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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schleifbandaufnahmeadapter einer Dekupiermaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Adapterset zum Befestigen von Schleifbändern an Dekupiermaschinen nach Anspruch 16, sowie eine Dekupiermaschine mit einem zwischen zwei Schleifbandaufnahmeadaptern aufgenommenen Schleifband nach Anspruch 18.
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Dekupiermaschinen werden meist mit Sägeblättern ausgestattet und sind im Handel als Dekupiersägen erhältlich. Eine Dekupiersäge arbeitet im Prinzip wie eine Laubsäge mit dem Unterschied, dass die Sägebewegung automatisiert erfolgt. Dekupiersägen werden für den Feinschnitt in der Holz-, Metall- und Kunststoffbearbeitung benutzt. Als Sägeblatt wird entweder ein handelsübliches Laubsägeblatt verwendet, oder ein besonderes Dekupiersägeblatt, das größenmäßig etwa einem Laubsägeblatt entspricht. Das Sägeblatt wird dabei zwischen die beiden Schwingarme der Dekupiermaschine gespannt, die sich im Betrieb parallel zueinander, mit einstellbarer Geschwindigkeit auf und ab bewegen. Das zu bearbeitende Material wird auf eine an der Dekupiermaschine befestigte Arbeitsplatte gelegt und entsprechend den zu schneidenden Kurvenverläufen auf der Arbeitsplatte geführt.
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Statt eines Dekupiersägeblatts können zwischen die beiden Schwingarme der Dekupiermaschine auch Schleifbänder eingespannt werden, um beispielsweise den Rand eines zu bearbeitenden Werkstücks abzuschleifen. Die für diesen Zweck im Handel erhältlichen Schleifbänder sind in der Regel bereits mit Schleifbandaufnahmeadaptern fest verbunden, um eine rasche und sichere Befestigung an den beiden Schwingarmen der Dekupiermaschine zu ermöglichen. Nachteilig dabei ist, dass wenn die Schleifbänder verbraucht sind oder wenn sie reißen auch die Schleifbandaufnahmeadapter, weil sie fest mit den Schleifbändern verbunden sind, ausgetauscht werden müssen. Ein weiterer Nachteil ist, dass für die Bearbeitung kleinerer Bohrungen oder Durchbrüche an den zu bearbeitende Werkstücken der fest am Schleifband angebrachte Schleifbandaufnahmeadapter durch die Öffnung oder Bohrung hindurchgefädelt werden muss und dies aufgrund der Querschnittsabmessungen des Schleifbandaufnahmeadapters auf Schwierigkeiten stößt, was den Vorgang im Extremfall unmöglich macht.
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Die handelsüblichen Schleifbandaufnahmeadapter weisen zudem Abschnitte auf, mit denen sie zwischen den Fingern der Schwingarme aufgenommen werden. Bei diesen Schleifbandaufnahmeadaptern sind die breiten, flächigen Seiten der Abschnitte der Schleifbandaufnahmeadapter und die Breitseiten des aufzunehmenden Schleifbands senkrecht zueinander angeordnet. Dies kann eine mangelhafte Verwindungssteifheit zwischen dem Schleifband und den Schwingarmen der Dekupiermaschine bewirken, was einerseits zu einer unpräzisen Schleifbearbeitung des zu bearbeitenden Werkstücks führen kann, andererseits zu einem erhöhten Schleifbandverschleiß, was einen vorzeitigen Austausch des Schleifbands erforderlich machen kann.
