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Bedienungsschalter für Fahrtrichtungsanzeiger Die Erfindung betrifft
einen Bedienungsschalter für Fahrtrichtungsanzeiger, insbesondere für Kraftfahrzeuge
mit von der Lenksäule betätigter Rückstelleinrichtung.
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Es ist bereits bekannt, derartige Bedienungsschalter so anzuordnen,
daß sie selbsttätig durch Zurückdrehen der Lenksäule in die Ausgangsstellung zurückgestellt
werden. Einer dieser bekannten Bedienungsschalter weist einen um einen vorbestimmten
Winkel schwenkbaren Schaltkörper auf, der in einer linken bzw. rechten Einschaltstellung
durch Rasteinrichtungen gehalten wird, die durch die Lenksäule beim Zurückdrehen
derselben lösbar sind. Dieser vorgenannte bekannte Schalter weist einen verhältnismäßig
verwickelten Mechanismus auf, der viel Raum beansprucht und außerdem infolge der
gewählten übertragungselemente auf kleine Bewegungen der Lenksäule beim Zurück-
-drehen derselben nicht anspricht. Ferner ist eine Einrichtung zum selbsttätigen
Zurückstellen von Fahrtrichtungsanzeigern bekannt, bei der an der Lenksäule eine
Anzahl eindrückbarer Federmitnehmer zur Mitnahme von Schaltgliedern vorgesehen ist.
Diese Einrichtung weist jedoch insbesondere durch die Anbringung der verhältnismäßig
leicht beschädigbaren Federmitnehmer nicht die für langen und harten Betrieb ausreichende
Betriebssicherheit auf.
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Die Nachteile der bekannten Einrichtungen werden gemäß der Erfindung
dadurch vermieden, daß am Schaltkörper mindestens zwei Schalthebel angeordnet sind,
die mittels einer an der Steuersäule
vorgesehenen Betätigungskante
beim Hingang der S,tener-säaule um vorbestimmte Beträge anheibbar und beim Hergang
der Steuersäule um vorbestimmte Winkel schwenkbar sind, derart, daß beim Anheben
des betreffenden Schalthebels das Schaltgehäuse eingerastet bleibt, während es beim
Schwenken des Schalthebels ausrastbar ist.
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Zur Rückstellung des Schalters kann dabei die Anordnung so getroffen
werden, daß an der Steuersäule ein Nocken mit einer Betätigungskante vorgesehen
isst und daß beim Vorbeigleken; des, Nockens einer der zwei Schalthebel in einem
Langloch anhebbar ist, der beim Zurückgleiten des Nockens um einen im Schaltgehäuse
angeordneten und das Langloch durchdringenden Stift schwenkbar ist.
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Außerdem ist es auch möglich, daß die Betätigungskante die Kante eines
- in -der Öffnung der Lenksäule vorgesehenen Loches ist.
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Um auch ein einwandfreies Arbeiten der Rückstellung bei Drehung der
Steuersäule um mehr als 36o° zu erreichen, ist es zweckmäßig, wenn drei Schalthebel
mit je einem Schaltarm vorgesehen sind und wenn jeweils nur ein Schaltarm in die
Öffnung der Steuersäule eindringen kann.
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Bei der Anordnung von drei Schaltarmen ist es voirteilhaft, wennem
Schaltkörperdes Schalters Tastelemente direhbar angeordnet sind, die beim Rückschwenken.
des mittleren Schalthebels gelöst werden.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung
dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Vorderansicht einer ersten AusfÜhrungsform des
Schalters gemäß der Erfindung; Fig. 2 einen Schnitt durch den Schalter gemäß Fig.
i nach Linie A-A dieser Figur, in vergrößertem Maßstab, Fig. 3 einen Schnitt durch
den Schalter gemäß Fig. 2 nach Linie B-B der Fig. 2, Fig. 4 einen Teilschnitt gemäß
Fig. 2 nach Linie C-C der Fig. 2, Fig. 5 einen Teilschnitt gemäß Fig. 2 nach Linie
D-D der Fig. 2, Fig. 6 eine Rückansicht des Schaltkörpergehäuses, Fig. 7 einen Schnitt
nach Linie E-E der Fig. 6, Fig. 8 einen Schnitt gemäß Fig. 2 mit dem Schalter in
Rechtsstellung, Fig.9 die Rückstelleinrichtung einer zweiten Ausführungsform eines
Schalters gemäß der Erfindung mit dem Schalter in Mittelstellung und der Steuersäule
in der Stellung für Geradeausfahrt, Fig. fo die Rückstelleinrichtung gemäß Fig.
9 mit dem Schalter in Rechtsstellung, Fig. i i die Rückstelleinrichtung gemäß Fig.
