DE9111463U1 - Federraste - Google Patents

Federraste

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DE9111463U1 DE9111463U DE9111463U DE9111463U1 DE 9111463 U1 DE9111463 U1 DE 9111463U1 DE 9111463 U DE9111463 U DE 9111463U DE 9111463 U DE9111463 U DE 9111463U DE 9111463 U1 DE9111463 U1 DE 9111463U1
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    • F16HGEARING
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Description

PATENTANWÄLTE D-.830 Gütc-slon. Vcnnstraße 9
Yeleron: (0 52 41) 1 30 54
Dipl.-Ing. Gustav Meldau Datum: 13.09.91
Dipl.Phys. Dr. Hans-Jochen Strauß Unser Zeichen: Sch 876
Herr
Jörg Schwarzbich
Werther Straße 15
4800 Bielefeld 1
Federraste
Die Erfindung bezieht sich auf eine Federraste die, beispielsweise in Form einer Kugelraste in Schaltgetrieben, mit aus vertieften Raststellen und dazwischenliegenden Vorsprüngen bestehenden Schaltkulissen zusammenwirkt, wobei die Rastkugel auf einer Schiebeführung angeordnet ist und von einer innerhalb dieser Führung angeordneten Druckfeder gegen die Schaltkulisse gedrückt wird.
Federrasten sind seit langem allgemein bekannt. Sie bestehen in ihrer einfachsten Form aus einem linear in einem Gehäuse geführten Bolzen, der an seinem äußeren, aus dem Gehäuse herausragenden freien Ende abgeschrägt oder abgerundet sein kann. Gegen sein inneres Ende wirkt eine in dem Gehäuse angeordnete Druckfeder.
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Derartige Kugelrasten sind bekannt, beipielsweise aus DE-OS 36 39 120. Diese bekannten Kugelrasten sind sehr weitgehend mit Wälzlagerungen versehen. Sie sind daher sehr leichtgängig von einer Raststellung in eine andere zu bewegen bzw. zu schalten.
Bei derartigen Kugelrasten, die mit Schaltkulissen zusammenwirken und bei den davon beispielsweise gesteuerten Schaltgetrieben, besteht der Wunsch, daß beispielsweise eine Schaltstellung mit besonderer Aufmerksamkeit oder fühlbar einzulegen ist. Beispielsweise bei einem Kraftfahrzeuggetriebe mit fünf Gängen und einem Rückwärtsgang ist es erwünscht, daß beim Einlegen des Rückwärtsganges eine Sperre bewußt aufzuheben ist, oder daß der Rückwärtsgang beispielsweise mit größerem Krafteinsatz einzulegen ist. Es kann auch erwünscht sein, daß beispielsweise bei mechanischen Kraftfahrzeuggetrieben zwei Schaltstellungen in dieser Weise gewissermaßen kenntlich gemacht werden, und zwar neben dem Rückwärtsgang auch ein sogenannter "Overdrive", also eine Getriebeuntersetzung, die als Schnell- oder Spargang zu verwenden ist.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine mit Raststellen, insbesondere mit Schaltkulissen zusammenwirkende Feder- oder Kugelraste, beispielsweise für Schaltgetriebe, derart auszubilden, daß eine oder mehrere Raststellen besonders "markiert" sind, das heißt, daß das Einlegen dieser Raststellen einen größeren Kraftaufwand erfordert als bei dem Schalten der übrigen Raststellen.
Insbesondere aufgrund der besonders weiter entwickelten Kugelrasten ist bei derartigen Schaltgetrieben das Schalten derart vereinfacht und erleichtert, vornehmlich hinsichtlich des dafür erforderlichen Kraftaufwandes, daß es für den normalen Benutzer unter Umständen schwierig ist, allein aufgrund der Schaltbewegung, die einzelnen Schaltstellungen korrekt zu unterscheiden. Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist daher eine Feder- oder Kugelraste, die mit Schaltkulis-
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sen zusammenwirkt nach der gattungsgemäßen Art, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu der Druckfeder mindestens eine weitere, jedoch verkürzte Druckfeder angeordnet ist, der innerhalb der Führung ein gesonderter Anschlag zugeordnet ist, wobei die Schaltkulisse einzelne Vorsprünge aufweist, deren Höhe die Standardhöhe der übrigen Vorsprünge überragt und dem Abstand der zusätzlichen Druckfeder von ihrem Anschlag angepaßt ist.