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Die Patentschrift
US 6,290,586 B1 offenbart neben derartigen Schleifbandaufnahmeadaptern auch Schleifbandaufnahmeadapter, bei denen das Schleifband für sich genommen austauschbar ist. Die Schleifbänder werden dabei mit einem Klemmplättchen an einen mit dem Schwingarm der Dekupiermaschine über eine einfache Schraubenverbindung verbundenen Grundkörper geklemmt und mit einer Rändelschraube an dem Grundkörper befestigt, so dass sie über eine Klemmschraube lösbar mit den Schleifbandadaptern verbunden sind. Diese Befestigung hat jedoch den Nachteil, dass das Schleifband nur über eine schmale Kante, das heißt durch einen Linienkontakt des Klemmplättchens an dem Schleifbandaufnahmeadapter befestigt ist. Dies kann bei der Bearbeitung von Werkstücken dazu führen, dass das Schleifband an seiner Halterung am Schleifbandaufnahmeadapter einreißt oder sich von der Halterung löst und der Bearbeitungsvorgang unterbrochen werden muss. Der Grundkörper ist zudem nur mit einer einzigen Schraubenverbindung an dem Schwingarm der Dekupiermaschine befestigt, so dass er nicht völlig verdrehsicher an dem Schwingarm befestigt ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Schleifbandaufnahmeadapter bereitzustellen bei dem das Schleifband leicht und rasch auswechselbar ist, der einerseits verdrehfest an den Schwingarmen der Dekupiermaschine befestigt gehalten ist, andererseits ein Schleifband fest und sicher in dem Schleifbandaufnahmeadapter halten kann und somit die Nachteile aus dem Stand der Technik nicht aufweist.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Schleifbandaufnahmeadapter nach Anspruch 1, durch ein Adapterset nach Anspruch 16, sowie durch eine Dekupiermaschine mit einem zwischen zwei Schleifbandaufnahmeadaptern aufgenommenen Schleifband nach Anspruch 18. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den jeweiligen Unteransprüchen offenbart.
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Der erfindungsgemäße Schleifbandaufnahmeadapter für Dekupiermaschinen weist einen an einem Schwingarm der Dekupiermaschine befestigbaren Grundkörper auf, der einen ersten Klemmbereich aufweist, eine Klemmplatte, die einen zweiten Klemmbereich aufweist sowie ein Befestigungsmittel, mit dem die Klemmplatte am Grundkörper so befestigbar ist, dass der erste und der zweite Klemmbereich einander zugewandt sind. Ein Endabschnitt eines Schleifbands ist zwischen dem ersten Klemmbereich und dem zweiten Klemmbereich aufnehmbar und mit dem Befestigungsmittel zwischen den beiden Klemmbereichen lösbar befestigbar, so dass der Endabschnitt des Schleifbands, wenn er zwischen den beiden Klemmbereichen lösbar befestigt aufgenommen ist, erfindungsgemäß an beiden Klemmbereichen flächig fixiert ist. Die beiden Klemmbereiche sind somit als Klemmflächen ausgebildet, zwischen die der Endabschnitt des Schleifbands, den Endabschnitt vollflächig fixierend, zur Anlage gebracht werden kann. Der erste Klemmbereich ist dabei als eine erste Klemmfläche ausgebildet und der zweite Klemmbereich ist als eine zweite Klemmfläche ausgebildet.
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Durch eine flächige Fixierung des Endabschnitts des Schleifbands wird ein stabiler Halt des Schleifbands in der Dekupiermaschine gewährleistet und es besteht keine Gefahr des Reißens des Schleifbands auf Grund ungünstiger Kraftverteilung entlang nur eines Linienkontakts beim Klemmen des Schleifbands zwischen das bisher bekannte Klemmplättchen und den Grundkörper.
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Zum verdrehsicheren Aufnehmen und Führen der Klemmplatte kann der Grundkörper eine, vorzugsweise als Klemmplattenführung ausgebildete und als Verdrehsicherung wirkende Klemmplattenaufnahme zum verdrehsicheren Aufnehmen und Führen der Klemmplatte in der Klemmplattenführung aufweisen. Die Klemmplattenführung kann beispielsweise als Rücksprung an dem Grundkörper ausgebildet sein, in den die Klemmplatte seitlich geführt korrespondierend aufnehmbar ist. Eine derartige Klemmplattenaufnahme gewährleistet einerseits, dass beim Befestigen der Klemmplatte an dem Grundkörper sich die Klemmplatte relativ zum Grundkörper, und somit auch der Endabschnitt des Schleifbands beim Befestigen zwischen der Klemmplatte und dem Grundkörper nicht verdrehen kann, andererseits, dass beim Befestigungsvorgang das Schleifband nicht bereits verschlissen wird. Das senkrecht geführte Bewegen und Pressen der beiden Klemmflächen gegeneinander sorgt für einen gleichmäßigen Flächenpressdruck auf den dazwischen angeordneten Endabschnitt des Schleifbands und somit für eine besonders stabile Fixierung des Schleifbands am Schleifbandaufnahmeadapter.
