AT375556B - Handgeraet zur spanabhebenden bearbeitung von eine kante bildenden flaechen an sportgeraeten - Google Patents

Description

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   Die Erfindung betrifft ein Handgerät zur spanabhebenden Bearbeitung von eine Kante bildenden Flächen an Sportgeräten, insbesondere an Skiern und Schlittenkufen, mit einer Anlagefläche am Tragkörper des Gerätes, anliegend an der Lauffläche des Sportgerätes und einem dazu gehörenden, senkrecht zur Anlagefläche stehenden, über die letztere hinausragenden Werkzeughalter, der spanabhebende Werkzeuge aufnimmt. 



   Die bisher bekannten Handgeräte zum Schleifen von Flächen, die eine Skikante bilden, sind derart ausgebildet, dass immer nur eine der beiden Flächen, die eine Kante des Sportgerätes bilden, unter Anlegen eines Führungskörpers, der keine spanabhebende Wirkung aufweist, schärfen. 



   Ein solches bekanntes Gerät hat die AT-PS Nr. 273761 zum Inhalt und kommt dem Erfindungsgegenstand am nächsten, aber ebenso die AT-PS Nr. 302099, deren Vorrichtung auch nur ein Schleifen einer der beiden, die eine Kante am Ski bildenden Flächen, ermöglicht. Es ist nur ein bestimmter Winkel, insbesondere ein rechter Winkel, begrenzt durch die zusammenstossenden Flächen, die eine Kante am Ski bilden, schärfbar. Es ist hiebei die Oberfläche des Führungskörpers nicht als spanabhebendes Werkzeug, sondern   zur Führung   des Gerätes ausgebildet, und auch die Befestigung des Werkzeuges im zapfenähnlichen Werkzeughalter, der nicht verschwenkbar ist, ist anders gelöst, indem ein Schlitz mit parallelen Wandungen versehen ist und das Verschieben des Werkzeuges, im Schlitz durch seitliche Ansätze am Werkzeug, verhindert wird.

   Beide Geräte der genannten Patentschriften ermöglichen nur ein Schleifen von einer der beiden Flächen, die eine Kante am Sportgerät bilden und weisen keine beliebige Einstellung des Winkels um ungefähr   900 auf.   



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handgerät zur spanabhebenden Bearbeitung der oben genannten Art zu schaffen, mit dessen Hilfe beide Flächen, welche eine Kante am Sportgerät bilden, gleichzeitig in einem Arbeitsgang, mit 900 und mit veränderbarem Winkel ungefähr um   900 geschärft   werden können. Dadurch wird eine Arbeitszeitersparnis und besonders eine Qualitätserhöhung (scharfe, gratfreie, mit verschiedenen Winkeln ausgebildete Kanten, bessere Fahreffekte und höhere Fahrsicherheit) erreicht. 



   Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Werkzeughalter aus einem Oberteil und einem in einer kalotten- oder halbzylinderförmig ausgebildeten Vertiefung des Tragkörpers   (z. B.   in einem Rotationskörper oder jede andere Körperform) gelagerten, satt an der Vertiefung anliegenden Unterteil besteht, wobei beide Teile sowie eine auf der Anlagefläche des Tragkörpers anliegende, mit einer Zerspannungsoberfläche   (z.

   B.   in Form eines Schleifpapiers) versehene Schleifeinrichtung von einem Flügelmutter-Schraubenbolzen durchsetzt und zusammengehalten sind, welcher letzterer seinerseits in einem Schlitz in der Vertiefung des Tragkörpers gleitend gelagert ist und dass sowohl der Oberteil und der Unterteil in dazu gehörigen Passausnehmungen zumindest zwei Stück über die zugehörige Seitenfläche des Oberteiles aus den Passausnehmungen herausragende, jedoch die Höhe des Stahlbandes des Sportgerätes erfassende, in einer gemeinsamen, im rechten Winkel zur Längsachse des Flügelmutter-Schraubenbolzens verlaufenden Ebene liegende, längliche, spanabhebende Werkzeuge eingeklemmt sind, durch welche mittels der Flügelmutter und einer einseitig konkaven Beilagscheibe einstellbare Verschwenkung des Unterteiles, des Oberteiles und der darin eingeklemmten wendbaren, auswechselbaren,

