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Handschalter für Fahrtrichtungsanzeiger Die Erfindung bezieht sich
auf Fahrtrichtungsanzeiger für Kraftfahrzeuge und insbesondere auf einen Handschalter
für solche Fahrtrichtungsanzeiger.
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Im Patent 856q.17 ist ein Handschalter für Fahrtrichtungsanzeiger
für Kraftfahrzeuge beschrieben, der in einem Gehäuse an der Steuersäule eingebaut
werden kann und dadurch gekennzeichnet ist, daß in einem Gehäuse eine Führungsplatte
mit einer Führung vorgesehen und auf der Führungsplatte ein Betätigungsring angebracht
ist, der in dem Gehäuse in einer Bahn, die von der Führung der Führungsplatte bestimmt
wird, bewegt werden kann und über einen Mitnehmer, der mit dem Ring verbunden ist,
einen Schalter betätigt.
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Die Erfindung ist eine Verbesserung eines solchen Handschalters und
ist dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsring durch an einer ringförmigen
Platte angebrachte Lappen, welche an Rasten, die sich an dem Betätigungsring befinden,
angreifen, radial zur Steuersäule beweglich ist, so daß der Schalter in seiner Arbeitsstellung
gehalten werden kann, wenn das Steuerrad zurückgedreht wird. Die Erfindung ist im
einzelnen an Hand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung dargestellt und im
folgenden im einzelnen beschrieben.
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In der Zeichnung stellt Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Fahrtrichtungsanzeiger
nach der Erfindung dar; Fig. a ist eine Ansicht, teilweise im Schnitt, der gleichen
Vorrichtung in etwas vergrößertem Maßstabe, in der mit Linie 1-1 die Schnittebene
angegeben ist, in der der in Fig.1 dargestellte Schnitt gelegt ist;
Fig.3
ist eine Teilansicht mit einem Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2; Fig. 4 ist
eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, wobei der Schnitt längs der Linie 4-4 in
Fig. 2 gelegt ist; Fig. 5 ist eine Darstellung ähnlich der in Fig.4, in der jedoch
die einzelnen Teile eine andere Arbeitsstellung einnehmen; Fig. 6 ist eine perspektivische
Darstellung eines Einzelteiles der Vorrichtung.
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In der Zeichnung, besonders in Fig. i und 2, ist ein ringförmiges
Gehäuse 2 dargestellt, das einen Teil 4 von geringerem Durchmesser aufweist, in
dem sich eine Öffnung 5 befindet, durch die die Steuersäule 6 des Kraftfahrzeuges
hindurchgeht. Das Gehäuse 2 ist an der Steuersäule 6 durch einen Keil 8 befestigt,
der gleitend in einem Schlitz io (Fig. i) in der Wandung des Gehäuses 2 neben der
Öffnung 5 untergebracht ist, wobei die eine Wand 12 des Schlitzes io abgeschrägt
ist (Fig. 2). Der Keil 8 wird von einer Schraube 14 festgeklemmt, die durch einen
Teil 16 des -Gehäuses 2 hindurchgeht. Um die Kabelverbindungen zwischen der Wandung
des Gehäuses 2 und dem Gehäuse für die Gangschaltung (nicht dargestellt) zu verdecken,
ist eine ringförmige Manschette 18 vorgesehen.
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Konzentrisch mit der Welle 2o befindet sich in dem Gehäuse 2 ein flacher
Betätigungsring 22 für den Schalter des Fahrtrichtungsanzeigers (Fig. i und 6).
Der Betätigungsring 22 weist einen nach oben stehenden U-förmigen Vorsprung 24 auf,
der ein Aufnahmeorgan 26 für den Mitnehmerstift 28 eines Schalters 3o bildet. Gleichachsig
mit dem Aufnahmeorgan 26 liegt ein mit Innengewinde versehener rohrförmiger Teil
31 für den Betätigungsgriff 34. Zu beiden Seiten des Mitnehmerstiftes 28 befinden
sich nockenförmige Rasten 38, in die die an der ringförmigen Platte 42 sitzenden
Lappen 40, die an dem Steuerrad 44 befestigt sind, eingreifen können.
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Die ringförmige Platte 42 besteht aus einem ringförmigen Teil 43,
der im wesentlichen konzentrisch um die Steuerwelle 2o liegt, die durch die Steuersäule
6 hindurchgeht. Der Teil 43 ist an der Unterseite der Nabe 13o des Steuerrades 44
befestigt. Die Lappen 4o an der Platte 42 liegen sich, wie aus Fig. i hervorgeht,
gegenüber und befinden sich ungefähr in der Mitte zwischen den Rasten 38, wenn das
Steuerrad so gestellt ist, daß das Fahrzeug geradeaus fährt.