9 mit der Steuersäule um ungefähr go` verdreht, Fig. 12 die Rückstelleinrichtung-
gemäß Fig. 9 mit der Steuersäule um ungefähr 45o'° verdreht, Fig. 13 die Rückstelleinrichtung
gemäß Fig.9 mit der Steuersäule um ungefähr 6o° aus der Drehung gemäß Fig. 12 zurückgedreht,
Fig. 14 die Rückstelleinrichtung gemäß Fig. 9 mit der Steuersäule bis auf ungefähr
15'°' vor der Mittelstellung zurückgedreht.
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Im folgenden sind die Ausdrücke vorn und hinten, links und rechts,
oben und unten, so gebraucht, wie der Schalter in Fig. 1 und 3 dargestellt ist,
obwohl diese Bezeichnungen mit der Wirklichkeit nicht übereinstimmen.
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In Fig. i ist ein Schalter gemäß der Erfindung in Ansicht dargestellt,
der durch später erläuterte Mittel auf einer Lenksäule 16 befestigt ist. Mittels
eines Handgriffes 36 kann der Schalter nach links oder rechts zum Betätigen der
entsprechenden Fahrtr ichtungsanzeigeeinrichtung umgelegt werden. Der Schalter weist
ein Gehäuse i i Kauf (Fig. 2 und 3), das oben eine Öffnung i i i und Seitenstücke
112 hat, an denen mittels Schrauben 12 der untere Teil des Gehäuses i i befestigt
ist. An diesem ist eine Abdeckkappe 13 mittels einer Schraube 14 befestigt. Mit
Hilfe der Schraube 14 kann der ganze Schalter in der gewünschten Stellung auf dem
Steuersäulenrohr 15 angeklemmt werden, das am oberen Teil eine Öffnung 151 aufweist.
Auf der eigentlichen Steuersäule 16 ist mit Hilfe einer Schraube 171 ein Nocken
17 befestigt, der in Mittellage nach oben zeigt und symmetrisch zur Mittelachse
des Schalters angeordnet ist.
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Im Schaltergehäuse zi Ist der eigentliche Schaltkörper angeordnet,
der ein Schaltkörpergehäuse i8 aufweist, an dem der Handgriff 36 befestigt ist.
Das Schaltkörpergehäuse 18 liegt mit seiner Rückwand am Schaltergehäuse i i an (Fig.
2) und ist auf einem Achsbolzen 2o, der im Schaltergehäuse i i fest vernietet ist,
schwenkbar angeordnet. Eine Distanzbuchse 21 hält das Schaltkörpergehäuse in bezug
auf die Längsrichtung des Achsbolzens 2o. An der Vorderseite des Schaltkörpergehäuses
i8 sind zwei Drehstifte 22 befestigt, die vorn einen Bund 22i aufweisen. Auf diesen
Drehstiften 22 sind Schalthebel 23 mit Langlöchern 231 (Fig. 3) angeordnet, die
je einen Haken 232 aufweisen, in die die Enden 351 einer auf dem Achsbolzen 2o angeordneten
Drehfeder 35 eingreifen, die die Hebel 23 in die Mittelstellung entsprechend Fig.
3 zu bewegen versucht, wobei die Schalthebel 23 mit den oberen Enden ihrer
Langlöcher 23I gegen die Drehstifte 22 anliegen (Fig. 2 und 3).
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An ihren oberen Enden weisen die Schalthebel 23 Nasen 233 mit Aussparungen
234 auf, und am unteren Teil laufen diese Schalthebel in Schaltarme 235 aus, die
die Öffnung 151 des Steuersäulenroihres 1s durchgreifen und in das Innere dieses
Rohres hineinragen.
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Das Schaltkörpergehäuse 18 ist in Fig. 6 und 7 in vergrößertem Maßstab
dargestellt. Wie aus den Figuren erkennbar, ist das Gehäuse 18 aus Blech U-förmig
gebogen und ist zu beiden Seiten offen. Es :besteht :aus einem Oberteil 181, einer
Vorderwand 182 und einer Rückwand 183; die Öffnung 184 dient zur Befestigung des
Handgriffes 36. In die seitlichen Aussparungen 185 der Vorderwand greifen beim Verschwenken
nach rechts oder links die Blattfedern 24 ein, die mittels Niete 25 an den Seitenteilen
112 befestigt sind und an ihren oberen Enden Haken 241 aufweisen, die in der Mittelstellung
unterhalb der Aussparung gegen das Schaltkörpergehäuse anliegen, wie dies insbesondere
aus Fig. 3 erkennbar ist. In den Löchern 186
(Fig. 6) sind die Drehstifte
22 befestigt, und der Achsbolzen 2o-durchgreift das Loch 187 der Vorderwand
182 und das Loch 188 der Rückwand i83. Durch die Öffnung 189 der Rückwand 183 führt
die Stromzuführung hindurch, auf die später noch eingegangen wird.
