DE911967C

DE911967C - Presse zum Ummanteln von Kabeln

Info

Publication number: DE911967C
Application number: DEC2028A
Authority: DE
Inventors: Jean Roger Tschudnowsky
Original assignee: Cie Generale Du Duralumin & Du
Current assignee: Cie Generale Du Duralumin & Du
Priority date: 1944-02-19
Filing date: 1950-08-30
Publication date: 1954-05-24

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Presse zum Ummanteln von Kabeln, bei der der in bezug auf die Matrize zentrierte hohle Dorn am Ende einer hohlen Stange befestigt ist.
Bei bekannten Pressen dieser Art wird das zu umkleidende Kabel in der Preßrichtung zugeführt. Hierdurch sind besondere Hilfseinrichtungen erforderlich, die den Aufbau der Presse verwickelt machen und die Bedienung erschweren.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß das Kabel in den Längskanal der Stange durch einen Querschlitz mit einem großen Krümmungsradius eingeführt und am Anfang des Kanals in einem schützenden Futter abgestützt wird. Die Zuführung des Kabels erfolgt also von der Seite her, wodurch eine Behinderung der einzelnen Teile der Presse vermieden wird. Vorteilhaft gleitet der scheibenförmige Hohlkolben zum Pressen. des das Kabel ummantelnden Metalls auf der Stange und weist zwischen Preßstempelkopf und Stempelhalter in der Längsrichtung sich erstreckende Durchbrüche für den Durchtritt des Kabels auf.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Presse nach der Erfindung im Mittellängsschnitt dargestellt.
Durch den Preßstempelhalter i i ist ein Halter 12 hindurchgeführt, der die hohle Stange 13 trägt. Diese Stange hat am rückwärtigen Ende einen seitlichen Schlitz io für den Eintritt des zu armierenden Kabels C. .welches sich im Innern der Stange während des Arbeitsvorganges in Längsrichtung verschiebt. Der Hohlstempel der Presse gleitet auf der Stange 13 mit einer Muffe 22, die im Bereich des Preßstenipelkopfes 15 angeordnet ist, der den Druck auf den zu verpressenden Werkstoffblock ausübt. Der Durchtritt des Kabels C erfolgt über Durchbrüche 26, die in dem Preßstempel zwischen Preßstempelkopf 15 und Stempelhalter i i vorgesehen sind. Das Kabel ist hierbei beim Eintritt in den Hohlteil der Stange durch ein Futter in Form einer Büchse 23 gegen Reibungseinwirkungen geschützt. Das Kabel kann im Innern der Stange in bekannter Weise von einem Wassermantel 21 umgeben sein. Hierdurch wird die Isolierung des Kabels geschützt und ferner eine Kühlung der Stange 13, die verhältnismäßig hohen Temperaturen ausgesetzt ist, bewirkt. Der Mantel ei wird durch Ringe 24 zentriert. Diese Kühleinrichtung bildet keinen Teil der Erfindung.
Die Stange 13 trägt einen Dorn 14, der in das Ende der Stange 13 mit einem Gewindestopfen eingeschraubt ist. Er wird in der V orpreßkammer 16 durch einen Druck, der in ausreichender Höhe auf den Dornstangenhalter 12 ausgeübt wird, in seiner Stellung gehalten. Die genaue Zentrierung der Spitze des Dornes 14 in bezug auf die Matrize 18 kann durch Stützrippen 27 gesichert und während des Arbeitsvorganges aufrechterhalten werden. Der Matrizenhalter ist mit 17, der Gegendruckring mit i9 und die Zwischenscheiben für die Einstellung der Matrize sind mit 25 bezeichnet. Der Dorn isst teilweise von einem Kühlraum 2o durchsetzt, welcher mit dem Hohlraum des Wassermantels in Verbindung steht.
Die Arbeitsweise beim Strangpressen eines Kabelmantels ist folgende: In die leereFüllkammer der Presse führt man einen hohlen Werkstoffblock ein, der auf eine geeignete Temperatur erwärmt ist. Dann wird der Preßdorn 14 in Arbeitsstellung gebracht, indem man ihn mit Hilfe des Dornstangenhalters 12 und der Stange 13 durch die Füllkammer und den Werkstoffblock drückt. Darauf führt man das Kabel C in den Hohlraum der Stange ein, bis es aus dem Dorn herausragt. Preßt man nun den Werkstoffblock mittels des Preßstempelkopfe@s 15, der seinerseits unter dem Druck des Stempelhalters i i bzw. Preßkolbens steht, so beginnt das Strangpressen. Das gepreßte Rohr umfaßt das Kabel und nimmt es mit.
Die Beschickung der Füllkammer erfolgt entweder mit einem kompakten Hohlblock oder mit Blockteilen, welche durch diametrale Schnitte aus Hohlblöcken entstehen.
Die Form des Dornes wird entsprechend der Art des herzustellenden Mantels gewählt. Mit Hilfe dieser Form und der Einstellscheiben 25 kann man die gewünschte Wandstärke bestimmen und einen festen Sitz des Mantels auf dem Kabel sicherstellen.
Die beschriebene Gesamtanordnung für das Strangpressen eines Kabelmantels kann in mannigfaltiger Abwandlung angewendet werden und auch zur Umhüllung von Trägern dienen, ohne aus dem Rahmen der Erfindung zu fallen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Presse zum Ummanteln von Kabeln, bei der der in bezug auf die Matrize zentrierte hohle Dorn am Ende einer hohlen Stange befestigt ist, auf welcher der Hohlstempel gleitet, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel (C) in den Längskanal der Stange (13) durch einen Querschlitz (i o) mit einem großen Krümmungsradius eingeführt und am Anfang des Kanals in einem schützenden Futter (23) geführt ist.
2. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlstempel zwischen Preßstempelkopf (15) und Stempelhalter (ii) in der Längsrichtung sich erstreckende Durchbrüche (a6) für den Durchtritt des Kabels (C) aufweist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 422 686, 458 962, 46 i 699, 544280, 5 5i i61, 56 z 302.