DE928813C - Achsaufhaengung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Achsaufhaengung, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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Description
- Achsaufhängung, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich .auf eine Achsauf'hängung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, und besteht in der Kombination der nachstehend aufgeführten, an sich bekannten Merkmale. Eine außerhalb der Radmitten schwingbar gelagerte Achse ist durch eine oder mehrere urigeführte Schraubenfedern zur Aufnahme der Wagenlast abgestützt. Außerdem ist zur Stabilisierung eine quer zum Fahrzeug nachgiebige Drehfeder am Rahmen oder Aufbau oder auch an der zugehörigen Achse oder am Radträger schwenkbar gelagert. Deren freie Enden sind rechtwinklig in der Längsrichtung des Fahrzeuges abgebogen und vorzugsweise als flache, hochkant gestellte, quer zum Fahrzeug nachgiebige Federblätter an dem andern der genannten Teile angelenkt. Schließlich ist noch ein in der Querrichtung starrer Führungslenker, z. B. ein in der Fahrzeuglängsrichtung schwingender Dreieckslenker oder ein quer zur Fahrzeuglängsrichtung schwingender Lenker, angeordnet, der mittels eines Kugelgelenkes an der Achse angreift.
- Die umgeführte Schraubenfeder sorgt für eine gute, anfangs weiche Abfederung, die Drehfeder für eine gute Stabilisierung und :der in Querrichtung starre Führungslenker für eine präzise Führung der Fahrzeugachse bei allen ihren Bewegungen. Vor allem wirkt die Drehfeder ausgleichend und rückwirkend auf die Achse und ermöglicht infolge ihrer Quernachgiebigkeit eine entsprechende Anpassung an die Verkürzung des waagerechten Abstandes der Räder voneinander beim Schrägstellen der Achse. Zur Aufnahme der Wagenlast soll sie in einem wesentlichen Maße nicht beitragen. Die schwingbare Lagerung der Tragachse am Rahmen oder Aufbau kann durch die Drehfeder selbst erfolgen. Es können aber auch besondere Lenker vorgesehen sein, die als Einzelstäbe zu beiden Seiten des Fahrzeuges in seiner Längsrichtung verlaufend angeordnet sind, oder kann neben der stabilisierend wirkenden Drehfeder noch eine zweite, in der gleichen Weise ausgebildete Drehfeder vorgesehen sein, welche lediglich zur schwingenden Lagerung der Tragachse dient..
- Die Abstützung der Tragachse gegen den Rahmen oder den Aufbau durch ungeführte Schraubenfedern kann auch durch eine zusätzliche Drehfeder ersetzt werden, oder es kann die Stabilisierungsdrehfeder selbst diese Abstützung übernehmen.
- Bei angetriebenen Doppelgelenkachsen kann der obengenannte Querlenker auch durch die axial festgelegten Antriebswellen gebildet werden.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung an Hand einiger in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele.
- Gemäß der ganz schematisch gehaltenen Abb. I ist die starre Achse I mit Hilfe von ungeführten Schraubenfedern 2 gegen den Rahmen 3 abgestützt. Hierbei ist vorausgesetzt, daß die nicht dargestellten Laufräder dieser Achse mit Bremsen versehen sind und die Achse gegebenenfalls angetrieben ist. Zur Aufnahme der seitlichen Führungskräfte, des Anfahrmomentes und des Bremsmomentes dient ein Dreieckslenker 4, der um eine quer zum Fahrzeug verlaufende Achse x-x schwenkbar am Rahmen gelagert ist, während sein freies Ende über ein geeignetes Gelenk 5, etwa ein zylindrisches oder kugeliges Gelenk oder ein kardanisches Gummilager, an der Tragachse I angelenkt ist. Unterhalb des Querarmes des Lenkers 4 ist am Rahmen ein Drehstab 6 gelagert, dessen Enden 7, 7 nach der Achse hin abgebogen und durch entsprechende Verflachung als hochkant gestellte Blattfedern ausgebildet sind.
- Dieser in der eingangs geschilderten Weise wirkende Drehstab 6 dient neben der stabilisierenden Wirkung zur Aufnahme der Schub- und Druckkräfte, dagegen nimmt er weder die Wagenbelastung noch seitliche Führungskräfte auf. Die Lager 8 des Drehstabes 6 am Rahmen 3 können als Gummilager ausgebildet sein.
