist von einer solchen Größe, daß sie
sowohl die Querschnittsfläche des Verkaufsartikels 6a als auch die
Fläche der Ausstanzung 20 überdeckt. Weiterhin weist der Zuschnitt
11a eine Falzlinie 23 auf, entlang welcher die Kartonkarte 2 und 3
des Zuschnittes 11a miteinander verbunden sowie aufeinanderzu
klappbar sind. Im oberen Bereich des Zuschnittes 11a sind in
beiden Kartonkarten deckungsgleich übereinanderbringbar Löcher 17
ausgestanzt.
Die Herstellung der Verpackung 1a aus dem Zuschnitt 11a sei anhand
der Fig. 10 erläutert. Zunächst wird durch Ein- bzw. Herausdrücken
des Bereiches mit der Schlitzstanzung 22 in Richtung des Pfeiles
24 die Auswölbung 19a gebildet. Die Auswölbung 19a ragt aus der
die Rückseite bildenden Fläche der zweiten Kartonkarte heraus. In
die Auswölbung 19a wird der Verkaufsartikel 6a eingelegt. An
schließend wird die Kartonkarte 2 in Richtung des Pfeiles 25 auf
die Kartonkarte 3 geklappt, wobei vorher vorzugsweise außerhalb
der Ausstanzung 20 und der Schlitzstanzung 22 liegende Bereiche
der Kartonkarte 2 und gegebenenfalls der Kartonkarte 3 mit Kleb
stoff versehen werden. Nachdem die Kartonkarten 2 und 3 dann auf
einander liegen, ist die Verpackung 1a gebildet. Der Verkaufs
artikel 6a kann dieser Verpackung 1a nur nach Zerstörung der
netzartigen Auswölbung 19a oder des Steges 21 entnommen werden.
Die netzartige Struktur der Auswölbung 19a stellt sich beim Her
ausdrücken der Schlitzstanzung 22 ein, wozu bei der Schlitz
stanzung 22 die einzelnen Stanzschnitte 26 in nebeneinanderlie
genden Bahnen jeweils versetzt angeordnet sind.
Die in den Fig. 11 und 12 dargestellte Verpackung 1b ist insbe
sondere für die Darbietung von Tuben geeignet. Diese weist eine
Ausstanzung 27 auf, deren Größe und Ausformung im wesentlichen dem
Behälterkörper der Tube 6b entspricht. Nur im unteren Bereich wird
die Querschnittsfläche der Tube 6b nicht von der Ausstanzung 27
überdeckt. Dieser Bereich ist in der Fig. 11 gestrichelt darge
stellt. In diesem Bereich ist die Tube 6b klemmend zwischen den
Kartonkarten 2 und 3 gehalten. Die Verpackung 1b ist aus dem in
Fig. 13 dargestellten Zuschnitt 11b gebildet. Dieser weist in der
Kartonkarte 2 neben der Ausstanzung 27 eine weitere T-förmige
Schlitzstanzung 28 auf, um welche die Ausstanzung 27 in mittiger
Verlängerung ihres oberen Bereiches ergänzt ist. Durch diese
T-förmige Schlitzstanzung 28 werden zwei Bereiche 29 und 30 aus
gebildet, die bei Einfügung der Tube 6b klappenartig zurückklappen
und den Verschluß 31 der Tube klemmend erfassen. An die erste
Kartonkarte 2 des Zuschnittes 11b ist mittels einer Falzrillung 32
die zweite Kartonkarte 3 angelenkt. In dieser Kartonkarte ist eine
Schlitzstanzung 33 in Form eines auf dem Kopf stehenden U ausge
bildet. Ebenso wie bei dem Zuschnitt 11a sind hier die einzelnen
Stanzschnitte 34 versetzt zueinander angeordnet, so daß sich beim
Herausdrücken der Schlitzstanzung 33 aus der Ebene der Kartonkarte
3 wieder eine netzartig strukturierte Auswölbung 19b ergibt. Zur
Herstellung der Verpackung 1b aus dem Zuschnitt 11b wird zunächst,
wie bereits vorstehend zu Verpackung 1a beschrieben, der Bereich
der Schlitzstanzung 33 aus der Kartonkarte 3 herausgedrückt. An
schließend werden außerhalb der Schlitzstanzung 33 und der Aus
stanzungen 27 und 30 liegende Bereich mit Klebstoff beschichtet,
bevor die Kartonkarten 2 und 3 längs der Falzlinie 32 aufeinander
zugeklappt und verklebt werden. Anschließend wird dann, wie in
Fig. 14 dargestellt, die Tube 6b in die Verpackung eingeführt.
