DE1150294B - Lenkstockschalter fuer Fahrtrichtungsanzeiger fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Lenkstockschalter für Fahrtrichtungsanzeiger für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft einen Lenkstockschalter für die Anzeige der beabsichtigten Fahrtrichtungsänderung für Kraftfahrzeuge, dessen Schalthebel um einen Drehpunkt an der Schalthebelseite im Schaltergehäuse schwenkbar gelagert ist und der in einem den Lenkstock umfassenden Ring endet, mit Rückstellansätzen, die mit einem an der Lenkstockspindel angeordneten Rückstellglied zusammenwirken und dessen Mittellage und beide seitlichen Schwenklagen durch Rasten auf der dem Schalthebel abgewandten Seite des Ringes festgelegt sind und bei dem die Betätigung der Schaltplatte mittels eines in eine Führung im Schaltring eingreifenden Mitnehmerstiftes erfolgt.
• Ein bekannter Schalter dieser Art besitzt eine dreieckige Sperrklinke, die drehbar auf den mit dem Schalthebel verbundenen Ring montiert ist und die beim Schwenken des Schalthebels von den Schenkeln einer U-förmigen, an der Steuersäule montierten Blattfeder gedreht wird, so daß die Sperrklinke. in den Bereich eines Rückstellnockens des Lenkrades kommt. Zum rastenden Festhalten des Schalthebels mit dem Schaltring in den drei Schaltstellungen ist der Bolzen, auf dem die dreieckige Sperrklinke gelagert ist, mit einer Bohrung versehen, in die eine Schraubendruckfeder und eine auf diese aufgesetzte Kugel eingesetzt sind, und am Gehäusesteg sind Vertiefungen angebracht, in die die Kugel einrastet. An der Unterseite des Gehäusesteges ist ein elektrischer Schalter mit verschiebbarer, die Kontakte überbrückender Schaltplatte an der vom Schalthebel abgewandten Seite angeordnet. An der Schaltplatte ist ein Führungsstift angenietet, der durch einen Schlitz des Gehäusesteges in eine radiale Nut des Schaltringes hineinragt, so daß die Schaltplatte beim Schwenken des Schalthebels in die jeweilige SchaltsteHung geschoben wird.'Das Rast- und Rückstellsystem dieses Schalters ist relativ komplizieM aufwendig, teuer und störanfällig. Auch ist die selbsttätige Rückkehr des Schalthebels in die Mittellage nur bedingt gewährleistet.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen. Dies wird erfindungsgemäß mit einem Schalter der eingangs beschriebenen Art, bei dem der Schalthebel nach Lösen der Schaltraste selbsttätig in die Mittellage zurückkehrt, dadurch erreicht, daß das Rastglied als Winkelhebel ausgebildet ist, der auf einem Bolzen an der Abdeckplatte des Schalters federnd gelagert und so angeordnet und ausgebildet ist, daß er in der Ausschaltstellung mit seinen beiden Schenkeln den Mitnehmerstift umgreift, der in einen Führungsschlitz eines Ansatzes am Ring ragt, und in der jeweiligen Einschaltstellung mit den als Sperranschlag wirkenden Enden seiner Schenkel den Mitnehmerstift und mittels diesen den Ring festhält.
• Zur Erreichung einer ausreichenden Rückstellkraft kann am Winkelhebel. eine zugleich die Rückstellung des Schalters und des Schalterhebels bewirkende Zugfeder angreifen, die über die Schenkel des Winkelhebels die Rückstellkraft auf den Führungsstift ausübt.
• Um eine eindeutige Sperrwirkung in den Einschaltlagen des Schalterhebels zu erzielen und um trotzdem eine die Sperrlage überwindende Rückführung des Mitnehmerstiftes zu ermöglichen, sind die Enden des Winkelhebels in besonderer Weise, und zwar vorzugsweise derart ausgebildet, daß eine kurze Be, grenzungsfläche am Ende der Schenkel die Sperrwirkung ausübt, während eine anschließende schräge Begrenzungsfläche die Rückführung des Stiftes ermöglicht.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigt Fig. 1 den Schalthebel in einer Auslenkstellung, Fig. 2 einen Querschnitt durch den die Rückstell-und Schaltglieder enthaltenden Teil des Schalters und Fig. 3 eine Draufsicht auf diesen Teil mit in der Mittelstellung befindlichem Schalthebel.