Bei einer Schaltkulisse haben die Täler und Vorsprünge dieser Schaltkulisse im Verhältnis zu der "abtastenden" Feder- oder Kugelraste üblicherweise gleiche Tiefen und Höhen. Es kommt darauf an, daß die Kugelraste bei den einzelnen Schaltbewegungen sicher von einer definierten Schaltstellung in eine andere zu bewegen ist, wobei üblicherweise die Schaltkulisse gegenüber der Kugelraste bewegt wird, und zwar in rotierender und/oder linearer Bewegung. Die Täler der Schaltkulisse definieren dabei die einzelnen Schaltstellungen des Getriebes. Um bestimmte Schaltstellungen, beispielsweise den Rückwärtsgang bei Kraftfahrzeuggetrieben, zu kennzeichnen bzw. ein ungewolltes Einlegen des Rückwärtganges bei Vorwärtsfahrt zu verhindern, wurde bislang eine zusätzliche Sperre verwendet, die beim Schalten durch eine besondere Betätigung überwunden werden mußte. Das erforderte einen zusätzlichen Aufwand und es war üblicherweise nicht möglich, oder mit einem noch weiteren erheblichen Aufwand verbunden, wenn es erwünscht war, daß weitere Schaltstellungen besonders gekennzeichnet wurden. Dadurch, daß nach der Erfindung für das Einlegen einer besonderen Schaltstellung in der Schaltkulisse ein höherer Vorsprung angeordnet ist, dem in der Kugelraste eine zusätzliche Feder zugeordnet ist, muß zum Einlegen dieser Schaltstellung eine merklich höhere Schaltkraft bzw. -bewegung aufgewendet werden, so daß diese Schaltstellung dadurch besonders gekennzeichnet ist und damit auch gegenüber den üblichen, sehr leichtgängigen Schaltbewegungen eine natürlich Sperre vorhanden ist, die ein unbewußtes oder ungewolltes Einlegen dieser besonders gekennzeichneten
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Schaltstellung verhindert.
Die Rastkugel wird mit ihrer Führung durch sämtliche auf der Schaltkulisse liegenden gleichhohen Vorsprünge gegen die Kraft der Druckfeder nur soweit eingedrückt, daß sie die zweite, unterhalb eines gesonderten Anschlags an der Führung angeordnete, Druckfeder nicht berührt. Trifft die Rastkugel jedoch auf einen gegenüber den anderen Vorsprüngen höheren Vorsprung, wird sie tiefer eingedrückt, so daß der Anschlag an ihrer Führung die zusätzliche Druckfeder eindrückt und dadurch verursacht, daß eine höhere Schaltkraft zur Überwindung des Drucks der zusätzlichen Druckfeder aufgewendet werden muß. Es können daher auf der Schaltkulisse nicht nur eine Schaltstellung, sondern mehrere Schaltstellungen durch erhöhte Vorsprünge definiert werden, es können jedoch auch in der Schaltkulisse verschieden stark überhöhte Vorsprünge angeordnet sein, denen jeweils zusätzliche Druckfedern und Anschläge an der Führung der Rastkugel zugeordnet sind, so daß jeweils verschiedene ausgewählte Schaltstellungen zum Einlegen unterschiedlich zusätzlich hohe Schaltkräfte erfordern.
Eine Kugelraste der vorstehend beschriebenen Art mit einer Schiebeführung für die Rastkugel, die aus zwei axial ineinanderllegenden Hülsen besteht, zwischen denen eine Wälzlagerung angeordnet sein kann und bei der die axial ausgerichtete Druckfeder sich einerseits gegen die Rastkugel oder deren Halterung bzw. Lagerung, andererseits gegen den Boden der (gestellfesten) Außenhülse abstützt, ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß am Boden oder einem darüberliegenden Absatz der Außenhülse die zweite verkürzte Druckfeder gelagert ist und an dem der Rastkugelhalterung entgegengesetzten Rand der Innenhülse der Anschlag für diese Druckfeder ausgebildet ist. Eine solche Kugelraste kann nach der Erfindung auch derart ausgebildet sein, daß in der, die Rastkugelhalterung bildenden Innenhülse die zweite Druckfeder mit dieser Hülse fest verbunden ist und ihr Gegenanschlag in der äußeren Hülse ausgebildet ist.