Zunächst wird die Tube 6b in Richtung des Pfeiles 35 zwischen die
aufeinanderliegenden Kartonkarten 2 und 3 geschoben. Da die
Kartonkarten 2 und 3 in diesem Bereich nicht miteinander verklebt
sind, werden diese unter Bildung eines kleinen Spaltes voneinander
abgehoben und halten die Tube 6b in diesem Bereich durch Rei
bungskräfte zwischen sich fest. Dieser Bereich ist in der Fig. 11
gestrichelt dargestellt. Anschließend wird die Tube in Richtung
des Pfeiles 36 in den T-förmigen Schlitz 28 gedrückt, wobei dann
die klappenartigen Bereiche 28 und 29 in Richtung auf die Aus
wölbung 19b nach innen klappen und dabei den Verschluß 31 der Tube
6b klemmend erfassen. Die Tube 6b ist der Verpackung 1b nur zu
entnehmen, wenn entweder die Auswölbung 19b oder die Klappen 29
und 30 sowie der die Tube 6b überdeckende Bereich der Kartonkarte
2 zerstört werden.
Die Zuschnitte 11a und 11b bestehen aus Kartonkarten 3 und 3,
welche gleich groß sind und jeweils in ihrem oberen Bereich Löcher
17a bzw. 17b aufweisen. Die Kartonkarten 2 und 3 dieser Zuschnitte
liegen im aufeinanderzugeklappten Zustand somit deckungsgleich
aufeinander. Die die Vorderseite 4 und die Rückseite 8 bildenden
Bereiche der Zuschnitte 11a und 11b können bedruckt sein.
Claims (19)
1. Verpackung zur sichtbaren Darbietung zumindest eines insbe
sondere zylindrischen oder tubenförmigen Verkaufsartikels auf
einem kartenartigen Karton,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verkaufsartikel (6, 6a, 6b) zwischen zwei aufein
anderliegenden Kartonkarten (2, 3) klemmend gehalten ist,
wobei in der ersten Kartonkarte (2) in die Querschnittsfläche
des Verkaufsartikels (6, 6a, 6b) teilweise überdeckender
Größe zumindest eine Ausstanzung (5, 20, 27) und in der
zweiten Kartonkarte (3) eine die Ausstanzung (5, 20, 27)
sowie die Querschnittsfläche des Verkaufsartikels (6, 6a, 6b)
überdeckende, an die Außenkontur des Verkaufsartikels (6, 6a,
6b) adaptierte Auswölbung (19, 19a, 19b) ausgebildet ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswölbung (19a, 19b) aus einer in der zweiten
Kartonkarte (3) vorzugsweise O- oder U-förmig ausgebildeten
Schlitzstanzung (22, 33) gebildet ist.
3. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Kartonkarte (2) durch einen Steg (21) getrennte
Ausstanzungen (20) aufweist.
4. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausstanzung (27) in mittiger Verlängerung ihres
oberen Bereiches um eine T-förmige Schlitzstanzung (28) er
gänzt ist.
5. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verpackung (1, 1a, 1b) aus zwei an einer gemeinsamen
Seitenkante miteinander verbundenen aufeinanderliegenden
Kartonkarten (2, 3) besteht, die in Bereichen außerhalb der
Ausstanzung (5, 20, 27) und der Auswölbung (19, 19a, 19b)
miteinander verklebt oder verschweißt sind.
6. Verpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verkaufsartikel (6) klemmend in einer Ausstanzung (5)
mit der Höhe des Verkaufsartikels (6) entsprechender Länge
und mit die Breite des Verkaufsartikels (6) etwas unter
schreitender Breite teilweise aufgenommen ist, wobei die Aus
wölbung als an die nicht von der Ausstanzung (5) aufgenommene
Außenkontur des Verkaufsartikels (6) adaptierte Prägung (9)
ausgebildet ist.