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Ein Anschlagbolzen 30 ist oberhalb des Achsbolzens 2o angeordnet
und ebenfalls im Gehäuse i i fest vernietet. Dieser Bolzen 3o durchgreift das Schaltkörpergehäuse
durch die Öffnungen 189 und igo, die so breit sind, daß der Schaltkörper in die
entsprechenden linken und rechten Stellungen verschwenkt werden kann (Fig. 8).
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Auf dem Achsbolzen 2o sind zwei Anschlaghebel 26 drehbar befestigt,
die mit ihren Nasen 261 gegen die Kanten igi des Schaltkörpergehäuses 18 unter dem
Druck einer Rückstellfeder 27 angepreßt werden. Die Rückstellfeder 27 liegt mit
ihren beiden Enden auf gegen Nasen 262 der Anschlaghebel 26 (Fig. q.). Durch eine
Distanzbuchse 38 werden diese Anschlaghebel im richtigen Abstand gehalten.
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Hinter dem inneren Anschlaghebel 26 ist auf dem Achsbolzen 20 eine
Distanzscheibe 28 und dahinter eine Isolierplatte 29 drehbar angeordnet, die oben
eine Aussparung 291 aufweist, durch die der Anschlagbolzen 3o hindurchgreift (Fig.
5). Mit ihren inneren oberen Kanten liegt die Aussparung 2g1 an den Kanten igi des
Schaltkörpergehäuses 18 an and wird so bei Bewegung dieses Gehäuses mit verschwenkt.
An der Isolierplatte 29 ist eine einen Anschlußbolzen tragende Kontaktfeder 31 befestigt.
Die Stromzuführung zum Anschlußbolzen 32 ist nicht dargestellt. Der Achsbolzen 2o,
der bei toi eine Verjüngung aufweist, durchgreift mit dieser Verjüngung das Langloch
311 der Kontaktfeder 31.
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Das freie Ende 312 der Kontaktfeder 31 ist in der Mittelstellung des
Schalters zwischen zwei am Schaltkörpergehäuse befestigten Anschlußbolzen 33 angeordnet,
von denen nicht dargestellte Leitungen jeweils zum linken bzw. zum rechten Fahrtrichtungsanzeiger
führen.
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Die Wirkungsweise des vorbeschriebenen Schalters ist nun wie folgt:
Bei Schwenken des Handgriffes 36 in die rechte Stellung gemäß Fig. 8 wird der gesamte
Schaltkörper 18 mit verschwenkt. Der Schaltkörper 18 nimmt dabei den rechten Anschlaghebel
z6 mit, während der linke am Anschlagbolzen 3o anliegt und in dieser Stellung verbleibt.
Dadurch wird die Rückstellfeder 27 gespannt und versucht den Schaltkörper 18 in
die Mittelstellung zurückzudrehen. Beim Schwenken um einen bestimmten Winkel schnappt
nun der Haken 2q_1 der rechten Blattfeder 2.1. in die rechte Aussparung 185 dies
Schaltkörpers 18, so daß der Schalter nunmehr in dieser Stellung festgehalten wird
(Fig. 8).
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Zusammen mit dem Schaltkörper wird auch der Anschlußbolzen 32 zusammen
mit dem rechten Ende dor Kontaktfeder 31 nach unten um den Achsbolzen 2o als Achse
verschwenkt. Dadurch wird die Verbindung des nach oben geschwenkten linken Endes
312 der Kontaktfeder 31 mit dem linken oberen Anschlußbolzen 33 hergestellt, so
daß der rechte Fahrtrichtungsanzeiger eingeschaltet wird (Fig. 5). Wird nun nach
Einstellung des Schalters in die rechte Stellung die Steuersäule 16 ebenfalls nach
rechts gedreht, so trifft die rechte Kante des Nockens 17 auf den Arm 235 des rechten
Schalthebels 23 auf und hebt dadurch den ganzen Schalthebel23 bei Weiterbewegung
des Nockens an, wobei der Schalthebel 23 mit seinem Langloch 23z am rechten Dreh-Stift
:22 entlang gleitet. Nach Weiterdrehen des Steuerrades zusammen mit dem Nocken 17
gleitet der letztere am Arm 235 vorbei, so daß der Schalthebel 23 durch die Drehfeder
35 wieder in die untere Stellung gedrückt wird (Fig.8). Beim Zurückdrehen der Steuersäule
16 drückt nun die linke Kante des Nockens 17 gegen den Arm 235 des rechten Schalthebels
23, so daß dieser um den Drehstift 22 geschwenkt wird. Dabei gleitet die äußere
Kante 236 des Schalthebels 23 am Haken 241 der Blattfeder 24 ein Stück entlang und
drückt den Haken so weit nach außen, daß er aus der Aussparung 85 ausrastet. Nun
wird der Schaltkörper unter der Wirkung der Rückstellfeder 27 in die Mittellage
zurückgedrückt. Durch diese Rückbewegung wird auch die Kontaktfeder 31 wieder in
ihre Mittellage gebracht und die Verbindung zwischen dem Ende 312 der Feder 31 und
dem oberen linken Anschlußbolzen 33 unterbrochen, so daß der rechte Fahrtrichtungsanzeiger
abgeschaltet wird.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. g bis 14 dargestellt.