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Bei diesen unterschiedlichen jedoch wirkungsgleich ausgebildeten Ausführungsformen ist eine sehr einfach aufgebaute Ausführungsform geschaffen, die und wirtschaftlich herzustellen und leicht zu montieren ist und wobei eine sichere und zuverlässige Funktion erreicht wird.
Vorzugsweise ist eine Kugelraste der vorstehend beschriebenen Art nach der Erfindungung im Einzelnen dadurch gekennzeichnet, daß am Boden oder einem Einsprung der äußeren Hülse eine Tellerfeder gelagert ist, der an dem der Rastkugelhalterung entgegengesetzten Ende der Innenhülse ein Anschlag gegenüberliegt. Es können auch am Boden oder einem Einsprung der äußeren Hülse mehrere Tellerfedern im Stapel gelagert sein, denen an dem der Rastkugelhalterung entgegengesetzen Ende der Innenhülse ein Anschlag gegenüberliegt.
Da eine Tellerfeder gegenüber einer Schraubenfeder, wie sie für die allgemeinen Rastbewegungen in derartigen Kugelrasten verwendet wird, auf kürzerem Weg eine wesentlich höhere Druckkraft aufgrund ihrer höheren Federkonstante erfordert, wird demnach erreicht, daß schon bei gegenüber den üblichen geringfügig erhöhten Vorsprüngen an der Schaltkulisse eine sehr merklich erhöhte Schaltkraft einzusetzen ist, um die hinter diesem überhöhten Vorsprung liegende Schaltstellung einzulegen. Bei Anordnung mehrerer Tellerfedern im Stapel können demnach auch mehrere Schaltstellungen definiert werden, denen unterschiedlich überhöhte Vorsprünge an der Schaltkulisse entsprechen, so daß diese verschiedenen ausgewählten Schaltstellungen jeweils mit unterschiedlich höherer Schaltkraft einzulegen sind, weil dabei der Stapel von übereinanderliegenden Tellerfedern jeweils mehr oder weniger stark einzudrücken ist.
Vorteilhaft ist nach der Erfindung der Anschlag für die zusätzliche Feder vom Innenrand einer Hülse gebildet, die zusätzlich in die innere Hülse eingesetzt, als Halterung der ersten Druckfeder und/oder
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mit einem radial vorspringenden Flansch als Montagehalterung für den Kugellagerkäfig der Schiebeführung dient.
Durch diese Ausführungsform wird eine besonders einfache Formgebung für die Herstellung einerseits und andererseits eine sehr leichte und schnell durchzuführende Montage der gesamten Kugelraste erreicht, wobei die Möglichkeit besteht, lediglich durch Austausch oder Verwendung unterschiedlicher zusätzlicher Einsätze, eine Anpassung an unterschiedliche kinematische Anforderungen zu erreichen. Beispielsweise kann eine derartige Kugelraste durch unterschiedliche zusätzliche Einsätze an verschiedene Schaltkulissen leicht angepaßt werden, weil lediglich durch den zusätzlichen Einsatz an dem sich der Anschlag für die zusätzliche Feder befindet und ggfs. auch durch Verwendung unterschiedlich ausgebildeter zusätzlicher Federn die Einschubbewegungen der Kugelraste in verhältnismäßig weitem Bereich zu verändern und damit an unterschiedliche Schaltkulissen anzupassen sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen
Figur 1: Eine Kugelraste nach der Erfindung in Seitenansicht teilweise geschnitten;
Figur 2: Eine Teilansicht entsprechend Figur 1 einer anderen Ausführungsform;
Figur 3: Schematische Übersicht über eine Kugelraste in Zusammenwirken mit einer Schaltkulisse;
Figur 4: Ein schematisches Kraftwegdiagramm. Bei einer Kugelraste nach Figur 1 ist die Rastkugel 1 in bekannter
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Weise über ein Bett aus kleinen Kugeln 2 in einer Kugelhalbschale 3 nach allen Seiten leicht drehbar gelagert. Die Halbkugelschale 3 ist auf einer topfartig ausgebildeten Hülse 4 befestigt, die mit einer Wälzlagerung 5 in einer Außenhülse 6 axial verschieblich gelagert ist. Auch die Außenhülse 6 ist topfartig ausgebildet und in der Innenhülse 4 ist eine Schraubenfeder 7 achsparallel angeordnet, die sich einerseits gegen den Boden der Innenhülse 4 und andererseits gegen den Boden der Außenhülse 6 abstützt und damit die Rastkugel 1 gegen die Kontur einer Schaltkulisse 8 drückt (Figur 3). In dem hier dargestellen Ausführungsbeispiel nach Figur 3 handelt es sich um eine Schaltkulisse die - schematisch dargestellt - drehend bewegt wird.Selbstverständlich ist damit keine Einschränkung getroffen, die Schaltkulisse kann in üblicher Weise auch dreidimensional ausgebildet sein, also eine Walze bilden, auf der dreidimensional die Schaltgebirge, also die Vorsprünge und Täler ausgeformt sind, oder sie kann lienar ausgebildet sein.
