DE880796C - Turmdrehkran - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf einen Turmdrehkran mit einem -Ausleger und einem Gegenausleger, wobei der an der Turmspitze angelenkte Ausleger mittels eines Auslegereinziehseils eingezogen -wird und das Lastseil von der Auslegerspitze über die Turmspitze zur Lastwinde führt.
• Die Erfindung bezweckt, Turmdrehkrane der genannten Art so zu bauen, daß das Auslegergewicht kleiner wird und geringere Zugseilkräfte als bisher zum Einziehen der Last erforderlich sind. Das wird gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch erreicht, daß, von der Anlenkstelle des Auslegers eine torförmig ausgebildete Strebe nach. oben geführt ist, an deren oberhalb der Turmspitze befindlichem Kopfende einerseits das zumAuslegerkopf führende Auslegerhalteseil und anderseits das zu der auf dem Gegenausleger vorgesehenen Einziehwinde führende Einziehseil befestigt ist und die bei ihrer Einziehbewegung durch ihre torartige Ausbildung unbehindert über die Turmspitze hinweg verschwenkbar ist. Zweckmäßig wählt man die Länge der torförmigen Strebe wenigstens doppelt so groß wie die Höhe der drehbaren Turmspitze.
• Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel beschrieben, wobei sich weitere kennzeichnende Merkmale ergeben werden. Es zeigt Fg. i einen Turmdrehkran, bei dem der Ausleger einmal mit ausgezogenen Linien und ein zweites Mal mit strichpunktierten Linien in einer anderen Stellung eingezeichnet ist, Fig. 2 und 3 Ansichten von Einzelheiten.
• i ist die Turmsäule eines beispielsweise fahrbaren Turmdrehkrans. 2 ist seine Turmspitze, die in üblicher Weise auf dem oberen Teil der Turmsäule drehbar gelagert ist. Bei 3 sind der mit 4 bezeichnete Ausleger und eine Strebes verschwenkbar angelenkt. Vom Kopfende 6 des Auslegers führt ein Lastseil 7 über eine oben auf der drehbaren Turmspitze 2 vorgesehene Rolle 8' zu einer in der Turmsäule, angeordneten Hubwinde g.
• Vom oberen oder Kopfende i i der Strebe 5 führt einerseits ein Auslegerhalteseil io zum Kopfende 6 des Auslegers und anderseits ein Einziehseil 12 zum Auslegereinziehwerk 1-3, welches auf einem Gegenausleger 14 angeordnet ist: Wird das Auslegereinziehwerk 13 im Sinn einer Verkürzung des Einziehseils i2 betätigt, so wird über das Auslegerhalteseil der Ausleger 4 in der Pfeilrichtung 15 nach oben geschwenkt bzw. umgekehrt. Damit die Aufwärtsschwenkung durch die drehbare Turmspitze 2 nicht behindert ist, ist die Strebe 5 in ihrem unteren Teil, wie dies am besten aus Fig. 2 zu ersehen ist, torförmig ausgebildet. Die Strebe 5 kann also ohne weiteres durch das Seil 12 in die Lage 5' verschwenkt werden, wobei die Seile io und 12 in die Lage io' und 12' gelangen. Dadurch, daß der Angriffspunkt des Seils 12 gegenüber bisherigen Ausführungen, bei denen das Auslegerhalteseil in der Höhe des oberen Endes der Turmspitze angreift, wesentlich höher gelegt ist, werden die Kräfte im Auslegerhalteseil io wesentlich geringer als bisher, und es entstehen auch im Ausleger 4 wesentlich geringere Druckkräfte. Dies ist ein besonderer Vorteil der neuen Konstruktion. Das Einziehseil 12 wird zweckmäßig flaschenzugartig aufgehängt, wie dies am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist. Es sind dabei am oberen Querstab 17 der Strebe 5 zwei Rollen 18 angeordnet, über die das Seil 1a läuft, welches von den beiden Seiltrommeln i9 der Auslegerwinde 13 kommt und von den Rollen 18 aus über eine ortsfeste Rolle 2o geführt ist. Je länger die Strebe gewählt wird, desto günstiger werden die Kraftverhältnisse im Auslegerseil, jedoch ist aus praktischen Gründen die Länge der Strebe 5 begrenzt. Man wird sie in der Regel bei Turmdrehkranen mit drehbeweglicher Turmspitze 2 etwa doppelt so lang machen wie die Höhe der Turmspitze.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Turmdrehkran mit einem Ausleger und einem Gegenausleger, wobei der an der Turmspitze angelenkte Ausleger mittels eines Auslegereinziehseils eingezogen wird und das Lastseil von der Auslegerspitze über die Turmspitze zur Lastwinde führt, dadurch gekennzeichnet, daß von der Anlenkstelle (3) des Auslegers (4) eine torförmig ausgebildete Strebe (5) nach oben geführt ist, an deren oberhalb der Turmspitze (2) befindlichem Kopfende (i i) einerseits das zum Auslegerkopf (6) führende Auslegerhalteseil (io) und anderseits das zu der auf dem Gegenausleger (i4) vorgesehenen Einziehwinde (13) führende Einziehseil (12) befestigt ist und die bei ihrer Einziehbewegung durch ihre torartige Ausbildung unbehindert über die Turmspitze hinweg verschwenkbar ist.
2. 2. Turmdrehkran nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei drehbarer Anordnung der Turmspitze (2) die Strebe (5) wenigstens etwa die doppelte Länge der Turmspitze hat.
3. 3. Turmdrehkran nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einziehseil (T2) zwischen der Einziehwinde (13) und dem Kopfende (i i) der torförmigen Strebe (5) flaschenzugartig aufgehängt ist.