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An dem Betätigungsring 22 befindet sich außerdem ein V-förmiger Vorsprung
46, in dem ein länglicher Schlitz 48 vorgesehen ist, und außerdem ein V-förmiger
Vorsprung 5o mit einem länglichen Schlitz 52. Die Vorsprünge 46 und 50 sind
durch einen Steg 54 verbunden und bilden zusammen ein Joch 56. Seitlich an dem Vorsprung
46 an der Platte 22 befinden sich ein Paar Federaugen 58 und 6o und an dein Vorsprung
50 ein Paar ähnliche Federaugen 62 und 64. An der Platte 22 befinden sich außerdem
ein Paar bogenförmige Führungslappen 66 und 68 und Versteifungsflansche 70 und 72,
dfie an dem äußeren. Rand der Platte nach oben abgebogen sind.
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Das Joch 56 (Fig. 2, 4 und 5) umfaßt einen Teil 74 einer Führungsplatte
76, die mit den Schrauben 8o an einem Paar Lappen 78 an dem Gehäuse 2 befestigt
ist. Die Führungsplatte 76 besteht aus den Führungsteilen 82 und 84, die durchbohrt
sind, so daß die Schrauben 8o in die mit Gewinde versehenen Bohrungen in den Lappen
78 hineingehen. Die Führungsteile 82 und 84 weisen bogenförmige innere Führungskanten
86 und 88 auf, an denen die Führungslappen 66 und 68 der Platte 22 geführt werden.
Durch diig Schlitze48 und 52 in dem Joch 56 geht ein Stift go hindurch, der an seinen
beiden Enden eine ringförmige Nut 92 besitzt, um die die Wicklung 94 einer zweiarmigen
Feder 96 geschlungen ist. Auf dem Stift go läuft eine Rolle g8 zwischen den
Vorsprüngen 46 und 5o des Joches 56. Durch die Federn 96 wird die Rolle
98 gegen die äußere Kante ioo des Teiles 74 der Führungsplatte 76 gedrückt.
Die Enden der Arme io2 und io4 der oberen Feder 96 stecken in den, Federaugen
58 und 6o. Die untere Feder 96 ist in ähnlicher Weise um den Stift go gelegt,
wobei die Wicklung 94 in der unteren Nut 92 liegt und die Enden der Arme io2 und
io4 in den Federaugen 62 und 64 stecken. Die Federn 96 drücken die bogenförmigen
Führungslappen 66 und 68 gegen die Führungskanten 86 und 88 und die Rolle
98 gegen die Kante ioo der Platte 76.
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Der Betätigungsring 22 kann mit der Platte 76 durch den Handgriff
34 gedreht werden, der durch einen Schlitz io6 im Gehäuse 2 hindurchragt. Die Enden
io8 und i io des, Schlitzes io6 dienen als Begrenzungsanschläge für den Handgriff
34. Auf dem Teil 31 des Betätigungsringes 22 sind die Rollen i i2 und i i4 drehbar
gelagert. Innerhalb des Gehäuses 2 befindet sich ein am freien Ende in vertikaler
Richtung nachgiebiger Haltering 116, der aus einem flachen, ringförmigen Teil 117
besteht, der einen Rastenflansch i i8 über dem Handgriff 34 aufweist. In die innere
Kerbe i2o des Rastenflansches 118 greift die auf dem rohrförmigen Teil 3 i laufende
Rolle 114 ein und hält diese und damit den Betätigungsring 22 in der Ausgangsstellung
(Fig. 4). Wird der Handgriff 34 in die in Fig. 5 dargestellte Stellung gebracht,
so kommt die Rolle 114 an der schrägen Kante i22 des Rastenflansches i i8
zum Anliegen und hält ihn gegen das Ende io8 des Schlitzes io6. Wird der Handgriff
34 von der Ausgangsstellung aus in entgegengesetzter Richtung gestellt, so kommt
die Rolle 114 an der schrägen Kante 12,4 zum Anliegen und wird gegen das Ende iio
des Schlitzes io6 gehalten.
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Der nachgiebige Haltering 116 wird durch die Schrauben 8o an den Lappen
78 des Gehäuses befestigt. Um jede der Schrauben 8o (Fig. 2) liegt ein Abstandsröhrchen
126. Nach einer Betätigung des Fahrtrichtungsanzeigers wird der Betätigungsring
22 in die Ausgangsstellung zurückgebracht, wenn das Steuerrad nach Vollendung einer
Rechts-oder Linkswendung wieder so gedreht wird, daß
das Fahrzeug
geradeaus fährt. Das geschieht durch einen Anschlag der Raste 38 an der Platte 22,
welche in die Bahn der an der Platte 42 befindlichen Lappen 4o gebracht worden ist.
Durch die Federn 96 wird der Betätigungsring 22 daran gehindert, über die in Fig.
