DE744647C - Kartoffelerntemaschine mit motorisch angetriebenem Schwingsieb - Google Patents

Kartoffelerntemaschine mit motorisch angetriebenem Schwingsieb

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Publication number
DE744647C
DE744647C DES135082D DES0135082D DE744647C DE 744647 C DE744647 C DE 744647C DE S135082 D DES135082 D DE S135082D DE S0135082 D DES0135082 D DE S0135082D DE 744647 C DE744647 C DE 744647C
Authority
DE
Germany
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vibrating screen
sieve
potato harvester
motor
vibrating
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Expired
Application number
DES135082D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Sack
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SONDERBAU VON LANDMASCHINEN DR
Original Assignee
SONDERBAU VON LANDMASCHINEN DR
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D15/00Digging machines with sieve graters but without conveying mechanisms
    • A01D15/04Digging machines with sieve graters but without conveying mechanisms with moving or vibrating grates

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Kartoffelerntemaschinen mit an das Schar anschließendem ein- oder mehrteiligem, aus Längs- oder Querstäben gebildetem Schwingrost, welcher motorisch angetrieben wird.
Bei den bekannten Maschinen erfolgte der Antrieb des Siebes zwangsläufig durch einen Kurbelantrieb, was jedoch den Nachteil hat, daß der Rahmen und die Triebwerkteile verhältnismäßig schwer gebaut werden müssen, um den auftretenden Beanspruchungen, standzuhalten. Die schwere Bauart des Maschinenrahmens diente aber eigentlich nicht einmal der Aufnahme von Festigkeitsbeanspruchungen, sondern das höhere Gewicht desMaschinenrahmens bei einer Siebmaschine ohne Ausgleich der Massenkräfte wird lediglich hinsichtlich seiner Massenwirkung ausgenutzt. Der Maschinenrahmen kommt deshalb nicht in Erschütterung, weil sein Massenverhältnis im Vergleich zur bewegten Masse des Siebes groß ist und daher seine Ausgleichsbewegung so klein bleibt, daß sie nicht unliebsam in Erscheinung tritt·. Es ist aber unerwünscht, wenn man das Gewicht des Maschinenrahmens besonders schwer machen muß, nur um Massenkräfte nicht in Erscheinung treten zu lassen; denn dies zusätzliche Gewicht wird ja als sonst tote Last mit über den Acker gefahren. Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß der Rahmen frei von Massenkräften bleibt und daher leichter ausgeführt werden kann.
Die Erfindung besteht darin, daß der Antrieb des Rostes wie bei stand- und ortsfesten Anlagen in an sich bekannter Weise durch zwei entgegengesetzt umlaufende, exzentrisch gelagerte Massen, deren Drehachsen, parallel zueinander in einer senkrecht zur Fahrrichtung stehenden Ebene angeordnet sind, bewirkt wird. Dadurch, daß jetzt der Antrieb des Schwingsiebes durch exzentrisch umlaufende Massen erfolgt, tritt keine Rückwirkung der Massenkräfte auf den Maschinenrahmen ein, denn nach dem Gesetz von der Erhaltung des Schwerpunktes tritt keine
Wirkung nach außen ein, wenn der gesamte Schwerpunkt von umlaufender Masse und schwingendem Sieb sich nicht verschiebt. Es findet wohl eine Relativbewegung zwischen umlaufender Masse und schwingendem Sieb statt. Der Gesamtschwerpunkt, der sich zusammensetzt aus dem Schwerpunkt des Siebes und dem Schwerpunkt der umlaufenden Masse, behält noch immer seine Lage bei. ίο Für den Maschinenrahmen befindet sich also das schwingende System gewissermaßen in Ruhe. Während auf den Schwingrosten der bekannten ortsfesten Schwingsiebe mit Antrieb durch exzentrisch umlaufende Massen meistens auf geneigter Ebene abwärts gefördert wird, ist beim Gegenstand der Erfindung außerdem noch eine Art Pufferstange angeordnet, die