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Das Befestigungsmittel ist dabei bevorzugt als eine einen Gewindestift und eine Gewindemutter aufweisende Klemmschraube ausgebildet. Der Gewindestift kann beispielsweise durch den Grundkörper hindurchgeführt sein, wobei er vorzugsweise mit dem Grundkörper fest verbunden ist.
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Der Gewindestift oder die Gewindemutter sind vorteilhafterweise verdrehfest in den Grundkörper aufgenommen und/oder in den Grundkörper eingegossen. Dadurch wird der Gewindestift oder die Gewindemutter einerseits in dem Grundkörper fixiert, so dass sich der Gewindestift oder die Gewindemutter nicht verdrehen kann, wenn ein Schleifband ausgewechselt wird, andererseits kann der Gewindestift oder die Gewindemutter als Einzelteil so nicht verloren gehen. Der Gewindestift und/oder die Gewindemutter können/kann beispielsweise als Sechskantschraube ausgebildet sein. Dadurch kann er/sie/können sie leichter verdrehfest, beispielsweise in eine korrespondierende Ausnehmung des Grundkörpers aufgenommen werden.
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Die Klemmplatte kann eine Durchführung zum Durchführen des Gewindestifts aufweisen und die Gewindemutter kann mit einem Griffstück fest verbunden sein. Ein mit der Gewindemutter fest verbundenes Griffstück hat den Vorteil, dass zum Anziehen oder zum Lösen der Gewindemutter nicht eigens erst ein Werkzeug verwendet werden muss. Dadurch kann ein schneller Austausch der Schleifbänder erfolgen.
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Vorzugsweise ist zwischen dem Grundkörper und der Klemmplatte eine, vorzugweise als Schraubenfeder ausgebildete und axial über den Gewindestift geführte, Feder so angeordnet, dass die Feder beim Lösen der Klemmschraube die Klemmplatte von dem Grundkörper wegdrückt. Dadurch wird ein leichtes und rasches Einfädeln eines neuen Schleifbands ermöglicht.
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Die Durchführung der Klemmplatte weist vorteilhafterweise eine als Stufenbohrung ausgebildete Ausnehmung zur Aufnahme wenigstens eines Teils der Feder auf, damit der Klemmbereich der Klemmplatte und der Klemmbereich der Grundplatte flächig einander berühren können, wenn sie gegeneinander bewegt werden. Dadurch kann ein sicherer flächig klemmender Halt auch eines sehr dünnen zwischen Klemmplatte und Grundplatte eingeklemmten Schleifbands gewährleistet werden.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Grundkörper eine Ausnehmung zur Durchführung des vorderen Teils eines Schwingarms der Dekupiermaschine auf. Der Grundkörper wird in diesem Fall somit nicht zwischen den zwei Fingern des Schwingarms geführt. Dadurch wird ein Grundkörper realisiert, an welchem das Schleifband so befestigt werden kann, dass es verwindungssteif an den Schwingarmen der Dekupiermaschine betrieben werden kann.
