DEP0049789DA - Verfahren zur Erleichterung des Pflügens - Google Patents
Verfahren zur Erleichterung des PflügensInfo
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Description
PA.b 62698*22.8.δΓ]
Ileai den EX8 Juli 1949 Verfahren znr Brie lohterune üm Fflügeng duroh Sehwingungeaa
Die Irfindung bezweckt die Erleichterung der Zmgarleit beim Pflügen, sodass man bei gleicher leistung mit geringeren Zugmitteln
auskommt oder bei gleichen Zugmitteln «in© höhere Leistung erzielt»
Erreicht wird diese Leistungssteigerung dadurch, dass man den Pflug oder einzelne Teil« desselben in Schwingungen versetzt.
Es ist dabei im Sinne der Erfindung gleichgültig, ob man Schwingungen auf offener oder geschlossener Bahn anwendet,
ob Toreioneschwingungen Verwendung finden, ob die Schwingungsrichtung mit eier Pflugriohtung zusammenfällt, quer dazu
liegt, senkrecht darauf steht oder zwei oder mehrere dieser Richtungen kombiniert, welche Lage die Schwingungsebene aufweist oder ob räumliche Schwingungen {z.B. Teumelschwlngungen)
angewendet werden.
Auch die Art der Erzeugung der Schwingungen, ob sie beispielsweise über die Zapfwelle der Zugmaschine, ein Laufrad
oder den Vorderkarren, durch ein besonderes Greiferrad, einen besonderen Motor, oder auf elektromagnetischem Wege erzeugt t
oder lediglich durch den wechselnden Widerstand, den der Boden der Pflugarbeit bietet, angefacht worden, ändert nichts am
Erfi ndung«gedenken·
Ebenso ist es gleichgültig welchen Verwendungszweck der Pflug hat, ob er beispielsweise lendwirtsohaftllchen Zwecken dient,
als Grabenpflug, Planierpflug, Kabel- oder Rohrlegepflug, Strassenpflug oder zu anderen Zwecken Verwendung findet.
Die Erzeugung der Schwingungen kann in einem dafür geeigneten, an sich bekannten Schwingungsgenerator erfolgen, der
am Kähmen bezw. Gr Undel des Pfluges befestigt wird und seine Schwingungen auf den gesaraten Pflug überträgt» Dabei 1st es
möglich, den Pflug in seiner bisher üblichen Konstruktion
zu belassen
zu belassen. Es 1st eher auch möglich öle Körper, die Platteaf des Stttarad oder ähnliofce Teile durch Vereinigung
alt entsprechenden elastischen Mitteln in so dimensionierte, sohwlngungsfähige Gebilde umzubilden, daes sie bei der
Frequenz des Sohwingungsgeneretors duroh an sieh bekannte, potentielle Kopplung über Rahmen und elastlsohe Mittel zu
zwoienerge11schen Schwingungen angeregt werden, wobei unter den Begriff "zweienergetisehe Sehwingungeiiw eolcht Schwingungen
verstanden werden sollen, bei denen die Energie in ständigem Wechsel von der potentiellen (in der Feder aufgespeicherten)
Form in die kinetieohe Uuroh die bewegte Masse dargestellte) Form und umgekehrt flutet. Unter "potentieller Kopplung" wird
die Zufuhr von Energie an das schwingende System über die (Beupt-) Semmel-Feder verstanden, während die Bnergleaufuhr
Über ein verhält«!smässlg sahwaches, elastisches MIttel (Koppelfeder) m die Mass* als "kinetische Kopplung" bezeichnet
wird,
lg 1st bei der Erfindung auch möglich, den Schwingungegenorator mit einem der sohwlngungsfähigen Gebilde direkt zu verbinden
und die übrigen eohwingungsfählgen Gebilde duroh potentielle Kopplung miterregen zu lassen* Bei dieser Anordnung ist es
beispielsweise hei Hehrscnarpflügen oder durch Anbringung von schwingenden Ausgleichmassen möglich, vollkommenen Massenausgleich
zu erzielen, sodass keine Schwingungen au f das Zugmittel übertragen werden«
Bin anderer Weg zur Erzeugung der Schwingungen 1st der, eines, mehrere oder alle β ohwingungs fähi gen Gebilde durch elastische,
kinetische oder potentielle Kopplung so zu erregen, dass sie entweder messenausgegllohen oder unausgegllohen schwingen.