die Siebe in einer solchen; Mittellage hält, daß die Lenker genügend schräg stehen, um auch eine Aufwärtsbewegung des Siebgutes zu gewährleisten, die bei Kartoffelerntemaschinen unbedingt notwendig ist. Die Pufferstange dient außerdem dazu, den Schwung des Siebes zu begrenzen und sein Anschlagen am Schar selbst zu verhindern. Am zweckmäßigsten wirkt eine derartige Pufferstange dann, wenn man ihre elastischen Glieder mit einer Kennlinie versieht, die nicht geradlinig verläuft, sondern die, wenn der gewünschte Bereich der Schwingweite überschritten ist, stark ansteigt. Dies könnte z. B. dadurch erreicht werden, daß in dem auf der Zeichnung dargestellten Federgehäuse für die Schraubenfedern außer der einen Feder noch eine zweite kürzere Feder angeordnet ist, die an und für sich sehr steif ist und die erst in Wirkung tritt, wenn die längere elastische Feder stärker zusammengedrückt wird, als es der normalen Länge des Hubes entspricht.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt.
Abb. ι zeigt in Seitenansicht unter Fortlassung der Räder und aller Einstellvorrichtungen eine Kartoffelerntemaschine, deren Schwingrost durch zwei auf waagerechten Wellen exzentrisch angeordnete, gegenläufig sich drehende Massen angetrieben wird.
Abb. 2 zeigt in Ansicht von oben das Rodeschar und einen aus Längsstäben gebildeten Schwingrost, der seinen Antrieb von zwei auf senkrechten Wellen exzentrisch angeordneten Massen erhält.
Der aus Längs- oder Ouerstäben gebildete Schwingrost 1 ist mit dem Maschinenrahmen 2 durch Lenker 3 verbunden. Durch eine elastische Koppel 4 werden die Lenker in eine schräge Lage gebracht, derart, daß der Scliwingrost bei der Schwingung schräg auf- und abwärts bewegt wird und dadurch eine Förderwirkung auf das Siebgut ausübt.
Vor dem Scliwingrost ist das Rodeschar 5 an Stielen 6 befestigt. Bei der in Abb. 1 dargestellten Ausführung sind auf zwei senkrecht übereinanderliegenden waagerechten Achsen 7 und 8 exzentrische Massen 9 und 10 angeordnet, die in gegenläufige Umdrehung versetzt werden können. Der Antrieb erfolgt - dabei entweder von der Zapfwelle des ■." Schleppers aus oder durch einen auf dem Maschinenrahmen 2 angeordneten Hilfsmotor 11, der durch einen Kettentrieb 12, 13 mit der oberen Welle 7 verbunden ist. Die exzentrischen Massen sind in bekannter Weise so angeordnet, daß der gemeinsame Schwerpunkt beider Massen bei der gegenläufigen Umdrehung lediglich eine Verschiebung in der Bewegungsrichtung des Schwingrostes erfährt, der Höhe nach aber unverändert bleibt. Abb. 2 zeigt eine andere Anordnung der exzentrischen Massen auf senkrechten Wellen 14 und 15, die vorteilhaft am rückwärtigen Ende des Schwingrostes angeordnet werden. Die Massen sind auch hier so auf den Wellen befestigt, daß nur eine Schwer-Punktverschiebung in der Bewegungsrichtung des Schwingrostes erfolgt.
Sobald die exzentrischen Massen in Umdrehung versetzt werden, gerät der Schwingrost ι in Schwingungen, wobei die elastische Koppel ihre Länge fortwährend ändert. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die den Schwingrost tragenden Lenker keine nennenswerten Kräfte aufzunehmen haben. Durch Änderung der Drehzahl des Antriebsmotors kann die Schwingungszahl des Schwingrostes verändert werden. Die Größe des Siebhubes stellt sich dagegen selbsttätig je nach der Menge der auf dem Sieb lastenden Erde ein. Da sich die Gesamtbewegung des schwingenden Systems ergibt nach dem Gesetz von der Erhaltung des gemeinsamen Massenschwerpunktes, so ist es klar, daß der Hub des Siebes größer ist, wenn es wenig mit Erde belastet ist. Ist jedoch das Sieb stark mit Erde belastet, so ist das Verhältnis der Masse des Siebes im Vergleich zu der exzentrischen umlaufenden Masse größer