• Im Schaltergehäusel ist um einen Drehpunkt2 ein Schalthebe13 schwenkbar gelagert. Der Schalthebel 3 umgreift niit einem Ring 4 den Lenkstock 5, auf den das Lenkrad aufgesetzt wird. An diesem befindet sich ein, vom Fahrer aus gesehen, nach unten ragender Kragen 6, der mit vorspringenden Kanten 7 und 8 in den Bereich zweier Rückstellansätze 9 oder 10 je nach Schaltstellung des Schalthebels hineinragt. Diese Ansätze sind beispielsweise auf dem Ring 4 festgenietet; sie können aber auch von dem Ring selbst gebildet sein. Der dem Schalthebel gegenüberliegende Rand des Ringes 4 bildet einen Ansatz 11, in welchem sich ein Führungsschlitz 12 befindet, der einen Mitnehmerstift 13 umgreift. Der Mitnehmerstift 13 ist in der beweglichen Schaltplatte 14 des Schalters befestigt und wird beim Verstellen des Schalthebels 3 durch den Führungsschlitz 12 in der einen oder anderen Richtung mitgenommen. Dabei ist er außerdem in einem konzentrisch verlaufenden Langl#och 15 der festen Abdeck-platte 16 des Schalters geführt. In dieser Abdeckplatte 16 ist außerdem ein Winkelhebel 17 auf einem Bolzen 18 gelagert und so ausgebildet, daß seine beiden Schenkel 19 und 20 den Mitnehmerstift 13 frei beweglich umfassen. Wird der Schalthebel nach rechts, d. h. im Uhrzeigersinn, gedreht, wie es die Fig. 1 zeigt, so wird der Führungsstift 13 nach rechts mitgenommen und kippt dabei den Winkelhebel 17 mit seinem Schenkel 20 entgegen der Wirkung einer Schraubenzugfeder 21 nach rechts, bis er innerhalb des Langlochs 15 der Abdeckplatte 16 hinter das mit einer schrägen Fläche 22 und einer senkrechten Fläche 23 versehene Ende dieses Schenkels gelangt. Die Schenkel sind gegenüber den Enden des Langlochs 15 so bemessen, daß, solange sich der Führungsstift in einer Endlage befindet, der Winkelhebel 17 von der Schraubenzugfeder 21 nicht zurückgezogen werden kann und den Führungsstift 13 und damit den Schaltarm 3 in der dargestellten Weise festhält.
• Wird durch Zurückdrehen des Lenkrades durch die Kante 7 der Rückstellansatz 9 in der Drehrichtung des Lenkrades mitgenommen, so drückt der Ring 4 den Führungsstift 13 aus der Sperrlage über die schräge Kante 22 weg, und der Schenkel 20 erfaßt jetzt den Führungsstift 13 so, daß die Schraubenzugfeder21 den Schaltarm3 in die, Ausschaltlage zurückschnellt. Hierdurch ist die Schalterrückstellung unabhängig von der weiteren Bewegung des Lenkrades. Bei Verstellung des Schalters in der anderen Richtung wirkt der Schenkel 19 als Sperrschenkel.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Lenkstockschalter für die Anzeige der beabsichtigten Fahrtrichtungsänderung für Kraftfahrzeuge, dessen Schalthebel um einen Drehpunkt an der Schalthebelseite im Schaltergehäuse schwenkbar gelagert ist und der in einem den Lenkstock umfassenden Ring endet, mit Rückstellansätzen, die mit einem an der Lenkstockspindel angeordneten Rückstellglied zusammenwirken und dessen NEttellage und beide seitlichen Schwenklagen durch Rasten auf der dem Schalthebel abgewandten Seite des Ringes festgelegt sind und bei dem die Betätigung der Schaltplatte mittels eines in eine Führung im Schaltring eingreifenden Mitnehmerstiftes erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastglied als Winkelhebel (17) ausgebildet ist, der auf einem Bolzen (18) an der Abdeckplatte (16) des Schalters federnd gelagert und so angeordnet und ausgebildet ist, daß er in der Ausschaltstellung mit seinen beiden Schenkeln (19, 20) den Mitnehmerstift (13), der in einen Führungsschlitz (12) eines Ansatzes (11) am Ring (4) ragt, umgreift und in der jeweiligen Einschaltstellung mit den als Sperranschlag wirkenden Enden seiner Schenkel (19, 20) den Mitnehmerstift (13) und mittels diesen den Ring (4) festhält.
2. 2. Lenkstockschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Winkelhebel (17) eine zusätzlich die Rückstellung des Schalters und des Schalthebels (3) bewirkende Schraubenzugfeder (21) angreift, die über die Schenkel (19, 20) des Winkelhebels (17) die Rückstellkraft auf den Mitnehmerstift (13) überträgt. 3. Lenkstockschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (19, 20) der Schenkel des Winkelhebels (17) eine sich in der Rast- oder Sperrlage am Mitnehmerstift (13) anlegende Sperrfläche (23) und eine die Rückführung des Mitnehmerstiftes (13) beim Auslösen des Schalters bewirkende, insbesondere schräg zur Sperrfläche (23) verlaufende Fläche (22) aufweisen.
3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 913 500, 927 555; USA.-Patentschrift Nr. 2 657 287.