DE673709C

DE673709C - Antriebsvorrichtung fuer einen im Erdschwerefeld schwingenden Koerper

Info

Publication number: DE673709C
Application number: DEF79979D
Authority: DE
Original assignee: OTTO FOEPPL
Current assignee: OTTO FOEPPL
Priority date: 1935-09-24
Filing date: 1935-09-24
Publication date: 1939-03-27

Description

Antriebsvorrichtung für einen im Erdschwerefeld schwin.genden Körper Die im Erdschwerefeld schwingenden Körper, z. B. Kirchenglocken, werden bisher durch rhythmisches Anstoßen voil deY Erde aus (z. B. durch rhythmisch-es Zi#ehen. an einem Seil) zu immer größeren Schwingungsausschläge-n aufgeschaukelt. Im Gegensatz dazu betrifft die vorliegende Erfindung eine Kreiselanordnung, die auf dem schwingenden Körper selbst angebracht ist und durch Drehen -um die Präzessionsachse der schwingende Körper aufgeschaukelt wird. Es sind dazu, zwei Motoren erforderl:ich, nämlich ein Motor, der das Schwungrad des Kreisels in Drehung hält, der also im Betriebe stets im Leerlauf läuft, und ein zweiter Motor, der das Kreiselschwungrad um eine Achse senkrecht zur Schwungradachse stets im gleichen Sinne dreht. Um die Schwingungsvorrichtung aufzuschaukeln, ist es erforderlich, daß der Kreisel mit ein-er Drehzahl um diese Achse gedreht wird, die gleich der Eigenschwin-"ungszahl g' der Schwingungsanordnung ist.
Die Anordnung ist in Abb. i und dargestellt. Die Schwingungsvorrichtung ist als einfache Schaukela wiedergegeben, die um eine Achsebj,b2 Schwingungen im Erdschwerefeld ausführen kann. Der Schwungradmotorct dreht die beiden Schwungräderf mit konstanter Umdrehungsgeschwindigkeit um die Achseel"e2, wobei der Schwungradmotord selbst um die senkrechte Achseg,92 drehbar angeordnet ist.
Der Schwenkmotorl dreht den Kreisel vermittels des X#egelradgetriebesk um die lotrechte Achs,ogl,g.. Es muß dafür gesorgt sein, daß die durch den Schwenkmotor! hervorgerufene Umdrehung des Kreisels um die Achsegl,g. gleich der Eigenschwingungszahl der Schwingungsanordnung a ist, dan-üt die Schwingungsanordnung stets aufgeschaukelt und nicht abgebremst wird.
Wenn die Schwingungshewegung wieder abgebremst werden soll, muß die Kreiseldreh,ung mit i8o' Phasenverschiebung gegenüber der Aufscbaukielungsbewegung durchgeführt werden. Das vom Kreisel auf die Schaukel bei der Umdrehun- um die Achse g"g. ausgeübte Moment eilt in diesem Falle der Schaukelbewegung um go' nach, während es bei der Aufschaukelung um go' voreilt.
Ähnlich wie beim Schlicksch#en Schiffskreisel, dessen Wirkung durch die gleiche Überlegung verklärt werden kann, kann man die Achsene -und g auch miteinander vertauschen. In diesem Falle würde also der Schwungradmotord eine senkrechte Achsee haben, während das Schwenken #dieses Motors um eine Achse senkrecht zur Achse bi, b. der Schwingunggsvorrichtung, also senkrecht zur Zeichenehene, erfolgen müßte.

Claims

PATENTANSPRUCH: Antriebsvorrichtung für einen um eine feste Achse im Erdschwerefeld schwingenden Körper, der einen durcheinen Elektromotor angetriebenen Kreisel trägt, dessen senkrecht zur Schwingungsachse der Vorrichtung liegende Achse durch einen zweiten Elektromotor so gedreht wird, daß die Präzessionsbewegung des Kreisels den aufgehängten Körper in. Schwingungen versetzt, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Elektromotor (1) die Kreiselachse (e) ständig in einer Richtung dreht, und zwar -während einer Doppelschwingung um 36o'.