In die Innenhülse 4 der Kugelraste nach Figur 1 ist ein weiteres hülsenartiges Teil 9 eingesetzt das mit seinem gegen den Boden oder Teilboden 10 der Innenhülse 4 anliegenden Bereich 11 ebenfalls einen Teilboden bildet, der an seiner Außenseite mit Anformungen 12 versehen sein kann, die sich formschlüssig an eine entsprechende Formgebung des Teilbodens 10 der Innenhülse 4 nach dem Einschieben anlegt. Dieses Teil bildet die Montagehülse 9.
Auf der Innenseite des Teilbodens 11 der Montagehülse 9 befindet sich ein eingenommener Sitz 13 für die Lagerung der Druckfeder 7. An ihrem äußeren Rand ist die Montagehülse 9 mit einem radial nach aussen vorspringenden Flansch 14 versehen, der einerseits, den äußeren freien Rand der Innenhülse 4 übergreift und darüber hinaus auch einen Anschlag für den Lagerkäfig des Wälzlagers 5 bildet und damit verhindert, daß dieser aus dem Raum zwischen der Innenhülse 4 und der Außenhülse 6 sich herausbewegen kann.
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Auf seiner Außenseite ist dieser radial vorspringende Flansch 14 als Anschlag 15 ausgebildet, der mit einer Tellerfeder 16 beim Eindrükken der Rastkugel 1 zusammenwirkt.
Diese Tellerfeder 16 ist mit ihrem Außenumfang an einem Einsprung 17 der Außenhülse 6 gelagert und erstreckt sich von da aus schräg ansteigend in den Innenraum der Außenhülse bis in den Innenraum der Innenhülse 4. Der Abstand A der Außenseite 15 des radialen Flansches
14 an der Montagehülse 9 zu der Innenkante der Tellerfeder 16 entspricht dem Abstand A zwischen den Talsohlen 18 und der üblichen Höhe der Vorsprünge 19 der Schaltkulisse 8. Die Hubhöhe B der Tellerfeder 16 entspricht der Überhöhung B des Vorsprunges 20 an der Schaltkulisse 8, die eine besondere ausgewählte Schaltstellung definiert.
Anhand der Figuren 1 und 3 ist erkennbar, daß beim Auflaufen der Rastkugel 1 gegen den überhöhten Vorsprung 20 an der Schaltkulisse die Kugelraste mit ihrer Rastkugel 1 zunächst um den Betrag A gegen die Kraft der Druckfeder 7 eingedrückt wird und dann mit der Fläche
15 an der Montagehülse an den äußersten Rand der Tellerfeder 16 anzuliegen kommt, so daß bei der weiteren Eindrückbewegung der Kugelraste um den Betrag B die Kraft der Tellerfeder 16 zusätzlich zu der Druckfeder 7 zu überwinden ist. Zur Überwindung des überhöhten Vorsprunges 20 an der Schaltkulisse ist also eine wesentlich größere Schaltkraft erforderlich, die sich zusammensetzt aus der Kraft der Druckfeder 7 und der Tellerfeder 16, das heißt, insbesondere auf dem letzten Weg der Schaltbewegung B ist diese deutlich spürbar überhöhte Schaltkraft aufzuwenden, um den überhöhten Vorsprung 20 zu überwinden, damit sich die Rastkugel 1 in das anliegende Tal bewegen kann und damit die besonders markierte Schaltstellung erreicht.