   spanabhebenden Werkzeuge (beispielsweise Vierkantfeilen oder spanabhebende Werkzeuge mit anderem Querschnitt) die durch die beiden aufeinander stossenden Flächen (Lauffläche und angrenzende Seitenfläche) des Sportgerätes gebildeten Winkel sowohl mit 90  als auch ungefähr um 900 herstellbar und schleifbar sind. 



   An Hand der Zeichnungen, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellen, sollen die weiteren Einzelheiten   erläutert werden. Fig. l   zeigt das erfindungsgemässe Handgerät in der Draufsicht ohne aufgesetzten Abschlussdeckel. Fig. 2 zeigt das Handgerät im Schnitt nach der Linie A-A in Fig. l ; in Kreisen sind die Details der spanabhebenden Werkzeuge und deren Halterung dargestellt.

   Die Beschreibung der Einzelteile, ihres Zusammenbaues und die Handhabung des Handgerätes ist wie   folgt : Fig. l   zeigt den   Tragkörper-l--des   Handgerätes mit einem   Schlitz --la-- ;   am Umfang des Tragkörpers und auf der Planfläche zum Handgriff des Tragkör- 
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 der spanabhebenden   Werkzeuge-2-mss   parallel zu den genannten Markierungslinien verlaufen ;

   bei verschwenktem Werkzeughalter sichert der Schärfvorgang beim Anlegen des Handgerätes nach 

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 der   Markierungslinie --12a - 12a -- an   die eine Seitenwand des Skis (--6--) einen spitzen Winkel und bei sinngemässer Anwendung des Gerätes nach der   Markierungslinie--12b-12b-einen   stumpfen Winkel, bei den beiden (Lauffläche und spanabhebende Fläche des Werkzeuges) zueinander laufenden   Flächen -,   die miteinander einen Winkel bilden. Bei nicht ausgeschwenktem Werkzeughalter sind-bei sonst gleichartigem Vorgang wie oben beschrieben-nach Anlegen des Handgerätes an das Sportgerät an die   Markierungslinie --12a - 12a   oder 12b - 12b-- des Handgerätes nur rechte Winkel bei den zueinander laufenden Flächen der seitlichen Skiwandung mit der Lauffläche zu erzielen.

   Fig. 2 zeigt den verschwenkbaren Werkzeughalter, bestehend aus Oberteil --4--, Unter-   teil --3--,   spanabhebendem   Werkzeug --2--, Flügelmutter-Schraubenbolzen --8--,   einseitig konkav ausgebildeter   Beilagscheibe --9-- und Flügelmutter --10--.   Auf der   Anlagefläche --7a-- des     Tragkörpers --1-- befindet   sich anliegend eine   Schleifeinrichtung-7- (z. B.   Schleifpapierscheibe) mit einer   Zerspanungsoberfläche-7b- ; die   kalottenförmige   Vertiefung-Ib-im   Tragkör-   per-l--dient   zur Lagerung des zusammengesetzten Werkzeughalters --3, 2,4, 8,9 und 10--, wobei der Werkzeughalter-Unterteil --3-- auch kalottenförmig ausgebildet ist und satt in der Vertiefung --lb-- sitzt.

   Das Ausmass der Länge des   Schlitzes --la--,   in welchem der Schrauben-   bolzen --8-- gleitet   und verschwenkbar ist, bestimmt das Ausmass des maximal einstellbaren Winkels, der zwischen der   Anlagefläche --7a-- und   der spanabhebenden   Fläche --2a-- des   Werkzeu-   ges --2-- gebildet   wird. Durch das Festziehen der   Flügelmutter --10--,   die am Schraubenbolzen --8-- sitzt, werden die Schleifeinrichtung --7-- (Schleifpapier), die spanabhebenden Werk-   zeug --2-- mit   den spanabhebenden   Flächen --2a-- durch   den Werkzeughalter-Unterteil --3-und den Oberteil --4-- an den   Tragkörper-l--starr   geklemmt.

