-
Schleifwerkzeug Die Erfindung betrifft ein Schleifwerkzeug, insbesondere
ein Schleifwerkzeug in Gestalt einer Schmirgelfeile o,dier eines Schl@eifhiobels
oder Schleifklotzes.
-
Zum Schleifen von Metallen, Holz und anderen Werkstoffen wird vielfach
Schleifleinen und Schleifpapier verwendet. Gewöhnlich sind die Schleifbänder :auf
einem feilenartigen vIder ,einem hobelartigen Werkzeug angebracht -oder nur lose
von Hand ,gehalten. Die Werkzeuge werden mit Ader Hand gehalten rund, das Werkstück
wird von Hand bearbeitet. (Unter Schleifband sollen hier sämtliche in Betmacht kom@meniden
Schleifmittel dieser Art verstanden werden, insbesondere Schleifpapier, Schleifleinen,
Schmirgel-, Glas-oder Sandpapier oder -leinen.) Bei den lose auf einem Träger geha.lbenen
Schleifbändern ;geht ein großer Teil ungenutzt verloren. Bei ,den zur Verbesserung
dieser Werkzeuge dienenden, mit Schleifband überzogenen Werkzeugen, insbesondere
Schleiffeilen und Schleifhobeln oder -klötzen, sind ebenfalls verschiedene Nachteile
vorhanden. Vor allem nutzt sich :auch hier das Schleifband verhältnismäßig schnell
ab und mu:ß häufig ausgewechselt werden. Dia bei den bekannten Werkzeugen stets
nur eine Lage des Schleifbiande;s angebracht war, nahm, dieser h;äiufig vorkommende
Arbeitsvorgang des Ausw echselns infolge der Notwendigkeit dies Abnehmens des alten
Sehleifbatndes und des Aufspannens des neuen Schleifbundes viel Zeit in Anspruch.
-
Die Erfindung sieht eine Diurchbildungeines Werkzeuges vor; bei der
diese Nachbeile behoben sind. Insbesondere wird durch die Erfindung ermöglicht,
ein abgenutztes Schleifbund schnell und einfach durch ein neues zu .ersetzen. Dies
wird
nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das Schleifband mindestens
ran der Schleifstelle oder an :den Schleifstellen in mehreren Lagen in Form eines
Schleifbandpacks vorhanden ist. Man braucht nach Abnutzung der jeweils iorberst@en
Lagen die Schleifhänder niwr durch Abreißen zu @enffemen, sio daß :die neue Schleifbandlage
benutzbar ist. Das Schleifwerkzeug ist also :nur durch Abreißen der abgenutzten
Schleifbandlage wieder völlig ge-
brauchsfertig.
-
Die Erfindung betrifft verschiedene Möglichkeiten, den Schleifbandpack
auf :dem Schleifholz oder Träger zu halten und die einzelnen Lagen ider Schleifbänder
miteinander zu verbinden. Bei einem Schleifwerkzeug in Gestalt einer Schmirgelfeile
od.:djgl. mit auf einem Träger auswechselbar am gebrachtem Schleifb;an:d wird nach
der Erfindung der Schleifbandpack @um den Träger herumgelegt, dessen lösbare Verbindung
mit dem Heft das Spannen des Schleifbandpacks gestattet. Hierbei, kaum der Schleifbandpack
:durch eine auf einer Gewindespindel der Spannvorrichtung sitzende Klammer zusammengehalten
werden.. Bei .einem Schleifwerkzeug in Gestalt eines Hobels :od. dgl. mit auf einem
Träger auswechselbar angebrachtem Schleifband besteht die Erfindung darin, da:ß
der Schleifbandpack durch einen Keiloder :eine Spannschraube spannbar ist.
-
In der Zeichnung sind Ausführungsformeu eines Schleifwerkzeuges ,nach
der Erfindung beispielsweise dargestellt.
-
Fig i bis ¢ zeigen . Schleifwerkzeuge- in einfachster Form in: vier
verschiedenen Ausführungsformen; Fig. 5 zeigt in; Seitenansicht ein nach Art einer
Schmirgelfeile @durchgebildietes Schleifwerkzeug; Fig.6 zeigt die Verbindung zwischen
Trägerkörper und Heft der in Fig. 5, dargestellten Schmirgelfeile in; .größerem
Maßstab; -Fig.7 zeigt in Seitenansicht rund Fig.8 in. Draufsicht mit geschnittenem
Schleifbandpa.ck ein nach Art eines Hobels ausgebildete ;größeres Schleifwerkzeug;
Fig.9 zeigt schematisch einen Teil des Schleifwerkzeugs stach Fig. 7 und 8 mit einer
anderen Spannvorrichtung.