Die vorstehend erläuterten Zusammenhänge sind in dem schematischen Kraft-Wegdiagramm entsprechend Figur 4 verdeutlicht: Die Eindrückbe-
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wegung der Rastkugel 1 gegen die Wirkung der Druckfeder 7 erfolgt zunächst unter Einsatz der Kraftdifferenz über den geringer ansteigenden Wegarm A und sodann zur Überwindung der Überhöhung B des Vorsprunges 20 nach Anlage an die Tellerfeder 16 mit wesentlich erhöhter Kraft und damit wesentlich steilerem Weg B in dem Diagramm. Der Weg B ist entsprechend wesentlich kürzer und insbesondere aus diesem Kraft-Wegdiagramm entsprechend der Figur 4 ist erkennbar, daß die Anordnung nach der Erfindung praktisch wie eine beim Schalten durch zusätzlichen Krafteinsatz zu überwindende Sperre wirkt, die eine besondere Schaltstellung kennzeichnet, bzw. anders ausgedrückt, ein ungewolltes oder unbeabsichtigtes Anwählen dieser Schaltstellung sicher verhindert.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Figur 2, ist auf dem Einsprung 17 an der äußeren Hülse 6 ein Paket aus zwei Tellerfedern 21 und 22 gelagert. Nach dem Anliegen des Anschlages 15 an dem radial vorspringenden Flansch 14 der Montagehülse 9 und weiterem Eindrücken aufgrund eines überhöhten Vorsprunges an der Schaltkulisse, ist zunächst die Tellerfeder 21 einzudrücken und danach die Tellerfeder 22, oder es werden auch beide Tellerfedern 21 und 22 gleichzeitig eingedrückt, je nach Dimensionierung dieser Tellerfedern. Im ersteren Falle ist die Tellerfeder 21 wesentlich dünner und damit schwächer ausgebildet als die Tellerfeder 22, während im letzteren Falle beide Tellerfedern 21 und 22 gleich stark dimensioniert sind. Daraus ist zu erkennen, daß für den ersteren Fall die Möglichkeit besteht Vorsprünge 20 an der Schaltkulisse mit unterschiedlicher Überhöhung B auszubilden, so daß zunächst bei geringerer Überhöhung eines Vorsprunges eine merkliche, jedoch geringere Kraft beim Zusammendrücken einer geringer dimensionierten ersten Tellerfeder 21 zu überwinden ist, während dann ein beispielsweise folgender weiterer Vorsprung eine stärkere Überhöhung B für eine weitere Schaltstellung definiert, bei der nach dem Zusammendrücken der geringer dimensionierten Tellerfeder 21 auch die stärker dimensionierte Tellerfeder
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22 einzudrücken ist, so daß zum Erreichen der nächsten Schaltstellung eine noch höhere Schaltkraft erforderlich ist.
Es ist erkennbar, daß in der vorbeschriebenen Weise Kugelrasten völlig gleicher Bauart lediglich durch Einbau oder Austausch unterschiedlicher Montagehülsen und insbesondere Federn 16, 21 und 22 an die verschiedensten Ausführungsformen von Schaltkulissen mit überhöhten Vorsprüngen anzupassen sind, wodurch sich eine bedeutsame Einsparung und Wirtschaftlichkeit in der Herstellung und Montage ergibt, wobei auch nachträgliche Änderungen, insbesondere Feinanpassungen leicht durchführbar sind, beispielsweise durch eine Veränderung der Anschlagfläche 15 an dem radial vorspringenden Flansch 14 der Montagehülse mittels spanender Bearbeitung.
Nach der Erfindung sind auch andere Anordnungen ausführbar, die nicht in Ausführungsbeispielen dargestellt sind. Beispielsweise ist es möglich, neben der schraubenförmig ausgebildeten Druckfeder 7 und zweckmäßig innerhalb dieser Druckfeder eine weitere schraubenförmige Druckfeder in dem Teilboden 11 der Montagehülse 9 festzulagern, wobei das entgegengesetzte Ende dieser zusätzlichen Druckfeder gegenüber der Druckfeder 7 verkürzt ist. Diesem freien Ende der zusätzlichen Druckfeder in dem freien Innenraum der Montagehülse 9 steht ein von dem Boden der Außenhülse 6 aufragender Anschlag gegenüber, der an dem Boden der Hülse 9 festsitzt. Der Abstand zwischen diesem Anschlag und dem freien Ende der zusätzlichen Feder entspricht dann der Überhöhung B des besonderen Vorsprunges 20 an der Schaltkulisse. Es ist auch möglich - in kinemtischer Umkehrung - bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1, die Tellerfeder 16 mit ihrem Innenrand an den unteren Rand bzw. der Fläche 15 der Montagehülse 9 zu befestigen, beispielsweise durch eine überfangende Umbördelung oder mittels eines Einschnapp-Vorsprunges an dem Flansch 14. Die Anschlagfläche für die Tellerfeder 16 bei der Eindrückbewegung der Rast ist dann durch den Einsprung 17 gebildet.