Der Einfachheit halber ist nur der eigentliche Schaltmechanismus in verschiedenen
Stellungen schematisch gezeigt.
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Die mit 5o bezeichnete Steuersäule hat ein Loch 5oi, in das der Schaltarm
511 des Mittelschalthebels 51 eingreift. Der Schalthebel 51 ist auf einem am Gehäuse
des Schalters starr befestigten Achsbolzen 52 drehbar angeordnet. An der Vorderseite
des Mittelschalthebels 51 sind zu beiden Seiten je ein Seitenschalthebel 53 und
54 drehbar angeordnet, die Schaltarme 531 bzw. 541 und Anschlagarme 532 und 5.I2
aufweisen. An den letzteren greifen Federn 55 und 56 an, die die Seitenschalthebel
53 und 54 gegen die Steuersäule 5o anpressen.
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An der Rückseite des Mittelschalthebels 51 sind zwei Rasbe1l@emente
57 und 58 drehbar angeoirdnet, die durch eine Feder 59 verbunden sind und
in Mittelstellung in der in Fig. g gezeichneten Stellung gehalten werden.
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Zu beiden Seiten des Schaltkörpergehäuses 6o sind Blattfedern 61 und
62 mit Haken 611 und 621 angebracht, die gegen die seitliche Kante 6oi des Gehäuses
6o in Mittelstellung anliegen. Unterhalb der Rastelemente 57 und 58 mit ihren Rasten
571 und 581 sind Anschläge 63 und 64 vorgesehen, die am Mittelschalthebel 51 angeordnet
sind und mit diesem verschwenkt werden: Die Wirkungsweise der Anordnung gemäß der
Erfindung ist nun wie folgt: In der Mittelstellung des Schalters bei Geradeausfahrt
greift der Schaltarm 511 des Mittelschalthebels 51 in das Loch 501 der Lenksäule
5o ein. Es wird nun angenommen, daß der Schalter in die rechte Stellung gemäß Fig.
io verschwenkt wird. Die Fahrt ist dabei noch geradeaus. Dabei schnappt die Blattfeder
61 in die
Raste 6o2 des Schaltkdrpers, so daß dieser in der betreffenden
Stellung festgelegt wird. Wird nun die Lenksäule 5o gedreht, so gleitet der Schaltarm
5 11 aus dem Loch 501 heraus und hebt den Schalthebel 54 an, wie dies in Fig. i
i erkennbar ist. Dabei schnappt das Rastelement 57 über den Haken 611 der Blättfeder
61 weg und kommt so in die in Fig. i i dargestellte Lage. Wird nun die Steuersäule
5o noch weitergedreht, und zwar um mehr als eine volle Umdrehung von 36o°, so wird
auch der Schaltarm 531 durch die Kante des Loches 5oi mitgenommen, so daß nach entsprechender
Drehung alle drei Schaltarme 511, 531 und 5q.1 entsprechend Fig. 12 übereinanderliegen.
Beim Zurückdrehen der Steuersäule dringt zuerst der Schaltarm 531 in das Loch 5o-i
der Steuersäule 5o ein und läßt so den Schaltarm 511 des Mittelschalthebels 51 nicht
in die Öffnung 5oi eindringen (s. Fig. 13). Ist nun die Steuersäule um ungefähr
36o° zurückgedreht und nähert sich der Mittelstellung, so kann jetzt der Schaltarm
511 in das Loch 501 hineingleiten. Dadurch wird der Mittelschalthebel 511 so weit
geschwenkt, daß der Anschlag 63 das Rastelement 58 nach oben drückt, wodurch nun
der Haken 611 der Blattfeder 61 durch dieRaste571 desRastelementes 57 soweit nach
außen gedrückt wird, daß der Haken 611 die linke Raste 6o2 des Schaltkärpergehäuses
6o freigibt. Nunmehr wird in ähnlicher Weise, wie dies im ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben ist, der Schaltkörper mit Hilfe einer Feder in die Mittelstellung zurückgeführt.