   Um ein Verrücken der spanabhebenden Werkzeuge --2-- zu verhindern, sind die Passausnehmungen --3a und   4a-- im   Werkzeughalter-Unterteil --3-- und -Oberteil --4-- angebracht. Je nach dem Ausmass der gewünschten Verschwenkung des Werkzeughalters --3, 2,4, 8,9 und 10-- sind die durch die beiden zueinander laufenden Flächen (Lauf- und Seitenfläche) des   Sportgerätes--5   bzw. 6-- gebildeten Winkel sowohl mit   90 ,   als auch in verschiedenen Winkeln ungefähr um 900 herstellbar und schleifbar. 



   Der Hohlraum des   Tragkörpers --1--,   in dem die Teile (Unterteil --3--, spanabhebendes Werkzeug --2--, Oberteil --4--, Schraubenbolzen --8--, Beilagscheibe --9-- und Flügelmutter --10--) des Werkzeughalters aufbewahrt sind, ist mit einem einrastenden Abschlussdek-   kel --11-- verschliessbar.    



   Zum Schleifvorgang ist ein händisches Hin- und Herbewegen des Handgerätes in der Längsrichtung des Sportgerätes mit gleichzeitigem Andrücken der Schneidflanken des spanabhebenden Werkzeuges --1-- an die zu schärfende Fläche des Sportgerätes erforderlich.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Handgerät zur spanabhebenden Bearbeitung von eine Kante bildenden Flächen an Sportgeräten, insbesondere an Skiern und Schlittenkufen, mit einer Anlagefläche am Tragkörper des Gerätes, anliegend an der Lauffläche des Sportgerätes und einem dazu gehörenden, senkrecht zur Anlagefläche stehenden, über die letztere hinausragenden Werkzeughalter, der spanabhebende Werkzeuge aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeughalter aus einem Oberteil (4) und einem in einer kalotten- (lb) oder halbzylinderförmig ausgebildeten Vertiefung des Tragkörpers (1) (z.

   B. in einem Rotationskörper oder jede andere Körperform) gelagerten, satt an der Vertiefung anliegenden Unterteil (3) besteht, wobei beide Teile (3,4) sowie eine auf der Anlagefläche (7a) des Tragkörpers (1) anliegende, mit einer Zerspanungsoberfläche (7b) (z.

   B. in Form eines Schleifpapiers) versehene Schleifeinrichtung (7) von einem Flügelmutter-Schraubenbolzen (8) durchsetzt und zusammengehalten sind, welcher letzterer seinerseits in einem Schlitz (la) in der Vertiefung des Tragkörpers (1) gleitend gelagert ist und dass sowohl der Oberteil (4) und der Unterteil (3) in dazu gehörigen Passausnehmungen (3a, 4a) zumindest zwei Stück über die zugehörige Seitenfläche des Oberteiles (4) aus den Passausnehmungen herausragende, jedoch die Höhe des Stahlbandes des Sportgerätes erfassende, in einer gemeinsamen, im rechten Winkel zur Längsachse des <Desc/Clms Page number 3> Flügelmutter-Schraubenbolzens verlaufenden Ebene liegende, längliche, spanabhebende Werkzeuge (2) eingeklemmt sind, durch welche mittels der Flügelmutter (10)

   und einer einseitig - konka- ven Beilagscheibe (9) einstellbare Verschwenkung des Unterteiles (3), des Oberteiles (4) und der darin eingeklemmten, wendbaren, auswechselbaren, spanabhebenden Werkzeuge (beispielsweise Vierkantfeilen (2) oder spanabhebende Werkzeuge mit anderem Querschnitt), die durch die beiden aufeinander stossenden Flächen (Lauffläche und angrenzende Seitenfläche) des Sportgerätes gebildeten Winkel sowohl mit 90 als auch ungefähr um 90 herstellbar und schleifbar sind.