Werden nicht olle sohwlngungsfahigen Gebilde direkt duroh besondere Kopplungen erregt, so schwingen sie duroh die über
Behmen und elastische Mittel erfolgende, potentielle Kopplung selbsttätig mit· Sohliesslloh können die Schwingungen auoh duroh
den wechselnden Widerstand des Bodens, der bearbeitet wird, erregt werden.
Unter eilen Umständen 1st es günstig, pseudoharmonisehe Schwingungen anzuwenden, des heisst Schwingungen, die bei
Kombination von Massen mit elastisehen Mitteln von progressiver gederehagakteylctilc
■3-
greaelver Fsdeifetorakterlstik auftreten, wegen des weniger soherf ausgebildeten Kesonanzpunktes solcher Schwingungsformen und der demit verbundenen tfnempfiηdliehkeit gegenüber frequenzSchwenkungen der Erregung· Ss ändert aber
nichts en dem Erfindungsgedenken, wenn harmonische Schwingungen oder lreendwie andere geertete, periodische Bewegungevorgänge
zu demselben Zweck verwendet werden«
In den Figuren 1 bis 4 sind beispielsweise Ausführungs-Formen des Erfindungsgedankens dargestellt.
Figur 1 zeigt einen Zweisoherpflug üblicher Konstruktion, en dessen Hahnien 21 ein Schwingungserzeuger an sioh bekannter
Bauart 22 mit Schellen 23#23 angebracht ist» der über die Zapfwelle 24 vom Schlepper angetrieben wird«
Der Sohwingungeerreger 22 kann entweder zwangläufig arbeiten, d.h. er kann beispielsweise die Vibrationen einer
oder mehrerer gleich- oder gegeneinnig umlaufender, starr gelagerter Umwuchten duroh etarre Mittel auf den Kähmen 21
übertregen oder kenn duroh Kombination von Messen und elastischen Mitteln als schwingungsfähiges Ein- oder Mehrmeeeeneystem
euegebildet und duroh lose Kopplung erregt sein. Xn letzterem Felle werden zweienergetisehe Schwingungen
erregt, die eich bei Betrieb im Resonanzbereich durch geringen Energiebedarf auszeichnen« Durch geeignete
Formgebung der elastischen Mittel ist es möglich pseudoharmonische Schwingungen zu erzielen, d.h« Schwingungen
mit einer eu sBerordentIich flach verlaufenden Reeonenzkurve, so dass bei Tourenzehleohwankungen des Antriebsmotors der Hesonenzbereich nicht unter- oder überschritten
wird.
In Figur 2 ist die Ausbildung eines Pflugkörpers als schwingungsfähiges Gebilde dergeeteilt. Der Pflugkörper 26
ist an dem Bahmen oder Gründel 25 elestisch gelagert. Zu diesem Zwecke trägt der Körper 26 an seinem oberen Ende
ein elliptisches Auge 27· An dem Kähmen 25 ist ein elllptischer Zapfen 29 befestigt* Zwischen diesen Zapfen 29
und das elliptische Auge 27 1st eine Gummischloht 28 ein-
vulkanisierte Der iCöyper
vulkanisiert. Der Kdrper 26 trägt am seinem unteren Bnde des Soher 30 und darüber das StreiofeTbleoIi 31· Pflugkarpar
26, Sonar und Streiohbleofe 31 stellen die Messe, Auge 27, Ouraniisehioht 28 und Zepfen 29 stellen die Fe de rkombi ne t ί on
des sofawingungsfählgen Gebildes dar. Durch die elliptische Querschnittsform der Gummit orsi onafeder wird eine progressive
Federcherekteristlk erzielt, sodass das System, wenn ee erregt wird, peeudoharmonisehe Schwingungen ausführt
»
Die Erregung kann hierbei ebenfalls »leder durch einen Schwingungsgenerator wie in Figur 1 erfolgen. Er muss Jedoch
entsprechend der Schvdngungsrichtung des Systems vorteilhaft quer zum Rehmen angebracht werden. Es 1st aber
bei der Anordnung nach Figur 2 euch möglich, die Schwingungen öuroh den wechselnden Widerstand, den das Scher 30
und das Streichblech 31 finden, anzufachen. In diesem Falle kommt men ohne masohinelle Erregung aus·
Figur 3 stellt eine Abwandlung des in Figur 2 dargestellten Systems der. Der Pflugkörper 32 ist an den Kähmen 33 mit
dem Lager 34 drehbar gelagert. Er trägt auf seinem oberen Bnde einen gebogenen Arm 351 äer mit der Fläche 36 auf den
kartenförmigen Oummipuffer 3? drückt. Wird ein kalottenförmiger Gummipuffer durch eine ebene Fläche susammengedrückt,
so zeigt er ebenfalls eine stark progressive, d.h. Überlineare Federkennlinie. Die Anordnung nsoh Figur 3
wirkt netürIioh nur einseitig, sodess sie zur maschinellen Erregung weniger geeignet 1st.