7. Verpackung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prägung (9) die gesamte zweite Kartonkarte (3) in
Richtung parallel zu der Faltrillung (10) durchzieht und die
Ausstanzung (5) die erste Kartonkarte (2) nur bereichsweise
durchzieht.
8. Verpackung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Seitenwandbereichen der Prägung (9) Schlitze oder
linienförmige Öffnungen (18) ausgebildet sind.
9. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste (2) und die zweite (3) Kartonkarte mittels
einer an einer gemeinsamen Kartonseite ausgebildeten Falt
rillung (10) aufeinanderzuklappbar aneinander angelenkt sind.
10. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine Seitenkante (12) der Ausstanzung (5), ins
besondere die obere und/oder die untere Seitenkante, profi
liert ausgebildet ist.
11. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die erste Kartonkarte (2) im Bereich (16) einer
Seitenkante über die zweite Kartonkarte (3) hinaus erstreckt
und in diesem Bereich (16) ein Loch (17) ausgestanzt ist.
12. Zuschnitt (11a, 11b) für eine Verpackung (1a, 1b) zur sicht
baren Darbietung zumindest eines insbesondere zylindrischen
oder tubenförmigen Verkaufsartikels (6a, 6b) auf einem
kartenartigen Karton,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zuschnitt (11a, 11b) aus zwei an einer gemeinsamen
Seitenkante miteinander verbundenen und aufeinanderzuklapp
baren Kartonkarten (2, 3) besteht und die erste Kartonkarte
(2) eine Ausstanzung (20, 27) von die Querschnittsfläche des
Verkaufsartikels (6a, 6b) teilweise überdeckender Größe sowie
die zweite Kartonkarte (3) eine die Ausstanzung (20, 27) und
die Querschnittsfläche des Verkaufsartikels (6a, 6b) im auf
einanderzugeklappten Zustand der Kartonkarten (2, 3) über
deckende, vorzugsweise O- oder U-förmige Schlitzstanzung (22,
33) aufweist.
13. Zuschnitt nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kartonkarte (2) zwei durch einen Steg (21) getrennte
Ausstanzungen (20) aufweist.
14. Zuschnitt nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausstanzung (27) in mittiger Verlängerung ihres
oberen Bereiches eine T-förmige Schlitzstanzung (28) auf
weist.
15. Zuschnitt für eine Verpackung zur sichtbaren Darbietung zu
mindest eines insbesondere zylindrischen oder tubenförmigen
Verkaufsartikels auf einem kartenartigen Karton,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zuschnitt (11) aus zwei längs einer Faltrillung (10)
aufeinanderzuklappbaren Kartonkarten (2, 3) besteht, wobei
die erste Kartonkarte (2) eine Ausstanzung (5) mit der Höhe
des Verkaufsartikels entsprechender Länge und mit die Breite
des Verkaufsartikels etwas unterschreitender Breite zur teil
weisen Aufnahme des Verkaufsartikels aufweist und wobei in
der zweiten Kartonkarte (3) eine die Ausstanzung (5) im auf
einderzugeklappten Zustand der Kartonkarte (2, 3) über
deckende, an die nicht von der Ausstanzung aufgenommene
Außenkontur des Verkaufsartikels adaptierte Prägung (9) aus
gebildet ist.
16. Zuschnitt nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prägung (9) die gesamte zweite Kartonkarte (3) in
Richtung parallel zu der Faltrillung (10) durchzieht und die
Ausstanzung (5) die erste Kartonkarte (2) nur bereichsweise
durchzieht.
17. Zuschnitt nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Seitenwandbereichen der Prägung (9) Schlitze oder
linienförmige Öffnungen (18) ausgebildet sind.
18. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 15-17,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die erste Kartonkarte (2) im Bereich (16) einer
Seitenkante über die zweite Kartonkarte (3) hinaus erstreckt
und in diesem Bereich (16) ein Loch (17) ausgestanzt ist.
19. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 15-18,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine Seitenkante (12) der Ausstanzung (5), ins
besondere die obere und/oder die untere Seitenkante, profi
liert ausgebildet ist.
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