- Die Abb. 2 zeigt eine vorteilhafte Ausführungsform eines solchen Gummilagers. Die beiden den Drehstab 6 umgebenden kegelstumpfförmigen, mit den kleinen Grundflächen einander zugekehrten Gummihülsen g, g, die an ihren äußeren Enden Flansche Io aufweisen, sind von einem festen Ring II mit entsprechend kegelig ausgebildeter Innenfläche umgeben und mittels an den !großen Grundflächen der Hülsen angreifender Druckplatten I2 und Schrauben 13 derart gegeneinander gespannt und vorgespannt, daß eine Walkung und kein Gleiten des Gummis stattfindet. Die Abb. 3 zeigt eine ähnliche Ausführungsform wie die Abb. I, wobei der Dreiecklenker durch zwei seitlich angeordnete, in der Längsrichtung des Fahrzeuges verlaufende Führungsstangen I4, 14 und einen Querlenker 15 ersetzt ist. Im übrigen ist die Ausbildung und Wirkungsweise der Anordnung die gleiche wie bei der bereits beschriebenen Ausführungsform. Statt der beiden seitlich angeordneten Führungsstangen kann bei genügender Verdrehungssteifigkeit der starren Achse ein einziger, vorzugsweise in der Mitte der Achse bzw. an einen Rahmenquerträger angelenkter Lenker verwendet werden.
- In der Abb. 4 ist die Anordnung einer Tragachse ohne Antrieb und Bremse veranschaulicht. Die Tragachse I ist mittels zweier Schraubenfedern 17 auf jeder Fahrzeugseite gegen den Rahmen 3 abgestützt. Am Rahmen ist der schwenkbare Drehstabstabilisator 6, 7 in der bereits beschriebenen Weise ausgebildet und gelagert. Da in diesem Falle kein Brems- oder Anfahrmoment aufzunehmen ist, kann der Drehstabstabilisator unmittelbar zur Führung der Achse in der Fahrtrichtung dienen, so daß die Anordnung besonderer Lenker für diesen Zweck entfällt. Es ist lediglich der Querlenker 15 zur Festlegung der Tragachse I in der Querrichtung vorgesehen.
- Bei der Anordnung gemäß Abb. 5 ist eine Doppelgelenkachse 18 mit dem die Räder verbindenden Radträger I9 mittels je zweier ungeführter Schraubenfedern 17, 17 am Rahmen abgestützt. Die Führungskräfte in Fahrtrichtung und quer dazu werden von dem Dreiecklenker 4 aufgenommen. Zum Stabilisieren der Tragachse dient die Drehstabfeder 2o, die hier am Radträger I9 schwenkbar gelagert ist, während ihre rechtwinklig abgebogenen, als hochkant gestellte Blattfedern ausgebildeten Arme 2o' am Rahmen aasgelenkt sind.
- Die Abb. 6 zeigt eine Anordnung, bei der ebenfalls eine Doppelgelenkachse 18 mit dem Radträger I9 durch einen Drehstabstabilisator 2I der beschriebenen Art stabilisiert wird. Eine besondere Feder zur Aufnahme der Wagenbelastung ist hier nicht vorhanden. Die Führungskräfte in Fahrtrichtung, Brems- und Anfahrtmomente werden von dem Drehstabstabilisator 2i im Zusammenwirken mit einer weiteren Drehfeder 22 übernommen. Diese Drehfeder 22 ist ähnlich ausgebildet wie der Stabilisator. Ein quer zum Fahrzeug verlaufender, bei der dargestellten Ausführungsform in der Mitte geteilter Stab ist am äußeren Ende 23 rechtwinklig abgebogen, so .daß die Drehfeder wiederum U-Form erhält. Die abgebogenen Enden 23 können ebenfalls als hochkant gestellte Blattfedern ausgebildet sein. Die einander zugekehrten inneren Enden 2q.' der Drehfeder 22 sind in bekannter Weise in einem Gummilager 24 befestigt: Zur seitlichen Führung kann wieder ein besonderer Querlenker vorgesehen sein oder können die beiden axial' festgestellten Antriebswellen 18 benutzt werden. Auch bei dieser Anordnung kann ein Dreiecklenker od. dgl. vorgesehen sein, der die Führungskräfte übernimmt, während die geteilte Drehfeder 22, 23, 24 zur Abfederung und Stabilisierung der Achse dient.