In Figur 4 ist der Pflugkörper 38 ebenfalls am Bahmen 39 durch das Lager 40 drehbar befestigt. Das Streichblech 41
trägt einen Bügel 42, der zwischen die beiden Gummipuffer 44, 45 eingreift. Die Gummipuffer sind mit dem Konsol 43
am Hahmen 39 befestigt. Durch diese Anordnung wird das System zum sohwlngungsfähigen Gebilde. Die Erregung erfolgt
dadurch, dass an der Verlängerung 46 des Körpers 38 die lose Spplung mit ihren Koppelfedern 47, 48 angreift.
Die Kopplung ihrerseits wird von der Kurbelscheibe 49 angetrieben.
Claims (11)
- PÄ.56259&-2Z8.5ÖIl verfehren zur Brlelofeterung des PflOgene, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflug oder feil« desselben la mechanische Soliwlaguagea Tersetet werden«
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die angewandten Schwingungen mechanisch oder elektromechanisch erregte, zweienergeti sehe Schwingungen eines oder MB hrerer, sehwlagungsf&higer Gebilde sind«
- 3) Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die verwendeten Schwingungen vorzugsweise pseudohermonlsch verlaufen,
- 4) Verfahren nach Ansprüchen 1 Ms 3# dadurch gekennzeichnet, dass Teile des Pfluges durch Kombination mit elastischen Mitteln als schwinguagsfähige Gebilde gestaltet und zu Schwingungen erregt werden.
- 5) Verfahren nach Ansprüchen 1 Ms 3# dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungen in einem an sich bekennten Schwingungsgenerator erzeugt werden, der durch Verbindung mit dem Pflug seine Wirkung auf diesen übertrögt.
- 6) Verfahren nach Ansprüche». 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen, als sehwingungsfählge Geblldβ konstruierten Teile des Pfluges einzeln oder gemeinsam über lose, elastische, klnetisehe oder potentielle Kopplungen zu Schwingungen angeregt werden,
- 7) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass nur ein Teil der echwingungsfähigen Gebilde durch direkte Kopplung erregt werden, während den übrigen schwingungafäMgen Gebilden durch potentielle Kopplung über Rahmen und elastische Mittel die erforderliche Energie von den direkt gekoppelten Systemen zugeführt wird*
- 8) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, da-ss Je zwei oder mehrere schwingungsfähige Gebilde durch gegenläufige Kopplung zu Schwingungen mit 180° Phasenversehiebung angeregt werden und dass durch diese Massnahme Kräfte- und MasseaauSgleich erzielt undüebertraguag von Schwingungen mif dee Zugmittel verhindert wird,
- 9) Vepfeitren nach Ansprüchen 1 Ms 8, dadurch gekennzeichnet, dees zum Meaaen· und KrÄfteauagleloh nicht eis sohwingungsfähige Gebilde gestaltete Pflugteile gegeneInandersohwin· gen, sondern deas für dedea schwingende Pflugteil bezw*
für eInselne davon Je ein heaonderee Oegenayatea {aus
Haaae und elaatisehen Kitteln bestehend) «uro Kräfte-
und SIasaenauaeleleh vorgesehen 1st. - 10) Verfahren nach Ansprüchen 1 hie 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Schidlngungen der sohwingungafähigen Pflugtelle
durch den wechselnden Widerstand des zu pflügenden Bodens oder BSateriela angefacht werden* - 11) Verfahren neon Aneprffohen IOt dadurch gekennzeichnet, deas nach dem in Anspruch 9 engegehe men Verfehren Kräfte- und Massenausgleich erzielt wird.
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