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Der Grundkörper kann Fixiermittel zum Fixieren des Schleifbandaufnahmeadapters an einem Schwingarm der Dekupiermaschine aufweisen. Auf diese Weise kann der Schleifbandaufnahmeadapter ortsfest und verrutschsicher an dem Schwingarm befestigt werden. Ein solches Fixiermittel kann beispielsweise als Vorsprung an dem Grundkörper ausgebildet sein. So können beispielsweise am Schwingarm angebrachte Fixierschrauben auf den Vorsprung drücken und den Grundkörper an den Schwingarm anpressen. Ein Fixiermittel des Grundkörpers kann beispielsweise auch als V-förmiger Vorsprung an der Ausnehmung des Grundkörpers ausgebildet sein. Da die Schwingarme von Dekupiermaschinen häufig V-förmige Ausnehmungen aufweisen, kann ein solcher V-förmiger Vorsprung beispielsweise in die V-förmige Ausnehmung des Schwingarms eingreifen und so für einen ortsfesten Halt des Grundkörpers an dem Schwingarm sorgen.
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In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind der Grundkörper und die Klemmplatte aus Kunststoff ausgebildet. Der Kunststoff ist dabei vorteilhafterweise weicher, zumindest jedoch nicht härter, als das Körnungsmaterial des Schleifbands, so dass sich die Körnung des Schleifbands etwas in den Kunststoff eindrücken kann, wenn das Schleifband mit der Klemmplatte gegen den Grundkörper gepresst wird. Dies sorgt für einen besonders stabilen Halt des Schleifbands in dem Schleifbandaufnahmeadapter.
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Die Breite der Klemmplatte ist vorteilhafterweise so gewählt, dass Schleifbandstreifen unterschiedlicher Breite bis zu einer Maximalbreite von vorzugsweise 12 mm aufgenommen werden können. Korrespondierend hierzu können an einem Schleifmittel rückseitig Linien aufgetragen sein, die einen einfachen Zuschnitt in der gewünschten Breite ermöglichen.
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Vorteilhafterweise werden die Schleifbandaufnahmeadapter als Set oder Adapterset zum Befestigen von Schleifbändern an einer Dekupiermaschine angeboten, wobei das Adapterset einen Schleifbandaufnahmeadapter mit einem an dem oberen Schwingarm der Dekupiermaschine befestigbaren Grundkörper sowie einen weiteren Schleifbandaufnahmeadapter mit einem an dem unteren Schwingarm der Dekupiermaschine befestigbaren Grundkörper aufweist. Das Adapterset kann zusätzlich wenigstens ein an dem Schleifbandaufnahmeadapter und dem weiteren Schleifbandaufnahmeadapter befestigbares Schleifband aufweisen und/oder wenigstens einen Schleifpapierbogen, vorzugsweise mit einer einseitigen Schleifkörnung, dessen Rückseite vorzugsweise Linien zum Zuschneiden von Schleifbändern aufweist, die an den an den beiden Schwingarmen befestigten Schleifbandaufnahmeadaptern befestigbar sind.
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Unter Schutz gestellt werden soll auch eine Dekupiermaschine, mit einem am oberen Schwingarm befestigten erfindungsgemäßen Schleifbandaufnahmeadapter, einem weiteren, am unteren Schwingarm befestigten Schleifbandaufnahmeadapter sowie einem an dem Schleifbandaufnahmeadapter und an dem weiteren Schleifbandaufnahmeadapter befestigten Schleifband.
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Der erfindungsgemäße Schleifbandaufnahmeadapter wird nachfolgend anhand eines konkreten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
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1 den oberen und unteren Schwingarm einer Dekupiermaschine, in welcher ein Dekupiersägeblatt eingespannt ist,
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2 eine Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Schleifbandaufnahmeadapters mit dem aufzunehmenden Schleifband,
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3 den oberen und unteren Schwingarm der Dekupiermaschine mit aufgenommenen Schleifbandaufnahmeadaptern und eingespanntem Schleifband.
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Die in der Beschreibung verwendeten Bezeichnungen wie „oben“, „unten“, „vordere“ und Ähnliches beziehen sich auf die Figuren und sollen in keiner Weise einschränkend sein.