-
Bei den Schleifwerkzeugen der Fig. i bis ¢ ist ein im wesentlichen
prismatischer Träger (Schleifholz) i vorhanden, auf dem die den Schleifbandpack
bildenden Schleifbandlagen in beliebiger Weise befestigt sind. Diese Schleifbaandpiaeks
sind bei den Ausführungsfoxmen der Fig. i bis 3 eus einer Anzahl ;gleich langer
Streifen zusammengesetzt.
-
Bei Fig. i sind ,auf zwei gegenüberliegendegi Flächen eines Träg fers
i Schleifbandstreifen z in etwa-gleicher Anzahl aufgebracht. Sie können beispielsweise
durch Verleimungen 3. und ¢ an ihren Enden miteinander mild mit dem Träger zusammengehalten
werdien. Der Träger kann aus beliebigem Werkstoff bestehen, z. B. aus Holz :oder
Kunststoff.
-
Bei der Ausführungsform der Fig. 2 sind die auf zwei gegenüberliegenden
Flächen -des Trägers i angeordneten Streifen 5 über die Trägerenden hinaus verlängert
und durch Haltemittel, z. B. Klammern oder Niete 6, zusanxnengebalten, so daß sie
mit dem Träger fest verbunden sind.
-
Nach Fig. 3 sind idie Streifenlagen 7 ebenfalls über die Enden des
Trägers i hinausgeführt. Sie sind durch Verleiniungen 8 ;an ihnen Enden xusa#nmengehalten
und dadurch mit dem Träger fest verbunden, -dessen Endsem, ebeusio wie bei Fig.2,
diesem Verlauf der Schleifbandenden angepaßt sein können.
-
Bei Fig. q. ist ein; Schleifband 9 in Lagen= Aden Träger herumgewickelt.
Der Schleifbandpack besteht also hier nicht iaaus .einzelnen Streifen, sondern aus
einem .einzigen Schleifband, :das in mehreren Lagen übereinanderliegend den Träger
.gibt. Es können auch mehrere Einzelhänder hintereinander aufgewickelt sein.
-
Beiden Ausführungsformen der Fig. i bis 3 können die jeweils :obersten
Lagen der Schleifb,ändzr nach Abnutzung abgerissen werden. Ebensio: kann man, bei
der Ausführungsform der Fig. q. dieIoberste Lage des Schleifbandes.9 nach Herauslösen
des Endes aus der Klammer io abreißen. Durch Benutzung beider Seiten des Schleifwerkzeugges
kann man zunächst die obersten Lagen beider Seiten gleichmäßig abnutzen. Infolge
:des Vorhandenseins mehrerer Schleifband1agen übemeinander ist eine gewisse Weichheit
dies Schleifmittels und eine be-
trächtliche Elastizität der Schleifrnittelfläch:e
vorhanden. Erst wenn die Schleifbiandstreifen 2, 5 und 7 oder das Schleifband 9
bis auf nur eine noch auf dem Träger befindliche Lage abgerissen sind, ist dieser
Vorteil der Verwendung mehrerer übereinander befindlicher Schleifbandlagen nicht
mehr vorhanden. -Bei Verwendung etwa gleich banger, :an ihren, Enden verleimter
:oder verklammerter Schleifbandstreifen ist es. vorteilhaft, ivemi die Stär4e der
verleirntenoder verklammerten Endren der Streifen die Stärke :dies Trägerkörpers
nicht überschreitet, da. sonst .nach Entfernung der jeweils obersten Schleifbandstreifen
die Enden der noch vorhandenen Streifen infolge Hineinragens in ,die Schleifebene
die Benutzung des Werkzeuges hindern würden. Die Ver erung üder Verleimung der Streifeneiden
mach Fig.2 ;und 3 ist daher vorteilhafter als die; nach Fig. i, da bei der Ausführungsform
der Fig. 3 die Eiiden der Schleifbandstreifen nach der L,ängsmittelaichse :des Werkzeuges
abgebiogen sind und nicht über :die ,äußeren Umrisse des Trägers i hinausragen.