4 dargestellte Ausgangsstellung hinauszugehen. Wird der Betätigungsring 22 in Richtung
auf seine Ausgangsstellung bewegt, so verstärkt sich allmählich der Druck der Federn
96 und hemmt dadurch die Bewegung des Betätigungsringes 22. Wird der Betätigungsring
22 aus seiner Ausgangsstellung in eine seiner Arbeitsstellungen bewegt, so nimmt
die Spannung der Feder 96 ebenfalls zu.
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Befindet sich der Betätigungsring 22 in seiner Ausgangsstellung, so
befindet sich der Stift 9o am äußersten Ende der Schlitze 48 und 52. Wird der Betätigungsring
22 nach einer Seite gedreht, so wird er durch die Federn 96 in Längsrichtung verschoben,
wodurch der Stift 9o eine Stellung zwischen den Enden der Schlitze 48 und 52 einnimmt.
Falls das Steuerrad 44 weiter in der Richtung der angezeigten Wendung gedreht wird,
während der Handgriff 34 an einem Weitergehen durch seine Anlage an den Enden des
Schlitzes, roh gehindert ist, bewegen die Lappen 4o an der Platte 42, nachdem sie
an den Rasten 38 zum Anschlag gekommen sind, den Betätigungsring 22 gegen die Wirkung
der Federn 96. Nachdem der Lappen 40 von der Raste 38 freigekommen ist, drehen die
Federn 96 den Betätigungsring 22 in die in Fig. 5 dargestellte Stellung. Dadurch,
daß der Handgriff 34 gegen das Ende i io des Schlitzes roh gehalten wird, drücken
die Lappen 4o den Betätigungsring 22 in Längsrichtung gegen die Federn 96, wenn
das Steuerrad 44 in entgegengesetzter Richtung geradeaus gedreht wird, und drehen
den Lappen nach Vollendung der Wendung zurück, bis der Lappen 4o von der Raste 38
freikommt, worauf die Federn 96 die Teile wieder in die ih, Fig. 5 darge@-strellte
Stellung zurückdrehen. Wird der Handgriff 34 in die andere Endstellung gebracht,
so bewegt sich der Betätigungsring 22 ebenfalls in Längsrichtung und bringt damit
den Stift in ein Mittelstellung zwischen den Enden der Schlitze 48 und 52. Wenn
infolgedessen ein Lappen 4o an einer Raste 38 zum Anliegen kommt, die in seiner
Bahn liegt, während sich das Steuerrad in der Richtung der angezeigten Wendung dreht,
wird der Betätigungsring 22 gegen die Wirkung der Federn 96 bewegt, da der Betätigungsring
nicht weiter um seinen Drehpunkt mit der Führungsplatte 76 schwingen kann, weil
der Handgriff 34 am Ende des Schlitzes io6 anliegt. Diese Bewegung des Betätigungsringes
22 setzt sich so lange fort, bis der Lappen 40 von der Raste 38 freikommt, worauf
die Federn 96 die Teile in die Stellungen zurückdrücken, die sie einnahmen, ehe
die Platte bewegt wurde.
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Der Handgriff 34 kann auch während einer Bewegung des Steuerrades
44 in entgegengesetzter Richtung in der eingestellten Stellung gehalten werden,
da sich der Betätigungsring 22 wieder beim Anschlag eines der Lappen 4o der ringförmigen
Platte 42 an der Raste 38, wie oben beschrieben, in Längsrichtung bewegt, bis der
Lappen von der Raste freikommt, worauf die Federn 96 die Teile wieder in die Stellung
bringen, die sie eingenommen haben, ehe der Betätigungsring so bewegt wurde.
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Der Fahrtrichtungsanzeiger kann daher in seiner Anzeigestellung so
lange wie gewünscht gehalten werden, selbst wenn das Steuerrad in die Geradeausfahrt
zurückgedreht wird, und ein einwandfreies Arbeiten der Steuerung ist gewährleistet,
selbst wenn ein Widerstand, z. B. ein Bolzen oder eine Mutter, zwischen den Betätigungsring
22 und die ringförmige Platte 42 eingeklemmt werden sollte. In diesem Falle würde
sich der Betätigungsring 22 in Längsrichtung bewegen und dadurch ein Klemmen zwischen
dem Betätigungsring 22 und dem Steuerrad 44 verhindern.
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Der Schalter 30 ist von der in Fahrtrichtungsanzeigern üblichen
Bauart und besteht aus einer Brücke (nicht dargestellt), die mit dem Mitnehmerstift
28 verbunden ist. Die Brücke (nicht dargestellt) ist in dem Gehäuse 138 des Schalters
30 eingebaut und wird durch den Betätigungsring 22 betätigt, durch den sie mit dem
Mitnehmerstift 28 verbunden ist.
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Die Konstruktion des Schalters 30 und die elektrische Schaltung
sind nicht mehr beschrieben, da sie keinen Teil der Erfindung bilden.