geworden, und dementsprechend genügt eine geringere Verschiebung der Siebmasse, um uo der Verschiebung des Massenschwerpunktes der umlaufenden Masse das Gleichgewicht zu bieten. Es tritt also die Erscheinung ein, daß bei unbelastetem Sieb das Sieb stärker ausschwingt als bei belastetem Sieb. Trotzdem n5 werden sich automatisch die Schwerpunktverlagerungen stets so ausgleichen, daß keine schädliche Einwirkung auf den Rahmen der Maschine einwirken kann. Wenn also die Kartoffelerntemaschine im vorliegenden Falle durch schwer absiebbaren Boden überbelastet ist, so muß der Bedienungsmann die Fahr-
geschwindigkeit vermindern, damit sich das Sieb erst wieder freiarbeiten kann. Für Kartoffelerntemaschinen hat dieser Siebantrieb den großen Vorteil, daß nirgends Brüche auftreten können, wenn sich einzelne unüberwindliche Hindernisse zwischen die bewegten Teile klemmen. Klemmt sich z. B. ein Stein zwischen das Schar und. den vorderen Teil des schwingenden Siebes, so wirkt bei einem
ίο zwangsläufigen Antrieb über eine Kurbelunid Koppelstange das ganze Getriebe wie ein Steinbrecher, und es muß entweder ein Teil der Siebvorrichtung ader der Stein selbst zu Bruch gehen. Klemmt sich hingegen bei dem nach dem Gegenstand der Erfindung durch umlaufende Massen angetriebenen Sieb ein Stein ein, so bemerkt das der Bedienungsmann lediglich dadurch, daß sich nun die Wirkung der umlaufenden Masse durch Erschütterung des gesamten Maschinenrahmens bemerkbar macht, während bei einer freien Beweglichkeit des Siebes sich die Wirkung der umlaufenden Masse nur auf das Sieb selbst ausdehnt und· im Maschinenrahmen nicht spürbar wird. Ein Bruch kann aber nicht eintreten.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Kartoffelerntemaschine mit an das Schar anschließendem, motorisch., angetriebenem Schwingsieb, dadurch gekennzeichnet, daß unter Anwendung des bei stand- und ortsfesten Einrichtungen bekannten Siebantriebs durch umlaufende exzentrische Massenkörper am Schwingsieb in gegenläufiger Anordnung zwei solche mit dem Motor in Antriebsverbindurag stehende Massenkörper gelagert sind, deren Drehachsen parallel zueinander in einer senkrecht zur Fahrrichtung stehenden Ebene angeordnet sind.
  2. 2. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrischen Massenkörper am rückwärtigen Schwingsiebende auf senkrechten oder waagerechten Wellen angeordnet sind.
  3. 3. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch ι und 2 mit an Lenkern aufgehängtem Schwingsieb, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwingsieb mit dem Maschinengestell durch eine Art Pufferstangen federnd verbunden ist, die die Lenker in einer von der Senkrechten abweichenden, aufwärts gerichteten Mittellage halten.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
    deutsche Patentschriften ... Nr. 82 176,, 280580, 544880, 581 103, 374876.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES135082D 1938-12-21 1938-12-21 Kartoffelerntemaschine mit motorisch angetriebenem Schwingsieb Expired DE744647C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1126180B (de) * 1958-03-21 1962-03-22 Alois Reithmeier Kartoffelerntemaschine
CN110419311A (zh) * 2019-07-17 2019-11-08 安徽鑫洋机电有限公司 一种振动式马铃薯收获机

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE280580C (de) *
DE374876C (de) * 1923-05-03 Franz Dorenkamp Kartoffelerntemaschine mit hinter dem Schar angebrachtem Ruettelrost
DE544880C (de) * 1928-05-08 1932-02-24 Bamag Meguin Akt Ges Ortsfeste Siebanlage mit zwei gegenlaeufig bewegten ausgeglichenen Sieben
DE581103C (de) * 1931-10-06 1933-07-21 Ernst Maerker Siebeinrichtung an Kartoffelerntemaschinen mit zwei hintereinander angeordneten Schuettelrosten

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