DE932591C

DE932591C - Anordnung zum Antrieb von Sieben, z. B. bei Plansichtern

Info

Publication number: DE932591C
Application number: DEP42967A
Authority: DE
Inventors: Hermann Niebuhr
Original assignee: Miag Vertriebs GmbH
Current assignee: Miag Vertriebs GmbH
Priority date: 1949-05-17
Filing date: 1949-05-17
Publication date: 1955-09-05

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Antrieb von etwa in der Siebebene rundschwingenden Sieben, z. B. Plansichtern, und bezweckt, dem Siebkörper neben seiner Hauptbewegung noch eine Nebenbewegung zu erteilen.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, durch die Anbringung von Schwunggewichten auf den einzelnen Wellen verschiedene Formen der Rundbewegung zu erzeugen, doch ist bei allen diesen Einrichtungen der Antriebsmechanismus ein Getriebe, das einen erheblichen Aufwand erfordert.
Im Gegensatz zu diesen bekannten Einrichtungen weist die vorliegende Bauart eine wesentlich einfachere Anordnung auf und bewirkt bei der im wesentlichen kreisförmigen Schwingungsbewegung eine zusätzliche Schwingung, kleinere Amplitude und höhere Frequenz. Dieses wird dadurch erreicht, daß eine Anlage vorgesehen ist, die den Nebengewichten eine wesentlich höhere Drehzahl verleiht als den Hauptgewichten, wobei die Nebengewichte an der unmittelbar mit dem Antriebsmotor gekuppelten Antriebswelle und die Hauptschwunggewichte an mehreren konzentrisch zur Antriebswelle angeordneten und untersetzt von diesen angetriebenen Wellen angebracht sind.
Eine weitere Ausführungsform ist die, das oder die Nebenschwunggewichte auf einer konzentrisch zur Antriebswelle angeordneten Hohlwelle anzubringen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen als Plansichterantrieb dargestellt. Es zeigt Abb. i die Seitenansicht eines Antriebes mit mehreren Wellen, Abb. 2 den Grundriß dazu, Abb. 3 die Ausführungsform mit Antriebswelle und konzentrischer Hohlwelle für das Nebengewicht.
Der Antrieb gemäß Abb. i und 2 besteht aus dem Motor i, der Antriebswelle 2 mit den Nebengewichten 3, einer Zahnraduntersetzung 4 für die Wellen 5, die ihrerseits die Hauptschwunggewichte 6 tragen. Das Ganze ist in dem Plansichterl-ahmen untergebracht, der beispielsweise aus einem oberen Hauptträger 7 und einem unteren Hauptträger 8 mit entsprechenden - nicht dargestellten - Verbindungsstücken bestehen möge.
Wenn der Antriebsmotor beispielsweise goo U/min macht, so läuft die Welle 2 mit den etwa 5 kg schweren Schwunggewichten 3 mit derselben Drehzahl um. Die Drehbewegung wird über die Zahnräder 4 untersetzt auf die Wellen 5 übertragen, so da ß die Hauptschwunggewichte 6 mit je etwa i5okg langsamer umlaufen als dieNebengewichte3. Die Hauptgewichte verursachen eine kreisende Bewegung des Plansichters, während die schneller umlaufenden Nebengewichte 3 eine ebenfalls kreisende Nebenbewegung höherer Frequenz bewirken. Durch diese Nebenbewegung in Verbindung mit der Hauptbewegung wird z. B. beim Plansichter eine erhöhte Sichtwirkung bezweckt.
Die gleiche Wirkung wird mit der Ausführungsform für einen Antrieb gemäß Abb. 3 erreicht. Hierbei kommt man mit einer Welle 2 aus, an deren Kurbel 9 der Sichterrahmen io angreift. An der Welle 2 sind auch die Hauptschwunggewichte 6 angebracht. Die Hohlwelle i i trägt das Nebengewicht 3 und die Antriebsscheibe i2, die z. B. mittels Keilriemen i3 mit einem besonderen -nicht dargestellten - Antrieb in Verbindung steht. Die Hohlwelle ii wird mit höherer Geschwindigkeit angetrieben als die Welle 2.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Antrieb von etwa in der Siebebene rundschwingenden Sieben, z. B. Plansichtern, mit einem oder mehreren gleichsinnig und im wesentlichen gleichgerichtet umlaufenden Hauptexzentergewichten und im Vergleich dazu kleineren Nebenexzentergewichten, gekennzeichnet durch einen Antrieb (i, 4), der den Nebengewichten eine wesentlich höhere Drehzahl verleiht als den Hauptgewichten, wobei die Nebengewichte (3) an der. unmittelbar mit dem Antriebsmotor (i) gekuppelten Antriebswelle (2) und die Hauptschwunggewichte (6) an mehreren konzentrisch zur Antriebswelle (2) angeordneten und untersetzt von diesen angetriebenen Wellen (5) angebracht sind. ä. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß das oder die Nebenschwunggewichte (3) auf einer konzentrisch zur Antriebswelle (2) angeordneten Hohlwelle (ii) angebracht sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 395 540, 625 743.