Claims (1)

  1. PATENTANWÄLTE D-4330 Gütersloh, Vennstraße 9
    Teicfön: (SS2 41);i 30 54
    Dipl.-Ing. Gustav Meldau Datum: 13.09.91
    DipI.Phys. Dr. Hans-Jochen Strauß Unser Zeichen: Sch 876
    Schutzansprüche
    01. Federraste die, beispielsweise in Form einer Kugelraste in Schaltgetrieben, mit aus vertieften Raststellen und dazwischenliegenden Vorsprüngen bestehenden Schaltkulissen zusammenwirkt, wobei die Rastkugel auf einer Schiebeführung angeordnet ist und von einer innerhalb dieser Führung angeordneten Druckfeder gegen die Schaltkulisse gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu der Druckfeder (7) mindestens eine weitere, jedoch verkürzte Druckfeder (16) angeordnet ist, der innerhalb der Führung (4,6) ein gesonderter Anschlag (15) zugeordnet ist, wobei die Schaltkulisse (8) einzelne Vorsprünge (20) aufweist, deren Höhe B die Standardhöhe A der übrigen Vorsprünge (19) überragt und dem Federweg B der zusätzlichen Druckfeder (16) gegen ihren Anschlag (15) angepaßt ist.
    02. Federraste nach Anspruch 1 mit einer Schiebeführung für die Rastkugel, die aus zwei axial ineinanderliegenden Hülsen besteht, zwischen denen eine Wälzlagerung angeordnet sein kann und die axial ausgerichtete Druckfeder sich einerseits gegen die Rastkugel oder deren Halterung bzw. Lagerung, andererseits gegen den Boden der (gestenfesten) Außenhülse abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß
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    am Boden oder einem darüberliegenden Absatz (17) der Außenhülse (6) die zweite verkürzte Druckfeder (16) gelagert ist und an dem der Rastkugelhalterung entgegengesetzten Rand der Innenhülse (4) oder einer Montagehülse (9) der Anschlag (15) für diese Druckfeder (16) ausgebildet ist.
    03. Federraste nach Anspruch 1 mit einer Schiebeführung für die Rastkugel, die aus zwei axial ineinanderliegenden Hülsen besteht, zwischen denen eine Wälzlagerung angeordnet sein kann und die axial ausgerichtete Druckfeder sich einerseits gegen die Rastkugel oder deren Halterung bzw. Lagerung, andererseits gegen den Boden der (gestellfesten) Außenhülse abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß in der, die Rastkugelhalterung bildenden Innenhülse (4), die zweite Druckfeder mit dieser Hülse fest verbunden ist und ihr Gegenanschlag in der äußeren Hülse (6) ausgebildet ist.
    04. Federraste nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden oder einem Einsprung (17) der äußeren Hülse (6) eine Tellerfeder (16) gelagert ist, der an dem der Rastkugelhalterung entgegengesetzten Ende der Innenhülse (4) (bzw. der Montagehülse 9) ein Anschlag (15) gegenüberliegt.
    05. Federraste nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden oder einem Einsprung (17) der äußeren Hülse (6) mehrere Tellerfedern (21, 22) gelagert sind, denen an dem der Rastkugelhalterung entgegengesetzten Ende der Innenhülse (4) (bzw. der Montagehülse 9) ein Anschlag (15) gegenüberliegt.
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    06. Federraste nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (15) für die zweite Feder vom Innenrand einer Hülse gebildet ist, die zusätzlich in die innere Hülse (4) bzw. (9) eingesetzt, als Halterung der ersten Druckfeder und/oder mit einem radial vorspringenden Flansch als Montagehalterung für den Wälzlagerkäfig (5) der Schiebeführung dient.
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