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1 zeigt den oberen Schwingarm 2 und den unteren Schwingarm 4 einer Dekupiermaschine, sowie ein zwischen dem oberen Schwingarm 2 und dem unteren Schwingarm 4 eingespanntes Sägeblatt 6, das an beiden Enden jeweils mit einem Fixierkeil 8 fest verbunden ist. Eine Fixierschraube 10 am oberen Schwingarm 2 fixiert den Fixierkeil 8, der fest mit dem Sägeblatt 6 verbunden ist, in einer V-förmigen Ausnehmung 11 des vorderen Teils 12 des oberen Schwingarms 2. Das Sägeblatt 6 ist mit einem weiteren Fixierkeil 8 am vorderen Teil 14 des unteren Schwingarms 4 in einer weiteren V-förmigen Ausnehmung 11‘ fixiert. Der obere Schwingarm 2 und der untere Schwingarm 4 weisen an ihren vorderem Teilen 12, 14 jeweils zwei Finger 16, 18; 16‘, 18‘ auf, zwischen denen das Sägeblatt 6 geführt wird. Das Sägeblatt 6 kann nach Lösen der Fixierschraube 10 von den Schwingarmen 2, 4 der Dekupiermaschine entfernt werden.
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2 zeigt einen Schleifbandaufnahmeadapter 20 in der Explosionsdarstellung. Der Schleifbandaufnahmeadapter 20 weist einen Grundkörper 22 und eine Klemmplatte 24 auf, sowie ein Befestigungsmittel, das als Klemmschraube ausgebildet ist und einen Gewindestift 26 und eine Gewindemutter 28 aufweist. Der Gewindestift 26 wird durch den Grundkörper 22 und eine Durchführung 30 in der Klemmplatte 24 geführt und mit der Gewindemutter 28 verschraubt. Zwischen der Klemmplatte 24 und der Gewindemutter 28 ist eine Beilagscheibe 32 angeordnet, die ebenfalls durch den Gewindestift 26 geführt wird und dafür sorgt, dass auf die Klemmplatte 24 ein gleichmäßiger Pressdruck ausgeübt werden kann. Zum werkzeugfreien Drehen der Gewindemutter 28 auf dem Gewindestift 26 ist die Gewindemutter 28 fest mit einem Griffstück 34 verbunden. Zwischen der Klemmplatte 24 und dem Grundkörper 22 ist ferner eine als Schraubenfeder ausgebildete und axial über den Gewindestift 26 geführte Feder 36 so angeordnet, dass sie beim Lösen der Klemmschraube die Klemmplatte 24 von dem Grundkörper 22 wegdrückt.
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Der Grundkörper 22 weist eine Ausnehmung 38 auf, durch welche der vordere Teil 12 des oberen Schwingarms 2 oder der vordere Teil 14 des unteren Schwingarms 4 hindurchgeführt werden kann. Ein V-förmiger Vorsprung 40 an der oberen Begrenzungsseite der Ausnehmung 38 greift in die V-förmige Ausnehmung 11, 11‘ des Schwingarms 2, 4. Der Grundkörper 22 weist weiterhin einen Vorsprung 42 auf, auf welchen die Fixierschraube 10 des oberen Schwingarms 2 drückt, wenn der Schleifbandadapter 22 an dem vorderen Teil 12 des oberen Schwingarms 2 befestigt ist, wodurch die ortsfeste Fixierung des Schleifbandadapters 20 an dem oberen Schwingarm 2 erfolgt. Der Grundkörper 22 weist weiterhin einen ersten Klemmbereich 44 auf, der, wenn die Gewindemutter 28 an den Gewindestift 26 geschraubt und festgezogen wird, gegen einen zweiten Klemmbereich 46 der Klemmplatte 24 bewegt wird. Eine am Grundkörper 22 angeordnete Klemmplattenführung 48 dient als Verdrehsicherung gegen ein ungewolltes Verdrehen eines Schleifbands 50, das zwischen der Klemmplatte 24 und dem Grundkörper 22 aufgenommen ist. Die Verdrehsicherung sorgt zudem dafür, dass der erste Klemmbereich 44 und der zweite Klemmbereich 46 senkrecht aufeinander zu bewegt werden, sobald die Klemmplatte 24 in der Klemmplattenführung 48 aufgenommen ist.