-
Bei den Ausführungsformien der Fig: i bis q. sind zwar keine besonderen
Mittel zum Straffhalten der S.chleifhandlagen angegeben. Es ist aber sielbstverständlich,
:daß man besorgt sein muß, das Schleifband beim Gebrauch stets straff zu halten,
s:o. daß es sich nicht in Falten legen kaum. Der Tragkörper i und/ioder :die Klammermittel
sollen .daher stets so durchgebildet sein, da,ß .das Schleifbrand beim Gebrauch
gestrafft ist. Möglichkeiten hierfür sind bei den besonderen Ausführungsformen.
der Fig. 5 bis 8 angegeben:.
Die in Fi;g. 5 und 6 gezeigte Schmirgelfeile
besteht aus einem länglichen Trägerkörper i i und einem Heft i 2, die beide z. B.
aus Holz bestehen können. Um den Trägerkörper ist ein einziges Schleifband 13 gewickelt,
so daß es nach Art aller Ausführungsform der Fig. ¢ den Trägerkörper i i umgibt.
Durch eine Spannvorrichtung, zu; der insbesondere u. a. ein fest mit dem Träger
verbundener Steg 14, eine bewegliche Spannhülse 15 und eine Gewindespindel 16 gehören,
auf deren Spitze 17 das Heft 12 aufgesteckt ist, wird das Spannen und Entspannen
-des Schleifbandpacks 13 auf dem Trä,gerkörpsex i i ermöglicht. Dieser besteht vorzugsweise
nicht aus einem vollen Stück, sondern, wie insbesondere Fig.6 erkennen, l.äßt, aaus
zwei Schenkeln 18l und 19, .die loben @xi der Spitze in ein Stück übergehen. Diesle
Durchbildung erhöht die Elastizität des Werkzeuges. Der Schleifbandpack 13 wird
durch eine Klammer 2o zusammengehalten, die auf der Gewindespindel 16 verschiebbar
isst.
-
Durch Drehung des Heftes 12 in der einen Richtung wird die Spannvorrichtung
gelöst -und der Schleifbansdpack 13 gelockert. Durch Dreh in der entgegengessetzten
Richtung werden Spannvorrichtung und Schleifbandpack gespannt.
-
Bei der Ausführungsform der Fig.7 und 8 ist ein im wesentlichen prismatischer,
klotzartiger Trägerkörper 21 z. B. aus Holz vorgesehen., der etwa die Größte eines
kleinen Hobels hat. Auf ihm ist ebenfalls wieder ein einziges Schleifband zu einem
Schleifbandpack 22 aufgewickelt, der z. B. durch eine Klammer 23 zusammengehalten
wird. Auf beiden nicht bewickelten Trägerkörperseiten sind Vertiefungen 2 q. und
2 5 vorgesehen, in die man mit Fingern einer Hand greifen kam" um -das Werkzeug
zu erfassen. Auch hier ist eine Spgnnvorrichaumg vorgesehen, die im wesentlichen
aus einem Keil 26
besteht, der 'in eine hierfür vorgesehene -Öffnung des Trägerkörpers
21 eingeschlagen wird und sich an Keilflächen 27, 28 abstützt. Durch Einschlagen
des Keiles 26 wird der Schleifbandpgck 22 gespannt, durch Heraiusschlagen gelöst.
Diese Ausführungsform ist also ein Schleifhobel oder ein. Schleifklotz.
-
Wie Filg.9 zeigt, kann auch bei. reiner Ausführungsform des Schleifwerkzeuges
nach Fig. 7 und 8 eine andere Spannvorrichtung verwendet werden. Hier ist eine Gewindespindel
29 vorhanden, die mit ihrem gewindelosem freien Endre 30 an einer festen. Platte,
z. B. einem Nagel mit großem Kopf 31, abgestützt ist und sich in einer Gewindehülse
32 dreht, die mit seinem bewqgb;aren Teil 33 dies Klotzes verbunden ist. Beim Drehen
der verdeckt in einer Biohrung 3 q. liegenden Gewindespindel, z. B. mit Hilfe eines
Schraubenziehers, kann der Schleifpack ge- und entspannt werden.
-
Auch bei den, Ausführungsforwen der Fig. 5 bis. 9 ist der Vorteil
der Weichheit und Elastizität mehrerer übereinanderliegensder Schleifbandlagen vorhanden,
außerdem natürlich der Hauptvorteil des schnellen und einfachen Ersetzen, einer
abgenutzten Schleifbandlage :durch leinte neue.