DE496687C - Abfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Abfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Aufgabe, die durch die vorliegende Erfindung gelöst werden soll, in abgefederten Fahrzeugen künstliche Ruhepunkte bzw. Schwingungsknotenpunkte für die zu transportierende Last zu schaffen, stimmt mit derjenigen überein, die sich das Patent .:1.69 o96 stellte. Die Schwierigkeiten, die der Lösung dieser Aufgabe entgegenstehen, beruhen u. a. darauf, daß sich in einem Fahrzeug nebeneinander und hintereinander ganz verschiedenartige Schwingungen mit verschiedenartig gelagerten Knotenpunkten ausbilden und daß unter Umständen auch eine Schwingungsart in die andre übergeht, wobei die Oszillationsachsen bzw. die Schwingungsknoten stetig oder sprunghaft ihre Lage verändern.
• Auf Grund von Untersuchungen und Versuchen am praktischen Fahrzeug hat sich die neue Erkenntnis ergeben, daß man zu stabilen Verhältnissen gelangt, wenn man zwei Schwingungssysteme oder Systemgruppen schafft, die senkrecht gegeneinander bewegt werden, und gleichzeitig dafür sorgt, daß die Charakteristik der in beiden Systemen ver-@vendeten elastischen Mittel annähernd gleich ist.
• Wenn das Rad eines Fahrzeuges eine Unebenheit überfährt und dementsprechend einen Impuls auf den Fahrzeugrahmen ausübt, so folgt der Fahrzeugrahmen, der mit der Fahrzeugfeder ein schwingendes System bildet, in einer gewissen Nacheilung diesem Impulse.
• Nun stellt, ebenso wie der Fahrzeugrahmen zusammen mit den Fahrzeugfedern, das Sitzpolster mit der auf ihm befindlichen Person ein schwingendes System dar. Wenn beide Systeme mit senkrecht gegeneinander gerichteten Bewegungsimpulsen erregt werden und ihre elastischen Mittel, d. h. die Fahrzeugfeder und'-die Federn des Sitzpolsters, die gleiche Charakteristik aufweisen, dann müssen sich auch die Massen der beiden Systeme, d. h. der Fahrzeugrahmen und die auf dem Sitzpolster sitzende Person oder eine durch eine besondere Federung unterstützte Last, senkrecht gegeneinander bewegen. Ganz besonders günstige Verhältnisse werden geschaffen, wenn genannte elastische Mittel unharmonisch bzw. pseudoharmonisch schwingen. Die Erregerimpulse müssen nur so geleitet werden, daß jeder Impuls, der den Fahrzeugrahmen um einen gewissen Weg senkt, die das Sitzpolster belastende Masse tun denselben Weghebt, eine Bedingung, die konstruktiv mit bekannten Mitteln leicht lösbar ist. Es ist hierbei gleichgültig, ob man sich zum Heben und Senken des Fahrzeugrahmens und des die Last tragenden Rahmens Seilzüge, Zahnstangen, Luftzylinder, Hebelmechanismen u. dg1. bekannten Mittel bedient.

Claims (1)

1. PÄTrNTANSPRÜCH: Abfederung, insbesondere für KraftfahrzeugenachPatent 469 o96, bei welcher die Last und der Fahrzeugrahmen senkrecht gegeneinander bewegt werden, dadurch ;gekennzeichnet, daB die zur Abfederung des Fahrzeugrahmens und die zur Abfederung der Nutzlast dienenden elastischen Mittel unharmonisch sind und gleiche oder nahezu gleiche Charakteristik aufweisen.