- Die verwendeten Schraubenfedern können in den meisten Fällen auch durch z. B. in der Mitte der Tragachse befestigte Federn ersetzt werden.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Achsaufhängung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, gekennzeichnet durch die Kombination der nachstehend aufgeführten, an sich bekannten Merkmale: a) eine außerhalb der Radmitten schwingbar gelagerte Achse (I), b) eine oder mehrere ungeführte Schraubenfedern (2, I7) auf jeder Fahrzeugseite, die sich einerseits gegen den Rahmen und andererseits gegen die Achse abstützen, c) eine quer zum Fahrzeug nachgiebige Drehfeder (6, 20), die entweder am Rahmen (3) oder Aufbau oder an der zugehörigen Achse (I) bzw. am Radträger schwenkbar gelagert ist und deren freie Enden (7, 2o') rechtwinklig in der Längsrichtung des Fahrzeuges nach der gleichen Richtung hin abgebogen und vorzugsweise als flache, hochkant gestellte, quer zum Fahrzeug nachgiebige Federblätter (7, 20') an dem andern der genannten Teile angelenkt sind, d) ein in der Querrichtung starrer Führungslenker, z. B. ein in Fahrzeuglängsrichtung schwingender Dreiecklenker (4) oder ein quer zur Fahrzeuglängsrichtung schwingender Lenker (I5), der mittels eines Kugelgelenkes (5, I5') an der Achse angreift.
- 2. Achsaufhängung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der quer liegende Teil (6) der Drehfeder unterteilt ist und die einander zugekehrten Enden dieser Teile mittels einer auf Schub beanspruchten Gummihülse (9) gelagert sind (Abb. 2).
- 3. Achsaufhängung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Lenker zur Festlegung der Tragachse in der Querrichtung die axial festgelegten Antriebswellen der Räder verwendet werden (Abb. 6).
- 4. Achsaufhängung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkstellen (bei 7') der Drehfeder als zylindrische oder kugelige Lager oder kardanische Gummilager ausgebildet sind.
- 5. Achsaufhängung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zur schwenkbaren Lagerung der Drehfeder (6, 2o) dienenden Lagerstellen (8, I9) als Gummilager ausgebildet sind.
- 6. Achsaufhängung nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehfeder (6) an der Stelle ihrer schwenkbaren Lagerung (8) von zwei kegeligen, mit den kleineren Grundflächen einander zugekehrten Gummihülsen (9) umschlossen ist, die von einem gemeinsamen festen Ring (II), dessen Innenfläche entsprechend den Hülsenformen kegelig verläuft, umgeben sind und durch auf die großen, mit Flanschen versehenen Grundflächen der Gummihülsen einwirkende Druckplatten (I2) mittels, Schrauben (I3) vorgespannt werden (Abb. 2).
- 7. Achsaufhängung nach den Ansprüchen I bis 6 in Anwendung auf Achsen mit Bremse und/oder Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß das neben der Stabilisierungsfeder (6, 2o) angeordnete Glied zur schwingbaren Lagerung der Tragachse, also die längs verlaufenden Lenker (I4), eine zusätzliche Drehfeder (22) usw. zur Aufnahme des Brems- und/oder Anfahrmomentes gegenüber der Stabilisierungsfeder (6, 20, 2I) höhenversetzt ist (Abb. 6). B. Achsaufhängung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei quer nachgiebige Drehstäbfedern (21, 22) axial zueinander versetzt und in gleicher Richtung abgebogen sind (Abb. 6). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 646 447, 668 672, 724154.
Priority Applications (1)
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DED2359D DE928813C (de) | 1942-12-08 | 1942-12-08 | Achsaufhaengung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
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DED2359D DE928813C (de) | 1942-12-08 | 1942-12-08 | Achsaufhaengung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
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Family Applications (1)
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DED2359D Expired DE928813C (de) | 1942-12-08 | 1942-12-08 | Achsaufhaengung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
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