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Die Durchführung 30 weist eine nicht weiter dargestellte Stufenbohrung zur Aufnahme zumindest eines Teils der Feder 36 auf, damit beim Einklemmen des Schleifbands 50 zwischen die beiden Klemmbereiche 44 und 46, das Schleifband 50 flächig geklemmt werden kann. Die beiden Klemmbereiche 44, 46 sind als Klemmflächen 44, 46 ausgebildet, zwischen die ein Endabschnitt 52 des Schleifbands 50 so aufnehmbar und mit dem Befestigungsmittel 26, 28, 32, 34, 36 zwischen den beiden Klemmflächen 44, 46 lösbar so befestigbar ist, dass der Endbereich 52 des Schleifbands 50, wenn er zwischen den beiden Flächen 44, 46 lösbar befestigt ist, an beiden Klemmflächen 44, 46 vollflächig fixiert ist.
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3 zeigt am oberen Schwingarm 2 und am unteren Schwingarm 4 befestigte Schleifbandaufnahmeadapter 20 mit zwischen den jeweils beiden Klemmflächen 44, 46 der beiden Schleifbandaufnahmeadapter 20 aufgenommenen Endbereichen 52 eines Schleifbands 50. In die Schleifbandaufnahmeadapter 20 können Schleifbänder 50 verschiedener Breite dadurch aufgenommen werden, dass die Griffstücke 34 gelöst werden und die Schleifbänder 50 ausgetauscht werden. Durch Lösen des Griffstücks 34 am oberen Schleifbandaufnahmeadapter 20 ist es beispielsweise auch möglich, das Schleifband 50 durch die Innenkontur eines zu bearbeitenden Werkstücks zu fädeln, ohne dass der Schleifbandaufnahmeadapter 20 ebenfalls durch die Innenkontur gefädelt werden muss. Dadurch können Innenkonturen von zu bearbeitenden Werkstücken leichter abgeschliffen werden.
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Die Erfindung wurde anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, ohne auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt zu sein. So könnte der Schleifbandaufnahmeadapter 20 beispielsweise auch oder nur zwischen den Fingern 16, 18, bzw. 16‘, 18‘ der Schwingarme 2, 4 der Dekupiermaschine gehaltert sein. Die Klemmplatte 24 könnte beispielsweise zusätzlich über ein Scharnier an dem Grundkörper 22 befestigt, oder einstückig mit dem Grundkörper 22 ausgebildet sein. Das Befestigungsmittel könnte z.B. auch aus mehreren Klemmschrauben bestehen. Dem Fachmann sind somit zahlreiche Abwandlungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich, ohne dass dadurch der Erfindungsgedanke verlassen wird.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Oberer Schwingarm
- 4
- Unterer Schwingarm
- 6
- Sägeblatt
- 8, 8‘
- Fixierkeil
- 10
- Fixierschraube
- 11, 11‘
- V-förmige Ausnehmung
- 12
- Vorderer Teil des oberen Schwingarms
- 14
- Vorderer Teil des unteren Schwingarms
- 16, 18
- Finger des oberen Schwingarms
- 16‘, 18‘
- Finger des unteren Schwingarms
- 20
- Schleifbandaufnahmeadapter
- 22
- Grundkörper
- 24
- Klemmplatte
- 26
- Gewindestift
- 28
- Gewindemutter
- 30
- Durchführung
- 32
- Beilagscheibe
- 34
- Griffstück
- 36
- Feder
- 38
- Ausnehmung
- 40
- V-förmiger Vorsprung
- 42
- Vorsprung
- 44
- Erster Klemmbereich, erste Klemmfläche
- 46
- Zweiter Klemmbereich, zweite Klemmfläche
- 48
- Klemmplattenführung
- 50
- Schleifband
- 52
- Endabschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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